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Fanfiction

Crownless shall be the queen - Kapitel 10

von Black Tear

Nach längerer Wartezeit gibt es hier das 10. Kapitel. Diesmal kann ich ehrlich sagen, dass es nicht an mir lag :) Trotzdem danke für deine Arbeit, liebste Leo!
Ich mag das Kapitel sehr gerne - Zickenkrieg! - und hoffe, euch wird es ähnlich gehen! :)
Oh und 1000 Dank an schneewittchen für den Kommi - Deine Überlegungen gehen in eine gute Richtung ;)
__


Die Versammlung war vorbei. Der Dunkle Lord war verschwunden und die Todesser waren im Begriff, sich zu zerstreuen. Ich stand langsam auf, hin- und hergerissen zwischen Freude über die Belobigung des Meisters und Angst um ein schwerverletztes Ordensmitglied sowie dem Wissen, dass 500 Muggel tot waren. Ich wollte gerade hinter David zur Tür gehen, da hörte ich, wie jemand meinen Namen rief. Ein Seufzer entfuhr mir – würde ich es je schaffen, diesen Raum ohne Verzögerung zu verlassen?
Doch diesmal war es Bellatrix. Sie hatte ihre Maske bereits abgelegt und weil ich mir mit dem Ding plötzlich lächerlich vorkam, ließ ich mithilfe meines Zauberstabs auch meine sinken.
Ich drehte mich also um und ging zurück zu ihr, die immer noch neben dem Tisch stand. Sie sah nicht besonders glücklich aus, aber das lag schätzungsweise nur an den Worten, die ihr der Dunkle Lord gerade an den Kopf geworfen hatte. Vermutlich kam es nicht oft vor, dass nicht sie, sondern jemand anders die Lorbeeren einheimste.
Trotzdem konnte ich mir nicht vorstellen, was das mit mir zu tun hatte. Wahrscheinlich wollte sie fragen, wie ich mich bei den Todessern eingelebt hatte oder noch einmal Dankesworte dafür hören, dass sie mich hierher gebracht hatte. So stand ich vor ihr, erwartungsvoll und völlig ahnungslos.
„Ich wüsste sehr gerne, wie es kommt, dass du im Umhang meiner Schwester vor mir stehst? Ich erkenne ihn wieder, ich habe ihn hundert Mal an ihr gesehen – das ist unstreitig Narzissas. Wie kommt er in deine Hände?“
Ihr Anliegen verblüffte mich komplett.
Ganz tolle Frage, Lady. Ich habe genauso wenig Ahnung wie Sie – genau genommen noch weniger.
Doch auf eine Antwort musste die Hexe vor mir trotzdem nicht lange warten, denn sofort stand Lucius an meiner Seite und klärte sie auf: „Melodys Besuch war für mich kein angemessener Grund für eine Verspätung gegenüber dem Dunklen Lord – dass du das anders siehst, hast du ja beim letzten Mal gezeigt. Doch ich lasse meinen Meister nicht gerne warten und so habe ich mir für uns beide die erstbesten Umhänge gegriffen. Ich bedaure ebenfalls, dass Narzissas Umhang einer von ihnen war, aber wie bereits erwähnt, verliere ich mich nicht in solchen Nebensächlichkeiten, wenn es um unseren Herrn geht.“
Ich konnte praktisch nichts anderes mehr tun, als mich zu bemühen, nicht zu selbstgefällig zu wirken. Da hatte Bellatrix gedacht, sie könne ihren Frust jetzt an mir auslassen, aber nichts da. Innerlich sprach ich ein Dankgebet, dass Lucius sofort zur Stelle gewesen war.
Doch wenn ich geglaubt hatte, dass Bellatrix sich jetzt beleidigt trollte, war ich – wie es so schön heißt – auf dem falschen Dampfer. Der einzige, aber wesentliche Unterschied war nur, dass sich ihr Wutanfall nun gegen Lucius richtete und nicht mehr gegen mich. Erleichterung durchströmte mich, da ich sicher war, dass er tausend Mal besser mit ihr würde umgehen können als ich. Ich war sozusagen fein raus. Großer Irrtum.
„So, sie war bei dir? Nun, man kann ja nicht sagen, dass du besonders lang um Narzissa getrauert hast. Wobei, stimmt, dir lag ja auch nie allzu viel an ihr, als sie noch gelebt hat! Sonst hättest du sie ja auch nicht so oft betrogen, nicht wahr? Dann muss ihr Tod ja eine Erleichterung für dich sein! Jetzt bist du frei! Denkst du eigentlich ab und zu noch daran, dass du einen Sohn hast?“
Okay, jetzt wusste ich, warum alle Welt so eine Heidenangst vor dieser Frau hatte. Ihre Stimme war eiskalt und grausam. Aber noch schlimmer war das, was sie sagte. Lucius hatte seine Frau betrogen?
Dabei hatte er mich doch gerade erst davon überzeugt, dass die Gerüchte, die David mir erzählt hatte, nicht stimmten. Nun, offenbar war doch was ziemlich wahres dran. Und was diesen Sohn anging – keine Ahnung, was ich davon halten sollte. Er hatte nie etwas von einem Sohn erzählt und auch bei ihm zuhause wies nichts auf den Jungen hin.
Ich entschied, dass ich mir später den Kopf darüber zerbrechen würde. Irgendwie hatte sich jetzt schon ziemlich viel in meiner imaginären „Später drüber nachdenken“ - Kiste angesammelt. Ich musste dringend Aufarbeitungsarbeit leisten.
Die Tatsache, dass Bellatrix offenbar glaubte, Lucius und ich hätten etwas mit einander, kam auch ganz schnell in diese Kiste.
Jetzt war ich gespannt auf Lucius’ Antwort und hoffte, er würde all ihre Sticheleien erklären und zerstreuen können. Wobei, was kann man an einem Sohn schon erklären? Und wenn Bellatrix Narzissas Schwester war, wusste sie wohl auch über dies Betrugssache bescheid. Von meiner beschränkten Sicht sah es irgendwie eng für Lucius aus.
Wenn ich gedacht hatte, Bellas Stimme sei eiskalt gewesen – dann war das nichts gegen Lucius.
„Ich glaube nicht, dass Draco irgendetwas damit zu tun hat, aber wenn es dich interessiert, ich weiß ganz genau, wo er ist und wie es ihm geht, danke der Nachfrage. Ansonsten würde ich dich bitten, den Tod meiner geliebten Frau nie wieder als ‚Erleichterung’ zu bezeichnen, sowohl in meinem Interesse als auch in der Wahrung an ihr Andenken. Du und ich, wir wissen beide, dass es ein tragischer Verlust war, keine Erleichterung. Möchtest du noch eine andere unsachliche und unpassende Beleidigung loswerden? Andernfalls werde ich jetzt gehen.“
Ohne auf eine Antwort seiner Kontrahentin zu warten, drehte er sich um und verließ den Raum, während sein schwarzer Umhang sich dramatisch bauschte. Bellatrix schnitt seinem Rücken eine zornige Fratze, warf mir noch einen vernichtenden Blick zu und verschwand dann ebenfalls.
Ich stand zurückgelassen da und fragte mich, zu welchem Zeitpunkt in diesem Gespräch ich dumm genug gewesen war, mir Bellatrix Lestrange zur Feindin zu machen.
Nun, das war die Schlacht der Giganten gewesen und sie war noch nicht zu Ende, das spürte ich. Noch immer schauderte es mich, wenn ich daran dachte, welche Kälte sie ausgeströmt hatten. Vielleicht hatten sie das vom Dunklen Lord gelernt, der ja auch eine Ausstrahlung hatte, die kälter als der absolute Nullpunkt war. Vermutlich färbte das irgendwann ab.
Während ich nun auch endlich das Schloss verließ â€“ fragt bitte nicht, wie lange es dauerte, bis ich den Ausgang fand! -, fiel mir auf, dass ich keine Gelegenheit gehabt hatte, mit David zu reden.
Ob ich das jetzt noch tun sollte?
Ich entschied mich dagegen, immerhin war es ein ewig langer Tag gewesen und er war sicher genauso k.o. wie ich. Morgen war auch noch ein Tag…

Punkt 9 Uhr stand ich dann am nächsten Tag vor Davids Wohnung und klingelte gut gelaunt. Ich war mir sicher, dass wir heute alles aus der Welt schaffen würden. Leider musste ich ihn nicht aus dem Bett klingeln – das wäre eine schöne Rache gewesen! -, denn nach nur einmal Läuten stand er voll angezogen vor mir. „Melody!“, sagte er in einem absolut nichtssagenden Tonfall. War er sauer auf mich? War er’s nicht?
„Komm doch rein!“, forderte er mich auf und das ließ ja schon mal Gutes hoffen. „Gern!“, voller Neugier betrat ich seine Wohnung. Zu sehen, wie andere Leute wohnten, fand ich immer schon interessant und bei Kerlen sowieso. Doch auf Davids Wohnung war ich gespannter als auf sonst eine und ich wurde nicht enttäuscht. Weil ich eine Null im Beschreiben bin, sei nur soviel gesagt – denkt euch den größtmöglichen Unterschied zu Malfoy Manor. Es war klein und übersichtlich, es war weder besonders reich noch reinblütig, es war nicht besonders ordentlich, aber tadellos sauber. Ich wollte mich gerade fragen, wieso die Wohnung eines Mannes sauberer war als meine, dann erinnerte ich mich an die Existenz von mindestens einem Hauselfen, die Lucius erwähnt hatte. Keine Spur von Ahnengemälden, dafür Plakate von den Schicksalsschwestern und anderen Zaubererrockbands. Auch nach einem Kerzenleuchter hätte man hier wohl lange gesucht, aber der war auch nicht nötig, die großen Fenster erhellten alles völlig ausreichend. Abgesehen von dem unleugbaren Muggeltouch, den ich meiner Herkunft verdankte, waren unsere Wohnungen nicht besonders unterschiedlich.
David, der natürlich mitbekam, wie ich alles interessiert musterte, sagte amüsiert: „Wenn du mir bitte folgen würdest…“ Verlegen wandte ich meine Augen von einer großen Flagge der nordirischen Quidditch-Mannschaft Ballycastle Bats ab und ging hinter ihm ins Wohnzimmer. Wir ließen uns auf Sesseln nieder (Nicht das Sofa! Nicht das Sofa!) und nachdem er mir einen Tee gebracht hatte (ich weiß, dass ich Tee hasse, aber selbst der ist noch besser als das Gesöff, dass die Zauberer Kaffee nennen), fragte er mich, warum ich diesen Morgen mit Besuchen dran wäre. „Nun, gestern Abend hatten wir keine Gelegenheit, uns zu unterhalten und ich wollte dir einfach danken. Du hast dafür gesorgt, dass mein Einstand bei den Todessern nicht in die Hose ging. Du weißt, dass das Lob des Lords nicht Lucius, sondern dir gelten muss. Also – danke!“
„Freut mich wirklich, dass du das so siehst. Gern geschehen. Ich hoffe nur, der Dunkle Lord denkt da genauso wie du!“ „Aber klar tut er das – und selbst wenn nicht, immerhin hat er uns nicht so niedergebügelt wie Bellatrix Lestrange!“
David nahm einen Schluck von seinem Kaffee (meine Meinung dazu habe ich wohl ausreichend dargelegt) und nickte dann grinsend. „Ja, du hast Recht, mit der würde ich um nichts in der Welt tauschen wollen.“ „Eben!“, grinste nun auch ich. Die restliche Zeit redeten wir über andere Dinge.

Nach zwei Stunden, in denen wir viel gelacht hatten, verabschiedete ich mich und apparierte dann schnurstracks nach Hause – ich musste jetzt einfach dringend mal alleine sein. In den letzten Tagen war ich, so fühlte es sich an, nur bei Lucius, bei David, im Schloss des Meisters oder im Hauptquartier des Phönixordens gewesen. Was ich jetzt brauchte, war ein Tag für mich, zum Abschalten und zum Nachdenken.
Daher riss ich mir auch, kaum zuhause angekommen, die Ballerinas von den Füßen, legte die Jacke ab und warf mich auf meine schon etwas altersschwache, aber urgemütliche Couch. Mit dem festen Vorhaben, jeden Gedanken an sämtliche Todesser und Phönixordensmitglieder konsequent zu verdrängen, schloss ich die Augen und genoss die Ruhe. Doch mein Friede währte nicht lange. Denn das Bild eines Mannes ließ sich nicht beiseite schieben, sondern blieb beharrlich vor meinem inneren Auge. Mein Herz klopfte auf einmal schneller und Adrenalinstöße strömten durch meinen Körper. Das flaue Gefühl in meinem Magen ließ mich zuerst an eine Darmgrippe denken. Doch verbunden mit den anderen Symptomen konnte es eigentlich nur eins bedeuten. Aber das durfte nicht sein, das konnte einfach nicht sein. Mein Leben war doch im Moment sowieso schon anstrengend genug? Dafür hatte ich jetzt wirklich weder die Zeit noch die Kraft noch die Lust. Na, ich hatte ja wirklich ein Megatiming. Zur unpassendsten aller Zeiten, die es je auf dieser Erde gegeben hatte, schaffte ich es tatsächlich –
Mich zu Verlieben.

Ich war so was von geliefert

Das Üble am Verliebt sein ist, dass man an nichts anderes mehr denken kann als an IHN. Und so ging es mir: Beim Auf-der-Couch-liegen, beim gemütlich-ein-Buch-lesen, beim ein-Bad-nehmen, beim Nägel lackieren und beim Muffins backen hatte ich stets sein Bild im Kopf, spielte unaufhörlich alles ab, was er je zu mir gesagt hatte und analysierte jede seiner Gesten. Doch ich kam immer zum selben Schluss und es war unabwendbar: Ich hatte keine Chance und würde auch nie eine haben.
Also konnte ich mir diese dumme Liebe genauso gut wieder aus dem Kopf schlagen.
Es war nicht zu fassen: Harry Potter, die Hoffnung der Zaubererwelt war tot, der Orden bestand nur noch aus zehn Leuten, der Dunkle Lord war mächtiger denn je und ich war zwischen die Fronten geraten, wobei ich 500 Muggeln den Tod gebracht (auch wenn das nicht meine Schuld gewesen war) und mir die böseste Hexe überhaupt, Bellatrix Lestrange, zum Feind gemacht hatte.
Und alles, was mir dummen Kuh als Reaktion darauf einfiel, war, mich zu verlieben. Wieso ließ ich mich nicht gleich einsargen?


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Luna ist auch eine Person, in die ich mich von Anfang an verliebt habe. Sie gibt der Handlung einen wichtigen, neuen Anstrich und sie lässt Harry Dinge anders betrachten. Ich war ihr wirklich von Anfang an verfallen.
Michael Goldenberg