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Fanfiction

Crownless shall be the queen - Kapitel 6

von Black Tear

Nach knapp einjähriger Abstinenz, bedingt durch einen emotionalen Abnabelungsprozess zum Ende von Harry Potter, geht es jetzt endlich weiter mit Crownless und ich bin eigentlich sicher, dass es jetzt auch wieder regelmäßiger weitergeht, weil ich noch Ideen für mindestens zwanzig weitere Kapitel habe, also viel Spaß erstmal mit dem 6.! Aller Dank gebührt wie immer meiner treuen Beta Leo!
_

Es klopfte leise, aber forsch an der Tür.
Lucius seufzte vernehmlich, ließ mein Gesicht los und rutschte zügig ein Stück weg von mir. Wer auch immer jetzt störte – ich mochte ihn nicht. Gerade eben noch war ich im Paradies gewesen – denn so war Lucius’ Kuss gewesen: absolut himmlisch. Er drehte sich noch einmal zu mir, sagte spöttisch: „Die Pflicht ruft!“ und stand dann auf, um die Tür zu öffnen.
Keine Ahnung, warum er nicht einfach ‚Herein’ rief – nein, er öffnete die Tür selber. War er einfach nur ein absolut toller Gastgeber? Oder war das eine dankbare Ausrede, von mir loszukommen?
Eine Hauselfe stand im Flur, die sich sofort verbeugte, als der Hausherr öffnete, und hinter ihr – David.
„Guten Abend, Mr. O’Connell!“, begrüßte Lucius seinen Gast höflich. „Mr. Malfoy!“, sagte David eben so höflich – wie ätzend das war -, dann fiel sein Blick auf mich. „Miss Burnton! Auch Ihnen einen guten Abend!“
Ich zog eine Grimasse und er zwinkerte mir zu. Jetzt musste ich grinsen. Lucius, der in dieser Zeit die Tür geschlossen hatte, hatte nichts davon mitbekommen und sah nun misstrauisch zwischen uns hin und her. „Setzen sie sich doch!“, sagte er mit unberührter Stimme und deutete leicht auf einen der Sessel.

Als endlich alle wieder saßen, mit Drinks versorgt waren und der anscheinend übliche, nichts sagende Smalltalk gehalten worden war, war es Lucius, der anfing:
„Nun, wir haben also einen Auftrag vom Dunklen Lord erhalten. Obwohl, besser gesagt – sie haben einen Auftrag bekommen und ich bin dabei, um sie ein wenig anzuleiten und ihre, ich will das ganz offen sagen, ihre Ergebnisse zu kontrollieren.“
Das Herz sank mir in die Hose. Ich glaube, jedem war klar, was er mit Ergebnissen meinte.
„Nun, ich bitte sie – sie haben sich doch sicher schon einige Gedanken gemacht. Ich warte auf Vorschläge?!“, sagte er auffordernd und sein Tonfall erinnerte mich an den des Chefheilers, wenn es um ein unbekanntes Gift oder eine unerwünschte Nebenwirkung ging und wir Vorschläge zur Heilung machen sollten. Irgendwie schockierend, dass er an die ‚Sache’ ranging wie an eine Operation.
Zuerst sah er David, dann mich mäßig interessiert an. Als für einige Momente Stille herrschte, fing er an zu grinsen.
„Also, wie es scheint, haben sie sich doch noch keine Gedanken gemacht – sehr schön, ich werde dem Dunklen Lord davon berichten!“, spottete er und grinste überheblich. Das konnte ich nicht auf mir sitzen lassen. Auch wenn es mich eigentlich anwiderte, sah ich doch auf und murmelte: „Fußballstadien!“
Die beiden Männer drehten sich zu mir und sahen mich an. Showtime.
Ich hob meine Stimme, setzte mich aufrecht hin und begann in meinem besten, eiskalten, geschäftsmäßigsten und gefühllosesten Tonfall: „Überall, wo viele Muggel sind. Fußballstadien – so was wie Muggelquidditch -, Konzerte, belebte Straßen und Einkaufszentren. Schnell, effektiv, viele auf einmal.“
Ich hätte mich am liebsten übergeben, aber sowohl Lucius als auch David sahen mich milde überrascht an, also war ich wohl überzeugend gewesen.
Ich weiß nicht, warum Fußballstadien die ersten Orte gewesen waren, die mir eingefallen waren. Alles was ich wusste, war, dass mein Dad Riesenfan von Arsenal London war und eine Dauerkarte fürs Emirates-Stadium besaß. Scheiße.
Ich hoffte, dass sie es als netten Vorschlag abtun würden. Ich würde niemals im Leben ein Stadion in die Luft jagen können, in dem mein Dad saß. Also, ich könnte das sowieso nicht tun, aber noch weniger, wenn mein Dad drin war.
„Ich denke, das ist die einzige Möglichkeit, die wir haben!“, sagte David langsam und seine Stimme klang nachdenklich. „Was meinen Sie?“, wandte er sich an Lucius.
„Das ist ihr Ding. Ich kontrollier nur das Ergebnis – und das könnte mit dieser Vorgehensweise stimmen!“, meinte der Todesser nur. Er zuckte mit den Schultern und lächelte, um zu verdeutlichen, wie egal ihm das war. Ich konnte nicht glauben, dass ich diesen überheblichen, arroganten Widerling tatsächlich geküsst hatte. Irks.

So ging es noch einige Zeit weiter, in der wir doch nur zu dem Schluss kamen, dass wir meinem Plan folgen würden. Ich könnte jetzt stolz auf mich sein. Buääh.
Schließlich war es an der Zeit zu gehen. Lucius, anständig wie er war, brachte mich und David bis zur Tür, ehe er uns eine gute Nacht wünschte. Bildete ich es mir nur ein oder bekam ich ein Extra-Lächeln? Sehr süß… Ich musste zurücklächeln, doch Lucius schloss die Tür, ohne mich noch einmal anzusehen.
„Korrekt bis ins die Zehenspitzen – der Schleimer.“, hörte ich eine missbilligende Stimme neben mir. Überrascht wandte ich mich um. David hatte angewidert das Gesicht verzogen. Während er irgendwas Unverständliches grummelte, starrte er finster auf den Weg vor ihm. „Meint, er wäre der größte, nur weil er reinblütig ist und Kohle hat und die Weiber ihm zu Füßen liegen…“, ätzte David weiter.
Wie meinte er das? Hatte er mitbekommen, dass Lucius mich geküsst hatte oder wie?
„Ach, ist das so?“, gab ich mich unbeteiligt und versuchte, nicht durchschimmern zu lassen, dass er eventuell einen Nerv getroffen hatte. „Hab ich zumindest bis jetzt so gehört. Bin ja selbst erst zwei Monate bei den Todessern, aber was ich da so gehört hab – hat mehr Geld als viele Andere zusammen, wechselt Frauen wie Hemden und trägt die Nase so hoch…“, führte er seine Anklage fort.
Es war, als hätte man mich unter eine eiskalte Dusche gestellt. Das war ja irgendwie unerfreulich.
Die Zweifel, die sich bisher ganz leicht bei mir angemeldet hatten, wurden nun – WUMM! – bestätigt: Ich war Eine von Vielen, er hatte mich geküsst, weil ich gerade zur Verfügung gestanden hatte, weil ich dumm und naiv und angeheitert gewesen war. Spitze.
Jah ist klar, wieso auch nicht, ich hatte ja auch sonst keine Selbstachtung.
Offenbar stand mir der Schock im Gesicht geschrieben, denn David unterbrach seine Litanei, um mich zu fragen, ob etwas nicht stimmte. Schlau erkannt – aber ich würde ihm nicht sagen, was los war. Hatte nicht der heutige Abend wieder gezeigt, dass man Fremden nicht glauben – und erst recht nicht vertrauen durfte? „Jah, es geht mir gut. Ich bin nur etwas müde…“, log ich daher. Er glaubte mir nicht, schien aber zu akzeptieren, dass ich es nicht sagen wollte.
Mittlerweile waren wir wieder beim eisernen Tor angelangt. Es stand offen und wir traten hinaus. David wünschte mir eine Gute Nacht und disapparierte dann. Mit einem letzten Blick aufs Gruselschloss tat ich es ihm gleich. Eigentlich hätte ich mich jetzt nach meinem Bett gesehnt, aber für mich gab es da noch etwas Anderes zu erledigen.
Mein Weg führte zum Haus der Longbottoms – dem Hauptquartier des Phönixordens.
Ich als Fidelius-Zauber-Eingeweihte (soviel hatten sie mir immerhin anvertraut!) hatte keine Probleme, das Grundstück zu betreten, die Haustür zu öffnen und meine Schritte in die Küche zu lenken. Dort sah ich Remus Lupin und Nymphadora Tonks am Tisch sitzen – natürlich, sah man sie je getrennt? -. Neville Longbottom lehnte, eine Tasse mit dampfendem Inhalt in der Hand, an der Arbeitsplatte. Leise enttäuscht stellte ich fest, dass die Einzige hier, die ich gern gesehen hätte – Hermine -, nicht da war.
„Hailey!“, sagte Lupin überrascht, als ich im Türrahmen erschien. Wieso die Überraschung? Hatten sie gedacht, ich würde mich nie mehr blicken lassen oder was?
„Hallo Leute!“, antwortete ich und der müde, abgekämpfte Ton in meiner Stimme bestürzte mich selbst. Vielleicht war er auch der Grund, warum Neville mir sogleich Kaffee anbot. Ich nickte und setzte mich.
Dann begann ich, von meinen letzten drei Tagen zu erzählen. Es waren tatsächlich nur drei Tage gewesen, nicht drei Wochen – so fühlte es sich nämlich eher an.
Immerhin hatten sie den Anstand, ordentlich zu erschrecken, als ich ihnen das widerliche … Ding auf meinem Arm zeigte.
Nachdem ich meine Geschichte beendet hatte, schien sich auf ihren Gesichtern Erstaunen abzuzeichnen, aber vielleicht war das auch nur Wunschdenken. ‚Und, glaubt ihr mir jetzt, ihr Idioten?’, wollte ich schreien. „Wie sieht die weitere Strategie jetzt aus?“, fragte ich stattdessen. Ich war so müde, daran änderte auch dieser lauwarme, eklige Pseudo-Instant-Kaffee nichts. Kaffee war nebenbei bemerkt ein gutes Beispiel für die sture Arroganz, die manche Zauberer an den Tag legten. Bloß keiner Kaffeemaschine trauen, denn das ist ja Muggelzeug. Dass Kaffee von einer anständigen Maschine tausend Mal besser schmeckte als dieses magiehergestellte Gesöff, war ihnen irgendwie entgangen.
Der Gedanke daran vergrößerte meine Sehnsucht nach meiner Wohnung um das tausendfache. Ich hoffte, die Ordensmitglieder würden sich kurz fassen, wenn sie mir die weitere Vorgehensweise erklärten. Ich wollte nur noch ins Bett. Es gab so viel, über das ich nachdenken musste. Spontan schoss mir da ein großer, ziemlich blonder Zauberer durch den Kopf.
Dass ich kurz in meiner Geisteswelt versunken war, verhinderte nicht, dass ich den Blick mitbekam, den Tonks und Lupin sich zuwarfen. Ich kannte diese Szenerie, ich hatte sie in letzter Zeit zu oft gesehen.
Aber nicht heute Abend – nicht mit mir.
„Was sollte dieser Blick gerade eben, hm?“, brach es plötzlich aus mir heraus. Meine Stimme war lauter als beabsichtigt, aber es konnte nicht schaden. „Was darf ich jetzt schon wieder nicht wissen? Könnt ihr euch eigentlich mal nur eine Sekunde lang vorstellen, wie beschissen die letzten drei Tage waren? Der Dunkle Lord ist – ihr habt doch überhaupt keine Ahnung! Ihr habt keine Ahnung, dass ich meine Haut grade für die gute Sache riskiere! Für die gemeinsame gute Sache, dachte ich, aber nein! Ich bin gedemütigt und verletzt worden, aber ihr traut mir immer noch nicht, ihr haltet mich immer noch für einen Spion, verdammte Hölle, was wollt ihr eigentlich?“
Stille trat ein, nachdem ich geschrieen hatte. Keiner konnte mir in die Augen sehen, diese elenden Feiglinge. Erst jetzt bemerkte ich, dass Hermine von irgendwo dazu gekommen war. Sie stand im Türrahmen und hatte Tränen in den Augen.
Die konnten mich doch alle mal.
Ohne irgendjemandem einen weiteren Blick zuzuwerfen, verließ ich den Raum, das Haus. Ich apparierte nachhause, verschwendete einen Gedanken an Suizid und warf mich dann auf mein Bett, um mich ein weiteres Mal in den Schlaf zu weinen. Irgendwie hatte mein Leben eine unangenehme Wendung genommen.


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Die Entschlüsselung der Namen ist gut und schön, aber manchmal habe ich den Eindruck, dass dem zuviel Bedeutung beigemessen wird. Überspitzt gesagt, könnte Malfoy auch Müller-Lüdenscheid heißen, er würde aber dieselbe finstere Figur bleiben.
Klaus Fritz