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Fanfiction

Crownless shall be the queen - Kapitel 5

von Black Tear

Zugegeben, ich bin unzuverlässig und unfähig... :)
Ich wĂĽnsche euch aber trotzdem viel SpaĂź mit dem neuen Chap und danke euch fĂĽr die netten Kommentare! Wie immer gilt all mein Dank meiner wundervollen Beta Leo [sie mochte das Chap ĂĽbrigens. Ich auch. Also bin ich gespannt auf eure Reaktion!]

_


Sofort sank er auf meiner Liste der Leute, die ich nicht mag, weiter nach unten. Ich kannte das sicher? Was glaubte der eigentlich, wer hier vor ihm stand? Ich hatte zuhause einen Fernseher und einen Kühlschrank, aber nicht einmal die Spur eines Hauselfen. Was sollte ich auch mit einem persönlichen Sklaven? Ich konnte mir mein verdammtes Essen selber kochen und zwar aus dem einfachen Grund, dass ich mir nicht zu schade dafür war und die ganze Zeit nur in gut gepolsterten Sesseln rumhing. Wie es ja anscheinend gewisse blonde Reinblüter taten.
Der Abend konnte noch lustig werden, wenn das so weiter ging. Im Moment waren noch Harry Potter, Severus Snape und der Dunkle Lord auf meiner Antipathieliste vor ihm, aber ich war zuversichtlich, dass Mr. Blond-und-reinblütig Malfoy eine recht ansehnliche Konkurrenz darstellen würde. Einige meiner St.-Mungo-Kollegen hatte er schon locker aus dem Rennen gehauen. Ginge es nicht um meine Gesellschaft – und meine Abneigung – hätte ich mich lässig mit Popcorn zurückgelehnt und zugesehen, wie es sich Mr. So-sympathisch-wie-Fußpilz Malfoy für immer bei mir verscherzte.
Aber zufälligerweise war er auch Todesser und ich Ordensmitglied, soll heißen, hier ging es um mein Leben.
„Setzen sie sich doch, Miss Burnton!“, kam es von hinten. Mr. Ich-ersticke-gleich-an-meiner-Höflichkeit Malfoy stand nun hinter mir und als ich mich zu ihm umdrehte, lächelte er schwach.
„Gern“, sagte ich – Na bitte, das war doch gar nicht so schwer mit den Manieren! – und setzte mich nun meinerseits auf eine Couch in leuchtendem Rot, die ein weißes Lammfell zierte. Unwillkürlich keuchte ich leise. Eine so großzügig gepolsterte Liege hatte ich noch nie erlebt. Wie bequem die war – ich musste Malfoy fragen, ob er sie mir vielleicht verkaufen konnte. Naja, schenken wäre besser. Oder ich blieb einfach für immer hier sitzen.
„Möchten sie etwas trinken?“, wandte sich der Hausherr nun mit mäßig interessiertem Gesicht an mich. „Vielleicht einen Whiskey? Ich kann ihn empfehlen…“
Unwillkürlich musste ich lächeln. Eigentlich hätte ich ja jetzt etwas Starkes gebrauchen können, aber ich vertrug nicht viel. Es brauchte nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, was mit mir geschehen würde, sollte ich mich im Suff verplappern. Andererseits würde ein Glas mich nicht töten und im Zweifelsfall konnte ich den Whiskey unbemerkt in etwas Anderes verwandeln.
„Na, dann sollte ich ihn ja probieren!“, sagte ich und sah zu meinem Gastgeber auf. Eigentlich erwartete ich, dass er jetzt einen Hauselfen rief und sich setzte – aber er tat es nicht. Er ging selbst zu einem schweren Schrank aus teuer glänzendem Mahagoni-Holz, der eine beträchtliche Flaschensammlung zeigte, als er geöffnet wurde. Überrascht sah ich, wie Malfoy nun zwei Gläser mit Whiskey füllte. Was war denn nun los? Eigentlich warteten doch – grob geschätzt - 50.000 Hauselfen darauf, das für ihren Meister zu erledigen.
Nachdem er mir mein Glas gereicht hatte, setzte Malfoy sich in einen Sessel mir gegenüber und sagte erst einmal – nichts.
Na gut, ich konnte auch gerne mit der Unterhaltung beginnen.
„Also sitzen wir jetzt hier, es wird langsam spät und warten nur – so hatte ich mir das Todesserleben nicht vorgestellt.“, sagte ich trocken und – mal was Neues für mich – es war nicht mal gelogen. Mein Gegenüber verzog das Gesicht zu einem Grinsen und auch ich musste lächeln. Irgendwie war ich die ganze Zeit nur am Lächeln. Kam ja auch kaum dämlich rüber oder so.
„Sie haben recht, wir wissen nicht, wie lange wir hier noch warten müssen, bis Mr. O’Connell kommt und wir uns um das“, er schenkte mir einen bedeutungsvollen Blick, „Muggelproblem kümmern können. Aber andererseits – die Atmosphäre ist gemütlich, die Gesellschaft gut und der Whiskey schmeckt. Man könnte es schlechter haben.“ Soso, die Gesellschaft ist gut? Dann hatte er aber in den letzten 24 Stunden seine Meinung über mich geändert. Ob ich ihn nun darauf ansprechen sollte? Wobei – die Atmosphäre war tatsächlich gemütlich. Der Kamin war, wie ich feststellen musste, nicht nur protzig, er vermittelte auch ein behagliches Wärmegefühl.
Ich merkte, wie der Whiskey, an dem ich bisher nur wenige Male genippt hatte, bereits begann, mich in eine alberne Stimmung zu versetzen. Das war echt peinlich, wie wenig ich vertrug. Vor allem, da ich ja als Todesserin nun zu den Bad Girls gehörte. Eigentlich müsste ich als Todesserin jedes Ordensmitglied unter den Tisch trinken können – aber nein, nur ein halbes Glas Whiskey hatte bei mir schon spürbare Folgen. Mr. Ich-trinke-jeden-Abend-den-allerbesten-Whiskey Malfoy dagegen hatte sein Glas schon ganz ausgetrunken. Soviel zu Unter den Tisch trinken können – er konnte das offenbar.
Ich musste daran denken, dass wir jetzt Todesserkollegen waren, und er mich anscheinend auch nicht mehr hasste. Wir sollten bald zusammen Menschen töten. Von daher war der nächste logische Schritt… –
„Bitte, ich heiße übrigens Melody…“, sagte ich, was man jetzt als direkte Reaktion auf sein Kompliment (Hey – die Gesellschaft war ja seiner Meinung zufolge gut. Auch wenn er das wahrscheinlich jedem – oder vor allem jeder! – sagte) sehen konnte oder auch nicht.
Er lächelte, als er sagte: „Ich bin Lucius… Und Sie müssen entschuldigen, dass ich mich nicht schon gestern vorgestellt hatte.“
Er sprach das Thema also selbst an. Ich hätte dazu jetzt nichts gesagt, aber, hey er hatte sich sogar entschuldigt. Und irgendwie war es auch schön, jetzt beim Vornamen genannt zu werden, auch wenn wir noch nicht beim Du waren. Den ganzen Sie-Kram hinter sich zu lassen, ich hatte das schon in der Schule gehasst. Meine Gedanken schweiften kurz ab, zu Strafarbeiten, weil ich meine Lehrer versehentlich geduzt hatte. („Ich darf nicht respektlos sein.“ – drei Seiten voll…)
„Ich hatte den Eindruck, ich hätte Sie irgendwie verletzt…?“, sagte ich vorsichtig und komischerweise hoffte ich, dass er das jetzt dementieren würde.
Freundlicherweise kam er dem Wunsch sofort nach: „Oh, nein, es lag nicht an Ihnen. Es ist“, er stockte, „nichts. Ich hatte nur einen schlechten Tag.“
Er log mich an, aber damit konnte ich umgehen: Immerhin log ich ihn auch die ganze Zeit an. Der Unterschied war nur, dass ich besser lĂĽgen konnte.
„Und haben Sie heute einen guten Tag?“, fragte ich liebenswürdig. Er lächelte und nickte.
„Na fein!“, sagte ich aufgesetzt munter und fragte mich, ob er in diesem Leben auch noch mal etwas zum Gespräch beitrug. Langsam kam ich mir lächerlich vor, hier die Alleinunterhalterin zu spielen. Immerhin war er der Gastgeber, der Super-Todesser und abgesehen davon – alt.
Warum auch immer mir das erst jetzt so richtig klar wurde: Rein altersmäßig hätte er mein Vater sein können. Gruselige Vorstellung – diesen Mega-Reinblüter zum Vater zu haben. Und in so einem widerlich dunklen, nicht-individuellen Todesser-und-zu-reich Manor aufzuwachsen. Jah, da lobte ich mir doch meine Kindheit in Muggellondon, in einem schönen Haus ohne allzu viele Anzeichen von Zauberei und mit der liebevollen Erziehung meiner Eltern. Niemals war es irgendwie Thema gewesen, dass mein Vater nicht zaubern konnte. Er war einfach nur der beste Dad überhaupt gewesen, der mich zu Spielen von Arsenal London mitgenommen und mir seine Liebe zu den Rolling Stones vererbt hatte.
Und die Werte, die meine Eltern mir anerzogen hatten, waren Liebe, Ehrlichkeit und Güte gewesen – nicht Reichtum, Reinblütigkeit und Grausamkeit.
Während ich trotzig daran dachte, wie gut meine Kindheit gewesen war, sprach Lucius Malfoy kein Wort. Na ganz toll. Ich verschwendete meine Zeit mit Mr. Super-schweigsam oder was?!
„Ihr Glas ist leer!“, unterbrach er die Stille und während ich überrascht hinunter zu meinem Glas sah, musste ich feststellen, dass er Recht hatte. Irgendwie hatte ich gar nicht gemerkt, dass ich es ausgetrunken hatte. „Darf ich es nachfüllen?“, fragte er, höflich lächelnd.
„Ich bitte darum!“, sagte ich ebenso höflich und reichte es ihm. Er ging erneut quer durch den Raum, um mein Glas wieder zu füllen. „Keine Hauselfen heute Abend?“, kam von mir die Frage, die ich mir schon die ganze Zeit stellte.
„Wo liegt Ihr Problem, Melody?“, kam die Gegenfrage vom blonden Todesser, der mir gerade den Rücken zuwandte und es klang ein wenig genervt. „Ich habe kein Problem. Wie kommen sie darauf?“, log ich. Was mein Problem war, Mr. Riesen-Idiot Malfoy? Ich war hier, an einem Ort, an dem ich nur war, weil mich im Orden keiner kannte, geschweige denn mochte, um einem Herrn zu dienen, den ich verachtete und der Menschen getötet hatte, die ich geschätzt hatte (wenn auch Harry Potter nicht zu Ihnen gehörte), ich machte gezwungene Konversation mit einem arroganten Reinblut-Arschloch und außerdem wollte ich nur noch nach Hause ins Bett um in gewohnter Umgebung wieder nüchtern zu werden.
Er drehte sich um und kam auf mich zu. Mein Glas, das jetzt wieder gefüllt war, trug er in der rechten Hand. „Gut…“, sagte er langsam und lächelte. Verunsichert sah ich ihn an. Meine Kehle wurde trocken, ich fühlte mich unfähig, etwas zu sagen. Mein Gehirn war nicht mehr zu gebrauchen – Scheiß-Whiskey.
Lucius setzte sich auf das Sofa, auf dem ich schon saĂź und reichte mir mein Glas.
Verblüfft beobachtete ich, wie er sich neben mir niederließ. Das war jetzt irgendwie ein ungünstiger Zeitpunkt – immerhin hatte der Whiskey mich in eine wirklich unzurechnungsfähige Stimmung gebracht. Nicht, dass unter dem Alkoholeinfluss irgendetwas passierte, das ich später bereuen sollte.
Himmel, was sollte ich denn jetzt machen? Den Raum vielleicht verlassen – a la ich muss mir die Nase pudern? Irgendetwas Anderes? Aber was?
Ich beschloss, mich am Riemen zu reiĂźen. Es war nichts, ĂĽberhaupt nichts passiert auĂźer das Lucius sich neben mich gesetzt hatte. Das hieĂź nichts, ĂĽberhaupt nichts, also gab es auch keinen Grund, jetzt so ein Drama zu veranstalten.
Also beiseite mit den ganzen dummen Gedanken, abwarten und – Whiskey trinken! Ich nahm noch einen großen Schluck.
„Erzählen sie mir doch etwas von Ihnen, Melody. Immerhin sind sie ja jetzt auch Todesserin. Ich will doch alle meine Kollegen kennen…“, säuselte Lucius und rutschte noch ein wenig näher. Das war Zufall, sagte ich mir selbst. Körpersprache. Es zeigte nur, dass er am Gespräch interessiert war. Was ja nichts Schlechtes war, sondern ein echter Fortschritt, gemessen an gestern.
„Wo soll ich da nur anfangen?“, bemerkte ich ironisch. Mein bescheidenes kleines Todesserleben konnte doch bestimmt nicht gegen seinen Reinblut-Lebenslauf anstinken. In Hogwarts natürlich in Slytherin, danach ruhte man sich auf dem Familienvermögen, dem Blutstatus und dem guten Namen aus. Jah, man konnte wirklich sagen, dass Mr. Ich-will-vor-allem-meine-Kolleginnen-kennen Malfoy ein bewegtes und wichtiges Leben geführt hatte.
„Nun, sie könnten mir erzählen, wie eine so hübsche junge Frau zum Dunklen Orden kommt. Immerhin kann es hier gefährlich werden. Und man könnte sich schmutzig machen…“, tönte seine angenehm gedämpfte Stimme an mein Ohr. Ein Schauer lief mir über den Rücken, aber es war kein unangenehmes Gefühl.
Ich beschloss, einfach mitzuspielen. Er wollte mit mir flirten? Gut, dann bekam er einen Flirt. Alles andere hätte ihn in dieser Situation zu 110% misstrauisch gemacht. Also rückte nun auch ich ein Stückchen näher und sofort umhüllte mich eine Wolke von einem durchaus angenehmen, männlichen Duft. Nicht schlecht, das konnte sogar ich zugeben.
Und ich konnte auch nicht leugnen, dass seine Annäherungsversuche mir unglaublich schmeichelten und (dazu tat der Whiskey sein übriges) mein Gesicht einfach nicht anders konnte, als ununterbrochen zu lächeln. Vielleicht fand er das unglaublich dämlich und möglicherweise benahm ich mich gerade auch, als hätte ich meinen Abschluss aus Cribbel’s Zaubercracker. Aber ich konnte nicht anders.
Und dann fiel mir ein, dass er womöglich noch auf eine Antwort meinerseits wartete.
„Oh, es kann ruhig noch eine Spur gefährlicher werden, wenn sie mich fragen…“, wisperte ich und sah direkt in seine kalten, blauen Augen die … gar nicht mehr so kalt waren, als er mich ansah.
„Und sollte es zu einem Kampf kommen, ist Dreck bestimmt nicht meine größte Sorge. Mir geht es eher um meine Fingernägel, verstehen Sie?“, witzelte ich weiter.
Das ganze angeheiterte Geplänkel hätte mich nicht auf das vorbereiten können, was jetzt folgte. Lucius Malfoy beugte sich zu mir und es war unmissverständlich, was er vorhatte. Er würde mich küssen.
Zeit, den Zauberstab zu zücken und ihn mit jedem einzelnen, grausamen Fluch auf genüsslichste Art zu verwünschen. Aber ich konnte meine Hand jetzt nicht bewegen, ohne dass es allzu auffällig wäre. Und irgendwie wollte ich den Moment auch nicht ruinieren.
Ich könnte mich auch einfach küssen lassen, sagte eine Stimme in meinem Kopf.
Er kam noch näher. Scheiß drauf, sagte ich mir und rutschte ebenfalls näher zu ihm hin.
Ich schloss die Augen und wartete darauf, dass er den letzten Schritt machte.
Und dann trafen seine Lippen auf meine.


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