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Crownless shall be the queen - Kapitel 16

von Black Tear

So, weiter gehts... übrigens noch vielen Dank an alle, die in der letzten Zeit nette Rückmeldungen gegeben haben - ist angekommen <3 Viel Spaß, langsam wirds ernst... :)


Verwirrt wandte ich mich um. Lucius hatte seine Maske abgenommen und sah mich an. Er sah nicht so glücklich aus wie man es erwarten könnte, gerade jetzt, wo ihn der Dunkle Lord so fürstlich belohnt hatte. Ich zögerte. Zu hören, wie er meinen Namen sagte, reichte, um meinen Puls augenblicklich zu verdoppeln. Die Art, wie er mir in die Augen sah und wie er leise, so dass nur ich es hören konnte, sagte: „Kann ich kurz mit dir reden?“
„Melody, kommst du?“, kam es von David. Er hatte sich bereits zum Ausgang gewandt und drehte sich nun erstaunt um, als er bemerkt hatte, dass ich keinerlei Anstalten machte, ihm zu folgen.
„Ja, ich komme gleich. Kannst du draußen warten, bitte?“, antwortete ich ihm. Obwohl er die Augenbrauen missbilligend hochzog und Lucius misstrauisch musterte, tat David, worum ich ihn gebeten hatte. Mit ihm verließen die letzten anderen Todesser den Raum. Die Einzige, die nun noch da war, war Bellatrix.
Ich war mir nicht einmal sicher, ob sie bei Bewusstsein war, so apathisch saß sie auf ihrem Stuhl. „Bellatrix, würdest du uns bitte alleine lassen?“, fragte Lucius sie kühl. Sie reagierte nicht.
Unwillkürlich machte ich ein paar Schritte auf sie zu. „Ähm… Bellatrix?“, sagte ich zögernd. Abrupt schoss sie von ihrem Stuhl hoch, den Zauberstab gezückt. Auch sie hatte ihre Maske mittlerweile abgelegt und ich sah ihr hasserfülltes, von Schmerz und Wut völlig entstelltes Gesicht. Sie sah wahnsinnig aus und gefährlicher als je zuvor. Sofort war Lucius neben mir, eine Sekunde später hatten auch er und ich die Zauberstäbe gezückt. Falls sie uns hatte angreifen wollen, war sie zu langsam gewesen. Jetzt waren wir zwei gegen eine und sie wusste das. Einen Moment lang sah sie mich nur an und in diesem Moment begriff ich, woher der Ausdruck „Wenn Blicke töten könnten“ kam.
„Ich bring dich um!“, zischte sie mir zu. Zunächst war ich wie gelähmt. Todesangst durchströmte mich. Wenn jemand keine Witze zu diesem Thema machte, dann war das Bellatrix Lestrange. Meine Erschrockenheit musste sich wohl auf meinem Gesicht zeigen, denn sie begann, hämisch zu grinsen. Na warte!
„Oh, bitte, Bellatrix. Du schaffst es ja nicht mal, den Orden des Phönix zu besiegen.“, antwortete ich in dem kühlsten, arrogantesten Tonfall, zu dem ich fähig war und war selbst überrascht, dass meine Stimme nicht zitterte. Lucius begann zu lachen. Sofort verschwand Bellas Grinsen. „Crucio!“, schrie sie und ihr Fluch hätte mich voll erwischt, wenn Lucius nicht so geistesgegenwärtig gewesen wäre, im selben Augenblick „Protego!“ zu rufen. Der Folterfluch prallte an dem Schildzauber ab und traf ein Fenster, das sofort zersprang. Mit einem letzten, zornigen Blick auf uns, stürmte Bella aus dem Versammlungssaal.
„Oh… mein… Gott“, entfuhr es mir. Ich hatte Bellatrix Lestrange provoziert. War ich denn lebensmüde? Meine zitternden Beine waren so weich, dass ich zum nächsten Stuhl wankte und mich darauf fallen ließ. Das hätte schlimm enden können. Aber hatte es nicht. Lucius sei Dank. Mein Herzschlag normalisierte sich langsam wieder.
„Alles okay?“, fragte Lucius mitfühlend. Vor lauter „Bellatrix möchte mich umbringen, na super“-Gedanken wurde mir jetzt erst richtig klar, dass wir zum ersten Mal seit einigen Tagen wieder allein miteinander waren. War das hier eigentlich ein nie enden wollender Adrenalintrip? Erst das Lob des Dunklen Lords, dann Bellas Attacke, jetzt Lucius…
„Ja, passt schon. Danke, dass du verhindert hast, dass sie mich foltert.“, sagte ich und schaffte sogar ein kleines Lächeln. „Machst du Witze? Das würde ich niemals zulassen.“
Dann war es erstmal still. Er sagte nichts und ich war damit beschäftigt, dahinzuschmelzen. Er würde nie zulassen, dass mir jemand wehtat. Aaaah. Wie oft sagte ein Mann sowas zu einem? Er war einfach so verdammt perfekt. Und zusammen wären wir … ich weiß nicht, zu perfekt für diese Welt.
Irgendwann dachte aber selbst mein verzücktes Gehirn: ‚Okay, warum fragt er, ob er mit mir reden kann und sagt dann nichts?‘ Gerade, als ich den Mund aufmachte, um ihn danach zu fragen, kam von ihm: „Bist du jetzt mit ihm zusammen?“
Was auch immer ich erwartet hatte – das war es nicht. Wie bitte?
„Mit wem?“, fragte ich, völlig verwirrt. Er sah mich ungeduldig an, als ob ich ihn verarschen wollte. „Mit Mr. O’Connell… David natürlich!“, klärte er mich finster blickend auf. Mein erster Impuls war es, zu lachen.
„Nein, natürlich nicht. Wir sind Freunde.“, erklärte ich belustigt.
„Wieso, würde dich das stören? Wenn ich was mit ihm hätte, meine ich?“
Oh, bitte sag ja. Sag ‚Ja, es stört mich, weil ich endlich erkannt habe, dass ich für immer mit dir zusammen sein will. Willst du mich heiraten, Melody?‘ Na gut, dass mit dem heiraten konnte er auch weglassen.
Lucius sagte nichts. Dann, irgendwann-
„Wieso hast du nicht auf meinen Brief reagiert?“, fragte er und weder sein Tonfall noch seine Mimik ließ erkennen, was er dachte. „Was?“
Zum zweiten Mal hatte ich keine Ahnung, wovon er redete. Ich fühlte mich wie damals in Wahrsagen, als alle Wunder was in ihren Teeblättern, Kugeln und Kristallkugeln gesehen hatten und ich immer nur dasaß und „Was soll der Mist?“ dachte.
„Ich habe dir gestern eine Eule geschickt. Sie kam zurück. Mit dem Brief. Was soll das?“
„Lucius, ich… mir ging es die letzten Tage nicht so gut, okay? Ich hab irgendwie – hmm- sehr tief geschlafen…“, versuchte ich zu erklären, gleichzeitig beschämt über meinen Zusammenbruch und beklommen, weil ich mich nun entfernt daran erinnerte, dass Lucius eine Rolle in meinen Fieberträumen gespielt hatte.
„David hat sich um mich gekümmert!“, redete ich weiter, denn ihm hatte es offensichtlich die Sprache verschlagen. Ich konnte nicht verhindern, dass meine Stimme einen trotzigen Unterton bekam.
„Melody – das wusste ich nicht –“, offensichtlich war Lucius immer noch völlig verdattert. „Natürlich wusstest du das nicht. Wieso denn auch? Wieso sollte dich das was kümmern? Ich bin dir doch egal!“, sagte ich und bemühte mich, kalt zu klingen und nicht… Naja… als wäre ich eine Göre voller Selbstmitleid.
„Du bist mir nicht egal. Ich hab mich wirklich gefragt, ob etwas nicht stimmte, als die Eule wiederkam. Ich dachte, du könntest ja wohl wenigstens einen Brief lesen?! Ich hatte doch keine Ahnung, dass du … im Koma liegst oder was auch immer!“ So hatte ich Lucius noch nie erlebt. Arrogant, ja, kontrolliert, die ganze Zeit – aber das er je geschrien hatte? Da fiel mir jetzt spontan gar nichts ein. Und überhaupt. Er konnte doch nicht erst sagen, dass aus uns nichts werden würde und jetzt wieder herspazieren und sagen ‚April, April, du bist mir nicht egal.‘ Fand er das witzig? Ich fand es nämlich extrem ätzend, wenn so mit meinen Gefühlen jongliert wurde. Und ich dachte, das sollte er wissen.
„Lucius, was soll das? Du hattest gesagt, dass wir – dass du und Narzissa und, und wir –“. Was für ein Gefühls-Auf und ab. Wo sollte das noch hinführen? Das war ja völlig nervtötend. Wieso konnte die ganze Welt einfach nur nette Beziehungen haben und ich steckte jetzt in dieser beschissenen Dreiecksgeschichte, von der eine Ecke tot war, eine offenbar nicht wusste, was sie wollte, und die Dritte war ich.
Offenbar hatte Lucius sich wieder etwas gefangen, denn als er jetzt antwortete, war seine Stimme wieder ruhiger und er sprach, als hätte er sich vorher genau überlegt, was er sagen wollte. „Vielleicht habe ich ja einen großen Fehler gemacht, als ich sagte, ich sähe keine Zukunft für uns beide. Du hast mir wirklich gefehlt die letzten Tage, als ich nichts von dir hörte und dachte, das wäre meine Schuld. Deine schlechten Manieren manchmal und dein Lachen und wie du mich dann auch zum Lachen bringst – das ist so ganz anders als alles, was ich kenne. Was ich von Narzissa kannte. Aber ich möchte dich kennenlernen, Melody, das möchte ich wirklich. Und deswegen wollte ich dich um eine zweite Chance bitten. Was meinst du?“
Ich hatte schon wieder Tränen in den Augen. Was war ich nur für eine verdammte Heulsuse geworden? Lucius hatte mich fest angesehen, während er geredet hatte und mir war klar, dass er es ernst meinte. Seine Worte heilten den Schmerz, der mich begleitet hatte, seit ich Malfoy Manor das letzte Mal verlassen hatte. Es war alles wieder gut, das wusste ich. Auch wenn mir klar war, dass das weder ein Zeichen von Emanzipation noch Stärke war, ihm einfach so zu vergeben, tat ich genau das.
„Ja, okay. Oh Mann. Du findest echt, dass ich schlechte Manieren hab? Also bitte.“ Dann sahen wir uns noch einmal an und mussten beide loslachen. Es war tatsächlich passiert, Lucius und ich hatten wieder eine Chance. Mein Herz schien nichts mehr davon zu wissen, dass es noch bis vor kurzem gebrochen und einsam gewesen war – es hüpfte fröhlich in meiner Brust, als gäbe es kein Morgen. Ich war so erleichtert.
Als wir den Versammlungsraum verließen, nachdem wir beschlossen hatten, es diesmal langsamer anzugehen, uns aber gleichzeitig unserer gegenseitigen Zuneigung versichert hatten, trafen wir auf David. Er hatte doch tatsächlich auf mich gewartet. Wie lange hatten Lucius und ich geredet? Ich wusste es nicht, aber Davids Miene nach, ziemlich lange. Er schien sehr mies gelaunt, während Lucius und ich fröhlich bis euphorisch waren.
„Seid ihr jetzt endlich fertig?“, maulte er uns an. „Ehrlich mal Melody, was soll das? Du musst zurück ins Bett! Ich hab dich vorhin fast hergetragen! Du hast nur einen Schlafanzug an, verdammt noch mal!“ Er meinte es gut und er war besorgt, das wusste ich, aber ich konnte nicht anders, als albern loszukichern, als mir das mit dem Schlafanzug wieder einfiel. Lucius sah mich von der Seite neugierig an und als ich nickte und ihm zuzwinkerte, lachte auch er. David fand das natürlich überhaupt nicht lustig.
„Wollten Sie jetzt nicht gehen?“, fragte er Lucius säuerlich, was ich schon ziemlich unverschämt fand, in Anbetracht der Tatsache, wie weit David in der Todesserhierarchie unter Lucius stand. Dieser schien es ihm aber nicht übelzunehmen. Er nickte uns beiden noch einmal zu, drehte sich um und ging, immer noch grinsend.
„Was willst du denn schon wieder von dem?“, raunzte David mich genervt an, als Lucius außer Sicht- und sicher auch außer Hörweite war. „Ach, wenn ich das nur selber wüsste…“, antwortete ich vage.
Gemeinsam verließen wir das Schloss, während David mir weiter Vorhaltungen machte.
„Grade noch hast du heulend bei mir rumgesessen und dich beklagt und jetzt tust du einfach so, als wär nichts gewesen? Und außerdem, du könntest seine Tochter sein. Siehst du nicht, wie pervers das ist? Sieht ER das nicht? Außerdem hat er längere Haare als du, wie kannst du das ernst nehmen?“
So ging es in einer Tour weiter, während wir an hohen Fenstern, Fackeln und Rüstungen vorbeiliefen, doch ich hörte ihm nur mit halbem Ohr zu. Ich war viel zu aufgewühlt, um mich auch noch um sein Geschwafel zu kümmern. Heute war so viel Gutes und Schlechtes passiert wie sonst in einem halben Jahr – und das alles, während ich einen Schlafanzug unter meinem Todesserumhang getragen hatte. Wie sollte ein einzelner Mensch das alles verkraften?
Vor dem Schloss des Dunklen Lords angekommen, verabschiedete ich mich endlich von David, der aussah, als hätte er sich gerne noch mehrere Stunden über Lucius und unsere Beziehung und mein Verhalten und was nicht alles noch aufgeregt. Zuletzt musste ich ihn noch davon überzeugen, dass mein Gesundheitszustand es durchaus erlaubte, dass ich alleine nach Hause disapparierte. Er nahm mir das Versprechen ab, morgen bei ihm vorbeizuschauen. „Wir wurden heute gelobt, Melody, aber das heißt nicht, dass wir uns auf unseren Lorbeeren ausruhen können. Da gibt es noch viel Abschaum, um den wir uns kümmern müssen.“
„Jaja“, sagte ich nur und lächelte milde. Dass wir unbedingt gleich morgen weitermachen sollten mit dem Muggel-Beseitigen kam mir doch etwas vorgeschoben vor. Ja, er war kein Fan von Lucius und mir – kurz dachte ich daran, ob ich uns in Zukunft einfach ‚Lulody‘ nennen sollte, so in Anlehnung an Brangelina und TomKat, über die in den Muggelzeitungen meiner Eltern so gerne berichtet wurde -, aber musste er mich dann dauernd beschäftigen, damit ich ja nicht zu viel Zeit mit Lucius verbringen konnte? Sein Pech, dass ich eine erwachsene Frau war und nicht viel von diesem Vorhaben hielt.
‚Wann ist mein Leben nur so kompliziert geworden?‘, schoss es mir durch den Kopf. Und das war das erste Mal seit Tagen, dass ich wieder daran dachte, dass ich eigentlich nicht mal Melody hieß.


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