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Fanfiction

Crownless shall be the queen - Kapitel 14

von Black Tear

Lang, lang ists her und viel ist passiert. Aber die Geschichte geht weiter und vielleicht möchte irgendjemand sie noch lesen. Alles Liebe und viel Spaß <3


Auf dem Platz vor mir lagen geschätzte hundert Leichen. Ich hatte sie umgebracht. In London herrschte das Grauen und ich war der Grund dafür. Überall schrien Menschen, sie flohen vor mir und David. Oh Gott. Ich fühlte mich so kalt und tot und ... ruhig. Ich hatte aufgehört zu denken oder zu begreifen, was ich da tat. Das alles hatte nichts mit mir zu tun. Wie könnte es?
Ich war nett und lustig und es gab viele Menschen, die mich mochten. Dann vielleicht noch einige, denen mein freches Mundwerk auf den Keks ging. Aber noch nie hatte jemand Angst vor mir gehabt! Warum auch? Ich war doch nicht angsteinflößend? Und plötzlich sahen mich Menschen an, als wäre ich ein Monster. "Ich kann nichts dafür, ich habe nichts getan!", wollte ich ihnen zurufen. "Ich bin doch nur so verliebt. Ich habe doch nur den Mann meines Lebens getroffen und ich will mit ihm zusammen sein und sonst nichts!"
Mörderin. Das war kein Wort, das zu mir passte. Zu anderen vielleicht. Aber ich doch nicht.

Ich hörte Polizeisirenen, doch noch bevor der erste Streifenwagen vor uns auftauchte, war eine Gruppe von Menschen direkt vor uns appariert: Der Orden des Phönix. Ich sah Neville, Hermine, Lupin und Tonks. Scheiße.
Ich hatte ihnen nicht gesagt, dass ich bei ihrer Verlierergruppe nicht mehr mitmachte. Irgendwo tief drinnen hatte ich wohl geahnt, dass ich ihnen irgendwann wieder würde gegenüber stehen, doch darauf vorbereitet war ich nicht.
Ihr Anblick riss mich aus meiner Ruhe, meiner Konzentration. Er machte alles irgendwie wirklicher und ein kleines bisschen realisierte ich jetzt, was passiert war. Denn als die vier so dastanden und völlig geschockt und entsetzt auf die grauenvolle Kulisse starrten, stellte ich mir vor, wie die Szene für sie wirken musste: Hier, vor dem Buckingham Palast, lagen hundert Leichen, wenn nicht sogar mehr. Hinter uns die königliche Familie, vor uns die Hölle. Ich stand da und wartete, bis die Ordensleute endlich von den Leichen aufsehen und auf David und mich aufmerksam werden würden. Was würde dann nur geschehen?
Über die lange Prachtstraß;e rasten jetzt Rettungswagen. 'Ihr müsst nicht kommen`, dachte ich resigniert. 'Hier sind alle tot, es gibt nichts mehr zu tun für euch.` Dieser schlichte Gedanke in seiner Nüchternheit war es schließlich, der mich zusammenbrechen ließ.
Ich musste sofort hier weg, ich war dem ganzen nicht mehr gewachsen. Wenn nur nicht überall Menschen geschrien hätten! Ich musste doch dringend nachdenken und dafür einen kühlen Kopf bewahren, aber überall waren Sirenen und Rufe und Weinen. Es machte mich rasend. Am liebsten hätte ich alle angeschrien, endlich mal die Fresse zu halten - oder noch besser, sie einfach ruhig gestellt - für immer. Doch dann würden die Ordensleute mich sofort bemerken und wissen, dass ich nicht mehr zu ihnen gehörte. Mein Herz pochte so schnell, dass es mich selber erschreckte.
Das Grauen hatte mich jetzt so fest gepackt und mir war, als müsste ich mich übergeben oder laut schreien oder irgendetwas... Dann gaben meine Knie unter mir nach und es wurde schwarz vor meinen Augen.

Ich sah Lucius. Genau vor mir. Ich musste nur die Finger ausstrecken, dann würde ich ihn erreichen. Gott sei Dank war er jetzt da. Ich war in Sicherheit. Ich musste ihn nur rufen, dann würde er mich in den Arm nehmen und beschützen. Ich wollte nach ihm greifen, aber - ich fiel. Oh Gott, ich fiel tatsächlich. Unter mir war alles schwarz und dunkel und ich wusste, dass es mein Verderben sein würde. Ich versuchte dringender, Lucius zu erreichen aber er stand nur da und lächelte, während ich fiel. Ich konnte nichts tun, um mich zu retten. Nirgendwo konnte ich mich festhalten. Ich sah ihn vor mir und selbst, als ich abstürzte, konnte ich noch daran denken, wie schön sein Lächeln war.
Was erwartete mich am Ende dieses langen, schwarzen Loches? Fast wünschte ich mir, irgendwo aufzukommen, zu sterben. Vielleicht wäre es besser, als ohne jede Hilfe ins Bodenlose zu stürzen. Verzweifelt dachte ich an alle, denen ich nie sagen könnte, was sie mir bedeuteten.

David - du bist jetzt wohl irgendwie mein einziger Freund. Cool, danke.
Hermine, Neville - ich mochte euch wirklich. Es tut mir Leid. Aber wie kann ich eure Spionin sein, wenn alles, was ich will, eine Hochzeit und viele Babys mit einem Todesser sind?
Mama, Papa - ich liebe euch. Es tut mir wirklich auch Leid. Ich weiß, ihr hättet euch gewünscht, dass ich Heilerin werde und ich wollte das auch. Ich war gerne eure Hailey. Aber ich habe mich verliebt und mein Weg war ein anderer und jetzt bin ich kaputt.
Lucius - ich weiß schon, du willst mich nicht. Das ist schon okay für mich. Ich habe ja auch nur alles für dich aufgegeben. Ich TÖTE für dich, verdammte Scheiße. Ich würde alles für dich tun.
Dann wurden die Schwärze und die Verzweiflung zu groß für mich. Schreiend wachte ich auf.
Es war hell. Mein Herz raste. Als sich meine Augen an das Licht gewöhnt hatten, sah ich, dass ich in meinem Bett saß. Panisch war ich aufgeschreckt aus meinem - war es ein Traum gewesen? Es hatte sich so real angefühlt. Ich war gefallen. Was war passiert, wie war ich hier gelandet? Verwirrt versuchte ich, mich zu erinnern, aber da war nur dieses Gefühl des Verloren seins. Ich hörte ein Räuspern und blickte auf.
Neben meinem Bett saß David. Er sah mich erschrocken und besorgt an. Ich konnte es ihm nicht verdenken. Mein eigener Schrei hallte noch in meinen Ohren.
„Ist… ist alles okay?“, fragte er zögernd. „Ja… nein.“, sagte ich langsam.
„Wenigstens bist du wieder wach. Du hast mich echt erschrocken. Ich war kurz davor, dich ins St. Mungo zu bringen!“, sagte er.
„Wieso? Bin ich verletzt?“, fragte ich und wurde gleich wieder panisch. Hatte der Orden mich vielleicht doch bemerkt? Einen Fluch auf mich abgefeuert? Ich versuchte unauffällig, meine Hände und Arme auf Verletzungen abzusuchen. Moment - der Orden? Langsam kamen meine Erinnerungen zurück. Muggel. Schreie. Grüne, rasende Blitze, überall. Mein Werk.
Gerade, als ich kurz davor war, erneut loszuschreien, sagte David: „Du hast zwei Tage lang geschlafen. Du - hattest Fieber und du hast geträumt. Hast geredet und gestöhnt und so. Wie gesagt, ich hab mir echt Sorgen gemacht. Vor allem, als du umgekippt bist. War wohl irgendwie zu viel für dich, hm?“
„Ich war krank? Zwei Tage lang?“, fragte ich entsetzt. Wie konnte das alles schon zwei Tage her sein? Es kam mir nicht vor, als wäre eine Minute seitdem vergangen. „Und du hast mich hierher gebracht, ja?“ „Oh, ja, ich musste dein Türschloss öffnen - mal ehrlich, besonders effektiv ist deine Wohnung ja nicht gesichert, oder? Mit Alohomora kommt hier jeder Depp rein!“
„Offensichtlich, ja.“, sagte ich und musste schwach lächeln. Meine Wohnung mit einem Bann zu sichern, stand seit Ewigkeiten ganz oben auf meiner To-do-Liste. Irgendetwas war wohl immer dazwischen gekommen. „Tja und dann saß ich eben hier rum - hab deinen Muggelkram inspiziert - hast du echt keine Hauselfe? - hab Ewigkeiten gebraucht, bis ich was zu essen gefunden hab…“
Während David munter weiter über seine Schwierigkeiten mit dem Kühlschrank referierte, schweiften meine Gedanken ab.
David war also zwei Tage hier gewesen, hatte sich um mich gekümmert und sich Sorgen um mich gemacht. Wieso hatte er das getan? Wir kannten uns noch nicht lange und waren wirklich schon so eng befreundet? Gleichzeitig war mir klar, dass ich dasselbe für ihn getan hätte. Er war nett und witzig und es war offensichtlich, dass er mich ebenso sehr mochte, wie ich ihn. Nachdem Lucius mir das Herz gebrochen hatte, war er für mich dagewesen.
Gerade als mich eine Welle der Zuneigung für ihn überrollte und er irgendwas davon faselte, dass keines meiner Küchengeräte von Nutzen sei, da sie alle nicht funktionierten und auch keinen dekorativen Effekt hatten - hielten wir inne. Plötzlich fühlte es sich an, als hätte jemand meinen Unterarm in Brand gesetzt und David ging es wohl genauso. Das Dunkle Mal schmerzte und brannte so, dass es nur eins bedeuten konnte. Schnell sprang ich aus dem Bett, David stand auf. Während ich zur Garderobe stürzte, um einen Umhang über meinen Schlafanzug zu ziehen und mir Schuhe zu schnappen, hatte ich keine Zeit, um einen Gedanken daran zu verschwenden, wie ich wohl in den Schlafanzug gekommen war, aber gut - anderes war jetzt wichtiger.
Als ich meinen Umhang so hoch zugeknöpft hatte, dass weder mein Schlaf-Top noch meine Shorts zu sehen waren, disapparierten David und ich.
Vor dem Schloss des Dunklen Lords angekommen, musste ich jedoch feststellen, dass es einfach keine gute Idee ist, so hektisch aufzustehen und dann auch noch zu apparieren, nachdem man zwei Tage fiebrig im Bett lag. Prompt wurde mir so schwindelig, dass ich nichts mehr sehen konnte, nicht mal mehr wusste, wo oben und unten war. Das einzig verlässliche war Davids Arm, an den ich mich krallte, um nicht wieder umzufallen. „Melody?“, hörte ich seine Stimme und spürte, wie er seinen Arm um meine Taille legte, um mich weiter zu zerren. Vor meinen Augen drehte sich alles, aber irgendwie erahnte ich unseren Weg durchs Schloss. Trotzdem hing ich wohl wie ein nasser Sack in Davids Armen. Etwas Kühles legte sich über mein Gesicht. Meine Maske! Auch daran hatte David gedacht, während mein Kopf völlig blutleer zu sein schien und jeden vernünftigen Gedanken unmöglich machte. Zusammen schafften wir es, den Versammlungsraum zu betreten. Da wir ja sowieso nebeneinandersaßen, konnte mich David auch zu meinem Stuhl bugsieren, wo ich mich dankbar niederließ. Langsam beruhigte sich mein Kreislauf wieder und ermöglichte es mir auch endlich wieder, meine Umgebung wahrzunehmen. Wir waren bei weitem nicht als letzte gekommen - wenigstens hatte sich unsere Eile bezahlt. Naja, dafür saß ich nun im Schlafanzug hier. Der Gedanke war so absurd, dass ich fast gekichert hätte. Wenigstens kaschierten Umhang und Maske die Tatsache, dass ich bis vor wenigen Minuten krank im Bett gelegen hatte. Nur meine Haare sahen wahrscheinlich eher wie ein totes Tier aus denn wie eine gepflegte Frisur. Aber konnte ich es wagen, sie hier vor all den Todessern mit Magie etwas herzurichten? Wohl eher nicht.
Erst jetzt realisierte ich, dass mit David nicht nur der Platz zu meiner linken besetzt war - sondern auch rechts eine schwarz gekleidete Person saß. Die kleinen Sehschlitze meiner Maske machten es unmöglich, aus dem Augenwinkel mehr zu sehen und so musste ich erst meinen Kopf zur Seite drehen, bis ich sagen konnte: Ja, das war der Mann, der mein Denken, mein Handeln, meine Träume, einfach alles bestimmte. Mein Herzschlag beschleunigte sich und in meinem Magen gab es einen komischen kleinen Hüpfer, als hätte ich eine Treppenstufe verpasst. Sein gepflegtes, langes Haar bildete einen starken Kontrast zu seinem Umhang und schimmerte so verführerisch, dass ich mich am liebsten auf ihn gestürzt hätte. Warum, verdammt noch mal, konnten wir nicht zusammen sein?
Tief im Inneren wusste ich zwar, dass seine Trauer um seine Frau absolut legitim war und an sich fand ich es ja auch richtig, dass er sich nicht gleich wieder die Nächste angelte. Nur, ich war einfach nur so hoffnungs- und rettungslos in ihn verliebt und da war mir Narzissas Schatten einfach im Weg.
Schließlich schaffte ich es, den Blick von Lucius abzuwenden und ihn über all die versammelten Todesser wandern zu lassen. Es wurden immer mehr schwarz gewandete und maskierte Gestalten, von Treffen zu Treffen. Wahrscheinlich ging es den Meisten wie mir: Sie hatten eingesehen, dass der Dunkle Lord nach Harry Potters Tod noch viele Jahre an der Macht bleiben würde und beugten sich dem Unvermeidbaren. Es war nun einfach sicherer, auf der richtigen Seite zu stehen als das eigene Leben und das aller Angehörigen mit sinnlosem Gutmenschentum zu riskieren. Obwohl natürlich alle maskiert waren, erkannte ich einige der Gestalten an ihrer Frisur und ihrer Körperhaltung. Da war Bellatrix mit ihrem langen schwarzen Haar. Die einst so stolze Frau saß mit hängenden Schultern da, was ich als Hinweis darauf deutete, dass es ihr wieder nicht gelungen war, auch nur ein einziges Ordensmitglied ausfindig zu machen. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht. Ich musste daran denken, wie selbstgerecht sie mir gegenüber aufgetreten war. ?Was ist davon jetzt noch übrig, Bella? Beißt du dir etwa an vier oder fünf Leuten die Zähne aus, während ich hunderte von ihnen vernichte? Wer von uns ist jetzt hier die Bessere, hm?`, höhnte ich in Gedanken.
So ruhig war ich noch bei keiner Todesserversammlung gewesen. Obwohl ich nach wie vor etwas Angst vor dem Dunklen Lord hatte, wusste ich, dass David und ich auf einem guten Weg mit unserem Auftrag waren. Vielleicht würden ja sogar diesmal wir das Lob bekommen?!
Zuversicht durchströmte mich, als der Dunkle Lord endlich hereinrauschte.


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