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Fanfiction

Grow up - Nie erwachsen werden - Nellys Weihnachtswunsch und der Plan des Chaos

von Bittersweet

Nelly unterdessen räumte ihre Sachen zusammen. Chaos lag wimmernd auf dem großen Bett, auf dem sie auch schon unzählige Male neben Sirius eingeschlafen war.
Sie machte sich erst gar nicht die Mühe Bücher aus Hogwarts mit zu nehmen. Sie rannte umher ohne richtigen Plan. Hauptsache Essen, Klamotten, Essen für den Hund. Sie wirbelte so umher das ein kleines Bündel aus einer Tasche zurück aufs Bett fiel und den Hund dazu brachte, böse zu knurren.
Nelly hielt inne.
Sie ging zu ihrem treuen Gefährten und beruhigte ihn.
„Pscht. Schon gut, alter Junge“
Sie nahm das Bündel, welches sich geöffnet hatte und betrachtete schweren Herzens den Inhalt.
„Ja, ich weiß wie du dich fühlst. Ich würde das Ding auch gerne im See ertränken“
Sie wickelte den Gegenstand wieder gut ein und betrachtete ihr Spiegelbild im Fensterrahmen.
Ihr Tattoos erschienen und durch den Neumond, war sie gut im Glas zu sehen, trotzdem, obwohl sie direkt vor sich stand, sah sie sich nicht. Sondern jemand anderes, eine vertraute Person, der sie Unrecht angetan hatte.

Sirius stand ebenfalls vor einem Fenster. Ungläubig und Schockiert über das was er getan hatte.
Er hatte noch nie eine größere Abscheu vor sich selbst gehabt. Selbst nicht, als er mit dem Gedanken hatte leben müssen, für immer das Zeichen, seiner verabscheuungswürdigen Familie tragen zu müssen.
Das alles war ein riesen Missverständnis und es war nur natürlich, dass Nelly verängstig gewesen war.
Er hätte sie beruhigen sollen.
Ihr Zeit geben, doch stattdessen beschimpft er sie lieber.
Ihr weh zu tun, war als wĂĽrde er sich selbst ins Fleisch schneiden und sie dann auch noch Monster nennen. Nein Nel war nicht das Monster er war es.
Auf der Glasscheibe, sah er seinen freien Oberkörper, makellos, doch er wusste welcher Schrecken sich darunter verbarg und es gab noch jemand der das wusste und den das einen feuchten Dreck interessierte, weil er ihn so nahm, wie er war.
Als Mensch, mehr nicht.

wenn Engel einsam sind
in ihren Kreisen,
dann gehen sie von Zeit
zu Zeit auf Reisen

Sie suchen auf der ganzen Welt nach ihresgleichen,
nach Engeln, die in Menschgestalt durchs Leben streichen.

Sie nehmen diese mit zu sich nach Haus –
fĂĽr uns sieht dies Verschwinden
dann wie Sterben aus.


Der erste Weihnachtsmorgen brach an, doch niemand war wirklich in Weihnachtsstimmung.
Versammelt saĂźen sie alle am Tisch.
Jeder den Blick nach unten gerichtet.
Peter auf einen drei Seiten langen Brief, von dem jede Zeile ihn dazu brachte, seine Fingernägel durch zu kauen.
Alice schien sehr verweinte Augen zu haben, doch schob sie dies auf eine durch zechte Nacht.
Lily Haare hingen ihr irre ins Gesicht und sie hatte die Augen aufgerissen. Wie ein Reh im Scheinwerferlicht, das nur darum bittet, dass der LKW sie etwas schneller überfahren könnte.
James hatte denselben Ausdruck, im Gesicht wie Alice und warf Lily immer wieder böse Blicke zu, diese sah aber immer noch in den imaginären Lichtkegel.
Sirius stocherte Lustlos im Essen und man konnte förmlich sehen wie ihm das Gehirn zu den Ohren rauskam.
Das war das letzte Bild welches Remus für die nächsten paar Tage von seinen Freunden sehen sollte. Er und die Zwillinge reisten über Sylvester zu ihren Familien.
Maya trug bereits ein luftiges Sommerkleid, groĂźe Designerbrille und ein Kopftuch, was auf einen heiĂźen Winter in Italien schlieĂźen lieĂź und Kaya hingegen hatte sich so eingepackt, das man befĂĽrchten musste, sie wolle den Himalaya besteigen.
„Also Tschüss dann“ wiederholte Remus zum dritten Mal, bekam aber nur ein langgezogenes: „Mhhmmm!“
„Was ist denn mit denen los?“ flüsterte er Maya zu, als sie in der Eingangshalle ankamen.
„Keine Ahnung, aber jeden den ich heute Morgen treffe, ist so drauf“
„Kaya hast du gestern, von dem Punsch getrunken“ flüsterte er zu der dunkleren Schwester.
„Nicht einen Tropfen“
„Und du?“ schwenkte sein Kopf zu Maya.
„Auch nicht, glaubst du wir sind die Einzigen“ vollendete sie seine Vermutung.
„Ja und ich glaube, dass Dumbledore einigen damit zeigen wollte, das man besser aufpasst was man sich wünscht…“
„Hay NEL!“ unterbrach Maya ihn und verhinderte so, das Nelly etwas hören konnte.
„Gut dass ich dich noch erwische“
„Wirklich?“ Nelly schien sehr verhalten.
„Ich wollte nur sagen: Ciao Bella. Italien ruft“ sie gab Nelly Küsschen rechts und links, die allerdings unerwidert blieben.
„Remus uns bleibt keine Zeit für lange Verabschiedungen, wenn du Nelly noch was mit auf den Weg geben willst. Tu das besser ohne uns“ Maya zwinkerte ihm zu und zog ihre Schwester mit sich.
„Was meinte sie den damit?“ jetzt wurde Nelly doch neugierig und jede Ablenkung war ihr zurzeit recht.
„Wie es aussieht, hat dieser Punsch, keine so traumhafte Wirkung wie wir Anfangs dachten“
„Red keinen Scheiß“ Nelly fand das fast schon sarkastisch.
„Nein, ernsthaft. Denen geht’s da drin, dreckig wie die Hunde. Kannst du sie nicht wieder aufmuntern“
Nelly senkte den Blick.
„Nel? Für deine Freunde“ bat Remus.
„Werd sehen was sich machen lässt“ versprach sie aufrichtig.
Remus lächelte zu frieden.
„Komm her“ sagte er und breitet seine Arme aus.
Nelly lächelte dankbar und umarmte ihn.
„Wir sehen uns wenn die Ferien vorbei sind“
Nelly wollte am liebsten sagen: Darauf würde ich nicht wetten, doch stattdessen…
„Ja, wir werden uns sehen“ das war ein Versprechen, an sie selbst.

Geknickt, schleppte Nelly sich zum Tisch.
Als sie die Traurigen Gesichter der anderen sah, kam sie sich noch elendiger vor und vor allem hatte sie das BedĂĽrfnis, ihnen ernsthaft zu helfen.
Langsam ging sie auf die Clique zu und die einzige, riesige LĂĽcke die ihr auffiel, war eine zwischen Lily und James, doch keiner machte Anstalten diese zu schlieĂźen, deswegen sorgte Nelly fĂĽr einen Ausgleich.
Sie schwankte mit den Gedanken, erst noch zu warten, doch die Schonzeit hatte lange genug angehalten.
„Gut will jemand freiwillig anfangen und sagen, was schief gelaufen ist, obwohl wir alle einen Wunsch erfüllt bekommen haben“
Niemand reagierte auf ihre Aussage.
„Peter was ist das für ein Brief?“
„Ach nur meine Eltern“
„Und das bringt dich zum schwitzen?“
„Wir haben…ähm…sie sind…es bib Probleme“
Nelly konnte sich nicht erinnern, wann Peter wieder zu dem kleinen, stotterndem Jungen geworden war, der vor ihr kein Wort raus brachte.
„Al, ist bei dir alles ok. Du siehst Traurig aus“
„Das ist nur der wenige Schlaf, deswegen sehen meine Augen auch so geschwollen aus“
„Hat dir das auch die zerkratzten Arme beschert“
Als Antwort gab es nur ein Schulterzucken.
Nelly sah sich reihum an und der einzige der ihren Blick erwiderte, war Sirius.
„Wisst ihr meine Freunde, sind automatisch ein Teil meiner Familie und in einer Familie kann man nur zusammen stark sein, wenn man sich gegenseitig die Wahrheit sagt. Also wann fangt ihr endlich an, ehrlich zu einander zu sein? Oder seid ihr die Sorte Feiglinge, die lieber zusehen wie ihre Familie zerbricht, weil zu sehr Angst vor dem eigenen Ich haben“
Immer noch keine Antwort.
„Gott, das ist mir echt zu blöd…“ Nelly wollte aufstehen.
„Hay Babe“ hielt Sirius sie auf.
„Ich bin es ein für alle Mal leid, nicht die Wahrheit zu sagen“ alle sahen ihn an, jedoch unveränderter Natur.
„Ich wollte mir gestern was beweisen, ja. Ich glaube ich habe die Lektion jetzt gelernt. Völlig mit mir im Einklang sein, nur so kannst du etwas an dir verändern. Ich hatte einen Hass auf mich selbst um genau zu sein auf meinen Körper und als das Problem begraben war, dachte ich, ich könnte da weiter machen wo ich aufgehört hatte. Ich hab jemanden gestern Abend ganz schön ausgenutzt. Mein Wunsch war es und mir wird schlecht bei dem Gedanken, dass jemals wirklich gewünscht zu haben, einfach mit einem Mädel in die Kiste zu steigen und gut ist, aber plötzlich konnte ich das nicht mehr so gut mit mir vereinbaren, weil ich mich verändert habe. Zwar mehr innerlich, wie äußerlich, aber dennoch verändert und ich habe Angst mich auf diese Veränderung einzulassen“
Wäre Lily nicht zu katatonisch, ihr wäre der Mund aufgeklappt.
„Nel, was gestern passiert ist, war nicht mein Wunsch. Er hätte es sein sollen und du sollst wissen, dass ich nichts bereue“
„Schön gesagt, Prinz Eisenherz. Aber deine Worte gestern hatten mehr Klarheit und sie haben mich dazu bewegt, meine Zelte hier abzubrechen“
„Du gehst?“ James fand seine Stimme wieder und sah in ihre Augen. Ein Fehler.
Nellys Augen weiteten sich.
„Oh mein Gott, James“
Er sah sie an und er wusste augenblicklich, dass sie es wusste.
Jetzt erwachten auch alle anderen aus ihrer Trance.
„Was hast du!“ es war mehr eine Aufforderung von Sirius, als eine Frage.
„Nichts“ James wurde rot.
„Nelly, ich war ehrlich zu dir jetzt sei du auch ehrlich zu mir. Wenn meinem Bruder was fehlt, werde ich dich zu allererst auf meine rote Liste schreiben“ drohte Sirius.
„Ist nicht meine Familie, wie es aussieht“ nuschelte Nel in ein Stück Brot.
„Ist ja schon gut“ unterbrach James das Stimmengewirr und alles hörte ihm zu.
„Ich hab gestern meine Unschuld verloren. So zufrieden, jetzt ist es raus und nur falls ihr euch noch mehr über mich Lustig machen wollt. Ja, ich komm mir verbraucht vor“
James knirschte böse mit den Zähnen und drehte den Kopf zur Seite.
Doch keiner hatte ernsthaft das BedĂĽrfnis zu lachen.
Im Gegenteil, jeder sah, wie Al ihre Tränen nicht länger zurück halten konnte.
„Ich hatte ein One-Night-Stand mit Frank“
Jetzt wurde sogar Lily Aufmerksam.
„Drüben im Gewächshaus. Ich wollte doch nur eine Nacht mit ihm, aber ich wollte dass es Gefühle waren, nicht nur ein blöder Zauber der ihn dazu zwingt. Er wird doch Auror, er wird merken, dass da was Faul war und er ist bestimmt genauso enttäuscht und wütend wie ich darüber“
„Al“ Sirius empfand wie eine Schwester für sie und er empfand deswegen auch gleichzeitig Trauer und Wut für sie.
„Lieber hätte ich mir zehnmal einen Korb von ihm geholt, als ihn zu so etwas einmal zwingen. Ich kommt mir so verlogen und niederträchtig vor“
Sie verbarg ihr Gesicht in den Händen und Sirius zog sie zu sich.
Dankbar versteckte sie ihr Gesicht in seinen Haaren und sah nicht die sorgenvollen Blicke ihrer Freunde.
Ja, sie hatten alle ScheiĂźe gebaut und jeder hatte Dinge getan aus GrĂĽnden, fĂĽr die ihn andere am Tisch hassten, doch alleine, dass sie offen zu einander gewesen waren. Dass sie Vertrauen ineinander zeigten, hieĂź dass sie es sich auch schuldig waren, sich zu verzeihen.
„Sag mal Lily, ist das ein Verlobungsring, den du da am Finger trägst?“ Nelly bemerkte geschockt den Klunker.
„Dachtest du ich versteigere meine Unschuld an den Meistbietenden“ schnaufte James und brachte somit auch Ali zu einem Lacher, der aber gleich wieder in ein Schluchzen unter ging.
„Nun, fast alle haben hier die Wahrheit gesagt. Jetzt du Nel, was steckt wirklich hinter dir“
„Das steht jetzt nicht mehr zur Debatte“
„Was heißt hier nicht zur Debatte. Du bist es uns genauso schuldig wie wir dir“ beschwerte James sich.
„James glaub mir umso weniger ihr wisst, umso sicherer seid ihr“
„Nein, du musst mir glauben. Nel ich weiß nicht welche Teufel hinter dir her sind, aber als deine Freunde weiß ich, dass wir dich nur beschützen können, wenn wir etwas wissen“
Sie sahen sich lange genug an, dann ein nicken von dem Punk.
„Also gut, wer ist…?“
„KEINER RÜHRT SICH, SONST GIBT’S HIER GLEICH BARBECUE“ Zwei junge Männer, mit Flammenwerfer standen direkt vor der Gruppe und bedrohten sie. Sie trugen Sturmmasken und waren angezogen, wie Bank Räuber.
Ein dritter HĂĽne, in derselben Bekleidung schnappte sich Nel, warf sie ĂĽber die Schulter und rannte los.
Sirius reagierte als Erster.
Sein Zauber war nicht gut gezielt und erwischte den Mann gerade so an den Fersen, was aber ausreichte, um ihn zum fallen zu bringen.
Beide ĂĽberschlugen sich.
Sirius wollte sichergehen, dass Nelly nichts passiert war, doch das nächste was er wahrnahm, war ein Sprengerstiefel in seinem Gesicht.
Er fiel zu Boden.
Nelly rappelte sich auf und stellte sich Kampfbereit hin.
Der Man rappelte sich auf und schnaufte schwer.
Doch diese Bewegungen schienen ihr so Vertraut.
„Glyzer?“ sie konnte es kaum glauben.
„Amy sie zu das du hier weg kommst“

Benommen wurde Sirius wach.
Er roch Blut und sein Auge brannte höllisch.
Langsam setzte er sich auf und sah, dass seine Partei, die Überhand gewann, obwohl die andere wortwörtlich Feuerspuckte und sich um drei Mann erweitert hatte.
Durch Zufall sah er Nelly und den Mann, der sie jetzt energisch am Arm griff.
„NELLY!“ schrie er und sprang über den Tisch.
Er streckte den Arm aus, doch noch bevor er den Zauber auch nur denken konnte, hatte der Mann ihm den Zauberstab mit einer Wucht den Zauberstab aus der Hand getreten, so dass sein Handgelenk verdächtig knackte und ihm einen seltsamen Metallisch Gegenstand an den Kopf gepresst.
„NEIN“ Nelly riss die Augen auf und alleine durch die Angst darin, wusste Sirius dass es besser war jetzt keinen falschen Schritt zu tun, doch das brauchte er auch gar nicht.
„Glyzer, das sind meine Freunde“ wehrte Nelly sich aus dem Griff.
„Ja, wir sind ihre Freunde“ schrie einer der Hinzugekommenen.
„Horror?“ Nelly schien verwirrt, doch Sirius war noch verwirrter über die Namen, die diese Leute trugen.
Jeder hielt inne und alle starrten sie auf Sirius, Nelly und Glyzer, der schlieĂźlich nach einigem Ăśberlegen, die Waffe ablegte.
„Amy. Du hast mir einiges zu erklären“ sagte er und zog die Sturmmaske aus.
Zum Vorschein kam das kräftige Gesicht eines Mannes, der um die Mitte Zwanzig sein musste, mit rot-blondem Haar und einem Kinnbart. Seine Haare waren an den Seiten zur Glatze geschnitten und der schmale Streifen, zu Dreadlocks gedreht.
Die anderen taten es ihm gleich und auch hier kamen die lustigsten Haarvariationen zum Vorschein.
James kam langsam auf sie zu.
„Du hast uns wohl mehr zu erzählen, als ich dachte Nelly oder sollte ich lieber Amy sagen?“
Glyzer zog die Brauen zusammen.
„Nelly?“ ungläubig drehte er sich zu ihr um.

„Wir haben dich seid Nellys Tod nicht mehr gesehen, wir haben uns Scheiße noch mal viel Sorgen um dich gemacht“ Glyzer und der Rest der Truppe, saßen in Nellys Zimmer.
„Nellys Tod?“ James ging aufgeregt im Zimmer umher.
„Lasst mich das doch alle von Anfang an erklären“ bat Nelly, sie spielte nervös mit einem Bündel in der Hand und verkrampfte.
„Lass dir Zeit Am-Star“ Glyzer legte sich aufs Bett und graulte Chaos hinter den Ohren, jetzt da der Hund vor lauter Wiedersehensfreude aufgehört hatte zu bellen.
„Alles fing an als ich fünf war und noch bei meiner Mutter lebte. Sie war Anhängerin einer Art Sekte und sie missbrauchten mich zu ihren Zwecken“
„Was haben sie getan?“ James war zugleich hin und her gerissen zwischen Mitgefühl und Neugier.
Nelly lachte zart.
„Sie haben mich getötet“
Alle blieben still.
Keiner wusste so recht wie er darauf reagieren sollte.
Das Interessante war, das die Muggels unter ihnen, weniger auszuticken schienen, als die unter ihnen, die das unglaubliche gewöhnt waren.
„Nelly, das ist unmöglich. Niemand kann von den Toten auferstehen!“ war das erste was James dazu einfiel.
„Ich weiß nur eins, seit ich diesen Dumbledore kennengelernt habe und an diesem Ort bin, halte ich nichts mehr für unmöglich“ ließ der Junge, Sirius glaubte sein Name war Horror, verlauten.
„Ich wusste ja schon immer dass unsere Amy was zu verstecken hat, also bist du so was Ähnliches wie John Constantine?“ Glyzer konnte es sich auch nicht verkneifen vor zu greifen.
„Nein“
„Wer bist du jetzt eigentlich Nelly oder Amy?“
„DARF ICH ZU ENDE ERZÄHLEN“ Nelly blieb gereizt.
„Klar“ kam es einstimmig.
„Es ist eigentlich noch viel komplizierter, als das. Mein Vater war ein buddhistischer Mönch und war eigentlich nie aus seinem Kloster rausgekommen, bis zu dem Jahr, in dem er sechzehn wurde, dann musste er ein Jahr in der Welt draußen leben ohne Kontakt zu seinem Kloster, brach er das Jahr ab würde er verstoßen werden“
„Lass mich raten. Er hat abgebrochen“ unterbrach schon wieder jemand.
„Nein, schlimmer. Er kam nicht zurück als das Jahr um war. Er hatte Miss-Shit kennengelernt und beschlossen sein Leben mit ihr zu verbringen. Lange Rede, kurzer Schwachsinn. Er fand raus zu welcher Sekte sie gehörte, schnappte sich meinen Bruder und bettelte vor den Toren seines Klosters um Vergebung, ohne zu wissen, dass es mich bald geben sollte“
„Haben sie ihm vergeben?“
„Mehr oder minder. Er durfte nicht ins Kloster zurückkehren, aber in ein Dorf, welches unter ihrem Schutz stand. Der Orden hielt meine Mutter im Auge, da sie dachten sie habe es auf meinen Bruder abgesehen, dabei brauchte sie ein Mädchen und das hatte sie ja, mich!“
„Wobei ging es in dem Ritual, oder was auch immer“ In Lily wurde Interesse geweckt.
„Ich weiß nicht wie gut ihr euch in der hinduistischem Mythologie auskennt, aber sagt euch der Name Kali etwas?“
„Schleierhaft“
„Sie ist die Göttin des Todes und der Zerstörung“
„Ich ahne übles“ James war nicht sehr angetan.
„In dem Ritual ging es hauptsächlich darum, meine Seele in den Tod zu schicken und meinen Körper der Göttin zu überlassen, damit sie zusammen mit anderen Göttern des Chaos und der Zerstörung wiedergeboren werden kann“
„Es ging aber doch hoffentlich was schief“ Nelly bemerkte das er nach seinem Zauberstab griff.
„Logo ging was schief. Vollidiot sonst hätte sie uns doch schon alle gekillt“
Nelly war dankbar ihren besten Freund an ihrer Seite zu wissen, es machte sie stolz das Glyzer ihr einfach immer blind vertrauen wĂĽrde.
„Ja, das Ritual wurde unterbrochen und irgendwie kehrte anstatt der Göttin ich zurück, allerdings mit einer kleinen Einschränkung“
„Und welche sollte das sein?“
„Rein Theoretisch gesehen, habe ich keinen Anspruch mehr auf diesen Körper, die Göttin jedoch kann ihn erst voll nutzen wenn…keine Ahnung ich tot bin oder wenn ich von alleine aufgebe und den Körper freiwillig räume oder so“
„Alles schön und gut, aber wie kamst du von Indian nach Amerika beziehungsweise England und wer zum Teufel bist du jetzt wirklich? Kali, Amy oder Nelly?“ Sirius kam sich so langsam verarscht vor, dass er dachte sie zu kennen und doch so wenig über sie wusste.
„Schätze von jedem steckt ein bisschen in mir, aber von Indian nach Amerika kam ich fast rasend schnell. Mein Bruder hat ein paar Kontakte geknüpft und mich so nach Manhattan geschafft, dort hab ich dann Glyzer kennen gelernt und der hat mich dann in seiner Inventarliste aufgenommen“
Beide Freunde lachten.
„Ich weiß noch gut wie du armes Würmchen da im Obdachlosenheim gesessen hast und niemand wusste wohin mit dir da war klar du gehörst dazu“
„Ja, damals hab ich mich noch vorgestellt mit Amy Lee Morgan“
„Stimmt“ übernahm Glyzer jetzt das erzählen für sie.
„Von Manhattan aus sind wir dann nach Phili zu einer Frau die ich gut kannte. Sie nahm Kinder wie uns Quasi auf, so wie andere Hunde und Katzen mitnahmen, nahm sie uns mit. Ja, aber wenn es nicht dort hielt der durfte gerne gehen.“
„Nelly Rouge“ flüsterten einige andächtig.
Lily sah Nelly in die Augen und sah Glyzer und sah den unendlichen Schmerz, den nur die kannten die eine wahre Mutter verloren hatten.
„Daher der Name“
Nelly nickte.
„Ja, Dumbledore hat herausgefunden, dass die Anhänger des Ordens mich nur nicht so schnell finden konnten, weil ich damals sozusagen meine Persönlichkeit gewechselt hatte. Sie suchten nach Kali, aber ich war zu Amy geworden“
„Also dachte er warum nicht dasselbe noch mal versuchen“ vollendete James seinen Gedanken.
„Tja und da kam ja nur eine Persönlichkeit in Frage“
„Aber Nelly ist tot richtig?“
„Ja, sie haben mich gefunden und damals den halben Stadtteil weg gesprengt. Nelly hat uns gerade noch so weggeschafft. Ich weiß nicht ob sie eine Hexe war oder was auch immer sie mit Dumbledore zu schaffen hatte oder woher sie ahnte wer ich war. Glyzer wusste es bis heute nicht und über sie bin ich nur durch Zufall gestolpert. Egal, auf jeden Fall wusste Dumbledore Bescheid. Nelly war aus dem Flammeninferno nicht mehr aufgetaucht und Dumbledore sagte, damit sie mich nicht finden sollte ich im Falle ihres Todes ihren Namen weiter führen“
„Aber die Karte der Rumtreiber zeigt uns weiterhin nur Amy an“ erinnerte Sirius sie.
„Genau da liegt das Problem. Nicht mehr Kali zu sein, war mir damals ein leichtes, aber Amy bin ich oder zumindest mein bevorzugter Teil, von ihr zu Nelly zu werden wollte ich nie, das kam mir oder kommt mir immer noch falsch vor“
„Aber es soll dich doch schützen, so viel ich es mitbekommen hab“ Glyzer war nicht begeistert, wie sehr sich seine Fast-Schwester gegen die Hilfe wehrte.
„Du weißt doch gar nicht was die Persönlichkeit eines anderen für eine Last auf dir sein kann, noch dazu wenn es jemand ist, denn du vermeidlicher Weise umgebracht hast!“

Jetzt entstand lauter Protest von allen Seiten.
„Sie wollte es so“
„Amy, sie ist doch zurück gelaufen“
„Sie hätte auch mit uns weglaufen können“
„Hat sie aber nicht“
„Du hast sie nicht in den Tod geschickt“
All das und noch viel mehr wurde aus allen Seiten geschrien.
Nelly blieb still und sah Sirius an und dieser erwiderte einfach ihren Blick und nickte.
„Nel was ich nicht verstehe ist, warum diese Leute hinter dir her sind. Sie könnten das Ritual doch mit einem anderen Mädchen aus ihren Kreisen vollenden?“ James wandte das Gespräch wieder seinem Ursprung zu.
Nelly lachte.
„Daran haben sie bestimmt auch gedacht, aber dazu brauchen sie das hier“ jetzt wickelte sie das Bündel in ihren Händen auf und Chaos fing an zu knurren, während man sehen konnte wie seinen Nackenhaare sich stellten.
Zum Vorschein kam ein Dolch, dessen Griff aus Elfenbein war und der die Abbildung der Göttin Kali in verschiedenen Positionen zeigte.
„Was ist das“
„Punarjanma ka daigara“
„Was?“ noch mehr Verwirrung entstand.
„Der Dolch der Wiedergeburt“
„Lass mich raten…“ und jeder wusste was Glyzer jetzt sagen wollte und jedem wurde schlecht.
„…damit haben sie dich…ähm…damit haben“
„sie mich umgebracht, ja“ sagte sie unberührt.
„Wie kannst du das mit dir rumtragen?“ Pet war grau im Gesicht.
„Weil das das einzige ist, womit sie mich umbringen und die Göttin befreien können. Es ist komplizierter als ihr denkt. Ich und sie, wir sind auf seltsame Weise miteinander verbunden. Sie können noch so viele Mädchen töten wie sie wollen, der einzige Weg für diese Gottheit in diese Welt ist durch meinen Körper und der wird durch mich, durch meine hier Innewohnende Seele versperrt und ich kann nun mal zehnmal besser schlafen, wenn ich weiß ich habe dieses Ding bei mir und nicht einer von denen“
„Wie bist du da ran gekommen“ Glyzers Blick haftete an dem Dolch.
„Als sie das Viertel gestürmt haben, hat einer von ihnen versucht mich damit niederzustechen. Ich hab mich auf meine Weise revanchiert und dann das hier mit genommen“
Revanchiert? Sirius fragte sich was sie wohl getan hatte, doch wenn er es sich recht ĂĽberlegte wollte er das gar nicht wissen.
Stattdessen fragte er lieber.
„Aber was wollen sie damit Bewirken? Mit dieser ganzen Wiedergeburtssache?“
„Der Plan des Chaos“ flüsterte Nelly.
„Kali ist nicht die einzige Göttin die sie wiederbeleben wollen“ erklärte sie.
„Noch mehr Götter denen die Zerstörung der Welt zu geschrieben wird?“ riet James.
„Könnte man so sagen. Kali, Shiva, Durga und Bhairava so werden verschiedenen Götter in ihren Zornvollesten Manifestationen genannt“
„Es gibt Menschen, die ernsthaft den Wunsch haben diese hier her auf die Welt zu bringen“
„Sie glauben an den Wandel dadurch“
„Was für einen Wandel?“
„Diese Sekte glaubt das unsere Welt schon viel zu blind für Wunder und Zeichen sind, das die Menschen sich von allen alten Göttern abwenden und sie durch menschliches, unwichtiges ersetzten ist für sie gleich eines Verbrechen das mit der Todesstrafe gesühnt werden sollte. Ihnen ist bewusst, dass sie die Menschen nicht alleine bekehren können und in einer Welt wie dieser wollen sie nicht leben“
„Aber einfach nur Selbstmord zu begehen wäre zu einfach für sie richtig?“ Sirius konnte den Ärger der auf ihn zu kam förmlich riechen.
„Wenn sie unter gehen, dann nur wenn sie wissen, die Welt geht mit ihnen unter und hier kommt der Plan des Chaos wie gerufen. Im Jahr 1100 nach Christus schrieb der Prophet und Gründer der Sekte Krishna Hari folgendes nieder“
Nelly zog eine Schriftrolle hervor und klappte sie auf. Niemand konnte die seltsamen Zeichen darauf lesen, niemand außer Nelly und diese übersetzte gleichzeitig während sie las.
„Wenn unsere Zeit gekommen ist Brüder und Schwester, dann werden die Blinden unsere Wunder sehen, die Tauben auf uns hören wollen und die Stummen werden unsere Worte in die Welt heraus schreien, doch all das wird ihnen nichts mehr bringen, den Bhairava wird geboren und er wird den Himmel in Brand stecken, sodass es Kohle und Asche vom Himmel regnen wird und überall wird man den Geruch von Schwefel in der Nase haben. Sein Bruder Shiva wird aus dem tosenden Meer auf ersteigen, die Schrecklichsten von den Vergangenen werden ihm folgen und eine Welle voll Leid und Pein wird über die Menschheit hinweg rollen und eine Spur des Todes wird er hinterlassen, doch all das ist nur der Anfang meine Brüder. Erst wenn die wieder an seiner Seite ist, die er sich damals schuf, erst wenn Kali, seine Kali ihm wieder zur Seite steht, ist der Plan des Chaos perfekt. Sie wird Kinder verspeisen und jene töten die ihren Weg kreuzen um sich mit ihren Köpfen und Armen zu schmücken. Und wenn dann die Welt im Chaos versunken ist und die Menschheit die nicht willig zu glauben war von ihr verschwunden ist, erst dann wird Durga sich zufrieden geben und ihr einen Wandel gewähren und aus Schmutz und Staub, wird sie Schönheit erschaffen.
Die Götter des Chaos werden sich zur Ruhe legen. Die Welt wird von einem Dschungel überzogen werden und Nova, die Stadt aus Gold wird den Gläubigen gehören, wo sie ewig leben werden“
„Klingt nach na Menge Chaos“
„Aber Hallo“


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