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Fanfiction

Grow up - Nie erwachsen werden - Dumbledores Zauberpunsch

von Bittersweet

Die Zeit in Hogwards war nur so dahin gerast, besonders nach dem Sirius auf geschickte Art und Weise, das Missverständnis mit Nelly’s Tattoo aus der Welt schaffte.
Sirius hatte Lily gesteckt, das Nelly einen Zauber kannte mit dem man die Seiten eines Buches, direkt auf den eigenen Körper produzieren konnte, so ersparte man sich jeden Spickzettel, dennoch als Sirius den Zauber ausprobiert hätte, wären den ganzen Tag über nur seltsame Symbole auf seinem Körper aufgetaucht.
Möglicherweise dasselbe Phänomen, welches Lily bei Nelly beobachtet hatte.
Lily und auch die anderen gaben sich mit dieser Erklärung zufrieden und schon bald bildete sich doch so etwas wie Freundschaft zwischen ihnen.
Sie sprachen nicht über Probleme, aber sie taten sich gerne den ein oder anderen Gefallen.
So gab Lily alle Passwörter an Nelly weiter oder half ihr sogar das ein oder andere Mal beim spicken, in dem sie ihr die richtige Antwort auf’s Blatt hexte.
Als Gegenleistung übernahm Nelly zusammen mit Sirius, die abendlichen Rundgänge, wenn Lily sich lieber mit James traf oder tat für Lily verbotenes. So klaute sie Bücher aus der verbotenen Abteilung, damit Lily auch wirklich für ihren Aufsatz eine Eins bekam.
So verging die Zeit, bis schließlich schon Weinachten vor der Tür stand.

„Sirius. Hör auf mit dem Quatsch!“ befahl Nelly und stemmte die Hände in die Hüften.
Sirius hatte sie mal wieder in eine Kunterbunte Fantasiewelt gelockt.
Der Marauder hielt was er versprach. Mit ihm wurde es wirklich nicht langweilig.
Und wenn man mal von seiner kindischen Verspieltheit absah, so war er doch äußerst begabt.
Er hatte seinen Geist schon so gut durchtrainiert, dass es ihm ein Einfaches war Nellys eigenen Geist in die unmöglichsten Situationen zu ziehen.
Noch in einem Moment kontrollierte sie ihn bei seiner Meditation und achtete penibel darauf dass er sich nicht in eine falsche Richtung bewegte und im nächsten Moment fand sie sich in Alices Wunderland wieder oder in einem anderen verrückten Märchen.
Jetzt hatte Sirius sie in ein Labyrinth von Farben und Spiegel gelockt.
Er wäre sicherlich ein Meister der Oklumentik, doch schien ihm das hier fiel lustiger zu sein.
„Bist du sicher? Gleich wird’s noch viel lustiger?“
„Ich warne dich. Leg dich nicht mit dem Meister an“ sie lachte fast ironisch, als sie in einen Spiegel sah und nicht sich sonder Sirius dahinter sah.
„Lustig das selbe wollte ich dir gerade sagen“ lachte er und Nelly fand, dass er diabolisch in diesen Anzug aussah.
„Bitte! Hier eine Lektion, die du noch zu lernen hast“ sagte sie und der kunterbunte Gemisch Haufen verschwand. Zurück blieben nur Sirius und sie.
„Wie hast du das gemacht?“ fragte Sirius als er die Leere, das Nichts um sich herum betrachtete.
Doch Nelly war zu Stein erstarrt.
Misstrauisch ging er auf sie zu, doch immer noch kein Regen.
Er streckte zwei Finger nach ihr aus und kaum berührten seine Fingerspitzen ihre Mitte zerplatzte sie und es regnete Seifenblasen auf ihn.
Einige Sekunden war er verblüfft oder viel mehr erstaunt, doch nur für ein paar Sekunden.
„Hey du!“ Hörte er eine Stimme hinter sich, doch als er sich umdrehte war niemand zu sehen.
„Ja genau du. Ha Ha HA!“
Die Stimme kam aus jeder Richtung, egal wohin er sich drehte niemand war zu sehen.
Alles, die komplette Stimme hörte sich so an, wie wenn jemand mit den Fingernägeln über eine Schultafel kratzte.
Ekelerregend.
„Hey Sirius!“ jetzt griff jemand von hinten an seine Schulter und wieder wirbelte Sirius herum.
Vor ihm stand ein Clown.
Das Gesicht weiß bemalt. Die Haare lächerlich rot. Orangene Plüschbommel an dem zu großen Ganzkörperanzug. Er trug zu die typischen Clowns-Schuhe und weiße Handschuhe in einer Hand hielt er mehrere Luftballons.
„Na? Was ist? Willst du einen Luftballon?“
Damit wollte sie ihm Angst machen? Mit einem Clown?
Die Frage war so lächerlich, das er das erst beste antwortet was ihm einfiel.
„Fliegen die den auch?“
Der Clown grinste freudig erregt.
„Ja sie fliegen. Sie fliegen alle und wir fliegen auch alle. Hier unten. Komm mit uns!“ forderte er auf und nahm Sirius jetzt bei der Hand.
„Komm mit uns fliegen“
Von einer auf die andere Sekunde hatte sich das Gesicht des Clowns in eine Fratze verwandelt.
Seine Zähne waren faulig und spitz. Sein Atem stank bestialisch und seine Augen waren rot und gelb unterlaufen.
Sein vorher so glattes Gesicht war runzelig wie eine morsche, alte Leiche.
Die Ballons des Clowns zerplatzten und Blut spritze aus ihnen heraus und überströmten Sirius damit.
Überall an ihn klebte die rote Flüssigkeit.
Seine schwarzen Locken rochen metalisch, aber es war nicht nur frisches Blut, es roch auch nach Verwesung und ihm wurde schlecht.
„Komm Sirius“ der faulige Atem schlug ihm ins Gesicht und mit Schrecken stellte er fest, dass Lily Evans vor ihm stand. Doch sie hatte noch das Clownskostüm an und die Schminke im Gesicht.
„Küss mich, Verführer der Nation“ sagte sie und wieder zeigten sich die gelben Reizzähne hinter dem roten Lippenstift.
Mit einem Ruck kam ihr Gesicht dem seinen verdammt nah und Sirius erschrak sich alleine so sehr über die Vorstellung, dass er nach hinten überfiel und in ein schwarzes Loch fiel.
Er fiel so lange und tief, das es ihm wie eine halbe Ewigkeit vorkam, bis er endlich hart und schmerzhaft unten aufkam und es aus und vorbei war mit der Meditation.
„Au“ sagte er und öffnete die Augen.
Nelly lag bäuchlings auf dem Boden und lachte sich schlapp.
„Och Gott du….du…hättest dein Gesicht….“ Sie prustete weiter.
„Das war nicht lustig. Du hast mich echt erschreckt“ empörte er sich.
Nelly lachte ungerührt weiter.
„Fliegen die auch“ zitierte sie weiter und hielt sich den Bauch fest.
„Ach du findest das auch noch lustig?“
Als Antwort bekam er einen weiteren Lachanfall.
„Na wart‘s ab“ sagte er und warf sich auf sie.
Die beiden rangelten etwas miteinander bis Nelly schwer atmend aufgab.
„Heute nicht Tiger. Ich bin echt platt“ sagte sie und sah schwer atmend auf die Uhr.
„Gott schon drei Uhr morgens“ informierte sie ihn und drehte sich auf den Rücken.
Sirius richtete sich jetzt auf und fuhr sich durchs Haar. Er genoss das Zusammensein mit Nelly so sehr, dass er jegliches Zeitgefühl vergas.
„Hey, das sieht doch schon verdammt gut aus“ machte Nelly ihn auf sein Branding aufmerksam.
Wirklich waren die Narben nur noch zart zu sehen, bei gedämmtem Licht würden sie gar nicht mehr auffallen.
Nelly fuhr zart mit den Fingerspitzen darüber.
„Man spürt sie kaum noch. Wahrscheinlich nur wenn man davon weiß“ fasziniert sah sie auf seinen Oberkörper und merkte gar nicht was für eine Wirkung ihr Tun auf ihn hatte.
Er bekam eine Gänsehaut und musste sich zusammenreisen, dass jetzt nicht sein komplettes Blut in die unteren Regionen wanderte.
Gott, ihre Berührungen brachten ihn fast um den Verstand.
Er ballte die Fäuste zusammen. Er war viel zu lange Abstinent gewesen.
Nelly zog ihre Hand zurück, als sie plötzlich seinen angespannten Gesichtsausdruck bemerkte.
„Oh, Entschuldige. Ich vergesse immer wieder wie unangenehm das für dich ist“
Sie nahm sich ein Kissen und rollte sich an Ort und Stelle zusammen.
„Was? Nein, von mir aus kannst du noch die ganze Naht so weiter machen. Ich liebe das, ich vergesse wohl auch öfters das es dir nichts ausmacht, mich….anzufassen“
„Na wenn das so ist! Graul ich meine Hund doch gerne“
Auch Sirius schnappte sich ein Kissen und eine Decke und hoffte was auch immer jetzt in seiner Hose passierte blieb durch die Decke versteckt.
Nelly fing an ihn zu graulen und natürlich hatte es eine endsprechende Wirkung auf ihn, doch nicht nur das, es endspannte ihn auch. Er hatte das Gefühl schon lange nicht mehr so frei in seinem eigenen Körper gewesen zu sein, sogar etwas zu frei.
„Was tust du da?“ fragte er.
„Nichts, lass es einfach nur geschehen“ flüsterte sie zurück und ließ ihre Hand weiter über seinen Oberkörper wandern. Jeder Zentimeter den sie mit ihren Fingerspitzen berührte schien sich von ihm zu lösen und jeder noch so kleine Muskel in seinem Körper entspannte sich.
Schließlich wurden ihre Kreise immer kleiner und langsamer, bis sie schließlich ganz aufhörten.
Sirius drehte sein Gesicht zu ihr und registrierte, dass sie schließlich eingeschlafen war.
Er konnte nicht anderes. Er schlang einen Arm um sie und schloss ebenfalls seine Augen.

Der letzte Schultag vor den Weihnachtsferien brach an und alle waren mehr oder weniger in Hektik.
Denn dieses Jahr hatte Dumbeldore dem Abschlussjahrgang ein besonders Geschenk versprochen.
Viele Mädchen hatten sich schon am Ende der Sechsten beschwert, dass sie sich sündhaft teure Abschlusskleider kaufen mussten und sie dann nur einen Abend lang trugen, das wäre einfach eine komplette Verschwendung. So hatten sie den Schulleiter überreden können, dass er doch nur für dieses eine Jahr ihnen erlaubte, die große Halle für ein Fest vor den jeweiligen Ferien zu benutzen. Er musste ihnen nur für einen Abend, die Halle überlassen, um Dekoration und Musik wurde sich selbst gekümmert.
Natürlich hatte sich fast jedes Mädchen, für jeden Anlass ein passendes Kleid zugelegt, aber wenigstens hatte der Gedanke gezählt, wie man so schön sagte.
Demnach gab es am Frühstückstisch nur ein Thema.
Die 4 SCH’s
„Schuhe!“
„Schmuck!
„Schminke!“
„Scheiße, ich glaub mein Kleid sitzt nicht richtig!“
„Was ist mit dir Nelly? Hast du ein schönes Kleid gefunden?“ fragte Remus und hatte selbst schon das Lächeln im Gesicht.
Die Zwillinge mussten sich fast verschlucken, doch die waren nicht die einzigen. Nelly selbst musste bei dem Gedanken husten.
„Stell sich das einer vor. Ich auf High Heels. In einem langen Abendkleid. Pah…das ist das selbe wie….wie….?“
„Wie ich in einen langen Abendkleid und auf High Heels!“ platzte es aus Peter raus und alle lachten um die Wette.
„Du sagt es Pet“
„Du und ich Babe gegen den Rest der Welt“ sagte er mit dunkler Matcho-Stimme und wie so oft mussten alle erstaunt Blicke miteinander tauschen.
Bei Nelly, war Peter kein bisschen schüchtern. Er machte sogar Witze über sich selbst oder war schlagfertig. Er hatte keine Angst mehr und konnte sogar durchaus amüsant und charmant sein.
„Weißt du was Peter. Lass uns nach Disneyland durchbrennen“
„Vergiss es, wir gehen nach Las Vegas, Kleine!“
Alle lachten und Remus legte einen Arm um Nelly.
„Du wirst mir doch nicht fremdgehen, Liebling?“ fragte er und Nelly antwortete scheinheilig.
„Keine Sorge allerliebster Ehemann. Ich hab auch dich noch sehr lieb“ sagte sie und gab ihm einen Kuss auf die Backe.
Im Gegensatz dazu zog Remus sie etwas an den Haaren.
„Irgendwas hab ich falsch gemacht“ fing Ali jetzt an.
„Ich hab nicht mal einen in Aussicht und Nelly hat gleich zwei“
„Drei, du darfst Sirius nicht vergessen“
„Wie soll ich das jetzt verstehen?“ fragte Kaya angesäuert, doch bekam sie die Antwort von Sirius prompt selber.
„Ganz einfach. Es ist genug Sirius für alle“
„Damit ist er öffentliches Eigentum für jedes Mädchen Hogwards. Außer die Erst- und Zweitklässler. Wir wollen ja nichts überstürzen“ vervollständigte Nelly die Erklärung.
„Trotzdem ist das schon deprimierend genug“ seufzte Ali vor sich hin und ihr Kopf versank fast in ihrem Teller.
„Was ist los Schätzchen? Du bist schon den ganzen Morgen so down!“ fragte Sirius.
„Ach nichts. Liegt wahrscheinlich nur daran, dass ich heute meine Tage bekommen hab“
„Uhgt Waah“ kam es einstimmig von allen männlichen Mitgliedern der Gruppe.
Die Mädels konnten nur überrascht die Stirnrunzeln.
„Was geht den mit euch ab?“
„Also jetzt mal an alle…“ übernahm James das Wort.
„Ich solltet euch definitiv abgewöhnen über solche Sachen beim Essen zu reden“
„Was ist daran so schlimm?“ fragte Nelly und automatisch konnte man sehen, wie die Mädchen sich gegenseitig zu nickten, im Sinne von, das Gewinnen wir gegen die Jungs.
„Was daran so schlimm ist? Es ist einfach Ekelig für uns Jungs. Ich weiß ihr Mädels sitzt da alle in einem Boot und denkt das ist das natürlichste auf der ganzen Welt, aber das ist wie…wie…“ James überlegte, doch Gott sei Dank hatte er seinen besten Freund an seiner Seite sitzen.
„Das ist das selbe wie wenn ich morgens an den Tisch kommen würde und euch die Info an den Kopf hauen würde, übrigens Mädels ich hatte heute Nacht einen feuchten Traum, das macht doch auch keiner von uns aus Respekt vor euch Mädchen. Wir Jungs sehen das ganz locker, aber ihr Mädchen würdet euch davor ekeln und deshalb sagen wir so etwas nicht in eurer Gegenwart“
„Also erstens, Black“ sagte Ali langsam.
„Bist schon ein paar Mal morgens zu mir an den Tisch gekommen und hast mir von deinen bewegten Nächten erzählt. Aber abgesehen von James, bin ich ja auch so etwas wie deine große Schwester, deswegen seh ich über so etwas großzügig weg und zweitens muss ich dir recht geben, das wäre eklig!“ unbeholfen sah sie sich in der Runde um und niemand schien ihr wiedersprechen zu können.
Die Stille wurde von Nelly kichern durchbrochen.
„Was?“
„Pommes rot-weiß!“
„Was?“
„Na ja, wir haben Ketchup, die haben Mayo!“ sagte Nelly eiskalt und diesmal riefen alle angeekelt aus.
„Du bist abartig“
„Was den, das ist doch so und gerade ihr beide solltet nicht so prüde tun“ hielt sie James und Lily vor.
„Was meinst du?“
„Na, gerade ihr müsst früher oder später die Körperflüssigkeiten eures Partners akzeptieren“
„Wir sind aber kein Paar“
Mit hochgezogenen Brauen und aufgerissenen Augen sah Nelly die beiden an.
„Ach und ihr halten also nur rein zufällig unterm Tisch Händchen und dachtet ich seh’s nicht, oder wie?“
Verlegen sah Lily zur Seite und James sah Siegersicher auf sein Frühstücksei, doch keiner sagte etwas dazu.
„Wie dem auch sein, das ist zwar nichts was wir einfach so wegschweigen können, doch finde ich könnten wir uns darauf ja einigen, das wir erst auf dieses Thema zurückgreifen, wenn uns wirklich jeglicher Gesprächsstoff ausgegangen ist“
„Einverstanden“ sagten alle gleichzeitig.
„Also Remus hast du Lust mir heute Abend bei dem Aufsatz zu helfen, ich denke es ist das Beste ich mach es gleich zu Anfang der Ferien, sonst mach ich es gar nicht mehr“ wandte Nelly sich an ihren Ehemann.
„Willst du wirklich nicht heute Abend auf den Ball?“ Sirius war wirklich etwas endtäuscht.
Ein Ball war zwar immer eine gute Gelegenheit Mädels abzuschleppen, aber generell haste er diese ganzen Veranstaltungen, mit Etikette und dem ganzen Trallala drum herum, doch mit Nelly zusammen?
Sirius bekam immer mehr das Gefühl, dass Gott ihm da einen weiblichen James geschickt hatte.
„Nein. Vielleicht schau ich mal rein und trag Peter für euch nach oben, sollte er schon zugesoffen im Büffet liegen!“
Peter warf ein Stück Wurst nach ihr, welches glücklicherweise genau vor Chaos Füßen landete und welches dankbar von ihm aufgeschleckt wurde.
„Ach komm schon, dann musst du uns wenigstens heute Mittag beim Schminken und Frisieren helfen“ bat Ali.
„Ich wüsste nicht was ich da helfen sollte!“ sagte Nelly kühl und widmete sich wieder ihrem Frühstück.
„Oh ich wüsste da schon etwas. Du könntest Kaya den Spiegel halten, während sie sich schminkt und Maya in ihr Kleid rein nähen“ sprudelte aus Sirius raus, bevor er etwas dagegen unternehmen konnte.
„Willst du damit sagen ich bin zu fett?“
„Willst du damit sagen ich bin zu ungelenkig?“ sagten die Zwillinge ziemlich synchron und beide töteten Sirius förmlich mit Blicken.
„Nelly vielleicht wär‘s du doch so nett mir den Rücken frei zu halten“ bat jetzt auch Ali und da Nelly sich mit ihr gut verstand willigte sie doch ein.


Nelly blickte ungewollt mit staunendem Blick über die Kleider.
Zwar hatte sie schon oft Ballkleider in Schaufenster hängen sehen, aber noch nie hatten sie diese Kleider so fasziniert, wie heute Abend.
Nelly ließ sich auf Lily Bett plumpsen und beobachte, wie sich alle gegenseitig zurecht machten.
Kaya steckte Alice die Haare hoch und erst jetzt bemerkte Nelly, welch schöne warme Augen diese hatte. Nelly war davon ausgegangen, dass Alices Augen schwarz waren, aber sie waren Nachtblau, einfach ein Traum.
Maya wurde von Lily geschminkt und genoss es sichtlich.
Nelly stand wieder auf und schlenderte an den Betten vorbei, dabei betrachtete sie sich ganz genau, die Kleider.
Lily hatte sich ein Goldenes zur recht gelegt. Der untere Teil an sich bestand aus mindestens zehn bis fünfzehn Schichten Tüll und der obere Teil, sollte fest als Korsage dienen, der mit Spitzen verziert war.
Alice trug ein Einfaches Schwarzes.
(your-style-fashion.de/Bilder/kleider/k378schwarz-galerie.jpg)
Kaya hatte sich für ein zart hellblaues Stück entschieden.
(files.tradoria.de/4cdd5195b101af22832a23a80d092224/images/46743102_989117.jpg )
Mayas Kleid war zwar im leicht Rosa Ton, nicht unbedingt der Oberhammer, aber die Form, das aufwändige, war einfach atemberaubend.
(www.atelier-noblesse.de/ebay/angeb/moni_hell_rosa.jpg )

„Nelly möchtest du dich nicht auch schön machen?“ fragte einer der Zwillinge, als sie Nelly lange genug beobachtet hatte.
Doch diese hatte sich schnell wieder im Griff.
„Nö, kein Bedarf danke“
„Willst du denn gar nicht kommen, ich bin sicher Sirius freut sich über jede weibliche Bereicherung“ stichelte Lily in Richtung Kaya.
„Ich sagte nicht dass ich gar nicht komme, aber nicht auf diese Weise“ sagte sie und zeigte in Richtung Kleider während sie sich neben Lily und Alice auf einen Stuhl setzte.
„Auf welche Weise sonst?“
„Auf meine Weise!“
„Aber das ist ein Weihnachtsball“
„Ja und ich bin Nelly Rouge“
„Ja, mag sein aber ums Schminken kommst du nicht drum rum“ Alice stürzte sich auf sie und setzte sich verkehrt herum auf Nellys Schoss, so dass dieser nicht mehr viel Fluchtmöglichkeiten blieben.
Die anderen Mädchen fingen an zu lachen, denn jeder wusste um Alices geheimen Wusch, Visagistin zu sein, bescheid.
„Alice ich warne dich“
„Nein ich warne dich. Das ist mein Weihnachtswunsch an dich. Seit dich das erste Mal gesehen habe, wünsche ich mir diese blauen Augen noch mehr zur Geltung zu bringen und du wirst mir diesen Wunsch doch nicht abschlagen“
Nellys Gesicht verzog sich angewidert, doch dann schien sie eine gute Idee zu haben und ihre Miene erhellte sich wieder.
Sie beugte sich zu Alice vor und flüsterte ihr etwas ins Ohr, diese hörte erst mit skeptischer Mine, dann mit einem Lächeln zu.
Dann beugte Alice sich zu Lily und weihte sie ein, einzig die Zwillinge blieben außen vor.

Die vier Herren der Schöpfung saßen gelangweilt im Gemeinschaftsraum. Sirius hatte schon längst seine Krawatte wieder gelockert und die Jacke seines Smokings abgelegt.
James blätterte in einem Quidditch Magazin und Peter köpfte die erste Sektflasche.
„Sag mal Jungs. Die Mädels sind schon eine Stunde zu spät findet ihr nicht, dass dies neuer Rekord für die vier ist“
„Reg dich ab. Umso später sie kommen umso kürzer dauert dieser ganze förmlich, langweilige Scheiß“ meckerte Sirius.
„Du meinst der weniger heiße Teil, bevor du irgendeinem armes, unschuldigem Mädel das Herz bricht“ stichelte Peter.
Sirius warf ein Kissen nach ihm.
„Nelly hat einen schlechten Einfluss auf dich, mein Freund“ beschwerte Sirius sich, doch bevor die Rangelei zwischen den beiden ausatmen konnte, kamen die Mädchen aus dem Gemeinschaftssaal.

Als Alice, Kaya und Maya die Stufen hinabstiegen wussten die Jungs, dass sich das Warten gelohnt hatte.
Alle drei sahen traumhaft aus.
Alle bis auf Nelly und Lily, die waren nämlich erst gar nicht dabei.
Natürlich erfüllten die Jungs erst mal ihren Pflichtteil an Komplimenten, bevor sie sich nach den zwei Nachzüglern erkundeten.
Doch bekamen sie nur als Antwort, dass es bei den beiden wohl noch etwas dauern würde und das sie wollten, dass die anderen schon mal ordentlich vor glühten.
Dies missfiel sowohl Sirius als auch James, der offiziell mit Lily auf dem Ball erschien und es eventuell auch schon dem ein oder anderem unter die Nase gerieben hatte.
Jetzt ohne Begleitung zu erscheinen, war deprimierend und erniedrigend.
Doch Alice hatte sich so schnell bei ihm eingehackt, dass ihm gar nichts anderes übrig blieb, als Alice nach unten zu begleiten.
Fast Sehnsüchtig blickte Sirius gespannt zum Eingang des Mädchenschlafsaals in der Hoffnung wenn er lange genug hinsehen würde, käme Nelly zu ihr runter gesprungen, in typischer löchriger Jeans und Leder Jacke. Sie würde ihn bei der Hand holen, von all dem steifen Prozedere wegschleifen und sagen….
„Was zum Teufel hast du mit deiner Krawatte gemacht und wo ist deine Jacke?“ riss Kaya ihre Begleitung aus seinem Tagtraum.
„Was..?“ Sirius hatte Mühe sich von seinem Traum loszureißen.
„Entschuldige, was meintest du?“
„Deine Krawatte sitzt ganz schief und würdest du bitte deine Smoking-Jacke anziehen“ sie rückte seine Krawatte selbst zu recht und nur wiederwillig zog er sich wieder ordentlich an.
Der Ball war schon eröffnet worden und schon voll im Gange, als Nelly und Lily immer noch nicht anwesend waren.
Jeder sogar Peter und Remus tanzten, hatten Spaß und sangen lauthals Weihnachtslieder mit, die James schon nicht mehr hören konnte.
Mürrisch wies er jedes Mädchen ab und ließ sich systematisch voll laufen.
Sirius war ebenfalls nicht bester Laune und normalerweise, hätte er sich jetzt schon dreimal bei seinen besten Freund gesetzt und ein Wett saufen in die Depression gestartet, doch er hatte gelernt ruhig und beherrscht zu bleiben, irgendwie, glaubte er.
So quälte er sich durch einen Tanz nach dem anderen mit Kaya, er sagte sich einfach immer wieder, irgendwelche Lehrsätze von Nelly vor oder dachte an die Trainingsstunden.
Irgendwann beschloss er dann doch vor Kaya zu fliehen.
Nelly konnte ihm so viel über Selbstbeherrschung vorpredigen wie sie wollte, aber das hätte sogar sie nicht ausgehalten.
Im Gegenteil, wer von beiden drückte sich den gerade vor einer festlichen Veranstaltung.
Sie oder Sie?
Er sprang James förmlich an, als er ihn am Büffet vor einer übergroßen Punschschüssel vorfand.
„Na mein Dicker, lässt Cinderella dich bis nach Mitternacht warten?“ fragte er seinen besten Freund welcher richtig zusammenzuckte.
„Nein ich überleg mir nur welcher Wunsch eher in Erfüllung gehen wird, der das Evans stirbt oder ich sie heute noch mal ausführen darf“
Jetzt las auch Sirius die Plakette über dem Punsch durch.


Nur einen Wunsch in deinem Leben
Du würdest dafür alles geben?
Ein versäumter Augenblick
bringt keinen Wunsch zurück
Aus der Ferne ersehnst du diesen Wunsch
Probiere einfach Dumbis Weihnachtspunsch
Brich was dich nun halten will
Brich es entzwei
Doch hältst du still
Ist es vorbei

„Glaubt ihr dass damit ein richtiger Wunsch gemeint ist?“ hörten sie eine Stimme hinter sich und fuhren herum.
Lily stand hinter ihnen.
Atemberaubend schön in ihrem goldenen Dress, sie sah so schön aus das James nicht einen Ton rausbekam.
„Ähm Lils Wunschpunsch gefälligst“ übernahm Sirius das reden und streckte James Arm gerade aus, welcher immer noch blöd blinzelte und hielt ihr somit ein gefülltes Glas entgegen.
Lily nahm das Glas und gab wieder zurück an Sirius.
„Danke aber ich nehme lieber den Arm anstatt das Glas“
Sie hakte sich geschickt bei ihm ein und zwinkerte.
Sie wollte sich gerade mit seinem besten Freund davon schweben, als Sirius sie noch für eine Sekunde zurückhielt.
„Weißt du ob Nelly nicht doch noch kommt?“ fragte er hoffnungsvoll.
„Klar weiß ich das. Da steht sie nämlich“ machte Lily ihn mit einem Augenzwinkern auf sie Aufmerksam.
Sirius sah auf und es verschlug ihm Gleichzeitig Atem und Sprache.
Nelly war mehr oder weniger nicht mehr wiederzuerkennen bez. es gab Anzeichen dafür das sie es war.
Netzstrumpfhose, die Haare, diese unverkennbar blauen Augen und den leicht humorvollen Aufzug.
Sie war eine sexy Weihnachtsfee.
Warme schwarze Stiefel und dann ein Top aus rotem Samt, ein Rock aus demselben Material und die passende Weihnachtsmütze.
Wie in Trance ging Sirius auf sie zu. Sie hätte es nicht besser treffen können.
„Zu übertrieben?“ fragte sie und zuckte unsicher mit den Achseln.
Sirius schüttelte langsam den Kopf.
„Perfekt Chaotisch“ sagte er und bot ihr übertrieben höflich seinen Arm an.
„Spinnst du? Ich hab keine Stelzen an, ich kann alleine Laufen“ es war ihr unglaublich peinlich und sie ging zielstrebig aufs Büffet zu.
Sirius legte seine Jacke über einen der Stühle und zog seine Krawatte nun endgültig aus, nur noch die ersten zwei Knöpfe gelockert und es konnte losgehen.
Er tauchte hinter Nelly auf, zog ihr die Mütze vom Kopf und setzte sie sich selbst auf.
Nelly ließ sich nicht davon stören. Sie ließ sich gerade den Text über dem Punsch durch.
„Cool glaubst du das funktioniert?“ fragte sie, während jetzt auch Peter und Remus ihre Gesellschaft aufsuchten.
„Ja, aber es funktioniert nur ein einziges Mal, also nur einen Wusch!“
„Woher wisst ihr das?“ Sirius schenkte sich lieber noch ein Bier ein. Nur einen Wunsch für den ganzen Abend, den hob er sich besser gut auf.
Peter winkte mit einem Hot Dog.
„Wer hätte gedacht, dass mir mein heiß Hunger einmal zum Verhängnis werden würde“
Nelly lachte und Sirius schlang wie zufällig seinen Arm um ihr Schulter, das war ja nur rein freundschaftlich anzurechnen.
Remus jedoch hatte seine auffällig „unauffällige“ Geste bemerkt und sah ihn mit einem Blick an der alles sagte, was unausgesprochen bleiben musste.
„Was wäre denn dein bevorzugter Wunsch gewesen?“ hielt sie das Gespräch am Laufen.
Peter nickte kaum merklich quer durch die Halle und alle drehten neugierig den Kopf.
Ins Blickfeld rückte Bonnie Bardot, eine junge Hufflepuff.
Sie war ebenfalls im Siebten Schuljahr, blond, schüchtern und ebenso wie Peter bereit sich jederzeit in die Nesseln zu setzten.
Nelly hatte sich von Peter sagen lassen, das Bonnie auf eine einfache Art und Weise hübsch war. Nichts Exotisches wie Lily oder Kaya, aber dennoch hübsch.
Und von Remus wiederum hatte sie sich sagen lassen, dass keiner der Jungs in Hogwarts sonderlich an ihr Interesse zeigte, weil sie in den Jahren davor, wohl alles andere als atemberaubend gewesen sein musste. Nelly stellte sich hierbei Hornbrille und Zahnspange vor, doch es war halb so dramatisch, Omaknödel und Broschen, sodass jeder dachte McGonagal suche ihr die Sachen morgens raus, was bei ihrem Intellekt wohl gut zu treffend sein könnte.
Jetzt trug Bonnie, die Haare locker offen und nahm das mit der Schuluniform nicht mehr so ernst. Trotzdem schien Keiner Interesse an ihr zu zeigen. Keiner außer…
„Vergiss es Peter, ich wollte sie in Hogsmead auf einen Kakao einladen und sie hat mir gleich so eine Predig gehalten, wie emanzipiert sie ist und das sie keinen Idioten braucht der bei ihr den großen Macker spielt. So gesehen glaube ich sie könnte lesbisch sein…“ Sirius schien ernsthaft überseinem Butterbier darüber zu grübeln.
Nelly sah nachdenklich zu Boden.
„Schwörst du mir dass sie das gesagt hat“
„Hoch und Heilig. Sie hat beim sprechen angefangen zu spucken“
Nelly löste sich von Sirius Arm und hackte sich bei Peter ein.
„Komm Pet. Lass deine Weihnachtsfee für dich zaubern“ und ehe man sich versah hatte Nelly ihn zu Bonnie gezogen.
Sirius und Remus rückten näher zusammen.
„Unfair bei ihm hängt sie sich ein“
„Ja, weil es ihr bei Peter auch nicht so unangenehm ist“
„Und warum ist es ihr dann bei mir?“
Remus stellte seinen Teller ab und lachte herzhaft.
„Oh bitte Pad. Bis jetzt hast du diese ganze Freundschaftsnummer zwar gut austapeziert, aber aufrechtgehalten, doch wie du sie heute Abend angesehen hast, als sie hier reinkam. Ich bitte dich, sogar Peter hat gecheckt was abging“
Sirius blieb still und dachte darüber nach.
„Ich verstehe nicht, warum bei uns nicht noch an tiefe zu nehmen kann. Wir stehen uns schon sehr nah, aber es könnte noch einen Schritt weiter gehen“
Remus ließ dies so Kommentarlos im Raum stehen.
Er hätte nie Gedacht, dass der Herzensbrecher persönlich einmal so etwas von sich geben würde.
„Hast du die Karte verzaubert? Denn ich bin mir sicher das du dich fast jede Nacht, bei ihr rumtreibst“
„Ja, das bin ich! Aber was meinst du mit verzaubert?“
„Na, sie zeigt uns nur an dass du die meisten Nächte mit einer Amy Lee verbringst, wenn wir allerdings nach Nelly Rouge suchen, klapp sie sich zusammen, als existiere kein Mädchen innerhalb Hogwarts mit diesem Name“
„Ist das dein Ernst?“
„Ja, deshalb ist James ihr Gegenüber auch so seltsam, er traut ihr nicht…“ Remus brach ab, weil Nelly wieder neben ihnen auftauchte.
„Gott ich bin einfach gut. Ich sollte einen Waffenschein für so etwas bekommen, meldet mich bei Herzblatt an, ich bring sie alle zusammen“ Nelly lobte sich selbst überschwänglich.
Sirius und Remus wagten nicht ihren Blick vom Büffet zu richten.
„Sie wird doch nicht?“
„Sie könnte schon!“
„Sagt mal tanzt da unser Pet, Peter, Wurmschwanz mit Bonnie Bardot eine der hübschesten Blondinen die Hufflepuff zu bieten hat?“ James war ganz außer Atem.
„Sie hat“ beantworteten Nelly, Remus und Sirius zugleich.


Der Ballsaal leerte sich langsam aber sicher und man konnte nun gut kaputte Deko, zwischen einzelnen Schülergruppen erkennen.
Lily und James saßen gemütlich an einem Tisch mit Remus, welcher friedlich schlafend auf Alis Schoß lag und Sirius und Nelly, die sich jetzt ebenfalls mit Glühwein aneinander gekuschelt hatten.
Sirius hatte auf Grund von James tödlichen Blicken ein schlechtes Gewissen, allerdings würde James es doch genauso tun, hätte er Lily noch nicht erobert.
Alle fünf starrten auf Peter und Bonnie, die immer noch eng aneinander geschlungen tanzten.
„Sei ehrlich Nelly, du hast einen Zauber angewandt, bei beiden. Bei Bonnie, das sie sich auf Peter einlässt und bei Peter das er tanzen kann ohne sich zum Deppen zu machen“ lenkte Lily die Aufmerksamkeit von den beiden.
„Nop. Aber wie Sirius gesagt hat, dass Bonnie Typen wie ihn nicht leiden kann…“
„Typen wie mich?“ Sirius spielte den empörten, natürlich konnte er sich nicht vorstellen was es an seiner Person noch auszusetzten gab.
„Starke, männliche Männer mit einem Übermaß an Persönlichkeit“
„Grad nochmal die Kurve gekriegt“
„Als er sagte das eine starke Person, wie Bonnie nicht auf Männer wie ihn steht war mir klar, dass sie Männer wie Peter lieben muss“
„Nelly versteh mich nicht falsch. Ich zähle mich auch als starke Person, aber ich würde sowohl Sirius, als auch Peter von der Bettkante stoßen. Woher konntest du dir da so sicher sein?“
„Gut, vielleicht hat die Tatsache, dass sie ihn dauernd beobachtet und in ihrem Tagebuch, mindestens einen Eintrag widmet auch etwas damit zu tun“
„Was wann hat Sie ihn angestarrt?“
„Wann hast du ihr Tagebuch gelesen?“
„Gar nicht Leute, aber so eine Tat muss vorher gut geplant sein. Ist als würdest du eine Bank überfallen. Ich habe ihre Freundinnen dazu gebracht, sie auszuspionieren und mir dann Bericht zu erstatten“
„Wie?“
„Ich bitte euch das sind Hufflepuffs. Ich habe sie eingeschüchtert, die glauben einen jedem Scheiß“
„Nel was hast du getan?“
„Gar nichts“
„Ich könnte mir vorstellen, dass sie einfach aufgehört hat ihre Teufelshörner, so wie den Huf zu verstecken“ auch James konnte sich einen Witz dazu nicht verkneifen.
„Ohhr, wart nur ab bis ich zu dir rüber komm. Da vollbringt man, was ihr in sieben Jahren nicht schafft und so wird’s einem Gedankt“
„Wir wollten unsere reinen Seelen nur bewahren. Eure Teuflischkeit“
„Gleich schmeiß ich mit Gläsern“ drohte Nelly.
„Bevor sie das tun, Miss Rouge sollte ich sie bitten. Sie an unsere Abmachung zu erinnern“ hörten sie die strenge Stimme McGonagals hinter sich.
Nelly dreht sich langsam zu ihr um und sah den Schulleiter plus Anhang.
„Ja, ja Versprochen, sonst noch irgendwelche Fragen? Anmerkungen?“
„Wie wär es mit einem verfrühten Weihnachtsgeschenk?“ schlug Dumbledore vor und zog Päckchen hervor, welches in getrockneten Schilf eingepackt war und reichte es Nelly.
Alle sahen sich skeptisch an. Noch nie hatte Nelly Post erhalten oder Nachrichten. Jeder wusste das Nelly nur mit Muggeln zu tun hatte und sehr darunter litt ihnen nicht die Wahrheit über ihren Aufenthaltsort sagen zu können, deswegen rückten alle gespannt näher um zu sehen was es sein könnte.
Nelly nahm den Schilf an und zum Vorschein kam wiederum ein schmales Holzschächtelchen, gerade groß genug für eine Halskette, die Schachtel war aus Palmenholz und sie war mit Henna bemalt.
„Ich nehme nicht an das dies hier von ihnen kommt“ sagte Nelly, sie wollte Zeitschinden, da sie nicht Angst vor dem Inhalt hatte, denn sie konnte sich den Absender denken.
„Nein es kommt von Jemand der sie nach all der Zeit immer noch nicht vergessen hat und der hofft dass sie es auch nicht taten. Ich bin sicher sie hätten ihre Geschenke gerne gemeinsam geöffnet und durch die Zeitverschiebung, na ja, öffnen sie es einfach“
Nellys Hände zitterten.
Nun konnte jeder deutlich ihre Reaktion sehen und die Spannung stieg.
„Los, mach schon mein Mädel“ grinste Sirius und legte seine Hand auf ihre und gemeinsam öffnete sie das Geschenk.
Alle zogen die Luft ein.
Noch nie hatte irgendjemand von ihnen so etwas wunderschönes schon einmal gesehen.
Es war ein Zauberstab.
Die spitze strahlend weiß, der Griff aus silbernen Verschnörkelungen mit Diamanten.
„WOW, den hat er bestimmt nicht von Olivander“
„Ist es der, der Sarahana oder der, der Pontenti. Nein, sagen sie nichts, es kann nur der Zauberstab der Pontenti sein, der der Sarahana ist bestimmt mit Gold. Aber er ist so atemberaubend“ Nelly ging recht sachlich an die Sache ran.
„Weder noch. Überlegen sie, welchen würde er ihnen schicken“
„Er…er hat doch nicht, nein Dumbledore das ist unmöglich“
Nelly’s Augen füllten sich mit Tränen, doch gleichzeitig lachte sie.
„Nelly alles in Ordnung“
Sie unterdrückte ein Schluchzen, als sie die Tränen sich ihren Weg bahnten.
„Der Zauberstab der Unitas, so umwerfend kann man ihn sich wirklich nicht vorstellen“
Nelly lachte.
„Dumbledore falls sie noch einmal durch Zufall Kontakt zu ihm bekommen sollten, sagen sie ihm bitte folgendes; Tuma hamesa mere satha rahe haim aura aba maim janata hum ki kya yaha usaka li'a larane ka matalaba hai, hama hamare dekhenge“
„Wenn sie dann so freundlich wären mir das Aufzuschreiben“
„Ich kann die Sprache nicht schreiben“
„ Nun denn, wünsche ich ihnen doch allen, Frohe Weihnachten oder sollte ich besser sagen Nelly Chrismas“ Dumbledore zwinkerte allen zu und verließ den Saal zusammen mit allen anderen Lehrern.
„Nelly dieser Zauberstab ist einfach…ich kann es gar nicht beschreiben“ Lily Augen leuchteten seltsam.
„Gefährlich“ sagte Nelly und schloss den Deckel, automatisch zuckte jeder zurück, niemandem war bewusst, dass sie alle immer näher heran gerutscht waren.
„Wirst du ihn in Zukunft benutzen?“ wollte Sirius wissen, doch bevor Nelly antworten konnte kam Maya auf alle zu balanciert. Sie hatte fünf Tassen Punsch in der Hand und stellte vor jedem eine ab.
„Ich dachte ich bring jedem noch eine, bevor er all ist und bevor der Abend vorbei ist. Ich glaube das der Zauber nur heute Abend wirkt, also solltet ihr euch beeilen“
Alle bedankten sich.
„Ich geh dann mal ins Bett, meine Füße fühlen sich wie Steine an“
„ gute Nacht“
„Nacht“
„Bye“
„Warte ich und Remus kommen mit“ sagte Ali, sie trank ihren Punsch auf Ex und weckte Remus schnell auf.
Remus torkelte zur Tür, ohne ein richtiges Ziel zu haben.
Ali drehte sich gerade zum gehen herum, als jemand in sie reinlief.
„Oh Gott das tut mir unendlich leid“ ein schlanker junger Mann stand vor Alice.
Er war locker schon Zwanzig, doch allen, bis auf Nelly natürlich schien er Vertraut zu sein.
Er half ihr auf und stammelte eine Entschuldigung herunter.
„Ich wollte Professor Sprout noch erwischen. Verdammt wo doch in zwei Tagen meine Prüfung zum Auror ist und ich brauche dieses komische Kraut, warum das auch ausgerechnet heute Nacht gepflückt werden will“
„Ähm du bist doch Frank, oder? Frank Longbottom“
„Äh, ja und du bist?“
„Alice, du warst im selben Haus wie ich“
„Seltsam warum erinnere ich mich dann nicht an dich“
„Lass mich überlegen, das ist drei Jahre her und du hast ein Kleinkind wie mich damals wahrscheinlich nicht mal mit der Rückseite angesehen“
Frank schien beim Anblick der jetzt so schönen Ali ein recht schlechtes Gewissen zu bekommen.
„Daran kann‘s gelegen haben“
„Ja, also wenn du willst. Ich mache zurzeit ein Projekt für Kräuterkunde um meine Note zu verbessern. Sprout hat mir gesagt wie man die Gewächshäuser öffnet. Ich kann dir also auch dein Kraut besorgen wenn du mir sagst wie es heißt“
„Ja, gern. Gern“ Frank schien immer mehr von Alices selbstbewussten Auftreten eingenommen zu sein.
„Fein, können wir“ Ali tat ganz lässig.
„Ja, Moment noch“ Frank zog seinen Mantel aus und legte ihn um Alis Schultern.
„Wenn du noch Krank wirst, wegen mir, könnte ich das nie mehr mit mir selbst ins Reine bringen“
Die beiden zogen von dannen und Ali drehte sich noch einmal um und den verbliebenen vier zu zuzwinkern.
„Wer war das?“ wollte Nelly aufgeklärt werden.
„Frank Longbottom“ sagte Lily mit offenen Mund.
„Aha“
„Ja und Alice war circa vier Jahre heimlich in ihn verliebt, aber damals noch viel zu Schüchtern und zu Jung“ fügte Sirius hinzu.
„Offenbar doch länger, als ihr dachtet“ riet Nelly.
„Ja, aber zu stolz um es zu zugeben. Denk ihr das ist Zufall oder hat Dumbi nachgeholfen?“ fragte Lily und sah sich denk Punsch genauer an.
„Keine Ahnung aber wenn es so ist, dann wirkt er verdammt schnell und da ich meinen auch schon getrunken habe, sollte ich lieber schnell hochgehen. Ich weiß nämlich nicht welcher meiner tausend Wünsche in Erfüllung geht“
„Du kannst dir nur einmal etwas wünschen“
„Ja, aber ich wusste nicht was, da hab ich mir bei jedem Schluck was anderes gewünscht damit der Punsch den besten Wunsch erfüllt“
Lily rollte die Augen und nahm ihre Tasse.
„Ich komme mit dir.

Sirius und Nelly sahen nachdenklich zu ihrem Punsch.
„Ich weiß gar nicht was ich mir wünschen soll“ gestand Sirius und meinte es auch so.
„Ich bin mit einem Übermaß an Wünschen gesegnet, aber so riskant wie James will ich es nicht machen“
Sirius überlegte.
„Sollen wir raus gehen und uns dort überlegen, was wie uns wünschen sollen“
„Ja, warum nicht. Ausschlussverfahren“

Die beiden nahmen sich ihre Jacken und schafften es allerdings nur bin zum Schulhof.
„Gott ist das kalt. Ich sollte mich so langsam wieder abhärten“ zitternd griff sie sich an die Schultern.
Sirius legte einen Arm um sie und zog sie näher an sich und war angenehm überrascht, wie selbstverständlich sie es über sich ergehen ließ.
„Also Mr. Black, wie wünschen sie?“
„Nun, es wäre einfacher wenn ich mir überlegen würde was du dir wünschst, das kommt auf’s selbe raus“
„Nun was wünsche ich mir denn?“
„Wie ich dich kenne. Etwas für den Moment, etwas für das hier und jetzt“
„Und wie ich dich kenne, darf es keine Kleinigkeit sein“ spaßte sie.
„Kleinigkeiten dürfen es auf keinen Fall sein“ stimmte er zu.
„Etwas für die Freundschaft?“
„Etwas für die Liebe?“
„Etwas für den Körper…?“
„…und für den Geist“
„In diesem Sinne Mr. Black!“ Nelly erhob ihren Punsch.
„Erheben wir unser Glas. Nelly Chrismas!“
Sie stießen an und tranken den kalten Punsch. Er hatte einen faden Geschmack, nach Zimt und Mandeln, doch hauptsächlich schmeckte er nach Wasser. Für eine Sekunde wünschten sie sich etwas, doch machte dies das geschmacklose Getränk nicht besser.
„Wie Witzlos“ beschwerte Nelly sich.
„Was hattest du den erwartet?“
„Na so wie sich alle benommen haben? Etwas magischeres, etwas sinnlicheres?“
„Vielleicht ist das ja mehr nach deinem Geschmack?“
Er drehte seinen Kopf zu ihrem und küsste sie.
Und Nelly…ging darauf ein.
Sirius glaubte so müsste fliegen ohne Besen sein. Dieses luftige, leichte Gefühl.
Er spürte die Nacht um ihn herum, er nahm alles mit einer schärfe war, die er nicht beschreiben konnte.
Nellys Kuss versetzte ihn in eine neue Perspektive seines Selbst, bis sie sich lösten.

Erst benahmen sie sich noch normal, als wäre nichts geschehen, dann kam die Ernüchterung.
Bei Nelly schneller, als bei ihm.
Er merkte erst dass etwas nicht stimmte, als Nelly ihr Glas fallen ließ.
Sie entfernte sich einige Schritte von ihm und er verstand erst nicht recht.
„Nelly, geht es dir gut, soll ich dich rein bringen?“
„Bleib weg von mir!“ zischte sie und er bemerkte wie ihre Tattoos unter der Haut pulsierten, sie wollten sichtbar werden.
„Was hast du auf einmal?“
„Auf einmal? Hast du einen an der Schüssel. Dir einfach so etwas zu wünschen!“
„Warte mal? Ich mir? Bitte so nötig hab ich es aber auch nicht“ es kränkte ihn, das sie so über ihn dachte, das war doch nur ein Kuss unter Freunden, so was passierte schon mal.
„Trotzdem hast du es ausgenutzt. Du bist wirklich ein ignorantes Arsch, findest du das Lustig? Vielleicht solltest du das mal bei Kaya ausprobieren, damit steigt sie auch so mit dir ins Bett, ob sie dich nun für hässlich hält oder nicht, aber lass mich daraus“
„Schnauze halten, Punk! Ich bin nicht der Freak von uns beiden“
„Freak? Wer möchte den sein Aussehen verändern, nur damit er noch mal eine ins Bett bekommt. Anstatt dir jemanden zu suchen, der dich so nimmt wie du bist“
„Die nehmen mich alle so wie ich bin, weil ich mich nicht verstelle. Das hier ist nur ein Schönheitsfehler, aber du hast meiner Meinung nach, ne ernsthaften psychische Schaden, oder wie würdest du das nennen, wenn man sich wie du nicht gehen lassen kann ohne jemandem zu schaden“
Nelly sah zu Boden, ihre Haut pulsierte nicht weiter.
„Monster“ flüsterte sie.
„Ja, genau. Monster!“ zischte er und rauschte an ihr vorbei.
Nelly stand noch eine Weile da, aber nachdenklich. Sie musste den nächsten Schritt planen.
Sirius Worte waren hart aber ehrlich und hier waren einfach zu viele Menschen, die sie mochte und die in Gefahr schwebten ihretwegen.
Sie musste hier weg, versprochen oder nicht versprochen, aber das hier bedeutete Gefahr.

Sirius seinerseits prallte, vor dem Gemeinschaftsraum mit Kaya zusammen, welche schon gut taumelte.
„Hallo Verführer“ sagte sie und legte ihre Arme um seine Schulter.
So schnell es ging presste er seine Lippen auf ihre.
Er schmeckte Alkohol und Zigaretten und nichts, nur eine Leere.
Trotzdem wurde er fordernder.
Er hievte sie auf eine Fensterbank und schob ihren Rock etwas höher.
Kaya spielte das Spiel ihrer Seitz bereitwillig mit und fuhr ihm unschamhaft in den Schritt.
Sirius zog die Luft zischend ein.
Kaya schubste ihn von sich und hinein in ein leeres Klassenzimmer, wo sie fast gewaltsam über einander her fielen.


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