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Fanfiction

Cold Case Love - Die grausame Wahrheit

von Mme_Maxime

Huhu ihr Lieben!
Sorry für die längere Pause, ich war auf Studienfahrt. Die Kommie-Antworten gibt es heute im Forum: hier!
Und weil ich das immer vergesse jetzt noch ein dickes Danke an meine Beta, Bella13, dass sie meine Schludereien ausmerzt *hug*
Viel Spaß beim Lesen!

_____________________________________

Kapitel 3: Die grausame Wahrheit

What Have You Done - Within Temptation


„Oh, darüber braucht ihr euch keine Sorgen mehr machen…“
Es war erstaunlich einfach, und ging viel zu schnell. Ich bekam kaum mit, wie ich den wirklichen Entschluss traf, sie zu töten, da richtete ich schon meinen blitzenden und zischenden Zauberstab auf sie, der genauso darauf brannte, es zu tun, wie ich es plötzlich tat, und sprach die Worte mit eisigem Willen: „Avada Kedavra!“
Und sie fiel tot in sich zusammen, kaum dass der leuchtend grüne Blitz meinen Zauberstab verlassen hatte.
Sie hatte knapp den Boden berührt, als Rodolphus einen brüllenden Aufschrei verlauten ließ und sich auf mich stürzen wollte – ich bekam nicht mit ob mit Zauberstab oder mit Fäusten – doch mein Körper war so Adrenalin-durchflutet, dass mein Arm beinahe von selbst herumfuhr und den Zauberstab gegen ihn richtete. Noch ehe Rodolphus mich erreicht hatte, lag auch er auf dem Boden, geschockt. Ich blickte schwer atmend auf ihn herunter, mein Zauberstab bebte leicht in meiner Hand. Dann, langsam, holte die Realität mich ein. In der Ruhe, die den beiden Zaubern folgte, wurde mir bewusst, dass ich soeben tatsächlich einen Menschen getötet hatte. Ich hatte die Schwärzeste aller Magien verwendet und ohne mit der Wimper zu zucken gemordet. Diese Erkenntnis ließ mich langsam meinen Zauberstab senken und ich sank auf den Boden. Die Stille wurde ohrenbetäubend und in meinem Kopf schwirrten die Gedanken in einer verständnislosen Masse. Ich hatte einen Unverzeihlichen Fluch verwendet! Wenn ich Pech hatte, würde Rodolphus mich anklagen und dafür sorgen, dass eine Delegation von Auroren vor meiner Tür auftauchte und mich nach Askaban führte. Er hätte Grund genug, das zu tun, doch warum auch immer, tat er es nie… Vielleicht spürte er, dass es seine Schuld war, dass es verdient war…
Nach einer Weile fiel mir Rodolphus wieder ein, der immer noch ohnmächtig auf dem Boden lag, nur wenige Meter von seiner toten Geliebten entfernt. Mit einem Seufzen stand ich auf, erweckte ihn aus seiner Starre und wappnete mich gegen seinen Zorn.

Er erhob sich schneller als ich erwartet hatte, wenngleich er zuerst ein wenig verwirrt aussah. Sein Blick huschte zu meinem erhobenen Zauberstab, den ich in sicherer Entfernung zu meiner Verteidigung bereit hielt, und weiter zu der Leiche auf dem Boden. Bei ihrem Anblick verzerrte sich sein Gesicht erst schockiert, dann zu einer Fratze aus Zorn. Seine Hand flog zu seinem Zauberstab und ehe ich mich versah, zischte ein Fluch auf mich zu, dem ich gerade noch ausweichen konnte. Noch einer und noch einer folgten, vor denen ich mich jedes Mal duckte, ohne mich zu verteidigen. Schließlich ließ er seinen Zauberstab sinken, warf einen weiteren Blick auf seine tote Geliebte und fixierte dann mich mit seinem zornfunkelnden, eiskalten Blick.
„Was hast du getan?“ flüsterte er in einer Mischung aus Abscheu und Ungläubigkeit.
„Ich habe das Einzige getan, was du mir übrig gelassen hast“, entgegnete ich, überraschenderweise wesentlich ruhiger als ich mich wirklich fühlte. „ Ich habe meine Position verteidigt.“
„Du kannst doch nicht glauben, dass du damit deine Position geschützt hast?!“ Er klang beinahe spöttisch. „Falls du damit unsere Ehe retten wolltest, hatte es genau den umgekehrten Effekt. Du glaubst doch nicht etwa, dass ich jemals die Frau respektieren könnte – geschweige denn lieben könnte – die meine Geliebte ermordet hat! Deine kopflose Eifersucht hat Claudia getötet!“
„Tu nicht so, als ob du sie geliebt hättest! Wir wissen beide, dass du das nicht kannst! Du hast geschworen mich zu lieben, und dann lügst du mich an, betrügst mich monatelang mit so einer-…“
„Hüte deine Zunge, Weib!“ unterbrach er mich giftig, doch ich ignorierte ihn.
„Du hintergehst mich monatelang und machst mich zum Gespött der Leute durch deinen offensichtlichten Mangel an Hirn, mit dem du sämtliche Diskretion in den Wind schlägst und dich öffentlich mit dieser Schlampe herumtreibst! Und du hast von mir erwartet, das alles zu erdulden und dich in Ruhe zu lassen, während sich hinter meinem Rücken alle über mich lustig gemacht haben! Du wagst es nicht nur, deine und meine Schwüre wie Dreck zu behandeln, sondern du besitzt auch noch die Unverschämtheit, das alles in meinen eigenen vier Wänden zu tun! In dem Schlafzimmer, in dem wir hätten zusammen sein sollen, von dem jemand wie sie nicht einmal hätte wissen sollen!“
Ich hatte mich richtig warm geschimpft und hätte ewig so weiter kreischen können, mir sämtliches Leid endlich von der Seele reden können. Einerseits tat es gut, das endlich los zu werden, doch andererseits wusste ich genau, dass sämtliche Kritik einfach an Rodolphus und seiner Arroganz abprallen würde. Abermals wurde ich in meiner Tirade von meinem Mann unterbrochen, der mit bedrohlich geballten Fäusten und einer pochenden Ader an der Schläfe knurrte: „Als ich dich heiratete, wusste ich, dass ich eine berechnende Schlange heiraten würde, doch ich hegte die Hoffnung, dich verbessern zu können. Ich glaubte, fern von deiner Schwester und deinen Eltern würdest du dich ändern und endlich auftauen, doch nichts tat sich. Ich hatte gehofft, nach der Geburt meines Erben würdest du ruhiger werden, doch noch nicht einmal das hast du hinbekommen!“
Ich schnappte nach Luft als hätte er mich geschlagen. Wollte er mir ernsthaft weiß machen, dass er mich nur geheiratet hatte, um seinen Namen zu erhalten? Dass er immer kälter wurde, weil ich nicht schwanger wurde?
„Und jetzt nimmst du es dir heraus, über mich zu urteilen, wo du gerade eine Frau getötet hast?!“ Seine Stimme wurde bitter. „Du, die das Leben einer unschuldigen Frau auf dem Gewissen hat, nur weil du nicht mehr mit deinem Versagen leben konntest, willst mir Vorwürfe machen?! Wie krank bist du wirklich, Bellatrix?!“
Ich zuckte zusammen, als er mich so anzischte. Meine Hand umklammerte den Zauberstab, nicht als Waffe, sondern als Anker, an dem ich mich festhalten konnte, um nicht unterzugehen. So dachte er also wirklich von mir. Der Mann, dem ich geschworen hatte den Rest meines Lebens mit ihm zu verbringen, verabscheute mich und hielt mich für verrückt! Er warf mir Kälte, Herzlosigkeit und Egoismus vor, nachdem er mich monatelang mit Eisigkeit und Abneigung behandelt hatte! Er nannte mich scheinheilig, wo er doch der größte Heuchler von allen war!

„Erwarte nicht von mir, dass ich dich jemals wieder achten könnte.“ Sagte Rodolphus nach einer kurzen Pause, in der wir uns feindselig angeschwiegen hatten. Er klang enttäuscht und müde, zweifellos aufgrund der frisch zu verdauenden Realisation, dass seine „große Liebe“ wirklich tot war und kein Schimpfen seinerseits dies ändern konnte. Ich glaube, er hatte sich wirklich eigebildet sie zu lieben. Doch wir beide würden mit der Zeit merken, dass das unmöglich war.
„Bilde dir bloß nicht ein, du wärst der Einzige, der Verluste erlitten hat! Glaub ja nicht, dass ich dich auch nur ein einziges weiteres Mal respektieren werde! Du hast meine Achtung verloren, Rodolphus.“ Entgegnete ich kalt. Es war überraschend, wie beherrscht ich klang.
„Dann sind wir uns wenigstens darin einig. Ich denke es wäre besser, wenn du ausziehst, Bellatrix“, war seine nüchterne Schlussfolgerung, aufgrund derer ich ihn am liebsten ein weiteres Mal verhext hätte.
„Vergiss es, Rodolphus! Ich werde nirgendwo hingehen, genauso wenig wie du. Wir sind verheiratet und stecken da bis zum Hals drin. Bilde dir nicht ein, es wäre so einfach! Das hier ist genauso mein Haus wie deins, und wenn du damit nicht leben kannst, dann hast du Pech gehabt.“
„Erwarte nicht, dass dir das helfen würde, mich zurückzugewinnen.“
„Das tue ich nicht. Aber erwarte du nicht, dass du der einzige bist, der sich seine Freuden wo anders suchen kann.“
Und mit diesem letzten ruhig und kalt ausgefochtenen Streit gingen wir auseinander. Ich ließ ihn allein im Salon um den Verlust von Claudia zu verarbeiten und ging in mein Zimmer in einem anderen Flügel des Hauses.
In den nächsten Monaten redeten wir so gut wie nie miteinander, und wenn doch, waren es meist Streitgespräche. Nach außen hin lebten wir eine normale Ehe – aßen zusammen, gingen zusammen in die Winkelgasse und besuchten gemeinsam unsere Eltern. Doch all das taten wir in gemeinsamem Abscheu. Wir hassten es beide, in Gesellschaft des anderen zu sein und vor anderen eine heile Ehe spielen zu müssen. Es widerte mich an, wenn er mich vor den Augen seiner Eltern küsste und den Arm um mich legte, nur weil es sein musste. Ich wusste, dass auch er dies tief in seinem Inneren verabscheute, doch wir waren beide gute Schauspieler und lange Zeit gelang es uns, alle zu täuschen. Doch dann kamen die Sommerferien und Narcissa kehrte aus Hogwarts zurück. Rodolphus und ich waren von meinen Eltern zu ihrem Willkommens-Dinner eingeladen worden und mussten wieder einmal in unsere verhassten Rollen schlüpfen, diesmal mit der Herausforderung, meine Schwester zu täuschen.
„Bella, Rodolphus, wie schön euch zu sehen.“ Begrüßte mein Vater uns, als wir ankamen – eine halbe Stunde zu spät, um so wenig Zeit wie möglich zusammen verbringen zu müssen. Von meiner Mutter wurden wir mit einem frostigen Lächeln und einer spitzen Bemerkung zu unserer Pünktlichkeit begrüßt, während Narcissa sich aufrichtig zu freuen schien, uns zu sehen.
Im Salon angekommen reichte mein Vater uns Gläser mit Champagner, um auf die Rückkehr meiner kleinen Schwester anzustoßen, und während wir dort standen und redeten, legte Rodolphus seinen Arm um meine Schulter. Es war eine eingeübte Geste, die fast schon Routine geworden war bei unseren öffentlichen Auftritten, doch es kostete mich jedes Mal wieder Selbstbeherrschung, nicht weg zu zucken. Nach einer Zeit, die mir ewig lang vorkam, läutete es endlich, um uns zum Essen zu rufen. Meine Mutter hatte mich neben meiner Schwester platziert, gegenüber von Rodolphus, der an der Seite meines Vaters saß und sich angeregt mit ihm und meinem Onkel Orion Black unterhielt. Während der Vorspeise wurde Narcissa hauptsächlich von unserer Mutter ausgefragt, doch beim Hauptgang hatte die sich in ein Gespräch mit ihrer Schwägerin Walburga verwickelt und Narcissa wandte sich zu mir um, warf ihr langes, hellblondes Haar mit eingeübter Geste nach hinten und fragte: „Bella, ich hoffe du verzeihst mir, wenn ich gleich mit der Tür ins Haus falle?“
„Kommt drauf an. Was ist denn?“
„Was ist mit dir und Rodolphus? Habt ihr euch gestritten?“
Ich war verblüfft und brauchte eine Weile, um mich zu sammeln. Wieso bemerkte ausgerechnet meine selbstzentrierte kleine Schwester, dass etwas nicht stimmte, wo wir so lange erfolgreich alle anderen getäuscht hatten?


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