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Fanfiction

Cold Case Love - Prolog

von Mme_Maxime

Prolog

Es ist dunkel und die Gänge sind verlassen. Wir bewegen uns langsam vorwärts, der altmodische Teppichboden dämpft unsere Schritte. Der schwache Schein unseres leuchtenden Zauberstabs wirft drohende Schatten an die getäfelten Wände und wir hoffen, dass die nächtlichen Wachen uns nicht entdecken. Wir haben den Fahrstuhl erreicht und fahren mit ratterndem Gitter hinunter in die Mysteriumsabteilung.
Dort schleichen wir uns vorsichtig weiter, das Licht unseres Zauberstabs spiegelt sich nun in den polierten schwarzen Kacheln an den Wänden und auf dem Boden, und unser Atem steigt in weißen Wölkchen empor. Wir wissen genau, wo wir hinwollen; in die Abteilung kritischer Medien. Dorthin, wo all jene Zeitungsartikel und Rundfunkaufnahmen versteckt gehalten werden, die dem Ministerium zu riskant sind, die nicht der öffentlichen Meinung entsprechen.
Wir wissen, was wir dort suchen, was Fudge der Öffentlichkeit vorenthalten hat.
Wir finden die richtige Tür, öffnen sie leise, spähen vorsichtig hinein, befinden den großen, staubigen Raum für sicher, und treten schnell ein. Die schwere, kalte und staubige Luft schlägt uns entgegen und wir unterdrücken ein Husten. Dann beginnen wir unsere Suche. Zielstrebig wandern wir Regalreihe um Regalreihe voll verbotener, nie veröffentlichter Zeitungsartikel und Flugblätter entlang, bis wir schließlich den richtigen Namen auf der kleinen Metallplakette an einer Regalreihe lesen. Die Plakette schimmert leicht im bläulichen Licht unseres Zauberstabes. „Fletcher, Gregory“ lesen wir dort. Ihm wurde eine gesamte Regalreihe gewidmet. Anscheinend hatte er eine Neigung dazu, ministeriumskritische, nichtkonforme Artikel zu schreiben.
Wir gehen langsam die Reihe entlang, der Staub knirscht leise unter unseren Füßen und wir erinnern uns daran, später alle Fußabdrücke zu verwischen. Dann huschen unsere Augen endlich über die gesuchte Schlagzeile und wir bleiben stehen. Warme Vorfreude rauscht durch unsere Körper; nach langer Suche haben wir endlich diesen Artikel gefunden, dieses verbotene Interview. Wir strecken unsere Hand aus und greifen nach dem Pergament, das sich kalt und trocken an unseren Fingern anfühlt. Mit dem einen Stapel, den wir herausziehen wollen, rutscht ein weiterer Haufen Pergamente hinunter und landet in einem Schwall auf dem Boden. Wir knien uns eilig hin um sie wieder aufzuheben und wegzulegen, da fallen unsere Augen auf die Titel der Texte: „Eine Geschichte hat immer zwei Seiten“, darunter jeweils ein anderer Name. Unsere Augen werden groß und wir halten erstaunt in unserer Bewegung inne. Statt nur einem Interview, dem einen, für das wir hergekommen sind, hat der Reporter gleich eine ganze Serie daraus gemacht und für jede Folge jemand anderen befragt. Und keine der aufgeschriebenen Geschichten wurde jemals veröffentlicht. Niemand hat jemals die andere, nicht ministeriumsbestimmte Seite dieser Geschichten erfahren…

Wir sammeln die verstreuten Blätter wieder ein und richten uns nachdenklich auf. Schließlich legen wir sie doch wieder zurück in ihr Regal und greifen erneut nach dem einen Artikel, für den wir hergekommen sind. Unsere Augen überfliegen das erste Blatt. Der gleiche Titel wie auf den anderen Entwürfen, darunter der Name, „Bellatrix Lestrange“, zusammen mit einem Foto aus längst vergangenen Zeiten, fast schmerzhaft im Vergleich zu ihrem späteren Aussehen. Wir lassen uns langsam an dem Regal hinab rutschen, setzten uns auf den kalten, staubigen Boden, ziehen die Knie an und fangen an zu lesen. Unsere Augen verschlingen die verbotenen Worte, nach denen wir so lange gesucht haben. Wir nehmen kaum wahr, wie unsere Fingerspitzen immer kälter werden, so gefangen sind wir in dem Artikel, dem Interview voller unerwarteter Geständnisse:

‚Ich bin wieder einmal in Askaban, um eine weitere verschwiegene Geschichte ans Licht zu bringen, die die abscheulichen Taten dieser Person vielleicht ein wenig besser erklärt. Heute führen die Dementoren Bellatrix Lestrange zu mir in den kühlen Besuchsraum. Ich war bei ihrer Gerichtsverhandlung, und ihre Veränderung seitdem ist ergreifend. Man könnte beinahe Mitleid mit ihr bekommen. Doch ich bin nicht für Mitleid hier, ich bin für die Wahrheit hier. Meine Leser wollen erfahren, was hinter diesen grausamen Geschichten steht, für die Bellatrix Lestrange zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Und ich bin freudig überrascht, dass sie diesem Interview zugestimmt hat, dass sie sich bereit erklärt hat, ehrlich auf meine Fragen zu antworten. Sobald wir beide sitzen und ich mein Aufnahmegerät auf dem Tisch zwischen uns platziert habe, beginnen wir das Interview.
„Mrs. Lestrange, wie fühlen Sie sich?“
„Kalt.“
„Fühlen Sie Reue oder Trauer für das, was sie hierhergebracht hat?“
„Natürlich fühle ich Trauer. Aber nicht aus dem Grund, auf den Sie hinauswollen. Diese Muggelfreunde, um die sich alle sorgen, sind mir egal. Ich bereue nicht, was ich getan habe. Aber ich bin traurig, dass sie mich gefasst haben, bevor ich es vollenden konnte. Ich bin traurig, dass ich hier immer noch hier sitzen muss, weil er mich noch nicht befreit hat.“
„Sie meinen Ihn, dessen Name nicht genannt werden darf?“
„Wen sonst? Ich weiß, dass er zurück kommen wird. Deshalb tut es weh, dass er es noch nicht getan hat um mich zu befreien. Das hätte mir früher klar sein sollen, aber ich merke erst langsam, wie sehr ich mich verschätzt habe. Ich dachte immer, ich wäre ihm mehr wert. Ich wäre seine wertvollste Dienerin, seine Gefährtin, die er bald befreien würde. Doch ich bin noch immer hier, ich bedeute ihm nicht genug, dass er mich retten würde.“
Der unerwartet offene Einstieg überrascht mich, ehrlich gesagt, nach allem, was ich über die kalte und verschlossene Todesserin gehört habe. Es scheint fast so, als wolle sie das alles los werden.
„Mr. Fletcher, wissen Sie wie es sich anfühlt, niemals geliebt zu werden? Können Sie sich vorstellen, dass Sie niemandem wichtig genug sind, dass er sich um Sie sorgt? Haben Sie schon einmal einen aussichtslosen Kampf um etwas Selbstverständliches geführt?“
„Nein.“
„Dann wagen Sie es auch nicht, über mich zu urteilen. Sie haben sicher keine Ahnung, wie schrecklich es ist, immer unter einer Eisschicht zu leben und darunter nicht zu brechen, sondern weiterhin für jeden seine Rolle zu spielen.
Ich habe mein ganzes Leben lang nur Rollen gespielt; für meine Eltern war ich die ungewollte Tochter, für meinen Mann war ich die verhasste Gattin, für meinen Meister war ich die skrupellose Dienerin, für meine Schwestern die gefühllose Ratgeberin. Ich weiß nicht, wer ich wirklich bin…"


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