von Sonnenhang
Ich starrte sie an. Meine Eltern. Meine herzlosen, gefühlskalten Eltern. Die ich von ganzem Herzen hasste. Wie ich James liebte. Nur als Bruder, versteht sich. Aber das konnten sie nicht von mir verlangen. Und wo ich hingehöre, entscheiden nicht sie. Aber ich. Ich konnte mich entscheiden. Ich konnte den leichten und falschen Weg einschlagen oder aber den richtigen und schweren. Ich musste mich entscheiden. Jetzt oder nie. In diesem Moment, entscheiden nicht meine Eltern, sondern ich über mein Leben. Und auch nicht sonst wer. Nur ich allein. Sonst niemand. Und gerade meine Eltern haben nicht das Recht mir meine Freiheit zu nehmen. So gern sie mich einsperren würden, sie haben nicht das Recht dazu. Sie konnten auch nicht entscheiden, wer meine Freund waren und wer nicht.
„Nein“, sagte ich.
„Bitte was?“, fragten meine Eltern.
„Ich werde ganz bestimmt nicht in eure Fußstapfen treten. Ich werde mich niemals in die dunklen Künste verlieben. So wie ihr. Ich werde das tun, was ich für richtig halte und nicht das, was ihr wollt.“
„Du wirst dich ihm anschließen! Du wirst dich ihm unterwerfen und willenlos dienen! Du wirst in unsere Fußstapfen treten und wie du das wirst!“, schrie meine `Mutter`.
„Nein! Werde ich ni-!“ Ich schrie auf. Mein `Vater` hatte doch tatsächlich seinen Zauberstab gegen mich gewendet! Gegen seinen `Sohn`.
Alles wurde in diesem Haus, meinem `Zuhause` in solche wunderbaren Striche verpackt.
„DU WIRST TUN, WAS MAN DIR SAGT ODER DIESER FLUCH IST DEIN ALLERKLEINSTES PROBLEM!!!“ Er nahm den Fluch von mir und was tat ich? Ich ging. Ja, ich war so frech und ging einfach.
Ich trat in die Nachtluft und holte den Fahrenden Ritter. Dieser brachte mich zu James. Dort würde ich bleiben. Drei Tage lang. Dann sind meine Eltern wieder ruhig und ich kann zurück kehren. Aber eins weiß ich schon immer. Ich werde mich nie und nimmer, den dunklen Künsten unterwerfen. Niemals!
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