von LiaMalfoy
Ich konnte nicht glauben was ich da sah. Nate und Vera- Tod? Nein, das konnte nicht sein. Niemals! Und doch lagen sie da, reglos, mit blutverschmierten Körpern und Hufabdrücken. Charles saß da, die hände auf den Boden gepresst, ebnfalls stumm und reglos. Wie in Trance ging ich zu den drein hinüber. Nach Hilfe suchend sah Charles mich an, doch ich konnte ihm nicht mehr helfen, ich konnte ihn nicht mehr beschützen. Jetzt war jeder auf sich alleine gestellt.
Langsam liefen mir die Tränen über die Wangen. Ich erinnerte mich an etwas das Vera einmal zu mir gesagt hat. "Lea, wenn ich einmal sterbe mocht ich verbrannt werden. Dann kann mir nähmlich im Tod keiner mehr etwas zuleide tun." ich hatte mich gewundert, wie ein so kleines Kind schon so teifgründige Wünsche haben konnte. Doch jetzt hatte ich genau den gleichen Gedanken. Ich konnte sie nicht einfach hierlassen, sonst würde ein Werwolf oder wer weiß was kommen und sie in Stücke reißen. Also zog ich meinen Zauberstab. Charles wusste was ich vorhatte, er wusste so viel. Noch ein letztes Mal umarmte ich meine Geschwister. Mir war es egal, das sich ihr Blut in meine Kleidung sog. Dann stand ich auf und trat einen Schritt zurück. Auch Charles nahm Abstand um nicht ebenfalls von den Flammen gefressen zu werden. ich sprach den Zauber und Feuer sprang aus meinem Zauberstab heraus und viel über die leblosen Körper her. Reglos standen wir da, solange bis von den sterblichen Überresten unserer Geschwister nichts mehr bis auf Asche übrig war. Dann löschte ich das Feuer damit es sich nicht weiter ausbreiten konnte. Ich sah Charles an. "Stellen wir uns."
Mein Plan sah wie folgt aus. Wir würden uns stellen und sobald sicher stand das Charles außer Gefahr war, würde ich fliehen. Irgendwo hin wo mich keiner finden konnte. Ins Ausland. Ich verriet Charles nichts von dem Fluchtteil des Plans. Er wusste nicht, warum ich fliehen musste. Und ich würde ihm diese Last nicht auf die schultern legen. Wir machten uns auf den weg durch den Wald. Durch den Tod unsere Geschwister geschwächt und leer, achteten wir nicht auf die Geräusche die wir machten. sollten die Zentauren nur kommen und uns todtrampeln wie unsere Geschwister. Uns war das entzwischen egal. Doch keiner kam, weder gut noch böse, auch wenn ich nicht mehr wusste was den Unterschied machte. So kamen wir schnell und ohne Zwischenfälle zu der Stelle, an der ich den Auroren belauscht hatte. Doch ich hatte ein ungutes Gefühl. Mein sechster Sinn meldete sich mit Alarmglocken. Und ich tat am besten daran auf meinen sechsten Sinn zu hören. "Warte hier. Ich denke wir tun besser daran, erst noch ein bisschen zu lauschen." Charles nickte, ich glaubte nicht dass er mir wirklich zugehört hatte. Ich lies ihn stehen und kletterte einen Baum hoch, desse Zweige zur Seite gewachsen waren, und die es mir ermöglichten, mich unbemerkt an die Wachleute heran zu schleichen. Als ich direkt über einem der Auroren war, hörte ich deutlich was er sagte. "Wieder eine Nachricht von Michael. Sie haben in Ihr-wisst-schon-wessen Tagebuch geforscht und herausgefunden, das unsere vier flüchtlinge Kinder der Lestranges sind. Doch das ist nicht alles. Anscheinend sind sie gefährlich, sehr gefährlich. Nachdem was in diesem alten Ding steht. Und das Ministerium hat ein gesetz erlassen. Jeder, der den Zauberstab gegen einen der vier erhebt und ihn tötet, muss kein Gefängnis und keine Strafe fürchten." Ich hielt mir den Mund zu um nicht zu keuchen. Mein sechster Sinn hatte Recht behalten. Wir waren vogelfrei. Was sollten wir jetzt tun. Wenn wir uns stellten würde keiner uns zuhören, jeder würde einfach nur den Zauberstab zücken und uns ins jenseits befördern. Und zwar nicht nur hier, sondern überall auf der Welt. Jeder Zauberer kannte die Gesetze des Ministeriums und würde sie befolgen. Wo sollten wir hin. ich wusste es nicht mehr. das schlauste war wahrscheinlich uns selbst hier im verbotenem wald zu begraben. Oder noch besser, uns zu verbrennen. Nein, hör auf so etwas zu denken. Ich durfte nicht so einfach aufgeben. Es gab einen Ausweg aus jeder Lage.
Ich lies mich leise von dem Baum gleiten. Dort stand mein Bruder immer noch in derselben Haltung in der ich ihn zurückgelassen habe. Auf seinen Blick erwiederte ich nur mit belegter Stimme. "Wir sind vogelfrei!" Er zuckte zusammen. Mir liefen schon wieder Tränen das Gesicht hinab. "Lass uns zurückgehen." Noch hilfloser als wir ohnehin schon gewesen waren, trotteten wir nun zurück, die Köpfe gesengt. Wir achteten nicht darauf wohin wir gingen. Wir hätten im Krei gehen können und hätten es nicht gemerkt.
So merkten wir auch nicht dass wir plötzlich mitten zwischen zwei Wolkenkratzer hohen Bäumen standen. dieser Umstand wurde uns erst dann bewusst als wir eine Stimme hörten. "Hey, wer seid'n ihr?" Ich blickte auf und zog meine Zauberstab. doch das würde nicht helfen. Links und rechts von uns wurde uns der Weg von den Bäumen versperrt. Hinter uns stand der Riese, mit dem ich schon zweimal Bekanntschaft gemacht hatte. Und vor uns stand ein bärtiger Halbriese der mit einer Armbrust auf uns zielte.
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Also, Kommis dürften da doch noch ein paar mehr drin sein. Trotzdem danke ich den vier die meine FF abonniert haben. Vielen, vielen Dank.
xoxo Lia
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