von Sonnenhang
Es war Mitternacht. Der Vollmond stand hoch oben am Nachthimmel. Die beiden Personen, die um diese Uhrzeit im Schatten eines Baumes standen, redeten.
„Hör mir zu... du machst einen Fehler. Du darfst ihn nicht in einer Woche...“, er schluckte schwer, „...heiraten...“
„Oh doch und wie ich kann“, erwiderte sie ihm böse. „Aber warum bist du hier, Severus? Ich bin doch bloß ein wertloses Schlammblut für dich. Also, was willst du?“
„Ich will dir sagen... das du in diesen Dunklen Zeiten ihn unmöglich heiraten kannst. Komm mit... mir und dir wird... nichts passieren.“
„Ihn werde ich aber heiraten, ob du es willst oder nicht. Du kannst nichts dagegen tun. Und ich glaube er kann mich besser beschützen, als du“, giftete sie ihren gegenüber, der sich an den Stamm lehnte, an.
„Bitte... Lily... hör einmal auf mich. Wenn du bei mir bist, kann dir niemand etwas antun. Niemand wird dir weh tun. Und du bist bei mir sicherer, als bei ihm“, flehte Severus seine ehemalige beste Freundin Lily an.
„Ich scheiß ehrlich gesagt auf deine Worte! Schreib sie dir auf, wenn du willst. Aber ich will sie nicht mehr hören.“ Severus hob die Hand. Lily wich zwei große Schritte zurück und war somit vom Mondlicht beschien. Er folgte ihr und beim laufen, verrutschte sein Umhang. Erschrocken lies er seinen Blick langsam sinken. Lily folgte seinem Blick und was sie dann im Mondlicht sah, stockte ihren Atem. Sie war geschockt. Was sie dort sah, war nicht mehr normal. Severus Unterarm war mit dem Bild eines Totenschädels aus dessen Mund eine Schlange als Zunge hervor kam, geschmückt.
„Severus...“, flüsterte sie jetzt. Hastig zog Severus seinen Umhang darüber.
„Severus... das ist die falsche Seite. Du gehörst nicht zu den Bösen. Du bist ein guter Mensch.“ Auch wenn Lily, nachdem wie er ihr zu verstehen gegeben hatte, dass ihm die Freundschaft egal war, das mit dem guten Menschen nicht glaubte, machte sie sich Hoffnung.
„Jeder kann selber entscheiden, ob das die richtige Seite ist die er wählt oder nicht“, sagte er ihr eiskalt ins Gesicht.
„Sev... das ist der falsche Weg. Du gehörst zu den guten. Du bist keiner der Menschen grundlos foltert und tötet. Das bist du nicht.“
„Du wählst deinen Weg und ich meinen. Also lass mich in Ruhe.“
„Sev... bitte. Du weißt das du das nicht willst.“
„Was weißt du schon, was ich will?“
„OK, wenn du dich ihm freiwillig unterworfen hast, sage ich dir eins: Ich werde mich, sobald der Tag kommt, mich dir in den Weg stellen. Und mir ist es egal ob du mich töten wirst oder nicht. Aber ich werde nicht aufhören zu kämpfen. Um das zu kämpfen, dass du schon aufgegeben hast. Für etwas, dass du anscheint nicht verstehst. Für etwas, dass du noch nie so wirklich, und ich meine auch wirklich wirklich, hattest.“ Dann verschwand sie im Haus. Ihr liefen Tränen über die Wangen. Lily mochte noch nicht glauben, dass er sich gegen sie, seiner einmal besten Freundin, stellte. Der guten Welt den Rücken kehrte und der Dunklen Seite vertraute. Ihr dadurch wahrscheinlich das Leben verkürzte. Ihr weniger Zeit gab zu leben und zu lieben. Freundschaften zu haben und überhaupt zu existieren. Sie wusste, wenn Lord Voldemort immer mehr Anhänger finden würde, wären ihre Tage bald gezählt. Dann wäre jeder einzelne Tag, an dem sie morgens aufwachte, ein Tag mehr, an dem sie ums überleben kämpfen muss.
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