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Fanfiction

Follow your Past - Liebeskummer

von Sayuchan

Harry fühlte sich unglaublich schlecht, als Professor McGonagall ihn zum Schulleiter brachte. Dumbledore hatte sie gerufen, gerade als Lupin Harry entlassen hatte. Sicher würde auch er Harry für sein Verhalten noch einmal zur Rede stellen. Sie waren am Wasserspeier angekommen. „Zitronensorbet“, sagte McGonagall knapp und der Wasserspeier ließ sie eintreten. Viel zu schnell für Harrys Geschmack, waren sie die Wendeltreppe hinaufgestiegen und standen vor der Tür, die in Dumbledores Büro führte. Die Professorin klopfte. „Herein“, sagte Dumbledore und die Tür öffnete sich. Harry warf nur einen kurzen Blick auf die ihm bekannten Gerätschaften im Raum. In den Portraits herrschte eine aufgeregte Stimmung. Harry war sich ziemlich sicher, dass sich die Nachricht von seinem Ausraster in der letzten halben Stunde durch das ganze Schloss verbreitet hatte.



Dumbledore wies seine beiden Besucher an, sich zu setzen. „Nun Harry“, begann er dann in einem durchaus freundlichen Tonfall, „Ich denke ich muss ihnen nicht nochmal erklären, was ihr Verhalten für Konsequenzen haben kann. Das wissen sie sicher. Zu unserem Glück habe ich heute morgen die Nachricht erhalten, dass der Schallzauber inzwischen herausgefunden hat, in welche Zeit wir sie schicken müssen.“ Harry schaute erleichtert auf. „Dann können sie ja den Vergessenszauber gleich anwenden!“ Dumbledore schüttelte bedauernd den Kopf. „Es wird noch eine Woche dauern, ehe wir einen sicheren Pfad in diese Zeit geschaffen haben. Bedenken sie, dass es bei ihrer Reise hier her keinen solchen Pfad gab...sie sehen ja wo uns das hingeführt hat.“ „Aber eine ganze Woche? In der Zeit wird unser Spion Sie-wissen-schon-Wen informieren und die Schüler könnten sich Notizen machen, über das was heute gesagt wurde...“ Harry schaute betreten zu Boden. Der Spion! Daran hatte er überhaupt nicht gedacht. Was hatte er nur angerichtet.


Die Gryffindors hatten sich in den Gemeinschaftsraum zurückgezogen, in dem es heute ungewöhnlich ruhig zuging. Die meisten Schüler warfen den Rumtreibern immer wieder verstohlene Blicke zu. James achtete nicht weiter darauf. Er hatte wirklich andere Probleme. Zum Beispiel seinen bevorstehenden Tod. Lily ließ sich seufzend neben ihn in einen Sessel fallen. „Weißt du, ich hatte mich schon die ganze Zeit gefragt, warum er immer so komisch war, wenn wir darüber gewitzelt haben, was wir alles mit ihm machen werden...wir konnten ja nicht ahnen, dass ...“ Entmutigt ließ sie den Kopf sinken. Hermine und Ron saßen etwas abseits und warteten darauf, dass Harry zurückkehren würde. Doch stattdessen betrat Sky den Raum. Hermine runzelte die Stirn. Sie schien außer Atem zu sein. „Ob sie eine Nachricht an Du weißt schon wen geschickt hat?“, fragte Ron misstrauisch.

„Wahrscheinlich.“

Sky hatte sich gerade zu den Rumtreibern, Lily und Melody gesetzt, als Harry durch das Portrait kam. Hastig winkte Hermine ihn zu sich, während das Raunen im Gemeinschaftsraum schlagartig verstummte. Harry versuchte das nicht zu beachten und ging zu seinen Freunden. Ron sah ihn neugierig an. „Und? Was hat Lupin gesagt? Irgendeine Ahnung, wie wir aus der Sache wieder rauskommen?“ Harry war erleichtert, nicht erneute Vorwürfe zu hören. Wieder etwas entspannter setzte er sich. „Die schlechte Nachricht ist...wir können sie ersteinmal die Sache nicht vergessen lassen. Die gute ist...wir können gleich nach dem Ball zurück nach Hause.“ „Wirklich?!“ Hermine schien zwischen Freude und Trauer hin und hergerissen zu sein. Harry konnte es ihr nachfühlen. Er wollte eigentlich nicht von seinen Eltern weg, aber er hatte schon zu viel Schaden angerichtet und er vermisste in gewisser Weise auch seine Zeit.


„Tja, dann haben wir trotzdem ein Problem“, warf Ron ein und holte Harry damit aus seinen Gedanken. „Sky hat vielleicht schon eine Nachricht abgesetzt.“ „Nein!“, stöhnte Harry. "Wie sollen wir das denn wieder hinbiegen?“ „Wieso, wir müssen ihn nur mit einem Vergessenszauber belegen!“ Hermine sah Ron spöttisch an. „Klar, nichts leichter als das, wir gehen nochmal zu ihm und sagen 'Hey, sie haben da was erfahren, dass sie eigentlich nicht wissen sollten und jetzt würden wir das gern wieder gerade biegen'.“ Finster schaute Ron sie an. „Du schaffst es aber auch wirklich jede Idee bescheuert klingen zu lassen.“ „Ist nicht schwer, die Idee IST bescheuert“, grinste Harry. „Eigentlich haben wir nur eine Wahl. Wir sagen Dumbledore Bescheid, er weiß doch eh schon über Sky Bescheid. Und er hat dann hoffentlich einen Einfall.“ Ron nickte eifrig. „Ja! Wirklich, es hat was in einer Zeit zu sein, in der Dumbledore noch lebt.“

Das Portrait schwang erneut zur Seite und Ginny und Neville betraten den Gemeinschaftsraum. Ginny hatte den Nachmittag wieder im Krankensaal verbracht, doch scheinbar hatte Neville sie schon über Harrys Ausbruch informiert. „Du hast WAS getan?“ Die Rothaarige sah Harry entsetzt an. Er zuckte deprimiert die Schultern. „Ja, ich weiß. Hör mal, es haben mir jetzt wirklich schon genug Leute gesagt, was ich da für einen Mist gebaut habe.“ Neville setzte sich neben Ron und sah die Drei dann fragend an. „Ward ihr bei Dumbledore?“ „Harry, ja“, antwortete Hermine. „Und? Hat er was gesagt?“

„Wie wir das Problem mit Peter lösen sollen, weiß er auch nicht so ganz, aber er meint wir können gleich nach dem Ball zurück nach Hause, der Schallzauber hat endlich herausgefunden wo genau wir hergekommen sind“, antwortete Harry. Die Mienen von Ginny und Neville hellten sich sofort auf, auch wenn Neville etwas wehmütig zu seinem Vater schaute, der gerade mit ein paar Freunden Zauberschach spielte.

„Wo ist Peter eigentlich?“ fragte Ginny unvermittelt. Doch keiner hatte den Gryffindor seit dem Abendessen gesehen. „Er ist gegangen, kurz nachdem Lupin Harry geholt hat“, erinnerte sich Hermine. Ron nickte. „Eigentlich ist doch klar, dass er jetzt lieber allein sein will. Ich würde James und den anderen jedenfalls nicht Rede und Antwort stehen wollen müssen.“ „Das kann er ja eigentlich auch gar nicht“, warf Ginny ein. Ratlos schauten sich die Fünf um, als hätten sie die Hoffnung irgendwo einen Hinweis auf den Aufhentaltsort von Peter zu finden. Doch sie begegneten nur den prüfenden Blicken der Rumtreiber und dem besorgten Blick von Lily.





Auf den Ländereien war es still geworden. Ein abnehmender Mond stand am Himmel und erleuchtete den verbotenen Wald. Peter huschte piepsend durch das hohe Gras nahe am Waldrand. Wo sollte er nur hin? Gehetzt schaute er sich um. Nicht, dass das nötig gewesen wäre. Als Ratte würde ihn keiner erkennen, außer vielleicht James, Remus und Sirius. Inständig hoffte Peter, dass sie nicht nach ihm suchten. Er war an der peitschenden Weide angekommen. Erleichtert suchte er unter ihren Wurzeln Schutz. Hier würde keiner an ihn rankommen. Jetzt, wo er in Sicherheit war, dachte Peter wieder an das, was Harry gesagt hatte. Er, Peter, hatte James verraten. Als er sich dem dunklen Lord angeschlossen hatte, hatte er gehofft, so etwas vermeiden zu können. Er hatte gehofft, als Spion unbehelligt sein Leben weiterführen zu können, immer in dem Wissen, dass er nie Opfer des dunklen Lords werden würde. Doch scheinbar hatte er sich das etwas zu einfach vorgestellt.

Eine Eule, die auf dem Weg in die Eulerei war, flatterte aus dem Schatten des Waldes und jagte dem Animagus einen gehörigen Schrecken ein. Beruhig dich! Sei nicht so schreckhaft, dich kann doch gar keiner suchen! Peter schnüffelte trotzdem vorsichtig, ehe er sich wieder unter dem Baum hervortraute. Sein Entschluss stand fest. Er musste die Ländereien verlassen. Vielleicht gelang es ihm unbemerkt bis zum dunklen Lord zu kommen. Seine Chancen standen gut, nicht viele wussten, dass er sich in eine Ratte verwandeln konnte. Und James und die anderen würden es selbst Dumbledore nie sagen. Der Schulleiter war nicht dumm. Er wusste ebensogut wie Peter selbst, dass er allein nie dazu in der Lage gewesen wäre, die Gestalt einer Ratte anzunehmen. Wieder sprintete er durch das hohe Gras. Wenn er doch nur seine menschliche Gestalt hätte annehmen können!

Die Eulen in der Nähe machten ihn nervös. Viele gingen jetzt auf Jagd und er hatte die passende Größe für einen Mitternachtsimbiss. Zögernd lief Peter etwas weiter in den Wald, wo die Eulen es nicht mehr so leicht hatten ihn zu erwischen. Normalerweise waren James, Sirius und Remus bei ihm. Kein Vogel traute sich dann an ihn heran. Doch heute war alles anders und vielleicht würde es nie wieder wie früher sein. Der Gryffindor hatte das Schlossportal nun fast erreicht. Glücklicherweise war es nicht gegen Animagi gesichert, also würde er ohne Probleme die magischen Barrieren durchqueren können – ein kleiner aber eintscheidender Fehler in den Sicherheitsvorkehrungen von Hogwarts. Ein Fehler, den er dem dunklen Lord verraten hatte.

Peter sah nocheinmal misstrauisch zum Himmel. Nur eine Eule kreiste in seiner Nähe. Besser so, denn die letzten Meter bis zum Portal musste er ohne den Schutz des Waldes schaffen. Für einen kurzen Moment zögerte Peter noch, dann rannte er los. So schnell ihn seine kurzen Beine trugen überquerte er die Wiese. Er hatte schon mehr als die Hälfte des Weges geschafft, als er hinter sich das Rascheln von Flügeln hörte. Die Eule hatte ihn entdeckt! Verzweifelt versuchte er schneller zu laufen. Er musste es durch das Portal schaffen, erst dann konnte er es wagen, wieder menschliche Gestalt anzunehmen! Das Rauschen der Flügel kam näher und Peter begann Haken zu schlagen, um der Eule kein leichtes Ziel zu bieten. Die Reaktion darauf war ein wütendes Kreischen des Greifvogels.

Peter gab ein ängstliches Quieken von sich, mit dem Ergebnis, dass nun auch vor ihm eine Eule auftauchte. Innerlich verfluchte Peter sich selbst. Das ihm auch nichts besseres eingefallen war, als auch noch mit einem Quieken auf sich aufmerksam zu machen! In diesem Moment spürte der Animagus auf seinem Rücken ein leichtes Kratzen. Entsetzt wurde ihm bewusst, dass die Eule hinter ihm ihn gerade fast gehabt hätte. Ihre scharfen Krallen waren über seinen Rücken geschabt. Panisch sah sich Peter um. Das Portal war nur noch wenige Meter entfernt, doch nun setzte die Eule vor ihm zum Angriff an. Er keuchte. Lange würde er das Tempo nicht mehr durchhalten, ganz zu Schweigen davon, dass es auf lange Sicht unmöglich war gleich zwei Eulen zu entkommen. Ihre verärgerten Rufe würden sicher auch bald ihre Artgenossen anlocken. Die Eule war nun fast bei ihm. Peter rannte angespannt weiter, um schließlich im letzten Moment die Richtung zu wechseln. Die Eule konnte ihren Flug nicht mehr stoppen und schaffte es nur ein Büschel Gras zu erwischen. Peter hatte es währenddessen geschafft.

Er sprang erleichtert durch das Portal und bog sofort scharf nach rechts ab. Erst als die Mauer und ein paar Bäume und Büsche ihn verdeckten, nahm er wieder menschliche Gestalt an. Schnaufend ließ er sich dann auf den Waldboden sinken und schaute gen Himmel. Die Eulen zogen immernoch in seiner Nähe ihre Kreise. Mit einem letzten mürrischen Blick auf die beiden Greifvögel, wischte sich Peter den Schweiß von der Stirn und rappelte sich wieder auf. Er war vollkommen am Ende, aber hier konnte er nicht bleiben. Vorsichtshalber entfernte er sich noch ein paar Schritte vom Schloss. Es half nichts, er musste apparieren. Darin war er nie gut gewesen, deshalb hätte er es vorgezogen, als Ratte bis zum Dorf zu laufen und dort unauffällig mit einem anderen Zauberer zu verschwinden. Jetzt zog er es aber lieber vor einige Kilometer neben seinem Ziel zu landen, als zu riskieren, das Abendessen dieser beiden Eulen zu werden. Als Peter einige Minuten gelaufen war, sah er sich nocheinmal misstrauisch um, dann schloss er konzentriert die Augen und hoffte er würde an dem Ort ankommen, der sein Ziel war.


Die meisten Schüler waren zu Bett gegangen und im Kamin des Gemeinschaftsraums erlosch die letzte Glut. James stand nachdenklich an einem der Fenster und schaute auf die Ländereien. Er beobachtete ein paar Eulen bei ihrer nächtlichen Jagd, doch seine Gedanken waren an einem anderen Ort, in einer anderen Zeit. „James?“ Er zuckte zusammen, lächelte aber, als er sich zu Lily umdrehte. Sie setzte sich leise neben ihn. „Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken, aber du warst ziemlich abwesend.“ James nickte. „Ich hab an unsere Zukunft gedacht.“ Lily lächelte gequält. „Ich kann kaum an etwas anderes denken. Bald wird Dumbledore den Vergessenszauber auf uns legen. Ich bin fast froh darüber.“ Zweifelnd sah James sie an. „Ich weiß nicht... Dann werde ich nie erfahren, wie Harry geworden ist. Und überhaupt...wie will er uns eigentlich Harry und die anderen vergessen lassen und den Rest des Jahres nicht?“ Fragend sah Lily ihn an. Wovor hatte er Angst. Der Gryffindor wich ihrem Blick aus und schaute wieder aus dem Fenster. „Ich meine...was wenn wir wieder bei Null anfangen?“

„Bei Null? Mit was denn?“ Lily sah ihn irritiert an. James wurde rot. „Na du weißt schon...“ Lily dämmerte langsam, dass er sie beide damit meinte. Unwillig schüttelte sie den Kopf. „Wir sind kein Paar!“ James lächelte schwach. „Nein, aber im Vergleich zum Beginn des Jahres, kann man unseren derzeitigen Beziehungsstatus durchaus als Fortschritt bezeichnen.“ Lily musste ein Lächeln unterdrücken. Manchmal konnte James wirklich süß sein. Sie erfuhren, dass sie früh sterben würden, und er machte sich Sorgen darum, wie Lily mit ihm umgehen würde, wenn Harry wieder weg wäre. Sie sagte nichts dazu, sondern schaute ebenfalls aus dem Fenster.

Eine Weile saßen die beiden Schüler schweigend nebeneinander, schließlich gab James sich einen Ruck und lächelte Lily schief an. „Warum mach ich mir eigentlich Sorgen? Ich werde es zwar nicht mehr wissen, aber es steht ja schon fest, dass ich dich irgendwann erweichen kann!“ Lily hob stolz den Kopf. „Wir werden sehen, Potter, keiner hat gesagt, dass man die Zukunft nicht auch ändern kann!“ Für einen Moment maßen sich die Gryffindors mit Blicken, dann begannen beide leise zu lachen. James wünschte der Augenblick könnte ewig dauern. Es war so schön einfach nur hier zu sitzen und mit Lily zu reden und zu lachen.

Lily seufzte leise und zog ihren Umhang enger um die Schultern. „Wir werden auch wieder vergessen, dass Peter der Spion ist. Schade eigentlich.“ James Gesicht wurde grimmig, als er an seinen angeblichen Freund dachte. „Der soll mir mal zwischen die Finger kommen. Vielleicht haben wir ja Glück und er bekommt nichts mit, wenn Dumbledore den Vergessenszauber spricht. Dann verrät er sich vielleicht selbst.“ Lily sah ihn ernst an. „Das wäre keine gute Idee, das hieße nämlich Dumbledore hätte es nicht geschafft alle mit seinem Zauber zu erreichen, die eigentlich vergessen müssten.“ Widerwillig musste James ihr Recht geben. Verstohlen betrachtete er sie von der Seite. Das Mondlicht ließ Lily noch blasser als sonst wirken, sodass ihre Augen noch intensiver hervortraten. James musste unwillkürlich daran denken, dass Harry genau denselben Blick hatte, wenn er sich Sorgen machte.

Lily hatte seinen Blick bemerkt und sah ihn fragend an. Er lächelte nur matt und stieß sich dann vom Fensterbrett ab. „Wir sollten auch langsam ins Bett gehen. Morgen zerreißen sich sicher alle den Mund darüber, was mit uns geschehen wird.“ Lily nickte langsam. „Falls es noch geschehen wird und Dumbledore wirklich alles wieder rückgängig machen kann.“ Lily war sich da nicht so sicher, doch James schien dem Schulleiter da voll und ganz zu vertrauen. Er lächelte ihr nocheinmal kurz zu, dann verschwand er. Lily schaute ihm nachdenklich nach. James Potter hatte sich tatsächlich gebessert. Sie hatten gerade ein ganz normales Gespräch führen können, ohne das er versucht hatte sie um ein Date zu bitten oder sonstige Annährungsversuche zu machen. Lily lächelte leicht. Vielleicht hatte sein Verhalten auch damit zu tun, dass er vor wenigen Stunden erfahren hatte wie früh sie sterben mussten. Unwillkürlich fragte sich Lily, wann sie schwanger werden würde. Fröstelnd zog sie ihren Umhang noch fester um sich und machte sich auf den Weg zu den Mädchenschlafsälen.


Die letzte Woche vor dem Ball verging wie im Flug. Lily und James versuchten vergeblich von Harry mehr über ihren Tod zu erfahren. „Ihr wisst so schon zuviel“, erwiderte er nur, wenn sie das Thema anschnitten. Die meisten Schüler diskutierten den Tod zweier der beliebtesten Schüler der Schule lang und breit. „Klingt so als wären wir schon tot“, murrte James, was die Gruppe Drittklässler, die gerade über ihn gesprochen hatte, dazu brachte schnellstmöglich das Weite zu suchen. Peter war seit über einer Woche verschwunden und da keiner sicher wusste, ob er tatsächlich ein Spion war, ging die Angst herum Voldemort könnte wieder einen Zauberer entführt haben. Sky war diese Stimmung nur Recht. Keiner schien mehr auf sie zu achten und so blieb zumindest ihre Doppelrolle unentdeckt, denn die Lehrerschaft schien davon auszugehen, dass Peter damals an Ginnys Entführung beteiligt war.

Die Stimmung im Schloss normalisierte sich erst wieder, als der Ball in greifbare Nähe rückte. Da die Hogsmeadewochenenden fürs erste gestrichen worden waren – um einem weiteren eventuellen Spion keine Kommunikationsmöglichkeiten zu geben – war der Herbstball die einzige Ablenkung für die Schüler. Auch Harry und seine Freunde wurden von dieser Stimmung angesteckt. Für sie hieß der Ball auch Abschied nehmen, doch trotz allem freuten sie sich darauf wieder nach Hause zu kommen.


Zwei Tage vor dem Ball beeilte sich Harry noch rechtzeitig in den Verwandlungsunterricht zu kommen. Zwar würde Tonks ihn heute leiten, und sie war nicht allzu böse, wenn man etwas zu spät kam, aber vielleicht saß trotzdem eine der McGonagalls mit im Raum. Als Harry nur noch einen Flur vom Verwandlungsraum entfernt war, stellte er fest, dass er sich umsonst beeilte. Da lehnte Tonks, blass und mit einem verwirrten Gesichtsausdruck, an der Wand und schaute zu Boden. Harry ging zögernd zu ihr und setzte ein mattes Lächeln auf. „Hey, Tonks, was machst du hier?“ Erschrocken sah die Aurorin auf. „Oh...du bist es Harry. Tut mir Leid, ich...ich hab zu tun.“ Mit diesen Worten stieß sie sich von der Wand ab, warf einen undefinierbaren Blick auf eines der Klassenzimmer, dass gerade leer stand, und eilte den Flur hinunter – das Zimmer für den Verwandlungsunterricht lag allerdings am anderen Ende des Flurs.

„Hey, du läufst in die falsche Richtung, wir haben doch Verwandlung bei dir!“ Tonks schien Harry nicht mehr zu hören. Verdutzt sah er ihr nach, während die Schulklingel den Beginn der Stunde ankündigte. Jetzt sollte er sich wirklich sputen, denn McGonagall würde nicht ewig auf Tonks warten. Hastig lief er auf den Verwandlungsraum zu, während ihn immernoch Tonks seltsames Verhalten beschäftigte. Mitten im Gang stoppte er und drehte sich zu dem Klassenraum um, den Tonks vorhin so seltsam gemustert hatte. Gerade hatte er geglaubt, da drin etwas zu hören. Harry seufzte. Er würde hoffnungslos zu spät kommen. Leise ging er auf den Raum zu und versuchte etwas zu hören, doch wer auch immer da drin war, bemühte sich leise zu sein. Der Gryffindor überlegte kurz. Es war keinem Schüler verboten die leeren Klassenräume zu betreten, trotzdem hatte er keine große Lust dort drin den falschen Leuten zu begegnen. Doch dann siegte seine Neugier. Sachte drückte er die Klinke der Tür herunter und öffnete die Tür einen winzigen Spalt.



Harry war erleichtert als die Tür sich lautlos etwas öffnete. Jetzt hörte er leise Stimmen im Raum. Für einen Moment blieb er still stehen und lauschte. Harry konnte nicht verstehen, was die Stimmen sagten, doch waren scheinbar nur zwei, höchstens drei Leute im Raum. Neugierig lehnte sich der Gryffindor vor und schaute durch den Türspalt hinein. Im letzten Moment unterdrückte er ein verräterisches Keuchen. Da stand der junge Lupin und hielt niemanden geringeren als Hermine in den Armen. Sie hatte offenbar geweint. Harry konnte ihr Gesicht sehen, während Remus ihm den Rücken zudrehte. Jetzt konnte er auch verstehen was sie sagte „...hätte eh nie mit uns geklappt. Wir kommen aus verschiedenen Zeiten!“ Vorsichtig zog Harry sich wieder zurück. Das ging ihn nichts an. Wie betäubt schloss er die Tür wieder und wartete kurz. Doch scheinbar hatten die beiden ihn tatsächlich nicht bemerkt. Langsam machte er sich auf den Weg zum Verwandlungsunterricht.

Dabei schwirrten seine Gedanken um Hermine und Remus. Natürlich hatten sie alle bemerkt, dass die beiden sich mehr als mochten, doch weder Harry noch Ron hatten erwartet, dass Hermine Remus näher an sich heran ließ. Schließlich war sie es gewesen, die sie immerwieder daran erinnert hatte, dass sie die Zeit nicht verändern durften. Und Harry hatte nicht erwartet, dass ihre Gefühle so stark waren. Er fragte sich wie er das Ron beibringen sollte. Der Gryffindor hatte fest damit gerechnet, dass Ron und Hermine irgendwann ein Paar werden würden. Würde diese Zeitreise auch das zerstören? Harry seufzte. Was wenn Hermine diese Gefühle jetzt auch für ihren Professor hegte? In ihrer Zeit war Remus Lupin immer eine Person gewesen, der man mit einem gewissen Abstand entgegenkam – wie eben jedem Lehrer. Hier war dieser Abstand nicht gegeben gewesen und schon war es passiert. Immernoch mit seinem deprimierenden Gedanken beschäftigt, betrat Harry den Verwandlunsgraum und murmelte automatisch eine leise Entschuldigung. Die ältere McGonagall stand am Pult und warf ihm einen ungeduldigen Blick zu.

„Nun Potter, ich kann mich kaum beschweren, da selbst ihre Lehrerin durch Abwesenheit glänzt.“ Jetzt erst dachte Harry wieder an Tonks und er biss sich auf die Lippen, um ein Stöhnen zu unterdrücken. Deshalb war sie so durch den Wind gewesen! Tonks hatte die Angewohnheit vor dem Unterricht einen leeren Raum aufzusuchen, um dort ihre Nervosität etwas in den Griff zu bekommen. Diesmal hatte sie sich den Raum ausgesucht, in dem Hermine und Remus gerade waren und vielleicht hatte sie genauso gedacht wie Harry. Was, wenn sie wieder zurück waren und dann auch Hermine und Professor Lupin...“Potter, wollen sie sich nicht endlich setzen?“ Jetzt erst bemerkte Harry, dass er immernoch an der Tür stand. Inzwischen schauten ihn sämtliche Schüler neugierig an. „Verzeihung“, sagte er hastig, „ich habe To...Professor Tonks draußen getroffen, sie lässt sich entschuldigen, ihr geht es nicht gut.“ „Na wunderbar, statt herzukommen und Bescheid zu geben...“ Missbilligend rückte Professor McGonagall ihre Brille zurecht, während Harry sich hastig neben Ron setzte.

Vor ihnen saßen James und Sirius und diskutierten leise, während sie immerwieder zu dem leeren Platz neben sich schauten, auf dem Remus sitzen sollte. Ron wandte sich leise Harry zu. „Wir dachten schon, ihr heckt ohne uns was aus, weil Remus und Hermine auch fehlen.“ Harry lächelte nur schwach, während die Professorin die letzten beiden leeren Plätze musterte. „Selbst zwei meiner zuverlässigsten Schüler fehlen.“ Prüfend, als wollte sie sicher gehen, dass wenigstens Lily sie nicht enttäuscht hatte, wandte sie sich Harrys Mutter zu. Diese saß schwach lächelnd auf ihrem Platz neben Melody und Sky. „Wenigstens etwas“ , murmelte McGonagall. Harry hatte das Gefühl sie hätte ziemlich an sich gezweifelt, wenn das komplette Trio geschwänzt hätte.

Hermine und Remus tauchten in dieser Stunde nicht mehr auf. In der Pause wandte sich Sirius zu Harry um. „Ist heute Musterschülertreffen oder wo sind die beiden?“ James grinste. „Wenn dieses Treffen wäre, dann würde Lily sicher nicht da drüben sitzen.“ Harry zuckte nur die Schultern. „Vielleicht haben sie was Schlechtes gefrühstückt?“ „Dann wären mehr Schüler ausgefallen“, warf Ron ein. „Kann ja sein, dass noch welche ausgefallen sind, eben aus anderen Klassen.“ Sirius schien sich für diese Theorie zu erwärmen. Harry war froh darüber. Als sie auch die zweite Stunde Verwandlung hinter sich gebracht hatten, war es Zeit fürs Mittagessen. „Endlich!“ Beschwingt räumte Sirius seine Sachen zusammen und sah den anderen ungeduldig dabei zu, wie sie in aller Ruhe ihre Sachen zusammenräumten. Melody und Lily kamen zu ihnen und fragten Harry nun auch nach Hermine und Remus. Harry zuckte nur die Schultern. Melody lächelte Lily vielsagend an.

„Vielleicht haben sie es ja doch noch geschafft.“ „Zwei Tage bevor Hermine eh wieder geht? Ich weiß nicht.“ Lily sah ihre Freundin zweifelnd an. Harry hatte das dumme Gefühl, dass Melody goldrichtig lag. Verwirrt schauten James, Sirius und Ron die Mädchen an. „Würdet ihr uns bitte an eurer Erleuchtung teilhaben lassen?“ Sirius trommelte ungeduldig auf die Tischplatte. Konnten sie nicht beim Essen weiter über die beiden reden? Melody kicherte leise. „Also...habt ihr es denn nicht bemerkt? Das zwischen Hermine und Remus?“ Verdattert schaute Sirius Melody an und vergaß dabei ganz seine Ungeduld. „Du meinst doch nicht etwa sie...“ „Doch das denke ich.“

Empört schaute Sirius in die Runde. „Und mich wollte sie wegen der Sache mit Luna zurechtweisen? Die hat Nerven!“ Harry linste vorsichtig zu Ron. Sein bester Freund war blass geworden und schaute finster Melody an. „Das bildest du dir sicher nur ein. Hermine würde nie...ich meine er ist ihr Lehrer.“ „Unser Remus nicht wirklich, oder?“ Melody schien die Diskussion als beendet zu betrachten und ging immernoch grinsend mit Lily auf den Flur. Weiterhin kopfschüttelnd folgte Sirius ihnen und Ron packte schnaubend seine Tasche und stürmte aus dem Raum, wobei er Sirius, Lily und Melody noch überholte. Verwundert sah Lily ihm nach. „Und was genau hat er jetzt für ein Problem?“ James und Harry hatten die anderen eingeholt. Nun waren alle Blicke wieder fragend auf Harry gerichtet. Warum musste er heute eigentlich immer die unangenehmen Fragen beantworten? „Naja, eigentlich hatte ich gehofft...naja, also Ron und Hermine...ach, ich weiß nicht. Aber es war schonmal so. Der Typ hieß Viktor und er wollte was von Hermine und Ron ist ausgerastet.“ James verzog theatralisch das Gesicht. „Unentdeckte Liebe! Ein Leidensgenosse!“ Lily verdrehte nur die Augen. „Ihr könnt ja eine Selbsthilfegruppe bilden.“

Beim Essen in der großen Halle war dann immerhin Remus wieder anwesend. Er saß in der Nähe eines vor sich hinbrütenden Rons und eines verwunderten Neville. Harry und die anderen setzten sich zu ihnen. Neville deutete fragend auf Ron. „Später“, murmelte Harry leise. James wandte sich währenddessen an Remus. „Na, Moony, wo waren wir denn? McGonagall war gar nicht begeistert.“ „Krankenstation“, sagte Remus knapp und beeilte sich dann Würstchen auf seinen Teller zu häufen, die es ihm ersparen würden, weitere Fragen zu beantworten. „Du weißt nicht zufällig wo Hermine ist?“, flötete Sirius. Remus, den Mund bereits voller Würstchen, schaute erschrocken auf und verschluckte sich prompt.

Harry warf Sirius und James je einen zurechtweisenden Blick zu, dann wandte er sich an Ron. Der starrte Remus mit einem Blick an, der wahrscheinlich selbst einem Todesser Angst gemacht hätte.

In diesem Moment trat jemand von hinten an Harry heran. „Harry, kann ich dich kurz sprechen?“ Oh nein, stöhnte Harry innerlich. Das war nun gerade die Person, mit der Harry gerade nicht unbedingt sprechen wollte.




Harry drehte sich um und schaute in das besorgte Gesicht von Remus Lupin. „Ja Professor?“

„Ich kann Tonks nicht finden, wir waren zum Essen verabredet. Ihr hattet doch gerade Verwandlung bei ihr?“ „Sie war nicht da“, erklärte Harry und bemühte sich sein Interesse auf Lupins Schuhe zu richten. „Nicht da?“ Lupins Stimme klang beunruhigt. „Ja, aber da war sie nicht die Einzige“, mischte Ron sich ein und warf dem jungen Remus einen vernichtenden Blick zu. Der Werwolf, der sich noch nicht ganz von seinem Hustenanfall erholt hatte, wurde rot. Fragend schaute Lupin in die Runde. „Nicht so wichtig“, sagte Harry hastig. „Ich habe Tonks im Flur gesehen, noch vor dem Unterricht. Ich glaube, sie hat sich nicht ganz wohl gefühlt, vielleicht ist sie ja im Krankenflügel.“ Lupin nickte, lächelte Harry nocheinmal dankbar an und verließ dann eilig die große Halle. James sah seinen Sohn amüsiert an. „Lass dir mal eine andere Ausrede einfallen, wer bei dir alles im Krankenflügel liegt...“

Harry verzog das Gesicht. „Das nächste Mal schick ich ihn zu dir.“

Nachdem Essen machte sich Harry auf die Suche nach Hermine. Er hatte glücklicherweise eine Freistunde und war Ron losgeworden, indem er ihn seine Zaubertrankhausaufgaben abschreiben ließ. Harry wollte das unbedingt allein mit Hermine klären, sein bester Freund würde nur wieder ausrasten. Doch es war gar nicht so leicht, die Vertrauensschülerin zu finden. Weder auf den Ländereien, noch in der Bibliothek oder im Krankenflügel war sie zu finden („Warum glaubt heute eigentlich jeder, dass seine Freunde hier drin liegen!“). Einer plötzlichen Eingebung folgend, ging Harry schließlich zum Klo der Maulenden Myrte. Als er die Tür zum Mädchenklo öffnete, wusste er, dass er richtig lag. Aus einer der Kabinen hörte man ein leises Schluchzen. Vorsichtig schloss Harry die Tür und ging zu der Kabine. Sachte klopfte er gegen die Tür. „Hermine?“

„Verschwinde Harry!“ Erleichterung durchflutete ihn. Er hatte sie gefunden. „Hermine komm raus, ich will mit dir sprechen.“ „Jetzt nicht!“, erklang es ärgerlich in der Kabine. Harry zuckte die Schultern. „Also ich warte hier bis du raus kommst.“ Der Gryffindor hörte wie Hermine leise vor sich hinfluchte und im nächsten Moment schwang die Tür auf und knallte laut gegen die Nachbarkabine. Hermine stand immer noch weinend und mit einem wütenden Funkeln in den geröteten Augen in der Tür. Sie wischte sich hastig noch ein paar Tränen aus dem Gesicht und sah Harry dann geradezu trotzig an. „Was ist denn?“ Harry entschied, dass es einfacher war, wenn er ihr gleich die volle Wahrheit sagte. „Ich habe dich heute mit Remus gesehen, in dem leeren Klassenzimmer, neben Verwandlung.“ „Du hast WAS?“ Entsetzt schaute Hermine ihn an und ihre Hände ballten sich zu Fäusten. „Du spionierst mich aus?!“

„Nein, so war das nicht!“ erklärte Harry hastig und hob abwehrend die Hände. „Ich habe Tonks im Flur getroffen und sie war so komisch und hat auf die Tür geschaut und als sie weg war habe ich euch gehört und wollte wissen was Tonks so aufgewühlt hat!“ Hermines Gesicht hatte jegliche Farbe verloren. „Tonks? Tonks hat uns auch gesehen?“ Harry nickte vorsichtig. „Du kennst sie doch, vor dem Unterricht geht sie immer in einen leeren Raum, um sich zu beruhigen.“ „Wo ist sie jetzt?“, fragte Hermine flüsternd. „Sie hat gemeint, sie fühlt sich nicht wohl und seitdem hat sie keiner mehr gesehen.“ Hermine ließ sich geschockt zu Boden sinken. „Oh nein...das wollte ich nicht!“ Harry setzte sich neben sie und legte ihr tröstend den Arm um die Schultern. „Erzählst du es mir?“

Stockend begann Hermine zu erzählen. Scheinbar traf sie sich schon eine Weile heimlich mit dem Werwolf. „Er hatte anfangs Angst, eben wegen dieser ganzen Werwolfsache, aber ich wusste ja davon und hab ihm auch vom Banntrank erzählt und da wurde er zugänglicher...“ Das konnte Harry sich vorstellen. Für Remus musste das alles eine ungeheure Erleichterung gewesen sein. „...und dann haben wir erfahren, dass ich bald zurück kann und da hat er mir endlich seine Liebe gestanden! Oh Harry, ich wollte doch nie Tonks verletzen! Ich weiß doch, dass das mit mir und Remus nicht geht und mit Professor Lupin erst recht nicht.“ Harry zögerte. Sollte er sie fragen. „Hermine...?“ „Mhm...“ „Was Professor Lupin angeht...bist du ihn...auch verliebt?“ Traurig schaute Hermine Harry an.

„Ehrlich? Ich weiß es nicht. Ich habe ihn immer nur als Lehrer gesehen und jetzt wo ich Remus besser kenne...ich weiß es einfach nicht!“ Verzweifelt schluchzte sie auf und begann erneut zu weinen. Harry wusste nicht, was er tun sollte. Wie konnte er Hermine nur helfen? Egal wie man es drehte und wendete, Hermine würde diese Liebe nur unglücklich machen...sie oder Tonks. Nach einer Weile beruhigte sich Hermine. Sie lächelte Harry schwach an. „Danke.“ Harry nickte, erleichtert, weil sie sich wieder etwas beruhigt hatte. Gemeinsam verließen sie die Toilette und machten sich auf den Wg zum Gryffindorgemeinschaftsraum. Für Ron dachten sie sich eine Geschichte aus und Hermine war erleichtert als Harry ihr versichterte, dass er keinem etwas erzählt hatte. „Aber Lily und Melody haben was geahnt.“ Die Gryffindor zuckte die Schultern. „Egal, mir geht es eher um die Leute aus unserer Zeit.“

Im Gemeinschaftsraum wartete Ron bereits. Seine Hausaufgaben lagen fertig abgeschrieben vor ihm und er sah überrascht auf als er Hermine in Harrys Begleitung entdeckte. „Mensch, Hermine...wo warst du denn?“ Schulterzuckend ließ Hermine sich in einen Sessel fallen. „Ich habe ein paar Drittklässlern Nachhilfe gegeben.“ Misstrauisch packte Ron seine Schulsachen weg. „Während wir Unterricht gehabt hätten?“ „Ich habe die Zeit verpasst, ich war gerade so schön drin“, antwortete Hermine und stand dann hastig wieder auf, um weiteren Fragen zu entgehen. „Jungs, ich bin müde. Ich geh ins Bett. Harry, bekomme ich deine Aufzeichungen, damit ich das noch nacharbeiten kann?“ Harry nickte und suchte seine Notizen heraus. Hermine lächelte ihn dankbar an und nahm die Pergamentblätter entgegen. „Schön, dann bis morgen.“ Mit diesen Worten verschwand sie in Richtung Mädchenschlafsaal. Ron sah ihr nachdenklich hinterher.

„Sag mal Harry glaubst du das mit der Nachhilfe?“ Harry setzte sich in den Sessel, den Hermine gerade noch benutzt hatte. „Naja, jedenfalls kam sie aus der Bibliothek. Und was soll sie denn sonst gemacht haben?“ Nun war es Harry, der misstrauisch gemustert wurde. „Du warst in der Bibliothek?“ Harry schüttelte den Kopf. „Ich war auf dem Weg in den Krankenflügel, wollte schauen ob Hermine dort ist, und da habe ich gleich einen Umweg über die Bibliothek gemacht. Ist ja nichts Ungewöhnliches Hermine dort zu finden.“ „Hm...“ Ron schaute wieder zum Treppenaufgang, in dem Hermine verschwunden war. „Ich weiß nicht, sie ist komisch. Ich meine müde? Schau mal auf die Uhr, es ist Nachmittag!“ Harry seufzte innerlich. Er wollte das Thema wechseln, und zwar dringend! „Hast du die Hausaufgaben fertig?“ Ron nickte und gab Harry seine Ausarbeitungen wieder. „Schön, dann schaff ich die nach oben.“ Und schon war auch Harry aufgestanden und machte sich auf den Weg zu seinem Schlafsaal. Ron sah ihm verdutzt nach. „Was haben die denn heute alle?“


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Wer gebeten wird, in einem Harry-Potter-Film mitzumachen, würde niemals ablehnen. Und mir hat die Rolle Spaß gemacht. Bellatrix’ Persönlichkeit ist offenbar ernsthaft gestört. Sie findet es richtig toll, besonders böse zu sein. Wahrscheinlich ist sie in Lord Voldemort verliebt; immerhin hat sie für ihn 14 Jahre im Gefängnis gesessen. Jetzt ist sie wieder draußen und noch fanatischer als je zuvor.
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