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Follow your Past - Angriff auf Hogwarts

von Sayuchan

Harry hatte keine Ahnung, wie sie etwas aus den Slytherins herausbekommen sollten. James zeigte sich angetan von Hermines Idee den Vielsafttrank zu brauen, allerdings hätten sie dann wieder eine passende Gelegenheit gebraucht. "...und die Slytherins hier sind leider nicht ganz so blöd wie Crabbe und Goyle," erinnerte sie Ron betrübt.

Professor Dumbledore hatte beim Frühstück nur einige kurze Sätze gesagt, in denen es hauptsächlich darum ging, dass die Lehrer dafür sorgen würden, dass die Dementoren nicht erneut angreifen konnten. "Wie beruhigend," hatte Peter gemault. Nun saßen sie in Verwandlungen, doch Harry hörte kaum zu. Seine Gedanken kreisten zum Teil um die Dementoren, doch auch die Tatsache, dass diese Nacht Vollmond war, hielt ihn auf Trab.

Morgen würde er allen Ernstes unterrichten. Sicher, er beherrschte den Patronus Zauber geradezu perfekt, doch ihm war auch klar, dass er seinen Vater unterrichten würde...und ihm die Gestalt seines Patronus offenbaren musste. Seufzend schaute Harry aus dem Fenster, was ihm prompt eine Rüge von Professor McGonagall einbrachte. "Mr Potter, wären sie so freundlich meinem Unterricht zu folgen?" "Tu ich doch!", empörte sich James belustigt. Harry schreckte auf und grinste verlegen, während Hermine ihn missbilligend ansah.

Die Rüge war Harry eine Lehre und er versuchte sich wieder auf den Unterricht zu konzentrieren. James und Sirius interessierte der Unterricht an diesem Tag beim besten Willen nicht. Die ganze Zeit diskutierten sie verschiedene Möglichkeiten aus, die Slytherins hereinzulegen. "Oh bitte, konzentriert euch doch mal auf den Unterricht," stöhnte Remus als James es schaffte in Zauberkunst nicht auf die Kissen, sondern auf Remus zu zielen und ihn rotieren ließ.

Verlegen holte James seinen Freund wieder auf seinen Stuhl hinunter. Harry nutzte die Gelegenheit, um den Vertrauensschüler anzusprechen. „Weißt du nun eigentlich wie das mit Professor Lupin geregelt wird.“ „Ja...so wie wir es uns schon dachten, zwischen der oberen und der unteren Etage der heulenden Hütte wird ein magischer Bann stehen und so können wir beide hinein. Sirius wandte sich hastig an seinen Freund. „Sorg dafür, dass du in den unteren Teil kommst, sonst....“

Vielsagend sah Harrys Pate den Vertrauensschüler an, doch Hermine warf ihm einen düsteren Blick zu. „Ihr werdet heute Nacht NICHT mit ihm über die Ländereien ziehen! Erst gestern sind hier Dementoren rumspaziert, wahrscheinlich werden die Lehrer alles bewachen!“ Tatsächlich hatte Dumbledore beim Frühstück etwas in diese Richtung verlauten lassen, doch die Herumtreiber schien eher zu interessieren woher Hermine wusste, was sie während der Vollmondnächte trieben.

„Von mir,“ informierte Harry sie, „Professor Lupin hat mir mal davon erzählt.“ Remus wurde rot und wich den vorwurfsvollen Blicken seiner Freunde aus. Erst nach seiner letzten Stunde wurde Harry bewusst, dass er auch die Quidditchauswahl noch vor sich hatte. Ginny erinnerte ihn ungewollt daran, denn als er in den Gemeinschaftsraum kam, ging sie mit gerecktem Kopf an ihm vorbei, ohne ihm auch nur einen Blick zuzuwerfen.

Seufzend ging Harry sich umziehen. Erst als er den Quidditchumhang schon trug, wurde ihm bewusst, dass Dumbledore ihn wie selbstverständlich zum Kapitän erklärt hatte. Harry lächelte leicht. Als er das Zimmer verlassen wollte, kam ein aufgelöster Ron hereingestürzt. „Ich habe die Quidditchauswahl total vergessen!“ „Wer nicht,“ antwortete Harry trocken. Er konnte nur hoffen, dass ein paar Kandidaten den Termin nicht so verschwitzt hatten wie er und Ron.




10 Minuten später waren Harry und Ron auf dem Weg zum Quidditchfeld. Ginny erwartete beide bereits mit eisigem Blick. „Warum ist sie eigentlich auf MICH wütend,“ fragte Ron leise als sie auf Ginny zugingen. Harry zuckte bedrückt die Schultern. Er versuchte ein schwaches Lächeln als er vor Ginny zum Stehen kam, aber ihre frostige Stimmung ließ es schnell ersterben. „Wir wollten vor fast 10 Minuten anfangen. Ist echt ein toller Anfang, wenn nicht mal die Auswahl pünktlich beginnt.“

Harry seufzte innerlich, sagte aber nichts mehr. Stattdessen wandte er sich den Tribünen zu. Etwa 20 Gryffindors saßen erwartungsvoll dort und warteten auf ihre Chance zu spielen. Zuerst forderte Harry sie auf die Position zu nennen, auf der sie spielen wollten, und sich in entsprechenden Gruppen zu finden. „Wir haben den Hüter, den Sucher und eine Jägerin. Das heißt wir brauchen noch zwei Treiber und zwei Jäger.“ Ein paar Schüler, die als Hüter hatten spielen wollen, teilten sich hastig zwischen den anderen beiden Gruppen auf. Als Sucher hatte es gleich keiner versucht, denn jedem war klar wer diese Position haben würde.

Die meisten Schüler hatten zumindest von Harrys „Duell“ mit James gehört. Ron nickte in Richtung der Jägergruppe. „Fangen wir mit denen an?“ „Ja,“ sagte Harry, „erstmal gehst du ins Tor und wir lassen sie ein paar Tore versuchen, danach machen sie ein paar Fang – und Kombinationsübungen mit Ginny und zum Schluss setzen wir das zusammen,ok?“ Ron und Ginny nickten, dann stiegen sie auf ihre Besen. Harry wandte sich an die beiden Gruppen. „Ok, macht euch bitte alle warm, danach kommen die Jäger zu den Ringen!“

Als Jäger hatten sich 12 Gryffindors beworben. Wenige Minuten später standen sie bei den Ringen und versuchten Quaffel hineinzuspielen. Ron machte es ihnen nicht leicht, doch Harry entdeckte doch ein paar vielversprechende Würfe. Seine Favoriten bestätigten sich bei der Übung mit Ginny und am Ende gab Harry das Ergebnis bekannt. „Jäger für Gryffindor werden Amanda Grey, Klasse 4 und Timothy Thawn, Klasse 6.“ Die beiden Schüler fielen sich jubelnd in die Arme, während die anderen etwas enttäuscht zum Schloss trotteten. Amanda und Timothy setzten sich wieder auf die Tribünen, während die restlichen 8 Schüler nun auf das Feld traten.

„Das wird der unangenehmere Teil,“ seufzte Harry, während er die beiden Klatscher aus der Kiste holte. Ron redete währenddessen mit den Gryffindors. „Wir lassen jetzt die Klatscher los. Eure Aufgabe ist recht einfach. Ihr vier Mädchen versucht die Klatscher auf Ginny zu lenken, die Jungen beschützen sie und versuchen stattdessen mich abzuschießen...und ich werde von den Mädchen geschützt.“ Die Schüler nickten und stiegen mitsamt der Schläger in die Luft. Harry ließ die Klatscher los und schnappte sich dann schnellstmöglich ebenfalls einen Schläger. Sicher ist sicher...

In den nächsten Minuten hatten die beiden Weasleys alle Hände voll zu tun. Einer der Jungs, der Ginny schützen sollte, schaffte es regelmäßig sich so schlecht vor ihr zu positionieren, dass sie keine Möglichkeit mehr hatte selbst dem Klatscher auszuweichen, geschweige denn im Ernstfall noch Richtung Tor zu fliegen und den Quaffel zu bekommen. Eines der Mädchen schien den Klatscher nur auf Geratewohl zu treffen und schickte ihn bestimmt genauso oft in Rons wie in Ginnys Richtung. Schließlich pfiff Harry und die 10 Schüler kamen wieder auf den Boden. Ginny und Ron keuchten erschöpft und Ron hielt sich stöhnend die Rippen. „Also Alec Fius ist bestens geeignet, glaub mir, meine Rippen sind der beste Beweis.“

Neben Alec, einem Gryffindor aus der 5. Klasse kam noch eine Viertklässlerin namens Sorgey Bones hinzu. Sie gesellten sich zu den neuen Jägern und die Mannschaft plante nun das Training. „Der Mittwoch ist frei, da sind keine anderen AGs und das Feld ist nicht belegt. Je nachdem können wir auch noch Samstags trainieren,“ schlug Harry vor. Die anderen nickten und sie verließen das Feld. Ginny ging schnell voraus und Harry sah ihr enttäuscht nach. „Wie kann man nur so eifersüchtig und reizbar sein?“ Ron zuckte die Schultern. „Sie ist vielleicht meine Schwester, aber verstehen muss ich sie deshalb nicht.“




Harry und Ron erledigten im Gemeinschaftsraum noch hastig ihre Hausaufgaben, dann verkündeten sie Hermine, dass sie zu Bett gehen wollten. Hermine schaute die beiden misstrauisch an. „Ihr wollt jetzt schon zu Bett?“ „Ja, die Auswahl war anstrengend,“ erklärte Ron und fasste sich unwillkürlich wieder an die Rippen. Es stimmte zwar, dass der Nachmittag anstrengend gewesen war, doch in Wirklichkeit hatten Harry und Ron beschlossen heute Nacht Wache zu schieben, um dafür zu sorgen, dass James, Sirius und Peter nicht doch nach draußen gingen. Daher wollten sie zumindest in den frühen Abendstunden noch etwas Schlaf bekommen.


Gegen 10Uhr waren die beiden wieder wach. Der Vollmond schien hell und bedrohlich in die Turmfenster. Hastig zogen sich die beiden Gryffindors an und schlichen auf den Gang hinaus. Neville drehte sich unruhig hin und her als sie die Tür zum Schlafsaal schlossen. „Hoffentlich wacht er nicht auf,“ flüsterte Ron. Harry überzeugte sich kurz davon, dass der Schlafsaal seines Vaters nicht schon leer war, dann ging er mit Ron in den Gemeinschaftsraum. Seufzend setzten sich die beiden auf zwei Sessel nahe am Kamin und warteten leise. Tatsächlich hörte man auf der Seite der Jungen nach etwa einer halben Stunde eine Tür aufgehen.

Harry gab Ron ein Zeichen und die beiden knieten sich hinter ihre Sessel. Nun klang Sirius leises Lachen an ihr Ohr und im nächsten Moment tauchten die drei Freunde im Gemeinschaftsraum auf. „Hoffentlich hat Moony es geschafft in den unteren Teil der Hütte zu kommen,“ sagte James gerade. Harry und Ron erhoben sich und schauten die anderen Drei vorwurfsvoll an. „Egal ob er es geschafft hat, ihr werdet da heute nicht hingehen!“ Harry verschränkte die Arme und stellte sich vor das Portrait der fetten Dame.


„Du hast uns gar nichts zu sagen!“, quiekte Peter. „Beruhige dich, Wurmschwanz,“ sagte James und wandte sich an Ron und Harry. „Es wird schon nichts passieren. Außerdem meinte Hermine ihr beiden seid selbst nicht gerade immer regeltreu, also warum stört es euch jetzt?“ Harry schnaubte missbilligend. „Wir haben uns sicher nicht immer an die Regeln gehalten, aber für gewöhnlich hatten wir dafür auch Gründe und haben das nicht aus Jux gemacht.“ Bei diesen Worten versuchte er möglichst nicht an seine verbotenen Ausflüge nach Hogsmead in der 3.Klasse zu denken.

Ron nickte währenddessen eifrig. Peter holte hastig seinen Zauberstab heraus. „Steck den weg!“, fauchte Sirius, doch Wurmschwanz schien sich beweisen zu wollen. Er zielte auf Harry, doch der war schneller. Innerhalb von Zehntelsekunden hatte er seinen eigenen Zauberstab in der Hand und rief „Expelliarmus!“ Peters Zauberstab flog kraftvoll aus dessen Hand und landete in Harrys. Wurmschwanz schaute verblüfft seine leere Hand an, während Sirius und James anerkennend nickten. „Du beherrschst den Zauber gut...aber wir gehen jetzt trotzdem.“ Mit diesen Worten wollte Sirius an Harry vorbeigehen, doch Harry wandte sich den Portrait zu. „Protego.“

Er konnte nur hoffen, dass es funktionierte. Und tatsächlich – Sirius prallte an dem Schutzzauber ab. „Was zum Teufel....“ Ron grinste. „In den nächsten Stunden kommt da keiner raus.“ Harry sah fast etwas ängstlich zu seinem Vater. In James Gesicht spiegelte sich Ärger über die Situation, aber auch Stolz auf Harrys Leistungen. „Und? Wir können auch durch die Fenster. Auf den Besen und los...“ Peter schien bei dem Gedanken mit einem Besen aus dem doch recht hohen Turm zu fliegen nicht ganz wohl zu sein. Harry wurde langsam ärgerlich.

„Hört mal, das hier ist kein Spaß! Da draußen sind nicht nur die Lehrer, da sind vielleicht auch noch Dementoren! Bestenfalls wird Remus von der Schule geworfen, schlimmstenfalls kriegen euch vorher die Dementoren.“ Peter quiekte ängstlich, doch seine beiden Freunde schienen weniger beeindruckt. „Wir haben das bisher immer geschafft und wir werden es auch dieses Mal....“ „Nein,“ fauchte Harry, „seid einmal vernünftig und bleibt hier! Es geht schließlich nicht nur um euch!“



Sirius sah James fragend an. „Vielleicht sollten wir es heute wirklich lassen...wir bringen Moony sonst vielleicht in Schwierigkeiten.“ James nickte nur widerwillig und Peter schaute Harry schmollend an. Doch den störte das herzlich wenig. Er war einfach nur erleichtert. „Schön, dann können wir jetzt auch schlafen gehen.“ „Ich will meinen Zauberstab wieder!“, jammerte Peter und Harry warf ihm den Zauberstab lässig vor die Füße. Dann lächelte er Sirius dankbar an und stieg zusammen mit Ron die Treppe hinauf. „Glaubst du sie halten sich dran und gehen heute Nacht nicht raus?“ Harry nickte. „Ich kenne Sirius...sie werden nicht rausgehen.“ Trotzdem beschlossen die beiden noch eine Weile wach zu bleiben. Doch nichts geschah mehr im Zimmer der Jungen und auch auf den Ländereien blieb es still. Nach Mitternacht legten sich die beiden schließlich zu Bett.


Der Freitagmorgen brach an und Harry stand mit einem flauen Gefühl im Magen auf. Die ersten beiden Stunden würde er heute unterrichten! Beklommen setzte er sich im Bett auf und zog die Vorhänge weg. Neville schlief tief und fest und auch Ron schlummerte sorglos. Harry stand auf und machte sich fertig. Viel zu früh machte er sich auf den Weg in die große Halle. Dort saßen nur vereinzelte Schüler, die meisten versuchten während des Frühstücks in letzter Minute ihre Hausaufgaben fertig zu bekommen. Doch auch Luna saß bereits am Ravenclawtisch und aß munter ihr Müsli. „Hey Luna,“ begrüßte Harry sie. Luna, wie in letzter Zeit sooft mit dezentem MakeUp und aufwendiger Frisur ausgestattet, grinste ihn an. „Hey, Harry! Hab gehört du gibst heute Unterricht. Schade, dass nur ihr heute bei Lupin hättet.“ Harry fand das überhaupt nicht schade und das sagte er der Ravenclaw auch.

Doch die schien unbeeindruckt. „Ich hatte bei dir schon...naja, Unterricht. Du kannst das, also mach dich nicht unnötig fertig.“ Beim Frühstück versuchte Harry sich diesen Rat zu Herzen zu nehmen. Doch er bekam beim besten Willen nichts runter. Schließlich kamen Lily, Melody und Sky an den Tisch. „Na, was machen wir denn heute Schönes, Herr Professor,“ flötete Melody. Harry lächelte nur halbherzig. Lily schaute ihn aufmunternd an, während sie sich ein Brötchen schnappte. „Du schaffst das schon! Jetzt sag mal was wir heute machen.“ „Patronus-Zauber,“ brachte Harry schwach hervor. Die Mädchen waren begeistert. „Den hast du doch letztens prima hinbekommen, oder? Kein Lehrer konnte die Dementoren komplett vertreiben, aber du hast es geschafft.“ Lily strahlte Harry stolz an, während sie ihr Brötchen mit Marmelade bestrich. Schon etwas ermutigter nahm Harry sich ein Toast.


Nach 10 Minuten verließ Harry die große Halle. Er wollte im Klassenraum noch etwas allein sein und die Halle füllte sich langsam. In Lupins Klassenzimmer fand Harry eine Notiz auf dem Lehrertisch.


Lieber Harry,


Ich wünsche dir für Freitag alles Gute. Du schaffst das schon! Falls ihr soweit kommt und du es dir zutraust, dann könnt ihr auch mit einem Irrwicht üben. Er ist im Schrank in meinem Büro, der Schlüssel liegt auf dem Tisch. Du musst nur nahe an dem Irrwicht bleiben, damit er ein Dementor wird und nicht die Ängste deiner Schüler wiedergibt.

Viel Erfolg! Und danke nochmal für die Vertretung!

Ich bin sicher du wirst sogar Spaß dabei haben.


R.Lupin


Harry konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen wie ihm diese Stunde Spaß machen sollte, erst recht nicht, wenn er anfangen sollte, mit dem Irrwicht zu üben. Wie das wohl wäre? Seine Mutter, die den Irrwicht-Dementor bekämpft und gleichzeitig würde er sie in seinem Kopf hören und erleben wie sie....Harry schüttelte den Gedanken ab. Das war nicht der richtige Moment darüber nachzudenken. Außerdem konnte er den Irrwicht auch weglassen, wenn es nicht anders ging. Während Harry auf das Klingelzeichen wartete, ging er nocheinmal genau den Ablauf der Stunde durch.

Schließlich rief die Klingel zur Stunde. Harry setzte sich matt auf den Stuhl vor dem Lehrertisch, während er munteres Fußgetrappel hörte. Sein Mund war staubtrocken. Als erstes kamen Ron und Hermine herein. Beide lächelten ihm ermutigend zu und setzten sich auf ihre Plätze. Ihnen folgten einige Slytherin, die ihn spöttisch musterten. Harry versuchte möglichst gelassen zu wirken. Schließlich kamen Lily, ihre Freundinnen und die Rumtreiber hinein. Remus war bei ihnen, sah aber eher nach einem Fall für den Krankenflügel aus. Er war blasser als der Fast Kopflose Nick und schleifte seine Tasche hinter sich her. Trotzdem lächelte er Harry ermutigend zu. Er kam erst zu Harry ehe er sich zu seinen Freunden setzte und dankte ihm dafür, dass er Sirius, James und Peter von einer nächtlichen Aktion auf den Ländereien abgehalten hatte. „War wirklich besser so.“

Schließlich erschienen auch die Schüler aus Hufflepuff und Ravenclaw, sowie die restlichen Gryffindors, allen voran Neville. Als ein zweiter Klingelton den Beginn der Stunde ankündigte, wurde es ruhig im Raum. Harry erhob sich mit weichen Knien und räusperte sich. „Schön, Professor Lupin ist leider krank, deshalb werde ich diese Stunde leiten.“

Ein Slytherin lachte spöttisch auf. „Was willst du uns denn beibringen?“ „Wie man sich gegen Dementoren wehrt,“ erklärte Harry kühl. Erstaunt sahen die Schüler ihn nun an. Ein Hufflepuff meldete sich eifrig. „Stimmt es, dass du die Dementoren auf den Ländereien ganz allein besiegt hast?“ Ehe Harry antworten konnte, erhob sich James. „Sicher hat er, die Dementoren sind schließlich nicht verschwunden, weil sie sich's anders überlegt haben.“ Harry seufzte innerlich, beherrschte sich aber. Konnte James sich nicht mal ruhig verhalten, wenn er Unterricht gab? „Ok, also fangen wir an. Erst einmal möchte ich, dass ihr mir erklärt was Dementoren überhaupt sind....“

Nachdem Harry alles Wissenswerte über Dementoren wiederholt hatte, sprach er den Schutzzauber an. Die Schüler machten fleißig mit, sie wollten möglichst schnell zur Praxis kommen.


Schließlich war es soweit und Harry ließ sie ihre Zauberstäbe zur Hand nehmen. „Die Formel kennt jeder von euch. Sprecht sie trotzdem nochmal nach. Expecto Patronum!“ Die anderen sprachen im Chor nach. Harry nickte zufrieden. „Die Formel allein reicht aber nicht. Ihr müsst an das glücklichste Erlebnis eures Lebens denken...daraus entsteht euer Patronus! Von guten Gedanken kann sich der Dementor nicht ernähren und da der Patronus keine traurigen Gedanken hat....“ Die Schüler nickten und in den nächsten 5 Minuten suchten sie mehr oder weniger ruhig nach einem glücklichen Erlebnis.

Schließlich ließ Harry die Gryffindors nach vorn kommen. „Schön, ihr versucht es jetzt mit Zauberstab.“ Eifrig hoben die Schüler ihre Zauberstäbe. „Expecto Patronum!“ Bei einigen tat sich daraufhin gar nichts, bei anderen sah man ein schwaches silbernes Glimmen am Zauberstab. Harry nickte zufrieden. „Gut, bei wem es jetzt noch nichts zu sehen gab, der sollte sich ein anderes Erlebnis suchen, die Hufflepuffs als Nächstes.“

Nachdem Harry jedes Haus einmal vorgerufen hatte und viele über ein anderes Erlebnis nachgrübelten, hob eine Ravenclaw die Hand. „Soll der Patronus nicht eigentlich eine Gestalt annehmen?“ Harry nickte. „Ja, aber ich habe das auch erst nach einem halben Jahr geschafft.“ Alle Schüler begannen aufgeregt zu murmeln. „Zeig deinen mal!“, rief ein Schüler begeistert. Harry seufzte innerlich. Das hatte er vermeiden wollen. Trotzdem trat er vor die Klasse, ließ seinen Zauberstab auf den Gang zwischen den Bänken zielen und erinnerte sich an den Tag, an dem er von Hogwarts erfuhr. „Expecto Patronum!“ Ein helles großes Licht brach aus Harrys Zauberstab und nahm im nächsten Moment die Gestalt eines großen Hirsches an. Viele Mädchen stießen ein begeistertes „Oh!“ aus, doch Harry achtete eher auf die Reaktion der Rumtreiber...

Peter schien seine Kinnlade erst wieder vom Boden aufsammeln zu müssen, Remus starrte den Hirsch mit großen Augen an und Sirius und James warfen sich einen vielsagenden Blick zu.

Als der Hirsch wieder verschwand, hob Sirius hastig die Hand. „Gibt es einen bestimmten Grund warum der Patronus eine Hirschgestalt hat?“ Harry lächelte vielsagend. „Jeder Zauberer erschafft seinen eigenen Patronus. Deiner kann eine völlig andere Gestalt annehmen.“ James sah Harry nur forschend an und blieb den Rest der Stunde ruhig. Nach der ersten Stunde hatten die meisten Schüler immerhin einen silbernen Schleier hinbekommen. James, Sirius, Remus, Lily und ein paar andere hatten schon einen etwas festeren, aber noch unförmigen Patronus. Harry warf der Klasse einen fragenden Blick zu. „Wenn ihr wollt, können wir jetzt mit einer Art Ersatzdementor üben. Er kann nicht ganz soviel Schaden anrichten, wie ein Richtiger, doch vor ihm wird es schon wesentlich schwerer einen Patronus zu erstellen.“ Die Klasse war hellauf begeistert und Harry ging in Lupins Büro, um den Irrwicht zu holen.



Die Schüler scharrten sich neugierig um die Kiste mit dem Irrwicht als Harry zurückkam. „Kennt irgendwer das Besondere an einem Irrwicht?“ Remus nickte. „Ein Irrwicht verwandelt sich in das, was wir am meisten fürchten.“ Harry lächelte. „Genau und ich fürchte mich am meisten vor Dementoren! Das heißt, ihr müsst immer etwas weiter wegstehen, damit er sich nicht in eure größte Angst verwandelt. Und bitte probiert es nicht zu lange, ihr kennt ja die Wirkung von Dementoren...“

Harry verzog das Gesicht. Viele Schüler sahen ihn besorgt an. Er lächelte tapfer und wies die Schüler an zurückzugehen. Dann öffnete er die Kiste. Ein Dementor schwebte heraus und Harry hörte einige Mädchen schreien. Doch dann kehrte das altebekannte Gefühl völliger Kälte zurück und Harry hörte seine Mutter schreien.


James trat als erster vor. „Expecto Patronum!“ Ein silberner Schleier erhob sich und hinderte den Dementor am Weiterschweben, besiegen konnte er ihn aber noch nicht. Nun war Sirius dran. Wie James vor ihm und Remus nach ihm, schaffte er ein gutes Ergebnis. Peter brach zusammen, Ron und Hermine schafften einen etwas schwammigen, aber bereits sehr wirksamen Patronus. Nevilles Patronus war ähnlich gut. Lily gelang ein recht fester Schleier, der sich fast zu einer Gestalt gewandelt hätte. Als schließlich alle Schüler einmal durchprobiert hatten, erhob Harry schon ziemlich schwach den Zauberstab. Er brauchte seine ganze Konzentration, um sich an ein glückliches Ereignis in seinem Leben zu erinnern. „Expecto Patronum!“

Zu seiner Erleichterung erschien sein Patronus in voller Größe und trieb den Irrwicht-Dementor zurück in die Kiste. „So, das reicht fürs Erste,“ keuchte Harry und ging mit weichen Knien zum Lehrertisch. Einige Schüler sahen ziemlich blass aus. Kein Wunder, viele hatten gerade die schlimmsten Momente ihres Lebens wiedererlebt. Sirius und Remus gehörten zu denen, die besonders geschwächt waren. Harry dachte an Sirius Familie und an Remus Begegnung mit einem Werwolf. Ob sie das gesehen hatten? Harry versuchte aufmunternd zu lächeln. „Ich weiß, einige von euch haben jetzt ein paar schmerzhafte Erinnerungen durchleben müssen. Das ist die Waffe des Dementors.“


Ein Ravenclaw hob fragend die Hand. „Warum hat der Dementor einige von uns stärker mitgenommen als andere?“ „Weil ihr alle unterschiedlich schlimme Dinge in eurem Leben erlebt habt,“ erklärte Harry, „wer bisher nie viel Schlimmes erlebt hat, wird nicht so stark betroffen sein wie jemand, der zusehen musste wie ein Familienmitglied stirbt oder ähnliches.“ Die Klasse tuschelte aufgeregt, während Sirius sich nun an Harry wandte. „Dich nimmt er doch ziemlich mit, oder?“ Harry schluckte. Er hoffte, dass nicht gleich die Frage kam, vor der er Angst hatte. „Ja, tut er. Deshalb habe ich mir beibringen lassen wie man ihn bekämpfen kann.“ Doch Sirius fragte natürlich genau das. „Was siehst du, wenn ein Dementor näher kommt?“ Harry schloss für einen Moment die Augen.

Er hörte wieder seine Mutter schreien: „Nicht Harry! Bitte nimm nicht Harry!“ Und als er sie wieder öffnete, sah er direkt in das fragende Gesicht seiner Mutter. „Ich sehe...jemanden sterben.“ Nervöses Getuschel war in der Klasse zu hören. Hermine und Ron sahen ihn mitfühlend an, die Rumtreiber, Lily und ihre Freundinnen sahen geschockt aus. In diesem Moment ertönte die Klingel. „Ok, ihr könnt gehen. Übt bitte den Patronus bis zur nächsten Stunde, Professor Lupin will ihn nochmal sehen.“ Leise erhoben sich die Schüler, warfen Harry oft noch einen mitfühlend-neugierigen Blick zu und diskutierten darüber wen er wohl hatte sterben sehen und unter welchen Umständen. Harry versuchte sie zu ignorieren und brachte den Irrwicht zurück in Professor Lupins Büro. Er war sich nicht sicher ob es richtig gewesen war zu sagen, dass er jemanden hatte sterben sehen. Doch wie sonst hätte er seine Anfälligkeit vor den Dementoren erklären sollen?


Im Klassenzimmer herrschte angespannte Stille. Die meisten Gryffindors waren noch da und warteten auf Harry. James wandte sich an Hermine und Ron. „Wen hat er sterben sehen?“ Doch Hermine schüttelte den Kopf. „Es geht euch nichts an. Ihr wisst eh schon zuviel.“ „Vielleicht war es ja nur sein Hund oder so,“ meinte Peter. Sirius verdrehte die Augen. „Klar, ein Hund...Deshalb bricht er auch vor einem Dementor zusammen...wegen seinem Haustier.“ Peter wurde rot und er schaute betreten zu Boden. Remus wandte sich an Ron. „Von wem kann er den Patronus eigentlich?“

„Du hast mir den Patronuszauber in meinem 3.Jahr beigebracht,“ antwortete Harry, der nun in der Tür zum Klassenzimmer stand. Remus schaute ihn milde interessiert an, während James betont lässig meinte. „Hübsches Tier, dein Patronus. Frag mich nur wieso es ein Hirsch ist.“ Harry grinste. „Ich wusste das ziemlich lange auch nicht, aber als Professor Lupin erfahren hat, in was er sich verwandelt...da hat er es mir gesagt.“ Remus bot einen mitleidserregenden Anblick. Das wievielte Mal in dieser Woche wurde er wegen seines älteren Ichs vorwurfsvoll angesehen? Doch Sirius kam wieder auf den Punkt, den sie eigentlich hatten besprechen wollen.

„Wen hast du denn nun sterben sehen?“ Harry schaute nachdenklich nach draußen. „Wen? Eher wieviele...aber das geht euch nichts an.“ Harry dachte an seine Eltern, an Cedric, an Sirius und an Dumbledore. Wieviele würden noch auf diese Art von ihm gehen? Wie oft würde er zusehen müssen? Würde sich die Stimme seiner Mutter irgendwann mit der von Ginny mischen? Lily trat an ihn heran und warf ihm einen besorgten Blick zu. „Ist schon in Ordnung. Wir sollten es vielleicht wirklich besser nicht wissen.“ James nickte nachgebend. „Ja, ich denke in der Zukunft werden wir es eh erfahren.“ Du nicht mehr, dachte Harry nur, und Lily wird dabei sein...sie wird es sein. Wenn sie sich an ihn erinnern könnte, würde sie dann an den Dementor denken? Und daran was ihr Sohn später sehen würde? Würde sie wissen, dass er sie sah? Doch es war egal. Sie würde sich nicht erinnern können.




Der restliche Freitag verging schnell, doch Harry nervten die besorgten Blicke seiner Eltern und deren Freunde. Der einzige Lichtblick war Ginny. Sie hatte ihm scheinbar noch nicht 100%ig verziehen, doch nachdem Melody mit ihr geredet hatte, war sie wieder wesentlich verträglicher. Professor Lupin tauchte recht angematscht beim Abendbrot auf und lächelte Harry schwach an. „Hab schon vom Unterricht gehört...gut gemacht...aber sag ihnen bitte nie wen du sterben siehst!“ Das hatte Harry so oder so nicht vor. Er wich sämtlichen Fragen zu diesem Thema aus und ging früh zu Bett, damit die Rumtreiber keine Chance mehr hatten ihn nochmal zu löchern.

Er schlief ein bevor Neville oder Ron nach oben kamen. Er träumte.


Er war in Godrics Hollow. Im Haus seiner Eltern.

Woher er das wusste, war ihm selbst nicht klar.

Er ging durch einen hellen Flur.

Kinderlachen drang aus einem Raum, der vor ihm lag.

Harry betrat ihn. Es war das Wohnzimmer.

Eine rothaarige Frau wirbelte ein kleines Kind durch die Luft.

Sie lachte laut, ihre Augen leuchteten.

Das Baby gluckste vergnügt.


Harry ging gebannt näher an die beiden heran. Er streckte seine Hand nach Lily Potter aus, doch dann weckte ein Schrei ihn. „Harry!“ Hastig sprang er aus dem Bett. Ron war es, der ihn gerufen hatte. Er stand im Schlafanzug in der Tür. „Ein paar Schüler sagen Dementoren sind im Schloss!“ Neville war inzwischen ebenfalls wach geworden. Zusammen eilten sie in den Gemeinschaftsraum.

Fast alle Gryffindors standen dort im Bademantel und hielten ängstlich oder grimmig entschlossen ihre Zauberstäbe fest. Harry stellte sich hastig auf einen der Sessel und machte mit rudernden Armen auf sich aufmerksam. „OK, Leute...ein paar von euch hatten bei mir gestern noch Patronuszauber, zeigt den anderen bitte schnell die Grundlagen!“ Sofort begann ein allgemeines Murmeln. Mitschüler Harrys quetschten sich durch die Massen und versammelten kleine Gruppen um sich. Harry sah unter anderem James und Sirius, die gerade eine weiße, milchige Gestalt produzierten und nun ein paar Zweitklässler aufforderten das nachzumachen. Hermine kam nun auf Harry zugeeilt. „Harry! Wir müssen etwas tun. McGonagall war vorhin kurz hier, sie meinte ein paar Schüler waren in den Gängen als sie die Dementoren noch nicht bemerkt hatten...“

„Was?!“ Harry winkte Ron zu sich und zu Dritt gingen sie zum Portrait der fetten Dame. Diese war nicht gewillt sie nach draußen zu lassen. „Das dürft ihr nicht! Professor McGonagall hat eindeutige Anweisungen gegeben, sie...“ Ron packte genervt den Bildrahmen. „Lass uns raus oder ich reiß dich persönlich von der Wand!“ Mit empörten Gesicht öffnete die fette Dame und Harry, Ron und Hermine traten auf den dunklen Flur. Sie überzeugten sich davon, dass niemand etwas mitbekommen hatte, doch alle waren mit dem Patronus beschäftigt. Hastig liefen die drei Schüler den Gang entlang bis zur nächsten Treppe. Von weiter unten hörten sie schwach Gepolter, hastige Schritte und ab und an laute Stimmen. Vorsichtig machten sich die Gryffindor auf den Weg nach unten.

Doch als sie in der Nähe der Marmortreppe um eine Biegung schauten, sahen sie einen noch nicht entdeckten Dementor, der sachte durch das Schloss schwebte. Harry spürte wie ein kalter Schauer ihm über den Rücken lief. Der rasselnde Atem des Dementors kam näher. Er war in ihre Richtung unterwegs. Die Drei zogen ihre Zauberstäbe, nickten sich kurz zu und richteten ihre Waffen dann auf den einsamen Dementor. „Expecto Patronum!“ Gleich drei weiße Gestalten stürmten nun auf den Eindringling zu. Harrys war der Größte und Hellste. Er erreichte seinen Widersache zuerst drängte ihn Richtung Treppe.


Harry, Ron und Hermine rannten weiter und kamen an der Marmortreppe an, als sich unten in der Eingangshalle ihre Patroni gerade auflösten. Was sie sahen, ließ ihnen das Blut in den Adern gefrieren. Mindestens doppelt soviele Dementoren wie das letzte Mal schwebten durch die Halle. Die Lehrer standen am Eingang zur großen Halle, an der Treppe und in den Eingängen zu den Kerkern, wo mindestens zwei Häuser ihre Räume hatten. Einige Lehrer lagen ohnmächtig auf dem Boden oder schienen vor Trauer nicht mehr in der Lage zu kämpfen. Den anderen gelang es gerade so einen silbrig weißen Schleier um sich und ihre Kollegen zu halten. Auch vereinzelte Schüler sah Harry. Ihnen ging es nicht besser als den Lehrern.

„Schnell, wir müssen da runter!“ Die Gryffindors rannten die Treppe hinunter und standen im nächsten Moment neben Professor Flittwick. Er sah sie hoffnungslos an, brachte aber kein Wort heraus. Harry schluckte, dann richtete er seine Konzentration wieder auf ein glückliches Erlebnis, denn er spürte bereits den Einfluss der Dementoren. „Expecto Patronum!“ Neben ihm taten es Ron und Hermine ihm gleich und schon schwebten drei mächtige Patroni auf die Dementoren zu. Diese zogen sich recht schnell zurück. Nicht mehr allzu stark unter dem Einfluss der Dementoren, schafften es auch die Lehrer ihre Zauber wieder zu stärken. Innerhalb von wenigen Minuten hatten sie die Dementoren aus dem Schloss vertrieben, doch Professor Sprout zeigte besorgt die Treppe hinauf.

„Vorhin waren da mindestens 10 Dementoren, die sind sicher noch im Schloss.“ Einige Schüler, denen es noch recht gut ging, schnappten sich die Leute, die ohnmächtig geworden waren und brachten sie zum Krankenflügel. Harry, Ron und Hermine wurden angewiesen sie zu begleiten. „Für den Fall, dass ihr Dementoren begegnet...denn die anderen Schüler können noch weniger ausrichten als wir!“, quiekte Flittwick und verschwand dann mit den anderen Lehrern. Sie wollten nachsehen ob es Dementoren in die Nähe der Gemeinschaftsräume geschafft hatten. Harry und die anderen beeilten sich und erreichten ohne Probleme den Krankenflügel.

Madam Pomfrey kam ihnen im Morgenmantel entgegen und hielt in beiden Händen riesige Schokoladenbrocken. „Legt sie auf die Betten! Jeder holt sich ein Stück Schokolade, keine Widerrede, Potter!“ Während die meisten Schüler erleichtert ihre Schokolade mampften, beeilten sich Harry, Ron und Hermien ihre Portion zu essen und traten dann wieder auf den Flur. Madam Pomfrey wollte protestieren, doch in eben diesem Moment hörte man einen lauten Schrei, der eindeutig aus den oberen Stockwerken kam. Die Krankenschwester zögerte und schon waren die drei Gryffindors hinter der nächsten Biegung verschwunden. Sie folgten dem Geschrei und zu ihrem Entsetzen näherten sie sich dabei immer mehr ihrem eigenen Gemeinschaftsraum.


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Damit die Schüler nicht so einförmig aussehen, boten wir jedem eine Auswahl an: Unterhemden, Pullis, Strickjacken und andere Uniform-Varianten.
Jany Temime, Kostümbildnerin