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Fanfiction

Der Tag an dem ich starb - Der Tag an dem ich starb

von MagicMarlie

Es war lange her, doch trotzdem wusste er genau, welcher Tag es gewesen war, der sein Leben für immer verändert hatte.
Es war im Juni gewesen, am Tag der Abschlussprüfungen, in seinem fünften Schuljahr …

***


Die Sonne lachte vom Himmel und es war schon ziemlich warm draußen, obwohl es erst Vormittag war. Aber niemand konnte das schöne Wetter richtig genießen.
In einer halben Stunde würden die Fünftklässler in Hogwarts nämlich ihre ersten Prüfungen der ZAG’s absolvieren.

Gänzlich alle fünfzehn-jährigen Hexen und Zauberer saßen im stickigen Schloss und wiederholten noch einmal schnell die schwierigen Zauberformeln für ihre Prüfungen.
„Der internationale Koboldaufstand war wann?“, fragte Sirius Black, der im dritten Stock an eine Wand gelehnt stand, und sein gegenüber James Potter ausfragte. „Ähm … 1900?“, antwortete dieser desinteressiert. Im nächsten Moment bog ein außergewöhnlich hübsches Mädchen mit langen roten Haaren um die Ecke. „Oh, Potter, wann hast du eigentlich endlich mal vor zu lernen?“, fragte Lily Evans und blickte James Potter mit hochgezogenen Brauen an. Schlagartig veränderte sich Potters Gesichtsausdruck. „Hey, Evans! Wie geht’s? Lust auf-“ Doch Lily schnitt ihm keck das Wort ab. „Nein, Potter. Was immer du mich auch fragen willst – Nein!“ Mit diesen Worten ließ sie ihn stehen und ging weiter den Gang entlang.

Etwas abseits, ebenfalls an eine Wand gelehnt, stand ein Junge mit fettigem, schulterlangem, schwarzen Haar und bleicher Haut, der die ganze Szene mit Abscheu beobachtet hatte.

Wütend funkelte er Potter an, doch als Lily vorbeiging, erwachten seine Lebensgeister. „Hallo, Sev!“, rief Lily erfreut, als sie ihn da stehen sah, „kommst du mit nach draußen?“ „Hallo, Lily. Klar …“ Verdattert starrte Potter ihn an, das spürte er ganz genau. Mit triumphierendem Blick lief er mit Lily nach draußen.

Schon seit Severus Snape Lily das erste Mal gesehen hatte, war er ganz angetan von ihr. Er hatte sich mit ihr angefreundet, und obwohl sie eigentlich ziemlich verschieden waren, verstanden sie sich prächtig.

Auf dem Schlossgelände war es heiß, und nur vereinzelte Schüler lagen träge unter Bäumen.

Lily führte Severus in die Nähe des Sees, wo sie sich in den Schatten einer großen Buche gleiten ließ. „Welche Prüfung hast du zuerst?“, wollte Lily wissen. „Verteidigung gegen die dunklen Künste.“, erwiderte Severus sofort, es war kein Geheimnis, dass das sein Lieblingsfach war.

Lily lächelte und schaute auf den See hinaus. Plötzlich sagte Severus mit belegter Stimme: „Lucius und McNair – du kennst sie, glaube ich, haben mir heute erzählt, dass sie … dass sie nun endgültig dabei sind. Bei ihm.“ Lily schaute ihn an. „Bei du-weiß-schon-wem?“, fragte sie mit leiser Stimme. Severus nickte nur. „Und du? Willst du auch dazu gehen?“, frage sie weiter. Severus zuckte die Schultern. „Ich weiß nicht. Nein. Aber er … er will, dass ich … na ja, er ist sehr mächtig und er möchte, dass ich auch … auch einer werde. Ein Todesser.“ Er schaute Lily nicht an und er verschwieg auch, was Lord Voldemort noch gesagt hatte, nämlich dass er ihm das nehmen werde, was er am meisten liebte, wenn er sich nicht anschließen werde. Und Severus brauchte nicht zu lange überlegen, was ihm am wertvollsten war.

„Manchmal ist es gut, vor allem in der Nacht, an Licht zu glauben.“, sagte Lily ernst und legte einen Arm um Severus’ Schuler.


Ein wenig geschafft kam Severus am Nachmittag aus seiner PrĂĽfung. Er hatte viel mehr als die anderen geschrieben und war gerade noch fertig geworden.
In seine Gedanken versunken lief er mit dem Testbogen in der Hand hinaus auf die Länderein. Er setzte sich unter eine Buche und ging die Prüfungsfragen noch einmal durch.

Plötzlich aber stand Potter mit seiner Gang vor ihm. „Hallo, Schniefelus. Wie war die Prüfung?“ Severus zuckte hoch und langte nach seinem Zauberstab, doch Potter war schneller. Severus’ Zauberstab flog ihm aus der Hand und kurz darauf kämpfte er mit unsichtbaren Fesseln.

Und plötzlich hing er kopfüber in der Luft. Sein Umhang fiel ihm über den Kopf und verdeckte ihm die Sicht.

„Lasst ihn IN RUHE!“, hörte er da auf einmal eine bekannte Stimme. „Hey, Evans, wie geht’s, ich-“, begann Potter, doch Lily schnitt ihm das Wort ab. „Ich hab gesagt, lass ihn in Ruhe! Lass ihn runter!“ Und tatsächlich landete Severus mit der Nase voran auf dem harten Boden. Doch ihm war klar, dass das nicht alles gewesen sein konnte. „Petrificus Totalus!“, schrie Potter, und steif wie ein Brett klappte Severus zusammen. „LASS IHN IN RUHE!“, herrschte Lily Potter an, der darauf belustig rief: „Du hast Glück, dass Evans hier ist, Schniefelus, denn ansonsten-“ „Ich brauche keine Hilfe von dreckigen Schlammblütern!“ Severus erstarrte. Das hatte er nicht sagen wollen. Vom Boden aus schaute er Lily an – entsetzt starrte sie zurück. Sie schien sich zu fassen, drehte ihm den Rücken zu und ging raschen Schrittes hoch zum Schloss.

Severus sah ihr nach – das hatte er nicht gewollt.


„Lily! Lily, komm raus, bitte!“, verzweifelt schrie Severus gegen das Portrait der Fetten Dame an. Und tatsächlich öffnete sich kurz darauf das Portraitloch.

Kalt sah Lily ihn an. „Severus. Was tust du hier?“ In Severus’ Innerem tobte ein Sturm aus Gefühlen. „Ich … ich möchte mich entschuldigen. Ich wollte … wollte das nicht sagen, ehrlich! Es ist mir einfach so-“ „Rausgerutscht, ist es das, was du sagen willst?“, beendete Lily für ihn den Satz, „tja, das hättest du dir vorher überlegen sollen! Jetzt ist es nämlich zu spät!“ Sie drehte sich um, doch Severus hielt sie auf. In seinen Augen glitzerten Tränen, und er sah sie flehentlich an. „Lily, bitte, geh nicht. Es tut mir leid. Du weißt, dass ich so etwas normalerweise nicht gesagt hätte, ich … weiß auch nicht …“ In Lilys Augen flackerte der Zorn, und mit geballten Fäusten fauchte sie: „Ach ja?! Es wäre sehr freundlich von dir, jetzt in deinen Gemeinschaftsraum zu gehen, ich möchte schlafen. Und wie ich sehe, ist dir unsere Freundschaft ja nichts mehr wert.“ „Doch. Doch das ist sie. Mehr als alles andere. Glaub mir, bitte.“ Von oben herab sah Lily ihn spöttisch an. „Ja sicher, weil ich dir noch etwas glauben könnte.“ Severus hielt die Tränen mühsam zurück, er zitterte. „Lily, ich – du bist die erste Person, die mich je gemocht hat!“ „Ja, und da werde ich wohl die einzige bleiben. Gute Nacht, Severus!“ wütend fuhr sie herum und stieg durch das Portraitloch. „Warte! Lily, weißt du noch, was du heute Morgen zu mir gesagt has? Dass man, vor allem in der Nacht, an Licht glauben soll?“ Verwundert schaute sie ihn an, fasste sich jedoch gleich wieder. „Ja. Vielleicht hättest du es beherzigen sollen. Und nun geh – ich bin müde und will schlafen. Und noch etwas; halt dich fern von mir – mit einem Schlammblut willst du dich bestimmt nicht abgeben! Es ist vorbei!“ Und mit diesen Worten knallte die das Portraitloch vor seiner Nase zu.

Severus blieb stehen und fühlte sich irgendwie taub, fühlte sich, als hätte sie ihm ins Gesicht geschlagen, oder ihn geohrfeigt. „Aber ich hab es doch beherzigt, Lily, mein Licht bist du …“

***


Ja, dieser Tag hatte sein Leben von Grund auf verändert. Von diesem Tag an hatte Lily nicht mehr mit ihm geredet, ihn nicht einmal mehr wahrgenommen. Was das für ihn bedeutete, konnte man mit Worten gar nicht beschreiben. Von diesem Tag an fühlte er sich leer, wie eine seelenlose Hülle, die ihr elendes Dasein fristete. Hin und wieder war er so traurig, dass er beinahe seinen Zauberstab genommen, und Schluss gemacht hätte, dann wieder fühlte er gar nichts mehr. Aber egal wie er sich auch fühlte, sein einziger Gedanke war Lily, und wenn er ganz besonders an sie dachte, schien er vor Selbsthass zu vergehen.

Er hatte Lily geliebt, von dem Zeitpunkt an, als er sie das erste Mal gesehen hatte. Doch Lily sprach nicht mehr mit ihm – nie wieder. Sie war sein Licht im Raum, sein Stern, seine positive Kraft, doch sie hatte ihn allein gelassen. Für immer.

Und dann wurde sie ermordet. Teils hatte er Schuld daran, was seinen Selbsthass und seine Traurigkeit noch um das Zehnfache steigerte. Es verging kein Tag, an dem er nicht an sie dachte, an dem er nicht um sie trauerte. Severus hatte sein Leben verspielt.

An dem Tag, an dem Lily gestorben war, starb auch er. Aber eigentlich, dachte er, war er schon viel frĂĽher gestorben. Es war der Tag der AbschlussprĂĽfungen, an dem er sein Leben, und somit auch Lily, verloren hatte. Vor ihrem Gemeinschaftsraum hatte er innerhalb von ein paar Minuten sein ganzes Leben verspielt. War gestorben.
Severus stand in seinem Büro in Hogwarts und starrte vor sich hin, wieder einmal musste er über Lily nachdenken. „Ach, Lily, es tut mir so leid …“, flüsterte er leise in die stickige Kerkerluft.

Er konnte sich noch gut daran erinnern, was sie damals noch zu ihm gesagt hatte: Manchmal, vor allem in der Nacht, ist es gut, an Licht zu glauben.

Er hatte an Licht geglaubt, oft. Lily war sein Licht gewesen, ja sie war es immer noch. „Manchmal aber“, murmelte Severus jetzt noch leiser und ging hinüber zum Fenster, „manchmal aber rückt dieses Licht in weite Ferne, je länger und verzweifelter man versucht, es zu erreichen.“

-Ende-


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Sie ist eindeutig der Wolf im Schafspelz, also ĂĽberhaupt nicht so 'pink', wie sie aussieht.
David Barron, ausfĂĽhrender Produzent