Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Her heart beats for him - Her heart beats for him

von MagicMarlie

Lily Evans stand am Fenster des Gryffindorgemeinschaftsraumes und starrte hinaus in die Nacht. Tausende und Abertausende Sterne standen am Nachthimmel, der schwarz glänzte. Schwarz war er, der Himmel, wie SEINE Augen.

Lily konnte die Gefühle eines Menschen besser in dessen Augen ablesen, als irgendjemand sonst, und diesmal war es Verletztheit gewesen. Und Traurigkeit. Und schlechtes Gewissen.

Jetzt hatte sie schlechtes Gewissen. Fühlte sich schuldig. Natürlich war sie auch wütend, wenn nicht gar zornig gewesen, als er sie am Nachmittag Schlammblut genannt hatte. Sie hatte sich verletzt gefühlt, er hatte ihr wehgetan. Mit diesem fürchterlichen Wort.

Aber Lily war schon damals ein unglaublich gütiger Mensch gewesen, und sie hatte ihm auch damals nicht lange böse sein können. Und außerdem hatte er sich entschuldigt. Am Abend, vielleicht vor zwei Stunden, war Severus Snape vor den Gemeinschaftsraum gekommen, um sich bei ihr zu entschuldigen.
Aber als sie ihn gesehen hatte, war erneut ein Zorn in ihr entflammt, der wohl tief in ihrem Inneren verborgen gewesen war, denn sie hatte ihn nie zuvor gespürt. Und dann hatte sie ihn angeschrieen, ihn zurückgewiesen. Hatte gesagt, sie wolle ihn hier nie wieder sehen. Aber kaum hatte sie das ausgesprochen, tat es ihr auch schon wieder leid. Der Zorn hatte aus ihr gesprochen, denn ihr Herz wollte ihn nicht zurückweisen. Ihr Verstand hatte gesagt, dass er es nicht anders verdiente, doch ihr Herz hätte ihn am Liebsten in die Arme genommen, ihm gesagt, dass so etwas mal passieren konnte, dass sie ihm verziehen hatte.

Jetzt, da sie wieder allein im Gemeinschaftsraum war, versuchte sie sich einzureden, dass das nur ein kurzer Streit war, der in spätestens drei Tagen wieder vergessen sein würde. Sie würden gemeinsam wieder genauso viel Spaß haben, wie noch vor ein paar Tagen.

Doch im Grunde wusste Lily, dass es kein Gemeinsam mehr geben würde.

Auch wenn ihr Verstand es nicht wahrhaben wollte, so hatte ihr Herz doch längst begriffen, dass sie ihren ältesten Freund verloren hatte. Nicht wegen dem Wort Schlammblut, nicht wegen ihrem Zorn. Aber irgendetwas zwischen ihnen war zerbrochen, als Lily ihn fort geschickt hatte. Und es würde sich nicht mehr zusammenfügen.
Tränen brannten hinter ihren Lidern, und eine Sekunde später rannen sie über ihre Wangen. Lily machte keinen Versuch, sie fortzuwischen, jetzt war es sowieso egal
Sie blickte hinaus in den Himmel, betrachtet die Sterne und sah sie doch nicht. „Severus, oh, Severus. Es tut mir so unendlich leid, ich wollte das nicht. Ich wollte dich nicht fortschicken, bitte, oh bitte, komm zurück! Wir sind doch Freunde!“ Schließlich trocknete sich Lily doch die Augen, aber die Tränen kamen immer wieder. Sie waren Freunde. Oder zumindest waren sie welche gewesen. Doch schon seit längerem hatte Lily das Gefühl, dass Severus mehr in ihr sah, als nur seine beste Freundin.
Und was fühlte sie? Freundschaft? Liebe? Sie wusste es nicht. Sie wusste es wirklich nicht.

***


Noch Tage später sah sie Severus weder im Unterricht, noch an den Wochenenden, noch während ihrer Freizeit. Eine Woche später allerdings begegnete sie ihm auf den Ländereien. Zusammen mit Lucius Malfoy und Walden McNair stand er unter einem Baum. Lucius und Walden tuschelten aufgeregt miteinander, doch Severus beteiligte sich nur halbherzig an dem Gespräch. Er wirkte verschlossen und schien in eine Ferne zu blicken, die nur er selbst sehen konnte.

Als er bemerkte, dass Lily ihn beobachtete, drehte er sich nach ihr um, und blickte ihr, freilich nicht mit Absicht, in die Augen. Ein kurzes Leuchten ging durch die nachtschwarzen Augen, ähnlich einer neu angezündeten Kerze, als er in das grüne Augenpaar blickte. Doch noch bevor Lily den Mund aufmachen konnte, hatte Lucius Severus gepackt und in gefragt, ob er mit kommen wollte, James Potter einen kleinen Besuch abzustatten. Da wandte sich Severus um und folgte den beiden Jungen. Das Leuchten in seinen Augen war wieder erloschen, die schwarzen Augen wirkten wieder wie dunkle, leere Tunnel.

Traurig blieb Lily stehen, denn jetzt hatte auch ihr Verstand begriffen, dass sie Severus endgültig verloren hatte.

***

Und nun, beinahe sechs Jahre nach dem Bruch dieser Freundschaft, stand Lily wieder an einem Fenster und dachte an Severus. Die Sterne leuchteten in der Dunkelheit, die sie so an den jungen Mann erinnerten.
Seit ihrem Schulabschluss hatte sie ihn nicht mehr gesehen, doch Lily wusste, das sie nicht mehr lange zu leben hatte, denn der Dunkle Lord war seit längerem nach ihnen auf der Suche. Das schlimme war, dass Severus es gewesen war, der sie an den Dunklen Lord verraten hatte.

Nach ihrem Abschluss hatte sie James Potter geheiratet, weil sie glaubte, ihn zu lieben. Doch nun war sie sich da gar nicht mehr so sicher. Die wusste nicht, ob Severus sie noch liebte, ob er eine Frau gefunden hatte, oder wo er gerade war. Und obwohl er sie verraten hatte, konnte sie ihm nicht böse sein. Sie konnte einfach nicht glauben, dass er es absichtlich gemacht hatte. Aber wahrscheinlich würde sie das nie erfahren.

Lily konnte ja nicht wissen, dass Severus sich in genau diesem Moment selbst Vorwürfe machte, dass er sich dreckig fühlte, wie an jedem Tag, nachdem die Freundschaft zwischen ihm und Lily zerbrochen war. Sie konnte ja nicht wissen, dass er nie aufgehört hatte, sie zu lieben.

Aber Lily hatte bis zu jenem Tag, an dem sie dort am Fenster in dem Haus, dass sie mit James bewohnte, saß, nicht gewusst, dass es an ihr lag, Severus zurückzuholen. Denn erst an diesem Tag, an dem sie dort am Fenster saß und die Sterne beobachtete, war ihr klar geworden, dass sie ihn liebte. Dass ihr Herz für ihn schlug. Nur für ihn. Aber das würde sie ihm nicht mehr sagen können, nie mehr. Denn irgendein Gefühl sagte ihr, dass Voldemort da war. Dass er nicht mehr weit weg war. Dass er sie bald finden würde, wenn er sie nicht schon gefunden hatte.

Lily schaute aus dem Fenster und wurde unglaublich traurig. Aber nicht, weil sie und ihr Mann dem Tode geweiht waren, oder weil ihr bester Freund sie verraten hatte, sondern weil das Herz, das für diesen Mann schlug, bald aufhören würde, zu schlagen. Und weil dieser Mann, ihr treuester Gefährte, ihr bester Freund, nie mehr erfahren würde, dass sie ihn nicht vergessen, ihn nicht aufgegeben hatte.

-Ende-


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Wenn Kinder an der Hand der Mutter gehen, aber etwas hinter ihr, dann heulen sie, wenn sie mich sehen, weil ich Petunia Dursley spiele. Und die Mutter hat keine Ahnung, warum das Kind weint. (lacht)
Fiona Shaw