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Fanfiction

Im Schatten eines großen Namen - Ausnahmezustand

von Gwendolyn D.

April 1979

Es war ein leichtes gewesen, Regulus zu finden und selbstverständlich war er bereit gewesen, Gwendolyn zu helfen. Barty hingegen hielt sich im Hintergrund. Zu viel Angst hatte er, dass sein Vater herausbekommen könnte, dass er für den Dunklen Lord arbeitete.
Nachdem sie eine Kopie des Patents bekommen hatten, hatten sich Severus und Gwendolyn sofort daran gesetzt, ihren Zauber zu vollenden. Es ging ihnen sogar besser von der Hand, als sie erwartet hatten, und so schafften sie es gerade noch, die Frist des Dunklen Lords einzuhalten - sehr zu seiner Zufriedenheit.
Anschließend brach in der englischen Zauberergesellschaft totales Chaos und Panik aus. Voldemort hatte extra Einheiten abgestellt, um jene zu stellen, die das Tabu verriet. Die meisten waren uninteressant, doch es waren auch einige aus dem Orden des Phönix dabei. Sogar einige, nach denen sie zuvor lange gesucht hatten.
Es dauerte nicht lange bis der Orden hinter die Funktion dieses Zaubers gekommen war und es publik gemacht hatte. Der Name Voldemort, dessen alleinige Aussprache nun Leute in Angst und Schrecken versetzte, wurde anschließend von den meisten gemieden und sie gingen dazu über, ihn stattdessen Du-weißt-schon-wer zu betiteln.
Das erleichterte die Arbeit der Todesser immens, denn viele Ordensmitglieder weigerten sich noch immer ihn nicht beim Namen zu nennen.
Nach wenigen Wochen konnte man sich also sicher sein, dass der Alarm von einem Ordensmitglied ausgelöst worden war. Dumbledores Reihen wurden deutlich dünner und begannen zu bröckeln. Voldemort war dabei, die Oberhand zu gewinnen.
Die Tatsache, dass seine Todesser in der Mehrheit waren und die meisten von ihnen sich nicht offenbarten, brachte die Gesellschaft zu Misstrauen untereinander. Man wusste nicht, wem man trauen konnte, also sagte man nicht, was man dachte. Das Schweigen legte sich wie ein drückender Schleier über England und schürte die Angst. Die Angst vor dem Unbekannten, die Angst vor Lord Voldemort.
Nach Beginn des Ausnahmezustands dauerte es einige Tage, bis Gwendolyn das wahre Ausmaß begriff. Als sie mit eigenen Augen die Leute gesehen hatte - wie man sie fasste. Väter, Mütter, Leute in ihrem Alter. Viele kannte sie aus Hogwarts, einige von ihnen waren in ihrem Jahrgang gewesen.
Sie verdrängte das Grauen. Der Dunkle Lord war von ihrer Arbeit sehr angetan gewesen. Sie hatte seine Gunst gewonnen, hatte nun endlich die Möglichkeit größere Dinge zu tun. Sie beteiligte sich nicht an den Jagden, doch sie hatte es möglich gemacht. Das Tabu hatte es möglich gemacht!

„Gwendolyn? Schatz? Aufwachen!“
Als Gwendolyn die Augen aufschlug, sah sie direkt in Sirius' graue Augen. Sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt. Sirius breites Grinsen ging von einem Ohr zum anderen.
„Los, aufstehen! Ich hab eine Überraschung für dich.“ Seine Stimme klang munter und zauberte ein Lächeln auf Gwendolyns Gesicht.
„Stehst du auf?“
Sie blinzelte. Die goldenen Sonnenstrahlen, die durch die offenen Läden fielen, ließen sie erkennen, dass es schon Mittag sein musste.
„Na?“, hakte Sirius nach.
Gwendolyn brummte und nickte verschlafen.
Mit einem Lächeln auf den Lippen drückte Sirius ihr einen Kuss auf die Stirn und erhob sich. Gwendolyn hingegen streckte sich genüsslich, bevor sie aufstand, und grübelte während des Anziehens, was Sirius eine so gute Laune verschafft hatte. Seine Stimmung war in den letzten Wochen auf den Tiefpunkt gesunken. Er hatte beruflich gerade viel um die die Ohren, denn das Ministerium hatte nun begonnen Kontakte zum Ausland zu knüpfen, um dort Verbündete zu finden. Die Nachrichten, die er bei den Ordenstreffen bekam, taten den Rest.
Es war schön, ihn wieder fröhlich zu sehen. Es gab Gwendolyn die Hoffnung, einen netten Tag mit ihm zu verbringen. Vielleicht einen Tag ohne Streit.
Seine Laune hatte sich auch nicht getrübt, als Gwen Minuten später die Küche betrat. Ihr Kaffee stand bereits dampfend auf dem Tisch.
„Was für eine Überraschung denn?“
„Das zeige ich dir gleich. Wir müssen dafür raus.“
„Hast du heute früher frei?“
„Ich habe mir einen halben Tag Urlaub genommen. Ich dachte“, er machte eine kurze Pause, „dann sehe ich dich noch, bevor du wieder weg bist.“
Betretenes Schweigen folgte, während Gwendolyn an ihrem Kaffee nippte. Sie bemerkte weder Sirius anwachsende Bedrückung noch sein nachdenkliches Gesicht.
So sehr er versuchte es zu verdrängen, Dumbledores Worte gingen ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf. Auch wenn er sie nicht wahr haben wollte. Der Gedanke daran, dass er recht haben könnte, machte ihm Angst. Er beobachtete Gwen, während sie ihren Kaffee trank. Was wäre, wenn Dumbledore die Wahrheit gesagt hatte? Was wäre, wenn Gwendolyn tatsächlich zu einer Todesserin geworden war? Sein Magen krampfte sich zusammen. Daran wollte er nicht denken.
Lautlos stellte Gwendolyn ihre Tasse ab. Sirius' Lächeln war einen Augenblick verschwunden und er schien durch sie hindurch zu starren. Erst als ihm bewusst wurde, dass sie ausgetrunken hatte, fixierten seine grauen Augen die ihren und sein Lächeln kehrte zurück auf seine Lippen. „Bereit?“
Er zog Gwen ohne eine Antwort abzuwarten von dem Küchenstuhl, durchquerte den kleinen Flur und öffnete die Haustür.
„Wo geht es hin?“ Gwendolyn runzelte die Stirn.
Sie benutzen selten bis gar nicht die Haustür ihrer Wohnung. Das war auch nicht nötig, denn der Kamin, der mit dem Flohnetz verbunden war, brachte sie an jeden wichtigen Ort oder zumindest an einen Ort, von dem man apparieren konnte.
„Nach draußen!“, antwortete Sirius fröhlich und zog die Tür ins Schloss.
Als die beiden das Treppenhaus nach unten gingen, ernteten sie neugierige Blicke von einem ihrer Nachbarn. Doch weder Gwendolyn noch Sirius störten sich an der bissigen Bemerkung, die sie bezüglich ihrer Kleidung machte. Gerade als sie durch die Tür ins Freie gingen, zog Sirius einen kleinen Bund silbriger Schlüssel aus der Umhangtasche. Die meisten von ihnen hatten bizarre Formen und das eingravierte ZM deutete zweifellos darauf hin, dass diese Schlüssel nur in die Schlösser von Zauberreiministeriumstüren passten. Es war aber keiner dieser verschnörkelten, die Sirius aus dem Bund fischte, sondern ein gewöhnlicher, runder, auf dem der Name einer Muggelschlosserei stand.
Ohne Sirius' Hand aus den Augen zu lassen, folgte Gwen ihm neben das triste, graue Gebäude und blieb erst vor der angrenzenden Garage stehen, als Sirius ihre Hand losließ.
„So. Schließ' die Augen!“
Gwendolyn zog skeptisch die Brauen hoch.
„Nun mach schon!“ Sirius' leuchtenden Augen konnte selbst Gwen nicht widerstehen. „Und nicht schummeln!“, fügte er hinzu, als Gwendolyn kopfschüttelnd gehorchte.
Der Schlüsselbund klimperte hell und es folgte ein metallischer Lärm und ein Knall, der Gwendolyn unwillkürlich zusammenfahren ließ. Sie spürte, wie Sirius wieder an ihre Seite trat. Er küsste sie zärtlich auf die Wange, ehe er ihr ins Ohr flüsterte, dass sie die Augen öffnen konnte. Sein warmer Atem an ihrem Hals ließen ihre Nackenhaare zu Berge stehen und als sie die Augen wieder aufschlug, dauerte es einige Sekunden, bis sie sich erinnerte, warum Sirius sie hierher geführt hatte. Sie sahen in eine Garage. Eine Garage voller Gerümpel, unter anderem Maschinerien der Muggel, die im selben Gebäude, wie sie wohnten. Alte Teppiche, Stühle und beschädigte Schränke.
„Ist es nicht wunderbar?“ Mit federnden Schritten ging Sirius voraus.
Erst jetzt fiel Gwendolyn die Maschine auf. Im Gegensatz zu den anderen war diese nicht mit einer dicken Staubschicht bedeckt. Der schwarze Lack, über den Sirius' Finger glitten, war makellos und frei von Kratzern.
Die silbernen Teile glänzten wie neu, doch den Glanz in Sirius' Augen stellten sie nicht in den Schatten.
Als Gwen ungläubig näher trat, tastete er bereits nach dem ledernen Sitz.
„Wo hast du das her?“, fragte sie verwirrt.
Es war zweifellos ein Motorrad. Sie kannte diese Muggelfahrzeuge vom Sehen und sie war aufmerksam genug, um zu erkennen, dass einige der grellen, farbigen Knöpfe nicht zur Standartausstattung gehörten.
„Ist das nicht wunderbar? Sollen wir eine Spritzfahrt machen? Es kann fliegen“ Euphorisch zog er Gwendolyn näher heran, damit sie es besser sehen konnte. „Es kann fliegen?“ Das konnten die Muggelfahrzeuge definitiv nicht.
Belustigt zuckten ihre Mundwinkel. Verzauberte Muggelartefakte wie diese Art waren ganz eindeutig illegal.
„Jah! Ist das nicht toll? Mit diesem Knopf hier. Und mit diesem wird ein eingebauter Desillusionierungszauber aktiviert, damit uns die Muggel nicht sehen können.“
„Sirius, du arbeitest im Ministerium! Wenn die dich mit so was erwischen dann … “
„Mit diesem Knopf hier“, wiederholte er und grinste verschmitzt. „wird ein eingebauter Desillusionierungszauber aktiviert, damit uns Niemand sehen kann!“
Gwendolyn lachte amüsiert und wollte sich wieder abwenden, doch so leicht ließ sich Sirius nicht abwimmeln.
„Was ist mit unserer Spritzfahrt oder besser gesagt: Spritzflug?“
„Auf dem Ding!?!“, rief Gwen entrüstet.
Sirius wusste genau, dass sie Fliegen hasste, doch er nickte bekräftigend.
„NIEMALS!“
„Ach komm schon, ich mach' auch ganz langsam!“, antwortete er und zwinkerte.
„Niemals!“, lachte Gwen, als sie seine enttäuschte Miene sah. Er war ein schlechter Schauspieler.
„Wo hast du das Ding eigentlich her?“, verlangte sie erneut zu wissen.
Sirius zuckte nur mit den Schultern, als er begann, bedächtig eine Plane über das Motorrad zu ziehen.
„Nun sag schon!“ Sie knuffte ihn, als er aus der Garage trat, um das Tor zu schließen.
„Arthur hat es mir gegeben“, gab er schließlich zu.
„Arthur?“
„Arthur Weasley, er arbeitet im Büro gegen den Missbrauch von Muggelartefakten. Sie haben es beschlagnahmt und nachdem es eingehend untersucht wurde - da hat er es mir hinterlassen. Inoffiziell natürlich.“
Sie gingen bereits wieder hinauf zu ihrer Wohnung, doch Gwendolyn hatte Sirius Worten gar nicht mehr richtig zugehört.
Den Namen Weasley kannte sie. Sie waren eine alte Reinblutfamilie. Eine von diesen, die nicht hinter Voldemorts Politik standen: Blutsverräter. Auf Voldemorts Liste ganz oben. Es beunruhigte sie, dass Sirius Kontakt zu diesen Leuten hatte. Doch andererseits, er galt selbst als Blutsverräter. Noch war es für die sie möglich, sich frei zu bewegen, doch auch dies würde in Zukunft schwierig werden. Wenn Voldemort erst einmal das Ministerium eingenommen hatte, wenn er die Möglichkeiten der Kontrolle besaß, die momentan nur dem Zaubereiministerium oblag, gab es für Leute wie Sirius und den Weasleys nur noch die Möglichkeit unterzutauchen.
Sie warf Sirius einen flüchtigen Seitenblick zu. Er hatte keine Ahnung davon, was noch kommen würde. Er hatte vermutlich nicht die leistete Ahnung von den wahren Plänen Lord Voldemorts. Es würde eine schwierige Zeit für alle werden, doch auch für sie und es würde ihre Beziehung auf eine harte Probe stellen. Denn nun hatte es begonnen.


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Imelda Staunton