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Fanfiction

Im Schatten eines großen Namen - Dumbledores Tochter

von Gwendolyn D.

März/ April 1972

Sie nahm Platz auf den Stufen des Innenhofes, dass Gesicht Richtung Sonne gereckt, um die ersten warmen Strahlen zu genießen. Sie hatte sich so sehr an den Schulalltag und den damit verbundenen Trubel gewöhnt, dass sie sich nun am dritten Tag ihrer Ferien schon ein wenig einsam fühlte.
Fast alle Slytherins waren zu ihren Familien gefahren, selbst Severus, der sich jedoch bis zum Schluss dagegen gesträubt hatte.
Gwendolyn seufzte und schloss die Augen. Wie war das Gefühl, nach so langer Zeit zu seiner Familie zurück zukehren? Sie würde es vermutlich nie kennen lernen. Genauso wenig wie es war, nach einem langen Tag nach Hause zukommen und von einer fürsorglichen Mutter empfangen zu werden, die bereits mit einer warmen Mahlzeit auf einen gewartet hatte. Gwen musste bei der Vorstellung lächeln, doch dann wurde sie aus ihren Gedanken gerissen.
„Gwendolyn?!?“
Sie schlug die Augen auf und konnte sich dabei gar nicht erklären, warum sie sich ertappt fühlte. Albus Dumbledore stand vor ihr, in seinen malvenfarbenen Reiseumhang gehüllt und mit einer ledernen Aktentasche unter dem Arm, die aussah, als wäre sie um viele Jahre älter als sein Träger.
„Was tust du hier unten?“ Seine Stimme war weder streng noch wütend, doch für Gwendolyns Ohren war es ein Tadel gewesen.
„Ich ...“ Sie suchte nach einer Ausrede, doch in dem ungeduldigen Gesicht ihres Vaters erkannte sie, dass es sinnlos war zu Lügen, also schwieg sie.
„Hast du nichts zu lernen?“ Dieses Mal klang er verärgert.
Ohne ein weiteres Wort wandte er sich um und begann die Treppen des Hofes hinabzugehen.
„Wo gehst du hin?“, rief Gwen ihm nach, obwohl sie die Antwort schon ahnte.
Dumbledore sprach ohne sich umzudrehen: „Ins Zaubereiministerium.“
Mit hängenden Schultern sah sie ihm nach, bis er hinter den Toren mit den geflügelten Ebern verschwunden war. Ins Zaubereiministerium, wohin sonst? Immerhin war er Großmeister im Zauberergamot dem höchsten Gericht in der magischen Welt.
Das war nur eines der vielen Ämter, die ihr Vater besetzte und für deren Ansprüche er ehrgeizig und fast schon verbissen arbeitete. Albus Dumbledore verbrachte viele Stunden damit Artikel für diverse magische Fachzeitschriften zu erstellen. Verfasste politische und wissenschaftliche Stellungnahmen und war nebenbei noch mit der Ausarbeitung und Verbesserung verschiedener Grimoiren beschäftigt, die er mit nennenswerten Größen der Zaubererwelt entwickelte.
Seine ganze Leidenschaft und Hingabe widmete er seiner Arbeit. All seine Kraft und sein Herzblut flossen in seine Projekte. Die daraus resultierenden Errungenschaften und Erfolge waren es gewesen, die ihm das Ansehen der Zaubererwelt eingebracht und sie waren auch das einzige, worauf er mit Stolz zurückblicken konnte.
Gwendolyn schlurfte bedrückt zurück in die Eingangshalle. Ihr Blick fiel auf die vier Stundengläser, die den Punktestand ihrer Häuser anzeigten. Ravenclaw lag in Führung, knapp über Slytherin. Danach folgte Hufflepuff und das Schlusslicht war momentan Gryffindor.
Einen Moment lang spielte das junge Mädchen tatsächlich mit dem Gedanken zurück in den Gemeinschaftsraum zu gehen, um über ihren Schulbüchern zu brüten, aber es waren doch Ferien. Sie war sich sicher, dass die meisten ihrer Klassenkameraden zu Hause nicht einmal an Hogwarts denken würden. Mit Ausnahme vielleicht von Severus …
Sie schlug den Weg nach rechts ein, um das zu tun, was sie schon getan hatte, bevor sie eine Schülerin geworden war: das Schloss erforschen.
Hogwarts war eine Hochburg der Magie, mit so vielen unzähligen Geheimnissen und Besonderheiten, von denen etliche in dem Buch Geschichte Hogwarts’ behandelt wurden. Etliche, aber nicht alle. Gwen hatte schon mindestens zwei Geheimgänge gefunden von denen sie glaubte, dass die anderen Schüler sie nicht kannten. Einer davon führte in den Keller eines Süßwarenladens, der im nah gelegenen Zaubererdorf Hogsmeade lag.
Die meisten Entdeckungen machte sie zufällig beim Durchschlendern der Korridore, andere hatte sie durch Hinweise von Portraits erfahren, die oft lauthals miteinander stritten, wenn sie glaubten alleine zu sein. Doch selbst Gwen hatte noch immer nicht das größte Geheimnis gelüftet, obwohl sie lange und oft nach dem Eingang gesucht hatte.
Ein ganzes Kapitel von der Geschichte Hogwarts’ widmete sich der Kammer des Schreckens. Unzählige Seiten waren gefüllt mit nichts sagendem Inhalt, die sich mit Mythen und Legenden um Salazar Slytherin, dessen Erben und das Monster in der Kammer befassten. Niemand wusste wie viel davon wahr oder falsch war. Nur eines wussten sie ganz genau: es gab diesen geheimen Raum tatsächlich und auch etwas Böses in seinem Innern, denn vor einigen Jahrzehnten war sie geöffnet worden.
Gwendolyn stieg die Treppe zum siebten Stock hinauf, ging vorbei an der Wand, an der manchmal der Da–und–fort–Raum auftauchte (von dem sie nur noch nicht wusste wann), vorbei am Portrait der Fetten Dame, um am anderen Ende des Korridors die Treppe wieder hinab zugehen.
Die mittlerweile tiefstehende Sonne schien durch die hohen Buntglasfenster und verwandelte den steinernen Boden in ein buntes Farbenmeer. Gwen hatte kaum bemerkt, wie die Zeit vergangen war. Bald würde die Große Halle zum Essen gedeckt werden, also machte sie sich auf den Weg zurück in die Kerker, um sich umzuziehen. Als sie die Eingangshalle fast erreicht hatte, wurde ihre Aufmerksamkeit jedoch von Stimmen abgelenkt, die aus dem linken Korridor kamen. Mit ihrem Gewissen ringend, schlich sich Gwendolyn näher heran. Vor ihr lag das Lehrerzimmer und wie das rechteckige Lichtquadrat auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes bestätigte, war die Tür offen.
Lautlos ging Gwen so nahe heran, wie sie es konnte, ohne die Aufmerksamkeit der Wasserspeier zu erregen, die die Tür des Lehrerzimmers flankierten.
„Dumbledore ist weg?“ Es war Professor Flitwicks Stimme, die sprach.
„Er ist zum Ministerium gegangen und wollte im Anschluss Edgar Bones besuchen?“, antwortete Professor McGonagall Flitwick. „Kann ich etwas für Sie tun, Filius?“
„Nun“, quiekte Flitwick. „Eigentlich geht es um einen von Horace’ Schülern, doch in diesem Falle hätte ich es lieber zuerst mit Albus besprochen.“
Es folgte eine kurze Pause und das Geräusch von Metall, das über Porzellan rieb.
„Auch eine Tasse?“
„Nein danke, Minerva. Um es auf den Punkt zu bringen: Evan Rosier und seine Freunde schikanieren eine meiner Schülerinnen unerlässlich und–“
„Eine Muggelgeborene?“, fragte McGonagall.
„Natürlich“, Flitwicks Stimme war traurig. „Die Anspielungen, die Mr. Rosier ausspricht, sind Dinge, die man nicht einfach hinnehmen sollte. Ich war der Meinung, es wäre besser Albus wüsste davon.“
„Ja, das sollten Sie mit ihm besprechen, sobald er zurückkommt“, bestätigte McGonagall. „Dieser Junge ist mir ebenfalls schon negativ aufgefallen. Er ist für einen zwölfjährigen schon ausgesprochen roh und brutal. Aber wenn man bedenkt aus welchem Hause er kommt …“
Ihre Stimme erstarb und die folgende Pause war so lange, dass Gwen gerade beschlossen hatte sich zurückzuziehen, als wieder Flitwicks schrille Stimme ertönte.
„Besucht Albus die Bones wegen dieser Ordenssache?“
Gwen konnte natürlich nicht hören, wie Professor McGonagall nickte, doch sie antwortete auch: „Er sucht angestrengt nach Leuten die ihn unterstützen. Er sagt er macht sich bereit, Filius. Aus dem Untergrund heraus würde er bereits eine Revolution planen. Ich weiß nicht woher Albus diese Informationen hat, aber in der Regel sind seine Vorhersagen verlässlich.“
Das metallene Geräusch hatte aufgehört und nun folgte ein vorsichtiges Schlürfen. Kurz danach sprach McGonagall wieder: „Haben Sie sich nun überlegt beizutreten?“
„Nein!“, quiekte Flitwick. „Ich denke es ist klüger sich da ‘raus zu halten.“
Professor McGonagall schnaubte: „ICH denke, gerade Sie sollten sich das noch einmal genau überlegen, Filius. In dieser neuen Ideologie werden es Leute wie Sie sehr schwer haben.“
Gwendolyn spitze die Ohren, doch Flitwicks Antwort war so leise gewesen, dass sie nichts als ein Flüstern wahrnahm. Dann folgte ein Geräusch, das dem ähnelte, wenn er von seinem Bücherstapel hüpfte und ohne nachzudenken nahm Gwen ihre Beine in die Hand und war noch verschwunden, bevor Professor Flitwick durch die Tür des Lehrerzimmers trat.

„Wie waren deine Ferien?“
Severus bedachte Gwendolyn mit einem Blick der es mit dem der Medusa hätte aufnehmen können.
„Lily war mit ihrer Familie in Urlaub“, antwortete er schließlich, als würde das alles erklären.
Gwen reckte den Hals und blickte Richtung Gryffindortisch, an dem das rothaarige Mädchen saß. Er musste sie wirklich sehr mögen. In Gedanken vertieft kaute sie an dem letzten Bissen ihres Abendessens.
„Und was hast du in den Ferien gemacht, Dumbledore? Mit Daddy Muggel betüddelt?“, höhnte Rosier.
Nott und Avery stimmten in sein Lachen ein. Gwens Kopf fuhr herum, sie hatte die Augen zusammengekniffen und wollte gerade etwas erwidern, als–
„Gwendolyn?“
Das Lachen der Jungs verstummte augenblicklich und als Gwen aufsah, erkannte sie Lucius, der ihr mit einem Kopfnicken deutete ihr zu folgen. Sie schürzte die Lippen und warf Evan Rosier noch einen verhassten Blick zu, bevor sie dem Vertrauensschüler folgte.
Sie gingen stumm nebeneinander her, bis sie die Große Halle verlassen hatten und schlugen den Weg zu den Kerkern ein.
„Du solltest dich nicht mit ihm anlegen, Gwen!“, begann Lucius und Gwendolyn zog überrascht die Brauen hoch.
„Mit Evan?“ Er war ein Loser mit großer Klappe mehr nicht, oder?
„Ja, mit Evan Rosier“, betonte Lucius dessen Nachnamen.
Sie wusste nicht worauf er hinauswollte. Es gab nicht viele, die den Namen Rosier trugen und sie wusste nichts über diese Familie. Es war kein Name wie Black, Prewett oder Malfoy.
„Und?“
Er sah sie an, als wäre sie nicht ganz bei Sinnen. Nervös sah der Slytherin im Korridor auf und ab und als er dann sprach, war er um einiges leiser als zuvor.
„Rosier Senior. ist einer der ganz oben in der Gunst des Dunklen Lords steht.“
„Oh“, antwortete Gwen und schwieg.
Vom Dunklen Lord hatte sie allerdings schon gehört. Doch wer hatte dies nicht? Es gab unzählige Gerüchte über ihn und seine Taten. So viele, dass Gwen manchmal daran zweifelte, ob es diese Person wirklich gab.
„Und woher weißt du das, Lucius?“
„Ich bin gut informiert“, wich dieser aus, doch er war ein schlechter Lügner und Gwendolyn nicht dumm.
„Dann steht die Familie Malfoy auch in seiner Gunst?“
„SCHHHHHHH“ Er hatte sie so plötzlich angefaucht, dass sie zusammenzuckte. „Du solltest nicht so offenherzig mit solchen Thesen um dich werfen! Es reicht das Evan dumm genug dazu ist.“
Als sie die Steinmauer erreicht hatten, die sich auftat nachdem Lucius das Passwort sagte, passierten sie den schmalen Raum dahinter. Bevor sie jedoch am Gemeinschaftsraum ankamen, hatte Lucius sie noch einmal angehalten. Seine Hand ruhte auf ihrer Schulter und er sah sie mit seinen blau–grauen Augen ernst an.
„Hör zu Gwen! Versuch ihnen einfach aus dem Weg zu gehen. Sie haben dich nicht umsonst auf dem Kiecker: du bist Dumbledores Tochter!“
Und mit diesen Worten verschwand er in den Gemeinschaftsraum und ließ Gwen alleine in der schmalen Passage stehen.
„Daran brauchst du mich nicht zu erinnern!“, antwortete sie verbittert, als er außer Hörweite war.


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