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Fanfiction

10 Dinge, die ich an dir hasse - 10 Dinge, die ich an dir hasse

von Eponine

10 Dinge, die ich an dir hasse


Es war die erste Woche nach den Osterferien. Der Himmel über Hogwarts strahlte in leuchtendem Blau, nur vereinzelt zogen Wolken darüber hinweg und die Sonne gewann langsam wieder an Kraft. Eigentlich könnte es ein wunderschöner Morgen sein, dachte Lily. Wenn nicht… ja. Wenn James Potter nicht gewesen wäre.

Zusammen mit ihrer besten Freundin Suzie Walters und den anderen Viertklässlerinnen saß Lily am Gryffindortisch und wollte in Ruhe essen, als Potter, gefolgt von seinen drei Freunden, daherkam und sich ihnen genau gegenüber setzte.

Lily schlang schnell ihr Frühstück hinunter und trieb ihre Freundin ebenfalls zur Eile an. Sie wollte so schnell wie möglich weg von Potter und Gefolge.

Dieser grinste sie unverschämt an.
Entnervt wandte Lily den Kopf ab und ließ ihre Haarmähne so vor ihr Gesicht fallen, dass sie ihn nicht ansehen musste.

Endlich war Suzie fertig. Lily sprang auf und wollte aus der Großen Halle eilen, als sie jemand am Umhang zurückhielt. Wütend wirbelte sie herum und blickte direkt in Potters braune Augen. Natürlich, wer sonst hätte sie aufhalten sollen? „Lass mich los!“, fauchte sie.

„Nur wenn du am Wochenende mit mir nach Hogsmeade gehst!“, erwiderte der Junge und setze wieder ein in seinen Augen wahrscheinlich verführerisches Grinsen auf.

„Lieber würde ich mit einer Riesenspinne ausgehen als mit dir!“, rief Lily aus und riss sich von ihm los. Was sie am meisten auf der Welt hasste – außer James Potter – waren Spinnen und das wusste er ganz genau. Unter seinen enttäuschten Blick rauschte sie aus der Großen Halle, Suzie folgte ihr raschen Schrittes.

Im Schlafsaal der Viertklässlerinnen, wo sie ihre Bücher in die Taschen steckten, fragte Suzie schließlich: „Warum hasst du James Potter eigentlich so sehr?“

Seufzend ließ Lily sich auf ihr Bett fallen. „Das hab ich dir doch schon oft gesagt“, meinte sie. „Aber okay, noch einmal… er ist der größte Angeber, den ich kenne!“


Zusammen mit Suzie sitzt Lily am Ufer des Schwarzen Sees und genießt die Sonne. Da ertönt hinter ihnen lautes Gelächter. Als sie sich umwdrehen, erblicken sie James Potter und seine drei Freunde, die sich in einigen Metern Entfernung von ihnen niedergelassen haben.
Potter zieht einen Goldenen Schnatz aus der Tasche und fängt an, damit herumzuspielen.
Unter den bewundernden Rufen Pettigrews, dem kleinen Schleimer, wirft Potter den winzigen, goldenen Ball in die Luft, nur um ihn dann immer wieder, kurz bevor er entwischt, einzufangen. Währenddessen wirft er aus den Augenwinkeln immer wieder einen Blick zu Lily hinüber.
Diese verdreht die Augen. „Siehst du?“, flüstert sie Suzie zu. „Er macht es schon wieder! Glaubt wohl, er könne mich mit seiner Angeberei beeindrucken.“



„Aber das machen doch viele Jungs in diesem Alter!“, widersprach Suzie.
„Das schon, aber Potter scheint die Bewunderung anderer Menschen wie die Luft zum Atmen zu benötigen und das kotzt mich an. Dazu kommt noch, dass er sich andauernd die Haare verwuschelt.“


Schon von Weitem sieht Lily, dass Potter und Black an der Wand vor dem Klassenzimmer lehnen. Mist, Mist und nochmal Mist. Sie wollte ihn doch heute meiden!!! Regenwetter, schlecht geschlafen und dann noch zusätzlich Potter, das ist zu viel an einem Tag! Doch leider muss sie an ihm vorbei, es gibt keinen anderen Weg zu Verwandlungen.
Als Lily weniger als einen Meter von Potter entfernt ist, stößt der sich von der Mauer ab, gleichzeitig fährt er sich mit der linken Hand durch seine ohnehin schon nach allen Seiten abstehenden Haare. „Hey, Evans, wie geht’s?“
„Es ging, bis ich dich gesehen habe!“, faucht Lily und drängt sich an ihm vorbei.



Suzie schmunzelte. „Ach was, das ist nur eine Geste, um seine Verlegenheit zu überspielen!“
„Oh nein, das tut er, weil er denkt, es wirke cool, wenn es so aussieht, als wäre er gerade von seinem Besen gestiegen! Seine Mutter hat ihm wohl nie beigebracht, sich zu kämmen! Und er spricht während dem Essen mit vollem Mund!“


Während dem Mittagessen in der Großen Halle hat Lily das Pech, genau gegenüber von Potter zu sitzen. Genau wie dessen bester Freund Black hat er sich Unmengen an Essen auf den Teller geschaufelt und stopft sich dieses nun ungeniert in den Mund.
Lily verzieht das Gesicht. Widerlich!!!
„Ey, Schiriusch, lasch misch ma‘ schaun, wasch wir in Verwandlung maschen müschen“, nuschelt Potter da auch noch mit vollem Mund. Kleine Bröckchen fallen aus seinem Mund. Man sieht das halb zerkaute Hühnchen.
„Potter, du Schwein! Das ist eklig!“, kann sich Lily nicht länger zurückhalten.
„Wasch?“, schmatzt der Junge.
„Man spricht nicht mit vollem Mund.“
„Wenn esch disch schtört, Schatsch, dann tu isch esch natürlisch nischt mehr“, mampft Potter und zwinkert ihr schelmisch zu. Während er spricht, sprüht Spucke über den Tisch.
Angewidert springt Lily auf und läuft aus der Halle.



„Okay, in diesem Fall muss ich dir Recht geben: das ist wirklich eklig“, sagte Suzie. „Aber mein jüngerer Bruder spricht auch immer mit vollem Mund. Vielleicht machen das alle Jungs so!“
Lily schnaubte wütend. „Dein Bruder zählt nur sieben Jahre, Suzie!“, rief sie. „Potter ist doppelt so alt und kann immer noch nicht appetitlich essen! Seine Mutter hat es wohl auch versäumt, ihm Tischmanieren beizubringen! Schmatzen tut er auch noch… Außerdem hält er sich selbst für den Größten und ist furchtbar arrogant!“


„Hey, James!“ Aufgeräumt schlägt Black seinem besten Kumpel mit der Hand auf den Rücken. „Morgen ist das Quidditch-Spiel gegen Slytherin! Habt ihr auch genügend trainiert, damit ihr diese arroganten Ärsche auch schlagen könnt?“
Potter reißt die Augen weit auf. „Für wen hältst du mich eigentlich?“, fragt er beleidigt. „Ich bin der beste Spieler seit Jahrzehnten, hat mir Connor [der Quidditchkapitän] gestern beim Training selbst gesagt!“
„Oh, ja, das ist er!“, stimmt Pettigrew begeistert zu. Lily, die das Geschehen hinter einem Baum versteckt beobachtet, wundert sich, dass dem Kleinen kein Sabber aus dem Mund rinnt vor lauter Schleimen.
Selbstsicher wirft sich Potter in die Brust. „Natürlich habe ich trainiert, keine Frage. Aber auch ohne Training könnte ich die Slytherins mit links in die Tasche stecken! Ich könnte so viele Tore schießen, dass es gar nicht mehr unbedingt nötig wäre, dass unser Sucher den Schnatz fängt!“ Dramatisch breitet Potter die Arme aus. „Ihr befindet euch in der Gegenwart eines Genies, meine Freunde!“, ruft er und klingt dabei so arrogant, dass Lily ihm am liebsten einen Fluch aufgehalst hätte. Doch damit würde sie sich auf sein Niveau herablassen und das will sie nicht.
„Ja, ja. Wir wissen es, James“, beschwichtigt ihn der ruhigste und blasseste der vier Freunde.



„Das ist tatsächlich ein negativer Punkt in seinem Charakter“, gab Suzie zu. „Obwohl man ihm eines lassen muss: Talent hat Potter, da gibt es nichts dran zu rütteln! Noch dazu ist er mit einem gesunden Selbstbewusstsein gesegnet, davon können die meisten nur träumen.“
„Sein Selbstbewusstsein und gesund?!?“ Lily war so empört, dass sie beinahe vom Bett kippte. „absolute Selbstüberschätzung nenne ich das!“ Sie hielt kurz inne und stopfte ihr Lehrbuch für Verwandlungen, Teil 4, in ihre Schultasche, die sie dann über ihre Schulter warf. Während die beiden Freundinnen den Schlafsaal verließen, redete sie weiter: „Andauernd heckt er was aus, zusammen mit Black und Gryffindor werden wieder viele Punkte abgezogen!“


BUMM! Ein lautes Krachen erschüttert den Korridor im siebten Stock und von dessen Decke rieselt Staub herab. BUMM, knallt er erneut. BUMM! BUMM!
Die dort versammelten Schüler sehen sich erschrocken, teilweise auch neugierig um. Ob Peeves mal wieder hinter dem Lärm steckt und irgendetwas zerdeppert hat?
Rote, blaue und grüne Funken erhellen die Luft, dann klappert eine der Rüstungen herbei, aus deren Innerem das Krachen zu kommen scheint. Durch die Schlitze im Visier sieht man bunte Lichter, es stinkt nach Schwarzpulver und Rauch.
Es scheint, als hätte jemand Raketen angezündet und in die Rüstung gesteckt.
Eine dieser magischen Feuerwerkskörper entwischt durch ein Loch und saust mit einem gefährlichen zischen genau auf die verschlossene Tür des Klassenzimmers zu, vor dem die Viertklässler auf Professor McGonagall warten.
Die Missetäter werden kurz darauf sichtbar: Black und Potter torkeln um die Ecke, vor Lachen laufen ihnen Tränen über das Gesicht, sie müssen sich aneinander festhalten, um nicht umzukippen.
„H-h-hast du das gesehen?“, grölt Black begeistert.
Potter hickst nur noch. „Ja-ha-ha-ha-ha“, japst er. „Noch nie ist eine Rüstung so schnell gelaufen!“
„POTTER! BLACK!“, donnert da eine Stimme los. „Was glauben Sie eigentlich, was Sie da tun?“ Es ist ihre Hauslehrerin, so fuchsteufelswild, dass Lily sich für einen Moment eingebildet hat, Rauch aus ihren Nasenlöchern aufsteigen zu sehen.
„P-Professor, wir…“, stotterte Potter los, doch er wurde sogleich unterbrochen: „Keine Zauberei in den Gängen, wie oft soll ich Ihnen das noch sagen? Außerdem sind Feuerwerkskörper im Schulgebäude verboten! 20 Punkte Abzug für Gryffindor und Strafarbeit für Sie beide! Wann endlich werden Sie lernen, sich zu benehmen!?!"



„Mhm“, keuchte Suzie, während sie aus dem Portraitloch kletterte. „Das ist wirklich beschissen, dass wir wegen den beiden immer wieder Punkte verlieren. Dafür machen sie das im Unterricht oft wieder wett, denn sowohl Black als auch Potter wissen stets die richtigen Antworten!“
„Das nervt mich auch an ihm!“, schimpfte Lily weiter. „Nicht nur, dass er dauernd negativ auffällt, nein! Fast ohne zu lernen schreibt Potter die besten Noten! Das ist unfair…“


Professor Flitwick gibt die Fragebögen der letzten Zwischenprüfung durch und kündigt an, dass er mit den Schülern in dieser Stunde die richtigen Antworten durchgehen wird. „Exzellente Arbeit, Mr. Potter, wie gewohnt“, quiekt er begeistert. „Anscheinend haben Sie sich meine Worte zu Herzen genommen und fleißig gelernt. Anders als so mancher Ihrer Klassenkameraden…“
Black schielt auf Potters Pergamentblatt. „Was haste bekommen?“
„Volle Punktezahl natürlich“, gibt Potter grinsend zurück. „Und du?“
„Auch.“ Jetzt grinsen alle beide.
„Und das, obwohl ihr nichts gelernt habt“, beschwert sich Pettigrew.
„Du sagst es, Pete, du sagst es. Wir sind eben einfach zu gut“, flüstert Black grinsend.
„Das ist unfair“, meckert Pettigrew weiter. „Ich hab stundenlang gebüffelt und nur 4 von 10 Punkten.“
„Tja, in deinem Hirn hat halt nicht so viel Platz. Remus zum Beispiel lernt auch viel, und dafür hat er auch gute Noten! Aber mach dir nichts draus, Pete… nächstes Mal lerne ich mit dir, okay?“ Potter lächelt dem Kleinen gönnerhaft zu. Dieser nickt anbetungsvoll.
Lily muss sich zurückhalten, um nicht in Potters Schultasche zu kotzen.



„Gib es zu, Lily, du bist nur ein wenig neidisch auf Potter! Denn du bist zwar auch sehr gut in der Schule, musst für deine Noten aber auch lernen. Das ist eben eine besondere Gabe, die Potter und Black da haben!“
Lily blieb zu abrupt stehen, dass Suzie beinahe in sie hineingerannt wäre. „Ich und neidisch auf Potter? Potter??? Niemals! Es ist ja schön für ihn, wenn er gut ist ohne sich dafür anstrengen zu müssen, aber damit dann auch noch herumzuprahlen… geht gar nicht! Er verhext immer wieder grundlos irgendwelche Leute, vor allem auf Severus hat er es oft abgesehen.“


„Schniefelus! Was machst du hier? Dieser Boden sollte doch nicht von dir verschmutzt werden!“, höhnt Potter.
Severus will seinen Zauberstab ziehen, aber Potter ist natürlich schneller. „Expelliarmus!“, schreit er und gleich darauf: „Tarantellegra!“
Severus‘ Beine fangen an, unkontrolliert herumzutanzen.
Nach kurzer Zeit hebt Potter den Fluch wieder auf. „Nanana, Schniefelus, du solltest ein paar Tanzstunden nehmen! Ansonsten wird kein Mädchen deine Partnerin sein wollen! Obwohl, wenn ich es mir recht überlege, wirst du wohl nie eine Braut an Land ziehen! Sieh dich doch mal an!“
Der Slytherin hetzt zu seinem Zauberstab, hebt diesen auf und will Potter einen Fluch an den Hals jagen, doch dieser schützt sich mit einem Protego. Als Severus in wüste Schmähungen ausbricht, ruft Potter beinahe lässig: „Langlock!“
Severus‘ Zunge wird an seinen Gaumen geklebt und er kann nicht mehr sprechen.
„Meine Güte, Potter, lass den Kleinen doch mal in Ruhe!“, meldet sich nun ein Slytherin aus der 6. Klasse zu Wort. Potter setzt den Älteren mit einem „Inpedimentia!“ außer Gefecht, dann deutet er den Zauberstab erneut auf Severus: „Levicorpus! Na, wollen wir ein bisschen tanzen übern, Schniefelus?“
In diesem Moment stürzt Lily herbei. „Lass ihn runter, du Idiot!“, faucht sie wütend.
„Klar doch, Evans! Für dich tu ich alles…“ Er grinst sie an und senkt den Zauberstab. Severus schlägt mit einem dumpfen Krachen am Boden auf.
„Aber doch nicht so, du arroganter Arsch!“, schimpft Lily wütend.
„Was denn, haben wir eine Schwäche für Schniefelus?“, ätzt Potter mit böse funkelnden Augen.



Diesmal sagte Suzie nichts dazu. Einerseits mochte das daran liegen, dass sie vollends damit beschäftigt war, sich am Geländer einer Treppe festzuhalten, die soeben beschlossen hatte, die Richtung zu wechseln. Andererseits wusste sie dieses Mal nicht, wie sie dieses Verhalten Potters entschuldigen konnte.
„Ha!“, sagte Lily triumphierend und hüpfte von der letzten Stufe, als die Treppe endlich wieder auf festem Boden einrastete. „Jetzt sind dir wohl die Entschuldigungen für ihn ausgegangen, was? Potter macht das nur, weil er sich toll dabei vorkommt. Dann kann er zeigen, was er beherrscht. Idiot“, knurrte sie. „Übrigens – warum entschuldigst du ihn immer? Stehst du etwa auf den Trottel? Er ist ja sowieso der totale Weiberheld! Ständig wuseln irgendwelche Bewunderinnen um ihn herum! Das nervt!“


Nach einem Quidditch-Spiel gegen Hufflepuff. Im Gemeinschaftsraum der Gryffindors steht Potter inmitten einer Traube von bewundernd aufseufzenden Mädchen und gibt seine Angebergeschichten zum Besten: „Der gleißende Sonnenschein hat die Sicht heute sehr erschwert, trotzdem konnte ich 15 Tore erzielen!“
„Oh, James, du fliegst ja sooo toll!“, säuselte Lauren Evers, eine Drittklässlerin.
„Oh ja!“, wurde ihr von einer anderen Schülerin beigepflichtet. „Als dich dieser Klatscher verfolgte, hatte ich echtes Herzklopfen.“
„Mich wirft nichts und niemand vom Besen!“, verkündete Potter mit stolzgeschwellter Brust.
„Wo hast du nur so toll Spielen gelernt?“, fragt eine Fünftklässlerin und schmiegt sich an ihn.
Potter fährt sich mit der Hand durch die Haare. „Das ist Veranlagung, Süße!“, verkündet er dann und zwinkert dem Mädchen zu, das sofort rot anläuft.
„James, bekomme ich ein Autogramm von dir?“, säuselt eine Zweitklässlerin und drückt ihm ein Stück Pergament und eine Feder in die Hand.
„Aber klar doch, mein Schatz!“ Potter schreibt schwungvoll seinen Namen auf das Pergament und gibt es dem Mädchen zurück, zusammen mit einem Kuss auf ihre Wange. Sie wird noch röter als zuvor die Fünftklässlerin.
Potter tauscht ein selbstgefälliges Grinsen mit Black.



„Naja…“ Suzie senkte die Stimme, als eine Horde Erstklässler aus Ravenclaw an ihnen vorbei ging. „Du musst aber zugeben, dass Potter wirklich gut aussieht und ein exzellenter Quidditch-Spieler ist, Lily!“ Sie wurde knallrot.
Ihre Freundin hingegen stemmte empört die Hände in die Hüften. „Also bist du auch seinem falschen Charme verfallen?“, zischte sie. „Dacht ich’s mir doch! Wenn du willst, kannst du ihn gerne haben! In einem Päckchen mit Schleife darauf! Und er badet auch noch in all der Aufmerksamkeit und schert sich einen feuchten Dreck um all die Mädchenherzen, die er schon gebrochen hat! Weißt du, was sie seit neuestem immer wieder machen, Potter und seine Freunde? Sie veranstalten Saufwettbewerbe mit Butterbier und danach Rülpskonzerte!“


Spätabends im Gemeinschaftsraum der Gryffindors, haben die vier Freunde die besten Stühle direkt vor dem Feuer okkupiert. Jeder von ihnen hat eine Flasche Butterbier in der Hand, wo auch immer sie die herhaben.
„Wer es am schnellsten schafft, seine Flasche zu leeren. Auf drei!“, verkündet Black laut. „Eins, zwei, drei!“
Die vier Jungen setzen die Bierflaschen an und trinken hastig. Butterbier kleckert auf ihre Umhänge, saut den Boden und die Stühle ein. Pettigrew ist gar von oben bis unten mit dem Getränk besudelt. Ihr lautes Schlürfen und Schlucken stört die abendliche Stille.
„Erster!“, ruft Black, anscheinend höchsterfreut ob dieser Tatsache.
Keinen der vier kümmert es, dass nun der ganze Raum intensiv nach Butterbier stinkt. Lily rutscht unruhig auf ihrem Stuhl hin und her und tauscht einen Blick mit Suzie aus.
„Und jetzt“, meint Potter grinsend, „jetzt zeig ich euch was Neues. Hat mir mein Cousin im Sommer beigebracht!“ Er schluckt Luft, dann lässt er den lautesten Rülpser los, den Lily je gehört hat.
„Das kann ich besser“, behauptet Black. Und schon beginnt er, die Hogwartshymne zu rülpsen. Sogleich stimmt Potter ein, dicht gefolgt von Pettigrew und – nach einigem Zögern – auch Lupin. Es klingt schrecklich.
„Hört auf, das ist widerlich!“, platzt Lily schließlich der Kragen. Dann dreht sie sich um und rennt die Treppen zum Mädchenschlafsaal hoch.
„Evans! Hey, Evans!“, schreit Potter hinter ihr her.
Doch das hört sie schon nicht mehr.



„Merlin, Lily, jetzt sei doch mal nicht so kleinkariert“, versuchte Suzie ihre Freundin zu beschwichtigen. „Ich geb ja zu, dass es etwas unappetitlich war, aber es sind Jungs! Männer sind eben manchmal etwas … seltsam. Und Butterbier schmeckt gut, das findest du selber doch auch!“
„Ja, schon… aber Rülpsen in der Öffentlichkeit, das gehört sich nicht. Und ich find es eklig. Dass Pettigrew und Black da mitgemacht haben, war ja klar für mich! Aber warum Lupin auch? Der scheint doch sonst so vernünftig zu sein! Nein, Potter kann ich nicht ausstehen… Außerdem beobachtet er mich ständig!!!“


Lily sitzt in der Großen Halle und isst Porridge. Ein Paar Augen scheinen sie anzustarren. Sie hebt den Kopf und merkt, dass Potter sie beobachtet. „Was gibt’s?“, fragt sie missgelaunt. „Nichts“, murmelt Potter, sieht sie aber weiter wie gebannt an.
Drei Tage später übt Lily zusammen mit Suzie den Zauber, der Steine in Blumen verwandelt. Sie hat es geschafft und aus dem grauen Kiesel sprießt eine weiße Lilie. Da fühlt sie ein Kribbeln im Nacken. Als sie sich umdreht entdeckt sich Potter, der sich in einem Busch versteckt hat und sie beobachtet. „Potter!“, zischt Lily wütend. „Was machst du denn schon wieder hier?“ Der Junge grinst sie an: „Du faszinierst mich einfach!“



Die beiden Freundinnen standen nun vor dem Klassenzimmer und warteten darauf, dass Professor Flitwick kam. Suzie seufzte lautlos. „Lily“, meinte sie ernst. „Potter beobachtet dich ständig, weil er auf dich steht! Kapier das doch endlich! Er möchte ein Date mit dir, deshalb wartet er eben auf den richtigen Augenblick!“
Lily schnaubte abwertend. „Ausgehen? Mit Potter? Niemals!!! Und wenn er der letzte Junge auf Erden wäre – niemals werde ich mich auf ein Date mit James Potter einlassen! Ich HASSE ihn!!!“
Potter, der soeben mit seinen Freunden gekommen war, grinste sie nur wieder lässig an und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. „Ich werde nicht aufgeben, Evans“, sagte er. „Und irgendwann werde ich dich rumkriegen! Ein James Potter kann sehr geduldig sein, wenn er etwas möchte!“


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