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Fanfiction

Schmerz - Schmerz

von AshLee

Mein Beitrag zur Harry Potter OS Challange Runde 1 - Die 10....


Schmerz

10 Momente im Leben des Argus Filch


Alle Kinder mögen Zuckerwatte und Karussells und Clowns. Argus mag nichts besonders gern.

Von der Zuckerwatte knirschen seine Zähne, von Karussells wird ihm schwindelig und vor Clowns hat er Angst.

Alle Kinder mögen ihre Eltern und schreien nach ihnen, wenn sie gehen. Argus mag seine Eltern nicht besonders.

Argus ist sechs, als sein Vater ihm seinen Zauberstab in die Hand drückt und ihn dazu auffordert, die Milch in seinem Glas warm zu machen. Als er es nicht schafft, hagelt es Schläge auf seinen Kopf.

Sein Milchglas ist zerbrochen. Dabei ist es sehr selten, dass er welche bekommt. Argus mag Milch.


Argus ist neun, als er ohne Grund Schläge bekommt. Sobald sein Vater von der Arbeit nach Hause kommt, geht er hoch in Argus` Zimmer, befiehlt ihm, sich auf seinem Bett auszustrecken, mit dem Gesicht nach unten. Dann zieht sein Vater seinen Gürtel mit den silbernen Schnallen aus und peitscht ihn aus. Die silbernen Schnallen sind schwer und schmerzen. Argus versteht nicht, warum er geschlagen wird.

Als er zehn Jahre alt wird, gibt sein Vater ihm wieder seinen Zauberstab und befiehlt ihm, eine Nadel in ein Streichholz zu verwandeln. Argus zerbricht vor lauter Zittern den Stab seines Vaters. Sein Vater nimmt die Nadel vom Tisch, zerrt Argus das Hemd vom Körper und sticht überall zu, wo er mit der Nadel hinkommt. Er sticht tief zu. Als Argus ohnmächtig wird, lässt der Vater ihn dort liegen.

Einen Tag vor seinem elften Geburtstag stirbt sein Vater, weil er im Klo ausrutscht und sich den Kopf am Waschbecken anschlägt. Argus weint. Er weint so sehr, dass es ihn schüttelt. Weint am Grab seines Vaters Eimer von Tränen. Weint, schreit, weint, schreit. Sinkt auf die Knie und schluchzt heftig.

Argus weint nicht, weil er trauert. Argus weint vor Freude. Er freut sich wie wahnsinnig. Am liebsten würde er tanzen.

Jetzt kann sein Brief kommen. Jetzt kann er zaubern lernen. Niemand wird ihn mehr so behandeln. Keiner wird ihn schlagen, wenn er etwas nicht hinkriegt. In Hogwarts fangen sie alle klein an.

Sein Brief kommt nicht.

Ist das die Rache seines Vaters?

An diesem Tag schlitzt er sich mit dem Rasierer seines Vaters die Hand auf. Vielleicht kommt sein Brief dann, vielleicht ist sein Vater dann besänftigt, dass Argus sich brav selbst weh tut, auch, wenn er nicht da ist. Sein Brief kommt auch dieses Mal nicht.

Mit fünfzehn ist Argus ein schöner Junge. Dürr, schmächtig und von Narben übersät, ja. Aber er hat ein eindrucksvolles Gesicht. Die Muggelmädchen im Dorf mögen ihn. Auch wenn er keine von ihnen grüßt. Beim Dorffest, wo er sich gegen den ausdrücklichen Wunsch (oder eher Befehl) seiner Mutter hingeschlichen hat, ist so ein Mädchen. Sie ist blond und sie ist hübsch. Und sie küsst ihn in der alten Scheune am Waldrand. Als Argus weiter geht, mit den Händen unter ihre Bluse fährt, kneift sie. Aber schließlich soll man eine Arbeit nicht unbeendet lassen. Er zieht sie aus, gegen ihren Willen. Sie soll bloß nicht so tun, als würde sie es nicht wollen, hat sie ihn doch hierher gebracht.
Er kann es nicht lassen, ihr weh zu tun. Irgendwie gefällt ihm das, wenn sie schreit. Es erregt ihn auf eine sehr seltsame Weise.

Sie weint, als er sich die Hose zuknöpft. Muggel sind komisch.

Als Argus sechzehn ist, schickt ihn seine Mutter nach Hogwarts. Besser gesagt, sie versteckt ihn dort. Offensichtlich haben die Eltern des Mädchens ihn angezeigt. Sehr seltsam.

Anscheinend soll er ein Praktikum beim Hausmeister machen. Was für ein blanker Hohn. Er hat keinen Zauberstab. Argus kann nicht zaubern. Wie soll er sich um die Dinge in Hogwarts kümmern. Die Schüler nerven ihn. Er ist doch bloß ein Sqiub. Nichts weiter. Die Hexenmädchen mögen ihn nicht. Zuhause hatte er wenigstens Mädchen, die ihn ansahen.

Eines Nachts hört er Geräusche. Seltsames Trippeln und Schnarren.
Er möchte der Sache auf den Grund gehen, traut sich aber nicht. Immerhin hat er keinen Zauberstab und könnte sich nicht wehren, wenn es etwas Gefährliches ist. Argus hat oft Angst. Natürlich ist er kein Feigling. Aber jeder hier kann ihm alles antun. Egal was. Er ist hilflos.
Das macht ihn oft sehr wütend. Langsam aber sicher fängt er an, jeden zu hassen, der einen Zauberstab trägt. Er freut sich, wenn sie sich gegenseitig verhexen und dann verletzen. Manchmal macht es ihm nichts aus, wenn er sich selber wehtut. Irgendwie gibt ihm das ein Gefühl von Sicherheit. Und er spürt den Schmerz auch nicht so, wie er ihn vielleicht spüren sollte. Das hat er gemerkt, als er siebzehn wurde, Hogwarts ihn in die Lehre nahm und sein Meister ihm versehentlich ein Messer in die Hand rammte. Es blutete stark. Doch Argus nahm den Griff des Messers und zog die Klinge seelenruhig heraus. Vielleicht ist mit ihm etwas nicht in Ordnung. Jeder andere Menschen würde aufheulen vor Schmerz. Wieso tut es ihm nicht weh?

Doch endlich! Endlich etwas, das ihm einen Vorteil schafft. Etwas, was andere nicht von sich behaupten können. Argus ist stolz auf seine Fähigkeit, keinen Schmerz zu empfinden. Dass er krank ist, kommt ihm nicht in den Sinn.
An Argus achtzehntem Geburtstag stirbt seine Mutter. Einfach so. Ist es ein Zufall, dass beide Elternteile entweder kurz vor oder an seinem Geburtstag starben? Es gibt ein Testament. Argus darf zum Zaubereiministerium, wo es verlesen wird. Wer weiß, vielleicht bekommt er etwas. Das Haus wäre ganz nett. Ein wenig Gold auf Gringotts würde auch nicht schaden. Er weiß, seine Eltern waren reich.

„Priscilla Filch vermacht außerdem noch ihr Anwesen an ihren Neffen Magnus McDougle, so wie das ganze Gold aus ihrem Verlies Nummer 254.“

Es ist so, als würde es Argus nicht geben.

Mit zwanzig hat Argus seine Lehre beendet. In dieser Nacht geht er den Geräuschen endlich auf den Grund. Was es auch ist, von ihm aus, kann es versuchen, ihm wehzutun. Er würde nichts spüren.
Doch das, was er findet, schmiegt sich vertrauensvoll an ihn. Eine Katze. Sie ist grau und ihre Augen sind stechend. Argus dreht sich um und geht. Sie läuft ihm hinterher. Argus weiß nicht, dass dieses Tier sich nie wieder von ihm trennen wird.
Hogwarts schmeißt ihn raus. Nein, niemand sagt ihm, er solle gehen. Doch es gibt nichts zu tun. Er ist nun ausgebildeter Hausmeister, doch welche Einrichtung würde schon einen Squib nehmen?

Er sieht der Realität ins Auge: Er muss in die Muggelwelt. Aber wohin?

Schließlich landet er in einer zwielichtigen Bar, wo er sogar wohnen darf. Sein Zimmer ist klein und schäbig. Doch die Katze ist ihm gefolgt. Irgendwie ist sie die Einzige, die bei ihm bleibt. Sonst hält es kein Mensch lange bei ihm aus. Aber sie ist ja auch eine Katze.
Argus tauft sie Mrs Norris. Sie erinnert ihn an seine frühere Nachbarin. Die mochte er auch. Sie gab ihm oft Milch, anders als seine Eltern.
Die Katze hört sogar auf ihn. Sie tut alles, was er verlangt.
Ein paar Monate später hört er, dass er Hausmeister aus Hogwarts gestorben ist. Argus freut sich.

Mit fünfzig ist Argus hässlich. Seine Wangen hängen herunter und sein Blick ist trübe. Und er ist arm und stinkt. Aber er wohnt in Hogwarts und seine Katze ist bei ihm. Mrs Norris, die seltsamer Weise so lange überlebt hat. Argus könnte es nicht ertragen, wenn ihr etwas passiert.

Oft sehnt er sich danach, die Foltergeräte aus dem Büro des alten Hausmeisters benutzen zu dürfen. Er war leider nie in den Genuss gekommen, jemand zu sehen, der gefoltert wurde. Diese Methoden wurden abgeschafft, bevor er seine Lehre auf der Zauberschule begann. Schade.

Er hat es als Squib noch immer schwer, umringt von Zauberern. Mrs Norris, seine Süße, ist ihm jedoch immer eine große Hilfe. Außerdem kennt er alle Geheimgänge der Schule. Letztes Jahr ist der Poltergeist Peeves in die Schule eingedrungen. Irgendwann wird Argus ihn schon rausschmeißen, da ist er sich sicher. Und bis dahin poliert er die Daumenschrauben. Er empfindet noch immer keinen Schmerz.


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Mike ist Engländer, ein sehr englischer Engländer. Jeden Tag trug er seine Anzugweste, was mir gut gefällt – man erlebt es heute kaum mehr, dass jemand Westen trägt. Er hat ein unglaubliches Charisma und flößt uns großen Respekt ein. Doch er verinnerlicht den britischen Humor total und kann sich bestens in die Internats-Teenager hineinversetzen.
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