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Fanfiction

Erinnerung der Vergangenheit - Die entscheidende Frage

von Vampirella

Vielen Dank mal wieder an alle Kommischreiber! Es tut einfach gut zu sehen, wie gern ihr die Geschichte lest und mich dabei unterstützt ;) Also: danke!


Die entscheidende Frage


" Jetzt kennst du die ganze Geschichte."
Ich habe das Gefühl, in den letzten Minuten erstarrt zu sein, und nun erwache ich langsam aus diesem Zustand. Ginny hat sich neben mich gesetzt und bemerke, dass meine tauben Finger nur Zentimeter neben ihrer Hand auf dem verdreckten Boden liegen. Mit einiger Mühe schiebe ich meine Finger zu ihren hin, berühre sie und umklammere sie dann mit meiner kalten, klammen Hand. Ginny sieht mich überrascht, aber mit einer Spur von Freude an. Doch sie lächelt nicht.
" Du hasst mich vermutlich jetzt noch mehr, nicht wahr?", fragt sie leise.
" Ich hasse dich doch nicht", murmele ich, aber ich sage nicht ganz die Wahrheit.
" Natürlich tust du das. Wahrscheinlich willst du, dass ich verschwinde, damit du mich nie wieder sehen musst. Und das Gleiche soll deine Mutter auch tun, richtig?"
Eigentlich war es genau das, was ich mir wünschte, auch wenn es weh tat, aber ich sprach das nicht aus.
" Ich kann verstehen, wenn du allein gelassen werden willst. Aber du darfst nicht immer alleine sein, sonst verkümmerst du. Es tut mir Leid, dass alles so gekommen ist, aber jetzt müssen wir eine Lösung für all das finden-"
Ich beuge mich zur Seite und verschließe Ginny mit einem verzweifelten Kuss den Mund. Sie keucht überrascht auf, lässt es aber geschehen und presst ihre Lippen ebenfalls auf meine. Ihre kalten Hände durchwühlen mein Haar, pressen mich fest an sie, während wir so zusammenkleben, als würden wir uns nie mehr loslassen wollen- und das will ich auch nicht. Diese Gefühle will ich nie wieder missen. Das Feuer, dass Ginny in mir entfacht hat, das unbändige Verlangen... all das kommt wieder hoch, übermannt mich mit all seiner Kraft und hält mich gefangen.
" Ich liebe dich", stöhnt Ginny leise. " Ich liebe dich doch."
" Ich hasse dich und ich liebe dich", keuche ich zwischen zwei Küssen. " Und ich will dich jetzt, verdammt noch mal..."
Ginny schiebt eine kühle Hand unter meinen Pullover. Ich zittere vor Kälte und Begierde zugleich, während sie mit ihren Fingern über meinen Bauch bis zu meinen Brüsten wandert. Sie streichelt den Stoff meines BHs, der so dünn ist, dass ich sie sogar dadurch spüre. Wir prallen unsanft gegen die Wand, ich rutschte zu Boden, mit Ginny auf mir. Ich kann nun nicht mehr an mich halten- alles ist vergessen, nichts zählt mehr...
Sie reißt mir förmlich die Klamotten vom Leib, während ich jeden Zentimeter ihres Körpers mit Küssen bedecke. Ihre Haut, so samtig-weich und glatt, meine Lippen brennen, wenn ich sie von Ginnys Haut löse, als würden sie dagegen protestieren.
Mein Hass ist vergessen, jetzt habe ich nur noch die Liebe in mir, die ich die ganze Zeit verdrängen wollte. Es tut weh, ihr so nahe zu sein, allerdings schmerzt es noch mehr, von ihr getrennt zu sein, das weiß ich.
" Ich wollte dich nie verletzen...", murmelt Ginny, während wir uns gegenseitig ausziehen. " Ich wollte doch nur... dich.. lieben..."
" Ich weiß", hauche ich atemlos. " Ich weiß."
Egal, was jetzt passiert, ich werde es nicht bereuen. Mir ist alles egal, ich werde nichts von dem bereuen, was ich nun mit Ginny tun werde.
Wir küssen uns. Immer wieder. Immer heftiger. Und die Welt scheint immer mehr in den Hintergrund zu rücken, die Realität verschwimmt immer mehr. Ich spüre den Boden nicht mehr, auf dem wir liegen, die Wand, an der wir lehnen, den Geruch des Eulenmists, der allgegenwärtig in der Luft liegt.
Bis uns eine einzige Stimme zurück in die bittere, harte Realität zurückholt.
" Was macht ihr da?"
Ich erkenne die Stimme meiner Mum sofort und stoße Ginny so schnell von mir, dass sie heftig gegen die Wand geschleudert wird und schmerzvoll aufkeucht. " Tut mir Leid", murmele ich ihr zu, doch ihre Augen sind Mum zugewendet.
" Emily?"
Ich schaue Mum an und sehe vor allem Verletztheit in ihrem Blick. Enttäuschung. Und auch Wut. Aber kein Gefühl ist stärker als die Verletztheit.
" Was... ich...", stammelt Mum.
" Woher wusstest du, dass wir hier sind?", fahre ich sie wütend an- mit einer Hand taste ich nach meinen Klamotten, um sie schützend vor mich zu halten. Es ist keine Reaktion der Scham, irgendwie habe ich das Gefühl, das eben Passierte dadurch rückgängig machen zu können. Allerdings versuche ich auch durch meinen plötzlich aufflammenden Zorn meine aufkommende Scham zu überdecken.
" Ich... Emily, ich weiß genau, dass es dich zu Tieren hinzieht, wenn du dich alleine fühlst", sagt Mum in diesem Oberlehrerton, den ich so hasse.
Ach wirklich?, möchte ich schreien. Ich glaube nicht, dass du diejenige bist, die mich am besten kennt!
" Hermine, es tut mir Leid. Ich habe ihr alles erzählt", ertönt Ginnys Stimme neben mir. Ich sehe sie überrascht an. Ihre Wangen sind gerötet und sie atmet immer noch etwas schneller.
Die Maske fällt aus Mums Gesicht und der aus Entsetzen und Schock bestehende Gesichtsausdruck entgleitet ihr komplett. " Was hast du getan?", flüstert sie erschrocken.
" Ich habe ihre unsere Geschichte erzählt und sie weiß jetzt alles.", wiederholt Ginny fest.
" Hast du-"
" Nein, ich habe ihr nicht erzählt, wer ihr Vater ist", antwortet Ginny, bevor Hermine die Frage beenden kann. Mum sieht unendlich erleichtert aus.
" Ich würde es aber trotzdem gerne wissen", melde ich mich laut zu Wort. " Ginny sagte einmal, sie wäre nicht die Richtige dafür, und wer könnte richtiger sein als meine Mum? Also, ich würde es jetzt gerne von dir hören, Mum. Wer ist mein Dad?"
Mum starrt mich mit einem unerfindlichen Gesichtsausdruck an und wispert: " Ich kann nicht. Und überhaupt, was verlangst du von mir? Zuerst sehe ich dich mit Ginny-"
" -herummachen? Ja, ich mache mit ihr herum, weil es mir gefällt, Mum! Auch wenn du das nicht verstehst! Ich liebe sie, klar? Aber du, du klopfst ja immer nur auf deine Regeln, auf das gute Benehmen! Ich kann es überhaupt nicht fassen, dass du Ginny einmal geliebt haben solltest!"
" Wie kannst du nur-", beginnt Mum, aber ich lasse sie nicht einmal aussprechen.
" Hör auf, mir ständig etwas vorschreiben zu wollen! Ich bin kein Kind mehr, verdammt noch mal!"
" Aber du bist noch lange nicht erwachsen", sagt Mum leise, aber bestimmt.
Das bringt mich nur noch mehr in Rage. " Na und? Trotzdem kann ich schon eigene Entscheidungen treffen und ich bin auf jeden Fall alt genug dafür zu wissen, wer mein Vater ist!"
Hermine erbleicht- sie sieht tatsächlich so aus, als würde sie gleich kotzen. " Nein, ich... zwing' mich nicht dazu, es dir zu sagen..."
" Ich tu's aber! Sag es mir endlich!", schreie ich sie an. " Wer ist mein Vater?"
Nun habe ich es ausgesprochen. Die entscheidende Frage. Und Mum sieht nicht danach aus, als würde sie mir die richtige Antwort geben. Sie beugt sich nach vorn, stützt die Hände auf die Knie und keucht einmal kurz auf.
Sie sagt etwas, so leise, dass ich es nicht verstehe.
" Was?", frage ich barsch. " Ich verstehe dich nicht."
" Draco Malfoy", haucht Mum.
Ich starre sie an, unfähig, die Worte aufzunehmen. Nein, das kann nicht sein... das kann doch nicht wirklich wahr sein...
Während auf eine Stelle am Boden starre, spüre ich, wie Ginny einen Arm sanft um mich legt. Ich möchte den Arm wegschlagen, denn ich will im Moment absolut keinen Trost, sondern ich möchte all meine Wut herausbrüllen, doch ich finde keine Worte dafür.
" Emily... ", flüstert Mum. " Du verstehst es wahrscheinlich im ersten Augenblick nicht, aber... er war ein guter Vater, einen Besseren hätte ich mir nicht wünschen können..."
" Tja, bis er dich einfach mit mir sitzenließ, was?", zische ich erbost.
" Ich weiß, aber sonst war er ein guter Mensch... er hatte sich nach deiner Geburt verändert... er war nicht mehr wie früher..."
" Aber du hast ihn auch schon vor meiner Geburt geliebt! Als er sich noch nicht verändert hatte! Wie konntest du ihn lieben? Jeder kennt die Geschichten über ihn! Seine Eltern waren Todesser! Und du sagst mir, er war ein guter Mensch? Jetzt verstehe ich Ginny, wenn sie sagt, sie konnte nie verstehen, was du an ihm fandest!"
Ginnys Arm auf meiner Schulter zuckt, aber sie zieht ihn nicht zurück.
" Niemand hat das verstanden", sagt Hermine mit etwas festerer Stimme, als sie sich wieder aufrichtet. " Niemand. Nicht einmal Ginny, meine beste Freundin. Ginny, die mich immer am besten verstand. Aber du musst doch sehen, dass er innerlich gut war- sieh doch nur dich an, du bist ein wunderbares Kind!" Sie klingt verzweifelt, als sie das sagt, doch das beschwichtigt mich nicht.
" Ach ja, jetzt bin ich auf einmal wunderbar? Wie schön! Und nenn' mich nicht 'Kind'!", füge ich wütend hinzu.
" Natürlich", erwidert Mum erschöpft. " Du bist mein einziges Kind. Ich liebe dich, egal was du tust."
" Lüg dir doch nicht selber ins Gesicht!", fauche ich zornig. " Vorhin wolltest du mir wieder Befehle erteilen, da wolltest du mir wieder gutes Benehmen eintrichtern und mir beibringen, dass Homosexualität ganz falsch ist-"
" Es geht doch nicht darum- verstehst du denn nicht, Emily, es ging nicht darum, dass du als Mädchen andere Mädchen lieber hast als Jungs, es ging um Ginny, darum dass ich mich verletzt fühlte durch euren Anblick-"
" Na und? Es geht dich verdammt noch mal nichts an, was ich mit anderen mache!", rufe ich.
Hermine seuzft. " Doch, das tut es. In diesem Fall schon. Weil es Ginny ist, mit der du etwas machst."
" Worum geht es hier eigentlich?", frage ich. " Um Schuldzuweisung, um Entschuldigungen? Oder doch um das Rechtfertigen von etwas, was man nicht rechtfertigen kann?"
" Was ist aus dir geworden, Emily?" Hermine schüttelt den Kopf. " Ich erkenne dich nicht mehr wieder."
" Wenn du's genau wissen willst, ich bin erwachsen geworden", entgegne ich, ohne sie anzusehen. " Und jetzt sei mal ehrlich: gefällt dir die Emily besser, die sich an nichts hält und auf niemanden Rücksicht nimmt? Oder gefällt dir die Emily besser, die erwachsen geworden ist und selbstständig ihre eigenen Entscheidungen treffen kann?"
" Natürlich freue ich mich, wenn du eigene Entscheidungen triffst, aber wenn du darunter verstehst, sich in jemanden zu verlieben und dann automatisch erwachsen zu sein, dann-"
Ich unterbreche sie scharf und ohne Rücksicht. " Weißt du, was Ginny mir gesagt hat? Sie erzählte mir, ihr seid damals durch eure Liebe erwachsen geworden. Ihr wart jung, viel zu jung, um all das irgendwie zu verstehen, aber durch eure Beziehung wurdet ihr erwachsen. Und das ist ja wohl der Beweis dafür, dass man nur durch Liebe erwachsen werden kann."
Auf diese Worte folgen ein langes Schweigen.
Schließlich sagte Mum: " Ich hab keine Ahnung, wie das mit dir noch weitergehen soll, Emily. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich denke, du solltest Hogwarts verlassen."
" Was?!", stoße ich entsetzt aus. " Du- du kannst nicht-"
" Oh doch, ich kann", entgegnet Mum , ohne mich anzusehen. " Du bist nicht volljährig und ich bin deine Mutter."
" Das kannst du nicht machen!", brülle ich sie an.
" Natürlich kann ich das", sagt Hermine und sieht mich vollkommen ernst an. " Und ich werde es tun, verlasse dich darauf."
" Sag mal, spinnst du?", kreische ich. " Ich hab doch keine Verbrechen begangen, ich habe keine Schulregeln gebrochen, ich-"
" Hermine", unterbricht mich Ginny, die zum ersten Mal seit Minuten wieder spricht. " Das kannst du wirklich nicht machen."
" Doch, das kann ich. Ihr beiden zusammen, das klappt nicht. Das habe ich jetzt eingesehen. Das Beste ist, wenn ihr getrennt werdet und jeder sein eigenes Leben leben kann."
Ich starre Mum an und sehe, dass sie es wirklich, wirklich ernst meint.
" Du spinnst. Jetzt drehst du völlig ab. Sag mal, was erwartest du eigentlich von mir?", schreie ich meine Mum an. " Erst erzählst du mir, dass Ginny und du eine Beziehung hattet, dann lässt du noch nebenbei einfließen, dass Draco Malfoy mein Vater ist und jetzt willst du mich einfach von der Schule schmeißen?"
" Ähm, Hermine, das klingt wirklich nicht sehr...", mischt sich Ginny mit zweifelnder Stimme ein, doch Mum unterbricht sie.
" Es ist mir egal, wie das klingt!", schluchzt diese und Tränen schießen aus ihren Augen. " Erstens, ich habe nicht einfach so nebenbei einfließen lassen, dass Draco Malfoy dein Vater ist! Es hat mich sehr viele Überwindung gekostet, es dir überhaupt zu sagen und du glaubst nicht, wie schwer diese Jahre waren, allein mit dir, ganz ohne ihn! Un zweitens, ich schmeiße dich nicht einfach von der Schule, ich habe einen Grund dafür, dass weißt du ganz genau!"
" Aber keinen besonders nachvollziehbaren Grund, wie mir scheint!", brülle ich zurück. " Was soll das heißen, du hast dir überlegt, ob du es mir überhaupt sagst, ich habe ein Recht darauf zu wissen, wer mein Vater ist! Irgendwann, ich weiß nicht, wenn all das hier nicht passiert wäre, dann hätte ich mit Sicherheit sowieso gefragt! Jedes Kind will wissen, wo es herkommt, Mum!"
" Da hat sie sicher recht, Hermine", sagt Ginny schwach. " Sie hätte diese Frage sicher sowieso irgendwann gestellt."
" Aber genau deshalb wollte ich es dir nicht sagen, Emily!", weint Mum. " Weil ich wusste, wie du reagieren würdest!"
" Ach, hör doch auf!", höhne ich. " Es kann dir doch scheißegal sein, wie ich reagiere! Mir geht es darum, die Wahrheit zu wissen! Das ist viel wichtiger als meine dumme Reaktion oder was du sonst noch als Ausrede benutzen willst!"
" Ich hätte es dir nie sagen dürfen", sagt Mum, jetzt ohne weinerlichen Unterton, als hätte sie mich nicht gehört. " Aber gerade weil ich es getan habe, bleibe ich dabei. Du wirst Hogwarts verlassen."


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Die Entschlüsselung der Namen ist gut und schön, aber manchmal habe ich den Eindruck, dass dem zuviel Bedeutung beigemessen wird. Überspitzt gesagt, könnte Malfoy auch Müller-Lüdenscheid heißen, er würde aber dieselbe finstere Figur bleiben.
Klaus Fritz