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Fanfiction

Erinnerung der Vergangenheit - Bereuen

von Vampirella

Vielen, vielen Dank für alle lieben Kommis und Komplimente wieder einmal!! Ihr seid echt toll, und ich hoffe, euch gefällt die FF weiterhin so gut ;)


Bereuen


Emily-
Was ist los? Ich war über deinen Brief ziemlich erschrocken. Was habe ich dir denn getan, dass dass du mich so anfahren musst? Und wovon redest du überhaupt, beim besten Willen? Du sagst, du möchtest Antworten. Aber Antworten worauf? Es gibt keine bedeutenden Dinge aus meiner Vergangenheit, die ich dir verschwiegen habe. Da ist nichts. Wovon redest du also? Und ich weiß auch nichts von einer Freundschaft, die es zwischen mir und deiner Lehrerin gegeben haben soll. Sie muss mich mit irgendjemandem verwechseln, ist dir das denn nicht klar? Ich weiß wirklich nicht, was ich dir nun noch schreiben soll. Es gibt keine Wahrheit, die von dir aufgedeckt werden muss. Es gibt keine Antworten, die du zu erwarten hast.
Ich verstehe nicht, was das alles zu bedeuten hat. Du weißt genau, dass ich mich bemüht habe, immer ehrlich zu dir zu sein, in der Hoffnung, dass du dir das als Vorbild nimmst und es später auch so handhaben wirst. Ich war immer ehrlich, Emily. Und das weißt du auch. Wenn du wirklich meinst, deine Mum hat dich die ganze Zeit angelogen, dann verspreche ich dir, dass wir ein bald paar ernste Gespräche führen und die nächsten Sommerferien kein Spaß für dich werden. Und außerdem glaube ich auch, dass Hopes Mutter mich sofort informieren würde, wenn du unangemeldet auftauchst und verlangst, die kompletten sechs Wochen dort verbringen zu können.
Übrigens verbiete ich es dir, in den Osterferien in Hogwarts zu bleiben. Du wirst nachhause kommen, und dagegen gibt es auch keinen Widerspruch. Dann werden wir ein Wörtchen miteinander reden und einiges klarstellen.

Mum



Ich lasse das Blatt fassungslos sinken und kämpfe gegen den Drang an, es sofort zu zerreißen. Oh, ich hasse sie, und wie ich sie hasse!
Genau das, was ich erwartet hatte.
Sinnloses Geschreibsel ohne eine einzige Erklärung.
Was soll ich damit bitte anfangen? Keine einzige Antwort. Einfach gar nichts. Nur schimpfende Worte und ein unsinniges Verbot, gegen welches ich mich mit aller Kraft wehren werde.
Das ist Mum- genau das ist Mum. Sie redet sich raus, sie redet sich immer raus, ohne auch nur mit ein paar Worten eine Erklärung zu liefern. Es ist so typisch. Und wieder nehme ich mir vor, niemals so zu werden wie sie. So stur, so... stumpfsinnig. Es ist doch einfach ätzend.
Es kotzt mich an.
Was soll ich denn jetzt tun? Mrs Weasley kann ich nicht immer weiter ausquetschen, nach einer Weile würde ihr das bestimmt auch zu blöd werden. Und Mum liefert mir keine Antwort- überhaupt keine. Was soll ich jetzt also machen? Ich brauche jemand anderen. Jemanden, der mir wirklich die Wahrheit erzählen kann. So langsam wird diese Sache immer komischer. Mum und Mrs Weasley scheinen so einen großen Wind darum zu machen, als ob etwas Mega- Schlimmes passiert wäre. Aber was ist wirklich passiert? Was ist geschehen?
Das muss ich irgendwie herausfinden.
Während ich in Gedanken versunken bin, stehe ich immer noch auf dem Flur. Hierhin habe ich mich zurückgezogen, als beim Frühstück eine Eule neben meinem Teller gelandet ist und einen Umschlag in ihrem Schnabel trug. Niemand hat auf mich geachtet, als ich aufstand und die Große Halle verließ, den Umschlag fest an meine Brust gepresst. Ich habe so viel Hoffnung in dieses Stück Papier gesetzt. Und nun... ist sie komplett zerstört.
Am liebsten möchte ich schreien, weinen, das Pergament zerreißen und wild darauf herumtrampeln. So wütend fühle ich mich jetzt- so verletzt, so belogen. Denn ich weiß, dass man mich belügt, ich weiß es einfach. Und diese Tatsache, dass man die Wahrheit vor mir geheimhält, macht mich so unendlich zornig, dass ich jeden Moment losbrüllen könnte.
Ich lege allerdings all meine Wut in meine entschlossenen Schritte, die mich nun zu Mrs Weasleys Büro führen, und presse meine Lippen zusammen, um das Schlimmste zu verhindern. Dass in ungefähr zehn Minuten der Unterricht beginnt, ist mir egal. Ich muss jetzt mit ihr reden.
Ohne die anderen Schüler zu beachten, die mir entgegenkommen, marschiere ich den Korridor zum Klassenzimmer für Verteidigung gegen die dunklen Künste hinunter. Dann stoße ich die Tür zu dem Raum auf, eile durch das Zimmer und komme schließlich vor Mrs Weasleys Bürotür zum Stehen. Dort überlege ich zum ersten Mal, was ich denn überhaupt zu ihr sagen will. Ich kann sie nicht einfach so überfallen, ohne Vorwarnung oder jegliches und noch völlig zornig über den Antwortbrief meiner Mum. Ich muss mir erst zurechtlegen, was ich mit ihr besprechen will.
Doch zwei Sekunden erübrigt sich dieser Gedanke, denn die Tür wird aufgestoßen und Mrs Weasley stürmt heraus, fast in mich hinein.
Ich stolpere überrascht einen Schritt zurück, als sie gegen mich prallt, und starre sie an. Mrs Weasley schaut ebenso erstaunt zurück und fährt sich verwundert durch die schönen, kupferroten Haare.
" Emily... was machst du denn hier? Wenn ich mich nicht irre, dann beginnt gleich der Unterricht-"
" Ich muss mit ihnen reden", unterbreche ich sie nicht gerade sehr galant.
Der Ton meiner Stimme scheint ihr klarzumachen, dass ich es ernst meine. Sie überlegt einen Augenblick, dann bittet sie mich nach kurzem Zögern hinein. Während sie Platz nimmt, sagt sie: " Aber nicht länger als fünf Minuten."
" Das kommt ganz auf Sie an", erwidere ich mit unterdrückter Wut in der Stimme und knalle das Pergament, welches ich die ganze Zeit in der Hand gehalten habe, auf ihren Schreibtisch.
Wegen des Zorns, den sie anscheinend in meinem Gesicht lesen kann, blickt Mrs Weasley mich mit leichtem Entsetzen an, dann greift sie langsam nach dem Brief, als könne sie sich bei der kleinsten Berührung daran verbrennen. Sie liest wie das letzte Mal aufmerksam und langsam, und mit jedem Wort verdunkelt sich ihr Gesicht immer mehr. Schließlich legt sie das Blatt mit zitternden Fingern zurück auf ihren Tisch, schiebt es wieder zurück zu mir und versucht verzweifelt, das Zittern ihrer Hände vor mir zu verstecken, indem sie sie auf dem Tisch faltet.
" Und? Was sagen Sie bitte dazu?", will ich ohne Rücksicht auf ihre sichtbare Verwirrung wissen.
" Ich... tut mir Leid, aber dazu fällt mir nichts ein...", murmelt Mrs Weasley mit verschleierten Augen in meine Richtung gewandt.
" Ach? Wirklich nicht? Sind Sie sich ganz sicher?", frage ich wütend.
" Ich... verstehe nicht..."
" Verstehen Sie es wirklich nicht?", hake ich noch einmal nach, und meine Stimme wird lauter. " Sie kapieren's echt nicht, oder? Meine Mum verleugnet Sie, Mrs Weasley. Sie kennt Sie nicht. Sie will nichts von Ihnen wissen. Es hat nie eine Freundschaft zwischen Ihnen beiden gegeben. Könnten Sie mir bitte erklären, warum meine Mum das alles behauptet? Sie muss einen guten Grund dafür haben. Diesen kenne ich nicht, aber ich will Antworten. Jetzt sofort."
" Emily, ich...", beginnt Mrs Weasley, doch ich lasse sie nicht ausreden, denn ich bin noch nicht fertig.
" Warum spielen Sie und meine Mum dieses Spiel? Wollen Sie mich verarschen? Ich bin kein Kind, ich bin fünfzehn. Zwar noch nicht ganz erwachsen, aber einige Dinge verstehe ich bestimmt schon. Aber eins weiß ich ganz sicher: Ich bin kein Kleinkind mehr und ich möchte auch nicht wie so eines behandelt werden. Also: Was für ein Spiel spielen Sie hier?"
" Das hier ist kein Spiel, Emily", antwortet Mrs Weasley erschöpft. Sie hat die Augen angestrengt zusammengepresst, als wolle sie sich an etwas erinnern.
" Ach, echt nicht? Und wieso kommt es mir dann so vor, als würden mir hier alle etwas verschweigen?", schreie ich fast. " Sagen Sie doch endlich die Wahrheit!"
Mrs Weasley erhebt sich langsam, fast gebrechlich wie eine alte Frau. Sie hat die Augen immer noch geschlossen. " Ich versuche es, Emily. Bloß, es ist so schrecklich schwierig, dir das zu erklären..."
" Ich bin sicher, ich kann es begreifen", entgegne ich mit schneller schlagendem Herzen. Sie scheint kurz davor zu sein, mir wirklich alles zu erzählen.
Sie schlägt die Augen auf und sieht mich an. " Ich kann es nicht, Emily." Bevor ich protestieren kann, kommt sie um den Tisch herum und legt mir ihre zarten, schlanken Hände federleicht auf die Schultern. Ein Kribbeln durchfährt mich, als ich ihr wieder in die Augen blicke.
" Aber... warum?", höre ich mich flüstern.
Mrs Weasley atmet tief durch, wendet den Blick aber nicht von mir ab. " Weil es mein größtes Geheimnis ist."
Ich beobachte ihre Lippen, wenn sie spricht. Sie bewegen sich schnell, hektisch, sind wohlgeformt und wunderschön. So wie alles an ihr.
" Bitte sagen Sie's mir", hauche ich fast lautlos, während ich immer noch auf ihre Lippen starre. Mrs Weasleys Händen gleiten an meinen Armen hinunter und nehmen meine Hände.
" Emily, es tut mir so Leid. Deine Mutter und ich haben etwas Schreckliches getan", wispert sie mit verzerrtem Gesicht, als würde sie schlimme Schmerzen durchleiden.
" Aber was?", dränge ich weiter.
Plötzlich ist Mrs Weasley- Ginny- ganz nah bei mir. Ihr warmer, angenehmer Atem streicht mir über das Gesicht, während sie immer näherkommt und mich dabei die ganze Zeit mit ihren Augen gefangen hält. Ich spüre ihre Hände immer noch an meinen, und auf einmal spüre ich sie überall, ihre Hände in meinem Haar, an meinem Gesicht, und nun auch ihre Lippen auf meinen.
Was tun wir hier?, frage ich mich verzweifelt, doch ich kämpfe nicht dagegen an. Das Gefühl ihrer wunderbaren, weichen Lippen auf meinen ist zu... unwirklich, dass ich es nicht richtig begreifen kann. Ihre Berührung ist so leicht, dass sie vielleicht gar nicht wirklich existiert, doch Ginnys Gesicht, welches nur Zentimeter von meinem entfernt ist, bestätigt die Existenz ihrer Lippen auf meinem Mund.
Schauer um Schauer kriecht über meinen Rücken, Kribbeln um Kribbeln durchfährt meinen Körper. Die Stellen, wo Ginny mich berührt, prickeln und kitzeln.
Ich verliere mich in ihren haselnussbraunen Augen und sie beugt sich noch weiter zu mir...
Genauso schnell, wie das alles eben gerade passiert ist, ist es auch schon wieder vorbei; ich spüre, wie Ginny sich hastig entfernt und mir Tränen in die Augen steigen.
Sie klammert sich so fest an die Tischkante, dass die Knöchel ihrer Hand weiß hervortreten. Ich starre wortlos auf ihre blassen Hände und frage mich, was um alles in der Welt eben gerade geschehen ist. Habe ich mir das nur eingebildet? Ginnys Gesichtsausdruck erzählt mir, dass genau das Gegenteil der Wahrheit entspricht- ich habe es mir nicht eingebildet. Unsere Lippen haben sich eben wirklich berührt. Ginny war wirklich ganz nah bei mir gewesen.
Während ich mich leise räuspere und mich bemühe, dies lautlos zu tun, beobachte ich sie hilflos. Ginnys Gesicht ist ebenso blass wie ihre Hände, weiß wie eine Wand. Ihre Augen blicken nun nicht mehr warm, sondern verstört, wie ein verwirrtes junges Reh. Sie bewegt ihre Lippen, doch kein Wort dringt hervor. Dennoch weiß ich instinktiv, was sie sagen will.
" Entschuldigung", flüstern wir beide gleichzeitig, fast lautlos. Wir schauen uns nicht an; ich habe den Blick abgewendet, zu sehr fürchte ich mich vor dem Ausdruck in ihren Augen.
Mein Herz pocht so laut, dass ich meine, man müsste es durch den ganzen Raum hören können. Und wie als wäre es wirklich so, lenkt Ginny ihren Blick direkt auf mein Herz, als wolle sie durch meine Brust darauf schauen.
" Es tut mir so schrecklich leid", haucht sie zu meinem Herzen. " Ich möchte dir das nicht antun, Emily."
Was antun, möchte ich fragen, doch nun bin ich unfähig, zu sprechen.
Sie hält sich noch mehr fest, während sie weiterspricht, als würde sie wirklich jeden Moment umkippen. " Es tut mir so schrecklich leid. Das hätte niemals passieren dürfen. Aber..."
Die Tränen, die immer noch in meinem Augen brennen, gewinnen nun die Überhand gegen meinen Willen, sie zurückzuhalten, und rollen über meine Wangen. Fast schon wütend wische ich sie weg, mit einer hastigen Handbewegung, und beginne zu zittern, ohne zu wissen warum.
" Emily, ich- ich kann dir nicht oft genug sagen, wie leid es mir tut." Ginnys Stimme klingt erstickt, als hätte sie sich verschluckt.
" Dann hör auf damit!" Meine Stimme hingegen schallt viel zu laut und heftig durch die erdrückende Stille im Raum. " Lass es sein. Lass es einfach sein", sage ich etwas leiser.
" Du solltest jetzt besser gehen. Du... solltest wirklich gehen." Nun hört sie sich bemüht gefasst an, so als würde sie einfach überspielen wollen, was eben gerade geschehen ist.
Ruckartig drehe ich mich um und wende ihr den Rücken zu. Ich höre, wie sie schmerzgepeinigt aufschluchzt, als hätte man ihr ein Messer zwischen die Rippen gestoßen, doch ich drehe mich nicht wieder um. Meine Gedanken beginnen klarer zu werden, während ich tief durchatme und in mir Wut auf sie hochsteigt, weil sie den Kuss eben gerade hat passieren lassen.
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, strecke ich meine Hand nach der Türklinke aus und drücke sie herunter, als ich plötzlich eine zarte Berührung auf meiner Schulter spüre.
" Bitte verzeih mir", wispert Ginny hinter mir.
Ich wirbele herum, streife dabei ihre Hand ab und blicke ihr zornig in die Augen, welche einen unheimlich verletzten Ausdruck in sich tragen. Dieser Ausdruck klebt auch noch in meinem Gedächtnis fest, als ich schon längst draußen auf dem Gang bin und das eben Erlebte mit schnellen Schritten hinter mir lassen will.


---
Oh oh oh, was wird das bloß noch werden?


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