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Fanfiction

Die Faszination der Abscheu - Until the very end

von Quitschkugel

Meine Lieben, wir sind am Ende dieser Geschichte angekommen :) ich möchte mich für all die Klicks, Leser, Abonnenten und vor allem für die zahlreichen Kommentare bedanken! Diese Geschichte hat mich jahrelang begleitet, ich habe viel in ihr verarbeitet und es war mir eine Freude, sie mit euch teilen zu können!
Viel Spaß beim letzten Kapitel, danke, dass ihr dabei wart und... Until the very end.



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Ich hatte es einfach nicht gewusst. Ich wusste nicht, dass es schon so früh sein würde. Dass sich alles, mein ganzes Leben, nahezu alles, was mir wichtig war, schon am ersten Mai in Luft auflösen sollte. Ich war so töricht. Man wappnet sich gegen alles, man bereitet alles vor. Man meint zu glauben, man wisse, womit man es zu tun hat – nur um von den Geschehnissen am Ende doch überrollt zu werden. So heftig, dass es einem alle Glieder bricht.
Ich wollte gerade in mein Nachthemd gleiten, als ich merkte, wie sich die DA-Münze bei meiner Schulkleidung regte. Verwirrt hob ich sie auf. Was war um diese Uhrzeit noch los? Ich griff danach, um die Nachricht zu lesen – und erstarrte.
Schnell öffnete ich den kleinen Schrank im Badezimmer, in dem ich eine Jeans und einen Pullover für den Notfall deponiert hatte, und schlüpfte überhastet hinein. Dann wickelte ich meine Haare schnell zu einem Dutt und verließ das Bad. Als ich rauskam, lag Severus schon im Bett und las in einem Buch. Er hob den Kopf, doch als er mich in der normalen Kleidung sah, erschien eine steile Falte zwischen seinen Augenbrauen. „Wo willst du hin?“, fragte er argwöhnisch.
Ja, wo wollte ich hin? Wie kam ich hier jetzt ordentlich raus?
„Ich muss zu Sam, ich habe was vergessen“, antwortete ich, „gibst du mir die Erinnerung an heute Abend?“
Snape legte das Buch zur Seite, streifte die Decke zur Seite und erhob sich langsam. Dabei ließ mich für keinen Moment aus den Augen. „Was hast du denn vergessen?“
Ich konnte ihm unmöglich sagen, was los war. Das wäre Hochverrat an dem gesamten Widerstand. Wie konnte ich ihn nur beruhigen, sein Misstrauen wieder verschwinden lassen?
„Ich habe mich mit Sam eben ein wenig ausgesprochen, hatte ihr aber zugesagt, mich nochmal kurz mit ihr zu treffen, wenn sie mit Professor Sprout bei den Geistergewächsen fertig ist. Ich... ich möchte nicht, dass sie misstrauisch wird oder... oder wieder sauer, wenn ich nicht komme. Ich habe es eben total vergessen“, sagte ich und versuchte so überzeugend zu wirken, wie es nur ging. Die Lage, in der ich mich gerade befand, war gefährlich und ich verfluchte mich dafür, mich nicht richtig unter Kontrolle zu haben.
Das Misstrauen in Snapes Augen verschwand zwar nicht, nahm aber zu meiner Überraschung scheinbar ein wenig ab. Er musterte mich noch einen Moment, ehe er nach einem Morgenmantel griff, den er sich überwarf, und mit mir nach unten zum Denkarium ging, um mir die Erinnerung zu geben. Als er das Reagenzglas in der Hand hielt und sich gerade umwenden wollte, um es zu füllen, stockte er allerdings nochmal.
„Wenn du allerdings planst, nochmal herzukommen, wofür dann die Sache mit der Erinnerung?“, fragte er beiläufig, doch ich merkte, dass er mich ausspielen wollte.
„Severus, der Weg zu dir ist nicht ungefährlich und ich will keine Risiken eingehen. Ich möchte das lieber jedes Mal erledigt haben, wenn ich durch diese Tür gehe“, antwortete ich ernst. Ihn dabei aber ansehen, konnte ich nicht.
Wortlos füllte er die Erinnerung in das Gefäß und ging wieder nach oben. Ich gab sie auch sofort in meine Kette, die ich noch immer trug, verbarg diese dann wieder unter meinem Oberteil und ging zur Tür. Als ich meine rechte Hand nach dem Türgriff ausstrecken wollte, fiel mein Blick auf das Armband, das er mir geschenkt hatte. Für einen kleinen Augenblick hatte ich das Gefühl, dass der Kessel ein wenig stärker kochte, als das letzte Mal, in dem ich ihn betrachtet hatte. Kopfschüttelnd öffnete ich die Tür und lief zum Raum der Wünsche.


Indes…
„Die Anweisungen sind klar, Carrow“, schnarrte Snape, „wenn Potter hier ist, müssen deine Schwester und du auf euren Posten sein.“ Manchmal fragte er sich, ob diese beiden Quadratschädel abgesehen von Gewalt auch eine andere Sprache verstanden oder ob er der einzig klar denkende Zauberer in Hogwarts war.
„Was ist mit dieser Valentine? Hat sie schon was verraten wegen Potter?“, wollte Carrow wissen, während er sich auf den Weg nach Ravenclaw machen wollte.
„Mehr oder weniger, sie hat sich sehr verdächtig verhalten. Ich schätze, dass er bald hier in Hogwarts auftauchen wird, wenn er schon in Hogsmeade gesichtet wurde“, erwiderte Snape kühl und wandte sich ab, um an verschiedenen Orten nach ihm zu suchen. Er musste ihn finden, wenn der Dunkle Lord bereits auf dem Weg hierher war.
Als Carrow dann allerdings nochmal das Wort an ihn richtete, war seine Geduld am Ende und er musste an sich halten, den Todesser nicht kurzerhand mit einem Silencio zu belegen, um sein hirnloses Gefasel nicht mehr ertragen zu müssen.
„Das mit der Kleinen war ein echt kluger Schachzug von dir. Es ist zum Totlachen, dass sie immer noch nicht geschnallt hat, wie du sie benutzt“, lachte Carrow, verschwand dann aber eilig beim Anblick von Snapes tödlichen Gesichtsausdruck. Der Tränkemeister bereute es, den Silencio zurückgehalten zu haben, machte sich dann aber auf den Weg, einen geeigneten Ort zu finden, den Potter nach dem Gemeinschaftsraum definitiv passieren würde. Er hatte es sich anders überlegt. Die Carrows würden vermutlich so oder so versagen und nun das gesamte Schloss nach dem Jungen abzusuchen, hätte wenig Sinn. Er würde ein Auge auf die Lehrer haben, denen Potter als nächstes vertraute und hier an einer geeigneten Stelle warten.
Dumbledore, dieser alte Kautz, hätte er ihm einfach mal gesagt, was genau hinter allem steckte.


Als ich zum Raum der Wünsche gekommen war, war Harry schon weg. Dafür traf ich auf Sam, die mir direkt schilderte, was vorgefallen war und dass sich nun alle in der Großen Halle versammeln würden. Mitglieder aus dem Orden seien nun auch schon auf dem Weg hierher und immer mehr Menschen strömten in den Raum der Wünsche hinein, um beim Kampf gegen Voldemort zu helfen.
Eine Ansage in der Großen Halle später und einem Haus samt Hauslehrer weniger (schwer zu erraten, welches es war) begaben wir uns auf die vom Orden angewiesenen Positionen. Ich hatte Angst und das Blut rauschte mir in den Ohren. McGonagall hatte es nur angerissen, doch Severus war vertrieben worden. Mir war gesagt worden, dass Luna, die von Harry damals wirklich befreit worden war, mit eben diesem Snapes Rauswurf gemeinsam angesehen hätte – Professor McGonagall, Professor Flitwick und Professor Sprout hatten ihn wortwörtlich zum Fenster hinausgejagt. Er hatte mehr von seinem „Meister“ gelernt, als es mir bewusst war, denn als schwarzer, rauschender und fliegender Schatten war er von dem Gelände geflohen. Der Knoten in meinem Magen verpasste mir Übelkeit.
Sam und ich waren direkt in der Eingangshalle geblieben, da sie Professor Sprout mit den kampffähigen Pflanzen (bis ich diese sah, hatte ich nicht erwartet, dass es so etwas tatsächlich gab) helfen wollte und ich noch einige Tränke zur Hilfe mitgebracht hatte. Hier würde vermutlich das größte Gefecht stattfinden.
Wir waren gerade an den Positionen angekommen, als es eine gewaltige Erschütterung von außen gab. Mein Atem ging schlagartig schneller und meine Hände zitterten. Wir wussten alle: Der Angriff hatte begonnen.
Die Schutzzauber von Professor Flitwick hielten eine Weile stand, blätterten dann aber langsam wie ein Ascheregen hinab. Bald darauf folgten die ersten Gegner – die Vorhut bestand aus niederen Todessern und Greifern. Es gelang mir, einen von ihnen durch einen Stupor zu überwältigen und einen anderen mit einem Trank aus einem Reagenzglas, das ich warf und es damit zerbrach, an eine Wand zu kleben. Dennoch wurden wir immer weiter in das Schloss zurückgedrängt.
Die von McGonagall zum Leben erwachten Rüstungen taten ihren Dienst und wüsteten draußen in Voldemorts Truppen. Gegen die nahenden Riesen würden sie allerdings keine Chance haben…
Ich konnte gerade so einen Zauber kontern, als ich am oberen Treppenrand des ersten Stocks Alistair erblickte, der Greyback mit einem Ascendio die Stufen hinunterschleuderte und einem anderen Anhänger, dessen Namen ich nicht kannte und der hinterrücks einem Weasley einen Fluch aufhalsen wollte, einen gehörigen Tritt verpasste.
Ich rannte die Stufen empor, schrie: „Deprimo“ und ließ Greyback durch ein Loch im Fußboden in den Kerkern verschwinden. Sollte dieses Ungetüm erst einmal wieder dort herausfinden.
Alistair zielte an mir vorbei und traf mit einem Impedimenta einen Feind hinter mir, der ihn erstarren ließ. Er sprengte die Stufe unter ihm und begab sich dann vorerst etwas mehr in Deckung. Ich erreichte ihn mit einem letzten Sprung und ließ den Blick schnell durch das erste Stockwerk huschen, ehe ich mich neben ihm in die Hocke sinken ließ.
„Man, freu ich mich, dich zu sehen!“, keuchte ich.

Alistairs Atem ging ebenfalls schnell und er warf noch einen kurzen Blick über die Schulter zum Kampfgeschehen, ehe er mir eines seiner gelassenen Lächeln schenkte. „Die Freude ist ganz meinerseits, der Ort lässt nur zu wünschen übrig“, und er wandte sich nochmal kurz um, um ein Stück eines Geröllhaufens auf einen Eindringling, der es in das erste Stockwerk geschafft hatte, zu schießen.
„Ist echt zu viel los“, grummelte ich und sah um die Ecke die Treppe hinunter, „ich habe eine Idee. Allerdings möchte ich mich erstmal für diese außergewöhnliche und angenehme Zusammenarbeit bedanken.“
Ich grinste Alistair an.
„Ich hab es gewusst! Dann warst du es tatsächlich die ganze Zeit!“, entfuhr es Alistair direkt lachend.
Ich nickte nur und musste ebenfalls lachen. Absurd ob der Lage, in der wir uns befanden, allerdings auch sehr befreiend.
„Sag mal, was ich dich schon die Ganze Zeit nochmal fragen wollte“, meinte ich dann weiter und zielte auf den Rücken eines Todessers, der unweit von uns das Stockwerk betreten hatte, um ihn mit einem Petrificus Totalus unschädlich zu machen, „du bist ja mit Ollivander verwandt, oder?“
Alistair nickte. „Jep.“
„Geht es deinem Onkel gut? Ich habe gehört, er wäre befreit worden“, meinte ich dann direkt besorgt.
Alistair nickte. „Der alte Herr ist hart im Nehmen. Der Orden hat sich gut gekümmert, jetzt schauen meine Eltern bei ihm. Wir sind froh, wenn das Ganze rum ist“, erklärte er, „wobei man sich den ganzen Spaß hier ja nicht entgehen lassen kann. Aber du hattest da so eine Idee“, meinte er und sah mich mit rebellischem Glänzen in den Augen an, „ich hatte da auch eine. Die beinhaltet den Kronleuchter in der Halle unten.“
Ich musste erneut lachen. „Dann könnte es sein, dass wir beide eine ähnliche Idee haben. Wir locken ein paar auf die Treppe, verwandeln die in eine Rutschbahn-“
„-und alles tummelt sich unten unter dem Kronleuchter, der versehentlich von der Decke stürzt“, beendete Alistair meinen Satz. Wir gaben uns ein High-Five.
„Darf ich ihn kaputt machen?“, fragte er begeistert.
Ich grinste. „Es wäre mir eine Ehre! Ich mache hier oben ein wenig Trubel und du schaust, dass keiner von uns unter dem Kronleuchter steht, und sprengst ihn“, schlug ich vor und dachte an den Trank, den ich zur Not von Snape bekommen hatte. Ich hatte für den Kampf drei Kapseln davon fertig gemacht und gab eine davon Alistair.
„Falls du schnell weg musst, beiß die Kapsel kaputt. Es können, sobald du dadurch in Sicherheit gebracht wurdest, allerdings starke Nebenwirkungen auftreten“, erklärte ich und nahm eine Kapsel ebenfalls in den Mund.
Alistair nickte und begab sich nach unten.
Ich stellte mich für alle sichtbar direkt an die oberste Treppenstufe und lockte durch verschiedene, kleine Zauber und Flüche ein paar von Voldemorts Anhängern nach oben. Mittlerweile waren auch die Acromantulas Spinnen aus dem Verbotenen Wald in das Kampfgeschehen eingestiegen und machten alles zusätzlich unübersichtlich und schwierig, doch, so sehr ich mich vor ihnen auch ekelte, piesackte ich sie ebenfalls mit kleinen Zaubern, die bei ihnen unangenehme Stiche verursachten. Als eine kleine Horde angerannt kam und auch sich jemand von hinten näherte, rutschte mir mein Herz in die Hose, doch ich sprang nach vorne, schrie „Glisseo“ und kam auf der in eine Rutschbahn verwandelte Treppe wieder auf, wo ich sofort auf die Kapsel in meinem Mund biss.

Ich wusste nicht genau, wie mir geschah, doch plötzlich glitt ich durch alle Widerstände unter mir hindurch und kam ein Stockwerk tiefer im Keller auf dem Boden auf. Im nächsten Moment krachte es in der Eingangshalle fürchterlich und ließ die Wände um mich herum erzittern. „Was zum“, entfuhr es mir, doch plötzlich ergriff mich ein rasender Schmerz, der mir durch all meine Glieder fuhr. Ich krümmte mich zusammen und biss mir auf die Zunge, um nicht zu schreien. Wenige Momente später war es wieder vorbei. „Was in aller Welt“, keuchte ich, versuchte wieder zu Atem zu kommen und den Geschmack von Blut in meinem Mund zu ignorieren. Ich legte mich auf die kalten Fliesen und versuchte vorerst meine Gedanken zu sortieren.
Alistair schien Erfolg gehabt zu haben, was der Krach eben verraten hatte. Die Schmerzen könnten vermutlich die Nebenwirkungen gewesen sein, weil ich soeben durch mehrere Wände geglitten war, was ein menschlicher Körper vielleicht nicht so gut wegsteckte. Ich strich mir über die Stirn und atmete schwer aus.
„Gut“, flüsterte ich dann und erhob mich wackelig. Hoffentlich war Greyback mittlerweile wieder irgendwo anders gelandet oder hatte sich bei dem Sturz so sehr verletzt, dass er kampfunfähig war. Ansonsten würde ich hier unten noch Spaß mit ihm haben. Ich strich mir eine lose Strähne hinters Ohr und sah bei meinem Weg nach oben vorsichtig um jede Ecke. Auf den Werwolf traf ich (glücklicherweise?) nicht.
Die Verwüstung in der Eingangshalle war kaum in Worte zu fassen. Der Trick mit dem Kronleuchter hatte soweit funktioniert und Alistair war bereits wieder mitten im Kampf mit einem Todesser; ich schüttelte lächelnd den Kopf. Gut, dass er den Trank bisher nicht benötigt hatte.
Ich kämpfte mir den Weg nach draußen auf den Platz frei.
Dort sah ich ihn plötzlich; er bellte Anweisungen und wendete mehrere Flüche ab, die auf ihn niederprasselten. Ich versuchte den Kloß in meinem Hals runterzuschlucken und mich wieder auf das Kampfgeschehen zu konzentrieren. Wütend setzte ich vor mir eine der Spinnen in Flammen und sprang zur Seite, als ein fliegendes Geschoss eines Riesen in die Wand hinter mir prallen sollte. Mittlerweile wurde Hogwarts von allen Seiten angegriffen.
Ich fing seinen Blick auf und konzentrierte mich absichtlich auf ihn und seinen Namen, um ihn in meinen Geist eindringen zu lassen. Er verstand auch sofort.
Bleib in diesem Kampf nach Möglichkeit in meiner Nähe. Wenn ich hier weg muss, gehst du runter in die Kerker, wo niemand ist. Das ist keine Bitte.
Ich warf ihm einen Blick zu, der ihm erklärte, was ich von der Anweisung hielt, entschloss aber vorerst, wirklich hier zu bleiben, um auch ein Auge auf ihn haben zu können. Ich sollte diese Entscheidung nicht bereuen, denn kurze Zeit später erschien Lucius Malfoy, der sich mit gehetztem Blick umsah – mir kamen sofort die Worte von Crabbe und Goyle in den Sinn, als ich sie damals im Korridor belauscht hatte. Man sah, wie sehr er in Ungnade gefallen war. Eines seiner Augen war noch von einer vorangegangenen Strafe zugeschwollen, er humpelte leicht und war ungepflegt und unrasiert. Ich hatte ihn nicht sehr häufig gesehen, aber dieses Bild war mit dem von damals nicht mehr zu vergleichen. Ich schluckte hart, warf einen Steinbrocken auf einen Todesser, der sich mit Greyback auf Lavender stürzten wollte und wich einem Fluch von ihm aus, als er auf mich aufmerksam geworden war.

Ich blockte einen weiteren Zauber leider nur halb und wurde am rechten Oberschenkel leicht verletzt, konnte dadurch allerdings den Todesser mit einem Stupor lähmen. Panisch wandte ich mich um und sah, dass Malfoy mit Snape über das Gelände verschwinden wollte. Ich dachte nicht über mein Handeln nach, fegte eine Spinne gegen eine andere und versuchte, so schnell es meine Schnittwunde erlaubte, hinterher zu kommen. Ich kam an Sam vorbei, der ich wortlos meine Tasche mit den Tränken in die Hand drückte, und folgte den beiden Männern bis zur Peitschenden Weide.
Als sie dort stehenblieben, versteckte ich mich hinter einer anliegenden Baumreihe und beobachtete sie von dort. Sie wechselten noch ein paar Worte miteinander, dann drehte sich Lucius um und lief eilig wieder in eine andere Richtung davon, während Snape einen Stein auf einen Punkt an der Peitschenden Weide warf. Im nächsten Moment war er verschwunden.
Ich rannte los zu der Stelle, an der ich ihn als letztes gesehen hatte, wich schnell einem Ast aus, der sich mir näherte und schlug mit der Hand auf die Stelle, an der ich den Aufpralls des Steins vermutete. Die Weide wurde direkt wieder ruhig. Verwirrt betrachtete ich sie, wandte mich dann aber eilig ab und besah mir den Baum richtig. Mein Bein pochte, doch glücklicherweise war der Schnitt nicht sehr tief gewesen. Ich verfluchte mich, nicht geistesgegenwärtig genug gewesen zu sein, einen Trank für mich mitgenommen zu haben. Den einzigen, den ich dabei hatte, war der Felix Felicis, den ich Severus unbedingt geben wollte – ich vermutete stark, dass er gerade auf dem Weg zu seinem Herrn war oder etwas Wichtiges für ihn zu erledigen hatte. So oder so hatte ich die kleine Hoffnung, dass er mit Felix Felicis seinem Tod einfach so entkommen konnte, ohne von mir gefunden und zurückgeholt werden zu müssen.
Ich untersuchte den Baum und fand einen kleinen Eingang, in den Severus wohl verschwunden war. Flink schlüpfte ich hinein und flüsterte Lumos, um besser sehen zu können.
Eine kleine Stimme in meinem Kopf meldete sich nun zu Wort. Was war, wenn er nun nicht mehr zurückkommen wollte? Ich hätte eben daran denken müssen, als ich das mit Potter gelesen hatte, Snape mir nochmal versprechen zu lassen, dass er mich nicht alleine ließe. Dass er nicht einfach so gehen würde. Ich unterdrückte aufkommende Tränen und hasste mich ein wenig dafür, dass ich so fixiert auf ihn war.
Ich kroch eilig durch den kleinen Tunnel bis zu einer Gabelung. Leise in mich hineinfluchend zögerte ich. Der eine Weg ging leicht nach oben und ich meinte einen Lichtschimmer erkennen zu können. Gerade, als ich in die Richtung kriechen wollte, wurde ich am Fuß gepackt und in die andere Richtung gezerrt. Ein magisches Seil schlang sich um meinen Mund und verhinderte so, dass ich aufschreien konnte.
Er musste auf mich gewartet haben, denn er packte mich fest an meinen Armen und riss mich auf meine Beine. „Gib keinen Ton von dir“, zischte Severus, hob aber kurz darauf den Zauber auf, der mich knebelte. Wir befanden uns in einer Art Kellerraum, der scheinbar direkt unter dem Raum sein musste, in dem ich eben das Licht gesehen hatte.
Snape musterte mich kalt. „Ich habe dir gesagt, dass du in diesem Fall im Kerker warten sollst“, knurrte er wütend, „was tust du hier?!“
„Ich… nimm das Felix Felicis!“, meinte ich hilflos und streckte ihm das kleine Fläschchen hin.

Snape sah auf den Trank in meiner Hand, dann in meine Augen und ohne, dass ich damit rechnen konnte, richtete er blitzschnell seinen Zauberstab auf mich und flüsterte: „Stupor!“
Der Zauberstab in meiner Hand erlosch und ich fiel mit einem stummen, verzweifelten Schrei nach hinten über. Nein… nein, das konnte er nicht tun! Nicht jetzt! Nicht hier! Tränen traten mir in die Augen, doch ich konnte mich nicht rühren. Die erhobene Hand mit meinem Zauberstab schien mich zu verspotten.
Severus handelte schnell und fließend. Er ließ mich vor sich herschweben, um mich hinter ein paar Kisten in diesem Raum zu verstecken. Alles um mich herum war verfallen… wo war ich? Wo war der Tunnel hingegangen? Ich war nur dazu fähig, meine Augen zu bewegen und sah mich panisch um.
Severus maß mich nochmal mit einem undurchdringbaren Blick. „Evey, es ist nicht genug Zeit, dich hier wegzubringen. Der Dunkle Lord ruft mich“, er strich sich über Augen und Mund und schien nach Worten zu ringen, „wir befinden uns gerade in der Heulenden Hütte. Ich werde dich hier wieder abholen, sobald alles vorbei ist.“
Er zog die Kette an meinem Hals hervor und füllte dort ein paar Erinnerungen ein, ehe er sie wieder schloss und unter meinen Pulli steckte. Sein Gesicht war dunkel und ernst und er presste kurz die Lippen aufeinander, während er sich unbestimmt im Raum umblickte. Zwischen seinen Augenbrauen war wieder diese steile Falte entstanden und er wirkte wieder so kalt und distanziert.
„Ich liebe dich“, sagte er einfach nur noch tonlos und war aus dem Raum verschwunden.
Nein, nein, das konnte er nicht tun! Das konnte er mir nicht antun! Tränen liefen nun unkontrolliert meine Wangen hinunter. Das flüssige Glück! Hatte er es mitgenommen? War es runtergefallen, als er mich betäubt hatte? Verdammter Mist, wieso hatte ich nicht darauf geachtet? Wieso wusste ich es nicht mehr?
Ich verachtete mich dafür. Dafür, dass ich mich hatte lähmen lassen und nichts mehr tun konnte. Was war, wenn er gleich getötet werden würde? Hob sich dann der Betäubungszauber auf? Konnte ich ihn dann noch retten?
Ich meinte plötzlich, jemanden im Tunnel hören zu können, doch ich war mir nicht sicher. Wo war Snape eben langgegangen? Ich glaube, er befand sich im Raum über mir… ich versuchte mich, an die äußere Gestalt der Heulenden Hütte zu erinnern, um so zu rekonstruieren, wo ich mich gerade befand. Allerdings war es in der hier herrschenden Dunkelheit schwierig, sich zu orientieren. Über mir knarrte es und ich hörte, wie zwei oder mehr Personen sich bewegten und miteinander sprachen. Eine Stimme davon meinte ich als die von Severus erkennen zu können. Er schien mit jemandem zu diskutieren. Seiner Äußerung von eben zu urteilen handelte es sich vermutlich um niemand geringeren als den Dunklen Lord persönlich.
Ich versuchte, mich aus dem Zauber zu befreien, doch es war vergeblich. Alles, was mir blieb, war auf meine eigene, erhobene Hand zu starren, die meinen Zauberstab trug und an der die Anhänger von Severus‘ Armband noch sanft hin- und herschwankten. Ich blickte auf den leicht brodelnden Kessel und den fliegenden Phönix und unterdrückte weitere Tränen. Die Zeit schien quälend langsam zu vergehen, doch plötzlich hörte ich einen schrecklichen Todesschrei. Jemand ging zu Boden. Mein Herz schlug hart gegen meine Brust. Nein! Nein, das war nicht Severus gewesen... Lass es ihn nicht gewesen sein…

Mein Blick fiel auf den Kessel in meinem Anhänger. Er sprudelte plötzlich über, sein gesamter Inhalt schien zu kochen und zu brodeln und stieg über den Rand des Kessels hinaus. Mir wurde heiß und kalt. Nein, um Himmels Willen…
Ich hörte, wie oben plötzlich wieder Gesprochen wurde, ein schrecklicher, gurgelnder, kehliger Ton war zu vernehmen. Dann Stille. Panisch warf ich meinen Blick wieder auf den Kessel. Er war leer.
Ich fiel in mich zusammen. Der Betäubungszauber war weg. Severus‘ Zauber wirkte nicht mehr. Alles um mich herum kreiste, ich schien den Boden unter den Füßen zu verlieren, als ich begriff, was das zu bedeuten hatte. Was es wirklich hieß. Immer noch starrte ich auf den leeren Kessel.
Plötzlich erklang Voldemorts klirrende Stimme – er schien direkt neben mir zu stehen, doch ich wusste, er richtete seine Worte, die er in der ganzen Umgebung widerhallen ließ, nur an Harry. Er gab ihm eine Stunde, sich zu stellen.
Ich war leer. Ich begriff gerade nicht, was das tatsächlich ausdrückte. Es war alles irrelevant. Das war alles nicht mehr wichtig.
Taumelnd kam ich auf die Beine, ich merkte nicht einmal, wie Harry, Ron und Hermine nur wenige Meter von mir entfernt durch den Tunnel wieder zurück nach Hogwarts krochen. Ich strich mir durchs Haar, sah wieder auf den leeren Kessel und kroch hinauf in den Raum.
Blut.
Jetzt war es da, das Bild war real. Ãœberall war Blut.
Mit faden, leeren Augen überblickte ich die Szene in diesem heruntergekommenen, verfallenen Raum. Die eine Wand, an der Severus lag, war mit Blutspritzern übersät.
Die Halsschlagader also, dachte ich mechanisch.
Langsam richtete ich meinen Blick auf den Tränkemeister, der mit toten Augen und bleichem Gesicht halb sitzend, halb liegend an der Wand lag. Schlangenbiss. Also hatte Voldemort ihn mit seiner Schlange töten lassen. Hier, in dieser verfallenen, dreckigen Hütte. Nach allem, was er für ihn getan hatte. Ertragen hatte.
Stumpf ließ ich mich vor ihm nieder, mein Atem ging flach. Das rote, warme Blut hob den Kontrast zu seinem aschfahlen Gesicht skurril hervor. Ich strich ihm über Stirn, Schläfe, Wange… bis hinab zu seinem Hals. Tränen traten mir in die Augen, liefen mir unkontrolliert über das Gesicht. Mein Herz raste, pochte schmerzhaft gegen meine Brust. Ich fasste mit einer Hand auf die Wunde, mit der anderen griff ich an seine Wange und ließ meine Stirn an seine sinken.
In mir kreiste nur ein einziger Gedanke, als ich versuchte, ihn zurückzuholen. Ich sprach es lautlos wie ein Mantra.
Bitte lass mich nicht allein.


„What part of your memory is selective and tends to forget?“, sang ich leise, „this could get messy, but you don't seem to mind. Don't-*“
Es klingelte an der Tür. Ich sah von meinem Kessel auf, wischte meine Hände an einem Tuch ab und strich mir eine lose Strähne hinter das Ohr, bevor ich mich in Richtung Eingang begab.
„Sam“, sagte ich freudig, als ich die Tür öffnete und meine Freundin erkannte.
Sie hatte bis gerade die Gegend betrachtet und wandte sich dann ein wenig überrascht zu mir um. „Hey“, begrüßte sie mich und wir umarmten uns kurz. „Ich finde es immer wieder überwältigend, wie schön es hier ist“, erklärte sie sich, ehe sie sich nochmal umsah und an mir vorbei das Haus betrat.
Ich lächelte verlegen. „Danke. Es vergeht auch kein Tag, an dem ich es nicht genieße und nicht mindestens einmal auf das Meer hinausblicke.“
Sam erwiderte mein Lächeln und stellte ihre Handtasche auf das Sideboard in der kleinen Empfangshalle. Sie musste lachen. „Trotzdem ist das Haus für dich alleine ein wenig zu groß.“
Ich schmunzelte gutmütig. „Oh, bitte, fang nicht wieder damit an, du weißt doch, dass-“
Sie unterbrach mich. „Evey! Wirklich! Abgesehen von dem einen oder anderen Date ging bei dir gar nichts in den letzten Jahren!“, meinte meine Freundin gespielt empört. Sie schüttelte den Kopf. „Ernsthaft, ich gebe erst Ruhe, wenn wir dir einen ordentlichen Mann gefunden haben.“
Ich seufzte erschlagen. „Klingt fast so, als hättest du wieder einen armen Tölpel gefunden, mit dem ich auf ein Blind Date gehen soll“, erwiderte ich matt lächelnd.
Sie nickte begeistert. „Ich mein, dadurch, dass du dir so einen abgeschotteten Beruf gesucht hast, halte ich immer im Ministerium ein wenig Ausschau. Da ist William, er arbeitet in der Ghul-Beseitigungseinheit und-“
Jetzt musste ich sie unterbrechen. „Wow, Moment, ernsthaft?!“, fragte ich sie und schüttelte lachend den Kopf, „Ghul-Beseitigung?“
„Moment, lass mich ausreden. Er ist echt ein super lustiger Kerl, du würdest ihn mögen.“
Ich blickte sie trocken an. „Weil ich, wie man an meinem ersten Schwarm festmachen kann, total auf lustige Frohnaturen stehe“, erwiderte ich sarkastisch, doch ich wusste, dass es ihr wichtig war, weshalb ich hinzufügte: „Aber ich lasse es mir mal durch den Kopf gehen. Gerade muss ich noch einige Aufträge machen, aber sobald ich Zeit habe, lasse ich es dich wissen, ja? Dann können wir vielleicht einfach ein Doppeldate draus machen und du kommst mit Caelius mit.“
Das schien Sam ein wenig milde zu stimmen. „Mir geht es nur darum, dass du seit… ihm… einfach niemanden mehr in dein Leben gelassen hast“, meinte sie.
Ich schluckte und sah sie nur schweigend an.
„Es ist wirklich nicht deine Schuld gewesen, dass er nicht mehr zurückgekommen ist. Weißt du, vielleicht war einfach die Verletzung zu schlimm und-“
„Ich hab hier die Tränke für das Ministerium und auch die für das St. Mungo“, unterbrach ich sie lächelnd und ging kurz ins Wohnzimmer, um die besagten Aufträge zu holen. Den traurigen Blick meiner Freundin ignorierte ich.
„Ich muss mich immer noch tausendfach bei dir bedanken, dass du das für mich machst. Deine pflanzlichen Zutaten sind auch immer von der besten Qualität. Die vom Ministerium haben schon gewusst, was sie taten, als sie dich eingestellt haben“, meinte ich grinsend.
Sam lächelte schief und überreichte mir ihrerseits einige ihrer gezüchteten Pflanzen. „Nun, die vom Ministerium wollen dich aber auch gern bald nochmal zu Gesicht bekommen. Aber ich glaube, dafür senden sie dir nochmal eine Eule.“
Ich nickte verstehend.
„Nun denn, ich mache mich aber dann schon weiter. Wir müssen so nochmal einen Kaffee in London trinken gehen oder mal in Hogsmeade ein Butterbier auf die alten Zeiten“, lachte Sam nur und umarmte mich abermals.
„Ja, das müssen wir tatsächlich. Wir bleiben in Kontakt“, verabschiedete ich sie, „gib auf dich acht.“
„Du auch auf dich! Nicht, dass du dich in deinem kleinen Herrenhaus verläufst“, sie zwinkerte mir zu, während sie die Tür hinter sich zuzog. Als sie das Gelände und somit die mehrfachen Schutzzauber verlassen hatte, hörte ich sie disapparieren.
Ich seufzte, stellte die Zutaten auf das Sideboard neben mir und strich mir durchs Gesicht.
„William aus der Ghul-Beseitigungseinheit bei einem Doppeldate – wie verführerisch“, er legte leise lachend seine Arme um mich und zog mich feste an sich.
Erschrocken keuchte ich auf. „Schleich dich doch nicht so an“, schimpfte ich lachend, befreite mich aus seinem Griff und drehte mich zu ihm um.
Der Tränkemeister musterte mich spöttisch von oben bis unten. „William würde sowas bestimmt nicht machen“, pflichtete er mir bei und schmunzelte.
Ich knuffte ihn lachend in die Seite. „Nimm Vielsafttrank, dann kannst du dich mit diesem William zu einem Date treffen, wenn du ihn so magst“, erwiderte ich mokant.
Severus lachte nochmal leise, legte den Arm um meine Taille und führte mich in die Küche, wo er uns Tee gemacht hatte.
Ich seufzte. „Wobei ich vermutlich für den Schein nochmal so einen Kram mitmachen müsste. Hey, wir müssen uns echt was überlegen. Können wir nicht von irgendwem am Ende der Welt ein paar Haare klauen und du nimmst ab und an Vielsafttrank, um dich in ihn zu verwandeln, wenn wir Besuch bekommen? Dann würde ich wenigstens in Ruhe gelassen werden“, ich schüttelte den Kopf, „und dabei wohnen wir schon extra so weit draußen, damit uns niemand stört.“
Severus stieß amüsiert die Luft aus. „Tatsächlich finde ich es unterhaltsam, wie du dich zu solchen Dates überreden lässt, nur um vorher und nachher darüber zu schimpfen. Das ist mein jährliches Highlight.“
Ich warf ihm einen trockenen Blick zu.
„Übrigens, ehe ich es vergesse. Mir ist tatsächlich zu Ohren gekommen, dass Harry und Ginny wieder ein Kind bekommen haben. Rate mal, wie es heißt“, forderte ich schadenfroh grinsend.
Severus‘ Gesicht schien an Farbe zu verlieren. „Du meinst doch nicht…“, begann er und ich musste schallend anfangen zu lachen.
„Albus Severus.“
Sein Gesichtsausdruck war Gold wert. Er stöhnte und fasste sich an die Nasenwurzel. „Das kann doch nicht sein Ernst sein.“
Ich musste noch mehr lachen.
Plötzlich öffnete sich die Küchentür. Ich wandte schockiert den Kopf und zückte sofort den Zauberstab. Sam trat ein.
„Was…?“, entfuhr es mir.
Mein Blick huschte zwischen meiner Freundin und meinem Geliebten, der ebenfalls seinen Zauberstab gezogen hatte und kurz lautlos seine Lippen bewegte, hin und her.
Sam blinzelte irritiert und hob ihre Hände. „Hey, wow, Evey, alles cool, ich bin es nur“, sie lächelte verunsichert.
Ich ließ langsam meinen Zauberstab sinken. Hilflos sah ich Severus an, doch dieser war noch immer auf Sam fixiert. Bei Merlin, was sollten wir jetzt nur machen?! Er wurde für tot gehalten… von allen…
„Sam, ich… ich kann das erklären. Wir… also… er ist damals nicht…“
Sam sah mich verwirrt an und trat weiter in die Küche. „Was? Evey, was ist los?“
„Severus, nimm doch endlich den Zauberstab runter“, zischte ich, „Sam, er und ich, wir hielten es für besser, uns hier oben zu verstecken und alle glauben zu lassen, er sei tot.“
Verwirrung wich Betroffenheit.
„Evey, wovon sprichst du?“
Ich schüttelte den Kopf. „Davon, dass hier ein totgeglaubter Professor Snape direkt vor deiner Nase steht!“, rief ich empört und deutete auf Severus direkt neben mir.
„Aber... Evey, da steht niemand.“


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* Aus dem Lied "Hands clean" von Alanis Morissette; der Song(text) ergänzend zu dieser FF lohnt sich


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