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Fanfiction

Die Faszination der Abscheu - Komplexität

von Quitschkugel

Kaum waren wir im Gryffindorturm angekommen, eilten wir schon wieder in den Schlafsaal. Schließlich musste ich ja noch erzählen, was sich im Kerker abgespielt hatte. Wir hüpften auf mein Bett und während Sam die Vorhänge zuzog, ließ ich wieder eine Glocke erscheinen, die Lauschen unmöglich machte.
„So, hau rein. Ich will alles wissen!“, forderte Sam und grinste mich an.
„Nichts lieber als das“, gab ich zurück, grinste ebenfalls und erzählte meiner Freundin alles. Sie machte große Augen und kicherte, als ich ihr erzählte, wie ich mich zu Snape gebeugt hatte und wie dieser darauf so stark reagierte. Doch das letzte, was ich zu ihm gesagt hatte und wie in diesem Moment sein Gesicht ausgesehen hatte, das ließ ich aus.
„Du böse, böse Miezekatze! Was bringst du den armen Mann auch so aus der Fassung?“, lachte Samantha, als ich mit meiner Erzählung endete.
„Miezekatze?!“, prustete ich los und sah meine Freundin amüsiert an.
„Ja, Miezekatze!“, bestätigte sie und musste noch mehr lachen.
Als wir uns einigermaßen wieder beruhigt hatten, wischte sich Sam die Tränen aus den Augen und sagte: „Der ist sooo spitz auf dich, Mädel. Dumm nur, dass Dumbledore das unterbindet. Ich hätte gerne gewusst, wann er dich angefallen und wie lange er noch durchgehalten hätte!“
„Ach Sam, hör mir doch auf. Der liebt doch L-“, erschrocken brach ich ab und biss mir auf die Unterlippe. Verflucht seiest du, loses Mundwerk!
„Wen liebt der?“, fragte Sam und sah mich verwirrt an.
„Darf ich nicht sagen…“, murmelte ich und wandte meinen Blick ab.
„Er hat dir von ihr erzählt?“
„So in etwa…“, gab ich ausweichend zurück.
„Gedanken gelesen?“, schlussfolgerte sie mit einem schiefen Lächeln.
„Jep… aber lassen wir das. Jedenfalls bezweifle ich, dass er mich liebt. Vielleicht bringe ich ihn ein wenig durcheinander, mehr aber auch nicht…“
Samantha grinste und zitierte: „Vielleicht hast du ihn mehr um dem Verstand gebracht, als du eigentlich weißt und vielleicht beeinflusst ihn das mehr, als du bemerkst, Evey.“
Ich lachte, knuffte meine Freundin in die Seite und antwortete: „Ach, Sam, lass das! Es kam jedenfalls gut rüber und seine Reaktion war genau die, die ich hervorrufen wollte. Was will ich mehr? Aber…“, ich stockte und mir kam ein seltsamer Gedanke, „… Moment mal. Wenn Dumbledore doch davon wusste, wieso hat er dann zugelassen, dass ich mit ihm alleine spreche?“
„Hm… berechtigte Frage…“, meinte Samantha und hob die Augenbrauen, „ich hab keine Ahnung.“
Ein Schweigen trat ein und wir überlegten. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach.
„Dumbledore ist schon ein komischer Kauz…“, sagte ich schließlich, als ich zu keinem Ergebnis kam.
„Da hast du Recht. Aber er wird seine Gründe haben. Was mich aber am meisten irritiert, ist, dass er ja noch extra zu dir sagte, Snape sei etwas wirr im Kopf… und da hat er dich ja nur vielsagend angegrinst und ist gegangen. Was sollte das dann? Ich verstehe das alles nicht…“, murmelte Sam und versank wieder in Gedanken.
Genau das verwirrte mich ebenfalls. Zu der Zeit musste Dumbledore ja schon gewusst haben, dass die Beziehung zwischen Snape und mir schon längst keine Lehrer-Schüler-Beziehung mehr war und dass ich für Snape anscheinend Lily Potter ersetzte. Der Gedanke, dass er sich nur für mich interessierte, weil ich so aussah wie Lily, schmerzte. Aber wie würde ich reagieren, wenn Snape plötzlich sterben würde und zehn Jahre später jemand käme, der genau so aussah und vielleicht sogar den gleichen Charakter besaß? Ich würde doch ebenfalls verwirrt sein und Gefühle aufbauen, wenn ich nach Snapes Tod noch nicht mit dem Verlust klar gekommen wäre. Und selbst wenn, würde es mich sehr ins Wanken bringen.
Ich seufzte und vergrub mein Gesicht in meinen Händen.

„Ach Sam, wieso hab ich immer so abstrakte Probleme?“, sagte ich dann und blickte meine Freundin an.
Sie lächelte schief. „Ich befürchte, man kann sich so was nicht aussuchen, Evey“, gab sie zurück, „abgesehen davon bist du ja auch nicht ganz einfach.“
Ja, wahrlich…
„Nun gut, wie dem auch sei. Meine Großmutter will mir in den nächsten Ferien, die ich bei ihr verbringe, die Kunst des Gedankenlesens weiter zeigen und mit mir üben. Vielleicht bekomme ich dann mehr aus Snape raus…“, sagte ich dann.
„Kann ja sein…“, erwiderte Samantha, „Hach ja, die Liebe…“
„Auch wenn es verrückt klingen mag, ich vermisse Snape“, seufzte ich dann und fasste mir an den Kopf. Bei Merlin, ich schwärmte für meinen Lehrer! Er war doch mindestens so alt wie mein Vater!
„Das Los der Verliebten. Morgen siehst du ihn ja wieder. Aber ihr beide müsst euch trotzdem aus dem Weg gehen. Ich glaube, sonst nimmt Dumbledore das nicht mehr so locker“, erwiderte Sam, „versuch ihm wenigstens ein paar Wochen aus dem Weg zu gehen. Weiß er eigentlich, dass ihr euch meiden sollt? So gesehen ja eigentlich noch nicht, oder?“
„Keine Ahnung, vielleicht hat er mit Snape vor meiner Ankunft darüber gesprochen. Aber hätte Snape mich sonst nicht rausgeschmissen?“, fragte ich verwirrt. Zu meiner Überraschung lachte Sam.
„Dazu hast du ihm nicht einmal die Möglichkeit gegeben, Evey! Der arme Mann war dir vollkommen ausgeliefert“, sagte sie und kicherte.
Daraufhin musste ich auch lachen. „Ja, da hast du recht!“
Doch dann sah ich auf die Uhr und stellte fest, dass es schon weit nach 22 Uhr war.
„Huch, jetzt haben wir uns ja festgequatscht… wie wär‘s, wenn wir uns jetzt mal schlafen legen? Ich bin recht müde und heute war ein ziemlich ereignisvoller Tag…“, sagte ich dann und hob die Glocke auf.
„Das ist mal ein Wort. Gut, dann wünsche ich dir eine gute Nacht!“, sagte Sam und stand auf.
„Ja, danke, ich dir ebenfalls!“, erwiderte ich, gähnte herzhaft und machte mich mit einem kurzen Schwenk meines Zauberstabes bettfertig.
„Woher kannst du das alles? Diese ganzen praktischen Zauber…“, fragte Sam, die sich gerade mühsam umzog.
„Meine Großmutter… du kannst ja mal in den nächsten Ferien mitkommen, damit du sie kennenlernen kannst“, gab ich zurück und kuschelte mich unter die Decke.
„Oh, es wäre mir eine Ehre. Sie ist ein ziemlich hohes Ross bei den Elben, oder?“
„So könnte man es nennen. Und sie ist ziemlich dicke mit unserem werten Herrn Direktor. Na ja, frag einfach mal deine Eltern. Meine Großmutter wird nichts dagegen haben. Im Gegenteil, sie quengelt immer, ob ich nicht mal Freunde mitnehmen wolle… okay, dann mal gute Nacht!“, das gute Nacht meiner Freundin hörte ich schon nicht mehr, denn ich schlief sofort ein.


„Evey, los, aufstehen! Du kommst sonst zu spät zum Frühstück! Und wolltest du nicht noch den Rest deiner Sachen packen? Ooooh, das wird stressig für dich… der Hogwarts-Express wartet nicht“, weckte Lavender mich.
Grummelnd drehte ich mich um und mümmelte mich weiter unter die Decke.
„Evey wird doch von ihrer Großmutter abgeholt. Ich fahr doch mit ihr. Das ist erst heute Nachmittag. Sie kann also noch etwas schlafen“, klärte Samantha sie irgendwo aus dem Raum heraus auf. War mir egal, wollte schlafen.
„Oh, aber will sie nicht frühstücken und sich von allen verabschieden? Ich meine, es sind Weihnachtsferien…“, gab Lavender zurück.
„Isch ja guuuut, isch schteh schon aufff…“, nuschelte ich und kramte mich unter der Bettdecke frei. Mit zwei Schwenken meines Zauberstabes war ich angezogen und der Rest meines Koffers eingepackt.
„So, fertig. Kommt ihr? Sonst kommen wir ja noch zu spät zum Frühstück“, sagte ich und sah Lavender leicht spöttisch an, die verblüfft auf meinen Koffer starrte.
Die Zeit war wie im Fluge vergangen und heute war die Abreise zu den Weihnachtsferien. Snape und ich hatten uns gemieden, wie es Dumbledores Wunsch gewesen war, auch wenn ich manchmal schwer darunter gelitten hatte. Es war seltsam, ihn im Unterricht zu sehen und zu hören, aber nie eine wirkliche Beachtung geschenkt zu bekommen. Selbst als ich Harry verteidigen wollte, ignorierte er mich voll und ganz. Hätte ich nicht gewusst, dass es Dumbledores Wunsch war, hätte es mir schwer zugesetzt.
Unten in der Großen Halle suchte ich – wie jeden Morgen, da blieb ich mir einfach treu – nach Snape, fand ihn aber dieses Mal nicht, was mich stutzig machte und verwirrte. Ich bekam kaum einen Bissen runter, weil ich nicht in die Ferien gehen wollte, ohne ihn ein letztes Mal gesehen zu haben.
„Evey, hast du keinen Hunger?“, fragte Parvati mich und runzelte die Stirn.
„Es ist immer ein komisches Gefühl, abzureisen… weißt du? Es ist hier alles so… so… vertraut“, log ich und bemühte mich um eine theatralisch traurige Miene.
„Oooh… mach dir mal nicht so viele Gedanken. Du siehst uns ja schon bald wieder! Kopf hoch!“, munterte Parvati mich mit einem ermutigenden Lächeln auf.
Samantha, die natürlich direkt mitbekommen hatte, worum es wirklich ging, schnaubte, sah mich spöttisch an und wandte sich ihrem Müsli zu.
Nichtsdestotrotz wollte ich mich von Snape verabschieden und es schien, als steckte mir allein bei dem Gedanken, jetzt einfach abreisen zu müssen, ein Kloß im Hals.
Mein Blick wanderte wieder rüber zum Lehrertisch und blieb bei Dumbledore hängen. Er wandte mir gerade seinen Kopf zu und sah mich ebenfalls an. Unsere Blicke hielten einander einige wenige Sekunden. Dann nickte er und ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen.
Ich sprang auf – und bereute es im nächsten Moment, denn einige Gesichter wandten sich mir verwirrt zu.
„Ich… entschuldigt mich bitte, ich hab was vergessen. Ich bin gleich zurück!“, sagte ich und verließ mit eiligen Schritten die Halle. Kurz bevor ich den Ausgang erreichte, wandte ich mich noch einmal zu Dumbledore um, der mich nach wie vor anlächelte.
„Danke… vielen Dank…“, flüsterte ich.
Er verstand.


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