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Fanfiction

Das weiße Kleid - Von dem großen Glück lieben zu können

von MissHypocrisy

Hermine saß im Tropfenden Kessel bei einem Teller höchst bedenklich aussehender Bohnensuppe- oder war es Eintopf? Wenn ja, dann war er so verdünnt dass Hermine schätzte er wurde immer wieder mit Wasser aufgefüllt und tagelang serviert- das waren im wahrsten Sinne des Wortes trübe Aussichten.
Sie starrte abwechselnd immer wieder auf den kleinen Zettel in ihrer Hand und zum Fenster hinaus, nunja, wirklich hindurchsehen war bei diesre Schmutzschicht kaum möglich und so betrachtete sie ihr Spiegelbild darin nachdenklich.
Auf den Zettel hatte Madam Malkins in winziger Schrift eine Adresse notiert. Clarissa Prince stand da. Eileens Schwester hatte also nie geheiratet.
Sie hatte gleich nachdem sie wieder im Kessel war Malin mit einer Nachricht losgeschickt, damit Clarissa sich am nächsten Tag nicht von ihrem Besuch überrumpelt fühlte und Malin war noch immer nicht mit einer Antwort zurück.
Besagte Dame lebte in Schottland, Muchalls hieß der Ort und Hermine wäre nicht Hermine, wenn sie nicht sofort nachgeschlagen hätte.
Sie war überrascht als sie feststellte dass Muchalls ein geradezu winziger Ort war, ein ehemaliges Fischerdorf, mit nur 500 Einwohnern.
Das passte so garnicht ins Bild von ihrer Vorstellung der glorreichen und finsteren Familie Prince...
Immerhin hatte Dickens einst Muchalls zu einem wunderschönen Ort erklärt und das musste doch etwas gelten, wie sie fand.
Hätte Clarissa in Muchalls Castle gewohnt hätte es sie nicht gewundert, aber davon stand hier nichts, die Adresse lautete lediglich "Marine Terrace 5".

Hermines Gedanken schweiften ab und sie sah die Buchstaben vor sich nur noch verschwommen, nahm sie nicht wahr.
Sie hatte in den letzten Tagen so vieles erfahren und schuldbewusst fragte sie sich, ob sie das alles nicht schon eher hätte erfahren können, wenn sie nur je Interesse daran gezeigt hätte.
Irgendwie war sie doch trotz allem immer nur auf sich selbst und ihr eigenes Leben fixiert gewesen...aber war das nicht bei jedem so?
Dennoch..zumindest seitdem sie wusste was sie für Severus empfand, hätte sie sich eigentlich mehr für sein Leben interessieren müssen als für seine Wohnung.
Alles schien plötzlich so anders, so merkwürdig.
Sie hatte immer gewusst dass sie im Kampf auf der richtigen Seite stand, dass sie zu den Guten gehörte, wenn man so wollte.
Aber sie hatte nie bedacht dass dazu wohl auch eine anständige Portion Glück gehörte.
Nicht jeder hatte Eltern die einem die richtigen Werte vermittelten, nicht jeder hatte eine schöne Kindheit und einen Bausparvertrag-nun, den hatte sie zumindest nicht mehr.
Und war es nicht auch reines Glück dass sie damals auf dem Klo von diesem Troll bedroht wurde und dass dieses Ereignis sie zu Harry und Ron geführt hatte? Was wäre wohl aus ihr geworden, wenn sie in das Haus Slytherin gekommen wäre?
Der Hut hatte lange zwischen Rawenclaw, Slytherin und Gryffindor geschwankt. Letzteres hatte sie nie jemandem erzählt.
"Hm...sehr viel Intelligenz, Klugheit und Belesenheit..eine Gier nach Wissen-einer Rawenclaw würdig..aber du suchst auch Freunde, echte Freunde und willst dazugehören..Slytherin bietet dir Freunde..ich sehe aber noch viel mehr Mut, Mut der die Macht hat deinen Stolz zu überwinden.." hörte sie die Stimme des Hutes in ihren Gedanken fiepen.
Hermine hatte vorher nie echte Freunde gehabt.
Sie wurde in der Schule immer als Streberin abgestempelt.
Es war niemand wirklich grob zu ihr, aber befreundet sein wollte auch niemand mit ihr. Sie hatte so getan als merke sie es nicht, als wäre es ihr egal, wenn sie mit ihrem Pausenbrot und einem Buch allein auf dem Schulhof war.
Gute Noten und Anerkennung der Erwachsenen waren ihre einzige Bestätigung gewesen und immer wichtiger geworden.
Oft hatten ihre Eltern eine Geburtstagsparty für sie geben wollen und sie waren immer gleichzeitig stolz und ein wenig besorgt gewesen, wenn Hermine das ablehnte. Aber sie wusste..es wäre niemand gekommen.
Erst durch Harry und Ron hatte sie begriffen was echte Freundschaft war und sie hatten ihr vieles gezeigt das man nicht aus Büchern lernen konnte.

Sie verabscheute Voldemort, aber allmählich verstand sie Dumbledore, wenn dieser stets nur von "Tom" sprach und dabei immer traurig aussah. Bis zum Schluss hatte Dumbledore Mitleid mit Tom gehabt, ihn mehr bedauert als gefürchtet und Hermine hatte es nie begriffen.
Jetzt wurde ihr klar dass Tom nie gelernt hatte was Liebe war, er war im Grunde ein einsamer Juinge gewesen der nur das Prinzp des Stärkeren kannte.
Je älter er wurde, desto kälter wurde er und sein Herz wurde zu Stein, nicht mehr fähig die Liebe zu erkennen, nicht in der Lage das Gute und Schöne am Leben, an einer Freundschaft, an Gemeinschaft oder Verzicht zu verstehen.
Und das hatte ihn zu dem Monster gemacht das er wurde.
Er litt nicht einmal mehr unter seinem Wesen, seinen Taten. Und Hermine wurde klar dass es wirklich schlimmeres gab als Leid..wieviel schlimmer mochte es sein, wenn man schon zu kalt war um Bitterkeit oder Trauer zu fühlen? Voldemort war ein Tom der von seinem eigenen inneren Dementor bis aufs letzte ausgesaugt worden war.
Plötzlich war sie froh dass sie sich einsam gefühlt hatte, damals über ihren Büchern, dankbar dafür dass ihr bewusst gewesen war dass sie Freunde brauchte.
Andererseits gab es Menschen wie Harry.
Harry der ein ganz ähnliches Schicksal gehabt hatte. Jedoch waren seine Eltern aus Liebe zu ihm gestorben und hatten ihm somit das Prinzip wahrer Liebe tief ins Herz gebrannt. Schmerzhaft, ja, aber er kannte die Bedeutung.

In all den Jahren hatte sie sich ihrer Schlauheit gerühmt, hatte sich manchmal sogar insgeheim für etwas besseres gehalten.
Sie schämte sich jetzt dafür. Schämte sich bis in die hinterste Ecke ihres Herzens, da wo kein Platz für Lügen ist.
Harry hätte sicher jedes Waisenhaus den Dursleys vorgezogen, doch auch das hatte Dumbkledore gewusst und auf seine Art hatte er dafür gesorgt dass Harry nie vergaß wie wichtig Liebe im Leben war und dass sie nicht selbstverständlich war.
War sie blind gewesen? Gefangen in ihrer Welt aus Büchern und Beurteilungen?
Wen scherte es denn was andere dachten?
Sie begriff dass nur noch eins wichtig war, nämlich das was sie tief in ihrem Herzen fühlte.
Und das musste sie Severus sagen, ganz egal wie es enden würde.
Auch ein Malf..Draco Malfoy hatte Gefühle und schaffte es sie zu zeigen, ein Severus hatte geliebt...sie liebte jetzt und sie musste darum kämpfen!
Als sie diesen Entschluss fasste war es ihr eine Sekunde lang als sähe sie Dumbledore vor sich und hörte ihn lachen...merkwürdig.

Sie ging auf ihr Zimmer und packte ihr Täschchen voll.
Kurz darauf erschien Malin unverrichteter Dinge und mit einem äußerst missmutigen Gesicht.
Er hatte kein Antwortschreiben bei sich.
Sie schob ihm einen Eulenkeks zu und sagte:"Mach dir nichts draus. Aber hingehen muss ich trotzdem, es geht nicht anders."
Malin legte den Kopf schief und eine Sekunde lang glaubte sie gerührt er wolle sie trösten- bis sie bemerkte dass er lediglich an ihr vorbei zu einem halben Apfel spähte den sie der Suppe vorgezogen hatte.
Sie sah ihn strafend an, musste aber dann über seinen verschmitzten Blick lachen und teilte den Rest mit ihm.



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So, das war es erstmal wieder, im nächsten Kapitel trefft ihr dann auf Clarissa Prince, fest verprochen....ich glaube es wird euch gefallen, aber diese Gedankengänge von Hermine waren nötig, das wird noch wichtig :-)
Ich wünsche euch noch eine schöne restliche Adventszeit und ein frohes Fest mit vielen Christmas Crackern und Geschenken! Vielleicht kommt vorher noch ein Chap, wenn nicht dann spätestens am 28.
Danke für eure Kommis, über weitere würde ich mich sehr freuen, über jedes noch so kleine statement sogar :-)
Und keine Sorge- lange müsst ihr auf Severus nicht mehr warten ;-)


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