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Fanfiction

Das weiße Kleid - Die Princes und die Snapes

von MissHypocrisy

Am nächsten Morgen frühstückte Hermine rasch und machte sich dann gleich auf den Weg zu Madam Malkins.
Der Laden hatte noch nicht geöffnet und die pummelige Besitzerin öffnete Hermine auf ihr Läuten überrascht.
Als Hermine sie um ein Gespräch bat, führte Madame Malkins sie in den hinteren Teil des Ladens an den ihre private Wohnung angrenzte.
Madam Malkins winkte sie in einen etwas düsteren Raum. Es roch irgendwie muffig, nach alten Stoffen, Lavendel, Mottenkugeln und Seife.
Wo Hermine auch hinsah gab es gehäkelte Deckchen, bestickte Kissen und blankpolierte Kerzenlüster.
Madam Malkins forderte sie auf Platz zu nehmen und Hermine ließ sich auf dem moosgrünen, schon recht betagt aussehenden Sofa, zwischen all den Zierkissen nieder.
Madam Malkins nahm auf einem recht wackeligen Holzstuhl Platz, der unter ihrem Gewicht knarrte, als wolle er protestieren.
Hermine betrachtete ihr Gegenüber näher.
Madam Malkins graues, von weissen Strähnen durchzogenes Haar war hochtoupiert, so, wie es wohl in den 60er Jahren modern gewesen sein mochte.
Ein Monokel hing an einem goldenen Band und ruhte auf ihrem üppigen Busen. Die kleinen flinken Augen liessen Madame Malkins ohnehin recht große, knollige Nase noch größer und unförmiger erscheinen.
Sie trug einen lachsfarbenen Lippenstift. Lachfältchen zierten ihr Gesicht, aber auch scharfe Züge von der Art, die Menschen zeichnen die gelitten haben.
Die beige Bluse und der dunkelbraune Wollrock waren aus schwerem, teurem Material und- wie sollte es auch anders sein. maßgeschneidert.
Es war schon seltsam. Hermine kannte Madam Malkins seit ihrer Kindheit und dennoch hatte sie sie nie als Person wahrgenommen. Sie war die Schneiderin, eine scheinbar unbedeutende Randfigur im Geschehen von Hermines Leben.
Nie hätte sie gedacht einmal mit solch brennenden Fragen hier vor ihr zu sitzen.
"So", sagte Madam Malkins in diesem Moment und sah Hermine freundlich und sichtlich neugierig an.
"Ich würde ja glauben Sie seien um der freien Lehrstelle hier, wenn ich nicht genau wüsste dass Hermine Granger vor mir sitzt, von welcher ich weiß, dass sie Lehrerin auf Hogwarts ist. Mein Enkel besucht die zweite Klasse und er hat ganz von ihnen geschwärmt"
Sie hielt Hermine ein Bild hin auf dem ein Junge in Hogwartsumhang zu sehen war. Hermine erkannte ihn als Lucas Foster, ein sehr begabter und interessierter Schüler.
Ein paar Minuten wurde jetzt über Lucas geplaudert und Madam Malkins erzählte dass ihre Enkelinnen, Zwillinge, im nächsten Jahr nach Hogwarts kämen.
"Sie sind gewitzt, lassen sie sich von Cathy und Anna nur nicht veralbern" warnte sie Hermine scherzhaft.
Schließlich ergriff Hermine das Wort:
"Madam Malkins, ich möchte gern etwas erfahren über...Eileen Prince"
Madam Malkins stand auf und trippelte zu einem kleinen Tischchen auf dem einige Kristallkaraffen funkelten.
Sie goß eine dunkle Flüssigkeit in zwei kleine zierliche Gläser und kehrte damit zurück.

"Trinken Sie einen Sherry mit mir, meine Liebe" forderte sie Hermine auf und reichte ihr das Glas.
Es wäre unhöflich gewesen abzulehnen und so nahm Hermine dankend an.
"Ich habe mich schon oft gefragt, wann jemand kommen und sich nach Eileen erkundigen würde..oder nach ihrer Familie. Nun ist es also so weit." Sie sah an Hermine vorbei ins Leere
"Darf ich fragen, warum Sie sich für Eileen interessieren?"
"Es geht um ihren Sohn. Um Severus Snape. Ich glaube dass er in Gefahr ist. Ein Mann namens Marcus hat ihn bedroht und seither ist er...verschwunden"
Das musste sich für die alte Dame sicher merkwürdig anhören, dachte Hermine etwas mutlos.
Aber Madam Malkins nickte
"Marcus...ja.." murmelte sie, tief in Gedanken und scheinbar beunruhigt. Konnte sie ihr sagen, wer Marcus war?
"Und Hagrid..ich meine Rubeus Hagrid hat mir erzählt, dass Sie und Eileen auf Hogwarts Freundinnen waren." Hermine hoffte ihr damit einen kleinen Schubs in die richtige Richtung gegeben zu haben.
Madam Malkins nickte wieder.
"Sie war meine beste Freundin, die beste, die ich je hatte."
Hermine wartete geduldig, während Madame Malkins den Sherry auffüllte und die Karaffe nun gleich mit an den Tisch nahm.
Scheinbar machten es die Erinnerungen nötig einen wärmenden Schluck bereitzuhalten.

"Ich muss weit zurückgehen, um Ihnen diese Geschichte erzählen zu können." begann Madame Malkins und erzählte:
"Vor langer Zeit gab es noch die Familie Selwyn, die direkt von Salazar Slytherin abstammte. Angeblich eng mit dieser Familie Selwyn verwandt war die Familie Snape, oder zumindest wurde das von ihnen behauptet, aber ich glaube nicht, dass überhaupt viele davon wissen."
Hermine wollte etwas einwerfen, doch Madam Malkins sprach bereits wieder.
"Ebenso reinblütig und fanatisch wie die Familie Snape war auch die Familie Prince, eng verwandt mit den Macnairs, den Malfoys und den Flints. Es war quasi die Creme de la Creme der Zauberergesellschaft, oder zumindest hielten sie sich dafür. Sie alle rühmten sich ihrer Herkunft und verachteten alles was muggelgemacht oder muggelstämmig war- überhaupt alles was mit Muggeln zu tun hatte. Dennoch kannten suie einander nicht, denn die Snapes stammten aus Irland und waren hier nicht so sehr bekannt."
Madam Malkins nahm noch einen Schluck und starrte dann hinauf zu dem einzigen winzigen Fenster und erzählte weiter:
"Vor etwa 60 Jahren lernte ich Eileen im Hogwartsexpress kennen. Wir schlossen schnell Freundschaft, auch wenn so etwas selten ist"
Hermine dachte an Harry und Ron.
"Aös wir in Hogwarts ankamen, da kam ich ins Haus Hufflepuff und Eileen kam zu den Slytherins. Es tat aber unserer Freundschaft keinen Abbruch. Damals gründete Professor Slughorn den sogenannten Slug-Club und wir waren beide oft dort. Eileens Familie war eine jener stolzen Reinblüterfamilien, wie schon erwähnt, in den ein oder anderen Ferien hatte ich Muße sie alle kennenzulernen. Gegen unsere Freundschaft hatten sie nichts, da meine Familie ebenfalls das war, was man als "reinblütig" bezeichnete. Sie belächelten mich zwar als eine kleine Hufflepuff, aber es störte sie auch nicht. Eileen wäre, glaube ich, lieber eine Rawenclaw geworden, sie fühlte sich bei den Slytherins nichth allzu wohl. Sie war brilliant in Zaubertränke und Slughorn lag ihr geradezu zu Füßen. Aufgrund ihrer Herkunft aber und dem Spott einiger, besonders der älteren Slytherins um Tom Riddle, dem Eileen oft ausgesetzt war, war sie auffallend schüchtern."
Tom Riddle! Hermine lief es kalt den Rücken herunter bei dem Gedanken, dass Voldemort zu dieser Zeit vermutlich bereits plante seine Familie zu töten oder es schon getan hatte, während er so harmlos dasaß in ihren Reihen und lernte und studierte wie seine Mitschüler auch.
"Im Laufe der Jahre hatte Eileen in Hogwarts mehrere Verehrer, aber nur mit einem war sie eine Zeit lang liiert, Abraxas Malfoy, falls der Ihnen etwas sagt."
Draco Malfoys Großvater!, dachte Hermine fasziniert.
"Lange Rede, kurzer Sinn, er brach ihr das Herz und machte sie zum Gespött der Schule indem er sie auf ihren enttäuschten Hoffnungen sitzen liess. Jedenfalls war Eileen von da an sehr vorsichtig und noch zurückhaltender als zuvor. Nach ihrem Abschluss verliess sie ihr Elternhaus und lernte bei Ollivander alles über die Herstellung und den Verkauf von Zauberstäben, denn die hatten sie schon immer mehr fasziniert als alles andere. Als Eileen 25 war, forderten ihre Eltern von ihr, sich endlich zu verheiraten. Aber Eileen weigerte sich und als sie erfuhr, dass die Familien sich bereits abgesprochen und sie mit Abraxas verlobt hatten, ausgerechnet dem, der ihr so weh getan hatte, da wandte sie sich endgültig gegen ihre Familie. Die meisten ihrer Freunde verstanden sie nicht, Eheschließungen dieser Art waren zwischen Reinblüterfamilien ganz normal. Ihr wurde von allen Seiten zugesetzt, bis sie eines Tages ihre Arbeit kündigte, ihren Zauberstab in einer Holzkiste verschloss und schwor der Magie zu entsagen. Sie war einfach verbittert. Heute tut es mir leid, dass ich zu dieser Zeit nicht hier war, ich habe in Übersee gelernt und weiß diese Dinge nur aus Briefen von Eileen. Nur ihre Schwester sprach noch mit ihr und selbst zwischen diesen beiden herrschte kein sehr herzliches Verhältnis...warum genau, das weiß ich bis heute nicht. Jedenfalls strich ihre Familie sie erbost aus dem Stammbaum und enterbte sie, ganz, als hätte es sie nie gegeben. Als ich aus Amerika zurückkehrte, da arbeitete Eileen in einem Muggelgeschäft als Verkäuferin und abends kellnerte sie in einem kleinen Restaurant. Eines Tages, ich weiß es noch genau, trafen wir uns auf ein Butterbier und sie erzählte mir von einem jungen Muggel der jeden Tagin diesem Restaurant zu Abend aß. Er arbeitete in einer der größeren Banken der Stadt und war wohl ihrer Meinung nach außerordentlich gut aussehend. Am Tag zuvor hatte er ihr gesagt, dass er nur ihretwegen da wäre und ihretwegenauch immer wieder die schrecklichsten Gerichte herunterwürgte. Er hatte ihr ein Gedicht geschrieben, auf seine Serviette. Ich weiß noch wie sie gestrahlt hat, sie war so aufgeregt..."
Madam Malkins seufzte und trank einen weiteren großen Schluck.
"Eileen war aufgrund ihres Kummers mit Abraxas vorsichtig geworden und ein ganzes Jahr lang traf sie sich mit diesem Muggel nur zu romantischen kleinen Nichtigkeiten. Am Tag meiner Hochzeit erzählte sie mir, dass er der Einzige wäre den sie sich je vorstellen könne zu heiraten. Dass sie mit ihm ganz Muggel sein könne, dass sie mit ihm nichts aus dieser Welt vermissen würde und dass er sie die Magie vergessen ließe." wieder trank sie einen Schluck.
"Keine zwei Monate nach dieser Aussage war sie schwanger. Tobias, der Mann für den sie damals alles getan hätte, hielt um ihre Hand an. Ich riet ihr, ihm zu sagen dass sie eine Hexe war, aber Eileen wollte nichts davon wissen. Sie war zum ersten Mal seit langem glücklich, er sollte ihr ihre neue Familie werden, damit sie die Kränkungen der anderen vergessen konnte...ich habe ihr gesagt, dass sie nicht ändern kann wer und was sie ist, aber Eileen hat nur gelächelt.."
Madam Malkins seufzte und Hermine lauschte der Geschichte völlig fasziniert.
"Jedenfalls heirateten die zwei kurz darauf, beide voller Heimlichkeitenund Dingen, die sie einander verschwiegen und für immer zu verbergen gedachten. Soweit ich weiß waren Eileen und Tobias auch wirklich sehr glücklich, bis zu diesem Tag an dem sich alles änderte. Als Eileen in der 30.Woche schwanger war, gingen die zwei an einem Nachmittag im November spazieren. Eileen übersah eine Wurzel oder einen Stein und stolperte. Sie hat mir später erzählt, dass sie es ganz automatisch tat, obwohl sie keinen Zauberstab dabei hatte- sie zauberte um das Kind zu schützen. Tobias lief direkt neben ihr her, es war unmöglich dass er es nicht gesehen hatte. Aber statt ERschrecken und Erstaunen das sie erwartet hatte, reagierte er so, wie es wohl niemand erwarten konnte. Es war der Tag, an dem Tobias zum resten Mal die Hand gegen sie erhob. Wie hätte sie auch ahnen können, dass er ein Squib war? Ein Squib, geboren einer reinblütigen Familie die sich seiner schämte und ihn ebenso verstoßen hatte wie die Princes Eileen? Er hasste und verabscheute alles was auch nur im entferntesten mit Zauberei zu tun hatte..alles, was ihn an seine eigene Familie und sein eigenes Nichtkönnen erinnerte. Eileen hatte immer geglaubt er sei ein Waise. Sie erzählte es uns einige Zeit später, am Tag von Severus Geburt. An diesem neunten Januar stand sie in den frühen Morgenstunden weinend vor unserer Tür. Er hatte sie wieder geschlagen und die Schmerzen wollten nicht nachlassen. Meine Mutter lebte bei uns, sie war eine Heilerin und Eileenhatte nicht gewusst wohin sie sonst gehen sollte. Ich werde nie vergessen wie sie dastand, so klein und verängstigt und mit Schrammen und Blutergüssen übersät. noch am selben Abend erblickte Severus, einige Wochen zu früh, das Licht der Welt."




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Bitteschön, das nächste Chap :)
Hoffe es gefällt eich weiterhin und freu mich über jeden Kommi!! :) Butterbier und Kesselkuchen für alle, die sich dafür kurz Zeit nehmen:)


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