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Fanfiction

Das weiße Kleid - Was ist schon ein Herz

von MissHypocrisy

Hermine erwachte- nicht zum ersten Mal in ihrem Leben- verkatert und mit einem wirklich ekelhaften Geschmack im Mund.
Sie torkelte nach einem kleinen Kopfschmerztrank ins Bad um sich die Zähne und die Zunge zu putzen.
Sie starrte ihr verquollenes Gesicht im Spiegel an, sah ihre aufgebissenen Lippen und stellte fest, dass der Alkohol kein Erbarmen mit ihr gehabt hatte...es gab keinen Schleier des Vergessens, der sich gnädig über die Ereignisse der letzten Nacht legte.
Obwohl ihr die Erinnerungen gefielen und ihr wohlige Schauer bescherten, fühlte sie sich dennoch gedemütigt und unangenehm berührt.
Er hatte mit keinem Wort angedeutet dass er etwas, auch nur im geringsten, für sie empfand...
Und wie könnte sie sicher sein, dass er es tat?
Bei Merlin, dieser Mann verunsicherte sie so unglaublich...sie hatte sogar fast Angst dass die Erinnerungen an die letzte Nacht einem Traum entsprangen.
In einem Moment glaubte sie er habe Gefühle für sie und im nächsten schien gerade das unmöglich zu sein.
Und sie selbst hasste und liebte ihn gleichermaßen von Moment zu Moment.

Die nächsten Tage waren furchtbar. Hermine erlebte sie wie einen immer wiederkehrenden Albtraum. Sie zuckte zusammen, sobald sich jemand hinter ihr räusperte, sie schwitzte während der Unterrichtsstunden und geriet in Panik wenn jemand an die Tür klopfte.
Sie war dermaßen unkonzentriert, dass sie auf die Frage eines Viertklässlers, ob Muggel tatsächlich Post mit ihren Toastern verschickten mit einem "Ähm...ja.." antwortete, bis eine muggelstämmige Schülerin verwirrt fragte, ob ihr etwas fehle.

Es war schrecklich! Sie trat ständig jemandem auf die Füße, rempelte Schüler und Kollegen an und während des Abendessens am Donnerstag kippte sie heiße Suppe über Minervas Schoß, nur weil jemand Severus Namen erwähnte.
Nicht weniger als dreimal landete sie während ihrer Fluraufsicht auf dem Hintern, weil sie in Gedanken versunken war.
Am Freitag schließlich hatte sie nicht nur alle Hoffnung aufgegeben, sie begann sogar an ihrem Verstand zu zweifeln.
Hatte sich alles nur in ihrem Kopf abgespielt?
Waren diese hungrigen Küsse nichts als ein Produkt ihrer trunkenen Fantasie gewesen?

Am frühen Abend brütete sie an ihrem Schreibtisch und versuchte Arbeiten zu korrigieren, doch es wollte ihr nicht gelingen.
So nervte sie eben Malin, der sehnsuchtsvoll aus dem Fenster starrte, vor dem sich ein Schwarm Fledermäuse tümmelte.

"...und selbst wenn es wahr ist", sagte sie jetzt zum wohl tausendsten Mal, "er wird nicht kommen. Er wäre doch sonst längst hier gewesen, oder?"
Malin schuhute gereizt. ER hatte- wie üblich- Hunger.Hermine verdrehte die Augen.
Sie zog die Beine tiefer unter ihren Lieblingspulli- ein ausgeleierter dunkelblauer Weasleypullover- und betrachtete ihre Füße in den dicken Socken.
Heute war so ein Abend an dem sie beides und dazu ihre halbzerfetzte graue Jogginghose brauchte- natürlich in Verbindung mit zerbröselten Keksen in Schokoladeneis über das sie heißen Glühwein kippte, eine Mischung die sie regelmäßig betrunken machte, aber wen juckte das schon?
Ihre Haare hatte sie mit billigen Essstäbchen nachlässig hochgesteckt.
"Ist ja gut!" fuhr sie Malin jetzt an, der wiederholt an die Fensterscheibe pickte.
"dann flieg halt, du Fresssack!"
Missmutig ließ sie ihren pummeligen Freund, der jetzt ein wenig geknickt dreinsah, in die kalte Nacht fliegen.
Fünf Minuten später bereute sie ihn so angschnauzt zu haben und legte ihm ein Stück Cheddar und zwei Eulenkekse in seinen Käfig.

In diesem Moment klopfte jemand an die Tür.
Hermine schaute an sich herunter- so sollte sie besser niemand sehen.
"Wer ist da bitte?" rief sie daher vorsichtshalber und machte sich daran Eiscreme, Kekse und Glühwein wegzuräumen.
"Ich bin es" raunte jemand auf der anderen Seite der Tür.
Severus!
Vor lauter Schreck stolperte sie rückwärts über ihren Stuhl und verzierte so Teppich, Stuhl und ihre gesamte Kleidung gleichmäßig schokoladig.
"Hermine?" fragte die Stimme, es klang nach einer Mischung aus Sorge und Argwohn.
"Ähh...ja...ja, einen Moment" stotterte sie.
"Alles in Ordnung da drinnen?", jetzt klang es eher zynisch als besorgt, er hatte wohl das Poltern gehört und vielleicht auch ihren leise gezischten Fluch.
"Alles bestens"
Panisch sah sie sich um. Auf dem Sofa lag ihr Bademantel.
Ohne groß nachzudenken warf sie ihn sich über und verdeckte damit die Schokolade, ruinierte aber, wie sie grimmig dachte den kuscheligen weißen Bademantel.
Dann öffnete sie die Tür.

Severus wirkte anders als sonst...irgendwie gehetzt, dachte sie bei sich.
"Darf ich..?" fragte er und sie bat ihn verlegen hinein.
Er stand etwas groß und überflüssig im Raum und sie hatte das ungute Gefühl er wolle sie nicht ansehen.
Er starrte auf die sich ausbreitende Eiscremelache und Hermine wandte eifrig einen Ratzeputz an- das war ja so peinlich!
Unsicher sah sie aus den Augenwinkeln zu ihm auf. Aber da war keine verspielte Schadenfreude und seine Mundwinkel zuckten nicht. Seine Lippen waren fest aufeinander gepresst, als ringe er um Beherrschung.
War er wütend auf sie?
Nervös betrachtete sie das Teppichmuster und stellte fest dass es ihr garnicht gefiel.
Warum hatte sie nur einen Teppich der so hässlich war?
Er machte keinerle Anstalten das Wort zu ergreifen und ihr dämmerte dass sie hier einen Anfang machen musste, wenn diese Unterhaltung- sobald es denn eine war- zu irgendetwas führen sollte.
Sie begann mit einem Räuspern und kam sichgleich darauf albern vor.
Fieberhaft überlegte sie, was sie jetzt sagen könnte.
"Tja..das war schon was..." hörte sie sich plötzlich sagen und wäre vor Scham am liebsten gestorben.
Das Blut stieg ihr heiß ins Gesicht und sie wusste dass sie jetzt in etwa den ungesunden Teint eines Feuerlöschers hatte.

Aber er lachte nicht.
warum um Himmels Willen lachte er nicht? Lachte sie nicht einmal aus, das tat er für gewöhnlich doch immer wenn sie sich so reinritt, das hatte er schon früher getan, wenn auch wesentlich unfreundlicher und hämischer.
Hatte er es nicht geliebt sie zur Raserei zu bringen, hatte er sich nicht an ihrer Verlegenheit geweidet bevor...ja, bevor...
Bevor das Küssen und alles andere es so kompliziert gemacht hatte.
Komplizierter konnte es immerhin nicht mehr werden, stellte sie fest, krampfhaft darauf bedacht dieser Situation irgendetwas positives abzugewinnen.
In ihrem Kopf hörte sich jeder Satz den sie durchspielte peinlich an- noch peinlicher als der den sie tatsächlich ausgesprochen hatte.
Was sollte sie denn sagen?
"Ich liebe dich"?!
Unmöglich!
Zu ihrer grenzenlosen Erleichterung ergriff er nun das Wort.

"Wie geht es dir?"
Er klang etwas heiser.
Sie überlegte kurz. Wie ging es einer Frau die einem Mann gegenüber stand von dem sie mit absoluter Sicherheit wusste, dass sie ihn liebte, aber keine Ahnung hatte was und ob er etwas für sie empfand?
"Ich.. bin etwas unsicher.." gab sie dann ehrlich zu.
Seine Augen ruhten jetzt ernst auf ihr.
Einen Moment lang schien es, als sähe er durch sie hinduch und blicke auf etwas schmerzliches das weit zurücklag, bevor er mit einem Stirnrunzeln in die Gegenwart zurückkehrte.

"Es tut mir leid", sagte er dann mit rauher Stimme.
Hermine war verwirrt.
Was tat ihm leid? Was meinte er?
Sprach er...konnte es etwa sein, dass ihm leid tat was zwischen ihnen passiert war?
Aber er hatte doch mit ihr sprechen wollen...er war es, der gesagt hatte er wolle nichts falsch machen...?
Was ging hier vor?!
'Siehst du, Hermine, Männer sinsd nichts für dich...da verliebst du dich ein einziges Mal und er bricht dir das Herz'
Sie würgte die fiese kleine Stimme in ihremKopf ab.
Er hatte gesagt er könne den Alkohol vertragen. Es konnte nicht sein.

Er wandte sich ab.
"Ist das...ist das etwa alles?" stiess sie hervor.
"Du kommst in dem Garten zu mir und küsst mich, in der dunklen Gasse läufst du mir nach und küsst mich wieder, du verabredest dich mit mir und kommst dann her für was?? Um mir zu sagen dass dir alles leid tut??!"
Sie spürte wie es ihr die Kehle zuschnürte und krallte ihre Fingernägel in die Hände. Sie würde jetzt nicht heulen. Nicht so und schon garnicht vor ihm!

Er seufzte und eine Sekunde lang schien er ihr um Jahre gealtert.
"Es war dumm von mir zu glauben....von Anfang an hätte ich wissen müssen...ichbin nicht der für den du mich hälst...mein altes Leben hat mich eingeholt und darin ist kein Platz für eine Frau..das war es noch nie. Du kannst glücklich werden...es ist besser so..ich.." er schien um Worte bemüht.
"Raus", keuchte Hermine, "RAUS!"

Severus machte ein merkwürdiges Gesicht, verneigte sich leicht in ihre Richtung und verliess den Raum.
Die Tür fiel dumpf ins Schloss und Hermine sackte in sich zusammen.
Sie konnte es nicht fassen, nicht glauben dass er hergekommen war um sich so herauszureden...
Sie sagte sich immer wieder dass es egal wäre. Dass es eigentlich nur der grässliche Snape war, der ihr Lebewohl gesagt hatte.
Sie versuchte daran zu denken wie er sie früher behandelt hatte, wie alt er ihr erschien...wie sehr sie ihn manchesmal gehasst hatte...
Aber all das änderte nichts daran dass der grässliche, alte, verhasste Snape ihr soeben das Herz aus der Brust gerissen und mitgenommen hatte.




........................

So, ENDLICH *sorrySORRYsorrySORRY*
Ich werde aber gleich morgen weitermachen...jetzt sollt ihr nur so schnell wie möglich die nächsten Chaps bekommen!
Feuerwhiskycocktails für alle ab 17 und der Rest bekommt Butterbier :)
Hoffe ihr hasst mich nicht dafür, aber die Story geht noch ein wenig weiter^^

............
Ich muss mich echt nochmal ganz lieb bei allen Kommi-schreibern bedanken, gemessen an der Zahl derer die die FF abonniert haben (112) seid ihr eine echte Minderheit :-) Danke, dass ihr euch die Zeit für ein Feedback nehmt!! :)


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Meike Bruhns, Berliner Zeitung