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Das weiße Kleid - Spinner's End

von MissHypocrisy

Severus durchschritt noch einmal seine Wohnung.
Einige seiner Möbel standen noch darin, er würde diese später holen- es sei denn der neue Besitzer wollte sie gegen ein faires Angebot übernehmen.
Seine Schritte hallten merkwürdig auf den jetzt teppichlosen Dielen.
Tat er das Richtige?
Eine Sekunde lang zögerte er, als er die Tür hinter sich schließen wollte.
Dann fiel ihm der gestrige Abend wieder ein.

Er war gerade bei debn Potters eingetroffen, aus dem Kamin gestiegen und Richtung Esszimmer gegangen, als er plötzlich Hermines Stimme hörte:
"Aber mir ist es egal, ob Severus zurückkommt oder nicht. Es ist doch nicht meine Sache..."
Geräuschlos hatte er die Türkklinke der bereits geöffneten Tür wieder losgelassen. Niemand schien es bemerkt zu haben.
Leise trat er den Rückzug an.
Er wollte gerade den Kamin besteigen, als Harry die Küche betrat.
"Severus!" begrüßte er ihn freundlich
"Da bist du ja, komm rüber, das Essen steht schon auf dem Tisch"
Er hatte sich mühsam zusammengerissen und gesagt:
"Nein danke, ich bin nur gekommen um abzusagen."
Harry hatte ihn misstrauisch angesehen.
"Und dafür bist du extra hergekommen? Um uns zu sagen, dass du nicht herkommen kannst?"
Der Sarkasmus in Harrys Stimme war überdeutlich.
Er nickte nur und ergriff ohne ein weiteres Wort die Flucht.
Zu sehr hatten ihn Hermines Worte gekränkt.
Doch niemand sollte es je erfahren, es war ihm eine zu große Schmach.
Wenn er sich nur nie auf Gefühle eingelassen hätte!
Er wusste doch selbst am Besten, wie grauenvoll es war zu lieben!
Und jetzt passierte ihm das wieder!

"..es ist mir egal..egal..egal.." hallte Hermines Stimme in seinem Kopf.
Entschlossen zog er die Tür hinter sich ins Schloss.

...............................


Um Punkt 14 Uhr fand Hermine sich in Spinner's End ein.
In dieser Straße lagen alte Fabrikgebäude, die modernisiert worden waren und eine alte Feuerwehrwache, aus der man schicke Appartements gemacht hatte.
Alles hier hatte dieses 'shabby chic'-Flair und es roch geradezu nach oberer Mittelschicht.
Die Straße war erst vor einigen Jahren neu gestaltet worden, es geschah nicht selten, dass einstige Armenviertel zu Trendwohngebieten umfunktioniert wurden.
Alles war frisch geteert worden, die Außenanlagen wurden etwas aufgeschüttet, neu begrünt und bepflanzt und ein paar Investoren wurden gefunden- so schnell ging das.

Außer ihr standen noch eine ganze Menge anderer Interessenten vor dem letzten Haus in der Straße.
Es war ein Zwei-Familienhaus, eine Wohnung im Erdgeschoss, eine kleinere darüber.
Der Makler drückte ihnen ein Prospekt in die Hand, in welchem all' das, was Hermine bereits selbst festgestellt hatte noch einmal mit hüschen Worten garniert aufgeführt wurde.
'Wie Kaviar', dachte Hermine plötzlich.
'Erst ist es für die Armen gerade genug und plötzlich reisst sich die begüterte Schicht darum.'
Bei dem Gedanken an diese nach Meerwasser schmeckenden Fischeier schüttelte sie sich unmerklich.
Der Makler führte sie alle durch die Räume der im Erdgeschoss liegenden Wohnung.
Er wies auf Besonderheiten wie den nach hinten liegenden großen Garten hin und betonte, dass in der einzigen weiteren Wohnung im Komplex nur ein freundliches älteres Ehepaar lebte, eine Squib und ihr Ehemann, ein ehemaliger Ministeriumsbeamter im Ruhestand.
Diese beiden beanspruchten nur einen winzigen Teil des Gartens für sich, nämlich ganz hinten ein Beet für ihre Rosenzucht und eine Holzbank, auf der sie manchmal saßen.
Der Rest stand zur freien Verfügung der neuen Besitzer.
Außerdem war dieses Ehepaar sehr ruhig.
Auch die Möbel, welche sich noch in der Wohnung befanden- antikes Mobiliar im Biedermeier-Stil- konnte miterworben werden und das zu einem sehr günstigen Preis.

Die Wohnung war tatsächlich sehr schön, auch wenn Hermine die Tatsache, dass "ein sehr guter Kindergarten gleich um die Ecke" lag nicht wirklich interessierte, so gefielen ihr der dunkle Holzfußboden und die mit schlichtem Stuck ausgestatteten Wände ausgesprochen gut.
Auch die sanierten Badezimmer und die überaus große küche waren fantastisch.
Nachdem sie fertig waren, verließen die hippen Zauberer-Snobs nach und nach das Haus, bis nur noch ein junges Ehepaar übrig blieb, das scheinbar sofort einziehen wollte und auf eine Art miteinander turtelte, die bei Hermine Brechreiz auslöste.
'Severus ist hier geboren und aufgewachsen, er hat offensichtlich all sein Herzblut in die Renovierung gesteckt und nun lässt er all das zurück und ich bin wahrscheinlich Schuld daran', dachte sie verzweifelt.
'Ich kann nicht zulassen, dass es verkauft wird!'

Sie hatte eigentlich gehofft ihn hier zu treffen und war daher ziemlich enttäuscht, als der Maker erklärte, dass der Besitzer bereits ausgezogen sei.
Sie hatte ihn von dieser Dummhet abbringen wollen, sich aussprechen und entschuldigen.
Aber damit wurde es nun nichts.
Er wollte offensichtlich wirklich allem den Rücken kehren.
Nun, wenn sie ihn schon nicht traf, dann musste sie wenigstens verhindern, dass jemand anderes die Wohnung kaufte.
Sie schritt durch den Garten und dachte nach.
Ihre Großmutter hatte ihr ein kleines Vermögen hinterlassen, welches ihr jetzt zur Verfügung stand. Hermine hatte es eigentlich klug anlegen wollen, um dann später einmal etwas Geld zur Verfügung zu haben, falls sie doch eines Tages den richtigen Mann getroffen hätte und sich eine Familiengründung vorstellen konnte.
Sie konnte sich diese Wohnung leisten, ganz ohne Frage.
Aber danach wären ihre Ersparnisse zum Großteil aufgebraucht. Wenn sie aber nun hier vorübergehend einzog, dann konnte sie sicher ohne Verdacht zu erregen nach der Adresse des Vorbesitzers fragen, unter dem Vorwand einer verirrten Eule oder irgendeines Problems im Haus...
Vielleicht traf sie Severus sogar bei der Vertragsunterzeichnung und konnte letztendlich das Ganze sogar verhindern.
Und wenn nicht, dann konnte sie ihm , sobald sie seine Adresse hatte, ihre Entschuldigung kund tun und ihm die Möglichkeit geben seine Wohnung ohne Verlust zurück zu kaufen.
Ja, sie würde es tun.
Das war sie ihm schuldig- zumindest aber schuldete sie es sich selbst, die Wahrheit herauszufinden.
Jetzt musste sie nur noch dieses ätzende Pärchen loswerden...

Gerade sagte die Frau zu ihrem Gatten:
"Und das rechte wird später das erste Kinderzimmer" und errötete künstlich.
Hermine unterdrückte einen Anfall von Übelkeit und trat mit einem Lächeln heran.
"Eine nette Wohnung, nicht wahr?" flötete sie und verachtete sich selbst für das, was sie im Begriff war zu tun.
Die beiden nickten versonnen.
Hermine neigte sich mit dem Oberkörper weit nach vorn und gab einen äußerst tiefen Einblick preis-wie tief, das wollte sie selbst lieber garnicht wissen.
"Ich wohne nebenan, wissen Sie, ich bin nur hier um zu sehen, wer meine neuen Nachbarn werden.", sie blinzelte verschwörerisch und trippelte in einem Habkreis um das Paar herum.
Dann drängte sie sich frech zwischen die beiden und flüsterte gut hörbar in Richtung des Mannes:
"Mit Ihnen als Nachbar könnte ich gut leben"
Sie ließ ihre Wimpern einen peinlichen Tanz aufführen und ignorierte das empörte Schnauben der werten Gattin ihres 'Opfers'.
Die junge Angetraute zog ihren Mann an ihre Seite und stieß ein "ich darf doch bitten!" hervor.
"Vielleicht", bemerkte Hermine scheinbar ungeniert und warf ihre Locken nach hinten, "Vielleicht leihen Sie mir Ihren Mann einmal aus, er kann mir doch sicher bei ein paar Reperaturen zur Hand gehen- mein Mann ist so selten daheim!"
Sie setzte einen verträumten Blick auf:"Severus Snape, der frühere Bewohner hatte nichts dagegen, mir hin und wieder'zur Hand' zu gehen.."
"Eugen, wir gehen!" sagte die Ehefrau jetzt schrill.
Hermine machte einen Schollmund;
"Aber.." begann sie, doch da hatte die Gute ihren verdatterten Mann bereits im Schlepptau zur Tür heraus gezogen.
Hermine machte ein zufriedenes Gesicht.
'Klapp, klapp, klapp'
Erschrockem fuhr sie herum, als plötzlich jemand hinter ihr zu klatschen begann.

Hinter ihr stand applaudierend der junge Makler.
"Oh", sie lief rot an, "ich wusste nicht, dass sie..."
"Oh nein! Nur das nicht! Machen Sie es jetzt um Himmels Willen nicht durch eine Entschuldigung kaputt!" bat er sie lachend.
"so gut habe ich mich seit Jahren nicht amüsiert! Sie wollen die Wohnung, richtig?"
Hermine nickte verschämt.
"Sie sollen sie haben!"



...................................

So, hoffe es gefällt euch! Undweil es mir besser get: für jeden Kommi-Schreiber einen Schokofrosch :-)
Und das nächste Chap folgt schon bald!!


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