Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Das weiße Kleid - Verkehrte Welt

von MissHypocrisy

Hermine stand wie erstarrt vor dem Krankenflügel.

Sie hatte nicht erwartet, dass Severus so daliegen würde.
Auch nicht, dass er so schwer verletzt war.
Am allerwenigsten aber hatte sie mit einem so plötzlichen und heftigen Rauswurf gerechnet, noch ehe sie einen einzigen Satz herausbrachte.
Ihr tatsächlicher Plan hatte darin bestanden Clara zu fragen was ihm wirklich fehlte und dann vielleicht mit ihm kurz über die Proben zu sprechen.

Er hatte so menschlich ausgesehen, wenn auch nur für Sekunden.
Waren das, was sie da kurz hatte aufblitzen sehen- waren das Brandwunden?
Was hatte er getrieben, bei Merlins Bart, sein Labor in die Luft gejagt?
Er war sicher von Sinnen gewesen!
Er musste starke Schmerzen gehabt haben.
Der Ärmste!
Und sie hatte so voreilige Schlüsse gezogen und sich geärgert, dass er unpünktlich war oder nicht auftauchte, ja, selbst diese Sturz-Geschichte hatte sie nicht recht glauben wollen.

'Hätte ich doch mal in seinem Labor nachgesehen!'
Ob er auf Hilfe hatte warten müssen?
Sie beschloss sich zu entschuldigen, sobald sich die Gelegenheit bot.

Zunächst einmal besuchte sie Hagrid.
Neville leistete ihm gerade Gesellschaft und so tranken sie alle gemeinsam einen Tee.
Sie berichtete, dass sie Snape kurz im Krankenflügel gesehen hatte.

"Geht's ihm besser?" fragte Hagrid sofort
"Hat großes Glück gehabt, war verdammt 'ne feine Sache von ihm, was er da gemacht hat."
Hermine bemerkte die Blicke, die er und Neville austauschten.
Sie war klug genug nicht direkt nachzufragen, doch es war klar, dass hier alle etwas wussten, das sie nicht wusste.
"Ist ein mutiger Mann" sagte Hagrid
"Was ist daran mutig? Würde das nicht jeder tun?" fragte Hermine hinterlistig.
Wenn sie von jemandem etwas erfuhr, dann von Hagrid.
"Na, ich weiss nicht Hermine, 's tut nich jeder, sich vor eine Kesselbombe werfen um 'n kleines Mädchen zu schützen...'s tut nich jeder" ,geräuschvoll schlürfte er seinen Tee.

Hermines Gedanken überschlugen sich.
Er hatte was?
Einem kleinen Mädchen das Leben gerettet?
Konnte sie sich so in diesem Mann gettäuscht haben?

"Ich hätte nichts anderes von ihm erwartet" ,liess sich Neville jetzt vernehmen, der die letzten zehn Minuten schweigend verbringen musste, da er verzweifelt an einem von Hagrids Karamellbonbons gekaut hatte.
"An ihm ist ein ganzer Gryffindor verloren gegangen!"

Hagrid nickte eifrig dazu.
Hermine stellte amüsiert fest, dass beide es ernst meinten und unterdrückte ein Lachen.
Waren hier alle zu 'Snape-Fans' mutiert?
Wie lange war sie weg gewesen?
Er war jawohl schliesslich kein Heiliger!
"Trotzdem" ,unterbrach sie schliesslich die Lobeslieder
"Wie er mich zurcht gewiesen hat an meinem ersten Tag hier...nur weil ich einem seiner Lieblinge 15 Punkte abzog. 15 gerechtfertigte Punkte!"
"Nur deshalb?" Neville zog die Augenbrauen zusammen
"Merkwürdig, das ist garnicht seine Art"

Hermine schwankte, ob sie hysterisch lachen oder Neville ordentlich eine verpassen sollte.
Hatte er alles vergessen?
Wie grausam war Snape früher zu ihm gewesen - und das hatte nichts mit seiner Tarnung zu tun gehabt!
Das hier konnte nur ein Traum sein, ein höchst lächerlicher Traum, in dem Snape kleine Kinder rettete, zu allen freundlich war und Neville, sein schlechtester und von ihm am ärgsten getrietzter Schüler, ihr erzählte was seine Art war und was nicht, als spräche er von einem alten Freund.

"Dabei waren die Punkte absolut gerechtfertigt" verteidigte sie sich
"Ich war noch großzügig, denn es sollte nur ein Warnschuss werden. Ihr werdet es nicht glauben, aber einer von Snapes Schülern hat eine meiner Schülerinnen als 'Schlammblut' bezeichnet!"
Neville und Hagrid tauschten einen entsetzten Blick.
Na endlich!

"Oh nein!" sagte Neville
"Oh doch!" trumpfte Hermine auf.
Sie fühlte sich erleichtert.
Snape das alte Ekel existierte also noch und die Welt stand nicht mehr länger Kopf.

Aber Neville widersprach:
"Du verstehst nicht. Euer ganzer Streit- das war nur ein dummer Irrtum!"
"Ein Irrtum??"
Jetzt war sie wirklich verwirrt und die Welt geriet schon wieder aus den Fugen.
"Hermine"
Neville sah sie bedrückt an
"Severus duldet solche muggelfeindlichen Aussagen nicht."
"Meinst du etwa ich? Ich bin eine muggelstämmige!"
So langsam wurde das alles wirklich albern!
"Nein, ich meine er hat feste Strafsätze bei derartigen Verstößen gegen die Schul- und insbesondere Hausordnung. Gerade bei der Schmähung von Muggeln oder muggelgeborenen. Ein Wort wie dieses bestraft er mit 50 Punkten Abzug und zusätzlichen Verboten - mindestens!"

Hermine fühlte sich wie versteinert.
Das konnte doch nicht wahr sein...und doch...sie hatte ihn garnicht aussprechen lassen an jenem Tag am See...

"Du meinst...?"
"Ja. Er wollte dich nur davon in Kenntnis setzten, dass dein Strafmaß seiner Meinung nach zu milde ist, zumindest für seine Schüler. Er dachte sicher, wenn du das weisst, dann wirst du den betreffenden Schüler das nächste Mal gleich zu ihm schicken, denn vor ihm würden sie derartiges nicht wagen. Du wurdest von ihnen getestet...du bist neu, da wissen sie noch nicht wie weit sie gehen können. Der Schüler kam glimpflich davon und Severus vermutete wohl dass er dir noch weiteren Ärger machen könnte. Dennoch wollte er deine Autorität nicht untergraben."

Die Welt stand nicht mehr nur auf dem Kopf, sie schien sich auch in die falsche Richtung zu drehen..oder hatte sie aufgehört sich zu drehen?



Hermine saß die ganze Nacht wach.
Wie konnte ihr das passieren?
Ihr, die sie ihr Leben dem Kampf gegen Vorurteile gewidmet hatte!
Was war sie doch für eine Heuchlerin!
Sie hatte sich in ihrem Urteil über Sn..Severeus nur von Vorurteilen leiten lassen.
Hatte nicht sie selbst ihn früher verteidigt, wenn Ron und Harry ihm gerade wieder irgendeine Abscheulichkeit unterstellten?

Und gerade jetzt, da alle ihm verziehen, sich mit ihm arrangiert hatten, er sogar Pate und Namensgeber von einem der Söhne zweier ihrer besten Freunden war, war sie die Einzige, die nicht an das Gute in ihm geglaubt hatte.
Was war passiert, dass sie ihm so verbittert gegenüber getreten war?
Ging es hier wirklich um seine alten Sticheleien gegen sie, als sie noch ein Kind gewesen war?
Wie konnte sie ihm- ja überhaupt allen die ihr kindisches Verhalten miterlebt hatten- je wieder unter die Augen treten?
Wie konnte sie das wieder gut machen?
Was, wenn er tatsächlich Gefühle hatte und sie diese verletzt hatte?

Sie kritzelte Entschuldigungsbriefe auf Pergament, die sie gleich darauf wieder verwarf und zeriss.
Endlich, der Morgen graute schon, traf sie eine Entscheidung
Sie würde das persönlich erledigen. Sie würde nicht davon laufen, sondern es klären.

"Noch vor dem Frühstück!" erklärte sie Malin, der soeben vom Jagen zurückkehrte.

Erschöpft schlief sie endlich doch auf ihrem Sessel ein.



..............................


tja, die gute hermine wird jetzt nicht mehr von wutanfällen, sondern von gewissensbissen geplagt...aber ob das alles ist? und wird snape ihr so einfach verzeihen?
je mehr kommis, desto schneller erfahrt ihr's :-)
hoffe das Chap hat euch gefallen!


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Hobbit 3: Begleitbuch
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Manchmal nützt es, mich vor all den Leuten lächerlich zu machen, die mich als Autoritätsperson erleben. Auch ich habe nicht auf alles eine Antwort parat, und die Mitarbeiter geben nur ihr Bestes, wenn sie mich nicht für vollkommen halten.
Mike Newell