Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Das weiße Kleid - Gedanken eines Tränkemeisters

von MissHypocrisy

Hermine kehrte wutentbrannt in ihre Räume zurück.

Severus Snape war erst völlig verdattert stehen
geblieben, hatte noch versucht sie aufzuhalten, aber natürlich erfolglos.
So eine sture Person war ihm noch nicht untergekommen. Und was sie sich erlaubte!
Er kehrte schliesslich auch zurück zum Schloss.


Hermine saß auf ihrem Sofa und las.


In den Nebenräumen lief ein aufgebrachter Severus auf und ab.

Ja, er hatte sie getriezt.
Aber dennoch - all die Jahre war sie seine begabteste Schülerin gewesen.
Letzten Endes war sie ihm schon damals nicht unsympathisch gewesen, als das Ende kam.
Sie war loyal, klug und stur, sturer fast als er selbst.
Wäre er zu diesem Zeitpunkt nicht in allererster Linie ein Spion gewesen, dann hätte er sich vielleicht anders verhalten - nein, er schloss es selbst aus, er hätte nicht anders gehandelt.
Seine Tarnung war ihm damals bereits in Fleisch und Blut übergegangen, es hatte Jahre gedauert bis er wieder ein Stück seiner wahren Persönlichkeit zurückerobert hatte und noch heute fiel es ihm oft schwer, nicht städig in seine alte Rolle zu fallen.



Seit er sie auf der Taufe von Potters - nein, er korrigierte sich wiederholt selbst - Harrys zweitem Jungen, bei dem er Namensgeber und Pate gewesen war, gesehen hatte, war irgendetwas geschehen.
Er konnte es sich ja selbst nicht erklären und empfand es als äusserst demütigend, auch wenn keiner ausser ihm selbst davon wusste.
Er war schon immer sein grösster Kritiker gewesen.

Jedenfalls war sie ihm nicht mehr aus dem Kopf gegangen.
Zwei Jahre lang hatte er versucht sie zu vergessen, hatte lächerliche Nachrichten gekritzelt wie ein Teenager und sie schliesslich wütend auf sich selbst und peinlich berührt von dem was da in ihm vorging im Kamin verbrannt.

Er hatte es mit anderen Frauen versucht.
Hatte sich eingeredet, dass er alt wurde und sentimental.
Aber nie konnte er es vergessen.


Nie würde er es je vergessen, wie sie an diesem Tag plötzlich dastand.

Sie schlich sich in die Gesellschaft, kam leicht gehetzt mit geröteten Wangen zu spät und mischte sich schnell unter die Gäste.
Er sah sie, erkannte sie aber nicht und schenkte ihrem Kommen auch keine Beachtung.
Hinterher verstand er selbst nicht mehr warum.


Die Erinnerung war fest in ihn eingebrannt:

Es war im Garten der Potters gewesen, im Sommer.
Und dann passierte es.
Es war kaum mehr als ein flüchtiger Augenblick.
Er hatte sich gelangweilt, weil alle zusahen wie die Taufgeschenke ausgepackt wurden und nach dem vierzehnten Paar 'Schühchen' wurde es unerträglich und er hatte sich umgesehen.

Ein Baum stand in voller Blüte und er überlegte gerade, was für ein Baum das sein konnte, der im Sommer weiss blühte.
Richtig , Flieder.
Die Blüten wurden vom Wind heruntergeweht, der leicht wehte.
Er verfolgte die in der Luft schwebenden und langsam nach unten sinkenden Blüten.
Und da stand sie.
Sie stand direkt unter dem Baum, ganz allein.
Der Wind bliess ihr das Haar sanft um ihre Schultern.
Sie trug ein weisses Sommerkleid und eine Perlenkette.
Das Kleid wehte um ihre scheinbar perfekten Beine und der leichte Stoff strich zart um ihre weibliche Figur.
Die leicht gebräunte Haut bildete einen wunderschönen Kontrast zu dem Kleid.
Ohne sich dessen bewusst zu sein, hatte er sie angestarrt.
Sie trug rote Pumps zu dem Kleid.
Ein weiterer hinreissender Kontrast.
Ihre Augen funkelten in einem freudigen Glanz, wie er es noch nie gesehen hatte.
Ihre Wangen waren immer noch leicht gerötet.
Einer ihrer Träger rutschte immer wieder von ihrer glatten Schulter und er spürte den furchtbaren Drang ihn entweder hoch zu schieben oder ganz herunter zu reissen.
Irgendjemand trat zu ihr und sprach sie an.
Neville Longbottom.
Und dann lachte sie.
Sie wirkte auf ihn, als wäre sie eben einem der Märchen entstiegen die ihm seine Mutter früher heimlich vorlas, während sein Vater ausser Haus war um zu trinken.
Sie wirkte malerisch und er konnte sich nicht vorstellen, dass selbst DaVinci ihrer Schönheit gerechet werden würde.
Die Blüten fielen weiter um sie herum herab und ihr Lachen klang wie eine vertraute Melodie.
Er konnte einfach nur dastehen und sie anschauen, war unfähig gewesen den Blick von ihr zu lösen.
Das konnte doch nicht Miss Granger sein, unmöglich !

Sie hatte ihn nicht beachtet.
Einmal war er kurz der Meinung, sie hätte ihm zugenickt.
Später tat er es als Einbildung ab, wahrscheinlich hatte sie ihn garnicht gesehen.
Er hingegen hatte den ganzen restlichen Tag damit
verbracht sich zu zwingen nicht zu ihr hinüber zu schielen, sie nicht in der Menge zu suchen und es doch immer wieder getan.
Es wurde Abend.
Sie trug einen leichten weissen Schal aus Seide als es kühler wurde.
Er umwehte sie geschmeidig und als sie einmal dicht an ihm vorbeiging, nahm er schwach ihren Duft wahr: Rose.

Den ganzen Abend lang klammerte er sich an seine Feuerwhiskycocktails, nur um sich genug Mut anzutrinken.
Und als er endlich soweit gewesen war, sie um einen Tanz zu bitten, war sie verschwunden.



Zwei Jahre.
Er dachte es voller Grimm.
Zwei Jahre waren vergangen, ohne dass er sie hatte vergessen können.
Nicht sie, nicht ihr Haar, nicht ihr Lächeln, nicht ihren leichten Duft nach Rose, nicht das weisse Kleid und nicht den im Wind wehenden verdammten Schal.
Seitdem behauptete er stur eine hochgradige Flieder-Allergie zu haben, nur um diese Pflanzen aus dem Schloss fernzuhalten.
Und doch...immer wenn er etwas besonders schönes oder etwas besonders trauriges sah, war sie in seinen Gedanken gewesen.

Als Minerva ihm erzählte,dass sie kommen würde, dass sie bleiben würde, als Lehrerin...er war sofort in rasende Euphorie verfallen und sein Herz klopfte wie wild und kam immer wieder aus dem Takt.

Trotzdem war er der alte geblieben, hatte brav die Rolle gespielt, die man von ihm erwartete, hatte eine Augenbraue hochgezogen und zynisch ein "Ach wirklich" gemurmelt.

Er hatte es zu diesem Zeitpunkt bereits aufgegeben zu hoffen, sie je wiederzusehen, hatte sich ausgemalt, dass sie vielleicht schon verheiratet war.
Fragen wollte er niemanden.
Zu gross waren sein Stolz und auch seine Angst, jemand könnte ihm das ansehen, was er selbst kaum glauben konnte.

In den letzten Tagen vor ihrer Ankuft hatte er sich auf nichts mehr konzentrieren können und bekam nachts kaum ein Auge zu.

Und dann war sie da.
Wieder in seinem Leben.
Näher vielleicht als je zuvor.

Sie saß am Lehrertisch mit ihren hochgesteckten Haaren und ihren Versuch dadurch ernster und strenger zu wirken, fand er zugleich rührend und belustigend
Ihre Augen hatten erwartungsvoll fiebrig geglänzt, während sie mit Neville sprach.
Und was hatte er getan?
Sich wie ein Trottel benommen und alles verdorben - wie üblich.

Erst hatte er aus Versehen die falsche Anrede benutzt und sich maßlos darüber geärgert.
Er hatte ihr doch eigentlich etwas nettes sagen wollen - irgendetwas, vielleicht über ihr Haar oder ihr Kleid, oder zumindest hätte er sie gern wilkommen geheissen.
Aber er konnte es einfach nicht.

Er hatte so viele Jahre seine Rolle gespielt, hatte seinen eigentlichen Charakter fast vollständig verloren.
Sich wieder zu ändern schien fast unmöglich.
Manchmal hatte er schon das Gefühl, er könne sich garnicht mehr daran erinnern, wie es vorher war - wie er war.

Sicher, er war auch früher nicht unbedingt kontaktfreudig gewesen, aber auch er hatte seine leidenschaftliche Zeit gehabt, war heißblütig gewesen zu seiner Zeit.
Zu Lillys Zeit.
Er hatte nie geglaubt dass eine andere jemals ihren Platz in seinem Herzen einnehmen könnte.
Ein gestohlener Platz, denn er wusste er hatte nicht das Recht ihn ihr zu geben.
Sie war nicht sein und war es nie gewesen.
Doch war nie etwas geschehen, dass etwas daran geändert hätte und so war es so geblieben.
Bis zu eben diesem Sommertag vor zwei Jahren.

Er kannte die Liebe bereits, wusste wie sie sich anfühlt und was sie mit einem anstellt.
Und er hatte sich, als er wusste dass sie kommen sollte, eingeredet, dass es funktionieren könnte.
Sie könnte ihn kennenlernen, könnte sehen wie er sich verändert hatte - wie er wirklich war.
Er wollte nicht denselben Fehler wie bei Lilly machen.

Und jetzt das...
Nach dem Fiasko am gestrigen Abend, auch noch dieser Streit heute.
Er hatte ihr Hogwarts verdorben.
Das hatte sie gesagt...
Ein 'Ekel' sei er gewesen und sei es noch immer...
Er schlug wiederholt mit der Faust auf seinen Schreibtisch ein.
Dieser musste in so einem Falle stets herhalten.
Er hätte es wissen müssen!
Es hätte ihm klar sein müssen!
Das alles war dumm.
Dumm und völlig sinnlos.
Gestern, als sie ihren Kürbissaft vergossen hatte - wie bezaubernd hatte sie in ihrem Schreck ausgesehen.
Ihm wurde es ganz flau im Magen.
Er wollte ja nett sein, ehrlich.
Aber er hatte einfach nicht gewusst, wie er anders mit ihr sprechen sollte, als er es all die Jahre hindurch gewohnt war.
Vielleicht hatte er den Umgang mit einer Frau an der einem wirklich etwas lag aber auch verlernt.
Dann hatte er in einem Anflug von Selbsthass
"Das fängt ja gut an" oder so gemurmelt.
Erst als er bereits auf dem Weg in seine Zimmer war, fiel ihm ein, dass sie auch das falsch verstehen und auf sich beziehen könnte.

Die Unterlagen hatte er ihr einfach aufgedrängt, was war da nur in ihn gefahren?
Dabei hatte sie so hilflos gewirkt.
Und so verlegen und trotzig, kurz zuvor, als sie ihren Raum nicht fand.
Aber auch schlagfertig, das war sie schon immer.
Warum nur war er immer so zynisch?

Und heute - das Ganze war ein Missverständnis!
Hätte er es ihr nur richtig erklärt...es hätte nicht passieren, nicht so weit kommen müssen.
Aber wer war er?
Sie war in den Zwanzigern, in der Blüte ihrer Jahre- und er wurde im Januar 43...ein Albtraum.

'Halten Sie sich fern von mir'
Sie wollte nicht einmal in seiner Nähe sein- und wen wunderte das?
Am liebsten hätte er sich geohrfeigt für seine Albernheit.
Stattdessen versetzte er seinem Schreibtisch einen heftigen Tritt - der daraufhin aufgab, mit einem dumpfen Knall zusammenbrach und Severus in einem Chaos aus haufenweise umherfliegenden Pegamenten und umgestürzten Tintenfässern zurück liess.

"Grossartig." sagte er "Einfach grossartig."







.........................


Sooo..na,wer hätte das gedacht??
Der arme Severus!!
Hoffe das Kap hat euch gefallen und war verständlich geschrieben--Fragen bitte sofort stellen,wenn etwas unklar ist ode nicht richtig rüber kam !
Hoffe auf eure Kommis !!
Wenn es euch noch immer gefällt geht es bald weiter , hab noch viieel in petto ;-)


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: The World of Ice & Fire: The Untold History of Westeros and the Game of Thrones
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich glaube nicht an Hexerei.
Joanne K. Rowling