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Fanfiction

9 Crimes – you are in Love, aren’t you? - 9 Crimes – you are in Love, aren’t you?

von Cute_Lily

Dieses Kapitel widme ich angelfly04, weil sie meine treuste Leserin ist. Danke für deine Kommis, Süße. Sie sind ein großer Bestandteil meines kreativen Lebens geworden.
Ich hoffe, diese Geschichte wird dir gerecht.
Hab dich lieb.

***

Den ersten Fehler beging ich, als ich ihm das erste Mal ernsthaft in die Augen sah. Tiefe Smaragde, die die Wahrheit verschleierten. Die Wahrheit? Und den Schmerz. Ein stechendes Grün, dass Feinde in die Flucht schlug und Freunde liebkoste. Ein Blick und die Welt machte einen kleinen Hüpfer. Ich wünschte, ich hätte wegsehen können, als er mich mit diesen unschuldigen Augen fesselte. Aber ich konnte es nicht…

„Harry! Harry! Hier bin ich!“
Harry hob den Kopf und sah Hermine Granger, seine beste Freundin, oben auf der weißen Treppe von Gringotts stehen. Sie rannte ihnen entgegen, ihr buschiges, braunes Haar flog im Wind davon.
„Was ist mit deiner Brille passiert? Hallo, Hagrid… “
„Hallo Hermine“, sagte Harry erfreut und wollte ihr die Hand reichen, doch sie ignorierte sie und drückte ihn für eine Millisekunde an sich.
„Es ist so toll, dich wiederzusehen, Harry!“
„Es ist auch toll, dich wiederzusehen, Hermine.“ Für einen Moment schwiegen sie. Hagrid sah interessiert von Einem zum Anderen.
„Ich bin mit den Weasleys hier“, sagte Harry, um die peinliche Stille zu überwinden. Er war noch immer verwirrt über ihre spontane Umarmung. Noch nie zuvor hatte ihn irgendjemand umarmt. Sein Herz pochte wahnsinnig schnell gegen seine Brust. Es war ihm, als schwebe er einen Augenblick lang.
„Kommst du mit zu Gringotts, Harry?“, fragte Hermine und sah absichtlich auf seine Nase. Sie traute sich nicht, ihn richtig anzusehen, aus Angst, er könne ihr Geheimnis in ihren Augen wahrnehmen.
„Gerne, aber erst muss ich die Weasleys finden.“
„Das wird nicht schwer sein“, mischte sich nun Hagrid ein, „sie sind bei Flourish und Blotts.“
„Gut, dann gehen wir erst dorthin und dann besuchen wir Gringotts“, entschied Harry und wollte sich umdrehen, als ihn Hermines Hand festhielt.
„Was…“, wollte er fragen, doch sie zuckte nur mit den Schultern.
„Deine Brille.“ Sie zog ihren Zauberstab und tippte gegen seine Brille.
„Oculus Reparo.“
Er zuckte zusammen, nahm dann die Sehhilfe ab und sah noch einmal hindurch.
„Wow“, hauchte er überrascht.
„Besser jetzt, nicht?“
Endlich trafen sich ihre Blicke. Er strahlte sie warm an und sie konnte nicht wegsehen. Etwas in diesem Leuchten sprach sie in einem Maße an, das sie vorher nicht gekannt hatte.
‚Sieh weg!’, dachte sie verzweifelt, ‚Sieh weg! Sieh weg! Sieh weg, sonst geschieht etwas mit dir!’ Sie sah nicht weg.


Den zweiten Fehler beging ich, als ich ihn mit auf eine Reise in die Vergangenheit nahm. Ich hätte wissen müssen, dass ich ihn hinterher nur noch mehr bewundern würde. Wie mutig er war, sich den Dementoren in den Weg zu stellen! Und wie er mich vor Remus in Werwolfsgestalt beschützte. Seidenschnabel. Niemals werde ich all das vergessen können…

„Gut, bald ist es so weit“, sagte Hermine angespannt und warf einen Blick auf ihre schmale Uhr, „Wir haben eine Dreiviertelstunde, bis Dumbledore die Tür zum Krankenflügel abschließt. Wir müssen Sirius retten und zurück sein, bevor jemand merkt, dass wir fehlen…“
Beim Warten sahen sie den Wolken zu, die sich im See spiegelten, während der Busch vor ihnen in der Brise wisperte.
Harry spähte durch die Nacht. Ein Mann eilte über das Gelände auf einen der Eingänge zu. Etwas Metallenes schimmerte an seinem Gürtel.
„Macnair“, sagte Harry, „der Henker! Er holt die Dementoren! Wir müssen los, Hermine!“
Hermine legte die Hände auf Seidenschnabels Hals. Sie wusste, sie gab kein gutes Bild beim Aufsteigen auf einen Hippogreif ab. Würde sie es ohne fremde Hilfe schaffen?
Plötzlich legten sich warme Hände auf ihre Hüfte. Überraschte drehte sie ihren Kopf zu Harry um. Er hätte sie angezwinkert, wenn es nicht um Leben oder Tod ging.
Nachdem sie sich auf Seidenschnabels Rücken geschwungen hatte, stellte Harry den Fuß auf einen niedrigen Baumstumpf und kletterte selbst hoch. Er zog Seidenschnabel die Leine um den Hals und befestigte sie wie Zügel oben am Kummet.
„Du hältst dich besser an mir fest…“, sprach er und noch bevor er geendet hatte, stieß er dem Hippogreif die Fersen in die Seiten.
Hermine klammerte sich fest um Harrys Hüfte.
Er hörte sie immer wieder murmeln: „Oh nein – das ist nichts für mich. Oh nein – das ist wirklich nichts für mich.“
Der Wind umspielte seine Beine. Er fühlte sich frei und schwerelos. Unbesorgt. Er drehte seinen Kopf zu Hermine, die die Augen zusammengepresst hatte. Sie versuchte, energisch Luft zu holen.
„Hermine, öffne die Augen und sieh dir das an!“, sagte er.
„Ich kann nicht“, antwortete sie und drückte ihre Wange an seinen Rücken. Ein kurzer Ruck durchlief seinen Körper, als sie so nahe bei ihm war. Er konnte sie riechen.
„Fantastisch“, rief sie nach einer Weile. Er blickte über seine Schulter und sah sie lächelnd den Sonnenuntergang beobachten. Sie sah in seine Augen und für einen Augenblick verschmolzen ihre Blicke miteinander.
„Ja“, flüsterte er, „fantastisch. Das ist wahr.“
Seine rechte Hand ließ Seidenschnabels Leine los und fing Hermines Hand ein. Ihre Finger verschränkten sich.


Als ich mich an das vierte Schuljahr erinnerte, musste ich immer zuallererst an jenen Tag denken, an dem die Schüler aus Beauxbatons und Durmstrang nach Hogwarts kamen. Mit ihnen nahm mein Leben eine chaotische Wende. Ich erkannte, dass Ron den Preis für den unsensibelsten Vollidioten der Welt pachtete. Und ich bemerkte, vielleicht zum ersten Mal wirklich, dass auch ich eifersüchtig sein konnte.
Dies war meine dritte Sünde…

„Sie ist eine Veela!“, stieß Ron mit heiserer, weit entfernter Stimme hervor.
„Natürlich nicht!“, sagte Hermine bissig, „Ich sehe sonst keinen, der sie wie ein hungriger Wolf, der seine nächste Mahlzeit entdeckt hat, anstarrt!“
Doch damit hatte sie nicht ganz Recht. Als das Mädchen die Halle durchquerte, wandten sich viele Jungenköpfe nach ihr um, und allen schien es ganz wie Ron die Sprache zu verschlagen.
„Ich sag euch, das ist kein normales Mädchen!“, sagte Ron und lehnte sich zur Seite, um sie weiter im Blick behalten zu können, „So was findest du nicht in Hogwarts!“
„Findest du wohl“, sagte Harry unwillkürlich. Zufällig saß Cho Chang nur ein paar Plätze von dem Mädchen mit dem Silberhaar entfernt.
Hermine spitzte die Ohren und folgte neugierig Harrys Blick.
In dem Moment, in dem sie sah, dass Harry denselben Augenausdruck besaß wie Ron, als er Fleur beobachtete, wurde ihr speiübel. Sie verzog eine angewiderte Grimasse und verwünschte die schwarzhaarige Ravenclaw.
Harry wirkte wie weggetreten. Ron konnte sich immer noch nicht vom Anblick der Französin lösen. Alles wirkte wie eingefroren. Wie in Zeitlupe sah Hermine, wie Cho Harry zulächelte und wie er dieses Lächeln erwiderte. Ein Stich durchfuhr ihre Brust wie ein Speerstoß, der sich in Haut und Knochen bohrte.
„Hornochsen!“, sagte sie laut und stieß ihre beiden besten Freunde an. Keine Reaktion. Ron schien auf Fleur zuzufliegen und Harry wirkte, als wolle er diese Chang mit seinen Augen streicheln und noch ganz andere, unanständige Dinge mit dem Mädchen tun.
Wieder war da dieser pochende Schmerz in ihrer Brust. Sie schüttelte den Kopf und sah zur Seite. Dann erstarrte sie. Nein, oder…?
„Wenn ihr beide eure Augen wieder eingesetzt habt“, sagte sie schroff“, dann schaut mal, wer gerade gekommen ist und was er mitgebracht hat!“
Harry blinzelte ein paar Mal und sah zu Hermine. Ihre Miene war unleserlich, was ihm nicht zu gefallen schien.
Dann betrachtete er den Neuankömmling.
Ludo Bagman. Vor ihm stand ein wunderschöner Pokal.
„Was ist das?“, fragte er und wandte sich wieder seiner besten Freundin zu. Diese lächelte ein Lächeln, das ihn einen Moment glauben machte, sie wolle mit ihm flirten. Er verwarf den Gedanken wieder. Hermine doch nicht. Nicht mit ihm. Unmöglich.
Er griente zurück und wartete auf eine Antwort.
Sie kostete seine Aufmerksamkeit voll aus, badete sich in seinem Interesse und erfreute sich an seinen Augen, die nur sie ansahen. Eine Frage jedoch konnte sie nicht ignorieren, noch beantworten: Was genau geschah da mit ihr?


Kaum vorstellbar, dass ich nichts begriffen hatte. All die Zeit über. Es war immer dasselbe gewesen. Immer wieder dieselben Zeichen. Das Flimmern und Pochen in mir. War ich so dumm, das Offensichtliche nicht zu bemerken, obwohl es genau vor meiner Nase war? Ja. Und dies führte mich auch zu meinem vierten Fehler. Zwei Fehler innerhalb kurzer Zeit…

„Hallo“, sagte sie. In der Hand hatte sie ein paar in Servietten gewickelte Toastbrote, „das hier ist für dich…“
Sie reichte sie ihm. Dankbar sah er sie an.
Ihre Augenbrauen verschwanden unter ihrem Pony.
„Hast du vielleicht Lust auf einen Spaziergang?“ Er nickte leicht und biss herzhaft in die Toastscheibe. Erst jetzt bemerkte er, wie hungrig er war.
Sie verließen den Gemeinschaftsraum, gingen hinunter, durchquerten die Eingangshalle und betraten das Gelände.
Während sie schweigend über den Rasen zum See schlenderten, aß Harry seine Brote auf. Nachdem er sich die Krümel vom Umhang gestrichen hatte, erzählte er Hermine von den Geschehnissen des letzten Abends. Er schilderte ihr ganz genau, was passiert war, nachdem er zu den drei anderen Champions gegangen war. Er – der vierte Champion. Natürlich war die Empörung gewaltig gewesen.
Als er merkte, dass Hermine ihm seine Geschichte ohne weitere Nachfragen glaubte, fiel ihm ein schwerer Stein vom Herzen. Sie glaubte ihm! Er konnte es nicht fassen. Selbst für ihn hatten sich seine Worte unwahr angehört. Und doch glaubte sie ihm. Vertraute ihm.
„Na hör mal, natürlich war mir sofort klar, dass du dich nicht selbst ins Spiel gebracht hast! Du hättest dein Gesicht sehen sollen, als Dumbledore deinen Namen ausrief!“
Er hätte sie am liebsten am Handgelenk gepackt und sie umarmt. Aber er traute sich nicht.
Stattdessen sah er ihr fest in die Augen und bedankte sich.
„Nicht erwähnenswert, Harry. Ich bin deine Freundin und ich helfe dir hier heraus. Du kannst mir vertrauen.“
Fortan hatten sie jede freie Minute gemeinsam genutzt, um Harry auf die erste Aufgabe vorzubereiten.
Dank Hagrid wussten sie, dass es sich um Drachen handelte. Und durch Moody hatte er sogar einen Plan, wie er an das wertvolle, goldene Ei herankommen könnte.
Wenn nur dieser elende Zauber gelingen würde…

„Du hast es“, rief sie erschöpft, als er einen dicken Wälzer auffing, den er zu gerufen hatte.
Er hörte deutlich die Müdigkeit aus ihrer Stimme. Er selbst fühlte sich wie erschlagen. Die letzten Nächte hatten sie beide nicht geschlafen, weil er den Accio einfach nicht hinbekommen hatte. Doch mit Hermines Hilfe hatte er es schließlich doch noch geschafft.
„Ich bin so stolz auf dich, Harry“, sagte sie ihm mit ernstem Unterton. Lachend ging sie auf ihn zu und drückte ihn an sich. Ihre Finger legten sich warm in seinen Nacken. Er ließ seinen Kopf auf ihre Schulter fallen und schloss die Augen. Nur kurz… Nur kurz ausruhen…
Sie genoss die Wärme seines Körpers und das Gewicht seiner Arme auf ihren Hüften. So aneinandergeschmiegt verharrten sie. Sekundenlang. Minuten. Vielleicht auch Stunden. Er wusste es nicht.
Immer wieder durchbrach ihr Herzschlag die Barriere seiner Müdigkeit. Laut pochend wehrte es sich gegen die Schranke ihrer und seiner Brust und erfüllte auch sein Herz mit demselben Rhythmus.
„Danke, Hermine“, flüsterte er ehrlich, „ich wüsste nicht, was ich ohne dich hätte tun sollen.“
„Nicht der Rede wert, Harry.“ Langsam löste er sich aus ihrer Umarmung und hob den Kopf von ihrer Schulter.
Etwas in ihrem Lächeln ließ ihn erzittern. Er erwiderte es, auf diese bestimmte Art und Weise, wie er nur sie anlächelte. Sie errötete und er plusterte sich auf wie ein stolzer Gockel.
„Wir sollten zu Bett gehen, Harry. Du brauchst noch ein wenig Schlaf vor dem Wettkampf.“ Dies sagte sie, ohne zu ihm aufzusehen.
Er nahm ihr Kinn zwischen Zeigefinger und Daumen und zwang sie so, ihn anzusehen.
„Bitte“, dachte sie, „lass mich los. Lass mich los. Lass mich los. Ich vergehe, wenn du mich festhältst…“
„Wie kann ich das je wieder gutmachen?“ Er legte den Kopf schief und betrachtete sie aus seinen wahnsinnig grünen Augen.
„Lass mich los…“, dachte sie verzweifelt, weil ihr Herz Saltos und Flickflacks schlug. Er musste es hören. Er musste es sehen. Ihren Herzschlag. Und dann würde er sie auslachen. Auslachen, weil sie angefangen hatte, für ihn zu schwärmen. Eine klitzekleine Schwärmerei. Nicht mehr und nicht weniger…


Ehrlich. Es war wirklich nur eine Schwärmerei. So, wie damals jedes Mädchen für Harry geschwärmt hatte. Schließlich hatten wir viel Zeit miteinander verbracht. Er verstand mich besser, als irgendwer sonst. Und obwohl ich nie der Typ Mensch war, der sich leicht öffnen konnte, fiel es mir bei Harry leicht, mich auszusprechen. Ihm meine Gedanken zu offenbaren. Er im Gegenzug gestand mir seine Gefühle, seine Ängste, seine Sorgen. Ich versuchte, ihn mit allen Mitteln zu unterstützen. Es gelang. Meistens. Unsere Freundschaft war stärker als jedes Eisen. Stärker als Granit. Und voller Vertrauen und Zuneigung.
Es ging sogar soweit, dass ich ihn noch in demselben Jahr auf die Wange küsste. Etwas, das ich sonst nie tat. Ich hatte es einfach tun müssen, um ihm zu zeigen, wie viel er mir bedeutete und dass ich immer für ihn da sein würde. Ihn hatte ihn geküsst. Auf die Wange. Ja. Und nein. Dies war nicht mein fünfter Fehler. Den beging ich während der Ferien zu unserem fünften Jahr…

„Liebes, kommst du zum Essen?“, rief Misses Granger von der Küche aus nach oben.
Die junge, bildhübsche Hexe riss sich von ihrem Brief los, stand von ihrem Bett auf und nahm die Treppe nach unten zur Küche.
„Bin schon da, Mommy“, sprach sie und sog den angenehmen Duft nach heißen Kirschen in sich auf.
„Kirschauflauf?“, schrie sie aufgeregt und lunchte in den Backofen.
„Natürlich, mein Engel, ich weiß doch, was du am liebsten isst.“
Hermine warf sich lachend in die Arme ihrer Mutter.
„Ich hab dich vermisst, Mommy.“
„Ich dich auch, Kleine. Ich dich auch.“
Mister Granger betrat die Küche, ein Stück Pergament in der Hand und seine Lesebrille auf der Nase. Mit dieser Brille sah er immer aus wie ein Geschichtsprofessor und nicht wie ein Zahnarzt in den mittleren Jahren.
„Daddy.“
„Hermine“, sprach ihr Vater weich, wandte sich jedoch gleich an seine Frau, „Liebling, sieh mal, was ich gefunden habe…“
Er reichte das Pergament an seine Frau weiter, die es interessiert musterte. Mit jeder verstreichenden Sekunde wurde ich Lächeln breiter, bis es das ganze Gesicht erfüllte.
„Hermine“, grinste sie, „was ist das denn bitte?“
Hermine griff nervös nach dem Papier und betrachtete es. Sie wurde knallrot.
„Ich…, ich weiß nicht, was das ist“, stammelte sie und spürte, wie alles in ihrem Körper brannte.
„Nicht, nun, vielleicht sollten wir ihr dann auf die Sprünge helfen, nicht wahr, Liebster!?“ Mister Granger funkelte spitzbübisch und Hermine schrumpfte in sich zusammen. Sie war schon immer eine schlechte Schauspielerin gewesen.
„Nun, für mich sieht dieses Pergament aus“, er deutete auf das Papier in Hermines Hand, „wie ein Liebesbrief!“ Hermine johlte, Misses Granger klatschte erfreut in die Hände und Mister Granger flüchtete sich hinter den Rücken seiner Frau.
Sie junge Hexe sah bitterböse drein.
„Das ist kein Liebesbrief!“, sagte sie entschieden.
„Doch, das ist er!“
„Ist er nicht!“
„Doch!“
„Nein!“
„Doch!“
„Nein!“
„Doch!“
„Hermine, dass ist kindisch. Ich habe Augen im Kopf und die Röte in deinem Gesicht verrät dich!“
Ohne auf ihre Mutter einzugehen, wandte sie sich ihrem Vater zu.
„Woher hast du den?“, mit ihr war nicht gut Kirschen essen, in diesem Augenblick. Wie ironisch.
„Ich fand ihn auf dem Dachboden, zwischen deinen alten Schulmaterialien.“
„Argh!“
„Beruhige dich, Liebes, das ist nur normal. Du bist jung und lernst die Liebe gerade erst kennen.“
„Mom, ich bin nicht verliebt!“, auch für sie klang es sich zu gestelzt an. Zu phrasenhaft.
„Lügnerin!“
„Du sei still, Dad, mit dir habe ich noch ein Hühnchen zu rupfen!“
Misses Granger drückte die Hand ihres Mannes.
„Dass ich das noch erleben darf“, murmelte sie, „meine Kleine wird erwachsen!“
„Mom!“, empörte sie sich.
„Schon gut, schon gut. Wir haben es verstanden. Du bist nicht verliebt.“
Wütend stampfte sie in ihr Zimmer, ohne Essen. Sie war bedient. Die Sticheleien ihrer Mutter musste sie nicht auch noch ertragen.
Mit einem Plumps fiel sie auf das Bett und sah auf den Brief herab, den sie begonnen hatte. Was hieß ‚begonnen’? Der Brief war bereits vier Seiten lang. Und, wie auch anders zu erwarten, er war an Harry.
Sie errötete noch einmal, obwohl sie hier oben in ihrem Zimmer niemand sehen konnte.
„So ein Müll, ich bin nicht in Harry verliebt!“, redete sie sich ein. Immer wieder sprach sie diese Worte. Und jedes Mal, wenn sie seinen Namen erwähnte, liefen tausende Erinnerungen in einem chaotischen Film in ihrem Kopf ab. Harry, wie er sie vor dem Troll rettete. Harry, wie er sie umarmte, als sie sich zufällig in der Winkelgasse trafen. Harry und sie auf Seidenschnabel. Harry, wie er sie vor dem Werwolf beschützte. Harry, wie er sie beim Weihnachtsball anstarrte – sie an der Seite von Viktor. Harry, der sie aus glühenden Augen anstarrte, als sie ihn auf die Wange küsste.
Immer wieder Harry. Harry. Harry. Harry.
“Unsinn, ich bin N-I-C-H-T in Harry verliebt!”, sie betonte jeden Buchstabe sorgfältig, sodass niemand, vor allem sie selbst nicht, einen Zweifel daran lassen konnte, dass es der Wahrheit entsprach.
Zornig über ihre Eltern und den alten Liebesbrief und völlig hungrig schlief sie schließlich über dem Brief für Harry ein. Ihr Chaosfilm endete mit der Vorstellung, er würde sie bei ihrem Wiedersehen in die Arme schließen und sanft küssen…


Alles, woran ich mich erinnere, wenn ich an das fünfte Jahr denke, ist, wie ich Harry dazu ermunterte, auf Cho zuzugehen…
Und wie ich Ron beschimpfte, indem ich sagte, er habe die Gefühlswelt eines Teelöffels. Das Letztere war eine Genugtuung. Ersteres ein nie enden wollender Kampf. Wie ich es aushielt, ihn nicht anzufahren, er solle in seiner Umgebung nach einem Mädchen suchen, dass ihm die Liebe geben konnte, die ihm immer verwehrt geblieben war, anstatt einem verwöhnten, egoistischen Mädchen nachzulaufen, wusste ich nicht mehr. Nur, dass ich ihm half, seine Schüchternheit zu überwinden…

„Ich sehe doch, wie du Cho ansiehst…“
„Wie sehe ich sie denn an?“, unterbrach er sie in gehetztem Ton. Nervös sah er sich um. Ron saß an einem Aufsatz und knabberte an einem Zuckerfederkiel. Der bekam also nichts mit. Ansonsten war niemand in ihrer unmittelbaren Umgebung.
Ohne auf ihre Antwort abzuwarten, sprach er weiter: „Das bildest du dir nur ein. Außerdem ist es kein Verbrechen sie anzusehen. Ich muss das sogar. Schließlich ist sie ein Mitglied der DA.“
Hermine hob ungläubig eine Augenbraue. Er hätte über diesen lustigen Anblick gelacht, wenn er nicht in dieser peinlichen Situation gewesen wäre.
„Spinn’ nicht herum, Harry. Jeder Idiot mit ein wenig Grips kann sehen, dass du in sie verliebt bist.“
Sie legte ihm einen Hand auf den Unterarm, um ihre Position zu unterstreichen.
„Jeder Idiot, Harry.“
„Wirklich?“, fragte er und wusste doch, dass es überflüssig war. Er kannte die Antwort.
„Ja.“
Seufzend ließ er sich tiefer in das Sofa sinken. Hermine rutschte ein wenig an ihn heran, um ihm verschwörerisch ins Ohr zu flüstern. Der Geruch seines Haares verwirrte sie. Einen Moment lang wurde ihr schwarz vor Augen.
„Sie sieht dich auf dieselbe Art und Weise an“, gestand sie ihm. Er keuchte kurz auf und wandte sich blitzschnell Hermine zu, die sich keinen Zentimeter bewegt hatte, sodass ihre Gesichter nur um eine Haaresbreite voneinander entfernt waren.
Durch diese Nähe konnte er die winzigen Sommersprossen auf ihrer Nase erkennen.
Sie schluckte nervös, konnte sich nicht bewegen. Wie versteinert sah sie ihm in die Augen. Magisch gefesselt. Er lächelte leicht und trieb ihren Puls weiter in die Höhe.
„Ist das wahr?“, flüsterte er und streichelte ihre Wange.
„Ja“, hörte sie sich sagen, noch bevor die Worte ihr Gehirn erreicht hatten.
Sein Gesicht begann zu funkeln und er beugte sich zurück. Mit sich und der Welt zufrieden.
Plötzlich summte er ein Kinderlied. Einfach so. Weil es ihm einfiel.
Sie musste über sein Wesen lachen und als sie so sehr lachte, dass ihr der Bauch weh tat, fiel er mit ein in dieses glockenhelle Lachen.
„Du solltest es ihr sagen, Harry. Du wirst sehen, sie mag dich ebenso“, sagte sie ernst.
„Meinst du wirklich?“
„Natürlich, wie könnte man dich nicht mögen?“
Er zwinkerte.
„Na, ich will aber nicht, dass sie mich mag. Ich will, dass sie mich liebt. Dass du mich magst, reicht mir vollkommen. Ich brauche nicht noch ein Mädchen, das meine beste Freundin ist.“
Er stand auf und strebte dem Portrait entgegen.
„Wo willst du hin?“, fragte die Braunhaarige.
„Deinen Rat beherzigen“, flötete und er war verschwunden.
Sie blieb alleine auf dem Sofa zurück.
Ein Gedanke formte sich in ihrem Geist: „Wer sagt, dass ich dich nur mag?“


Als ich an das fünfte Jahr auf Hogwarts dachte, erschien neben der vorangegangenen Erinnerung noch jene, in der ich ihn in den Arm nahm und tröstete.
Es war schwer, zu wissen, dass die eigenen Eltern tot waren und man sie nie kennenlernen konnte. Doch es war noch viel schwerer, die einzige Familie, die man noch hatte, wieder zu verlieren. Sirius…

Er weinte bitterer, als sie ihn je weinen gesehen hatte. Große Krokodilstränen liefen ihm über die kantigen Wangen und perlten von seinem Kinn. Man konnte sie auf dem Boden aufprallen hören. Diese Tränen fielen nicht lautlos.
Eine Welle des Mitgefühls überschwemmte sie. Er wirkte so verloren und verletzbar, dass es ihr weh tat. Sie wollte ihn nicht so sehen. Sie konnte ihn nicht so sehen.
„Harry, es ist nicht deine Schuld“, hauchte sie, doch ihre Stimme verlor jeden Klang unter seinen Schluchzern.
Sie streckte die Hand nach ihm aus, um ihn zu halten. Damit er sah, dass sie bei ihm war. Dass sie seinen Schmerz teilte. Doch sie wagte nicht, ihn zu berühren. Ihr Herz zersprang in unzählbare Splitter. Auch sie erlebte Sirius’ Tod als Verlust. Er war für sie wie ein Onkel gewesen. Hatte in ihr stets das Gute, Edle gesehen.
Sie räusperte sich und schluckte den schmerzenden Kloß herunter, der sich in ihrer Kehle festgesetzt hatte.
„Harry“, krächzte sie. Sie war überrascht, wie brüchig sich ihre eigene Stimme anhörte.
Er zuckte zusammen, ganz, als habe er vergessen, dass er nicht alleine war.
Sein lebloser Blick streifte ihren und in diesem Augenblick schwor sie sich, ihn wieder zum Lächeln zu bringen. Ihm all das Glück zu schenken, das man ihm immer wieder verwehrte. Ihm nahm, obwohl er es am meisten verdiente.
„Komm zu mir“, flüsterte sie zärtlich. Sie saß auf Rons Bett, der noch immer im Krankenflügel lag.
Erst glaubte sie, er reagiere nicht auf ihre Worte, doch dann rappelte er sich auf und schleppte sich zu ihr herüber. Sein Gang war schlurfend. Schwach. Zerstört.
Kraftlos ließ er sich neben ihr nieder und vergrub das Gesicht in den Händen.
Behutsam streichelte sie über seinen Rücken. Anfangs nur mit einem Finger. Dann folgte ein weiterer. Und noch einer. Bis sie die ganze Handfläche benutzte.
„Ich bin bei dir“, flüsterte sie in die Stille, die nur hin und wieder von seinen erstickten Hicksern unterbrochen wurde.
Sein ganzer Körper bebte vom Weinen. Er sollte jetzt nicht allein sein.
Vorsichtig drückte sie seine Schulter und zog ihn zu sich herüber. Er versteckte sein Gesicht in ihrer Halsbeuge und weinte, während sie ihre Arme um ihn legte und ihn sanft wiegte.
„Alles wird gut. Wir werden das zusammen durchstehen. Er lebt in deinem Herzen weiter. In meinem auch. Er war der großartigste Mensch auf Erden. Er hat dich geliebt wie sonst nichts in seinem Leben. Er würde es wieder tun. Immer wieder…“ Was sie noch alles zu ihm gesagt hatte, wusste sie nicht mehr. Nur, dass es ein schwacher Trost für den enormen Verlust gewesen war. Niemand hörte gerne solche Floskeln, wenn man von einer geliebten Person verlassen wurde.
Irgendwann hatte sie sich zurückfallen lassen, sodass er an ihrer Seite lag. Einen Arm um ihren Bauch geschlungen, das Gesicht noch immer in ihrer Halsbeuge vergraben. Sie hatte ihn die ganze Nacht gestreichelt und ihm Worte zugeflüstert, bis er eingeschlafen war. Keine Auge hatte sie zu getan. Alles, was sie empfand, pulsierte wie ein Feuer in ihrem Inneren. Er war bei ihr. So nahe. So nahe…
Sie hätte nicht derart denken sollen, während er trauerte, aber sie kam nicht umhin. Sie spürte seine körperliche Präsenz und das Gefühl, dass es in ihr auslöste. Dieses Begehren…

Am nächsten Morgen war er ohne Worte aufgestanden. Er hatte sich nicht bedankt. Er hatte sie nicht angesehen. Und dennoch hatte seine Haltung ihr gezeigt, wie dankbar er war, dass sie die Nacht bei ihm gewesen war.
Als er den Jungenschlafsaal verlassen wollte, hatte sie ihn gepackt und kurz und schnell geküsst.
Es war ein freundschaftlicher Kuss gewesen. Das wussten sie beide und doch hatte sie so viel mehr dabei empfunden, als sie es sich eingestand.


Den achten Fehler beging ich, als ich den Anschein erweckte, ich könne etwas für Ronald Bilius Weasley empfinden. Als wäre das je möglich gewesen. Wir waren immer wie Feuer und Wasser gewesen. Es hätte niemals gut gehen können. Und doch hatte Harry geglaubt, wir wären wie füreinander geschaffen…

Sie weinte, einsam und alleine. Um ihren Kopf schwirrten die heraufbeschworenen Kanarienvögel. Ein Meisterwerk.
Harry trat dazu und setzte sich auf dieselbe Stufe, auf der sie saß.
Er schwieg. Er war nie besonders gut darin gewesen, ein weinendes Mädchen zu trösten.
„Wie fühlt es sich an, wenn du Ginny mit Dean zusammen siehst?“ Sie zitterte am ganzen Leib.
Und er erzählte es ihr. Wie sehr es wehtat, sie und ihn zu sehen. Die Liebe zu sehen, die sie miteinander teilten.
„Genau so fühlt es sich an“, endete er. Leicht legte er einen Arm um ihre Schultern, damit sie ihn abschütteln konnte, wenn sie es wollte. Doch sie wollte nicht. Sie lehnte sich in seinen Arm und kostete seine Wärme vollends aus. Alles in ihr schrie, sie solle sich zu ihm herauf beugen und ihm einen Kuss stehlen. Ihr Verstand weigerte sich. Niemals würde sie ihm ihr Innerstes preisgeben. Es war hart genug gewesen, es zu akzeptieren.
Plötzlich ging die Tür auf und Ron kam mit einer lachenden Lavender in den Raum.
„Ups, besetzt“, grinste sie und drückte Rons Arm fest an ihren Körper, „lass uns gehen!“
„Yeah“, sagte Ron begeistert und starrte zu Hermine, die ihr Gesicht in Harrys Brust vergrub.
„Alles in Ordnung?“, wollte er wissen. Hermine schnellte in die Höhe und schickte ihre Kampfkanarienvögel auf Ron los, der schreiend aus der Tür trat und sie im rechtzeitigen Augenblick schloss.
„So sehr tut es weh“, flüsterte Harry und zog sie erneut in seine Arme.
Er hatte nie begriffen, dass sie Ron verflucht hatte, dafür, dass er diesen Moment zwischen Harry und ihr zerstört hatte. Sie war traurig gewesen, dass Harry sich jemandem zuwandte, der nicht sie war. Und sie hatte geweint, weil Ron jemanden gefunden hatte. Sie blieb zurück. Alleine. Und das, obwohl sie in Harry wirklich ernsthaft verliebt war.
Er würde nie mehr für sie empfinden als Freundschaft. Das war ihr klar geworden und sie hasste den Gedanken.


Den schlimmsten aller Fehler beging, indem ich ihm nie die Wahrheit meiner Gefühle gestand. Ich wusste, er würde nie das empfinden, was ich empfand. Er würde nie…
Ich seufzte.
Ich hatte meine Liebe für ihn geopfert. Ihm alles gegeben, dass ich besessen hatte. Und noch mehr. Trotz alledem war ich nie in der Lage gewesen, ihm die Tiefe meiner Liebe nahe zu bringen.
Und noch immer fühlte ich mich schuldig, dass ich die Chance nie beim Schopfe gepackt hatte…

Der erste Mensch, der nach der Schlacht bei Harry war, war Hermine. Nicht, weil sie die Schnellste gewesen war, sondern weil sie seine Seite während des Kampfes kein einziges Mal verlassen hatte. Gemeinsam hatten sie den dunklen Lord geschlagen.
„Harry“, schrie sie, „mein Gott, wir haben es geschafft! Du lebst. Ich lebe! Harry!“
Sie zog ihn in ihre Arme und küsste ihn. Wieder und wieder. Und wieder.
Freudentränen verließen ihre und seine Augen gleichermaßen.
„Ja, wir haben es geschafft. Es ist alles vorbei!“
Er wirbelte sie umher und gemeinsam lachten sie, während es über ihren Köpfen laut knallte und blitzte und dann der Regen einsetzte. Die Luft war frisch und erfüllt von Jubelgesang. Harry hielt Hermine in seinen Armen und sie standen lange Zeit einfach nur beieinander und ließen die Körperwärme des Anderen in sich hineinströmen. Es war das erste Mal, dass Harry zusammenzuckte, als sie ihm mit dem Zeigefinger durch das Haar strich und ihre Hand dann in seinen Nacken legte.
Nach einer Ewigkeit löste sich Harry von Hermine. Er sah sie eindringlich an. Dann kamen die Leute des Ordens auf sie zu.
„Hermine“, sagte er schnell, weil die Anderen noch weit genug entfernt waren, sodass sie ihn nicht hören konnte, „ich möchte dich etwas fragen.“
Sie nickte. Das glückliche Lächeln wollte einfach nicht verschwinden.
„Liebst du mich?“
Sie schreckte zurück. Trat einen halben Meter nach hinten.
„Wie bitte?“, stammelte sie.
„Liebst du mich?“, wiederholte er. Seine Stimme war gesenkt und der Regen lief ihm über Gesicht und Haar und tränkte seinen Umhang.
„Antworte!“, verlangte er leise, „Ich muss es wissen! Liebst du mich?“
Sie zitterte. Schüttelte den Kopf. Senkte den Blick.
„Nein, ich liebe dich nicht…“, flüsterte sie unter Tränen.


Dies waren die neun Fehler, Sünden, nennt es, wie ihr wollt, der Hermine Granger. Dumm, nicht wahr?
Manchmal machte Liebe taub und blind. Ängstlich und schüchtern. Und dumm. Dumm und engstirnig. Und stur und einfältig.
Aber immer dumm.
Was wäre geschehen, wenn ich ihm damals die Wahrheit gestanden hätte? Wenn ich es gewesen wäre, die einen Schritt gewagt hätte?
Ich weiß es nicht. Nur, dass diese neun Fehler mich dazu gebracht hatten, zu erkennen, dass er der Einzige in meinem Leben war. Der Einzige, den ich wollte. Der Einzige, dessen Augen die Wahrheit und den Schmerz verschleierten. Die Feinde in die Flucht schlugen und Freunde mit einem Blick aus diesem saftigen Grün liebkosten.
Wie dumm ich gewesen war, wird mir immer wieder bewusst. Ich hätte es ihm sagen müssen…
Ich hätte… Aber ich war dumm und jung und unschuldig gewesen. Sicher, ängstlich war ich auch gewesen. Und taub und blind. Schüchtern und dumm. Dumm und engstirnig.
Ich war alles zusammen gewesen.
Gut nur, dass Harry es nicht war! Gut nur, dass er nicht blind und taub und dumm gewesen war.
Denn sonst hätte er mich nicht zu sich heran gezogen, damals, als die Leute des Ordens auf uns zugeeilt kamen. Denn sonst hätte er mich damals nicht geküsst. Und er hätte mir nicht ‚Ich liebe dich’ zugeflüstert.

Nur gut, dass nicht jeder blind und taub und dumm vor Liebe war.

***

Das wars wieder. Ich hoffe, es hat euch gefallen.
Für Kritik, Anmerkungen, Fragen und Ähnliches bin ich immer offen und freue mich über eure Meinung.

Eure Lily

Ps: Einige der kursiven Erinnerungen sind tatsächlich in den Büchern vorhanden. Jedoch sind meine Varianten verändert und der Situation angepasst.


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