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Fanfiction

Love Potion No. 6 - Das erste Nachsitzen

von GoldenSnitch

Das erste Nachsitzen


4. September 1977


Mr. Potter,
ich habe mit Filch vereinbart, dass Sie sich am Montag um 18 Uhr vor seinem Büro einzufinden haben. Des Weiteren werden sie jeden Abend der nächsten zwei Wochen mit Strafarbeiten verbringen, um sich der Konsequenzen Ihrer Streitereien endlich bewusst zu werden. Sie sind nun Schulsprecher!
Zudem schicke ich Ihnen Ihren Stundenplan, den Sie in meinem Büro liegen gelassen haben.

M. McGonagall


James

Ein lautes Dröhnen riss mich aus meinen Träumen. Was war das?
Gähnend und streckend setze ich mich langsam in meinem Bett auf und öffnete die Vorhänge. Es war dunkel. Also suchte ich verschlafen nach dem Zauberstab auf meinem Nachtschränkchen. Die Geräusche hielten gleichmäßig an.
„Lumos“, flüsterte ich leise und blickte in den Raum. Remus, der zu meiner rechten Seite schlief, hatte seine Vorhänge noch geschlossen, aber Sirius' waren wie immer geöffnet. Ich leuchtete in seine Richtung und hatte schon den Übeltäter ausgemacht. Sirius schnarchte. Und wie. Ein Wunder, dass er selbst nicht davon wach wurde. Oder auch nicht. Sirius hat bestimmt den tiefsten Schlaf von allen Leuten, die ich kenne.
„Was ist los?“, wollte eine Stimme aus dem hinteren Teil des Zimmers wissen.
„Nichts, Wurmschwanz, schlaf weiter.“, flüsterte ich zurück und löschte das Licht meines Zauberstabs. Dann tastete ich mich langsam zum Fenster vor und späte durch die dicken Vorhänge. Es dämmerte bereits und die klare Luft versprach einen herrlichen Morgen. Mein Blick fiel auf das große Quidditchfeld und ich überlegte, vor dem Frühstück einige Runden auf meinem geliebten Nimbus 1001 zu drehen.

Die Große Halle war bereits voller Schüler, als ich mit meinem Besen hineintrat. Ich war mir sicher, dass ein breites Grinsen auf meinem Gesicht zu sehen war. Fliegen machte einfach glücklich. Kaum am Gryffindortisch angekommen, legte sich meine gute Laune schnell.
„Was ist?“, fragte ich und schaute in die betrübten Gesichter von Remus, Peter und Mary. Wortlos reichte Remus mir den Tagespropheten und ich las gebannt die Schlagzeile:

Nacht des Grauens
Überfall kostet fünf Muggel das Leben

Am gestrigen Abend gegen 23 Uhr geriet das Ehepaar Longbottom, nachdem sie von aufgeregten Nachbarn herbeigerufen wurden, nahe des Zaubererdorfes Upper Flagley in einen aussichtslosen Hinterhalt. Nur knapp gelang den beiden jungen Auszubildenden der Aurorenabteilung die Flucht. Der Überfall jedoch kostete fünf anwesenden Muggeln das Leben. Drei weitere wurden verletzt, zwei davon schwer. Sie befinden sich zur Zeit in Obhut des St.-Mungo-Hospitals.
Einer der Angreifer konnte nur wenige Stunden später gefasst werden. Das Ministerium geht davon aus, dass er sich bei den Vermummten um Anhänger einer Organisation, die sich Todesser nennt und im Auftrag von Ihm-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf agiert, handelt. Ob er selbst persönlich an dem Überfall beteiligt war, ist nach dem jetzigen Stand der Ermittlungen noch nicht bekannt.
Das Zaubereiministerium bittet die Bevölkerung darum, Ruhe zu bewahren und fordert alle Hexen und Zauberer, die etwas Ungewöhnliches bemerkt haben, auf, sich zu melden.

„Wo ist Sirius?“, fragte ich kaum, dass ich den Artikel gelesen hatte. Ich war erschüttert, wütend und wollte schnellstmöglich mit ihm darüber diskutieren.
„Ehm, der schläft noch.“, nuschelte Remus. Typisch Sirius. Ohne die anderen weiter zu beachten, stürmte ich in Richtung Gryffindorturm.
Im fünften Stock stießen wir aufeinander.
„Was ist?“, fragte Sirius, nachdem er meine Miene gedeutet hatte. „Habe ich das Frühstück verpasst?“
Ich schüttelte nur den Kopf und hielt ihm die Zeitung hin: „Hier, lies!“
Sirius überflog den Artikel und ich konnte die steigende Wut, die auch ich verspürt hatte, förmlich in seinen Augen sehen.
„Sie haben fünf Muggel getötet?“, empörte er sich.
„Ja. Und Alice und Frank konnten gerade noch fliehen.“
„Also schreibt nun auch der Tagesprophet, dass es diese Todesser gibt.“
„Sieht so aus. Dad hatte ja schon so etwas angedeutet.“
„Das ist-“
Sirius kam nicht mehr dazu zu sagen, was er davon hielt, denn in dem Moment bogen drei düstere Gestalten in den Gang ein.
„So früh am Morgen so aufgebracht, Bruderherz?“, spöttelte Regulus.
„Was willst du?“, kam es kalt von Sirius.
Regulus lächelte nur verächtlich und musterte uns: „Wie ich sehe, hast du die frohe Nachricht schon gelesen. Zu schade, dass diese dämlichen Blutsverräter entkommen konnten.“
Sirius trat einen Schritt vor, aber noch hielt ich ihn zurück. Regulus, diese falsche Schlange, fuhr derweilen fort: „Zu schade, dass man nur fünf Muggel erwischt hat, aber die anderen drei werden bestimmt auch bald von uns gehen. Nicht wahr Jungs?“, wandte er sich dann an seine beiden Freunde. Die Unbekannten lachten höhnisch und mein Zorn steigerte sich.
„Halt die Klappe, Regulus“, zischte ich und musste Sirius nun mit beiden Händen festhalten, damit er nicht auf die drei losging. Ich wollte keinen Streit. Nicht an unserem ersten Schultag und nicht, wo Lily dachte, ich sei es nicht wert, Schulsprecher zu sein. Ein Duell würde sie in ihrer Meinung nur bestätigen. Doch da sprach Regulus schon gehässig weiter: „Tun dir die kleinen Muggel leid, Potter? Es soll auch ein Kind dabei gewesen sein.“
„Woher hast du nur deine Informationen?“, zischte Sirius.
„Das werde ich dir bestimmt nicht auf die Nase binden, Bruderherz. Die freudige Nachricht über den Tod eines Muggels spricht sich bei uns schnell rum.“
„Du bist Abschaum, Regulus. Du weißt nicht, was du sagst.“ Ich war wütend. Zornig. Wie konnte so jemand zu Sirius' Familie gehören?
„Ach, ich vergaß, Potter, du stehst ja auf diese Muggel. Läufst du nicht diesem Schlammblut Evans hinterher.“ Das war's. Ich hatte genug gehört. Ich verlor sämtlich Disziplin, zückte meinen Zauberstab und sprach den ersten Fluch, der mir einfiel. Sirius an meiner Seite tat es mir nach, doch Regulus war schnell und beschwor einen Schutzzauber, bevor er Flüche auf uns niederprasseln ließ. Ich spürte, wie Steine aus der Wand hinter mir schossen, während ich den roten Strahlen auswich. Mir gelang es, einen von Regulus Anhängseln zu schocken. Er war unvorbereitet gewesen. Der andere war stärker.
Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Sirius und sein Bruder sich ein verbissenes Duell lieferten, während ich versuchte, meinen Gegner zu bezwingen. Er verwendete Flüche, von denen ich noch nie gehört hatte. Einigen wich ich aus, einer traf mich am Kopf. Ich schmeckte Blut, kämpfte aber umso verbissener weiter. Die Ritterrüstung hinter meinem Slytherin zerbarst in tausend Stücke, als sie ein Zauber traf. Dann hörte ich Schreie. Vermutlich waren einige Schüler den Gang entlang gekommen, um zu ihren Klassenräumen zu gelangen. Im Gegensatz zu meinem Gegner kümmerte ich mich nicht darum und schon traf ihn ein Beinklammerfluch. Jetzt konnte er mir kaum noch ausweichen. Ich kam jedoch nicht mehr dazu, den Kampf zu beenden, denn schon im nächsten Augenblick bahnte sich ein schwarze Spitzhut durch die Menge und Sekunden später hatte Professor McGonagall uns erreicht. Ich weiß nicht, welchen Zauber sie sprach, aber sogleich verstummte der lärm und meine Arme fühlten sich furchtbar schwer an, so dass ich meinen Stab nicht mehr halten kann.
„Mr. Potter! Was hat das zu bedeuten?“, sprach McGonagall. Sie war wütend. Ihre Nasenflügel schienen vor Zorn zu beben. Betreten schaute ich zu Boden. Von wegen, kein Streit am ersten Tag.
„Wir wurden provoziert, Professor!“, rief da auch schon Sirius. McGonagall aber schnaubte nur verächtlich und forderte uns auf, ihr zu folgen. Eine Drittklässlerin wurde geschickt, um Slughorn, den Hauslehrer von Slytherin zu holen. Heute war sicherlich nicht das erste Mal, dass wir uns auf den Fluren Hogwarts duelliert hatten, aber McGonagall hielt trotzdem eine endlos scheinende Strafpredigt in ihrem Büro. Sie betonte immer wieder: „Sie sind jetzt Schulsprecher, Potter!“, „Sie sollten Vorbilder für die jüngeren Schüler sein!“, „Der eigene Bruder, Black!“ und „Haben Sie denn in all den Jahren gar nichts gelernt?“…
Dann schien sie sich endlich ausgesprochen zu haben, drohte uns mit Strafarbeiten und schickte mich in den Krankenflügel, um meine blutige Lippe behandeln zu lassen.
Sirius hatte keinerlei Bedenken und bedauerte lediglich, Regulus nicht wenigstens eine anhaltende Narbe zugefügt zu haben. Den gesamten Weg bis zum Verwandlungsklassenzimmer (wir kamen natürlich zu spät, aber McGonagall wusste ja Bescheid) machte er sich darüber lustig. Schließlich konnte ich auch darüber lachen, zumindest solange, bis ich Lilys zorniges Gesicht sah. Sie schien mich noch mehr zu verachten, als McGonagall es schon tat. Super, James.


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Während der vier Stunden, die ich in dem verspäteten Zug verbrachte, sprudelten mir alle diese Ideen nur so im Kopf herum.
Joanne K. Rowling