Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Like A Fairytale - Traffic In The Sky

von crazygirl

Hallo! :D
Ehrlich gesagt hab ich keine Ahnung, wie lang wir jetzt genau gebraucht haben, aber ich glaube, es war definitiv zu lang >.< Tut uns Leid! Aber der Stress der letzten Schulwochen, Umzug und die ganzen Dinge, die man in Ferien halt so macht – beanspruchen mehr Zeit, als man vielleicht glaubt :D Naja, also ich glaube, ihr kennt diese Begründungen alle :)
Also, ich will euch zwar nicht lange aufhalten, aber ich hab drei Nachrichten … eine gute, eine vermutlich eher schlechtere bzw auch gute, wie man's nimmt, und eine … nebensächliche :D Die eher Schlechtere bzw auch gute, wie man's nimmt: Es wird mit diesem hier nur noch acht – neun Chaps geben :D Mit Epilog x) Und ja, an alle, die in ihren ReKommis vor sechs, fünf Chaps gelesen haben, dass die FF nur noch fünf, sechs Chaps dauert – jaah, ich habe mich selbst getäuscht ;)
Die gute Nachricht: Uns fehlt nur noch ein Dialog, also Ollo und mir, sonst haben wir in den letzten Wochen alles teilweise bis sieben (!) Uhr in der früh gemacht :D Heißt, wir können in den Ferien fleißig weiterschreiben und haben dann vielleicht ein bisschen was in Reserve :D Und Leuuute, wir haben den letzten letzten letzten Dialog schon zu der FF gemacht und … aww x) So schrecklich irgendwie :(
Die nebensächliche Nachricht: Ollo fährt drei Woche in den Urlaub plus Laptop, aber da wir in drei Wochen eh nie ein Chap schaffen, sollte euch das nicht allzu schwer treffen ;)
So, und nur noch eins, bis wir zu den ReKommis kommen: Die Aussprache von unseren Namen Ollo und Flollo ;) Da gäbs ja zwei Verianten :D Olo und Flolo zum Beispiel :D Aber so spricht man es NICHT aus !! :D Das klingt ja noch behinderter als das Andere ;D Als Ollo – kurzes O! - und Flollo – wieder kurzes O! :D Nur mal so am Rande ;)
Soo und jetzt zu den ReKommis: Verzeiht Ollo, dass keiner von ihr ist, aber sie hat nur knapp dieses Chap hier geschafft :)

@LiaMalfoy: Hey! :)
Danke!! :D <3
Ja, du hast schon Recht, die ReKommis sind manchmal schon anstrengend und zeitraubend – vor allem, wenn man sie immer aufschiebt :D Aber wenn man dann die Kommis beim rekommentieren wieder liest, dann hebt das die Stimmung irgendwie automatisch :D Vor allem finde ich einfach, dass man sich für Kommis angemessen bedanken muss :) Auch in der Länge … ;)
Haha, ja, somit wäre Lily's Persönlichkeit wohl wirklich zu erklären ;D Aber mal abgesehen davon machen wir viel zu wenig Dialoge so spät abend sodass es vielleicht nicht nur daher kommt ;)
Uii danke!! :D Jaah mir ist dann später an der Seitenleiste auch aufgefallen, dass es schon lang ist :D Aber verglichen mit unseren achtzig Seiten letztens … ;) Sind fünfig schon schwach :D (Jap, es waren doch 50 :D)
Man, irgendwie fanden alle die Reaktion von Hailey – Lily's Mutter – so seltsam :D Nur weil sie nicht rumgeschrien hat oO Naja also ich versteh dich schon und es ist ja auch deine Meinung und so aber ich fand die Reaktion voll gut! Und nein, kein Eigenlob, war ja alles Ollo's Teil :) Aaber ich meine, sie hat ihn rausgeschmissen. Sie HAT durchgegriffen. Nur eben anders als es wahrscheinlich viele Andere machen würden :)
Haha ich mag Petunia irgendwie, so doof das auch klingen mag xD Sie ist dumm und blöd und alles aber irgendwie … ist es mal was Anderes! Das typische Klischee ist immer eine wunderbare Schwester. In HP eben nicht :)
Hmm, dass sie sich nicht entschuldigt hat, liegt vermutlich daran, dass sie viel zu unsensibel war, zu merken, dass das Abhauen irgendwie … daneben war ;) Aber James hat ihr ja auf die Sprünge geholfen ;)
Ooooh ja, die Gute-Nacht-Schwärmerei x) Ich wollte noch UNBEDINGT was lesen, weil es mir gerade nicht so gut ging und dann das … zuerst dachte ich, sie meint das ernst und hab erst einmal voll den Schock gekriegt xD Aber ich finde auch, dass Lily so für ein zwei Chaps diese Persönlichkeit beibehalten könnte :D Aber ich glaube, Ollo stellt sich da quer ;) Für sie passt diese Denkweise mit ihrer Lily einfach nicht zusammen :D Stimmt ja auch ;) Aber James' Ego würde das sicher mal guttun mal so ein bisschen Schwärmerei zu hören haha ;)
Äh – es hat niemand Weihnachten vergessen? *verwirrt* Sie haben doch ausgemacht, nachdem Lily bei James war (Pfannkuchen, Nachtisch und so weiter … ;D), dass sie sich erst die Geschenke geben, wenn sie zu James kommt. Weil Lily niemals strippen würde, wenn sich ihre Familie im selben Gebäude aufhalten würde :D Und als sie das erste Mal wegen Paul da war, war sie viel zu aufgelöst und das Ganze um an die Geschenke zu denken :D Und James auch :) Also niemand hat Weihnachten vergessen ;)
Ich hab's ihm ausgerichtet, dass es sehr kreativ war haha ;D Oh man er (also ich haha ;D) hat wirklich EWIG überlegt :D Weil irgendwie ist es ja doch in jeder FF so, dass sie Schmuck mit irgendeinem smaragdgrünem Stein kriegt :) Ist ja an sich schön und so aber Ollo und ich wollten unbedingt was Anderes :D
Haha Ollo musste auch ganz schön mit sich kämpfen, damit sie's macht :D Sie hat sich geweigert, den Teil umzuschreiben und ist beim Lesen anscheinend total rot geworden :D Naja Lily's Geschenk ist eben … anders :D Aber gut-anders, finde ich ;)
Die Kiissenschlacht und das Betthüpfen und das Verstecken x) Du glaubst gar nicht wie viel Spaß es gemacht hat das umzuschreiben oder überhaupt den Dialog zu machen! Ich kam mir in dem Moment echt wie ein kleines Kind vor :) Aber ich liebe Verstecken wirklich! Ich hab ja zwei kleine Schwestern, die Eine ist 2 die andere 4 – und mit denen spiel ich das auch voll oft :D Mien Großcousin hat mal mitgespielt; seine Taktik hab ich in Pad's umgewandelt ;)
Haha zu Jack – also James' Vaters kommt in diesem Chap noch so Einiges :) naja das ist vielleicht übertrieben xD Aber egal :D Mehr wäre spoilern. Also ;) :D
Ich liebe die Dialoge nur zwischen den zwei auch besonders :) Klingt vielleicht arrogant, ist aber nicht so gemeint! Aber irgendwie macht das einfach am meisten Spaß. Obwohl Pad manchmal auch echt nicht schadet, was den Spaßfaktor angeht! :D
Ah DANKE! x) Und glaub mir, es kommt noch so EINIGES!! Ollo und ich sagen schon immer dass wir in 80 Jahren immer noch am PC hocken und an James und Lily schreiben weil einem irgendwie IMMER irgendetwas einfällt, was man zu den beiden schreiben kann x) Ehrlich, falls wir ihren Todestag auch noch schreiben … ah. Ich werde heulen. Und zwar schrecklich :( Mittlerweile ist James echt zu meiner zweiten Persönlichkeit geworden!
Also: DANKEDANKEDANKE für deinen genialen Kommi, ehrlich!! x)) Uund … danke. Und danke. Und danke. Und danke!
Also. Danke ;) und viiiel Spaß mit dem neuen Chap. Ich muss jetzt essen ;) Bin aber eh schon fertig :D Danke! ;)
Naja also ganz liebe Grüße! :)
Flollo <333

@LittleMissCullen: Hey! :D
Madrid war awesome? Super ;) Und awesome ist ein tolles Wort oder? :D Als Ollo und ich zusammen in Italien waren, haben wir dieses Wort DAUERND benutzt :D Das geht einem irgendwie so schön über die Lippen. Awesome. Und man kann es so schön lang ziehen. So geil betonen. Awesooome ;D
Naja genug über awesome, zum Chap bzw zu deinem Kommi ;D
In Ollos Namen mal danke ;) Ich war auch voll verblüfft von der Reaktion von Haily erst einmal weil ich dachte, sie rastet klischeehafter aus. Oder so. Aber Ollo hat wirklich EWIG überlegt, wie sie's machen soll, hat ihre Mutter stundenlang mit Fragen genervt, wie sie denn reagieren würde und all das eben xD Naja … das ist dabei rausgekommen :)
Okay, da sind wir unterschiedlicher Meinung :D Lily's und Hailey's und das Ganze :D Weil ich meine, es sind ja englische Namen … und im Englischen macht man das mit den Akzenten ja so :) ich weiß im Deutschen ist das falsch und ich versuche auch immer, es wenn ich normal deutsch schreibe nicht so zu machen :D Aber in der FF … werden wir es vermutlich so lassen. Mich stört es nämlich wenn man es anders macht xD Ich finde Lilys und Haileys … das sieht irgendwie falsch aus. Vielleicht hast du Recht und man sollte es anders machen weil man ja deutsch schreibt aber ich finde, da es englische Namen sind … hm, ich hoffe, es stört dich nicht ZU extrem :)
Oh Merlin, die Strippshow haha :D Du hast keine Ahnung, wie Ollo mit sich ringen musste, um Lily DAS schon machen zu lassen :D Sie hat sich geweigert, den Teil umzuschreiben und mich angefleht, das zu machen und hat sich beim Lesen meines Teils so fremdgeschämt – nach ihr ist sie voll rot geworden :D Sie wäre wahrscheinlich eben nicht so der Typ dazu ;D
Wenn Pad dich gestört hat, kann ich dich beruhigen: In diesem Chap ist er kaum/gar nicht dabei glaub ich :D Aber du hast Recht: Es muss eben einfach sein :) Er wohnt schließlich da :D Außerdem mag ich ihn :) Ich liebe es ihn zu spielen xD Vor allem weil ich selbst immer noch daran arbeite, seinen Charakter zu entschlüsseln :D
Ach kein Problem, die Länge ist nicht das Entscheidende :D <3
Also ich kann dich beruhigen: Ein paar Hogwarts-Oneshots kommen schon noch :) Der Schulabschluss kommt auf jeden Fall noch! Mit ein paar vielen Flashbacks wahrscheinlich :) naja, lass dich überraschen!
Wir beeilen uns aber ich kann nicht sagen, wie lang wir noch brauchen werden, weil ich beschlossen habe, die ReKommis zu machen, bevor das Chap fertig ist, weil ich gerade die andere Hälfe von meinem Dialog nicht finden kann und auf Ollos onkommen warte … weil die eine Hälfte hab ich schon umgeschrieben :D
So: DANKEDANKEDANKE für deinen Kommi :) Und VIEL SPASS beim Lesen :)
Und gaaanz viele liebe Grüße :)
Flollo <333

@em-ily: Hey! :D
Weißt du, was mir gerade aufgefallen ist? Dass Em-ily in einem gelesen den Namen Emily ergibt! Coool :D Heißt du Emily? Haha das mit dem Namen begeistert mich gerade total x) Äh ja. Sorry ;)
Also - GENIAL, dass du ein Kommi dalässt, ohne das Chap gelesen zu haben!! Ehrlich ich hab mich so gefreut, dass du dich so gefreut hast, dass ein neues Chap da ist, genial xD
DANKE! :)
Oh Merlin, die Strippshow haha :D Du hast keine Ahnung, wie Ollo mit sich ringen musste, um Lily DAS schon machen zu lassen :D Sie hat sich geweigert, den Teil umzuschreiben und mich angefleht, das zu machen und hat sich beim Lesen meines Teils so fremdgeschämt – nach ihr ist sie voll rot geworden :D Sie wäre wahrscheinlich eben nicht so der Typ dazu ;D Sie konnte Lily einfach nicht weiterzwingen :D Manchmal kann man die Charakter irgendetwas nicht machen lassen, einfach weil man weiß, das würden die nicht machen :D naja ist schwer zu erklären ;)
Und das mit dem kürzesten Kommi – ist doch egal ;D Hauptsache einer da x)
Also DANKEDANKEDANKE für zwei kurze, aber tolle Kommis! :) <3
Gaanz liebe Grüße und viiel Spaß beim Lesen!
Oh stopp, mir ist gerade aufgefallen, dass da sogar NOCH ein Kommi da ist :)
Also hier auch nochmal ein ReKommi ;) DANKEDANKEDANKE!! Das klingt so … traumhaft x)
Haha ok :D Aber sie können ja nicht die ganze Zeit rummachen, wir wollen ja zeigen, dass sie mehr Gemeinsamkeiten haben ;)
Und naja – das mit dem zu selten schreiben: Es geht nicht. Es funktioniert einfach nicht schneller. Du willst gar nicht wissen, was Ollo in einer normalen Woche alles erledigen muss und bei mir ist es zwar weniger, aber immer noch viel und wir können ja unser Privatleben und unsere Freunde wegen der FF nicht vernachlässigen. Also, tut uns wirklich Leid, aber ich hoffe, du verstehst das :) Oh ja, das ist bestimmt nervig xD Farmerama, ok, hab ich noch nie gespielt :D
Danke danke danke für den Kommi :D Für deinen dritten x) Hast du irgendwie vergessen, DASS du schon einmal kommentiert hast oder wolltest du einfach nochmal? War mir nicht ganz sicher? ;) Also, ganz ganz liebe Grüße :)
Flollo <33

@ginnygirl_95: Hey! :D
DANKE!
Locker? Oo Lily's Mutter hat locker reagiert?
Da sind wir unterschiedlicher Meinung xD ich versuch dir mal meine Ansicht zu erklären :) Hailey ist halt kein Typ, der rumschreit – und sie hat ihn ja rausgeschmissen! Und sie ist auch nicht auf seine Bitten und Entschuldigungen und Beteuerungen eingegangen – als er nicht gleich eingewilligt hat, zu verschwinden, hat sie damit gedroht, selbst auszuziehen. Ich finde das eigentlich nicht so locker! Sie hat sich durchgesetzt. Sie hat das nicht einfach hingenommen. Sie lässt nur keinen spüren, wie sehr sie das alles mitnimmt :)
Uii danke :D Ja das mit den Geschenken war so eine Sache xD ich als James hab EWIG überlegt, bis ich auf die Sache mit den Tellern gekommen bin :D Auf etwas, was eben typisch er ist ;D Und oh Merlin, die Strippshow haha :D Du hast keine Ahnung, wie Ollo mit sich ringen musste, um Lily DAS schon machen zu lassen :D Sie hat sich geweigert, den Teil umzuschreiben und mich angefleht, das zu machen und hat sich beim Lesen meines Teils so fremdgeschämt – nach ihr ist sie voll rot geworden :D Sie wäre wahrscheinlich eben nicht so der Typ dazu ;D
Die Schlussszene in der Dusche? x) Ich muss sagen, die fand ich auch … nicht schlecht :) Es hat Spaß gemacht, das umzuschreiben. GENIAL dass es dir Spaß gemacht hat zu lesen! :D
DANKE!!
Danke für deinen Kommi, für das Lob – danke für's Lesen und motivieren. Viel Spaß mit dem Chap und ganz liebe Grüße!
Flollo <333

@Lily014: Hey! :D
Also erst einmal: Deinem wunderwunderwundervollem, langem Kommi ist es zu verdanken, dass ich mich sofort im Anschluss an den PC gesetzt hab und ganze 10 Wordseiten meinen Teil fertig geschrieben hab, so beflügelt war ich in dem Moment von dem Kommi. Also: DANKE!!
Jaah ich erinnere mich dran … also dass du nicht alles lesen konntest. Und du hast Recht, bald war's offensichtlich WIRKLICH nicht =// Aber ich bin soooo froh dass es wieder geht, weil dieser Kommi einfach – AAH war. Wunderwunderwundertoll. Ollo und ich würden 'bäm' dazu sagen, weil das seit einigen Monaten so unser Wort für Begeisterung ist ;D
Zum Ende: Genau das wollen wir vermeiden! Ich kenne auch viele FF's wo ich mir denke, warum geht das hier überhaupt noch weiter? Manchmal hab ich auch Angst, dass ihr Leser die Geschichte mittlerweile als zu sehr … dahingedümpelt seht. Also dass wir nur noch weiterschreiben um des Schreiben willens. Aber es ist halt wirklich so, dass wir noch ein paar Sachen reinbringen wollen, bevor Schluss ist :) Aber solange dauert es eh nicht mehr bis Ende mit LAF ist :) Aber glaub mir, es folgt noch VIEL. :D
Nein, es ist überhaupt nicht schlimm, wenn du viel quatschst :D Ich rede selbst manchmal so viel Schwachsinn, vor allem in den ReKommis zum Teil … fange ich immer an, irgendwelche Dinge aus meinem Privatleben zu erzählen :D
Ah, bei dem Satz musste ich quietschen x) Dass du die GANZE FF nochmal gelesen hast … ah dankedankedankedanke! :)
Zu 'Let It Snow' – das Chap vor 'Only One' ;D
Ich weiß es auch nicht, ob du das schon kommentiert hast, aber ich bin momentan zu faul, deinen letzten Kommi zu suchen. Ich hoffe, du vergibst mir :D
Hm ja, aber die Tatsache, dass sie JETZT schon den Trank bekommt, macht sie nervös :D Aus mehreren Gründen :)
Haha jaaah :D Die große Frage, ob sie ja jetzt für James strippt, ist ja schon aufgelöst, und es hat Ollo so eine Überwindung gekostet, Wahnsinn, ehrlich :D Sie hat sich so Fremd geschämt, als sie das beim ersten Mal gelesen hat – sie hat mich ja angefleht, dass ich den Teil übernehm, weil sie's nicht umschreiben wollte ;) Also ja, Ollo war auch lange hin und hergerissen :)
Zu 'Only One':
„Und wenn du jetzt nicht sofort aufhörst, mich vollzujammern, mach ich dir ein schlechtes Gewissen. Von wegen ?James tut alles für dich, und du? - Nichts', du weißt schon.“ Dieser Satz hat dich ja ziemlich entrüstet ;D Nein also ich versuche mal in Ollo's Psyche – sie spielt ja Freya! - einzudringen und dir den Satz zu erklären ;D Vor allem versucht Freya ja nur, Lily ein schlechtes Gewissen zu machen. Und außerdem macht Lily so verglichen und oberflächlich gesehen wirklich wenig für James. Sie würde ihn am liebsten fortlaufend verleugnen. Aber du hast ja Recht :D Es geht auch um sie ;)
Natürlich ziehen die das durch :D Wie du siehst, hatte Lily keine Chancen xD So unbewaffnet und mit Pad UND Freya … Das ist bestimmt hart :D Und da die zwei auch so stur sind … ;D
Oh ja, Pad ist UNGLAUBLICH unordentlich :D Er ist ja mein Charakter von daher verrate ich dir das jetzt einfach mal ;) Ich bin selbst so unordentlich und Ollo auch … bei ihr ist das so lustig, immer wenn ich bei ihr bin: „Floll, also diesmal ist es noch schlimmer -“ „Jaja ich weiß, Olla!“
Naja eeegal! :D
Naja sie muss schon irgendwie vor Pad strippen, schließlich wollte er es ihr beibringen und korrigieren muss er ja auch und so weiter. Und naja, JA, James würde Pad schon so ein bisschen umbringen wollen (hab ich mal von dir übernommen ;D), aber vielleicht erfährt er es ja auch einfach nie und vor allem, wie du ja später auch noch schreibst, sind sie zu gut befreundet, als dass ein Eifersuchtsmord alles kaputt machen könnte ;D
„Wir müssen dir dringen noch was besorgen, Lily.“ - Ähh, was denn bitte? Angeblich hat Lily ja schon was sie laut Sirius braucht, und da er sie ja nciht gehen lässt, bzw. Freya sie nicht gehen lässt, holt eben Freya ihr die Reizunterwäsche ... aber mal im ernst - nicht vor Sirius???
Den Absatz verstehe ich nicht ganz. Wenn ich das richtig in Erinnerung hab, war das mit dem besorgen auf Klamotten generell bezogen, nicht nur auf das Strippen, oder? Und was nicht vor Sirius? Oo Also das hab ich nicht verstanden, tut mir Leid :/
„Er wird für dich deine ganze Familie aushalten - du musst nur mich aushalten. Und deine Freundin. Also.“
Über den Satz hast du dich auch etwas aufgeregt :D Dann will ich mal versuchen, dirs zu erklären, wie's gemeint war – obwohl er dich natürlich auch weiterhin aufregen darf :D
Es ist schon ein bisschen doof, weil James' Teil nach Lily's kommt. In James' Teil wird ja genauestens darauf eingegangen, wie viel Angst James vor dem Kennenlernen mit Lily's Eltern hat. Und Pad kriegt das ja alles mit :) Deswegen der Satz mit der ganzen Familie. Vor allem, weil Lily ja vorausgesagt hat, das wirklich die GANZE da ist – Opa, Oma, Uronkel und so weiter. Dann ist ja auch noch die Tatsache, dass Pad WEISS, dass James' Eltern Lily lieben werden – und auch weiß er durch James, dass Lily's Mutter James NICHT mögen wird. Deshalb der Satz :D vielleicht findest du ihn etwas verständlicher, vielleicht auch nicht, aber ich habs versucht :D
Das mit dem halbnackt – ja, es ist wie im Bikini und so :D Nur das es in Reizunterwäsche halt doch noch was Anderes ist. Und sich so anzüglich vor jemandem ausziehen erst Recht. Darin liegt wohl eher ihr Problem, denke ich: Dass sie sich selbst ausziehen muss, das vor ihm und erotisch wirken soll :D Schließlich hat James Lily schon des öfteren in Unterwäsche gesehen mittlerweile :)
Jaah also Ollo – die ja Lily's Teil schreibt – kommt aus dem Urwald-Tick WIRKLICH nicht mehr raus :D Aber in Lily's Augen ähnelt sich halt einfach James' Verhaltenweise mit einem Urwaldmensch – lässt sich nicht ändern ;D
„Hab ihr leider schon versprochen, dass ich sie nicht anfasse“ - Haha, FAIL. Im ersten Moment dachte ich doch ernsthaft, dass er Lily sagt, dass er Freya versprochen hatte die Schokofrösche nicht zu essen xDDDDD
Das musste ich im Anschluss erstmal nachlesen xD Was dazu geführt hat, dass ich fast das gesamte Chap nochmal durchgelesen habe, aber es war recht lustig, weil ich die Hälfte nicht mehr wusste :D
Jaah Pad … der kann Lily bzw 'Evans' ;D Einfach nicht verstehen. Überhaupt ist er nicht sehr gut darin, sich in jemand Anderes hineinzuversetzen. Nur bei James funktioniert das einwandfrei :)
Das Gute an fiktiven Personen ist: Mit ihnen kann ja eigentlich immer kontern ;D Schließlich hat beim beim Schreiben bzw RPG immer Zeit, sich etwas auszudenken :D Zum Glück ;)
Nein, Pad kann NICHT alle Regeln auswendig :D Das wären viel zu viele. Wenn er eine braucht und sich vage darin erinnert, das schon einmal eingeführt zu haben, sagt er irgendeine Nummer einfach :D Wobei, an manche erinnert er sich schon ;)
Ich mag Freya auch wahnsinnig gern :D Ist Ollo's Charakter, kein Eigenlob ;D Aber irgendwie lustig, wie sich entwickelt hat :D Im vierten Kapitel lag SIE während der Party mit Kopfschmerzen im Schlafsaal :D Jetzt würden sie Kopfschmerzen vermutlich nicht mehr so leicht abhalten :D
Pad und Lily – ja das Duo ist wirklich nicht schlecht, wenn du mich so drauf bringst :D Und Pad ist ja nicht das gefühlslose Arschloch, das er immer zu sein SCHEINT. Manchmal blick ich echt selbst nicht durch, wie Pad eigentlich wirklich ist :D
Naja ein bisschen kindisches Rumgezicke zwischen den beiden gab es schon glaub ich ;) Schon allein die Frage, wer aufstehen soll :D
Naja das mit dem 'Kummerkasten' ;D war ja eher darauf bezogen, dass wenn sie Fragen zu 'wie stell ich das und das am besten an?' hat, zu ihm gehen soll :D Also ich würde James nicht gerne fragen, was ihm denn am meisten gefällt … ich könnte das wahrscheinlich nicht denke ich :D
Haha das stimmt, deine Meinung ändert sich häufig :D Ist ja nicht schlimm, eher nur … lustig ;D
Oh, echt? Also ich mag shoppen ;) Aber in einem Buchladen – aah, das toppt keiner x) Das richt da schon so gut, nach neuem Papier und allem, oder?! :D
Jaaah x)) Ah, das freut mich so, dass du dich mit Wuschel anfreunden konntest :D Ich LIEBE ihn. Und dann gibt’s noch so ne coole Szene … hach ja, ich spoiler dich oO Also auf jeden Fall, Pad's Reaktion kommt auch noch :)
Jaah, ich liebe Käsekuchen auch!! x) Es gibt keinen Besseren! Und stand da was davon, dass sie das jedes Jahr machen? Oo Wenn ja, dann tuts mir Leid, weil so war es eigentlich nicht gemeint, das war eine einmalige Sache mit dem mit Megan :)
Jaah, so schnell lässt der Aufsatz James nicht mehr los ;) Danke! :D Und jaah, das mit den Wörtern-fehlen kenn ich, wenn ich momentan schreibe, muss ich manchmal zwei Minuten auf dem Bildschirm starren, während ich nur die Vorsilbe oder den Anfangsbuchstaben von nem bestimmten Wort weiß â€¦ ah. Schrecklich. ;)
Jaa, Megan ist halt … manchmal James doch etwas sehr ähnlich ;)
Oh Merlin, das entsetzte Gesicht kann ich mir bildlich vorstellen xD Muss aber bitter sein, als Vater überhaupt diese Angst zu haben ;P
Ui, danke ;) <3
Jetzt kommt dein Vorschlag, dass Petunia und Pad streiten könnten. Mist. Mist. Mist! Ich hab mich SO aufgeregt, als ich das gelesen hab, das wäre eine SUPER Idee gewesen!
Hach, wenn du das so zusammenzählst, die ganzen Vorzüge von Pad … er ist ja WIRKLICH lieb x) ;) <3
Ah. Bei deinen nächsten Worten – bin ich ausgeflippt. Ich bin aufgesprungen, bin ihm Zimmer auf und ab gehüpft und hab gequietscht. Ehrlich. Das war irgendwie so – hach. Ich weiß nicht. DANKE für diesen Glücksflash ;) <3
Sein erstes Abendessen mit der Familie einer Freundin ;) Und wie schon mal gesagt, er weiß, dass Lily's Mutter in vermutlich nicht mögen wird ;)
Danke danke ;) Hach ja, ich mochte das Essen irgendwie so im Nachhinein xD
Und doch, Pad hat das Originallied von Peeves vorgesungen ;)
Du willst wahrscheinlich auch nicht wissen, wie die Küche aussieht, wenn Ollo und ich was gekocht haben :D Haha wir haben auch mal Pfannkuchen gemacht und am Ende war so viel Öl auf der Arbeitsfläche, dass Ollo's Vater die mit so nem Paketding wegkratzen musste, haha xD Oder wir haben Kartoffelpuffer gemacht, wo man den Teig hat, aber noch Milch dazugeben muss und so weiter und dann in die Pfanne klatschen :D Naja irgendwie war unser Teig dann sehr sehr flüssig und irgendwie waren wir so dumm dass wir den ganzen Teig auf einmal in die Pfanne gehauen haben und … ja xD Das Resultat waren Teigfetzen die außen angebrannt und innen noch roh waren ;)
Gleich zweimal – danke!! :) <3
Wuschel heißt Austin, und im Laufe der FF kriegt er noch nen andern Spitznamen also hast du insgesamt drei ganze Namen die du dir merken kannst ;)
Haha, bei dem 'ich liebe Lily's Dad' musste ich sooo grinsen, weil es macht so Spaß zu lesen, dass ihr ihn alle so liebt ;) Und dann im Hinterkopf nur so muhahaha also nein, wir sind nicht sadistisch, aber es ist ein cooles Gefühl, für eine Überraschung sorgen zu können ;)
Naja, ist halt so die Frage, ob es wirklich ein schlechtes Timing war – ich find es auch besser, bescheid zu wissen. Irgendwie.
Dankee x)
Pad ist UNTRÖSTLICH dass er nicht mitmachen durfte ;)
Mit siebzehn glaube ich reagieren viele so auf den Gedanken Kinder, oder? Schließlich ist vor allem er doch noch selbst ein Kind :D
Ich stell mir das auch so lustig vor mit der Doppelzelle in Askaban xD Die ganzen Todesser neben Lily und James, die FLEHEN dass die zwei endlich entlassen werden, weil die so nerven ;)
Jap, das ist unsere erste FF. :) Ich, Flollo, hatte zwar ein paar andere Anläufe, aber keine über Lily und James und keine, die es solange durchgehalten hat – alle anderen wurden frühzeitig abgebrochen. Die waren auch SCHRECKLICH, wenn ich sie jetzt lese … xD Aber auch wenn Ollo und ich so die Anfänge lesen … ah, ich würde James am liebsten am Anfang ganz anders machen, weißt du? Weniger weiblich, ich glaube, da hatte ich das mann-sein einfach noch nicht drauf ;) Aber er redet so viel kitschiges Zeug, nennt Lily nie Evans, und ich hätte ihn viel arroganter gemacht und so weiter. Und auch aus der Affäre hätten wir viel viel mehr machen können so im Nachhinein :D Aber ich glaube daran sieht man, dass man sich weiterentwickelt :) Also: DANKE!
Naja, dass Petunia und Lily nicht so eine tolle Beziehung hatten, wissen wir ja :( Das musste noch mal rein, fand Ollo!
Hm, ja xD Pad tut zwar immer auf unglaublich männlich, aber er ist auch seehr kindisch, wie man sieht ;) Aber zu seinem Charakter kommt eh noch was – mist, schon wieder gespoilert. Stört dich das? Oo
Haha danke :D Das war so lustig, der Dialog, das soll nicht irgendwie eingebildet klingen, aber wenn man so vorm Pc sitzt und sich vorstellt, wie siebzehnjährige Leute so begeistert Bett hüpfen … :D Vor allem weil's nicht geplant war ;)
Haha dankeee x)
Oh ja, sie benehmen sich wirklich wie 5 xD Aber es macht so Spaß so albern zu sein … vor allem müsstest du mal Ollo und mich erleben, wir können uns manchmal auch für den größten Schrott begeistern ;) Siehe die FF :D Die Begeisterung dafür grenzt an Geistesgestörtheit :D
Danke!! Aww ich komm aus dem Bedanken gar nicht mehr raus oO
Oh ja, Lily ist manchmal einfach ein Miststück, kann man nicht leugnen :D
Jap, wollte er ;) James ist halt eher der Gewinnertyp wie man nach dem Verlieren gegen Slytherin vielleicht schon gemerkt hat ;)
Iiich auch x) Also Regen lieben :D Ich bin heute erst wieder in so nen Platzregen geraten. Ich geh raus, fünf Minuten später SCHÜTTET es. Soo übel x) Als wäre ich in nen Swimmingpool gesprungen ;)
Danke ;) Es sind sogar noch 50 geworden ;P
Über 8 Wordseiten Kommi?! Oo Ich fühl mich nicht geehrt, ich fühl mich WAHNSINNIG geehrt!! Aawww, cool. Danke. Danke. Danke!
Und jetzt existiert das nächste Chap ;) Also DANKEDANKDANKEDANKEDANKEDANKEDANKEDANKEDANKEDANKEDANKEDANKE für diesen wunderwunderwunderwunderwundervollen tollen langem Kommi und – viel Spaß beim Lesen :)
Ganz ganz liebe Grüße <33
Flollo :)
P.S: DANKE!! ;)

@Mrs. Krummbein: Bei deinem Namen bin ich fast vom Stuhl gekippt. WIRKLICH. Oo Natürlich erinnern wir uns an dich, schließlich warst du eine unserer begeisterten Kommi-schreibern! :)
Natürlich ist das eine Entschuldigung :D Mach dich nicht verrückt ;) ich hab dir aber sogar mal eine in oder so geschrieben, weil dein Posteingang voll war und ich nur wissen wollte, was denn los ist, weil du nicht mehr mitliest oder nur nicht kommentierst :) Aber ist ja wirklich kein Problem! Und mit Stress kennen Ollo und ich uns aus ;)
Haha keine Sorge, deine 'Unzuverlässlichkeit' – so nennst du das! - ändert an den ReKommis nichts ;) Und ich freuuue mich schon WAHNSINNIG darauf, deine Kommis wieder zu lesen x))
Uiii danke <3 x)
Iiich auuuch x) Ich liiebe es !! :D also das Hineingrinsen in einen Kuss ;D Hach ja x)
Ich hab euch ja mal gesagt, ihr solltet heilig gesprochen werden. Ihr seid einfach zwei Götter.
Aaww. Alles vergeben und vergessen, glaub mir. DANKEE!! Weißt du eigentlich, wie beschwingt man da ist?! <3
Also ganz ganz liebe Grüße und ganz viel Spaß mit dem Chap und der nächste ReKommi wird länger, versprochen, nur zu deinen Entschuldigungen kann man nicht viel sagen ;)
Flollo <33 :)

@JamesLily*: Hey :D
Dankeee :D Doch, den hast du :D Ich finde, JEDER Kommischreiber hat geniale ReKommis verdient :)
Jaah, das Chap war dann doch ganze 50 Seiten lang ;) Also ja, doch, lang genug :D
Oh man, ihr seid alle so überrascht irgendwie von Hailey's Reaktion :D Was hätte sie denn machen sollen? Ihm verzeihen? Das wäre – nein, das ginge nicht. Und sie ist zu stark und stolz um Paul zu zeigen, wie sehr sie das mitnimmt. Und um total auszurasten.
Uiii, ich krieg jetzt auch ein schräges Dach, wir ziehen nämlich um xD Aber es stimmt, auch wenn man das so schreibt, weill man am liebsten aufspringen und sich so benehmen, also ich kann dich verstehen ;D
Uii, danke :D
Yes yes yes!! Ich hab EWIG überlegt, was er ihr schenken könnte – hach ja. Freut mich, dass die Teller bei euch gut angekommen sind ;)
Ich sag mal in Ollos Namen DANKE. Ich liiiebe dieses Zzp auch x) Ich hab schon überlegt, ob ich das für James übernehmen soll oder was anderes erfinden soll, aber das fand ich zu zwanghaft. Deswegen weiß ich auch nicht, was ich mit dem BÄM machen soll, weil das gar nicht zwanghaft war. Ich hab geschrieben, sie haben sich geküsst und mir ist es in den Kopf geschossen. Weil BÄM ist Ollo und mein Wort geworden :D Alles gute ist bäm, wir sind bäm-anders, wir klatschen immer ein und rufen Bäm – also ja xD Naja mal schauen :)
Danke :D Und DANKE für den Kommi. Danke, danke, danke!! :)
Ganz liebe Grüße und viel Spaß beim Lesen!
Flollo <33

@Ginny Molly Weasley: Hey! :D
Kein Problem, ich kann dich verstehen :D Mit Stress kenn ich mich aus. ;)
Dankeee ;) Und das mit Lily's Dad … scheint ja wirklich unerwartet zu kommen, aber ich kanns euch nicht verdenken :D
Uiii, DANKEdankeDANKE x) Woua das Danke ist ja cool. Oder? x) Äh ja.

Ich spoiler dich jetzt mal nicht, was Lily's Eltern angeht :) Aber du hast Recht, es wäre schade um die Beiden :)
Haha danke :D
Jaah, ich hatte nach dem Schreiben auch SO Lust, auszuspringen und sich wie ein fünfjähriges Kind zu benehmen. Ich hab zum Glück auch zwei kleine Geschwister, die sind 5 und 2 und mit denen kann ich so nen Schwachsinn dann halt auch machen ;D Dadurch bin ich erst auf die Idee gekommen :D
Danke!! DANKEDANKEDANKEdankeDANKEDANKEDANKE (wuhuu schon weider so ein cooles ;D) für deinen Kommi :D
Viel Spaß beim Lesen und ganz liebe Grüße! :D
Flollo <33

ginnymileyweasley / darf ich einfach Sina schreiben? :D: Hey! Ich weiß, meine pn ist fällig. Ich glaube zumindest. Aber bitte bitte bitte verzeih mir! Ich hab in den letzten Tage keine Sekunde Zeit gehabt, weil wir jetzt umziehen und hab in jeder freien Minute mit Olla RPG gemacht, weil wir ja genug brauchen für die restlichen drei Wochen in denen sie weg ist und kein Internet hat. :)
Also: Tut mir Leid! :)
Zu deinem Kommi jetzt:
Jaah, das muss ECHT schrecklich sein, sowas zu wissen =//
GELASSEN? Oo Oh.
Da sind wir unterschiedlicher Meinung xD ich versuch dir mal meine Ansicht zu erklären :) Hailey ist halt kein Typ, der rumschreit – und sie hat ihn ja rausgeschmissen! Und sie ist auch nicht auf seine Bitten und Entschuldigungen und Beteuerungen eingegangen – als er nicht gleich eingewilligt hat, zu verschwinden, hat sie damit gedroht, selbst auszuziehen. Ich finde das eigentlich nicht so locker! Sie hat sich durchgesetzt. Sie hat das nicht einfach hingenommen. Sie lässt nur keinen spüren, wie sehr sie das alles mitnimmt :)
Petunia ist in diesem Chap SO scheiß herzlos gewesen, das stimmt :( Voll traurig einfach nur, vor allem weil man weiß, dass sie sich nicht mehr versöhnen werden. Einfach nur traurig :(
Das tue ich immer noch! :D Ich weigere mich immer, selbst irgendwo anzurufen, wie beim Arzt oder so :D
Uii danke :D Das mit dem ahnungslos und so? Also wenn du das meinst, dann geb ich mal das Kompliment ab an Ollo ;)
Naja, für sie war das Abhauen damals einfach nichts, deswegen :D Sie hat es nicht für wichtig empfunden, was weiß ich :) Lily eben ;)
Uii danke :D
Nachträglich viiiel Spaß beim Gesangsunterricht!! :)
Ooh ja, das stimmt :D
Hey, nicht vergessen, sie liebt Drachen :D
Haha ja danke xD Das ist gut mit dem Lachkrampf :D
Uiii danke!! :D Ich hab EWIG überlegt, was James Lily schenken soll :D
Ups, bei deinem Kommentar ist mir erst eingefallen, dass Jungs nicht HaarSPRAY sondern ja HaarGEL benutzen. Oder? Mist.
Weil sie James liiiiebt, Sina. Deswegen ;) Für ihn würde sie ALLES ALLES ALLES tun. Sie sind dazu bestimmt, gegenseitig durch die Hölle zu gehen, wenn es dem anderen dadurch gut geht. Und ja, ich hab einen Totalschaden ;)
Ooh ja, zum Glück ist James durch Pad ja schon einiges gewohnt und hat solche Nerven :D
Wie oben steht: Ja du hast Recht. James liiiiiiiiiiiebt sie auch. Tief und innig. Unzerstörbar ist diese Liebe, unangreifbar. Hach ja. Meine romantische Ader, die ich eigentlich seit ich James spiele für verloren gehalten hatte, taucht wieder auf ;D
Wer sagt denn, dass das mit Wuschel endgültig ist?
Meine Mutter auch, aber James Mutter nicht haha xD Ach und Pad weiß das schon lange :D
Haha ja finde ich auch :D
Doch tat sie xD Und Pad ist nicht gemein, er will nur, dass James zufrieden ist und er weiß, dass es beide mögen würden in einer Dusche eingesperrt zu sein ;) Ok und ja, er ist fies =P
Haha DANKE DANKEDANKE DANKE für deinen Kommi :D Und ich hab kein Problem mit wg so Einschüben wie: Es wird so geil! ;D
Also. Ganzganzganz viel Spaß beim Lesen und ganzganzganz viele liebe Grüße :)
Flollo <33

@magda: Hey! :D
AAH dankedankedankedankedankedankedanke :) Das mit dem Auskosten der Romantik des Winters … kommt noch denke ich ;) Warte noch … zwei Chaps, denke ich ;)
Haha, diesen 'Moment' auf den alle warten, wollen wir gar nicht Sirius rausheben :D Also es ist gar nicht in unserem Sinn euch alle zappeln zu lassen, vor allem, weil wir nicht wollen, dass sich die ganze FF nur noch darum dreht :) Es ist eher so, dass es einfach nicht zu Lily passt, schon bereit zu sein ;P
Naja also bisschen dauert es noch :D Aber nicht mehr lang ;)
Also DANKEDANKEDANKE für deinen Kommi :) Und ganuganz liebe Grüße und viel viel Spaß beim Lesen :)
Flollo <33

So, das war's :D DANKEDANKEDANKE ihr seid genial! Bei den ganzen Kommis kriegt man SOLCHE leuchtenden Augen, ehrlich x) Danke!! Aber die Kommizahl ist etwas gesunken. Sieht also so aus, als hätte euch das letzte Chap nicht SO gefallen. Ok ok, es ging um nichts, und ich muss euch leider mitteilen, dass das in diesem Chap nicht anders ist =// Es ist nun mal eher ein Übergangschap, gefüllt mit Dialogen, die wir ohnehin noch drin haben wollten :) Also, erwartet nicht zu viel, aber trotzdem VIEL VIEL Spaß :) Ab nächstem Chap, das voraussichtlich genau in drei Wochen erscheinen wird, geht’s wieder los mit den Ereignissen ;)

So, jetzt noch die Zusammenfassung von Bouncing. Hiding. … Stripping? :)
Lily: Reaktion Hailey's auf Paul's Affäre &#8594; Paul zieht aus; Lily's Erkenntnis, dass ihre Schwester wirklich so eiskalt ist, da Petunia sie bei einer Umarmung einfach weggeschubst hat; Haus neu streichen mit ihrer Mutter; Ankunft bei James; Diskussion über Tatsache, dass sie letztes Mal einfach verschwunden ist + richtiges Begrüßen; Geschenke austauschen: James schenkt ihr Teller
James: Lily's Geschenk: sie strippt für ihn; er erfährt von Wuschel; Stunden später hüpft Lily plötzlich auf dem Bett rum und bringt James dazu, mitzumachen; wenig später kommt Pad und zu dritt hüpfen sie auf seinem Bett bis es zu einer Kissenschlacht kommt; da Lily beide Rumtreiber zu Fall gebracht hat, wird ihr mit dem Tod gedroht und sie durch das ganze Haus gejagt; im Garten gefangen, aber keine sinnvollen Qualideen; Pad's Idee: Verstecken! Sie spielen eine Zeit lang, bis James in der Dusche von Lily gefunden wird – Pad schließt sie darin ein und lässt das Wasser angehen &#8594; Fake-Regen.

Und jetzt nur noch eins: Viel viel viel Spaß! :)


____________________

~*Lily*~
Ich war nervös.
Und dummerweise sah ich auch so aus.
Das bemerkte ich, weil ich mich im Spiegel anguckte. Schon wieder. Immer noch. Nervös.
Meine Haare waren nass, und rot. Dunkelrot. Und meine Augen strahlten in einem noch intensiveren grün als sonst, wie immer, nachdem ich im baden gewesen war, oder, wie eben, geduscht hatte.
Ich schminkte mich. Schminkte mich wieder ab. Föhnte meine Haare. Machte sie wieder nass.
Ich blickte in den Spiegel, und war verdammt nervös.
Was, genau genommen, Schwachsinn war. Das hier war nicht die erste Nacht, in der ich bei James schlief. Im Haus seiner Eltern. In seinem Zimmer, wie ich dummer, dummer, saublöderweise zugestimmt hatte. Wie hatte er mich noch mal überredet? Ach ja. Nachtisch.
Wie hatte ich nur so gedankenlos sein können? Ich hätte wissen müssen, dass mir das hier nur Probleme machte.
Wie einfach alles wäre, wenn ich ganz einfach mein Gästezimmer hätte und fertig...
Ich war so ein verdammter Schisser. Schon wieder. Immer noch.
Und ich sah nervös aus. Mist.
Wo war eigentlich Freya, wenn man sie mal brauchte? ... Mir war schon klar, dass sie schlecht einfach zu James ins Bazimmer apparieren konnte, aber... Sie machte immer einen Aufstand, wenn es um mein Aussehen ging. „Merlin, Lily, man könnte so viel aus dir herausholen! Stell dir mal vor, wie viele Typen du aufreißen könntest - Wenn du nur ein bisschen offener wärst könnten wir wetten, wer in einer Woche mehr Typen -“ Das war dann meistens die Stelle, an der ich eine Bürste nach ihr warf oder sie sonst wie zum Schweigen brachte, wobei ich seit den letzten Unfällen (einmal mit einer etwas schwungvoll geschleuderten Bürste die Türklinke zum Bad zerstört und Leah somit für drei Stunden im Bad eingesperrt, Lacey's Schminktasche mit einem fliegenden Kissen vom Rand der Badewanne gefegt und somit ein paar Wimperntuschen zerbrochen, ...) harmlosere Methoden vorzog.
Freya nutzte jede Chance, um mir irgendwelche Tipps in Sachen Styling aufzudrängen. Und jetzt? Nichts. Natürlich.
Irgendwie fehlte mir ihre Hektik, die sie in solchen Momenten normalerweise verbreitete. Normalerweise konnte ich mich immer ganz gut damit ablenken, mich über Freya aufzuregen, als dass ich mich ernsthaft um meine Probleme kümmerte. Ziemlich praktisch eigentlich, dachte ich und vermisste meine Freundinnen schmerzlich.
Das Bad war so groß. Genauso wie James' Bett. Riesig. Beängstigend...
Oh Merlin, alleine der Gedanke daran machte mich nervös.
Und ausgerechnet heute hatte ich auch noch meine Tage bekommen! Das nannte man dann wohl Ironie des Schicksals. Oder auch Herausforderung des Schicksals.
Ich guckte in den Spiegel. „Schicksal? Du kannst mich mal.“ Ich schüttelte meine feuchten Haare, zeigte meinem Spiegelbild (oder mehr dem Schicksal) meinen Mittelfinger und drehte mich weg.
Aaah. Wieso war das alles so kompliziert? Vermutlich saß da oben gerade jemand, blickte auf mich herunter und amüsierte sich prächtig über meine missliche Lage.
Hahaha. Unerfahren, tollpatschig und unsicher. Und jetzt hatte ich auch noch meine Tage bekommen. Es war zum Verrücktwerden.
Entnervt kramte ich in meinem Waschbeutel nach einem Haargummi. Ich betete, dass ich überhaupt einen dabei hatte - Ich trug meine Haare so gut wie immer offen, aber irgendwie war mir gerade - danach - ...
Oh. Hm. Mhm. Oh.
Daran hatte ich überhaupt nicht mehr gedacht.
Mit schreckgeweiteten Augen zog ich die kleine Flasche aus den Tiefen meines Wachbeutels.
Innerhalb eines Sekundenbruchteils hatte ich einen Plan, dessen wichtigster Teil darin bestand, das Fläschchen zur Toilette runterzuspülen. Meine Finger zitterten ein wenig, als ich das Ding über die Schüssel hielt. Loslassen wollte. Es festhielt. Irgendwie.
Mist.
Ich glaube, ich sah mich an dieser Stelle allen Ernstes noch hektisch um, prüfte, ob jemand zum Fenster hineinschaute und sah nach, ob der Papierstreifen, den ich - ja, vermutlich war ich echt paranoid - sicherheitshalber jedes Mal wenn ich ins Bad ging, über das Schlüsselloch klebte, noch fest war und ich lugte sogar unter dem Türschlitz durch, um festzustellen, dass tatsächlich niemand lauschte.
Dann, ganz schnell, so schnell, dass niemand es mitkriegen würde, sollte, konnte, vermutlich nicht einmal ich, öffnete ich den Deckel, führte das Fläschchen an den Mund.
Und schluckte.

Haben Schnecken eigentlich Zungen?
Ich war mir nicht ganz sicher, ob die Frage nicht vielleicht zu schwachsinnig war, aber eigentlich... fand ich diese Überlegung eigentlich nur interessant.
Wenn Schnecken keine Zungen hätten... würde ihnen einiges entgehen, soviel war klar. Aber andererseits - Brauchte man als Schnecke überhaupt eine Zunge? Ich sollte McGonnagal fragen, die würde sich bestimmt vor meinen Augen in ein schleimiges Etwas verwandeln und mir wenig später das Ergebnis mitteilen (falls sie so etwas Interessantes und gesellschaftlich Ansprechendes nicht soundso während ihres Studiums gelernt hatte), mit der Aufforderung, darüber ein Referat vorzubereiten.
Aber mal im Ernst - Ohne Zunge wäre das Leben schrecklich. Sinnlos. Seelisch kaum aushaltbar. Ohne den Geschmack von heißer Schokolade auf der Zunge wäre das Leben um einiges weniger lebenswert. Ohne schlucken zu können würde Essen an sich zu einer äußerst langwierigen und anstrengenden Tätigkeit werden, was ja mal so überhaupt nicht zu begrüßen war. Womit wir beim nächsten Thema waren: Was aßen Schnecken überhaupt? Oder ernährten sie sich, wie Freya, Leah, Holly und ich während eines gemeinsamen Kurzurlaubs mal versucht hatten, ausschließlich von Luft, Liebe und Schokolade? Wobei Letzteres ohne Zunge ja schon wieder schwer fertigzubringen war ... Immerhin war Schokolade etwas zu Schlucken.
Oh Merlin, vielleicht wäre es doch nicht so schlecht, eine Schnecke zu sein. Dann wäre ich ganz einfach in meinem zungenlosen Zustand nicht in der Lage, gemeingefährliche Dinge wie den Trank von eben zu schlucken. Und das würde mir so einiges an Nervenstress sparen...
Hm. Konnte es sein, dass ich in James' Nähe leicht dazu neigte, an Schwachsinn zu denken? Nicht nur harmloses Zeug, sondern so richtig, richtig bescheuerte Dinge? Vielleicht sollte ich mal alles aufschreiben, was mit durch den Kopf ging, wenn James' in meiner Nähe war, und das dann gesammelt in einer schönen Mappe einem Psychologen vorlegen.
Würde mir bestimmt nicht schaden. Außerdem - Psychologen hatten sich durch ihre Jobwahl schon dazu bereiterklärt, Menschen bei Problemen zu helfen - Es war also nicht so, dass ich irgendwen belästigte. Sie waren Fälle wie mich - hoffentlich (nicht) - gewöhnt.
Eigentlich schon klasse, was die Menschheit für ein Versorgungssystem hat. Menschen helfen anderen Menschen. Freiwillig. Das waren schon tolle Möglichkeiten, die einem da offen standen, dachte ich. Die armen Schnecken - Weder Zungen hatten sie, noch ein gesellschaftlich sinnvolles soziales System.
Das Leben war schon ungerecht.
James war gerade dabei, ein Magazin vom Boden aufzuheben, als ich sein Zimmer betrat, den Kopf voller sinnloser, gedankenloser Gedanken.
Er grinste mich an und warf die Zeitschrift, die er eben noch aufgehoben hatte, nun auf seinen Schreibtisch - naja, besser das, was einmal ein Schreibtisch gewesen war, denn Platz um sich hinzusetzen und zu schreiben war dort sicher nicht mehr vorhanden.
Stirnrunzelnd sah ich ihm zu. „Was wird das? Müll von einer Ecke des Zimmers in die andere schieben?“ Wie um unsere Gegensätzlichkeit zu beweisen ging ich in die Ecke neben dem Schrank, die ich unter Schwerstarbeit für meinen Koffer freigeräumt hatte und legte einen Stapel säuberlich zusammengefalteter Kleidung darauf, meinen Waschbeutel oben drauf.
James lachte. „Eigentlich hatte ich versucht, meinen Teppich wieder sichtbar zu machen, aber so kann man's auch sehen“, gab er zu.
Ich kniff meine Augen zusammen und blickte gespielt prüfend auf den Teppich hinunter. „Hmm, wenn du dir ganz, ganz viel Mühe gibst, wird er in hundert Jahren oder so wieder zum Vorschein kommen.“ Es tat ziemlich gut, mit James über so einfache, unwichtige Dinge zu scherzen. Es lenkte mich von meinem Badezimmerproblem ab. Und von den Schnecken.
James verdrehte die Augen. Er kam auf mich zu, legte seine Hände an meine Hüfte und zog mich mit sich zum Sitzsack, auf den er sich fallen ließ und mich auf seinen Schoß zog. „Ich glaub, ich spar's mir“, antwortete er schließlich auf meine Spekulation, den Teppich sichtbar zu machen.
Ich überlegte. „Weißt du... Irgendwann, wenn du mal mit Black oder den restlichen Rumtreibern unterwegs bist, mache ich hier sauber. Aber so richtig. Staubsaugen, wischen, überflüssige Sachen - also Quidditchmagazine und so - wegschmeißen und so weiter.“ Ich nickte, vollkommen zufrieden bei dieser Vorstellung - was weniger an meiner (nicht vorhandenen) Liebe zum Putzen lag, sondern an der Vorstellung von James' Gesichtsausdruck, wenn er mein Werk sehen würde. „Und wenn du zurückkommst, wirst du denken, du hast dich in der Tür geirrt“, schloss ich und lachte.
„Oh Merlin. Dich lass ich nicht mehr allein in meinem Zimmer. Ich mein - Quidditchmagazine wegwerfen?“ Er schüttelte ziemlich geschockt aussehend den Kopf. „Du spinnst. Außerdem...“ Er blickte sich im Zimmer um. Ich folgte seinem Blick. „So schlimm ist es doch gar nicht.“ Fast trotzig kamen die Worte aus seinem Mund.
Ich ging nicht darauf ein. „Oder“, spekulierte ich weiter, „Nächstes Mal kommst du zu mir. Und dann zeig ich dir mal, wie man ein Zimmer ordentlich hält.“ Ich grinste ihn an.
„Das versucht mir Moony seit Jahren beizubringen“, erklärte er. „Hoffnungsloser Fall.“ Achselzuckend nahm er diese Erkenntnis hein.
Ich seufzte resigniert. „Ich kann ja soundso nichts tun.“
„Eben“, sagte James mit einem Grinsen in der Stimme und drückte seine Lippen auf meine Wange.
Zzzzzzp.
„Außerdem müssten bei dir erst deine Mutter nicht da sein, bevor ich kommen könnte“, fuhr er fort.
Was sollte das jetzt heißen? Dass ich mich von meiner Mutter so bestimmen lassen würde? Vielleicht lag es auch schon an den Nebenwirkungen des Stromschlages, aber ich fing einfach an zu brabbeln. „Naja. Wenn ich unbedingt wollte, dass du kommst, könnte ich mich schon durchsetzen. Notfalls bleibst du eben in meinem Zimmer und ich bring dir das Essen hoch und... Naja“, machte ich wieder und kniff meine Lippen zusammen.
„... und deponierst am besten noch Dementoren vor die Tür damit ich auch ja nicht auf die Idee komme runterzugehen“, spann James weiter und legte seine Lippen diesmal an meine Schulter.
Zzzzzzzzzp.
„Gute Idee“, sagte ich und versuchte, mich nicht allzu sehr ablenken zu lassen. „Aber woher kriege ich Dementoren? ... Mh, notfalls nehme ich Petunia, die versprüht ungefähr die selbe Lebenslust wie ein Dementor...“ Meine Stimme wurde missmutig.
Ärgerlich widerstand ich dem Drang, den Kopf zu schütteln. Ich war bei James. Petunia hatte mich für ein paar Tage erst einmal nicht zu interessieren.
Auch wenn sie ein Zombie war.
„Irgendwas Neues von ihr?“, erkundigte sich James, und auch in seiner Stimme schwang nun ein Nebenton mit. Wut. Ich erschauderte, wenn ich daran dachte, was James tun konnte, wenn er wütend war.
Ich spürte James' Lippen auf meinem Haar.
Zzzzzzzzp.
Ich schloss die Augen und riss mich zusammen. „Naja. In letzter Zeit -“ Ärgerlich brach ich ab. „Hör auf damit. Das lenkt ab“, beschuldigte ich ihn und spürte, wie mir bei meinen Worten das Blut ins Gesicht schoss.
Automatisch, so schien es mir, zuckte James sofort zurück, doch dann erkannte ich aus den Augenwinkeln, wie sich ein breites Grinsen auf seinen Lippen breitmachte. „Was meinst du?“, fragte er scheinheilig. Harmlos.
Idiot.
„Mmmh“, knurrte ich unwillig und hatte gute Lust, ihn zu schlagen. „Also - wegen Petunia -“ Konzentration, Lily. „Kennst du eigentlich schon ihren Freund? Ver - Verl... Der, dessen Namen ich mir nicht merken kann?“
„Die hat einen Freund?“
„Naja. Ja.“ Ich schüttelte den Kopf. „Die sind echt komisch zusammen. Ich glaube, meine Mutter mag ihn auch nicht sonderlich. Also - du bist nicht der Einzige verhasste Freund einer ihrer Töchter.“ Ich grinste ihn an, er verzog das Gesicht.
„Na, vielen Dank auch. Das hilft mir jetzt wahnsinnig weiter. Aber was meinst du mit komisch?“
„Ich weiß nicht. Haben beide voll einen an der Klatsche. Nicht so wie wir - Anders. Schlecht-Anders“, versuchte ich zu erklären und rang mir ein Lächeln ab, während James anfing zu lachen.
„Und was hat ihr Freund mit eurer Situation zu tun?“, fragte er nach. Sein Tonfall überraschte mich bei jeder Frage wieder. Er klang so... Interessiert. Auf jeden Fall nicht so, als würde er nur aus Höflichkeit fragen und sich insgeheim zu Tode langweilen. Hm.
„Ich hab das Gefühl, sie wird noch ... komischer dadurch. Abweisender“, gab ich zu und merkte selbst, wie traurig ich klang. Mist.
James strich über meinen Arm, küsste meine Wange. „Das wird schon. Irgendwann wird selbst sie merken wie bescheuert sie sich benimmt.“
„Hmm. Das bezweifele ich irgendwie“, murmelte ich und seufzte tief. „Egal. Wieso verschwenden wir unsere Zeit eig mit Petunia? Ausgerechnet jetzt, wo ich die erste Nacht endlich mal länger von ihr und zuhause weg bin.“ Ich schüttelte so lebhaft wie möglich den Kopf. „Themawechsel.“
„Okay“, stimmte James sofort zu und drückte seine Lippen wieder auf meine Schulter, obwohl ich gesagt hatte, ich mochte das nicht. „Vorschläge?“
Zzzzzzzzzp.
„Hör auf damiit“, quengelte ich wie ein kleines Mädchen und zappelte mit den Füßen.
„Mit was denn?“, fragte James erneut übertrieben ahnungslos, grinste mich an und legte gleichzeitig eine Hand auf meinen Oberschenkel, mit der er zu meinem Knie herunterstrich.
Ich hasste ihn. Eindeutig.
„James“, sagte ich und versuchte - nicht ganz erfolgreich - meine Stimme drohend klingen zu lassen.
„Hm?“
„Hör auf“, wiederholte ich und stieß seine Hand weg.
„Man. Ich mach doch gar nichts“, verteidigte er sich.
„Doch. Ich... kann nicht nachdenken“, sagte ich. Ohne nachzudenken.
„Es ist eh besser, wenn du nicht viel nachdenkst“, befand James.
Ich bekam aus irgendeinem Grund Gänsehaut. „Nein. So können wir nicht normal reden. Beziehungsweise, ich kann das nicht“, murmelte ich zerknirscht. Schüchtern, irgendwie. Ich hatte ziemlich viel Rot im Gesicht.
„Also“, fuhr ich fort. „Wo waren wir? Ach ja. Themawechsel. - Was machen wir morgen?“, stellte ich einfach die erste Frage, die mir in den Sinn kam.
„Willst du irgendwas Bestimmtes machen?“, erkundigte sich James.
„Normal denken können“, rutschte es mir raus.
Ich hasste mich. James lachte.
„Man.“ Inzwischen ärgerte ich mich wirklich über mich selbst. Um endlich mal eine Konsequenz zu ziehen, stand ich auf, ging zu seinem Bett und ließ mich auf die Tagesdecke fallen.
Viel besser so. Ich atmete einmal tief durch. Was war denn heute los? Normalerweise war ich doch auch nicht so anfällig auf ... alles, was er machte. Oh Merlin.
Wehmütig dachte ich daran, wie einfach alles sei könnte, wenn ich genau jetzt friedlich in einem Bett im Gästezimmer liegen würde. Aber vermutlich - Hätte ich es dann auch wieder anders gewollt. War es am Ende nicht doch so, dass man immer das haben wollte, was man nicht hatte?
„Viel besser so“, verkündete ich trotzdem und streckte mich auf dem riesigen Bett aus.
Stöhnend rappelte James sich auf, beschwerte sich murmelnd bei mir und ließ sich schließlich neben mich auf sein Bett fallen. „Mich wirst du nicht los.“ Er grinste mich an.
Ich schenkte ihm einen Todesblick. „Also“, sagte ich, seine Anwesenheit ignorierend, und versuchte, mich auf unsere Unterhaltung zu konzentrieren, „Morgen. Genau. Wir könnten - wir könnten einen Schneemann bauen. Bitte. Bitte bitte bitte.“ Mit leuchtenden Augen strahlte ich ihn an.
Er lachte, vermutlich über meinen Gesichtsausdruck. Ich tippte mal auf Eichhörnchen auf Drogen. „Okay. Aber nicht ohne eine anschließende Schneeballschlacht. Und dann Tee und Plätzchen. In Ordnung?“
„Jap. Perfekt. Cool.“ Ich lächelte ihn an.
„Und jetzt?“ Seine Stimme war plötzlich leiser. Er verschränkte eine seiner Hände mit meiner, küsste mich auf die Wange, verwirrte mich schon wieder.
Ich drehte den Kopf zur Seite. „Keine Ahnung. Schlafen“, schlug ich vor, wie beim letzten Mal, als ich hier gewesen war.
„Okay.“ Er grinste, machte aber keine Anstalten, sich hinzulegen sondern legte einfach seine Lippen auf meine und küsste mich sehr, sehr vorsichtig, sanft.
Zzzzzzzzzzzzzp.
Ich erwiderte den Kuss, löste mich wieder von ihm, sah ihn einen Moment einfach nur an. „Sah ja nicht gerade nach schlafen aus“, brachte ich dann hervor und kniete mich auf die Tagesdecke mit den Beinen seitlich weggestreckt, legte meine Händen in den Schoß.
„Sollte ich mich jetzt entschuldigen?“
„Ja. - Nein. Naja. Ich meine, du hast ?okay' gesagt und dann - Hm.“ Ich klappte den Mund zu. Sah ihn an. „Weißt du was? Ich find's richtig cool, hier zu sein“, plapperte ich, ohne nachzudenken. Und ich meinte es so, zu hundert Prozent.
„Und ich find's richtig cool, dass du hier bist.“ Klar, weil du dann über mich herfallen kannst. Er legte eine Hand an meine Wange, küsste mich wieder, behutsam. So unurwaldmenschlich, dass ich einen Moment nicht anders konnte, als ihm zu glauben. Alles, was er je zu mir gesagt hatte. Denn wenn ich so drüber nachdachte, war das bisher nur Nettes gewesen.
Zzzzzzzzzzzp.
Ich verschränkte meine Hand mit seiner zweiten, spürte, wie er mich vorsichtig in die so verdammt weiche Tagesdecke drückte, und musste irgendwie plötzlich lächeln.
Kurz dachte ich daran, wie es letztes Mal gewesen war - Hach. Hoffentlich hatte er sich diese guten Manieren für einen andauernden Zeitraum angewöhnt... Ich war einfach zufrieden gewesen. Hatte nicht das Gefühl gehabt, dass er viel mehr von mir wollte, als einfach nur neben mir einzuschlafen.
Mal gucken, ob wir heute an diesem Punkt weiterarbeiten konnten.
Ich schob ihn ein Stück von mir. „James?“
„Hm?“ Er sah mich an, und es lag so viel... Irgendwas in seinem Blick, irgendein Irgendwas, das mich ganz kribbelig machte, irgendein glitzerndes, funkelndes Irgendwas, ein Versprechen, tausend Worte oder ein Regentropfen.
Er strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht, es war, als könnte er seinen Blick nicht von mir lösen.
Ich kriegte Gänsehaut.
James Potter. James Potter, Lily. Wow. Ich würde mal sagen, ich hatte es geschafft. Wie viele von den Mädchen, die hier schon gelegen hatten, konnten wohl von sich behaupten, ein kleines, funkeldes, verregnetes Irgendwas abbekommen zu haben?
„Guck mich nicht so an“, rutschte es mir im Hinblick auf den Blick, mit dem ich bedacht wurde, heraus.
Ahh. Was redete ich. Schon wieder. Kopfschütteln, versuchen, mich zu konzentrieren. „Ich meinte - die Tür... Besteht noch die Möglichkeit, dass jemand reinkommt? Dann sollten wir vielleicht besser zusperren“, murmelte ich.
„Äh -“ Sein Blick wurde überrascht. Er runzelte die Stirn. Merkwürdig. Was überraschte ihn so? Die Tatsache, dass ich von mir aus vorschlug, abzusperren, damit uns niemand mehr stören konnte? „Ich glaub, Zusperren ist sicherer“, antwortete er schließlich und sah sich suchend um. Ich bemerkte lächelnd, dass er genauso durch den Wind klang, wie ich.
„Hier.“ Ich langte hinter mich auf seinen Nachttisch und reichte ihm seinen Zauberstab. Erst als er den Spruch murmelte und ich ihm den Stab wieder aus der Hand nahm, um ihn hinter mich zu legen, fiel mir auf, dass ich das locker auch selber hätte machen können. Oh Merlin. Ich war wirklich leicht verwirrt.
... zu wessen Besserung James' nächster Kuss auch nicht gerade viel beitrug. Ich wuschelte meine Hand durch sein Haar, atmete viel zu schell. Ich versuchte gar nicht erst, vor mir selbst zu verleugnen, wie sehr ich das vermisst hatte. Beim Abendessen, an Weihnachten... Beim Einschlafen... Oh Merlin. Dafür, dass ich mich seit fast sieben Jahren ununterbrochen über seine Haare aufgeregt hatte, mochte ich sie inzwischen aber ziemlich gern. Gefährlich gern, mehr als man die Haare irgendeiner Person gern haben sollte.
Die armen, armen Schnecken. Haare hatten sie auch nicht...
James' Hand fuhr über den Bund meiner Schlafanzugshose, strich über mein T-Shirt und zupfte leicht an dessen Saum
Nicht, dass ich damit im Moment ein größeres Problem hatte, aber im Vergleich zu letzen Mal war er irgendwie... fordernder. Hm.
Gästezimmer, wo bist du, wenn man dich mal braucht?
„Letztes Mal als ich hier geschlafen habe, warst du aber... ?artiger'“, stellte ich fest und merkte ärgerlich, dass ich ziemlich außer Atem klang. Ohne wirklich darüber nachzudenken (worüber ich im Nachhinein echt Stolz war) richtete ich mich ein wenig auf.
„Du hast es selbst herausgefordert“, unterstellte James mir und zog mir mein Shirt über den Kopf. Seine Lippen lagen an meinem Hals.
„Hab ich?“, fragte ich bestürzt nach und dachte voller Genugtuung daran, wie rau seine Stimme klang, viel mehr nach Durcheinander im Kopf als meine.
Ich spielte mit den Haaren in seinem Nacken, schob vorsichtig eine Hand unter sein T-Shirt.
„Hast du“, behauptete er grinsend und löste sich ein wenig von mir, damit ich es leichter hatte, ihm das Teil abzustreifen.
„Kann mich nicht daran erinnern“, sagte ich ehrlich. „Echt nicht.“
„Du wolltest die Tür zusperren“, erklärte er und klang atemlos, während er über meine Brüste, meinen Bauch zur Hüfte strich und eine Hand unter den Verschluss meiner Hose schob.
„Ja, weil ich wusste, dass du mich eh rumkriegst.“ Mir war klar, dass diese Worte so viel wie eine ultimative Erlaubnis waren, noch während ich sie aussprach. Irgendwie war ich plötzlich ziemlich mutig. Mir fiel zur Abwechslung mal nicht alle zwei Sekunden irgendein Grund ein, warum James es nicht ernst mit mir meinen sollte, seine Worte sprachen so verdammt dafür, dass er das hier als genau so etwas Besonderes ansah, wie ich.
„Ich wäre ... total brav geblieben“, fuhr James fort und grinste mich an.
„Du lügst.“
Er küsste mich - vermutlich, um nicht lügen zu müssen, falls er mir antwortete, der Mistkerl -, drehte sich auf den Rücken und zog mich auf sich.
Ich zählte in meinem Kopf bis 10.
Half nichts.
Ich konzentrierte mich auf jeden einzelnen Teil meines Körpers, wie ich es bei Einschlafproblemen immer machte.
Half nichts.
Ich atmete tief durch, verlangsamte meine ganze Atmung, wie man es manchmal in Zeitschriften liest.
Halft auch nichts.
Ich fing an, wie ein Idiot zu lächeln. Musste am Sauerstoffmangel liegen. „James. Ich mag dich.“
Er brachte ein schiefes Grinsen zustande und strich über meinen Rücken. Beugte sich ganz kurz nach vorne und strich mit seinen Lippen über meine, die brannten.
Ohne nachzudenken brabbelte ich weiter. „Das ist so komisch“, sagte ich und rollte mich auf meine Seite des Bettes.
„Was meinst du?“ Er hatte sich auf einen Ellenbogen gestützt und blickte nun auf mich herab, sah mich einfach nur an.
Zzzzzzzzzzzzp.
Ich riss mich zusammen und sprach weiter, während er erneut eine meiner Hände mit seiner verschränkte, als wolle er mich absichtlich noch mehr verwirren, bestätigen. „Dass... ich hier bin. Ich hätte nie gedacht, dass... Also... Dass mich das so glücklich machen könnte. Das ist krank.“ Ich merkte selbst, dass ich nicht so wirklich zum Punkt kam, aber ehrlich gesagt war ich mir auch nicht ganz sicher, ob James das überhaupt wahrnahm.
Er lächelte nur, küsste mich erneut, kurz nur. Er wirkte komisch, fast... unsicher. Oh, vermutlich fragte er sich gerade, wie weit er gehen durfte - Auf einmal wurde ich ziemlich haspelig. Besser, ich nahm ihm diese Überlegung mal schnell ab.
„Ich... sehr sadistisch wenn ich jetzt "Gute Nacht, James" sage?“ Meine Lippen verzogen sich zu einem leichten Lächeln, während eine meiner Hände über seine Wange strich.
Augenblicklich verzog sich sein Gesicht. Ich musste grinsen. „Ja“, antwortete er ohne nachzudenken.
Kurz entschlossen entschied ich mich, meine gemeine Seite auszupacken. „Meinst du?“ Beinahe nebensächlich ließ ich meine Hand über seinen Hals runter zu seiner Brust streichen.
Er schloss die Augen. „Seit wann interessiert es dich, ob du sadistisch bist oder nicht?“
„Ich weiß nicht. Eigentlich interessiert's mich auch nicht wirklich“, beschloss ich, hob die Decke an und krabbelte darunter.
Er legte den Kopf schief und beobachtete mich. „Du bist wirklich ein Miststück“, bemerkte James, er klang fast nachdenklich.
Ach, das schon wieder. „Ich wette ich bin das Mädchen, das von allen, die je in diesem Bett geschlafen haben, am wenigsten ein Miststück ist“, sagte ich mit überzeugter Stimme und rutschte in die Decke eingewickelt wieder an ihn ran.
Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht, während er überlegte. Dann runzelte er seine Stirn. „Da wär' ich mir nicht so sicher“, erklärte er schließlich und klang dabei komplett ernst.
Ich zog die Augenbrauen zusammen. „Bestimmt. Oder lag hier je ein Mädchen ohne vorher mit dir geschlafen zu haben?“ Beinahe überraschte es mich selbst, wie lässig die Worte aus meinem Mund kamen, als hätte ich kaum mehr ein Problem damit... Aber es war sehr, sehr schwer für den Moment, zu zweifeln. Selbst für mich.
Er schien darüber nachzudenken, dann lachte er. „Nein. Aber nur weil sich ein Mädchen von mir flachlegen lässt, heißt es ja nicht gleich, dass sie ein Miststück ist.“
Äh, hm. Da waren wir wohl unterschiedlicher Ansicht. „Ich sag jetzt mal nichts zu den Mädchen, die sich von dir flachlegen lassen, im Allgemeinen“, sagte ich und grinste leicht. „Aber ... deine Definition von 'Miststück' bitte?“ Ich musste lachen, weil das so seltsam klang.
„Hm.“ Während er nach Worten suchte, knüllte er die Tagesdecke zusammen und warf sie auf seinen Nachttisch. Es klirrte gefährlich, als wäre ein Bilderrahmen umgekippt oder so, aber er kümmerte sich nicht darum, vielleicht war er so was schon zu gewöhnt. Ohne sich danach umzudrehen schlüpfte er unter die Decke.
„Ein Mädchen, das sich am Leid anderer erfreut. Dass genau weiß, wie sie alles bekommen kann und das auch ausnutzt. So was in der Art.“ Er grinste mich an, sein Gesicht war plötzlich ganz nah. Er zog mich an sich.
„Und was heißt das jetzt genau?“, erkundigte ich mich, wohl wissend, dass ich seine Theorie hiermit nur bestätigte. „Dass ich alles bekommen kann?“ Spontan beugte ich mich ein wenig vor und küsste ihn auf die Wange.
„Kein Kommentar.“ Abwehrend blickte er an mir vorbei. Ha.
Ich schmiegte mich noch ein wenig enger an ihn. „Doch, ich glaube, dass heißt es.“ Ich grinste ihn an.
James wechselte ohne einen Kommentar das Thema. „Na wenigstens bist du jetzt leichter bekleidet“, grinste er.
„Ich sorg gleich dafür, dass ganz, ganz viel Decke zwischen uns ist“, plapperte ich fröhlich, verpasste aber den richtigen Moment um mich zur Unterstützung meiner Worte von ihm wegzudrehen, denn er legte einen Arm um mich und zog mich noch enger an sich.
„Ach, und wie willst du das anstellen?“
„Ganz einfach“, sagte ich aufgedreht. „Ich versuche ... mal wieder ... dich zu kastrieren und nutze den Schockmoment aus, um mich aus dem Staub zu machen.“ Klang doch mal nach einem richtig guten Plan.
Ich musste lachen als er automatisch ein wenig Abstand zwischen uns brachte. „Ohne Zauberstab kommst du aber nicht weit.“
Auch dafür hatte ich die Lösung. „Kein Problem. Ich nehm deinen.“ Den hatte ich vorher ja schon schön hinter mich gelegt.
Auf einmal runzelte er die Stirn. „Kannst du mal bitte aufhören, mir ständig zu drohen? Das macht irgendwie diese ... erotische Stimmung um uns herum kaputt“, erklärte er übertrieben.
Ich verdrehte die Augen. Idiot. „Klar. Wenn's dir jetzt besser geht“, seufzte ich, legte meinen Kopf an seine Brust und machte die Augen zu. Er war so langweilig. (Oder vielleicht: Ich war so kindisch.)
„Viel besser.“ Ich hörte ihm an, dass er grinste.
„Träum was Schönes“, teilte ich ihm mit und öffnete meine Augen wieder, um ihn anzugrinsen. „Also nicht von mir.“
„Nicht?“, wiederholte er verwirrt.
„Naja gerade meintest du noch - Egal. Träum von was du willst.“
Er musste lachen. „Kann man das neuerdings etwa beeinflussen?“

( Noch nie Inception geguckt?! Brauchste doch nur nen Architekten für. Tss. xD)

„Weiß nicht. Frag mal dein Unterbewusstsein“, schlug ich vor und gähnte.
„Ich sag dir morgen Bescheid von was ich geträumt hab“, versprach er.
Ich stimmte zu und klappte die Augen wieder zu.
„Gute Nacht, Lily.“
Ich musste lachen, weil das so ... förmlich klang. Irgendwie kam ich mir selbst viel zu aufgedreht zum Schlafen vor. „Gute Nach, James“, sagte ich auch und musste schon wieder lachen.
„Schlaf schön, Lily“, ergänzte er.
„Träume süß, James.“ Ich presste mein Gesicht in mein Kissen, um nicht laut loszuprusten, während James einen Lachanfall bekam.
„Wir sind albern“, stellte er fest.
„Das ist nichts Neues.“
„Aber trotzdem eine Tatsache.“
„Mmmh.“
Für einen Moment war es einfach nur still zwischen uns, und ich genoss die Stille.
„Bist du eigentlich müde?“, fragte er nach kurzer Zeit.
„Natürlich“, antwortete ich automatisch, bevor ich anfing, über seine Frage nachzudenken. „Naja, nein“, bemerkte ich dann. „So ein bisschen vielleicht. Bin mir nicht ganz sicher. Du?“
Er lachte über meine Antwort. „Nein.“
Überrascht über diese Wendung setzte ich mich auf. „Wieso schlafen wir dann eigentlich? Wenn keiner von uns müde ist?“ Ich runzelte die Stirn.
„Keine Ahnung. Weil du nicht rummachen willst“, grinste er.
Ich ging nicht darauf ein. „Essen wir was“, beschloss ich und machte Anstalten, aufzustehen, um zu sehen, wie er reagierte.
„Okay.“ Er richtete sich ebenfalls auf, schwang seine Beine aus dem Bett und stand auf.
Suchend sah ich mich nach meinen Klamotten um, weil ich unter keinen Umständen vorhatte, so runterzugehen, als mein Blick auf sein T-Shirt fiel. „Darf ich?“
„Klar“, sagte er und ich konnte seiner Stimme anhören, dass ihm der Gedanke, dass ich Sachen von ihm trug immer noch gefiel. Sehr.
Zzzzzzp.
Ich schlüpfte hinein, befand, dass es lang genug war, um nicht auch noch nach einer Hose zu suchen, schnupperte so unauffällig wie möglich an meiner neuen Bekleidung und versuchte dann, die Tür zu öffnen. Ich zog an der Klinke, aber nichts passierte. Noch mal. Und noch mal. Hä?
James stand hinter mir, seinen Zauberstab in der Hand, und grinste mich an.
„Oh“, machte ich.
Er nahm meine Hand, schwang den Stab und zog mich mit nach draußen.
Ich guckte zu ihm hoch, lächelte ihn an. Blickte wieder in den stockfinsteren Flur. „Irgendwie ist es dunkel“, bemerkte ich hochintelligent.
„Wo hast du eigentlich deinen Zauberstab?“, erkundigte er sich und murmelte grinsend „Lumos“.
Ich zuckte mit den Achseln. „Immer da, wo ich ihn nicht mehr finde. Das ist echt - bescheuert, ich hab wirklich alles geordnet, nur meinen Zauberstab... nicht.“
„Das ist wirklich dumm. Aber du hast ja zum Glück mich. Ich hab nämlich wirklich alles geordnet“, scherzte er.
Ich lachte leise, während wir die Treppe hinunter stiegen, und spann meine irren Gedanken weiter: „Das Dumme ist nur, dass wir uns mit einem Zauberstab nicht duellieren können... Naja, aber wir kriegen's auch anders ganz gut hin, uns... Schmerzen zuzufügen und so weiter. - Merlin. Wie das klingt.“
Er schüttelte den Kopf. „Lily, du verwechselst da war. Du fügst mir Schmerzen zu. Ich habe dir noch nie was getan.“
„Du hast mich gekitzelt!“, warf ich anklagend ein und stieß die Tür zur Küche auf. Gerade wollte ich noch etwas hinzufügen, als -
Oh. Ich verstummte.
James' Mutter saß auf der Küchentheke, sein Vater stand vor ihr, sein Hemd stand offen.
Oh.
Scheiße. Ich machte schnell einen Schritt zurück und blickte hilfesuchend zu James, der ebenfalls abrupt stehengeblieben war. „Oh - äh -“
Megan und Jack fuhren auseinander.
„Oh. Hallo ihr zwei“, sagte Jack schließlich und trat einen Schritt zurück.
Ich begnügte mich damit, rot zu werden, zu schweigen und mich fürchterlich zu schämen.
„Äh ja.“ Megan, der die Situation offenbar sogar auch ganz leicht unangenehm war (wow, als sie und gestört hatte, war das noch ganz anders gewesen...), rutschte von der Theke und ordnete ihre Haare.
„Hallo - also - tut uns echt Leid - wir sind auch schon wieder weg -“ Unsicher blickte James seine Eltern an.
„Mmh“, brachte ich raus. Und dachte daran, wie vorbildlich James gerade war - Wie nett. Wie wenig wie seine Mutter. Sie sollte sich echt mal eine Scheibe an ihm abschneiden, was das anging... Auf einmal fand ich mich mehr in meinem Element wieder, als mir lieb war. „So macht man das“, sagte ich und nickte zu James rüber. „Ich meine, so schnell es geht das Zimmer verlassen. Ist ja nicht so, als wäre es ein angenehmes Gefühl, so... gestört und dann auch noch angestarrt zu werden, und -“ Ich verstummte.
Nein. Oh. Nein. Scheiße.
Ich spürte James' Blick auf mir, verblüfft, bevor er anfing, laut zu lachen. Ich unterdrückte den Drang, ihn zu schlagen. Das war nicht lustig. Oh Merlin. Was machte ich jetzt
Total verlegen linste ich zu James' Eltern. Sein Vater starrte mich - mal wieder - an, diesmal wirkte er allerdings eher irritert.
Megan runzelte die Stirn. „Wie bitte?“
„Nichts“, antwortete ich automatisch. „Gar nichts. Wir sind schon weg. Tut uns - mir - entsetzlich leid. Wirklich. Viel... Spaß noch.“ Ich drehte mich von den drei weg, nicht fassend, was ich da gerade sagte. Viel Spaß noch. Oh Merlin.
Konnte ich nicht einfach mal die Klappe halten?
Jetzt hatte auch Jack angefangen zu lachen. „Nein, nein, schon in Ordnung. Megan und ich gehen lieber aufs Zimmer“, grinste er, und erinnerte mich plötzlich ziemlich an seinen Sohn.
Megan allerdings blickte mich immer noch konzentriert an. Bitte, nicht. „Meintest du damit, dass meine Reaktion letztes Mal nicht angemessen war?“, hakte sie trotz meiner innerlichen Beschwörungen nach.
Ich wand mich fürchterlich, bevor ich schließlich mit der Wahrheit rausrückte. „Also - Jaah, um ehrlich zu sein“, murmelte ich und schluckte. „Aber, nein, das war nicht so - Egal.“ Still, Lily. Pschhht.
„ Mum, sie war absolut nicht angemessen. Aber das hatten wir schon“, mischte sich jetzt James ein.
Aus den Augenwinkeln bemerkte ich, dass James' Vater mich schon wieder anstarrte. Hatte er keine anderen Hobbies? Oder was bitte war an mir so interessant?
Sein Blick blieb an meinem T-Shirt hängen, das James gehörte, und wanderte dann weiter zu James, der nichts trug außer Boxershorts. Ich erriet seine Vermutung noch bevor er sie aussprechen konnte. „Habt ihr etwa miteinander geschlafen?“ Den Kopf schiefgelegt sah er wieder mich an.
Ich konnte nichts mehr dagegen tun. „NEIN!“, brauste ich auf. „Und ich - hasse es, dass ich die ganze Zeit das Gefühl habe, mich dafür rechtfertigen zu müssen, und auch, dass ich die ganze Zeit das Gefühl habe, angestarrt zu werden, oder nicht hübsch genug zu sein, oder sonst was. Ich komme mir vor wie, im Tierpark, was weiß ich!“ Wütend funkelte ich Jack an, noch zu erregt, als zu merken, dass ich hier in einem Fort die Eltern meines Freundes angriff. Merlin.
James kämpfte offensichtlich mit einem Lachanfall, und es dauerte keine drei Sekunden, da lachte er lauthals los.
Jack allerdings schien gar nicht zum Lachen zumute. „Nicht?“, versicherte er sich enttäuscht.
Enttäuscht.
„Und selbst wenn, das ist eine Sache zwischen James und mir, und nichts, was irgendwelche anderen Leute was angeht!“, machte ich ihm sauer klar. Ich fing an, auf dem Fliesenboden auf und ab zu hüpfen, weil meine nackten Füße anfingen, zu frieren. Ich hasse Häuser ohne Fußbodenheizung. Oh Gott, ich musste aussehen wie ein kleiner rothaariger Kobold, der auf der Stelle rumhüpfte. Niemand, den man ernst nehmen muss. Ich wusste nicht, ob mir das Blut vor Scham oder vor Wut in die Wangen schoss, vermutlich irgendeine Mischung aus beidem.
„Aber - wir sind seine Eltern.“ Diesmal war es Megan, die mich perplex anstarrte. „Aber du musst dich natürlich nicht rechtfertigen, Lily. Und ...“
„Doch, natürlich, die ganze Zeit!“, unterbrach ich sie innerlich kochend. James, dieser Trottel, war mir natürlich auch keine Hilfe sondern stand einfach nur da und grinste. Breit. Sehr breit. Fast so, wie ein kleines Kind beim Geschenkeaufpacken - Ahh. Das hatte er vermutlich auch noch nie erlebt: Dass eine seiner (viel zu vielen) Freundinnen sich mit seinen Eltern anlegte. Oh, scheiße. Scheiße.
„Wann?“, erkundigte Jack sich stirnrunzelnd. Sein Blick lag immer noch auf mir, das tat er die ganze Zeit, neugierig, verwundert, interessiert, neugierig -
Meine Augen verengten sich. „Können sie bitte aufhören, mich so anzustarren?“
Wenn ich gedacht hatte, James hatte vorher schon einen Lachanfall gehabt, hatte ich mich wohl getäuscht, denn das alles war nichts im Vergleich zu den Geräuschen, das gerade aus seinem Mund kam. Er lachte. Sich halb tot. Wirklich.
Sein Vater allerdings fand das nicht so komisch. „Was - wie - was meinst du?“, fragte er überrascht, und starrte mich dabei immer noch an.
„Ich meine genau das! Bitte, das ist wirklich - beängstigend. Und komplexefördernd“, schloss ich leiser.
James lachte immer noch. Ich begann, mir Sorgen um ihn zu machen.
„Ich -“ Jack drehte sich zu seiner Frau um. „Starre ich sie etwa wirklich so an?“, wollte er wissen.
„En wenig“, antwortete sie amüsiert. Klasse. Alle hatten ihren Spaß - auf meine Kosten. Mal wieder.
„Hör auf zu Lachen“, sagte ich mit einem bösen Blick zu James.
Er schüttelte den Kopf, während er weiterlachte. „Das -“, begann er, musste allerdings erstmal abbrechen um sich ein wenig zu beruhigen. Allerdings war ich mir nicht so sicher, ob ich wirklich hören wollte, was er zu sagen hatte. „Das ist genial, ehrlich. Das hat auch noch kein Mädchen versucht, das ich so angeschleppt hab. Irgendwie meinen Eltern zu sagen, was sie lassen sollen.“ Wieder fing er an, zu lachen.
„Das stimmt“, meinte Jack nachdenklich und musterte mich immer immer noch interessiert. „Also James, ich muss sagen, du hast wirklich eine interessante Wahl getroffen.“
Mir platzte der Kragen. „Die interessante Wahl steht im selben Raum. Ich weiß ja nicht, ob in diesem fußboden-heizungs-losen Haus andere Regeln gelten aber mir wurde gesagt, es ist unhöflich, in der dritten Person über anwesende Personen zu reden.“ Ich merkte selbst, dass ich am Ende nur noch trotzig klang. Wie armselig. Verdammt, verdammte Scheiße. Was für eine Blamage. Abermals schoss mir das Blut ins Gesicht. Und trotzdem... konnte ich es irgendwie nicht bereuen, seine Eltern so angefahren zu haben. Es war beruhigend, zu wissen, dass ich mein Bestes (!) getan hatte, um andere Leute von ebendiesen Qualen zu bewahren, die ich bisher ertragen hatte müssen, und - ich kannte mich. Wenn ich das alles jetzt nicht losgeworden wäre, dann allerspätestens am Tag meiner Abreise. Und irgendwie war es doch besser, James' Eltern jetzt die Meinung zu sagen und zu hoffen, dass sich etwas änderte, als den Besuch mit einer Schimpftirade abzuschließen, oder...? Das war es zumindest, von dem ich mich zu überzeugen versuchte.
James - lachte. Natürlich. Immer noch. Klar.
„Was ist eine Fußboden - was?“ Jack sah nicht mehr so aus, als würde er mit meinem Wortschwall mitkommen. Mist, egal, gut so.
„Muggelzeug, Jack“, warf Megan ein und packte den Arm ihres Mannes. „Und lass uns lieber mal gehen, Schatz“, fügte sie hinzu und machte Anstalten, ihn aus der Küche zu ziehen. „Na, ihr zwei, macht euch ... noch einen schönen Abend.“ Ihre Stimme klang... verheißungsvoll.
Aaah. Diese Zweideutigkeit in Megan's Stimme und ihrem letzten Blick auf uns machte mich schon wieder aggressiv, doch ich schwieg eisern, entschlossen, bis dass die beiden endlich verschwunden waren, kein Wort mehr zu sagen.
„Okay, machen wir“, rief James, der aus dem Lachen kaum heraus kam, ihnen nach. „Ihr euch auch.“
Es war fast so, als würde mein normales Denken erst wieder eingeschaltet, als Megan und Jack hinter irgendeiner Tür verschwunden waren und mich und James alleine im Türrahmen stehen ließen.
Okay. Nur mal für's Protokoll.
Ich hatte James' Eltern angemault.
Nein, das klang zu harmlos.
Ich... Ich hatte ein bisschen gebrüllt, ein bisschen gehüpft, ihnen ein bisschen sehr deutlich klar gemacht, was mich störte, was sie lassen sollten, wie sie sich benehmen sollten und... Scheiße. Das klang zwar schon ehrlicher, aber auchum einiges schlimmer.
Wie ein verschrecktes Kaninchen starrte ich James an.
„Was war das denn jetzt?“ Kaum dass wir alleine waren, wandte James sich fassungslos an mich.
Ich antwortete erstmal nicht, aus Angst, vor Scham oder Entsetzen in Tränen auszubrechen, sondern machte einen Schritt auf ihn zu und verbarg mein Gesicht an seiner Brust. „Oh Gott. Sag, dass ich das nicht getan habe“, flehte ich.
„Ich fass es nicht“, lachte er. „Was war denn jetzt los mit dir? Oh man, ich fass es nicht. Genial, ehrlich.“
Ich kriegte es nicht. Wie konnte er jetzt nur lachen? „Jetzt hassen sie mich. Oh... scheiße“, wiederholte ich.
„Schwachsinn“, versuchte James mich ein wenig zu beruhigen. „Dad hat nur ein bisschen ... er ist nur ein wenig überrumpelt.“ Na, das konnte ich mir vorstellen. Ich wäre auch ein wenig überrumpelt, wenn mich jemand aus dem Stand so anfahren würde... Vermutlich würde ich zurückmotzen. Was für ein Glück, dass Jack nicht so war wie ich. Obwohl, wenn er so wäre wie ich würde er mich gar nicht erst so anstarren. Und dann hätte ich ihm auch nicht die Meinung sagen müssen, und dann -
Okay. Einatmen. Ausatmen. Einatmen. Ausatmen. Langsam.
„Ich... ich war sehr unfreundlich, oder?“, versicherte ich mich nach ein paar Momenten des Schweigens und betete dafür, dass er gleich lächelte und sagte „Aber nein, Lily, das war alles nur ein böser Traum. Und ich beweise es dir hiermit: Ich -“
Bevor der James in meiner Fantasie mir mein Wunschdenken beweisen konnte (Ich glaube ein Besuch bei den netten Herren im weißen Anzug könnte mir nicht schaden), unterbrach der echte James meine Gedanken. „Ja.“
„Mist. Das - Das hab ich jetzt nicht im Ernst getan“, jammerte ich und ermahnte mich erneut dazu, tief durchzuatmen. Ein, aus. Ein, aus. Ein, reden. „Meinst du... sie schmeißen mich jetzt raus?“ Kleinlaut sprach ich die Worte aus und blickte zu ihm hoch. Ich spürte kaum, wie ich mir meine Lippe kaputt biss.
„Klar. Ich wette Dad holt gerade deine Koffer“, vermutete James.
„WAS?“
„Lily.“ Na klasse. Ich besaß in diesem Moment das Einfühlungsvermögen, festzustellen, dass es verdammt gut klang, wenn er meinen Namen aussprach, aber nicht die, um zu kapieren, dass er eben nur gescherzt hatte. Mein Hirn sollte mal Prioritäten setzen. „Das war ein Scherz“, erklärte James mir, wie um meine Gedanken zu bestätigen. Ich dachte daran, wie er eben meinen Namen ausgesprochen hatte - so ganz nebenbei, wie etwas Nebensächliches, und dafür wunderbar besonders -, während er eine Hand an meine Hüfte legte und mich an sich zog.
„Aber... Merlin“, machte ich wahllos, mich wieder auf meine kleine... Auseinandersetzung mit den Eltern meines Freundes konzentrierend. „Das war ziemlich unverschämt, oder?“ Zweifelnd sah ich ihn an.
„Ja, war es“, erwiderte er unverzüglich breit grinsend. Wenigstens schien er über mein Verhalten weniger entsetzt als einfach nur belustigt. „Aber jetzt wissen sie wenigstens, dass ich in den letzten Jahren nicht übertrieben hab“, fügte er hinzu.
„Nein, vermutlich eher untertrieben“, murmelte ich.
Er grinste mich an, beugte sich vor und strich kurz mit seinen Lippen über meine.
Zzzzzzzzzp.
Noch ehe ich den Stromschlag ganz auskosten konnte, machte er mich schon wieder wütend, indem er wieder anfing, zu lachen. „Ich fass es nicht, dass du das gerade getan hast.“
„Ich auch nicht“, knurrte ich, klang dabei aber mehr resigniert als sauer. Immer noch ungläubig über meine Worte schüttelte ich den Kopf. „Morgen früh traue ich mich nicht mehr zum Frühstück runter.“
„Ach komm schon“, lachte James. „Sie verkraften das schon.“
Plötzlich fiel mir auf, wie selbstverständlich er immer von ihnen beiden gemeinsam sprach. Als wären sie eine Einheit, so wie man das als Kind von seinen Eltern eben glaubt, vielleicht erwartet. Auf einmal, wie eine kalte Dusche, erwischte mich der Gedanke, dass das bei mir auch so gewesen war, ich war mehr als überzeugt davon gewesen, dass meine Eltern zusammen gehörten. Tja. Wie... anders die Stimmung hier war, als im Moment bei mir zuhause. Ich wusste nicht genau, was ich von James' Eltern halten sollte, aber... eins konnte ich nicht leugnen: Ich war so neidisch, so enttäuscht von meinen Eltern und so... begeistert davon, wie gut es doch funktionieren konnte. Dass es funktionieren konnte.
Ich verbarg mein Gesicht an James' Brust, als mir plötzlich die Tränen in die Augen schossen. „Ich... Also - Du hast so ein Glück. Ich meine -“ Ich schluckte und ermahnte mich dazu, erst nachzudenken und dann unerwartete Gefühlsausbrüche von mir zu geben.
„Lily? Was - was wird das denn jetzt?“ Sichtlich verwirrt von meinen Stimmungsschwankungen legte James einen Arm um mich, wie automatisch, wie einprogrammiert. Als wäre es gut so, richtig so.
„Nichts“, sagte ich nicht gerade glaubhaft. „Schon gut. Ich bin nur... sehr... Das muss schön sein, oder?“, probierte ich es noch einmal neu. „So... jemanden zu finden. Wie deine Eltern. Also, wie sie sich gefunden haben. Sie sind beide... ziemlich gleich verrückt. Es... ist total anders, wie bei meinen Eltern. Irgendwie...“ Die Worte verharrten in der Luft. Ich wusste nicht, wie ich fortfahren sollte. Ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung, was gerade mit mir los war - lag vielleicht daran, dass ich meine Tage bekommen hatte, keine Ahnung.
Allmählich schien James erahnen zu können, was mich so beschäftigte. Besänftigend strich er über mein Haar und sagte erst mal eine Weile nichts, während ich immer schön ein und aus atmete und den Geruch seines Pullis wahr nahm. „Was ist denn jetzt eigentlich bei euch zuhause los?“, drängte er schließlich sanft. Ich biss mir auf die Lippe. War wohl doch ein bisschen offensichtlich gewesen, wie ich mich vor dem Thema versucht hatte zu drücken.
„Naja. Die Stimmung daheim ist... beerdigungsmäßig. Meine Mum wollte ihn erstmal praktisch... rausschmeißen, was er aber nicht so toll fand weil er... Naja, er hat sich tausendmal entschuldigt und ... so weiter... und ich glaube, es tut ihm auch wirklich leid“, sagte ich hastig, war mir aber gleichzeitig bewusst, dass das schrecklich naiv rüberkommen musste. „Aber - Naja. Er ist jetzt weg, nachdem meine Mutter einfach angefangen hat, ihre Sachen zu packen und gehen wollte. Also sind Mum, Petunia und ich jetzt erstmal alleine daheim... Aber ich glaub, das große Finale, wenn ... Dad sich traut, wieder bei uns aufzutauchen... verpasse ich, weil ich hier bin. Hab aber kein Problem damit.“ Erneut schluckte ich, versuchte mehr oder weniger erfolgreich, den Kloß in meinem Hals loszuwerden.
James runzelte die Stirn. „Ich hätte deiner Mutter gar nicht zugetraut, dass sie so reagiert“, sagte er ziemlich direkt. Ich lachte auf, weil er bestimmt nicht der Einzige war, der so dachte. Niemand hätte meiner Mutter das zugetraut, auch wenn ich irgendwie keine Ahnung hatte, was sie laut derer sonst hätte tun sollen... Denn das einfach hinnehmen? Dazu gehörte schon Einiges.
„Naja, das heißt ja alles nicht, dass sie ihm nicht doch schließlich verzeiht“, antwortete ich und war mir nicht sicher, ob das, was ich sagte, logisch war oder einfach nur Wunschdenken. „Aber das einfach... hinzunehmen und weiterzumachen wie vorher...“ Ich schüttelte den Kopf, langsam. „Sie ist nicht so... naiv. Glaube ich.“ ... wünsche ich mir.
„Hm.“ Er wirkte nachdenklich.
„Tut mir Leid, dass ich schon wieder damit anfange“, sagte ich schuldbewusst und kaute auf meiner Lippe herum. Auf einmal schämte ich mich ziemlich dafür, dass ich ihn die ganze Zeit mit irgendwelchen Emotionen überfiel.
Er blickte mich strafend an. „Lily.“
Ich grinste ihn an. „James.“
Es war beinahe... beängstigend, wie schnell er es schaffte, mein nervöses Lippenkauen in ein natürliches Grinsen zu verwandeln. Es machte Zzzzzzzzp, als er seine Lippen kurz auf meine drückte, bevor er mich wieder angrinste. „Wenn du noch was zu erzählen hast, nur raus damit.“
Ich überlegte. „Weißt du“, begann ich irgendwann ehrlich, „Das, was seit knapp vier Jahren mein größtes Problem ist, steht vor mir.“ Ich musste grinsen, während ich an die vielen tausend Male dachte, an denen ich morgens aufgewacht war, das Fenster aufgestoßen hatte und „Ich hasse dich, James Potter!“ in die unschuldige Morgenluft gebrüllt hatte. Freya hatte das immer furchtbar lustig gefunden.
James, der vermutlich nichts von meinen Anfällen dieser Art wusste, verdrehte nur die Augen. „Dafür kommst du aber überraschend gut mit deinem größten Problem aus“, gab er zu bedenken.
„Hab auch nie was anderes behauptet.“ Ich lächelte, während wieder Bilder durch meinen Kopf schossen: Egal wie genervt ich eigentlich sein müsste, irgendwie kriegte James es immer hin, mich wieder zum Lächeln zu bringen. „Ich mag Probleme irgendwie. Ich meine... stell dir mal vor...“ Ich schüttelte mich. „Du wärst kein Problem. So was wie Lucas. Das wäre echt...“
Irgendwie konnte James meinen Überlegungen nicht ganz folgen. „Also für mich war Schleimbeutel sogar ein sehr großes Problem“, teilte er mir mit.
„Ja, naja - Nein. Ehrlich gesagt, wenn du nicht gewesen wärst, hätte ich es keinen Tag mit ihm ausgehalten“, plapperte ich drauf los. „Es gab nichts, was auch nur im Ansatz irgendwie... markant ist, worüber man sich aufregen könnte. Es war zum Sterben langweilig.“
Vielleicht hätte ich mal besser aufpassen sollen, was ich da sagte. Und ob ich nicht ein bisschen viel Interpretationsraum in meinen Worten ließ. „Aber - warum warst du denn dann überhaupt mit ihm zusammen? Um mich zu quälen?“, erkundigte sich James.
Ich stockte. „Nein. Weil ich dachte, ich hab Probleme mit Problemen.“ Überrascht runzelte ich die Stirn - Ausgesprochen klang das irgendwie... seltsam.
„Okay, langsam komm ich nicht mehr mit.“ James grinste mich an.
„Egal. Eigentlich wollte ich nur sagen, dass mein Problem ist, dass ich kein Problem mit Problemen hab. Und das ist ein großes Problem.“
„Also - bin ich ein Problem?“
Ich zuckte mit den Schultern. „Klar.“
„Und - ist das jetzt ein Kompliment oder nicht?“, wollte er wissen.
„James. Manchmal bist du echt komisch“, stellte ich fest.
Er verdrehte die Augen. „Das sagst ausgerechnet du.“
Ich blickte ihn an, und auf einmal... fand ich sogar die dunkle Küche schön, den kalten Flur atemberaubend. James stand vor mir, wie er es so oft tat, und plötzlich konnte ich nicht mehr atmen.
Zzzzzzzzzzzzp.
Ich starrte ihn an. „Wie kannst du immer noch denken, dass irgendwas, was ich zu dir sage, kein Kompliment ist?“ Ich wusste nicht, was in mich fuhr, als ich mich ein wenig streckte, seine Wange küsste. Mit den Lippen ganz nah an seinen wartete ich seine Reaktion ab. „Hm?“
James wirkte irgendwie ein wenig unkonzentriert. Fast so als... würde ihn meine Nähe verwirren. Ha. Zufrieden wartete ich, bis er etwas sagte. „Das ist gar nicht so schwierig, bei deinem sonstigen Verhalten“, meinte er schließlich.
Ich drückte ihm einen ganz, ganz kurzen Kuss auf die Lippen. „Findest du?“
„Mmh.“ Ehe ich mich's versah hatte er mich noch enger an sich gezogen, ohne abzuwarten küsste er mich auf die Lippen.
Zzzzzzzzzzzzzp.
Ich schlang beide Arme um seinen Nacken, erwiderte den Kuss, hörte für ein paar Sekunden auf, nachzudenken.
Sanft schob James mich ein paar Schritte nach hinten, legte seine Hände an meine Hüfte und hob mich auf die Küchentheke. Genau wie bei seinen Eltern, dachte ich, als er sich zwischen meine Beine stellte und eine meiner Hände wie automatisch in seine Haare wanderte.
Auf einmal... war eine Frage in meinem Kopf, deren ich mir plötzlich sicher war, dass auch James sie sich schon gestellt hatte, vor zwei Minuten vielleicht.
Wie seine Eltern. Ob wir... James und ich... irgendwann... ganz eventuell... in ein paar Jahren... auch so enden würden? So... gleich verrückt.
James lenkte mich von meinen gefährlichen Gedanken ab, indem er den Saum meines, oder wahlweise auch seines T-Shirts packte.
Ich hielt inne, legte meine Hand an seinen Oberarm und ließ sie hinunter streichen, bis sie auf seiner drauf lag. „Wie war das vorhin noch mal mit Schlafen?“ Meine Stimme klang seltsam, ein bisschen heiser irgendwie.
„Ich dachte wir hätten geklärt dass keiner von uns müde ist“, warf er ein und grinste mich unschuldig an.
Ich überlegte solange, bis sein Blick, der auf mir lag, mich dazu zwang, ihm in die Augen zu gucken. Das war dann der Moment, in dem ich aufhörte, nachzudenken.
Ich sprang von der Theke, schmiegte mich an ihn, legte meine Lippen auf seine, fordernder als ich gedacht hätte, und garantiert sicherer als er es erwartet hätte.
Etwas überrumpelt brauchte James ein wenig, um zu reagieren, dann legte er seine Arme um mich, zog mich fest an sich und erwiderte den Kuss.
Zzzzzzzzzzzzzp.
Oh mein Gott. Oh mein Gott.
Irgendwann löste er sich von mir. „Und jetzt?“ Sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von meinem entfernt. Ich hatte irgendwie Herzklopfen.
Aus irgendeinem Grund musste ich lächeln. „Hm. Bin mir nicht so sicher, was ich will“, sagte ich ehrlich.
Er verdrehte die Augen, aber ich wusste, dass er nicht wirklich genervt war. „Typisch“, sagte er, ganz kurz strichen seine Lippen über meine. „Wie wärs -“ Noch einmal machte er das. „Du überlässt das Nachdenken mal mir -“ Wieder. „Und machst einfach mal das, was du willst?“
Mein Kopf schwirrte.
„Meinst du, das ist eine gute Idee?“ Ich schämte mich, mein Atem ging viel zu schnell.
„Ich glaube sogar, dass das eine sehr gute Idee ist“, sagte er und grinste.
„Urwaldmensch“, klagte ich ihn an, verschränkte dabei aber eine Hand mit seiner.
„Urwaldmensch und stolz drauf.“
„Problematischer Urwaldmensch“, spielte ich auf unsere schwachsinnige Diskussion von vorhin an.
„Solange du kein Problem damit hast.“ Er drückte mir einen Kuss auf die Lippen.
Zzzzzzzzp.
„Hat keinen Sinn, irgendwas zu leugnen“, murmelte ich. Ich wusste nicht wirklich, was genau ich eigentlich leugnen wollte, aber ich hatte gerade ziemliche Probleme mit meiner Konzentration.
Er nutzte das aus. „Willst du immer noch irgendwas essen oder wollen wir nicht lieber wieder hoch?“, fragte er und küsste mich erneut, kurz.
„Möchtest du nichts essen?“
„Ich glaube ausnahmsweise nicht“, antwortete er, blickte mich an und küsste mich auf die Wange.
Irgendwie machte mich die Tatsache, dass er nicht genug von mir zu bekommen schien, ziemlich nervös.
„Wow, Premiere.“ Ich lachte und hörte meine Unsicherheit selbst heraus. Und ich war nicht mal so weit bei mir, um mich dafür zu schämen.
Ich begann mich zu fragen, warum ich nicht einfach machte, wozu ich Lust hatte.
„Lily?“
„Hmm?“ Sein Tonfall machte mich irgendwie nervös. Ich guckte zu ihm hoch.
„Würdest du mir jetzt bitte mal sagen, was du jetzt gerne machen würdest?“ Wieder berührte er meine Lippen mit seinen, nur flüchtig. „Hm?“
Ich starrte ihn an.
„Ich liebe dich.“
Die Worte kamen aus meinem Mund, bevor ich sie überhaupt erfasst hatte. Bevor ich überhaupt erfasst hatte, wie verdammt gut er aussah, wie er so dicht vor mir stand, wie furchtbar wundervoll verstrubbelt seine Haare wirkten, wie verdammt wunderbar furchtbar toll seine Augen strahlten, als er mich ansah.
Zzzzzzp.
Seine Augen leuchteten auf. Vorsichtig nahm er mein Gesicht in seine Hände und küsste mich.
Ich strich über seine Brust, seinen Rücken, fuhr durch seine Haare, war so unendlich froh, hier zu sein.
„Heißt das, du willst nach oben?“, murmelte er gegen meine Lippen.
Ich nickte mich und diesmal schaffte es nur ein kleiner Teil in mir, mich dafür zu hassen, dass ich es schon wieder nicht ausgesprochen hatte.
Er grinste in den Kuss und hob mich hoch, wie er es getan hatte, als ich letztes Mal hier gewesen war. Als wir Pfannkuchen gemacht hatten. Ich dachte daran, wie begeistert wir den Teig direkt aus der Pfanne gegessen hatten und musste grinsen, als wir die Treppe hochstiegen.
James stieß die Tür zu seinem Zimmer auf und gab ihr mit dem Fuß einen Schubs, sodass sie sich hinter uns wieder schloss. „Jaja, Colloportus kommt gleich“, versicherte er mir grinsend und ließ mich vorsichtig auf seinem Bett runter.
Oh. Klar. Colloportus. „Oh, wow, danke.“
Ich starrte auf seine Bettdecke und wusste nicht, was ich denken sollte. Auf einmal verspürte ich beinahe... Erleichterung, dass ich den Trank doch genommen hatte. Dieser Gedanke allerdings war so seltsam, dass ich ganz hibbelig wurde. Was irgendwie ein cooles Gefühl war.
Die armen, armen Schnecken. Hibbelig sein konnten sie auch nicht, soweit ich wusste. Die hatten ja keine Ahnung, was ihnen an Gefühlschaos alles abging.
James zog seinen Zauberstab, murmelte Colloportus und dann noch einen anderen Spruch: „Muffliato.“
Überrascht setzte ich mich aufrecht hin und runzelte die Stirn. „Muffliato? Was macht der?“, erkundigte ich mich und konnte nicht verhindern, dass leises Misstrauen in meiner Stimme mitschwang.
James wandte seinen Blick auf mich. „Dass du dich meinem Willen beugen musst. Das du keine eigenen Entscheidungen mehr fällen kannst. Wie meinst du denn, wie ich die ganzen vor dir flachgelegt hab? Freiwillig haben es nur die wenigstens gemacht.“
Ich starrte ihn an. Lachte auf. „Was??!“ Das... Meinte er das ernst? Was - was sollte das? Was -
„Das war ein Scherz.“ James lachte ein bisschen, aber er blickte mich stirnrunzelnd an, als würde er sich Sorgen machen, dass ich das zu ernst nehmen könnte. Er wirkte beinahe geschockt darüber, dass er das erklären musste.
„Das -“ Ich zwang mich dazu, tief durchzuatmen und nahm jetzt erst wahr, wie mein Herz klopfte. „Oh. Gut.“
Er verdrehte die Augen. „Also manchmal ist es echt beleidigend, was du mir alles zutraust“, sagte er und setzte sich neben mich auf sein Bett. „Er bewirkt, dass uns keiner mehr hören kann“, fügte er hinzu.
„Oh.“ Ich biss mir auf die Lippe und überlegte, ob er jetzt sauer war. „Tut mir Leid“, murmelte ich schließlich leise. „Aber... das klang echt... wow. Ziemlich ernstgemeint.“
„Rumtreiber eben.“ Er grinste. Ob er selbst merkte, wie stolz er bei den Worten klang?
Ich musste lachen. „Man. Du bist doof. Gibst mir noch mehr Gründe zu Zweifeln, als ich mir eh schon ausdenke“, unterstellte ich ihm schließlich - und bereute es sofort, als ich bemerkte, wie sich sein Gesichtsausdruck verdunkelte. „Ach, vergiss es. Ich fühl mich nicht wirklich so, als ob ich keinen eigenen Willen hätte“, sagte ich hastig und grinste ein bisschen.
„Lily“, sagte er. Ich sah auf. „Das war wirklich nur ein Scherz.“ Flüchtig legte er seine Lippen auf meine. „Was für Gründe denkst du dir denn eigentlich aus?“, erkundigte er sich anschließend.
Ich beschloss nicht wirklich, ehrlich zu antworten, ich tat es einfach. „Das Übliche. Dass... das total unlogisch ist. Dass du... dass ich nicht nur - eine Trophäe bin oder so. Und dass... Naja - das klingt furchtbar prüde, aber ich mag den Gedanken einfach nicht, wie viele Mädchen hier schon vor mir lagen und die nächsten drei Wochen heulend in ihren Zimmern verbracht haben, weil sie einfach so... fallen gelassen wurden.“ Irrte ich mich oder war das wirklich das erste Mal, dass ich das so ehrlich und... detailliert aussprach?
James kapierte das eigentliche Problem wohl nicht so ganz. „Hier lagen gar nicht so viele“, rechtfertigte er sich sofort.
„Stimmt, in Hogwarts waren es mehr.“ Ich grinste schwach.
James beugte sich vor, um mich abermals zu küssen, aber bereits eine winzige Bewegung meines Kopfes zur Seite ließ ihn stocken. Er runzelte die Stirn. „Kann ein sein dass du mit meinen ganzen ... Mädchengeschichten ein größeres Problem hast, als ich dachte?“
„Ich weiß nicht. Kommt drauf an, wie groß du dachtest, dass es ist“, sagte ich vage.
„Ich dachte es wäre klein.“
„Und jetzt definiere klein“, murmelte ich und seufzte. „Es ist nicht so, als würde mir das schlaflose Nächte bereiten, es ist -“ Ich stockte und runzelte die Stirn. „Okay, um nicht zu lügen... lassen wir diesen Vergleich lieber. Naja, es ist groß genug, um mich zweifeln zu lassen.“ Ich spürte, wie ich rot wurde.
James beobachtet mich, er sieht mich beinahe... lauernd an. Ich denke mir nichts dabei und lasse mich nichtsahnend auf seinem Bett nieder, als plötzlich -
„HA!“, brüllt er. „Nummer Dreitausendsiebenhundertachtundfünfzig!“ Mit einem irren Lachen auf den Lippen greift er nach einem Messer und schlägt es einmal gegen einen der vier Bettpfosten. Entsetzt betrachte ich die vier Holdpfosten genauer - und muss zu meinem Entsetzen feststellen, dass sie über und über mit Kerben bedeckt sind, wie lauter kleine, schmerzende Narben.
Das ist dann meistens der Punkt an dem ich schreiend aufwache.
„Das bereitet dir schlaflose Nächte?“ Erstaunt blickte James mich an.
Ich stützte meine Arme auf meine angezogenen Knie und verbarg das Gesicht in meinen Händen. “Nein. Ja. Vielleicht ein bisschen.“ Ich hatte das Gefühl, inzwischen dunkelrot im gesicht zu sein. „Egal, lassen wir das Thema?“
Ich wusste nicht wirklich, was James auf einmal so euphorisch machte aber von einer Sekunde auf die andere fing sein Gesicht an zu leuchten. Begeistert und vollkommen zufrieden blickte er mich an. „Ich wusste es. Schon damals in der 4. Klasse. Dass ich dir irgendwann mal schlaflose Nächte bereiten werde.“
Ich wollte die Augen verdrehen und brachte stattdessen nur ein behämmertes Honigkuchenpferdlächeln hervor. Ich beschloss kurzerhand, dass ich es hasste, verliebt zu sein. „Oh man. Du bist verrückt. Das ist nicht schön. Das... macht man nicht. Andere, unschuldige Menschen so verwirren. Wirklich, das ist... echt das Letzte“, plapperte ich.
„Ich mach doch gar nichts“, meinte James. „Ich kann ja nichts dafür, wenn du dich so leicht verwirren lässt.“ Okay, das war jetzt eindeutig gekünstelte Ahnungslosigkeit in seiner Stimme. Ich kniff die Augen zusammen.
„Normalerweise lasse ich mich von niemanden verwirren. Außerdem...“ Behutsam rückte ich ein Stückchen enger an ihn ran. „Hab ich das Gefühl, du lässt dich auch ziemlich leicht verwirren, wenn ich das mal so sagen darf“, fuhr ich fort und strich dabei so unschuldig wie möglich mit einer Hand über seine Brust. Ha.
Mit der größten Genugtuung beobachtete ich, wie James zunächst für einen Moment die Augen schloss und dann schluckte, bevor er mir antwortete.
„Meinst du?“
Ich achtete darauf, keine Sekunde zu zögern, bevor ich etwas sagte. „Ja, ehrlich gesagt bin ich da ziemlich überzeugt.“ Meine Lippen lagen an seiner Schulter, küssten sich langsam einen Weg seinen Hals hinauf. „Wirklich ziemlich überzeugt“, wiederholte ich mit den Lippen an seiner Haut.
Sein Atem zitterte. Ich gab mir alle Mühe, ein Jubeln zu unterdrücken. Yes. „Kein Kommentar mehr“, murmelte James und packte den Saum meines T-Shirts und zog es ein wenig hoch.
Hm. Wow. Das hatte jetzt irgendwie mehr Effekt gehabt, als ich mir erhofft hatte.
Ich setzte mich ein wenig aufrechter hin und küsste ganz kurz seine Lippen, bevor er mir das T-Shirt über den Kopf zog.
Er grinste mich an, als ich zusah, wie das Ding am Bettende aufkam. „Das wie vielte Mal zieh ich dich heute eigentlich schon aus? - Wobei, das erste Mal hast du dich ja selbst ausgezogen“, verbesserte er sich und grinste noch breiter.
Augenblicklich schoss sämtliches Blut in meine Wangen zurück. „Erinnere mich nicht daran. Bitte.“
Er lachte, und ich hasste, hasste mich dafür, dass ich es nicht abstoßend und gemein fand, sondern wunderbar und irgendwie musikalisch. „Mal ehrlich, du wurdest gezwungen. Oder?“, fragte er, während ich noch über sein Lachen nachdachte. Und mein Magen ein wenig kribbelte.
„Natürlich. So was mache ich nicht freiwillig“, meinte ich dann und konnte nicht anders, als auch ein wenig zu lachen.
Ob... ob er mein Lachen wohl auch mochte?
„Schade.“ James' Hände drückten mich sanft zurück in seine Kissen, seine Lippen strichen über meinen Hals.
„Hat's dir denn gefallen?“, fragte ich ein wenig atemlos nach. Irgendwas sagte mir, dass er jetzt nicht dazu fähig war, nicht die Wahrheit zu sagen.
„Natürlich.“ Die Antwort kam sofort. Er grinste, das hörte ich an seiner Stimme. „Wobei die Jeans noch ein bisschen überflüssig war“, schloss er und ließ seine Lippen zu meinem Dekoltee wandern. Ich atmete auf einmal sehr schnell. Und unregelmäßig.
„Besser eine Jeans zu viel als das Risiko eingehen, dass ich anfange zu hyperventilieren“, spekulierte ich und fand meine eigenen Worte sinnlos. Eine meiner Hände machte sich selbstständig, wanderte seine Brust hinab.
Er schien genauso wenig in der Lage, sich zu konzentrieren, wie ich es war. „Hättest du schon nicht“, stieß er hervor, während meine Hand immer weiter runterwanderte, seine Lippen meine Wange berührten.
Es dauerte ein wenig, bis ich mich wieder im Stande fühlte, etwas zu sagen. „James?“
„Hm?“
Ich fuhr mit einer Hand durch seine Haare. „Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du ... schöne Haare hast?“ Ich war machtlos.
Er musste lachen. „Schon tausende.“ Mein Gesicht verdunkelte sich. Tausende? Na klasse. Seine Lippen strichen über meine, hinderten mich am Denken.
Zzzzzzzzzzzp.
„Aber aus deinem Mund ist es wirklich was Besonders“, fügte er leise hinzu.
Ich lächelte. Vorsichtig legte ich meine Lippen an seine Schulter.
James drehte sich auf den Rücken und zog mich auf sich. Ich schluckte und nahm auf einmal alles sehr deutlich wahr... Zzzzzzzp. Seine Hand strich sehr, sehr vorsichtig über meinen Rücken, blieb am Verschluss meines BHs hängen.
Oh.
Ich versteifte mich. Automatisch. Irgendwie - nein. Nein. Nicht jetzt. Ich hatte den Trank geschluckt, ich hatte die Schnecken bedauert, ich hatte ... Aber nein. Mhm.
Ich hätte zu gerne seinen Gesichtsausdruck gesehen, als er sofort auf mich reagierte und einfach weiter meinen Rücken hinunterstrich. Und... ich hätte zu gerne meinen Gesichtsausdruck gesehen, als er keine zwei Sekunden wartete und seine Hand wieder hochfahren ließ. Oh. War ihm wohl nicht deutlich genug gewesen.
Ich biss mir auf die Lippe. „James“, murmelte ich.
„Lily“, sagte er. „Ich hab jetzt echt keine Ahnung was du willst.“ Er klang, als hätte er immense Probleme bei der Bildung eines normalen gramatiaklisch richtigen Satzes.
„Tut mir Leid“, murmelte ich gegen seine Schulter. Deutlicher konnte ich es nicht machen.
„Lily hör auf damit“, meinte er. Seine Stimme klang rau, total anders als sonst. Er räusperte sich.
Ich musste irgendwie plötzlich lächeln. „Du klingst lustig“, stellte ich fest.
Er verdrehte die Augen. „Danke.“ Seine Lippen berührten meine, und ... es war gut. Alles war gut. Es war immer alles gut, wenn er in der Nähe war. Immer. Auch wenn früher meine Gedanken eher in Richtung „YES, endlich hab ich wieder jemanden zum Anschreien“ gegangen waren, es wäre nicht falsch gewesen, zu sagen, dass mich seine Anwesenheit immer irgendwie beruhigt hatte. Immer, wenn jemand von den Rumtreiber gesprochen hatte, hatte ich nicht reagiert, bis der Name „Potter“ fiel.
Potter. Eigentlich ein schöner Name.
Wie schade, dass Schnecken keine Nachnamen hatten.

~*James*~
Ich hatte befürchtet, dass es mit Lily bei mir Zuhause manchmal etwas kompliziert werden würde.
Dass ihr langweilig werden wurde, dass sie für sich sein oder einfach nach Hause wollte.
Ich hatte keine Ahnung gehabt, wie leicht es werden würde.
Vor ein paar Stunden hatten wir zwei Plätzchen gemacht. Pad war zur Hälfte auch dabei gewesen, doch dann war er in die Winkelgasse gegangen, um sich mit Kevin und Finn zu treffen.
Das Backen war natürlich wieder in ein einziges Chaos ausgeartet. Lily hatte immer noch Mehl in den Haaren, während ich den Schokoguss in meinem Gesicht vorhin im Bad erfolgreich hatte entfernen können. Überflüssig zu erwähnen, dass die Küche entsprechend ausgesehen hatte.
Auch hatte sich letztendlich herausgestellt, dass unsere Plätzchen steinhart und einfach ungenießbar geworden waren.
Typisch wir eben.
Jetzt saßen wir schon seit längerem einfach in meinem Zimmer; sie hatte es sich in meinem Sitzsack mit einem Buch bequem gemacht, ich lag ausgestreckt auf der Tagesdecke auf meinem Bett, das Gesicht ihr zugewandt. Klatscher klatschen: Verteidigungsstrategien im Quidditch, das ich von Moony zu Weihnachten bekommen hatte, lag aufgeschlagen vor mir, als ich zum wiederholtem Mal geistesabwesend in die Schokofroschpackung griff. Und zu meinem Entsetzen bemerkte, dass sie leer war.
„Scheiße“, stöhnte ich. „Wir müssen runter.“
Lily sah auf, mit gerunzelter Stirn. „Was ist los?“
„Mein Schokoladenvorrat ist weg“, erklärte ich tonlos. Oh Merlin, warum hielt der nie lange durch? Immer und immer wieder musste ich diesen beschwerlichen Weg hinunter in die Küche gehen. Und das nur, weil ich es nie hinbekommen hatte, mit einem Zauber all die Süßigkeiten herbeizuzaubern, die ich wirklich wollte. Irgendetwas fehlte immer. „Wir müssen uns Neuen holen“, fügte ich hinzu und setzte mich auf. Lily lachte angesichts meiner ernsten Miene.
„Oh Merlin, du kannst nur hoffen, dass sie bei diesen Aurorentests keine Gewichtsbeschränkung haben.“ Sie grinste mich an. „Sonst könntest du da nämlich bald einpacken, wenn du so weiter frisst.“
„Ach“, tat ich den Einwurf mit einer Handbewegung weg. „Das gleiche ich alles wieder durch mein Quidditchtraining aus“, behauptete ich selbstsicher. Ich hatte ja auch Recht, es bestand kein Grund zur Sorge. Mal ganz davon abgesehen dass Regel Nummer was weiß ich besagte, dass es absolut unmännlich war, sich Sorgen um seine Figur zu machen. Zumindest solange, bis man sich Sorgen machen sollte.
Während ich darüber nachdachte, dass das einer der wenigen Regeln war, mit der ich absolut leben konnte, stand ich auf. Weil sie mich einfach nicht betraf - schließlich war ich gut gebaut, das stand fest. Vermutlich der Grund dafür, dass ich zu dieser Regel überhaupt zugestimmt hatte. Oder Erpressung seitens Pad. Hm.
Naja, also ein Problem mit den Aurorentests würde ich sicherlich nicht haben, auch wenn ich weiterhin so viel Schokolade aß. Mein wirkliches Problem stellte was ganz anderes dar.
„Stellt sich eher die Frage, ob ich es von den Noten her schaffe“, bemerkte ich unwillkürlich. Mein Gesicht verzog sich automatisch, als ich an Verwandlung dachte. Ein Annehmbar würde ich mit Sicherheit schaffen, aber ich brauchte mindestens ein Erwartungen übertroffen. Und ob ich das auch hinbekam...
Stop. Ich hatte jetzt wirklich absolut keine Lust, an Schule zu denken. Oder an die Zukunft, noch schlimmer. Nein, danke. Denn das einzige, was ich bisher sicher wusste, war, dass ich Auror werden wollte. Wenn das nicht funktionieren würde …
Ich verbot mir, daran zu denken. Und an all die offenen Fragen. Wohin ich ziehen würde, mit wem … Ich warf einen Blick auf Lily. Schluckte. Und dachte ganz schnell an etwas Anderes.
„Schwachsinn, natürlich schaffst du's“, versicherte mir Lily überzeugend, als sie sich ebenfalls aufrappelte. „McGonnagal liebt dich tief in ihrem Herzen, da bin ich mir sicher.“ Sie lachte.
„Sicher“, murmelte ich sarkastisch. Aber andererseits... ich war selbst davon überzeugt, dass sie uns Rumtreiber mehr ins Herz geschlossen hatte, als sie jemals zugeben würde. Wenn wir die Schule verlassen würde, würde sie uns vermissen. Mit Sicherheit. Wem sollte sie denn dann Strafarbeiten besorgen? Innerlich seufzend nahm ich Lily's Hand in meine und zog sie aus dem Zimmer. „Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, du hast ja auch in allen Fächern, ohne eine einzige Ausnahme, ein Ohnegleichen und wirst so gar keine Probleme haben -“ Ich hielt inne, als mir etwas bewusst wurde. Blieb stehen. Oh Merlin. Ich fasste es nicht. Wie - wie hatte ich nicht daran denken können? Wie hatte ich das bisher vollkommen ausblenden können? Warum wusste ich das nicht?
Auch Lily blieb stehen - ihre Hand immer noch in meiner - und sah mich überrascht an, da ich so ruckartig stehengeblieben war. Sie wartete, sah mich fragend an. „Ist was?“, fragte sie schließlich.
Ich starrte sie an. Absolut fassungslos. „Ich - oh Merlin.“ Unzufriedenheit breitete sich in mir aus. „Ich hab keine Ahnung, was du nach der Schule eigentlich machen willst! Nicht den blassesten Schimmer!“ Meine Verwirrtheit wurde immer größer. Warum wusste ich das nicht? Wir waren schon ewig - also ewig für meine Verhältnisse - zusammen und bisher hatte keiner von uns beiden über ihre Berufszukunft gesprochen. Mir war es nie aufgefallen, dass ich keine Ahnung davon hatte! Ich sprach die ganze Zeit nur davon, dass ich Auror werden wollte und so weiter, hatte mich aber nie gefragt, was Lily sich eigentlich vorgenommen hatte.
Lily lachte, aber ich sah ihr an, dass sie sich unwohl fühlte. „Ja, das liegt vermutlich daran, dass ich das selber auch noch nicht so genau weiß“, erklärte sie und schaffte es mit diesen paar Worten, mit diesem einem Satz meine Irritation noch wachsen zu lassen. Sie wusste es noch nicht?
„Wie? Du weißt noch nicht, was du machen willst?“, wiederholte ich verblüfft. In einem halben Jahr würden wir den Schulabschluss in der Hand halten. Wenn alles gut ging, natürlich. Und Lily, ausgerechnet die Jahrgangsbeste, hatte noch keine Vorstellungen von ihrem zukünftigen Beruf? Oh. Merlin.
Lily verdrehte die Augen. „Sonst wüsstest du's wahrscheinlich“, stellte sie fest und ich konnte ihr nur Recht geben.
„Stimmt.“
Ich schüttelte einmal kurz den Kopf, dann zog ich sie weiter die Treppe runter, nachdem ich diese Erkenntnis wenigstens so einigermaßen verdaut hatte. Man. Gerade ihr mit ihren wundervollen Noten standen alle Türen offen! Wahrscheinlich müsste sie nicht einmal zu einem Vorstellungsgespräch; sie könnte einfach so überall hinein spazieren und würde angestellt werden. Ihr Zeugnis würde perfekt sein.
„Nicht mal ungefähr?“, hakte ich schließlich nach. Lily seufzte.
„Nicht wirklich. Ich hab echt keine Ahnung. Das ist furchtbar, oder?“
„Ungewohnt“, gab ich zu und runzelte die Stirn. „Irgendwie ... hatte ich dich immer so eingeschätzt, dass du ganz genau weißt, was du willst. Zumindest beruflich.“ Ich grinste, als ich an die Affäre dachte, an ihre Unentschlossenheit und all das. Wenn es auch nur irgendetwas mit mir zu tun hatte, mit James Potter, dann war sie grundsätzlich unentschlossen. Aber in der Schule … sie machte ihre Arbeit als Schulsprecherin fantastisch. Wenn ich sie nicht als Partnerin hätte, wäre ich längst in dem Berg von Arbeit ertrunken. Aber sie konnte das alles so leicht regeln; sie wollte es richtig machen, sie machte es richtig. Schulisch war sie klasse, warum sollte sie nicht auch beruflich so gut sein?
„Ja, ich mich selber eigentlich auch.“ Sie klang deprimiert. „Aber irgendwie weiß ich grade in allen anderen Sachen mehr, was ich will, als darin.“
Ich versuchte, das zu verstehen. Dass Lily wirklich immer noch nicht wusste, was sie machen wollte. Jeder wusste das mittlerweile schon. Zumindest hatte jeder eine vage Vorstellung im Kopf. Aber gar keine Idee? So kurz vor dem Schulabschluss?
Ich stieß die Küchentür auf, als mir etwas einfiel. Ich runzelte die Stirn. „Wie konntest du dich dann eigentlich für bestimmte Fächer entscheiden?“, fragte ich und wandte meinen Blick Lily zu, die augenblicklich rot wurde. Ich musste grinsen - wie immer, wenn ihre Wangen diese Farbe annahmen. „Vielleicht ... indem ich ... meinen Zauberstab genommen habe und wahllos auf meinen Stundenplan eingestochen hab?“, sagte sie zaghaft und grinste mich leicht an. „Und für die wichtigsten hab ich einfach meine Lieblingsfächer genommen. Und das, was mir einfach liegt.“
„Hm“, machte ich. Starrte sie an. Verblüfft. Oh Merlin. Ich wäre bestimmt nicht einmal halb so gut in der Schule, wenn ich nicht das klare Ziel vor Augen hätte, die nötigen UTZs für die Aurorenausbildung zu bekommen. Lily hatte kein klares Ziel vor Augen - und dennoch hatte sie so gute Noten, bessere als ich. Wie schaffte sie das nur?
Vollkommen in Gedanken versunken öffnete ich eine der Schranktüren in unserer Küche, nahm zwei Schokofroschpackungen in die Hand und warf sie auf die Theke. Das war nur für heute schon nicht genug. Mist. „Willst du noch was bestimmtes?“, wollte ich von Lily wissen. „Außer Feuerwhisky“, fügte ich dann hinzu. „Davon hab ich oben noch genug.“ Ich grinste sie an - obwohl ich noch etwas neben mir stand aufgrund dieser neuen Erkenntnis. Ich konnte es nicht fassen, dass mir so lange nichts aufgefallen war, dass ich so blind gewesen war. Und dass sie so planlos war.
Ich spürte Lily's kritischen Blick auf mir, als ich noch eine Packung Schokokekse auf die Theke warf. „Du wirkst gerade so, als hätte ich dein Weltbild zerstört.“ Sie lachte ein bisschen. „Gummibärchen?“, schlug sie einen Moment darauf vor.
Ich musste lachen. „Das hast du schon so oft zerstört, dass es noch gar keine Zeit hatte, sich wieder aufzubauen“, erklärte ich und meinte es auch vollkommen ehrlich, denn sie tat nie das, was man von ihr erwarten würde. Sie machte immer das genaue Gegenteil. Manchmal hatte ich das Gefühl, ich kannte sie gar nicht, so wenig konnte ich mit Gewissheit ihre Reaktionen abschätzen. Innerlich schüttelte ich den Kopf über sie, als ich nach Bob's bunten Bärchen griff und sie zu dem anderem Zeug warf.
Lily lachte. „Oh, tut mir leid“, grinste sie, offenbar froh, dass wir bei einem unverfänglicherem Thema angekommen waren. Wobei mir das andere einfach keine Ruhe ließ.
„Glaubst du das reicht für heute?“ Ich deutete auf die ganzen verschiedenen Süßigkeiten und runzelte kritisch die Stirn. Lily's bisheriger ebenfalls kritischer Blick wechselte zu erstaunt. „Äh, ja? Für morgen vermutlich auch noch.“ Sie lachte und nahm eine Packung Schokofrösche und Gummibärchen und stieß die Tür, die in das Wohnzimmer zurück führte, mit dem Rücken auf.
„Nicht, wenn Pad rüberkommt“, gab ich zu Bedenken und lud mir den Rest auf die Arme. Was eindeutig mehr war. Mist, warum hatte ich auch meinen Zauberstab oben liegen gelassen? Langsam färbte Lily auf mich ab. Was gar nicht gut war.
„Okay du hast Recht.“
„Ich weiß.“ Wir grinsten uns an. Dann aber wechselte Lily's Gesichtsausdruck. „Schlag mal was vor“, sagte sie in Gedanken vertieft. Offenbar ließ auch ihr die Sache mit ihrer Berufszukunft keine Ruhe mehr.
„Zu deinen möglichen Berufslaufbahnen?“, versicherte ich mich dennoch noch einmal und musste grinsen. „Hm.“
Auror schoss mir selbstverständlich als erstes durch den Kopf. Aber andererseits konnte ich mir nicht vorstellen, Lily durchgängig der Gefahr ausgesetzt zu sehen. Mal davon abgesehen, dass der Job einfach nicht zu ihr passte. Heilerin ebenso wenig; sie würde mehr Menschen umbringen als retten. Außerdem war ihr Temperament und ihre ganze Persönlichkeit nicht wirklich für das Mungos geschaffen. Lehrerin … nein. Dazu besaß Lily nicht die Nerven. Vermutlich würde sie jedem unaufmerksamen Schüler wutentbrannt einen Teller entgegenschleudern. Sie würde noch anstrengender als McGonnagal sein.
„Wie wär's mit Köchin?“, schlug ich scherzhaft vor, als mir auf Anhieb nichts vernünftiges einfiel. „Du könntest den Hauselfen in Hogwarts ein bisschen zur Hand gehen.“ Ich grinste sie an, ihr Gesichtsausdruck allerdings zeigte vollkommenes Entsetzen.
„Klar, dann gibt's jeden Tag Pfannkuchen“, sagte sie schließlich.
Meine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. Pfannkuchen. „Vielleicht geb' ich die ganze Auroren-Sache ja doch auf und helf dir.“
Lily musste lachen. „Die armen Hauselfen...“ Ich stieg in ihr Lachen ein, als ich daran dachte, was wir für ein Chaos verursachen würden. Wir würden den Hauselfen wirklich keine Hilfe seien. Wahrscheinlich würden sie uns schon nach ein paar Tagen, nein, wahrscheinlich schon nach ein paar Stunden anflehen, wieder zu verschwinden, damit sie in Ruhe ihre Arbeit erledigen konnten. Und mit ihnen ganz Hogwarts. Spätestens wenn sie die erste Mahlzeit verspätet, versalzt und verbrannt bekommen hätten.
„Weißt du...“, begann Lily langsam. Stockte.
„Hm?“ Ich schaute sie an, rempelte gegen den Türrahmen zu meinem Zimmer.
„Weißt du...“ Gedankenverloren sah sie an mir vorbei. „Eigentlich wollte ich schon immer ... Premierministerin von England werden, seit ich fünf Jahre oder so alt war. Weil ich etwas ändern wollte. Und nachdem ich vom Zaubereiministerium gehört hatte, war ich dementsprechend begeistert.“ Sie machte kurz eine Pause. Nachdenklich starrte sie nun meinen Teppich an. Ein ganz kleines Stück weiß war noch unter dem anderem Zeug zu sehen. „War also klar, dass ich ins Ministerium musste. Ich wollte da unbedingt arbeiten und eigentlich... Will ich das immer noch... Ich würde gerne etwas sinnvolles tun, weißt du. Irgendetwas ändern, kreative Vorschläge bringen und so. Aber... Naja, das hab ich mir schon lange abgeschminkt.“ Sie lächelte. Und zwar so traurig, dass ich sie in den Arm nehmen wollte, sie trösten wollte, ihr sagen wollte, dass alles wieder gut werden würde. Nur leider waren meine Arme beladen.
Aber ich verstand nicht, was sie so traurig machte. Zaubereiministerium! Warum war ich nicht eher darauf gekommen? Das wäre was für Lily.
„Warum denn?“, fragte ich also. Verständnislos sah ich sie an. „Das -“ Ich brach ab, verstand endlich. Wie hatte ich das nur vergessen können?
Ich hatte vollkommen falsch gelegen. Ja, sie bräuchte vermutlich kein Vorstellungsgespräch. Aber nicht wegen ihren guten Noten, nicht, weil es in dieser Hinsicht überflüssig war. Sondern einfach nur wegen ihrem Blutstatus. Weil die Leute Angst hatten.
Das Zaubereiministerium würde sie niemals anstellen.
„Oh“, brachte ich hervor. Warf das Zeug auf meinem Schreibtisch, ignorierte, dass die Kekse ein recht gefährliches Geräusch von sich gaben und ließ mich auf mein Bett fallen.
Wut bäumte sich in mir an, furchtbare, blinde Wut. Lily's Gesichtsausdruck, als sie sich neben mich setzte, verstärkte das Gefühl in mir. Sie sah geknickt aus. „Naja, ich versuche, gar nicht so viel drüber nachdenken“, sagte sie. „Ich find schon irgendwas anderes.“
Ich find schon irgendetwas anderes.
Ich schluckte. „Das - das kotzt mich an.“ Die Worte sprudelten aus mir heraus, ich konnte nicht verhindern, dass ich lauter wurde. „Nur ... nur weil du muggelstämmig bist, kannst du eine Karriere im Ministerium vergessen. Das ist so - unfair! Als würde das auch nur einen verdammten Unterschied machen!“ Ich schloss einen Moment die Augen, versuchte mich zu beruhigen. Aber der Gedanke an Du-weißt-schon-wer, an die Tragweite seiner Machenschaften, machte mich rasend. Er zerstörte Lily's Zukunft, nahm ihr die Möglichkeit, ihren Traum zu leben. Nahm ihr die Möglichkeit, das in ihrem Leben zu erreichen, was sie erreichen wollte. Seit sie fünf war.
Ich beobachtete, wie Lily ihre Unterlippe nach vorne schob, nur leicht. Sie sah so verletzlich aus, so unschuldig aus, dass der Hass mich durchströmte.
„Und ich wette, ich hätte bessere Ideen als die“, sagte sie leise. Ich musste lachen, aber ich war mir darüber im Klaren, dass es nicht sehr freudvoll klang. Aber sie hatte doch Recht. Sie hätte keine Angst. Sie würde in diesen schweren Zeiten nicht jedem Muggelstämmigem kündigen, alles noch viel schlimmer machen. Sie nicht.
„Du wärst klasse“, versicherte ich vollkommen überzeugt. „In ein paar Jahren würdest du Zaubereiministerin werden.“ Ich stockte. „Zumindest in einer gerechteren Welt“, fügte ich hinzu und verfluchte Du-weißt-schon-wen. Ich bemühte mich darum, nicht auf meinen Zauberstab zu schauen, denn in mir war der unwiderstehliche Drang erwacht, aufzuspringen und jeden verdammten Todesser Englands aufzusuchen und ihn um die Ecke zu bringen.
Lily lenkte mich einen Moment von meinen Mordgedanken an, mit einem ganz einfachem Lachen. „Klar“, sagte sie kopfschüttelnd. „Das wäre vielleicht ein Chaos.“ Ich runzelte die Stirn. Schwachsinn. Privat war sie das Chaos pur, das ließ sich wohl nicht verleugnen. Aber in der Schule? Was ihre schulischen Leistungen anging, war sie Perfektionistin. Warum sollte sich das beruflich ändern?
„Zur Schulsprecherin hat's ja auch schon gereicht“, stellte ich fest und zwang meine Lachmuskeln dazu, sich nach oben zu verziehen. Es würde niemandem etwas nützen, wenn ich jetzt losrannte und irgendwelchen Todessern in die Arme lief. Ganz ganz sicher nicht.
Lily grinste. „Wenn's danach ginge, könntest du genauso Minister werden“, bemerkte sie lachend. „Das wäre ... cool.“
Cool. Das Wort wäre mir jetzt als letztes eingefallen. Vollkommen automatisch schreckte ich vor der Verantwortung, die das mit sich bringen würde, zurück. Das würde wirklich im Chaos enden. Ich bekam es ja nicht einmal hin, meinen Schreibtisch ordentlich zu halten. Irgendetwas richtig abzuheften, meine Aufgaben dann zu machen, wenn sie fällig waren und im Unterricht wach zu bleiben. Ich und Zaubereiminister? Ich verzog das Gesicht. „Oh Merlin. Sicher nicht.“ Die Zaubererwelt würde im Chaos versinken. Aber andererseits … tat sie das nicht gerade? Wäre ich nicht besser als dieser Knallkopf Leach, der furchtbare Angst vor Du-weißt-schon-wem hatte? „Obwohl...“, räumte ich ein und legte den Kopf schief. „Ich wäre gerecht. Ich würde mich nicht manipulieren lassen. Ich würde gut aussehen. Ich-“
„Du wärst der eingebildetste Minister der Welt“, unterbrach mich Lily lachend. „Und kein gutes Vorbild.“
„Doch, das wäre ich“, entgegnete ich. Ich wäre ein super Vorbild. In Hogwarts war ich doch auch schon Idol aller Schüler! Mit den anderen drei Rumtreibern natürlich. Hauptsächlich mit Pad. Aber trotzdem.
Konnte man nicht eigentlich zwei Zaubereiminister ernennen? Pad und ich im Doppel, das wäre grandios. „Aber“, räumte ich dennoch ein. „Nein danke. Ich werde doch lieber Auror.“
Da musste ich wenigstens nicht nur diesen ganzen Papierkram machen, sondern konnte etwas tun. Mich rächen.
Ich vermied es wieder, auf meinen Zauberstab zu schauen.
„... Wenn das Zaubereiministerium Auroren bis dahin überhaupt noch dazu benutzen will, Todesser zu fangen“, sagte Lily grimmig.
Ich schluckte. Ich kannte dieses Thema. Ich kannte auch meine Argumente - meine Eltern hatten mit mir oft genug über diesen Fall gesprochen. „Ist mir doch dann egal, was das Zaubereiministerium will. Wann habe ich denn bisher auf irgendwelche Autoritätspersonen gehört?“, versuchte ich, das Ganze ins Lächerliche zu ziehen. Aber gleichzeitig war ich mir absolut unsicher. Ich konnte mit Sicherheit nicht auf eigene Faust arbeiten. Aber wenn sie Auroren ohnehin nicht mehr dazu benutzen würden, Todesser zu fangen, würden sie mir sofort kündigen. Meine Familie galt offiziell als Blutsverräter.
Lily's aufmerksamer Blick behagte mir nicht. Ich hatte das Gefühl, sie verstand viel zu gut, was in mir vorging. „Wer weiß, ob du in ein paar Jahren überhaupt noch im Ministerium arbeiten willst.“
Mist.
Ich schaute auf den Boden. Entdeckte Quidditch im Wandel der Zeiten, dass ich gestern überall gesucht hatte. Dann blickte ich wieder auf, in Lily's Gesicht. „Glaubst du echt, dass das so schnell geht? Ich meine, den Muggelstämmigen wird zwar jetzt reihenweise gekündigt, aber doch größtenteils nur, weil das Ministerium Angst hat. Es ist noch nicht übergelaufen. Meinst du nicht, dass ich wenigstens noch ein paar Jahre arbeiten kann?“ Mir ging es nicht einmal um die Arbeit um sich. Mir ging es um die Ausbildung. Ich wollte wissen, wie ich es am besten angehen musste, um die Menschen, die meinen Grandpa und tausend andere auf dem Gewissen hatten, um die Ecke zu bringen. Wie ich mich verteidigen musste, welche Zaubersprüche ich können musste. Dann sollten sie mich rauswerfen, solange ich nur alles gelernt hatte, was ein Auror zu wissen hatte.
Und okay, ein bisschen ging es mir doch um die Arbeit selbst. Ganz bisschen. Schließlich hatte ich seit ich denken konnte, davon geredet, Auror zu werden. Neben Quidditchstar war das immer die einzige realistische Möglichkeit für mich gewesen. Die Arbeit meiner Eltern hatten mich seit dem Zeitpunkt, an dem sie mir erklärt hatten, was denn eigentlich ihre Aufgaben waren, fasziniert. Denn in dieser Hinsicht hatten sie in ihrer Erziehung wirklich alles richtig gemacht: Ich war mir sicher, es gab nur wenige, die die Schwarze Magie so heftig verabscheuten wie ich.
„Willst du wirklich an einem Ort arbeiten, von dem andere ausgeschlossen werden?“, wollte Lily schließlich wissen. Ihre Augen blickten mich an, ernst. „Ich sag das nicht, weil ich verbittert bin oder so, ich meine nur - Unterstützt du das Ganze nicht nur, wenn du einfach dort anfängst zu arbeiten, nur weil du es kannst?“
Verwirrt von ihren Worten musste ich erst einmal einen Moment überlegen. „Aber - ich unterstützte das ja nicht. Nicht indem ich Todesser verfolge. Oder? Es geht mir ja nicht um die Arbeit an sich oder um das Ministerium oder sonst was. Ich will Auror werden. Ich will die Menschen zur Strecke bringen, die meinen Grandpa auf dem Gewissen haben. Das ist doch was vollkommen Anderes. Oder?“, fragte ich, vollkommen verunsichert.
„Ja, vermutlich schon. Das ist... eine gute Absicht.“ Lily lächelte mich leicht an, und die Beklemmung fiel etwas von mir ab. „Aber ich finde es trotzdem ... ungerecht. Es müsste etwas Anderes geben, einen Ort, an dem jeder helfen könnte, egal welcher Herkunft er ist. - Stell dir mal vor, du würdest tatsächlich Leiter der Aurorenzentrale werden, aber du wüsstest genau, dass da draußen bestimmt ein paar Leute sind, die vielleicht geeigneter sind als du und die den Platz nur nicht gekriegt haben, weil sie... nicht den richtigen Blutstatus haben. Würde dich das glücklich machen?“
„Das - nein, naja. Mal abgesehen davon, dass es niemanden gibt, der geeigneter ist als ich.“ Ich grinste schwach, doch nur einen kurzen Moment später war ich wieder ernst und überlegte. Dachte über ihre Worte nach. „Du hast Recht, es müsste wirklich so etwas geben. Aber wie soll das funktionieren? Du-weißt-schon-wer würde so einen Ort sofort in Augenschein nehmen, oder nicht?“
„Klar.“ Lily grinste. „Man müsste es eben geheim machen.“ Dann verflüchtigte sich das Grinsen, machte einem hoffnungslosem Gesichtsausdruck Platz. Sie seufzte - sie bemerkte selbst, wie unlogisch ihr Vorschlag war.
„Wie soll dann irgendwer mitbekommen, dass es sowas gibt?“, fragte ich trotzdem. Die Vorstellung war wundervoll. Irgendetwas sinnvolles tun zu können. Widerstand leisten. Nur wie?
„Ach, frag mich nicht“, bat Lily und schüttelte den Kopf. „War nur Wunschdenken.“ Sie grinste mich leicht an, ich seufzte. Wunschdenken. Dazu fiel mir noch einiges ein.
„Weißt du, was ich absolut cool fände?“, begann ich wahllos. „Du Zaubereiminsterin, ich Leiter der Aurorenzentrale. Pad übernimmt das ... Strafverfolgungsbüro, Moony die Tierwesenbehörde - dann kann er sich darum kümmern, dass Werwölfe nicht mehr diskriminiert werden - und Wormy wird Leiter der ... Zauberwesenabteilung. Und Freya kümmert sich um den Tagespropheten, damit den Leuten auch immer alles genau so berichtet wird, wie es stattgefunden hat. Das wäre ein gutes Ministerium. Mitarbeiter würden alle genauestens geprüft und nur genommen werden, wenn wir uns absolut sicher sind, dass sie auf unserer Seite stehen.“ Ich musste seufzen, weil diese Vorstellung wunderbar klang. Nur wusste ich, dass das absolut unmöglich war.
Auch Lily musste lächeln. „Das wäre schon... toll.“ Ein Grinsen legte sich auf ihr Gesicht, als sie ihren Kopf schief legte. „Und ich hätte euch alle in der Hand“, bemerkte sie schließlich und lachte.
„Und ich hätte so meine Methoden, alles von dir zu bekommen, was ich wollen würde.“ Ich widerstand dem Drang, ihr die Zunge herauszustrecken.
„Ich hab viel bessere, um meine Wüsche von dir zu bekommen“, erwiderte Lily breit grinsend. Hm. So Unrecht hatte sie vielleicht gar nicht. Was aber wahrscheinlich auch daran lag, dass ich viel schneller nachgab.
„Warts ab - ich wette, mir würde was Gutes einfallen“, behauptete ich bestimmt. Wenn ich meinen ganzen Charme einsetzte, konnte mir selbst Lily nicht mehr widerstehen. An Weihnachten hatte es doch auch geklappt.
„Daran zweifel ich leider nicht“, gab Lily zu und fixierte mich mit einem finsterem Blick. Mein Grinsen wurde breiter. „Aber...“, begann sie dann und grinste plötzlich wieder. „Dir ist schon klar, dass du 'nen angesehenen Job kriegen musst, hm? Und so richtig, richtig viel Kohle verdienen. Mein Vater hat mir, seit ich drei bin, eingeschärft, ich soll mich nur an reiche Männer ranmachen.“ Vielsagend sah sie mich an. „Du kannst dir jetzt natürlich vorstellen, was passiert, wenn Black den besseren Job kriegt.“ Sie zwinkerte und lachte.
Und ich war stolz auf mich, wie locker ich diese Bemerkung aufnahm. Langsam hatte ich es raus, zu bemerken, wann sie wirklich nur Witze machte.
Ich zog meine Augenbrauen hoch und beschloss, zu kontern. „Naja, ich denke bei Lacey bin ich immer willkommen, falls du doch zu Pad wechselst. Aber“, warf ich ein, „wir können es auch gerne so machen, dass ich richtig richtig viel Kohle verdiene und du den ganzen Tag Zuhause sitzt, putzt, kochst und so weiter. Hausfrau, ja, das passt wirklich perfekt zu dir.“ Ich nickte tatkräftig, um meine Aussage zu bekräftigen. Und musste mich bemühen, keinen Lachanfall zu bekommen. Hausfrau. Lily. Abhängig. Von mir.
Niemals. Diese Option war einfach ausgeschlossen. Sie musste auf eigenen Beinen stehen, sie musste ihr eigenes Geld verdienen. Mir war es lieber so, und ihr selbstverständlich auch. Sie konnte gar nicht anders.
Lily erstarrte angesichts der Vorstellung. „Klar, mein Traumjob. Dir den ganzen Zeit dein Zeug hinterherräumen... Und lauter schreiende Kinder versorgen... Merlin mir wird schlecht“, sagte sie tonlos und ließ sich nach hinten auf die Matratze fallen.
Ich musste lachen. „Ach, abends hab ich aber dann noch fünf Minuten Zeit für dich, die machen den ganzen Alltag wieder wett“, versicherte ich ihr und grinste sie breit an. Sehr breit. Was für eine Vorstellung!
„Vergiss es“, knurrte Lily augenblicklich. Ich musste lachen, als ich ihren Gesichtsausdruck sah - die Unzufriedenheit in ihren Augen, wenn sie nur an diese Art von Zukunft dachte.
Ich beugte mich vor. Lächelte sie an. Und strich ganz kurz über ihre Lippen.
Bäm.
„Keine Sorge, das fände ich auch langweilig“, versicherte ich ihr ehrlich. Aber mal abgesehen davon, dass wir wirklich nur Spaß machten - was für große Möglichkeiten hatte Lily denn für ihre Zukunft? Ich wurde traurig, als ich daran dachte, wie gut ihre Noten waren. Dass ihre ganze Mühe letztendlich eventuell vergeblich waren. Und Andere, einfach Leute mit einem geeigneterem Blutstatus die Stellen im Ministerium besetzen würden. Leute, die nicht halb so talentiert wie sie waren.
Lily bemerkte von meinem plötzlichem Stimmungswechsel nichts. Sie grinste mich an.
„Rollentausch?“, bot sie mir an.
Ich konnte mir ein Auflachen trotz meiner dunklen Gedanken nicht verkneifen. „Vergiss es.“ Ich und Hausmann. Spätestens in einer Woche würde kein Haus mehr vorhanden sein. Es würde explodieren. Einfach puff und weg. Mal davon abgesehen, dass Pad mich ohenhin vermutlich umbringen würde, wenn ich das Wort Hausmann überhaupt in den Mund nahm. „Sonst werd' ich aus den Rumtreibern herauskatapultiert“, erklärte ich überflüssigerweise und grinste.
„Was für ein Drama“, kommentierte Lily grinsend.
Ich runzelte die Stirn. Ihrem Tonfall entnahm ich mal, dass sie das nicht besonders ernst nahm. „Und was für eins“, fügte ich deshalb hinzu. „Stell dir vor, die Rumtreiber wären nicht. Bei wem sollte ich mich denn dann über dich beschweren?“ Ich grinste sie an.
„Über was willst du dich denn bitte beschweren? Ich bin doch der reinste Engel.“
Ich konnte mir ein Auflachen nicht verkneifen. Oh ja, Engel. Ihre sonstigen Aktionen hatten ja alles sowas … Heiliges.
Von ihr konnte vermutlich sogar Bellatrix lernen, wie man jemandem Gewalt ohne einen Zauberstab zufügen konnte. Das wäre doch eine Möglichkeit! Sie sollte ein Unternehmen eröffnen: Schmerzen-ohne-Magie-GmbH. Oder so in der Art.
„Frag Pad“, erwiderte ich allerdings nur. „Ich wette er kann dir alles noch haargenau zusammenfassen.“ Ich widerstand nur sehr schwer dem Drang, ihr die Zunge herauszustrecken.
„All die guten Taten die ich schon vollbracht habe, meinst du?“, fragte Lily scheinheilig.
„Gute Taten?“, wiederholte ich, gespielt unwissend. „Was für gute Taten?“
Lily schien einen Moment selbst ratlos. Natürlich - ich meine, gute Taten? Was hatte sie schon so tolles getan? Okay, in Verwandlung hatte sie sich dazu erbarmt, mir die Seitenzahl zu sagen. Und die Antwort zu McGonnagal's Frage. Das ging gerade noch als gute Tat durch. Vor allem wenn man bedachte, dass ich sonst vermutlich eine Stunde länger Nachsitzen bekommen hätte. Dieses bescheuerte Pokalzimmer kannte ich mittlerweile schon in und auswendig. Das erste Medaillon rechts neben der Tür gehörte Albert Einstein, Ravenclaw. Und neben dem stand ein Pokal für Phineas Nigellus Black, Slytherin. Und daneben eine Auszeichnung für Tom Riddle, Slytherin. Und so weiter.
„Ich hab... Sev verteidigt“, holte mich Lily aus meinen Gedanken. „Immer.“
Krtitisch blickte ich sie an und bemerkte, wie stolz sie aussah. Sev. Wenn ich doch nur einen Eimer in meinem Zimmer hätte.
Ich verdrehte die Augen. „Das war keine gute Tat. Das war dämlich“, bemerkte ich trocken.
„Ich... hab an das gute im Menschen geglaubt“, fuhr Lily unbeirrt fort. „Ich tue es immer noch. Das ist eine gute Tat. Ich tue es gerade, in diesem Moment! Ich glaube an das Gute in dir! Warum wäre ich sonst hier?“ Sie lachte.
„Du glaubst an das Gute in mir?“, wiederholte ich, gespielt beleidigt. „Hast du denn meine ganzen guten Seiten immer noch nicht entdeckt?“ Ich musste grinsen.
„Die guten Seiten an dir. Hm.“ Sie überlegte. „Ihr habt immer Vorrat an Schokolade in der Küche, das ist ein guter Punkt, du hast Recht. Und sonst... das Bad ist ganz nett, ja. Aber sonst?“
Ich rückte von ihr ab. „Das Bad und Schokolade? Mehr fällt dir nicht ein?“ Was war mit meinem Aussehen? Mit meinem Quidditch-Talent? Mit meinem wundervollem Charakter? Hallo?
Aber natürlich typisch. Lily musste sich schließlich immer so anstellen. Warum auch mal zugeben, dass ich erträglicher war, als sie die letzten drei Jahre geglaubt hatte?
„Doch, stimmt, ich hatte den Ausblick aus deinem Fenster vergessen.“ Sie verdrehte die Augen über meinen offenbar nicht zu übersehenden Missmut. „Oh man, James, ich mache nur Spaß.“
„Ich weiß.“ Was aber nichts daran änderte, dass es langsam nervte. Seufzend ließ ich mich nach hinten auf mein Bett fallen.
Lily sah mich einen Moment an, dann änderte sie ihre Sitzposition in einen Schneidersitz. „... Nicht so lustig?“, fragte sie schließlich nach, vorsichtig, als wolle sie nicht, dass wir gleich schon wieder streiten.
Aber ich wollte nicht schon wieder einfach schweigen und somit nachgeben. „Nicht wirklich“, sagte ich also nur und ließ mit meinem Zauberstab die vorhin geholten Schokofrösche heransegeln. Schokolade war genau das, was ich gerade brauchte. Mal davon abgesehen, dass jeder gesunde Mensch immer Schokolade nötig hatte.
Lily griff vor mir in die Packung. Doch anstatt den Frosch selbst zu essen, reichte sie ihn mir. „Hier, iss Schokolade. Das macht glücklich.“ Ich sah sie böse an, doch sie wandte den Blick nicht ab. Natürlich nicht. „Wenn ich es schon nicht mache“, fügte sie leicht grinsend hinzu.
Ich verdrehte die Augen, ignorierte den Frosch, den sie mir hinhielt, und nahm mir einen aus der Packung. Und hasste es, dass sie mich doch eigentlich so wahnsinnig glücklich machte.
Was ich ja jetzt nicht zwingend erwähnen musste. Lieber ein bisschen das Thema wechseln. Oder einfach nicht darauf eingehen. „Ist das der Grund, warum Schokolade hier das einzig Gute ist? Wenigstens irgendetwas was dich glücklich macht?“
„James, Schokolade kann ich auch daheim haben. Da müsste ich nicht extra hier her kommen, um glücklich zu werden“, erklärte Lily mit einem Tonfall, als säße vor ihr ein kleines Kind und kein Erwachsener. Zumindest den Papieren nach. Denn trotz meines Alters konnte ich mich selbst einfach nicht als erwachsen bezeichnen. Ah, wie das schon klang. Erwachsen. Im Vergleich mit Kindisch. Kindisch - dieses Wort konnte einem auf der Zunge zergehen. Es klang so wundervoll: Nach Seifenblasen, nach Farbe, nach Kissenschlacht. Nach Spaß.
Erwachsen dagegen … Das klang viel mehr nach Realität, Staub und … Beton. Irgendwie. Und nach sehr sehr viel Stress.
Ich schüttelte leicht den Kopf, versuchte, diese Gedanken zu vertreiben. Ein Vergleich zwischen kindisch und erwachsen? Oh Merlin. Aber - hey, das würde sich doch perfekt für den nächsten Verwandlungsaufsatz eignen! Bestimmt konnte McGonnagal es kaum erwarten, meine ganz eigene Theorie zu diesen zwei Wörtern zu hören. Wobei mein letzter Aufsatz wohl nur sehr schwer zu toppen war.
Egal, beschloss ich und konzentrierte mich endgültig wieder auf Lily. Versuchte, mich an unser Gespräch zu erinnern... Ach ja. Schokolade konnte sie Zuhause auch haben.
„Da fehlt aber das Bad“, bemerkte ich schließlich mit einer kleinen Verzögerung. „Oder?“ Ich richtete mich, auf meinem Ellbogen gestützt, etwas auf. Dass unser Bad und Schokolade nicht das Einzige sein konnte, was Lily hier hielt, war mir klar. Aber ich wollte es hören. Ein einziges Mal. Auch ein James Potter brauchte manchmal Bestätigung. Jeder Mann braucht das. Und die bekam ich von meiner Freundin erschreckend selten. Vor allem, da ich daran gewöhnt war, dass die Mädchen, mit denen ich kurzzeitig zusammen gewesen war, mir mindestens zehn Mal am Tag versicherten, wie gut ich aussah, wie lustig ich war, wie charmant und so weiter.
Okay, Lily erwähnte zwar mindestens vier Mal am Tag, wie schön und toll und so weiter es hier war. Aber mehr auch nicht. Darunter konnte man alles verstehen! Vielleicht gefiel ihr ja nur die Einrichtung. Oder Susie's hässliche Vorhänge. Vielleicht ja auch nur das gute Essen.
Aber irgendwie wusste ich selbst, wie dämlich ich mich gerade gerade benahm. Wie störrisch. Und kindisch.
Bei dem Wort musste ich gleich wieder an Seifenblasen denken. Und an Farbe.
Da bemerkte ich, dass Lily mich anschaute. Und zwar mit einem Blick, als würde sie versuchen, meine Stimmung zu erraten.
Aber da ich selbst keine Ahnung hatte, welcher Stimmung ich gerade war, würde sie es wohl auch nicht herausbekommen können.
Wütend war ich nicht. Enttäuscht auch nicht. Genervt … ja, schon. Aber nicht so genervt, dass ich sie am liebsten aus meinem Zimmer geworfen hätte.
„Dafür ist unsere ganze untere Wohnung total schön und neu gestrichen. Echt ... wow“, sagte Lily schließlich, nachdenklich.
„Neu gestrichen?“, wiederholte ich und runzelte verwundert die Stirn. Warum das?
Lily nickte. „Nachdem... mein Vater weg war... Hat meine Mutter irgendwie angefangen, zu streichen. Und ich hab ihr geholfen.“ Sie starrte auf die Bettdecke.
„Hilft das?“, fragte ich verwirrt nach.
Lily zuckte die Schultern. „Ihr offenbar schon. Und es hat eigentlich ziemlich viel Spaß gemacht.“ Sie lächelte leicht.
„Warum habt ihr es nicht mit Magie gemacht?“ Verständnislos blickte ich sie an. Warum hatte sie ihrer Mutter so viel Arbeit gemacht? Sie hätte mit einer Handbewegung die Farbe ändern können. Die gewünschte Veränderung vornehmen können. Warum hatte sie es unnötig verkompliziert?
Lily stockte kurz. „Keine Ahnung“, sagte sie dann, offenbar vor den Kopf gestoßen. „Darauf bin ich gar nicht gekommen. Das wäre... nicht dasselbe gewesen, irgendwie. Irgendwie hatte man danach das Gefühl, wirklich aktiv was verändert zu haben. Nicht nur die Wandfarbe.“ Sie grinste halbherzig, während ich darüber nachdachte, was man denn noch veränderte. Außer die Farbe. Und ob Lily so im Nachhinein auch gern den Schlafsaal neu gestrichen hätte, als wir … unsere Krise hatten.
Also ich bevorzugte da definitiv total bescheuerte Aktionen wie im Herbst total bescheuerterweise baden zu gehen. Mit einem ebenfalls total bescheuerten besten Freund, von dem ich wusste, dass er mich nie nie nie im Stich lassen würde.
„Merlin, mir wäre das zu blöd“, gab ich stirnrunzelnd zu. „Wenn ich dann mal ausziehe, erledigt das mein Zauberstab“, sagte ich - und bereute es sofort. Warum hatte ich dieses Thema nur angeschnitten? Hoffentlich ging sie nicht darauf ein. Bitte, bitte nicht. Ich wollte nicht darüber reden, ich wollte nicht mal darüber nachdenken.
„Ach, das Streichen in Filch's Büro war doch ganz lustig“, bemerkte Lily. Ein Grinsen lag jetzt auf ihrem Gesicht, als sie zurück dachte.
Ich lachte und hätte ihr am liebsten gedankt, weil sie wundervollerweise auf meine innere Stimme gehört hatte. „Also ich fand das Streichen eher lästig“, sagte ich leichthin und natürlich auch nicht so ganz wahrheitsgetreu. Die Farbschlacht war einfach nur … genial gewesen. Lustig. Es hatte so Spaß gemacht, einfach mit Lily herumzualbern. „Filch's Schreibtisch, den fand ich interessant“, fügte ich schließlich hinzu und grinste Lily vielsagend an.
Eigentlich wirklich … seltsam, dass das zwischen uns in Filch's Büro angefangen hatte. Hätte es nicht irgendein anderer Ort sein können? Aber eigentlich … eigentlich hatte es doch schon auf den Ländereien angefangen. Draußen. Im Regen.
Schließlich hatte ich sie da das erste Mal geküsst.
Wie weit weg schien das zu sein. Damals hatte ich Lily das erste Mal gesagt, dass ich sie liebte. Das erste Mal ihre Lippen auf meine gespürt, dieses … überrollende Gefühl dabei wahrgenommen. Das erste Mal sie an mich ziehen können, das erste Mal ihren Körper ganz nah an meinem gespürt.
Und jetzt schien es mir unmöglich, darauf zu verzichten. Und dabei war das noch nicht mal zwei Monate her!
Lily lächelte. „Oh man. Das kommt mir vor, als wäre es Jahre her.“ Sie runzelte die Stirn und ich musste über die Ähnlichkeit unserer Gedanken lächeln. Und an Pad und mich denken. „Oder gestern“, fügte Lily schließlich hinzu. Ihrem Tonfall nach konnte sie sich nicht entscheiden.
Ich musste lachen. Gestern oder vor Jahren … aber sie hatte ja Recht. Irgendwie war das alles so … unwirklich. So verwirrend. So … unglaublich. „Ist ja nur ein kleiner Unterschied“, behauptete ich grinsend und setzte mich auf.
„Klar“, erwiderte sie, dann lachte sie plötzlich. „Oh Merlin. Hätte ich gewusst, dass das alles mal so endet...“ Sie machte eine Handbewegung, auf sich, auf mich und das große Bett. „... hätte ich nicht so einen riesigen Aufstand um alles gemacht.“ Sie schüttelte den Kopf.
„Ja, du hättest mir ein paar Jahre voll harter Arbeit ersparen können“, stimmte ich ihr zu und küsste sie auf das Haar. „Aber so war es im Nachhinein doch fast lustiger. Es kann schließlich nicht jeder von sich behaupten, eine Affäre mit Lily Evans gehabt zu haben.“ Ich grinste sie an, breit. Mal im Ernst, dafür hatte ich eigentlich eine Medaille verdient. Das wäre doch mal eine Abwechslung - meinen eigenen Namen im Pokalzimmer schrubben zu können. Ich sollte dringend mal mit Dumbledore reden. Denn Lily Evans so lange hinterher gelaufen zu sein, war nicht selbstverständlich. Und dass ich mich dann auch noch dazu erbarmte, mit ihr zusammen zu sein… Also eigentlich hatte ich sogar zwei verdient.
„Das wird auch nie wieder jemand von sich behaupten können“, murmelte Lily finster.
„Das hoffe ich. Was Teilen angeht bin ich eben typisch Einzelkind“, behauptete ich, mal davon abgesehen, dass ich gar kein Einzelkind mehr war.
Das war offenbar auch Lily aufgefallen. „Ich dachte, du und Black, ihr teilt alles?“, fragte sie grinsend nach.
„Eigentlich schon. Pad ist der Einzige, der damals meinen neuen Besen fliegen durfte. Und die meisten Mädchen waren auch schon mit uns beiden zusammen. Und ich meine, er wohnt hier. Aber bei dir ... kommt mein Egoismus zum Vorschein“, gestand ich grinsend und küsste sie auf die Wange.
Lily musste lachen. Sie überlegte kurz, dann lächelte sie mich an. „Find' ich gut.“
„Weißt du noch, was du gestern gesagt hast?“, fragte ich plötzlich, vollkommen das Thema wechselnd. „Da war irgendetwas mit Schneemännern und einer Schneeballschlacht...“

Ein paar Minuten später standen Lily und ich in Pad's Zimmer, der glücklicherweise schon zurück war. Und noch ein paar Minuten später standen wir dann zu dritt draußen, schon mitten in einer Schneeballschlacht verwickelt.
Wir lachten, wir drohten uns, wir schrien - naja, eigentlich nur Lily; wir hatten Spaß. Irgendwann hatten wir uns darauf geeinigt, mit der Schneeballschlacht aufzuhören (beziehungsweise hatte Lily mit erhobenen Armen um Pause gefleht) und wir widmeten uns einem Schneemannswettbewerb.
Pad's war der größte, meiner der dickste und Lily's der schönste - ihrer Meinung nach. Wir zwei Rumtreiber waren da aber natürlich ganz anderer Ansicht.
Schließlich rief Mum uns nach drinnen. Auf dem Tisch standen Teller voller (guter und nicht schwarzen) Plätzchen, eine Kanne heiße Schokolade und eine Kanne Tee. Und extra für Pad, dem Teefeind in England, eine Tasse Kaffee.

Als ich gerade aus der Küche kam - ich hatte die Plätzchen eben noch zurück gestellt, während Pad zu Moony appariert und Mum in ihrem Yogaraum verschwunden war - stand Lily im Wohnzimmer und sah sich mit großen Augen die auf dem Fensterbrett stehenden Postkarten an. Jede einzelne Postkarte, die wir jemals bekommen hatten, stand dort. Mum wollte sie unbedingt aufbewahren, und sie sah es als Verschwendung an, dafür staubige Schubladen zu verwenden.
Ich lächelte, als ich Lily ansah. Ihre Haare waren noch ein wenig nass, vom Schnee aufgeweicht. Ihre Wangen waren rot, röter als sonst. Ihre Augen waren geschlossen, ihre Finger strichen über den Sandstrand einer Karte.
Ein warmes Gefühl durchströmte mich, ihr Anblick brachte mich irgendwie total durcheinander; das Lächeln auf meinem Gesicht war einfach nicht aufzuhalten.
Langsam näherte ich mich ihr von hinten, schlang meine Arme um sie. Sie zuckte zusammen, riss die Augen auf, während ich sanft meine Lippen an ihren Hals drückte. „Was willst du jetzt machen?“, fragte ich leise, küsste sie auf die Wange.
Lily drehte sich in meinen Armen leicht um. Auch auf ihrem Gesicht lag ein Lächeln. „Keine Ahnung. Betthüpfen und Verstecken hatten wir schon, heute vielleicht Topf schlagen oder so?“ Jetzt grinste sie und ich konnte ein Lachen nicht verhindern.
„Klingt nach einer sehr guten Idee“, sagte ich, obwohl ich es total schwachsinnig fand. Betthüpfen war … noch in Ordnung. Es war lustig. Aber Topf schlagen? Dieses Spiel hatte ich schon mit fünf gehasst.
Aber Lily hatte ohnehin nur Spaß gemacht. Ich lächelte sie noch einmal an, beugte mich vor - und es klingelte. Ich hielt inne. Überlegte stirnrunzelnd, wer das sein könnte. Dass Pad so früh zurückkehrte, war unwahrscheinlich. Er hatte meiner Mutter gesagt, er würde ungefähr zwei Stunden bleiben. Seit Du-weißt-schon-wer immer mehr an Macht gewonnen hatte, mussten wir immer Auskunft geben, wenn wir das Haus verließen - wohin, wie lange. Und uns melden, wenn es doch länger dauerte.
Zu Beginn hatte ich mich schrecklich darüber aufgeregt. Aber nachdem Kevin und Finn mir erzählt hatten, dass sie schon stundenlang mit ihren Eltern diskutieren mussten, um das Haus überhaupt verlassen zu dürfen, und zwar allein, war ich mit meinen Eltern ganz zufrieden. Vor allem, als Mum mir erzählte, dass sie einfach Angst um uns hatte, da sie in ihrer Arbeit ständig damit konfrontiert wurde, was uns alles passieren konnte.
Also schied Pad aus. Und angekündigt hatte sich meines Wissens niemand.
Dad kam die Treppe runter und sah aus dem Fenster, das gleich neben der Tür lag. Und dann fluchte er. Leise, aber so, als stände Du-weißt-schon-wer persönlich vor unserer Haustür. Aber Du-weißt-schon-wer würde nicht klingeln. Und sonst gab es nur eine Person, bei der Dad so ein Theater machte, wenn sie uns besuchte.
Ich hatte sehr große Lust, in sein Fluchen einzusteigen.
Aber er hatte schon aufgehört. Noch eine Grimasse in unsere Richtung - die Tür zum Wohnzimmer stand offen und man hatte so einen guten Blick auf den Flur - und er öffnete die Tür, sein strahlendstes Lächeln aufgesetzt. „Susie!“
Ich bemerkte, wie Lily mich fragend ansah.
„Oh nein“, stöhnte ich leise. „Meine Großmutter. Du-weißt-schon-wen. Warum hatten wir nur einen Apparierschutz um das Haus gelegt? Sonst wäre ich mit Lily sofort abgehauen. Mist.
Ich hörte, wie Dad - wie immer - die Sicherheitsfrage durchging. Damit die Möglichkeit, dass Susie gar nicht Susie war, sondern ein in Vielsaft getarnter Todesser, gar nicht bestand. Und die Hoffnung starb. Ehrlich, ein einzelner Todesser wäre nichts im Vergleich zu ihr.
„Was hast du Megan zum Geburtstag geschenkt, obwohl du ganz genau wusstest, dass wir es alle hassen würden?“
„Als würden es Todesser wirklich mit mir aufnehmen können. Nicht mal in meine Reichweite würden sie kommen können“, behauptete Susie überzeugt. Und irgendwie war sogar ich ihrer Ansicht. Warum sollte sich ihr ein Anhänger von Du-weißt-schon-wem freiwillig ausliefern? Das wäre doch bescheuert.
Schließlich antwortete Susie doch. Vermutlich weil sie wusste, dass ein erfahrener Auror keinen ins Haus lassen würde, ohne eine zufrieden stellende Antwort zu bekommen. Und weil sie wusste, dass sie uns allen einen Gefallen getan hätte, wenn sie einfach abgehauen wäre. „Vorhänge. Sehr hübsche Vorhänge, meiner Meinung nach. Ihr Potters hat einfach keinen Geschmack.“ Und mit diesen Worten drängte sie sich an ihn vorbei ins Haus.
„Ist das...“, begann Lily, langsam, vorsichtig. Verwirrt sah ich sie an. „Die Frau ...“ Sie zögerte sichtlich. „Von deinem Grandpa?“, fragte sie schließlich und sah mich vorsichtig an.
Ich schüttelte den Kopf. Wobei genau genommen Susie ja die Frau meines Großvaters war. Schließlich hatte ich ja zwei. Gehabt.
Ich schluckte.
Aber ich wusste, was sie sagen wollte. Dass sie Grandpa meinte. Mein anderer Großvater war schon gestorben, bevor ich laufen konnte. Und schließlich wusste sie nur von dem Anderen.
„Die Mutter von Mum“, erklärte ich und bewunderte meine Mutter abermals dafür, dass sie in ihrer Kindheit nicht verrückt geworden war. Vielleicht aber deshalb das Yoga. „Und egal was sie sagt“, sagte ich zu Lily, leise und schnell. Bestimmt. „Nimm es nicht ernst und schon gar nicht persönlich. Okay?“
Einen Moment später hörte ich Susie rufen. „James!“ Ich sah auf, konzentriert darauf, nicht genervt zu wirken. Aber als ich ihre Augen sah … sie leuchteten bei der Aussicht, Lily kennenzulernen. Sie zu kritisieren. Ich biss die Zähne zusammen.
Ich bemerkte, dass Lily Susie misstrauisch anschaute. Und dass ich sie mit meiner Warnung etwas verängstigt hatte. Und dass sie versuchte, freundlich zu wirken.
Doch Susie ignorierte Lily erst einmal gekonnt; sie wandte sich zunächst mir zu. Oder eher meinen Haaren. Natürlich. „So wie es aussieht, hast du von meinem Weihnachtsgeschenk noch kein Gebrauch gemacht.“
Ich verzog das Gesicht, als ich an ihr Geschenk dachte. „Ich freue mich auch, dich zu sehen.“ Mist, der Sarkasmus war unüberhörbar gewesen. Aber bei Susie half alles nichts - selbst jahrelanges Training mit den Rumtreiber scheiterte hier.
Aus dem Augenwinkel sah ich, dass Lily meine Haare musterte. Schließlich die Stirn runzelte. Da drehte sich Susie aber auch schon zu ihr um. Ein Lächeln auf dem Gesicht, funkelnde Augen. „Und du bist Lena, seine Freundin?“, fragte sie.
Perplex starrte Lily sie an. Runzelte die Stirn. Drehte sich zu mir um und sah total verwirrt aus. „Du hast eine Freundin, die Lena heißt?“
Ich verdrehte die Augen. Typisch. Na wenigstens klang sie nicht vorwurfsvoll. Nur verwirrt.
„Nein“, sagte ich leicht resigniert und wandte mich an Susie. „Lily, Susie. Nicht Lena.“
Da schien auch Lily zu verstehen. „Oh. Also, nein, ich heiße Lily.“ Sie lächelte, total ungezwungen. Und ich hoffte so, dass dieser erste Eindruck reichte, um meine Großmutter zufrieden zu stellen und verschwinden zu dürfen. Bitte, bitte, bitte. Ich hatte keine Lust darauf.
Meine Großmutter straffte ihre Schultern, sah Lily durchdringend an. Schließlich reichte sie ihr die Hand, musterte meine Freundin von oben bis unten. Stellte sich vor - „Susie“ - runzelte die Stirn, nur ganz leicht.
Aber als Enkel hatte man gelernt, auch die kleinsten Reaktionen zu beobachten. Und das Stirnrunzeln gefiel mir nicht; es bedeutete, dass Susie nicht sehr zufrieden mit Lily's Erscheinung war. Mist, dachte ich genervt. Ich hatte keine Lust auf dieses Gespräch. Ich wollte nicht, dass Lily sich die ganzen Kritiken anhören musste - mich hatte das als kleiner Junge einmal sogar zum Weinen gebracht, weil ich doch für meine Haare nichts konnte. Grandpa hatte mich getröstet, während Mum total ausgerastet war und sich heftig mit ihrer Mutter gestritten hatte. Und Grandma hatte mir versichert, dass an meinen Haaren nichts auszusetzen war, dass es mich nicht kümmern sollte, was jemand Anderes über mich dachte.
Seitdem hatte es mich kalt gelassen. Egal ob Susie, dumme Mitschüler oder Slytherins. Es war mir egal, was sie von mir dachten.
In der Hinsicht war Susie mir wirklich unglaublich hilfreich gewesen.
Aber Lily hatte diese Einstellung nicht. Sie gab viel zu viel auf die Meinung Anderer - was schrecklich nervte. Das war ich nicht gewohnt. Das war ich durch den Umgang mit Pad einfach nicht gewohnt. Denn Pad hatte schon lange aufgehört, sich über dumme Bemerkungen den Kopf zu zerbrechen. Viel früher als ich, gezwungen von seiner Familie. Er wäre sonst kaputt gegangen.
Ich erschauderte bei dem Gedanken, was alles aus meinem besten Freund hätte werden können. Wir hätten Todfeinde werden können. Er hätte ein potentieller Todesser sein können, er könnte, sollte jetzt eigentlich Muggelstämmige verachten; genau wie sein Bruder. Wie sein dummer, blinder, schwacher Bruder.
Aber Pad hatte sich ihnen widersetzt. Er war anders geworden, hatte selbst gedacht. Und manchmal hatte ich das Gefühl, dass ich trotz der langen Freundschaft mit ihm und unsere Bände, nicht die geringste Ahnung hatte, wie viel ihn das eigentlich gekostet hatte. Wie schwer es war, ohne eine liebende Mutter aufzuwachsen. Aufzuwachsen in dem Wissen, von der eigenen Familie gehasst zu werden.
Lily holte mich aus meinen Gedanken über Pad, doch einen Augenblick wunderte ich mich noch. Warum dachte ich darüber nach? Es hatte ohnehin keinen Zweck. „Schön Sie kennenzulernen“, hörte ich Lily sagen; höflich. Schnell nahm sie Susie's Hand und allem Anschein nach, hatte dieser Händedruck Ähnlichkeit mit dem üblichen Händedruck zwischen Gryffindor und Slytherin vor einem Quidditchspiel.
Es sah nicht sehr angenehm aus. Und ich war plötzlich unglaublich wütend auf Susie. Was sollte das alles?
Da wandte sie sich plötzlich wieder an mich. Eine Augenbraue perfekt hochgezogen. Mich hatte es schon immer geärgert, dass sie das konnte. „Sie ist schon einmal wenigstens höflich. Hoffentlich lernst du von ihr.“
Ich verschränkte meine Arme vor die Brust, als sich der Rebell in mir meldete. „Ich bin auch höflich“, behauptete ich felsenfest überzeugt und wandte nicht den Blick ab. Schließlich war ich wirklich höflich. Ich wusste zumindest, wie man sich in bestimmten Situationen verhalten musste.
Doch Susie hörte mir gar nicht richtig zu; sie winkte meine Erwiderung lediglich mit einer Hand ab und wandte sich wieder Lily zu. Die hatte jedoch einen Gesichtsausdruck aufgesetzt hatte, den ich nur zu gut kannte.
Einen Moment später sprudelten auch schon ihre Gedanken aus ihrem Mund. „Wenn wir bei Höflichkeit sind, man starrt keine Leute an.“ Lily schürzte die Lippen, woran ich deutlich sah, dass sie diese Bemerkungen einfach nicht lassen konnte. Ich musste grinsen, als ich daran dachte, wie sie versucht hatte, meinem Vater zu sagen, was er sein lassen soll und mir fiel plötzlich auf, wie sehr ich das mochte. Dass sie immer, egal wem, Kontra bot. Das war um einiges aufregender als ein stilles Mäuschen.
Doch Susie war im Gegensatz zu mir selbstverständlich wenig begeistert. Das erkannte ich daran, dass ihre Augenbraue - natürlich wieder nur eine, wie sonst - wieder oben war. „Du bist vorlaut“, bemerkte sie.
Ich dachte darüber nach. Was für ein Schwachsinn. Ich war vorlaut, aber Lily doch nicht. Sie war nur impulsiv.
Doch Susie ließ mich gar nicht erst zu Wort kommen. Den Kopf schief gelegt, musterte sie Lily wieder. Und abermals lag ein unzufriedenes Stirnrunzeln auf ihrer Stirn. „Hast du schon einmal darüber nachgedacht, deine Haare zu färben? Ein dunkles Braun oder ein Blond würde dir bestimmt gut stehen.“
Ich war sprachlos. Wirklich. Ich meine - was? Haare färben? Warum? Was hatte meine Großmutter denn jetzt schon wieder für ein Problem? Warum passte ihr dieses Rot nicht einfach? Es war zum verrückt werden mit ihr.
Abermals wollte ich eingreifen, Lily in Schutz nehmen. Susie klarmachen, dass ich Lily's Haarfarbe absolut in Ordnung fand und von der Idee von einem braun oder blond oder schwarz oder sonst was überhaupt nicht, in keinster Weise, angetan war. Doch Lily hatte das gar nicht nötig. Natürlich nicht. Eigentlich schade, dass der berühmte Beschützerinstinkt mit ihr kaum zum Einsatz kommen konnte.
„Haben Sie schon mal dran gedacht, ihre Haare wieder nachzufärben?“, erwiderte Lily also. „Am Ansatz ist das Grau schon wieder ziemlich gut sichtbar.“
Und da konnte ich nicht mehr. Diese Bemerkung. Zu Susie. Derer Schwachstelle genau ihr Alter war. Und die gerade noch behauptet hatte, Lily sei höflich.
Ich bekam einen Lachanfall.
Genau wie bei meinen Eltern. Es war einfach nur - komisch. Ich war auch nicht sauer, weil sie meine Verwandten immer so … anfuhr. Es amüsierte mich einfach nur. Das sollten viel mehr Leute tun; meiner Verwandtschaft einfach mal ihre wahre Meinung sagen. Mich nahm ja keiner ernst; ich war ihr Sohn, ihr Enkel, was auch immer. Es lag in meiner Natur, mich zu beschweren. Aber bei meiner Freundin...
Fassungslosigkeit machte sich in Susie's Zügen breit. Ungläubigkeit. Doch genauso schnell, wie diese Empfindungen auf ihrem Gesicht erschienen waren, waren sie auch wieder verschwunden, sodass ich mir gar nicht sicher war, ob sie jemals da gewesen waren. Meine Großmutter hatte sich wieder gefasst. „Ich hab morgen Mittag einen Termin beim Frisör.“
Ich war mir nicht sicher, ob sie log oder die Wahrheit sprach; es war mir auch einfach nur egal. Aber mit anzusehen, wie sie sich verteidigte … zwang mein Grinsen, noch breiter zu werden. Herrlich. Da beschloss ich, Lily einfach mal machen zu lassen. Selbst einzuschreiten war schrecklich langweilig. Es würde ohnehin nur auf eine Diskussion über meine Haare ausarten.
Doch Lily begann offenbar gerade, ihr Verhalten zu realisieren; ich erkannte es nur zu leicht durch ihre langsam rot werdenden Wangen. Ihrem vorsichtigem „Oh.“ Sie begann sich über ihre Frechheit zu schämen.
„Hast du Kontaktlinsen?“, fragte Susie unvermittelt. Und langsam reichte es mir. Was sollte das? Erst Färbung, jetzt Kontaktlinsen? Was kam als nächstes, Gesichtsoperation?
Aber war ja alles nur als gut gemeinter Rat zu verstehen. Natürlich.
„Nein, aber vielleicht sollte ich mir welche zulegen, denn anscheinend findet niemand in dieser Familie etwas an meinem Aussehen“, erwiderte Lily, in ihrem Tonfall klang Verletzlichkeit durch. Ich runzelte die Stirn, verwirrt durch ihre Worte. Was redete sie da? Dad fand sie umwerfend. Mum auch.
Und was war mit mir?
Unwiillkürlich griff ich nach Lily's Hand. Drückte sie leicht.
„Tatsächlich nicht?“, versicherte Susie und zog schon wieder diese Nummer mit der einen Augenbraue noch oben ab. Schrecklich. „Besorg' dir besser keine Kontaktlinsen“, folgte dann aber plötzlich und ich konnte meine Überraschung kaum verbergen. Was wurde das? Eine Art Kompliment? Von denen gab es nicht viele. Damit war sie sogar noch sparsamer als Lily wenn es um mich ging. „Deine Augenfarbe ist außergewöhnlich“, fügte Susie dann unglaublicherweise wirklich noch hinzu.
Ich war begeistert.
Doch Lily wusste offensichtlich nichts damit anzufangen. Mit einem „Aha“ rutschte sie einen kleinen Schritt enger an mich heran. Und weckte damit endgültig meinen Beschützerinstinkt.
„Susie, war echt schön dich wiederzusehen und so, aber jetzt-“
Ihr Blick ließ mich verstummen. Wow, McGonnagal konnte noch einiges von ihr lernen. „Schreckliche Manieren. Man wimmelt seine Großmutter nicht so unverschämt ab.“
Ich verdrehte die Augen. Unverschämt? Wo bitte war ich unverschämt gewesen? Lily die ganze Zeit, ja gut. Aber ich?
Hach, es war ein wunderbares Gefühl, unschuldig zu sein. Wunderbar und seltsam und befremdlich.
Susie wandte sich derzeit abermals Lily zu. Natürlich. Ich war uninteressant. Mich konnte sie auch später tyrannisieren.
„Hast du dir schon mal überlegt, deinen Kleidungsstil zu wechseln? Ein bisschen mehr Eleganz?“ Ein Lächeln erschien auf Susie's Gesicht, als sähe sie eine überdimensionale Kleiderpuppe vor sich, die sie ganz nach ihren Vorstellungen einkleiden durfte.
Lily sah an sich runter, im selben Moment, in dem auch ich begann, sie zu mustern. Sie sah total normal aus, abgesehen davon, dass ihre Haare noch nass und zerzaust waren von der Schneeballschlacht. Sie hatte sich nichts übermäßig Hübsches angezogen - was ich ja auch nicht erwartete, schließlich waren wir gerade draußen im Schnee herumgetollt! - aber lief auch nicht so rum, wie sie manchmal an den Wochenenden im Gemeinschaftsraum aussah.
„Äh. Nein. Eigentlich nicht“, antwortete Lily, perplex, dass die Fragerei immer noch weiter ging. Ich konnte es ihr nicht verübeln - sie kannte Susie nicht.
Aber dann kam plötzlich unsere Erlösung. Ich war noch nie nie so froh gewesen, Mum zu erblicken. Ihre Stimme zu vernehmen - „Mutter! Du hättest doch Bescheid geben können, dass du vorbeischaust!“ -, sie herankommen zu sehen. Lächeln umarmte sie Susie, als ich bemerkte, dass Dad, der Feigling, abgehauen war. Dann würde ich mir mal ein Beispiel an ihm nehmen.
Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Lily zu Handbewegungen ansetzte, doch ich konnte mir ohnehin denken, was sie wollte. „Komm, wir gehen“, sagte ich leise zu Lily und zog sie aus dem Zimmer, hörten aber dennoch, was Susie als Erklärung zu ihre Besuch darlegte: „Ich wollte James' Freundin kennenlernen.“ Kurze Pause. „Sie hat eine schreckliche Haarfarbe.“
Atmen, erinnerte ich mich. Ruhig bleiben.
Oh Merlin, vielleicht hätte ich das ein oder andere Angebot meiner Mutter annehmen sollen. Meditationsübungen wären mir manchmal bestimmt von Nutzen, so in Situationen wie diesen.
„Sie hat eine schreckliche Haarfarbe“, äffte ich Susie nach. Wut bäumte sich in mir auf. Weil sie es einfach nicht lassen konnte. Weil ich bemerkte, wie Lily geknickt eine ihrer Haarsträhnen aufwickelte. „Ah Merlin“, stieß ich aus.
„Findest du? Jack ist von ihrer Haarfarbe vollkommen begeistert...“ Mehr hörten wir nicht. Einer von den beiden hatte die Wohnzimmertür geschlossen und wir standen mittlerweile schon auf der Treppe. Ich blieb stehen und sah Lily an.
„Tut mir Leid, ich wusste nicht, dass sie kommt, sonst hätte ich dafür gesorgt, dass wir zu dem Zeitpunkt nicht im Haus sind“, versicherte ich ihr düster. Normalerweise reagierte ich auf Susie nicht so über. Und irgendwie mochte ich sie ja auch. Aber ihr Verhalten gegenüber Lily … ich wusste, dass das nicht gut gehen würde.
„Ach, kein Problem. So hab ich wenigstens noch die Möglichkeit, ihr zu sagen, dass“ Lily's Stimme würde lauter, so laut, dass auch Mum und Susie im Wohnzimmer sie mit Sicherheit noch klar und deutlich hören konnten. „gefärbte Haare und künstliche Nägel in diesem Alter einfach nur furchtbar aussehen!“
Lachanfall oder Gesicht verziehen?
Ich entschied mich für's Letztere. Obwohl das Erste vermutlich die bessere Option gewesen wäre.
„Lily“, fing ich an, überlegte, wie ich ihr erklären sollte, dass man sich Susie besser nicht zum Feind machte. „Dad legt sich seit er Mum geheiratet an, mit ihr an - er schafft es nie, das letzte Wort zu haben. Sie findet immer irgendetwas zum Aussetzen - sie kritisiert meine Frisur, seit ich Haare auf dem Kopf hab. Rate mal, was sie mir zu Weihnachten geschenkt hat - einen Gutschein für einen Frisörbesuch! Und eine quietschgrüne Bürste.“ Ich verdrehte die Augen. Diesmal hatte sie sich selbst an Unverschämtheit übertroffen. Sie wusste, wie sehr ich das Thema hasste!
Doch Lily ließ meine Warnung total unbeeindruckt. Sie war weder bestürzt, noch besorgt; im Gegenteil. Aufgeregt hüpfte sie die Stufen wieder runter und lauschte in Richtung Wohnzimmer. „Aber ich hatte das letzte Wort, oder?“ Ihre Augen strahlten, doch irgendwie kam ich nicht umhin zu glauben, dass das größtenteils nur Fassade war. Susie's Kommentare hatten sie bestimmt nicht kalt gelassen. Hinzu kam, dass Lily Unrecht hatte.
„Es entspricht nicht ihrem Niveau, dir etwas hinterherzurufen“, erklärte ich ihr vorsichtig. „Wenn sie dich wiedersieht, wird sie daran anknüpfen.“
Lily guckte mich an, sie sah deprimiert aus. „Oh.“ Ein Kopfschütteln. „Sie ist furchtbar“, fügte sie schließlich hinzu. Direkt.
Ich ging die Treppenstufen wieder nach unten, ergriff ihre Hand. „Sie ist anstrengend“, bemerkte ich achselzuckend, während ich Lily wieder nach oben mitzog. „Aber wenn es ernst wird, kann sie wirklich liebenswert sein.“ Ich grinste meine Freundin an, weil ich einfach wusste, dass sie das für relativ unmöglich hielt. Aber ich meinte es ernst. Als Grandpa gestorben war, war Susie für uns da gewesen. Für uns alle. Ohne blöde Kommentare.
„Dann hoffe ich mal, dass es ihr bald ernst mit mir wird“, sagte Lily, ein leichtes Grinsen auf dem Gesicht.
Abermals blieb ich stehen. Ich drehte mich zu ihr um, nahm ihr Gesicht in meine Hände. Küsste sie, kurz, aber heftig. Sie sollte verstehen, dass Susie's Meinung in keinster Weise mit mir zusammenhing.
„Vergiss ihre Kommentare.“
Lily verdrehte die Augen. „Es es ist nicht nur das, was sie gesagt hat, es ist auch... Ich weiß auch nicht. Ich hab das Gefühl, ich ... naja. Alle starren mich an.“ Sie grinste leicht. Aber sie hatte wirklich Recht. Meine gesamte Familie starrte sie an. Grandma hatte sie noch nicht kennengelernt, aber ich glaube, selbst sie würde Lily ausgiebig mustern. Das Problem dabei war nur, dass ich sie verstehen konnte. Jeden von ihnen. Und dass es letztendlich meine Schuld war. „Ich mag das nicht“, fuhr Lily fort. „Macht deine Familie das mit allen Mädchen, die du und Black anschleppen? Die Armen.“
Schief grinsend sah ich sie an. „Nein, nur mit dir. Außer Susie, die macht das mit jedem, der ihr über den Weg läuft. Aber weißt du - meine Eltern wissen eben, dass das zwischen uns etwas Ernstes ist. Also für mich. Und - naja. Natürlich interessieren sie sich da übermäßig für dich.“ Ich bemerkte, das sowohl mein Tonfall, als auch mein Grinsen, entschuldigend wurde. Wenn ich nicht so viele Mädchen vor ihr gehabt hätte … aber auch im Nachhinein hätte ich es vermutlich nicht anders gemacht.
Lily schien zu überlegen; man erkannte es an ihrem Blick, an der kleinen Falte zwischen ihren Augenbrauen. „Kannst du ihnen nicht erzählen, ich wäre auch nur so was... nebenbei? Wenn es dann aufhört?“, schlug sie schließlich vor, mit einem Tonfall, der es offensichtlich machte, dass sie die Idee verlockend fand.
„Sie wissen alle, dass wir schon länger als nur ein paar Tage zusammen sind. Das ist nichts mehr nebenbei“, erklärte ich ihr grinsend. Meine längste Beziehung hatte bisher drei Wochen gedauert. Mehr nicht. Mal abgesehen davon, dass ich gar nicht das Bedürfnis hatte, sie abzustreiten. „Außerdem ... ich verleugne dich nicht“, fügte ich also neckend hinzu.
„Hey! Ich dich auch nicht. Zumindest nicht immer. Nur manchmal. Ganz, ganz ... selten.“ Sie biss sich auf die Lippe, meine Augenbrauen wanderten hoch. Selten?
„Wenn du nicht wüsstest, dass ich dann verdammt sauer wäre, würdest du mich fortlaufend verleugnen.“
„Guck!“, rief Lily aus, mit einem Tonfall, als wäre die Sonne nach wochenlangem Regenwetter endlich aufgegangen. Als hätte ich was Positives, ja geradezu Euphorisches gesagt. „Dass du nicht sauer bist ist mir wichtiger, als dich zu verleugnen. Das ist doch schon mal was, hm?“ Grinsend stellte sie sich auf die Zehenspitzen, um mir einen Kuss auf die Lippen zu drücken.
Ich verdrehte die Augen angesichts ihrer Euphorie, konnte mir ein Grinsen aber nicht verkneifen.
„Noch besser wäre es, wenn du gar nicht mehr den Drang verspüren würdest, mich zu verleugnen“, bemerkte ich und zog Lily in mein Zimmer.
„Ach, es wird seltener.“
„Momentan sind wir ja auch nicht in Hogwarts.“
In Hogwarts war alles anders. Da interessierte sich ja auch die gesamte Schülerschaft für unsere Beziehung. Es liefen durchgehend Wetten auf unsere Kosten: Wer sich wann durchsetzte, wie lange wir zusammen blieben, wann der nächste Streit folgte … (bei der letzten Frage gewann meistens der, mit der kürzesten Zeitdauer. Dummerweise.) Selbst die Lehrer interessierten sich übermäßig für uns: Ich spürte immer ihre Blicke auf mir, falls ich nach dem Unterricht zu Lily's Tisch ging. Oder falls wir zusammen reinkamen. Egal ob bei Slughorn, Sprout oder McGonnagal. Wobei unser größter Fan wohl immer noch Flitwick war. Sein Gesichtsausdruck ließ immer reinste Verzückung über uns zwei erkennen.
Vermutlich wurden selbst im Lehrerzimmer Wetten auf unsere Kosten geschlossen.
Hogwarts war manchmal einfach zum verrückt werden.
Und trotzdem würde ich es vermissen.
Ganz falsches Thema. Mit leicht verzogenem Gesicht ließ ich mich auf mein Bett fallen, Lily neben mir, die total unruhig zu sein schien. Ruhelos rutschte sie hin und her.
„Ist es nicht unhöflich, vor Susie einfach so zu verschwinden?“, fragte sie schließlich.
„Egal was du bei Susie machst, es ist unhöflich.“
„Oh.“ Lily überlegte. „Dann ist es ja egal. Ich war eh nicht sonderlich scharf drauf, runterzugehen.“ Sie grinste.
„Willst du dich jetzt selbst verleugnen?“ Auch auf meinem Gesicht erschien ein Grinsen, als ich mein Gesicht zu ihr drehte.
„Gute Idee.“ Jetzt lächelte sie. Und zwar so, dass in meinem Magen was auszubrechen schien. Und mir warm wurde.
Ich konnte nicht anders. Ohne irgendwie richtig nachzudenken, das wirklich beschlossen zu haben, stützte ich mich mit dem Ellenbogen an und küsste Lily. Sanft. Vorsichtig.
„Ich find deine Haarfarbe übrigens klasse“, sagte ich anschließend. Schief grinsend und vollkommen ehrlich.
Lily's Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. „Ich auch.“ Sie sah mich an, als ihr Gesichtsausdruck plötzlich zu finster wechselte. „Auch wenn Kevin mich damit immer aufgezogen hat“, murmelte sie schließlich. „Eigentlich solltest du ihn dafür nachträglich verprügeln.“ Kaum hatte Lily diesen Vorschlag ausgesprochen, leuchtete ihr Gesicht auf.
Gewalttätig und sadistisch.
Alles sprach dafür.
„Wann hat er dich bitte damit aufgezogen?“, fragte ich stirnrunzelnd nach. Ich konnte mich überhaupt nicht daran erinnern, Kevin darüber irgendwann einmal blöde Sprüche reißen zu hören. Wobei es bei ihm manchmal wirklich schwer war, den Überblick zu behalten. „Seit der ersten Klasse! Er hat ... am ersten Schultag, als ich den sprechenden Hut aufgesetzt hab, schon gesagt, dass der sich fürchterlich mit meiner Haarfarbe beißt.“ Ihre Stimme klang traurig. Aufgesetzt traurig.
„Verprügel ihn doch selbst“, schlug ich vor. „Mich schlägst du doch auch immer.“
„Du traust dich nicht?“ Lily tat entsetzt, ich verdrehte die Augen.
Ein James Potter traute sich alles. Reichte die Tatsache, dass ich ihr angeboten hatte, zehn Tage bei mir zu Hause zu schlafen, nicht als Beweis?
„Doch. Aber Kevin ist ein guter Freund von mir“, erklärte ich grinsend. Wegen Lily würde ich bestimmt nicht anfangen, meine Freunde zu verprügeln.
„Was hast du eigentlich für Freunde?! Black, Kevin... Und die wirklich netten Leute magst du wieder nicht. Sev, Bruce...“ Lily sah mich an, bemerkte, dass mein Kiefer zusammen gebissen war...
Sev. Immer noch.
… und musste lachen.
„Nein, sorry. War ein Scherz. - Obwohl Bruce echt nett ist“, behauptete Lily grinsend, was mich nur dazu brachte, abfällig zu schnauben. Echt nett. Nur, weil er Lily attraktiv fand. Zu mir war er nie nett.
Nur das Lily dieses Argument nicht besonders beeindrucken würde. „Er ist ... eine richtige Intelligenzbestie“, sagte ich deshalb. Und ich hatte ja Recht damit. Typisch Ravenclaw. Im Unterricht war er dadurch manchmal echt unausstehlich. „Er weiß alles besser.“
„Ja, tut er, aber er gibt nicht damit an. Weißt du, es gibt Leute, die wissen nichts besser und geben trotzdem damit an“, erwiderte Lily grinsend. Mit so einem Grinsen, das mir überdeutlich klar machte, dass sie Pad und mich meinte.
Ich ignorierte die Stichelei. „Natürlich gibt er damit an“, beharrte ich auf meiner Meinung. Ich mochte den Klugscheißer nicht. … Okay, bis zu dem Moment, in dem er Lily nach einem Date gefragt hatte, hatte ich ihn nicht mal bewusst wahrgenommen. Aber als er dann der Ansicht gewesen war, mir nach Verwandlung noch einen 'gut gemeinten Rat' zu geben…
Lily küsste mich auf die Wange. „Ist doch egal. Aber, nein, tut er nicht.“ Sie grinste immer noch; man sah ihr an, dass sie es einfach nicht lassen konnte. Und dass sie in dieser Hinsicht genau so stur bleiben würde wie ich.
„Weißt du, es gibt auch Leute, die vollkommen ohne Grund andere Leute quälen“, bemerkte ich, musste mir gegenüber jedoch zugeben, dass mich dieser einfacher Wangenkuss schon mehr besänftigt hatte, als mir lieb war. „Und gezielt Eifersucht hervorrufen wollen“, fuhr ich dennoch fort und sah sie gespielt strafend an.
Doch mir kam der Gedanke, dass meine Eifersucht wirklich nicht so recht Lily's Schuld war. Sie machte ja nicht einmal irgendetwas, was Klugscheißer oder Schleimbeutel oder sonst wen besonders anziehen könnte. Sie war einfach nur … sie.
Und da konnte ich ihr wirklich keinen Vorwurf machen.
Aber Tatsache war eben, dass mich die ganzen anderen Männer und deren Blicke manchmal einfach wahnsinnig machten. Lily war meine Freundin. Und auch wenn ich mir mittlerweile relativ sicher war, dass ich ihr unglaublich wichtig geworden war, hatte ich einfach Angst, sie zu verlieren. Sie an jemanden zu verlieren, der sie nicht verdient hatte.
Denn ich hatte sie verdient, davon war ich überzeugt. Ich hatte so lange um sie gekämpft, ich wusste, wie toll sie war.
Und ich liebte sie. Wirklich.

____________________


Herzlich willkommen hier unten! :D
Und und und und? Was sagt ihr? ZU langweilig? Und was sagt ihr zu James' Eltern, zu Lily, zu ihrer Diskussion über Berufe, über Susie? Hmm?
Auch wenn das Chap nicht so ereignisvoll war und man vielleicht nicht allzu viel drüber sagen kann, kann man immer noch genug sagen, um einen Kommi zu schreiben. Bitte, bitte, bitte! Und wenn auch nur ganz ganz ganz kurz eure Meinung zum Chap. Bitte?
Naja genug gebettelt. Wir verabschieden uns dann mal wieder, für drei Wochen :D Die, die noch Ferien haben: Schöne Ferien! :D
Ach ja, ich soll euch allen aus Italien Ollo's Grüße übermitteln ;) James liebt Lily, Lily liebt James und wir lieben EUCH. Wusstet ihr, dass wir letzte Sommerferien Angst hatten, über die Ferien die Begeisterung für die FF zu verlieren? Ich sag nur haha. Das war ja mal grundlos. Denn wir sind immer noch mit so einer Begeisterung dabei, das glaubt ihr nicht :) Und das haben wir zu einem großen Teil nur euch zu verdanken! Also DANKE.
Flo – ll (!!) – o und O – ll (!!) o
<3 <3 <3 <3 <3
P.S: Für die, denen aufgefallen ist, dass statt 'Voldemort' plötzlich 'Du-weißt-schon-wer' da steht: Ollo und ich waren plötzlich der Meinung, dass es TOTAL unlogisch ist, wenn sie ihn bei seinem Namen nennen. Ich meine, es ist ja eigentlich so, dass selbst die erfahrensten Auroren ihn so nennen. Irgendwie können wir zwei uns dann nicht vorstellen, dass zwei Siebzehnjährige alle Regeln brechen und das tun :D Naja also, der Name Voldemort müsste jetzt in jedem Chap durch ein 'Du-weißt-schon-wer' geändert sein :)
P.P.S: Uund wir haben ein neues Banner!! Was sagt ihr?! ;)
P.P.P.S: <3 <3 <3 <3


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: The World of Ice & Fire: The Untold History of Westeros and the Game of Thrones
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich hatte eine ganze Seite über meine Rolle geschrieben. Doch am nächsten Tag kam Emma an - mit sechzehneinhalb Seiten!
Daniel Radcliffe