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Fanfiction

Like A Fairytale - Naive

von crazygirl

Haaallo.
Uhhm, ja, wir sind mal wieder gehörig im Verzug - Ewigkeiten im Verzug, ums genauer zu sagen. Wir bitten wegen fehlender Zeit zum Schreiben um sofortige Verzeihung, und möchten hier mal betonen, dass es nicht an fehlender Motivation liegt, dass unsere Chaps immer so lange brauchen! Das liegt hauptsächlich daran, dass wir einfach neben Schreiben auch noch außer Schule ziemlich viel tun, und außerdem... Ich beichte... Ich hab in Südafrika keinen einzigen Satz weitergeschrieben, ich hatte so was von keine Zeit dazu. (Kurzer Einschub: OH MERLIN, Südafrika war soooo toll, NUR nette Leute und lauter wilde Tiere und Sehenswürdigkeiten und gutes Essen und und und... Ich war so begeistert, diese 3 Wochen waren so ziemlich das Geilste was ich je erlebt habe!! Fahrt da hin!!! ;) )
Also, was wir eigentlich sagen wollten; auch wenns mal länger dauert, wir bringen die FF aus jeden Fall noch zu einem (hoffentlich guten ;D) Ende! :)
Soo, dann - danke. Danke danke danke danke für all die - diesmal echt vielen ! - genialen, supertollen, aufbauenden, Tag-rettenden, enthuastisierenden KOMMIS! Ich hab rausgefunden, egal ob hier zuhause oder auf einem anderen Kontinent, man freut sich überall gleich viel darüber!!!! x)) Danke allen neuen Kommischreibern und auch allen, die jedes Mal wieder ein Kommi dalassen - Es ist echt... Scheiße, ich hab vergessen was ich schreiben wollte (0.o). Naja... danke xD Und vor allem, diesmal habt ihr einen neuen Rekord aufgestellt!!! *Honigkuchenpferd-Strahlen* Wow, wir hätten nie gedacht, dass wir so viele Kommis zum letzten Chap kriegen!! :) Danke!
Hier die Rekommis:

@LittleMissCullen: Hey! :D
Das klingt - cool xD Um ein Uhr nachts ein klingelndes Telefon … gibt's auch nicht überall, oder? :D Und renovieren stell ich mir auch cool vor - wir ziehen jetzt bald um und da wird's auch einiges an Arbeit geben … oO Das tut aber hier jetzt auch nichts zu Sache xD
Erst einmal: DANKE dass du dir Zeit für einen Kommi nimmst, obwohl du schon seit 7 Uhr auf den Beinen bist und eigentlich keine Zeit hast!! :D
Das mit den kürzeren Kapiteln … ist irgendwie schwierig. Manche wollen sie so lang haben, manche wollen sie auch kürzer … Wir können es nicht allen recht machen, leider. Aber wir bleiben wahrscheinlich eher bei unserer jetzigen Länge. Weil irgendwie werden die Dialoge immer so lang und dann auch noch die ganzen Gedanken und so dazu … da lässt sich die Länge irgendwie nicht verhindern xD
Danke!! :D Okay, da hast du Recht: es ist wirklich eindeutig 21. Jahrhundert oO Aber gut, dass es dich nicht zu sehr stört!! :D Danke!!
Jaah, das mit den ReKommis … naja, es gibt wirklich Leute, die sich alle durchlesen und irgendwie haben wir Angst, dass niemand die ReKommis liest, wenn sie im Thread stehen, weil ich das auch nie mache, weil ich dazu irgendwie zu faul bin und die gehören ja irgendwie zu unserem Markenzeichen von daheeer … bleibt so. Tut mir leid =//
Danke :D Naja Petunia hatte nicht so viel mit der „Vergewaltigungsszene“ zu tun, eher Mrs Evans - die hat es nämlich so interpretiert ;D Aber sonst stimmt's ;)
Oh mein Gott - aber doch nicht jetzt wegen dem … kleinen Missgeschick bei James oder? XD Also nicht dass wir jetzt Schuld sind, dass du dich nicht traust, dich mit deinem (derzeitig nicht vorhandenen ;)) Freund bei dir oder bei ihm Zuhause zu treffen oO xD
Oh man - James Reaktion fand ich zuerst etwas sehr übertrieben, aber als ich den Dialog dann umgeschrieben hab, hab ichs versucht, mit den Gedanken wieder etwas gerade zu biegen … Freut mich, dass du's passend fandest!! :D
Jaah, Anna ist so etwas wie eine Ex von James :D Sie hatten schon was miteinander und sie war auch seine große erste Liebe - und wurde auch schon öfter namentlich erwähnt :D Beide Male im Kapitel 'Three Years For One Day', wenns mich nicht ganz täuscht :D Und naja … irgendwie interpretieren viele ein bisschen viel in Anna's Auftreten hinein xD Wir sind uns selbst noch nicht sicher, was für eine Rolle sie demnächst noch spielen wird, ich wollte nur unbedingt, dass sie als James' Nachbarin wenigstens mal persönlich auftaucht :D
Oh mein Gott, Lily's Strippshow xD Ollo musste schon sehr sehr sehr beim Dialog kämpfen, um … okay, ich spoiler dich jetzt mal nicht :D Aber du wirst schon sehen ;)
Also Spaß hat Ollo in Südafrika auf jeden Fall xD Ich hab mit ihr vor Kurzem geskypt - sie ist TOTAL BEGEISTERT!! Was sie alles so erzählt … oO Hat mit einem Leopardenkind gespielt, wurde von einem Elefanten geküsst, ist auf so einem straußähnlichem Ding geritten und hat schon im Meer gebadet … Wahnsinn ehrlich :D Und die Unterrichtsstunden … nur halb so schlimm wie erwartet :D Da die Hälfte unserer Klasse in Südafrika ist, ist es recht locker ;D Die Lehrer machen kaum Unterricht und so weiter … und ich hatte bisher immer einen Klassenkameraden gefunden, der sich erbarmt um neben mir zu sitzen ;D Ich lebe also noch! ;)
Ooh, das kenn ich - also das mit dem ausversehen löschen oO Ich hab mal drei Stunden lang (!!) an einem Chap geschrieben … des war des 12. Chap mit dem See und so weiter … und dann bin ich auch auf irgendeine dumme Taste gekommen und alles war weg. 3 Stunden umsonst!! >.< Da könnt ich mich heute noch aufregen!! Also, was ich eigentlich sagen wollte: Jap, ich kann dich nachvollziehen ;)
Und jap, die Länge dieses Kommis macht alle anderen fehlenden wieder wett :D Danke, danke, danke, danke! Ich war bei meinen Großcousinen als ich deinen Kommi gelesen hab und bin fast vom Stuhl gefallen als ich deinen Namen gelesen hab xD Die haben mich vielleicht angesehen … :DD
Also DANKE nochmal und viel viel viel Spaß mit dem Chap!! :D
Gggglg Flollo
<3333

@leylein: Hey!! :D
Aaaaaaah dankeeeee :DD
Das mit den Eltern kenn ich xD Als ich die Seite mit den ganzen Fanfictions entdeckt hab, waren sie auch total genervt … da durfte ich mir auch Einiges anhören :D Und wenn ich auch noch daran denke, wie lang unsere FF mittlerweile ist: RESPEKT! :) Und DANKE dass du dir die Mühe gemacht hast :D
Oh. James ist ZU eifersüchtig? *überleg* Hm, okay, du hast schon Recht xD Aber irgendwie gehört das zu seinem Charakter :D Ich meine, er hat so lange für Lily gekämpft und das ganze Desaster mit Parker hat halt auch irgendwie zu seinem jetzigen Eifersucht beigetragen :D Aber ich kann dich beruhigen - es bessert sich ein bisschen :D
Ich muss sagen, mir macht es auch unheimlich Spaß, die ganzen Dialoge zu schreiben, in denen sie streiten :D Und sich wieder versöhnen … das ist auch toll :D Oh Merlin, das Strippen xD Ollo musste ganz schön mit sich kämpfen, glaub ich, bis sie entschieden hat, ob sie's jetzt macht oder nicht :D Der Dialog steht schon … aaber … ich verrat jetzt nichts xD
AAAAAAAH geil geil geil geil geil geil dankeee :D Irgendwie ist das ein geiles Kompliment, wenn du sagst, dass du alle anderen Ffs im Gegensatz zu unseren komisch findest … ah, hammer. Ehrlich.
Danke!!!!
Für deinen Kommi, für die lieben Aufmunterungen … Toll x))
Viel viel viel Spaß mit dem Chap … !!
Gggglg Flollo
<333

@Draco<3: Hey! :D
Keiin Problem, dein Kommi jetzt macht das auf jeden Fall wieder weg ;D
Danke :D Jaah, hat sie xD Der Dialog war auch soo genial … also das ganze Kochen und das Essen und der 'Nachtisch' ;D Wir haben bis halb fünf oder so morgens in icq den Dialog gemacht :D Das war … echt lustig xD
Haha, die Unterbrechung. Irgendwie hat die den meisten nicht so ganz gefallen :D Aber ein klitzekleinesbisschen musst du dich doch noch gedulden. James auch ;D Und keine Sorge, 'der arme Junge' dreht noch nicht ganz total durch ;D Er ist doch kein Urwaldmensch ;P Naja zumindest nicht gänzlich :D
Jaah, Paul ist toll :D Ich mochte das Gespräch auch total … und nein, kein Eigenlob, Ollo spielt sowohl Lily als auch Paul :D Und sie hat den Dialog fertig gestellt und mir dann gegeben, um ihn umzuschreiben :D Und das hat irgendwie total Spaß gemacht ;)
AAAH dankeee :D Geil geil geil geil!! :D Als wir die FF angefangen haben hab ich noch von geträumt, solche Sätze 'eure ff lese ich am liebsten' zu hören/lesen und AAAH das Gefühl ist SO geiiil :DD
DANKE für deinen Kommi!! Und ganz ganz ganz viel Spaß mit dem Chap ;D
Gggglg Flollo
<333

@MuggelEin: Hey!! :D
Kein Problem, egal ob kurz oder lang - ein Kommi reicht :DD
Aaah danke danke danke danke danke!! :DD Tolles Gefühl, mal derjenige zu sein, der Anderen den Tag rettet x)) ;)
Danke :D Und James … ja der Arme xD Aber ein bisschen übertreibt er auch ;) Aber Mitleid hat er trotzdem verdient! Bei der zukünftigen Schwiegermutter … ;D
Naja … Pad halt xD So viel hat er nicht mehr gesagt eigentlich aber das Lied war ja schon recht schlimm :D Dann noch ein paar Geschichten aus seiner Kindheit und … irgendwie so etwas ;D
Petunia, wer mag die schon >.< Ich mag sie auch nicht =// Aber du hast wirklich Recht, wenn sie nicht so fies gewesen wäre, dann wäre Lily nicht zu James appariert xD Mal davon abgesehen dass schon feststand, dass sie zu James appariert und Ollo sich dann noch einen Grund ausgedacht hat warum sie bei ihm früher als ausgemacht auftaucht :D
Naja, dass Lily nicht kochen kann … dafür gibt's 'ne Erklärung xD Weil wir machen das ja ein bisschen Selbst-bezogen unsere Charaktere (toller Satzbau, sorry xD ^^) und Ollo und ich sind total unbegabt in der Küche - und zwar beide :D Wir haben mal Kartoffelpuffer gemacht … also man hatte den Teig und dann musste man halt noch ein bisschen Mehl und so weiter rein und dann formen und in die Pfanne. Also eigentlich total leicht. Nur dass wir den ganzen Teig auf einmal in die Pfanne, weil wir dachten des geht und dann … naja war das alles viel zu dick und außen dann irgendwie total angebrannt und innen noch roh xD Aber mit viel Apfelmus ging's ;D Aber wir haben schon geschafft, eine leckere russische Zupftorte zu backen. Die hat wirklich geschmeckt! Voll cool! :D Und ich hab schon mal Spaghetti anbrennen lassen … oO Und irgendwie stehen wir beide so gut wie nie in der Küche, wenn dann zusammen :D
Naja egal, interessiert dich wahrscheinlich weniger xD Also was ich eigentlich sagen wollte: Lily kann deswegen nicht kochen, weil's Ollo nicht kann. Und James kann nicht kochen, weil ich's nicht kann xD
Wir identifizieren uns schon ziemlich mit unseren Figuren :D Als ich mal im Unterricht zur Ollo gesagt hab: 'Meine Männlichkeit-' hat sich ein Klassenkamerad umgedreht und mich so total schief angeschaut - ich musste abbrechen weil ich so lachen musste xDD Kommt ja auch ein bisschen doof, wenn ich als Mädchen von meiner Männlichkeit rede :DD
Das Klavier spielen … nachdem wir das so lange überhaupt nicht mehr erwähnt oder aufgegriffen haben musste ein Vorspielen mal sein :D
Jaah, Lily gibt das Nachdenken langsam auf :DD Und Megan … irgendwie wird die nach diesem Chap von mehreren gehasst :D Naja, musst halt sein :D
Ich mag Anna auch :D Aber keine Ahnung ob die noch einmal groß vorkommt … mal schauen :D
Jaah, ich kann's kaum erwarten endlich zu schreiben, wenn Lily bei James wohnt x)) Ich glaub, das wird cool :D
Also ich hab auch kein Problem damit dass du länger geschrieben hast, als du wolltest :D
Also Spaß in Südafrika hat/hatte Ollo :D Jap, sie ist immer noch in Afrika, weil ich schreib die Kommis jetzt schon mal, weil ich mit meinem Teil für das nächste Chap fertig bin … und ich weiß nicht, also bis jetzt hatte sie keine Zeit für's Weiterschreiben, weil sie dauernd auf Achse ist :DD Auf Elefanten reiten zum Beispiel. Oder mit einem Leoparden spielend. Und und und ;)
DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE für deinen tollen Kommi!!
Ganz ganz ganz viel Spaß bei dem Chap uund …. DANKE ;D
Gggglg Flollo
<333

@LizzyEvans: Hey!! :D
AHHH dankeeeeeee :D Bis vier Uhr?! Ach du scheiße, danke!! :D Geil geil geil geil!! :D
Ich liiiiiiiiiiiebe das Wort kirre auch!! :D Das beschreibt irgendwie so einen gewissen Zustand so treffen, oder? ;D Und romantisch … jaah, ich glaub auf manche Stellen trifft das zu :D
Omg, die Länge :D jaah, ich glaube, die bleibt auch so lange :D Weil irgendwie sind da die Meinungen der Leser so unterschiedlich - manche wollen kürzerer, dafür öfter … aber kürzer geht schlecht =// Wir entscheiden das nicht bewusst, es kommt halt einfach darauf an, wie lang die Dialoge jeweils werden :D Und dann noch mit den ganzen Gedanken … :D Und in einer Situation Sichtwechsel machen wir auch nicht gerne :D
Oh, hm. Irgendwann endet sie. Und zwar recht bald. Also ungefähr noch vier-fünf Chaps, denke ich. Vielleicht werden's auch noch mehr, was weiß ich xD Aber, ich hab eine gute Nachricht :D : Es folgen noch ganz ganz ganz ganz viele One-Shots oder kurze ffs, also mit fünf Chaps höchstens oder so … weil wir vor Kreativität fast platzen xD Und 90 Prozent davon gehören noch zu dieser FF … ihr Abschluss, Zusammenziehen, Heirat, Schwangerschaft … halt die ganzen wichtigen Ereignisse noch :D vielleicht tröstet dich das ja noch ein bisschen :)
Aah, danke!!!! :D
Jaah Lily bessert sich schon noch ein bisschen :D Und James … SO SEHR leidet er noch nicht ;D Er ist ja kein Urwaldmensch (zumindest nicht gänzlich ;D)
AAH DANKE!! Jap, wir versuchen uns immer uns zu beeilen. Klappen … tut's selten. Aber trotzdem. Der Wille zählt, oder nicht? :)
DANKE DANKE DANKE DANKE - geilgeilgeilgeilgeil :DD
Viel viel viel viel Spaß mit dem nächsten Chap!! :D Und danke für dein Kommi!!!
Gggglg Flollo
<333

@Hermi1990: Hey! :)
Dankee :D Und das mit den Kommis - naja, ich glaube, wir kennen das Problem mit 'keine Zeit'. Es ist so scheiß schwierig, irgendwie mal Zeit zu finden zu schreiben und und und :D Sieht man wohl auch an der Dauer ^^ Oh man, es tut mir echt Leid, dass wir euch so lange haben warten lassen :(
Ha, zum Glück waren Osterferien xD Und jetzt sind fast Pfingsten … ? ;)
Jaah, James hat's mit der Nervosität gaanz leicht übertrieben :D Aber das liegt wohl daran, dass ich mich selbst auch seehr gut in irgendwelche Sachen hineinsteigern kann und es dann am Ende halb so schlimm wird, und da James ja mir sehr ähnlich ist irgendwie, da ich ihn ja spiele, hat das wahrscheinlich damit zu tun :D
Oh man, das ist so krank als Mädchen als zweite Persönlichkeit einen Jungen zu haben xD Aber ich hab das Gefühl, 'meine Männlichkeit' kommt immer mehr zum Vorschein, wenn man den Anfang so anschaut … :D Egal :D
Paul. Ja, der ist toll :) irgendwie war der uns auch von Anfang an sympathisch :D
Und Lily's Mum … mein Gott, die ist halt so :D Ich mag sie eigentlich auch, obwohl sie so schwierig und so weiter ist, einfach, weil sie so gut zu Lily und überhaupt in die FF passt :D Und nein, kein Eigenlob, Lily's Mum wird ja von Ollo gespielt ;)
Ja, WIR wissen, dass James und Lily gut zusammen passen, aber sie selbst … okay, sie wissen es auch, aber es noch einmal gesagt zu bekommen ist ja auch wieder was Anderes xD Vor allem weil sie ja eigentlich gar nicht passen: James ist genau das Gegenteil von Lily. Aber da sich Gegenteile ja anziehen … :D
Und irgendwie laber ich Scheiße, kann das sein? Oo Tut mir Leid, es ist 2:08 nachts, ich hab vorher noch Cobra 11 angeschaut, „Der Anschlag“ (richtig richtig richtig gut/lustig xD Und ja, in Cobra 11 explodieren schon in den ersten 5 Minuten mindenstens drei Autos, und ja, deswegen hasst Ollo das auch, aber ich liiiebe es, und ja, ich oute mich meinetwegen als Freak. Aber die Schauspieler sind doch so genial und alles so lustig und ohne diese übertriebene Action wär's doch langweilig. Also. Egal. Dich interessiert wahrscheinlich meine Cobra11-Liebe nicht so sehr, also weiter xD) (so, jetzt erstmal lesen, was vor der Klammer kam xD) und ich bin totmüde, aber ich hab gerade noch geduscht und hab nasse Haare und wenn ich jetzt ins Bett geh sieht mein Kopf morgen wie ein Strohhaufen oder so aus. Noch eine Stunde, dann kann ich endlich endlich schlafen.
Egal.
Also.
Petunia - wer mag die schon. Aber andererseits (ich hab heute nochmal die Szene gelesen xD) hat sie irgendwie … sie hat was. Ihr ganzer Charakter passt irgendwie so zu ihr - okay, irgendwie check ich meine Gedanken langsam selbst nicht mehr xD Aber ich finde, Ollo's Petunia passt. (Ja, mit dem 'Ollo's' wollte ich einfließen lassen, dass es kein Selbstlob ist xD). Was ich eigentlich sagen wollte: Ich mag sie auch nicht, aber sie ist irgendwie so wichtig für die Geschichte und IRGENDWO liebt sie Lily ja. Nur leider nur irgendwo.
Jaah, zum Glück ist Lily zu James gegangen!! (Naja, so ein 'Glück' war das nicht xD Wir wollten dass sie hingeht also ist sie auch hingegangen xD Den Grund für ihr Kommen hat sich Ollo erst später noch ausgedacht :D)
Jaah, Lily wird immer schwächer muhahahaha :D Und James immer besser muhahahaha :D
Ja, Megan und Anna - irgendwie ist so eine Unterbrechung langsam typisch für uns xD Naja, ich MAG Anna, ich weiß gar nicht, was ihr alle habt :D Ich find sie sympathisch x)
Alsooo … wir schreiben noch fünf Chaps. Circa. Bis zum Ende der Weihnachtsferien. Zumindest zu dieser FF. Nein, wir fangen keine Neue an, aber wir machen eine Art Fortsetzung. Immer noch ein paar Oneshots (wahrscheinlich werdens doch Four- oder Five-Shots) zu wichtigen Dingen in ihren Leben, zu denen manchmal auch ganz alltägliche gehören :D Und ja, wir haben schon hundert Ideen, die wir noch reinbringen wollen und Ollo und ich schätzen, dass wir mit 64 noch eifrig an Lily und James sitzen werden weil wir uns einfach nicht von ihnen lösen können.
Ich meine - Oh Merlin. Keine FF - was mach ich dann in meiner wenigen freien Zeit? Und vor allem was machen Ollo und ich dann die ganze Zeit im Unterricht? Was ist dann unser Gesprächsthema? Hiiilfe, ich will sie auch nicht beenden. Aaaber ist ja noch Zeit, bis von uns gar nichts mehr zu hören wird. Und wie das jetzt mit diesen 'Fortsetzungen' aussieht erklären wir aber noch am letzten Chap oder so. :)
Also Spaß hatte die Ollo definitiv in Südafrika xD Vom Elefantenreiten, bis zum Meer und und und :D
Naja, also DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE für deinen tollen Kommi, ehrlich x) Und ich hab jetzt Durst. Naja, egal xD Tut mir Leid, der ist wahrscheinlich etwas verwirrend.
Aber dein Kommi ist auf jeden Fall toll und danke :D
Und gaaanz liebe Grüße von - mir xD
Flollo <333

@Lilyflower²: Hallooooo :D
Geil geil geil - dankedankedankedankedanke für deinen Kommi! Als ich gesehen hab, dass du wieder einen geschrieben hast, bin ich fast vom Stuhl gefallen vor Schreck xD Danke :D
Ooh, da hast du echt Recht, eins mehr stört uns ÜBERHAUPT nicht. Wär ja irgendwie komisch, wenn doch. ;)
Hm - also zu deiner Enttäuschung muss ich wohl sagen, dass Ollo überhaupt keine Zeit in SA hatte, weiterzuschreiben (auch zu meiner Enttäuschung ;)) und irgendwie hat sich das jetzt alles noch ein bisschen gezogen, weil wir einfach so gar keine Zeit hatten, als sie dann auch wieder hier war. Tut uns Leid =( Ich hätte dich nämlich echt gerne glücklich gemacht … :/
Haha dankee xDDD Geil :D Und nein, wir verstehen das alles schon nicht falsch ;)
Cool, danke :D
Lily's Teil war nicht süß, sondern eher hrhrhr? XD Was ist hrhrhr...? irgendwie kann ich's mir nur so halb denken ;) Dann wär's aber zur Hälfte süß und zur Anderen hrhrhr, oder? :D Oh man, an dem Dialog bei James Zuhause saßen wir bis halb 5 Uhr nachts, weil wir nicht aufhören wollten :D Ich weiß ich weiß, krank, aber es hat einfach zu viel Spaß gemacht xD
Jaah, Lily's Verklemmtheit … xD mal sehen, wie lange ihr die noch ertragen müsst ;D Und James vor allem. Aber das liegt ja alles in Ollo's Händen :DD
Ich fands - tut mir Leid, falls das arrogant oder dergleichen klingt - auch irgendwie mal so genial die zwei allein zu haben, und auch mal an einem anderen Ort als Hogwarts :D
Ach, keine Sorge, wir halten dich schon nicht für notgeil ;) Naja Lily und ihre Komplexe … es wird schon ein bisschen besser hatte ich das Gefühl, oder? :D Und James und seine Überredungskünste … xD Gut, dass Lily auf diese Art von Überredung sehr anfällig ist ;)
Hm, ich glaube wenn du auf James Bett liegen würdest, würde Lily das falsch verstehen, aber ich kann ja mal fragen ;D
Dankeeeeeeee nochmal (ich kanns auch nicht lassen ;D) und es ist gargargargar kein Problem, wenn du das nicht lassen kannst, weil es extrem geil ist, dass andauernd zu hören … DANKE :)
Jaah, das mit dem schnell weiterschreiben - hm, kein Kommentar. ;)
Haha, ich liebe James auch xD Und ich hoffe, dass wird jetzt nicht als arrogant aufgefasst, weil ich ihn ja selbst spiele, aber irgendwie muss man doch seine zweite Persönlichkeit lieben, weil sonst wär's ja Selbsthass oder so :D Oh man, ich hoffe, du verstehst was ich meine :D Aber ich wünschte, James wäre schon immer so gewesen, wie er jetzt ist … wenn ich so zurückdenke, muss ich das Gesicht verziehen, so eine kitschige Scheiße, die er da manchmal von sich gegeben hat … ;D Ollo hat dasselbe Problem mit Lily :D Aber Merlin, was soll man machen :D
Ich liebe Lily und James auuuch xD Sonst würde die FF ja nicht um die zwei gehen :D Ehrlich, eine bessere Vorlage konnte Joanne K. Rowling uns echt nicht geben … :D
Und nein, das Kommentar war überhaupt nicht sinnlos, überhaupt nicht :D Ich hoffe nur, dass dieser ganze ReKommi nicht irgendwie sinnlos ist :D Tut mir Leid, wenn ich manchmal etwas zu viel Uninteressantes von mir gebe :D
7. Mai. Ich hätte sooo gern an diesem Tag für dich was ongestellt, aber - es hat einfach nicht hingehauen, wie du siehst. Ollo kam erst am 5. wieder und dann war sie krank … >.< Aaaaber hier nachträglich:
HAPPY BIRTHDAY TO YOU
HAPPY BIRTHDAY TO YOU
HAPPY BIRTHDAY DEAR LILYFLOWER²
HAPPY BIRTHDAY TO YOOOUUU!!
;D
Hoffe, du hattest noch genügend andere Geschenke, damit die Abwesenheits unserers Geschenkes (okay, das ist jetzt irgendwie falsches Deutsch xD) nicht so auffällt :D
AAAAAAAAH geilgeilgeilgeilgeil deine PS' haben echt in sich x) Dankedankedankedankedankedankedanke, ehrlich!
Cool! Also dass du es cool findest, wenn ich Forensiche Anthropologin werde :D Und ich finds cool dass du forensische Psychologin werden willst :D Dann könnten wir ja vielleicht irgendwann mal zusammen arbeiten! :D Was genau macht man eigentlich als forensiche Psychologin? Ach ja und das mit der Anthropologin überleg ich mir nochmal :D Das Problem ist nämlich, dass ich keine Ahnung hab, ob ich Leichen sehen kann :D Und Maden und das ganze Zeug … mal schauen, ich überlegs mir ;D Aber seit ich das Buch 'Leichenblässe' gelesen hab, ist der Gedanke irgendwie wirklich verlockend :D
Naja, also nö, ich mag deine Ps auch xD Uund du bist nicht doof ;D Nach meinen Maßstäben zumindest nicht ;) Denn desto mehr Ps, desto länger wird der Kommi ;D Und nein, ich bin nicht Kommi-süchtig. (Mal ehrlich, welcher FF-Autor ist das hier nicht?! ;D)
Oh. Ich hoffe, dieses Chap gibt deinem Leben wieder einen Sinn ;D Nein, das war nur ein Scherz, ich halte unsere FF noch nicht für so wichtig :D
Okay, also noch einmal: dankedankedankedankedanke für den Kommi :D Ehrlich, toll :D
Also viel viel viel Spaß mit deinem nachträglichem Geschenk!! ;)
Gggggglg Flollo
<3333

@spittlebubble: Heey! :D
Aaah dankedankedankedanke :DD
Ich kommentierte jetzt erstmal deine Antworten zu unserem ReKommi xDD :
1. Jaah, ich hab Pech, solche Herzchen werde ich nie nie nie machen können, weil ich einen Laptop ohne dieses Ding hab xDD
2. McFly - nö, sorry kenn ich nicht xD Ich hoffe, du bist nicht zu enttäuscht? ;D Aber tröste dich, eine von uns - Ollo - ist ja totale Taylor-Swift-Fanatikerin, habt ihr wenigstens etwas gemeinsam ;D
3. Dass mit Sirius Freundin … wird schwierig oO Vor allem weil es gar nicht reinpasst unseren Vorstellungen nach. Und da die FF ja von unseren Vorstellungen besteht … ;D Naja, ich hoffe du bist nicht zu enttäuscht? =( Aaaber, ein Angebot: Du könntest ein kurzer Flirt von ihm sein ;D Ich hoffe du bist dir dafür nicht zu billig? ;)
So, und jetzt unser ReKommi ;D :
Oh man, das war auch lustig, James Nervosität zu beschreiben xD irgendwie hatte ich das Gefühl, ich übertreibs total aber da unsere ganze FF ja irgendwie total übertrieben ist … egal ;D
Paul, jaah ich mag ihn auch xD Und jetzt spoiler ich dich mal nicht muhahahaha xD Und Lily's Mum - Hailey übrigens xD - ich mag sie schon :D Sie ist halt - sie. Total typisch. Sie ist toll x) irgendwie passt sie perfekt rein, oder? ;D Und nein kein Eigenlob, blablabla ;D
Jaah Pad xD So viel hat er aber gar nicht gesagt, oder? Aber wenn er mal den Mund aufgemacht hat... ;D
Miley - die fand ich sooo nervig xDD Und NEIN - ICH würde mich für James entscheiden ;DD Der ist viiiel toller ;D Obwohl nein, Pad ist auch GENIAL. Ich liebe sie beide. Und JAP dass war Selbstlob! Ich bin ein arrogantes, angeberisches und eingebildetes Miststück!!
Und ja, ich spinne xD Und ich hoffe du versteht wie ich das meine ;D
JAAH CHILD IN HEART!! Das ist guut, das ist sehr sehr sehr gut!! Ist doch viel cooler so. ;)
Jaah Paul ist schon verdammt weise. Und toll. Und überhaupt. (Wenn du jetzt meinen Ton hören könntest … xDD)
Zu Lily's Teil: xDD Ich mag Petunia. Irgendwie. Sie ist so wichtig, sie trägt so nen großen Teil zur Lily's Persönlichkeit bei irgendwie. Und vor allem hat sie Lily dazu gebracht, zu Jaaames zu apparieren (mal abgesehen davon, dass klar war, dass sie zu James gehen würde, wir brauchten nachträglich nur noch mal einen Grund ;D).
EIN HOCH AUF LILY!! xD Jaah, James hat's auch gefallen ;D Und ist ja auch irgendwie logisch, wenn sie langsam etwas schwach wird ;D
Jaah das Essen, das hat mir auch gefallen!! (? Ollo umgeschrieben!!)
Seine Mum xD Nur nochmal so, seine Mum ;D Ich hoffe doch, James ist ein er? XDD
Haha, ich mag Megan :D Was ihr nur alle habt … ? ;D
Anna? Irgendwie mag sie keine xD Dabei hatte sie nur die Bedeutung, dass sie mal auftauchen sollte xD Genannt wurde sie ja schon häufiger :D Und als gute Freundin von James … warum nicht? :D
Mit der zusammenfassung - kein Problem :D Ist ja echt praktischer ;D
Uund … ja. Das war's ;DD <3
Tut mir Leid, dass wir so lange gebraucht haben =//
Aber DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE für deinen absolut geilen Kommi!! DANKE!!! Oh man, man sollte echt mal ein neues Wort erfinden, ein Danke reicht da nicht!! oO
DANKE!! ;D
Ggglg Flollo
<33333

@B.ELFE.R-Mitglied: Heey!! :D
DANKE!! Jap, verrückt stimmt glaub ich xD und ein bisschen bescheuert. Und anders. Aber super? - DANKEEE!!!
Und danke für deinen Kommi, danke danke danke danke danke!! :DD
Gggggglg und gaaanz viel Spaß mit dem Chap
Flollo
<33333


@ ginnymileyweasley:

Huhuuuuuu! :)
Vorschlag: Wir vergeben uns einfach ... mir fällt dsas wort nicht ein! 0o Ich mein - gegeneinander? Nein man kann sich nicht gegeneinander vergeben. HÄ?!
Naja du weißt ja was ich meine :D Meine PN lässt ja auch schon Jaahre auf sich warten! Und - ist echt gar kein Problem dass der Kommi erst jetzt gekommen ist - Hauptsache einer da x) Und selbst wenn nicht, gleicht das die Tatsache, das du JEDES MAL einen dalässt mehr als aus!!! Trotzdem dankee dass du an uns denkst x)
Oh ja, Afrika war „sehr lustig“, JA JA JA JA JA JA JA !! ;) Naja soviel dazu.
Okaay was war das für eine FF mit Miriam? Man das hat mich vielleicht verwirrt dass du immer Miriam geschrieben hast :D Am nächsten Tag in der Schule war ich mir ehrlich nicht mehr sicher, ob ich das nicht nur geträumt hätte. Ich hab irgendwas zu Flollo gesagt wie „Hey stimmt das echt oder bilde ich mir das nur ein, irgendwie hab ich grad so ne vage Erinnerung dran dass irgendein Kommischreiber die ganze Zeit Miriam anstatt Freya geschrieben hat?!?“ Und dann waren wir beide voll verwirrt weil wir uns nicht sicher waren :D (Jaja, Morgen-Müdigkeit ;))
Seit wann James was dagegen hat, angestarrt zu werden? Hehe, solange es kein hübsches Mädchen sondern seine zukünftige Schwiegermutter (okay das weiß er zu dem Zeitpunkt noch nicht ... :P) ist, die offensichtlich was gegen ihn hat!
JAA James ist immer süß. Auch nervös. Aus ;P (Wow Flollo [ich weiß dass du dir meine Rekommis auch durchliest!!! ;P] zieh dir das mal rein!! :D)
Haha, Lily und Petunia teielen sich eine Mülltonne :D Was für eine Vorstellung. Da würde es wohl öfters mal krachen in dieser Tonne...
I can't take my eyes of you? I can't take my eyes of you?!? Das von High School Musical? Wenn ja, du bist soooooooooooooooooooooooooooooo cool!! :D:D Erst am Dienstag haben Flollo und ich HSM3 geguckt, und ich muss sagen, der Film ist soooo süß x)) (Ähm, jap, wir sind so peinlich ;D Sind noch Nachwirkungen vom Wochenende! Wir hatten mal wieder ein kreatives WE... Okay eigentlich war es nicht kreativ, aber egal, ich schreibs dir mal inner PN! :))
Oh Gott es klingt so arrogant wenn ich sage, dass ich Paul auch mag x) Er ist nämlich der einzige Mann, der von mir gespielt wird :D Vermutlich weil ich die Musik-verrücktheit besser rüberbringen kann ! xD
Megan mag ich auch. Oh, das ist auch die einzige Frau (außer Lacey) die von Flolla gespielt wird!
DU weißt gar nicht, wie viel Spaß mir Lilys agressive Aussetzer immer machen!!!
Deine nächsten 3 Aussagen stimmen zu 102%!!
Das Verhööör :D Den Dialog haben wir zu der Zeit gemacht, wo eine von unsren Freundinnen grade einen neuen Freund hatte und als Flollo das erste mal mit dem in facebook geschrieben hat, hat sie ihn die gleichen Fragen gefragt wie Paul bei dem Verhört James :D:D (Hmm ich muss sagen, James hat eigentlich cooler reagiert!! xD)
Ähm, eigentlich nicht - Zumindest ich bin zu 1000% nicht durch Hannah Montanna auf die Namen gekommen weil ich zu dem Zeitpunkt noch keine einzige folge davon geschaut hab :D Aber Flollo ist später soweit ich mich erinnere auch mal aufgefallen dass die sich irgendwie ähneln. In SA hab ich jetzt mal ein paar Hannah Montanne Folgen gesehen (die haben da NUR Disney Channel geguckt, ich bin jetzt echt Expertin! ;D) aber eine Hannah ist mir irgendwie nicht untergekommen!
HAHA jetzt musste ich aber echt lachen. „Lily ist so lieb“?! Wow ich glaub du bist die erste die das sagt!! Ich jammere zur Zeit selber immer nur, wie gemein sie immer ist >.< Aber dankeee, das nehm ich jetzt mal als Kompliment für meine 2. Persönlichkeit!
Ganz ganz liebe Grüße! <3<3<3 Bis HFTL bald in einer PN, Ollo :)

@ LiaMalfoy:

Hey! Es ist irgendwie echt lustig, immer wenn ich den ersten Rekommi schreibe, den ein neuer Leser/eine neue Leserin bekommt, hab ich voll den Druck, das auch gut zu machen >.< ;)
Danke!!! Also nicht für den Druck, für den Kommi!!!
Wie COOL dass du dich durch diese (jetzt) 22 ewig langen Chaps arbeitest!! Wobei ich wirklich wirklich hoffe, dass es keine Arbeit sondern SPAß ist! :)
Oh Merlin, du kannst dir nicht vorstellen wie viel Spaß es gemacht hat, den Dialog mit der Affäre zu schreiben!! Ich war den ganzen Tag wie elektrisiert weil's einfach so lustig war! :D
Oh ja. Ich mag hirnrissige Sachen auch. Muss ich irgendwie ja auch, ich „spiele“, naja schreibe ja Lily, und da muss man manchmal schon auf ganz schön hirnrissige Sachen kommen ;)
Jaah.. Lucas... Ist schon ein armes Schwein irgendwie.. :( Aber mal ganz ehrlich, wen interessiert schon Lucas, wenn es auch noch James gibt ;D
Danke danke danke!! (Ich liebe neue Leser!!!!!!)
Ganz ganz viele liebe Grüße, Ollo :)

@ Kairi Weasley

YEAH. Wenn das mal kein gelungener Kommianfang ist! ;D Wobei, das erinnert mich an Schule, und weil wir ja gerade glücklicherweise Ferien haben... Schweigen wir zu dem Thema einfach, würde ich vorschlagen.
Danke!!!! *HÜPF*
Ahhhhh der Dialog mit dem Kochen usw war sooooooo toll zum Schreiben x) Ehrlich, das war genial - wir haben iwann abends über icq angefangen und haben bis ca halb 5 Uhr nachts RPG gemacht weil wir einfach nicht aufhören konnten!! Und was uns dann später noch aufgefallen ist, wir haben praktisch in Lilys Geburtstag „reingefeiert“! (Ja, mir ist klar dass es sie nie wirklich gegeben hat aber der Zufall ist doch lustig oder? :D)
Bisschen peinlich, jaah :D Megan halt. Bisschen sehr peinlich.
DANKE dankeeee ! Es ist echt soo... genial, immer praktisch so eine Gewissheit zu haben, dass von gewissen Leuten schon noch ein Kommi kommen wird und das Gefühl ist einfach so TOLL *Honigkuchenpferd-Strahlen*
Yup, uns geht's besteeeeens und noch mal - tut uns echt leid. Also diese Versätung mal wieder. Manno.
Ganz allerliebste Grüße zurück!! Nein, noch viel ganz allerliebere!! :P Ollo <3<3<3
PS: Uuuups, hab doch glatt übersehen dass es davor schon mal einen Kommi von die gab... Dabei stand das glaub ich sogar ansatzweise in dem Kommi, den ich schon re-kommi-tiert habe, drin... Egal :D Hier kommt den offizieller Rekommi II! :)
Mmmmh das wäre vor allem total der Stil von Mrs Evans (sorry für die falsche Grammatik xD) - Wohnen in der Mülltonne. :D Wenigstens mal was neues, oder? Vielleicht wird das ja mal DIE neue Geschäftsidee. Okay, zweifelhaft, aber - egal. Weiter im Rekommi-II.
Oh SCHEISSE die Hausnummer... Das dachte ich mir so ungefähr als ich den Kommi in SA gelesen habe (meine Gastfamilie hat sich glaube ich schon immer gewundert warum ich immer so komisch auf meinem Stuhl herumgehüpft bin, wenn ich gerade am Computer lag ... :D Manchmal hab ich Corlia, meiner Gastschülerin auch was übersetzt :D Das wr lustig. Aber sie hat am Anfang irgendwie nicht so ganz kapiert, was diese FF jetzt so genau ist.. Aber egal. Sorry.)
Also, die Hausnummer ist nicht mit Absicht ??. Sie sollte 53 sein. Das dachte ich mir schon das erste Mal, als ich die Fragezeichen gelesen hab aber ich hab immer vergessen, Flollo bescheid zu sagen, dass sie's in ihrem Teil ändern soll. Wobei ich's eigentlich auch echt hätte selber machen können... >.< Urgh, oweia (was ist das eigentlich für ein bescheuerter Ausdruck!! Oweia! 0o), ich hab grade nachgeschaut und es ist immer noch nicht geändert! :O Das heißt, du bist vor ab erstmal die Einzige die die bittere Wahrheit namens 53 kennt, außer ich vergesse nicht, es gleich wenn ich mit den Rekommis fertig bin (also in 5 Stunden oder so) zu ändern! Naja.
Seine Haare x) Der arme James, ja. Da ist Megan schon besonders hart! :D
Hehe, bei dem Dialog fragt man sich ehrlich, wie die beiden in Gryffindor gelandet sind! :D
Oh Gott, die Theorie mit dem Händeabhacken 0o :D Aber geht es dir nicht auch manchmal so, dass du wenn du dich mit deinen Eltern oder sonst wem streitest, das lieber nicht in der Küche machst, oder wenn, möglichst weit weg vom Messerblock? :D (Kleiner Tipp aus Erfahrung: Niemals anmerken, dass du dem anderen zutrauen würdest, dich mit einem Küchenmesser abzustechen, das macht dein Gegenüber nur noch rasender!! Ich rede aus Erfahrung...! xD)
Okay, soviel dazu.
Ich mag seinen Dad auch! Ich kanns mir irgendwie so gut vorstellen, wie er Lily immer anglotzt - Wie so ein Fisch! Hast du mal High School Musical geguckt? (Merlin, das ist schon der 2. Rekommi in dem ich HSM erwähne, ich sollte mir Sorgen machen ;D) Im ersten Teil als Troy alleine Basketballkörbe wirft (also nicht wörtlich, er wirft Bälle in die Körbe, er wirft nicht mit Basketballkörben um sich!) kommt doch irgendwie sein Vater, der Coach hinzu und der guckt wie ein Fisch!!! Im ganzen Film. Als wir 11 waren oder so haben Flollo, ihre große Schwester und ich uns darüber immer totgelacht.
Oh gott. Was schreib ich eigentlich? 0o Kein Wunder, dass die Rekommis immer Stunden brauchen! :D Aber jetzt weißt du wenigstens, wie ich mir den Blick von Jack vorstelle. Vorrausgesetzt (ach SCHEISSE man, das ist das einzige Wort, das ich IMMER falsch schreibe! (außer dannach mit fälschlicherweise 2 n!) Streiche ein r!)... wo war ich? Ach ja: ... du kennst HSM.
Die Geschichte hab ich grade schon mal geschrieben, also: Das Verhööör :D Den Dialog haben wir zu der Zeit gemacht, wo eine von unsren Freundinnen grade einen neuen Freund hatte und als Flollo das erste mal mit dem in facebook geschrieben hat, hat sie ihn die gleichen Fragen gefragt wie Paul bei dem Verhört James :D:D (Hmm ich muss sagen, James hat eigentlich cooler reagiert!! xD)
Okay, hier zum letzten Mal (Oh gott das klingt so dramatisch.. Und traurig... Ich meine, zum letzten mal für dieses Chap! Hach ich werde sentimental.): Tschüüüüs :) Wir haben und sehr über deinen Kommi gefreut. Über deine KommiS. Sehr. Sehr. Du weißt gar nicht, wie sehr. Wirklich sehr. Ehrlich! (O.O) Danke! <3<3<3

@ *AMY*:
Hey hey!
Ich ignoriere jetz mal dein „Oh man bin ich spät !!“, denn sonst müsste ich schreiben, dass wir noch viel viel VIEL später dran sind und uns furchtbar schämen und... genaugenommen habe ich gerade genau das getan xD Egal.
Dankeeeeee. Danke! Awwww x) Das ist so cool zu lesen.
Uuund JA, du kannst echt stolz auf dich sein, denn es macht sogar nach fast drei Stunden Rekommi-Schreiben noch Spaß, deinen Rekommi zu schreiben!! :):):)
Jaah, manchmal hab ich echt Schiss dass wir noch größenwahnsinnig werden, haha xD ;P Ach scheiß, hör auf, DIR = DANKE! Wir machen das so, so, so, so, so gerne, dich zum Lachen zu bringen, wie du geschrieben hast, usw! Es macht einfach so verdammt Spaß, diese FF zu schreiben und es ist halt total geil, wenn sich andere Leute auch noch drüber freuen, was einem selber so Spaß macht 0o Das ist eigentlich voll cool.
Jaa, ich fand den nervösen James auch gut, obwohl er normalerweise ja nicht so wirklich leicht aus der Ruhe zu bringen ist... :D
Awwwww, danke x)) Ich freu mich echt sogar beim 15.x lesen dieses Kommis über diese Sätze :D
Oh. Schade! Also, tut uns leid, dass du die Essens-Szene zu lange fandest! Wir haben den Dialog ca 5x gemacht, weil er uns immer iwann zu blöde oder zu langweilig wurde, und Flollo hat dann einen Mix aus all den Dialogen gemacht... Mist, wir dachten, das Langweilige wäre draußen xD Weil irgendwie ein bisschen so normales Gespräch am Tisch musste ja auch noch rein... Naja egal :) Hoffentlich gefällt dir dieses Kapitel ganzheitlich besser!
Aber gut, dass es dem letzten auch keinen zu großen Abbruch getan hat :) Oh, der Dialog mit dem Kochen hat auch soooo Spaß gemacht zu schreiben!!! :D Das schreibe ich glaub ich auch schon zum zehnten Mal, aber wir haben iwann abends mit dem Dialog angefangen und ihn wirklich bis ca halb 5 Uhr nachts gemacht, weil wir einfach nicht aufhören konnten! Und es hat sooo Spaß gemacht, das Kochen usw umzuschreiben - Vor allem weil ein paar Tage, bevor ich das Umgeschrieben habe, haben Flolla und ich wirklich Pfannkuchen gekocht (uns ist erst danach eingefallen, dass das echt perfekt war weil ich jetzt noch genauer wusste, wie ich das umschreiben will! Die ganze „Brrrrrr hier kommt ein Fliiiieger“-Aktion, Pfannkuchen-Hochwerfen usw haben wir alles echt gemacht .. 0o xD) Wie cool dass du danach Hunger auf Pfankuchen hattest xD
Jaja, Megan hat sich Feinde gemacht im letzten Chap :D
Hach, James halt einfach! <3
Danke sehr, sehr, sehr für diesen Kommi!! Du hast zwei Menschen sehr, sehr, sehr glücklich gemacht !!!!! ;P
Ganz liebe Grüße, viel Spaß mit dem Chap und bis bald hoffentlich x) Ollo <3 <3 <3

@ leylein:
Huhu!
YEAH, danke!! :):):) FREUDE !!
Hehe, darf ich daraus jetzt schließen, dass du schadenfreudig bist? ;) An der Stelle wo Lily und James am meisten leiden, lachst du xDD Nee, scherz.
Hach, ich gebs ja zu, ich hab auch eine masochistische Ader, es hat schon irgendwie Spaß gemacht, James und Lily mit Megan und Anna zu unterbrechen... ;P
Danke! Bitte entschuldige die Verspätung... :( Aber hier ist das Chap!! Viel Spaß!! Danke für den Kommi!!!!! Es ist... so cool :D Kommis zu kriegen. Wow. Es ist echt lustig, früher dachte ich mir immer wie toll es eigentlich wäre, wenn man solche Kommis kriegt und jetzt beantworte ich gerade den 7. von meiner Hälfte! :D <3
Viele viele, liebe Grüße!! Ollo :)

@ Lilygirl:
Hey!
Oh Gott, bitte mach dir keine Schuldgefühle, da kriegen wir ja gleich Schuldgefühle weil du welche hast!! :D Das ist echt KEIN Problem dass du letztes Mal kein Kommi dagelassen hast, echt nicht!! Umso mehr haben wir uns jetzt gefreut, dass wiede reiner da war!! *yes :D*
Yeaaaaah, danke, merci, DANKE!!! Das ist so geiil, zu lesen, dass wir eine Lieblings-FF schreiben x) Es ist schon wirklich, wirklich, richtig cool zu hören, dass wir uns diese ganze Mühe machen und sich Leute auch noch drüber freuen! Waah. :D
Oh Merlin, dankeeee!!!!!!!!!!!!!!
Den Dialog mit dem Kochen zu schreiben hat sooo Spaß gemacht!! Wir haben iwann abends mit dem Dialog angefangen und ihn wirklich bis ca halb 5 Uhr nachts gemacht, weil wir einfach nicht aufhören konnten! Und es hat sooo Spaß gemacht, das Kochen usw umzuschreiben - Vor allem weil ein paar Tage, bevor ich das Umgeschrieben habe, haben Flolla und ich wirklich Pfannkuchen gekocht (uns ist erst danach eingefallen, dass das echt perfekt war weil ich jetzt noch genauer wusste, wie ich das umschreiben will! Die ganze „Brrrrrr hier kommt ein Fliiiieger“-Aktion, Pfannkuchen-Hochwerfen usw haben wir alles echt gemacht .. 0o xD)
Und ich liebe es, Szenen mit Paul, Lily's Vater, zu schreiben! (Da kann ich endlich mal meine ganze Musik-Verrücktheit rauslassen ;D) Nee, der ist irgendwie so ... allwissend usw. Da kann man so schön mystisch daherreden!! ;)
Okay, die Geschichte erzähl ich jetzt schon zum 4. Mal in einem Rekommi aber egal xD : Das Verhööör :D Den Dialog haben wir zu der Zeit gemacht, wo eine von unsren Freundinnen grade einen neuen Freund hatte und als Flollo das erste mal mit dem in facebook geschrieben hat, hat sie ihn die gleichen Fragen gefragt wie Paul bei dem Verhört James :D:D (Hmm ich muss sagen, James hat eigentlich cooler reagiert!! xD)
JAAAA Gottseidank weiß Lily besser, zu wem sie passt, als Miley es tut! Oh Gott, das arme Kind, nach diesen Drohungen... 0o ;)
Sirius und Freya? Meinst du...? Tjaa lies einfach ein bisschen weiter unten... Aber keine Sorge, wir vergessen die 2 nicht! Wir klären noch genau auf, was mit denen noch passiert.
Merliin *unterm tisch verkriech* Ich glaub, wir sollten sie am Ende besser echt zusammen kommen lassen, denn sonst werden wir geköpft, wie ich gerade gelesen hab xD
Black's Reaktion auf Wuschel? Hehe, die haben wir schon fertig, aber du wirst dich noch ein Chaplein gedulden müssen, bevor das drankommt!
Okay... Hmmm x) Mal gucken, wann Lily ES (ja ich denk, ich weiß was du meinst haha ;D) tut... Es liegt in meinen Händen *MUAHAHAHAHAHA* :D:D Also... Vielleicht, wenn du ganz lieb „bitte“ sagst... Sonst quäl ich euch noch ein bisschen ;D
Anna? Tjaaa :P Mal gucken was mit der noch ist.
Zum „Beeilt euch“... Kein Kommentar ... Oder doch einer: Tut uns Leid >.< Wirklich! Irgendwie hats diesmal ECHT lange gedauert!
Ganz ganz ganz liebe Grüße!!! Danke, danke, danke für den Kommi!!!!!!!!!!!! Ollo <3

@ Mrs.Black:
Hallo! :)
Oh Gott, wenn ich deinen Kommi so lese kriege ich gleich ein schlechtes Gewissen! Du fragst nach unserem Osterfest - Heute ist Pfingstmontag. Oh Merlin, wir sind wirklich spät dran. ! Also... Ostern war bei mir der Hammer, ich war ja in Afrika und hab sogar da Schokoeier gesucht und so... Aber ich muss sagen, die südafrikanische Schokolade ist echt nicht gut. Die deutsche ist um einiges (!!) besser!!! ;)
Ich hoffe mal, du hattest auch ein tolles Ostern! Und hast jetzt gerade ein schönes Pfingsten. Obwohl, feiert man das eigentlich? Also wir tun das irgendwie nicht. Hm.
Egal, zum Chap! :D Danke! :)
Ähhhm.. Jaa... scheiße. xD Den Apparierschutz haben wir schlicht und einfach vergessen. Wir haben ihn, ehrlicherweise, nicht einmal einfach verdrängt weil er uns nicht in das Konzept gepasst hat, sondern wir haben ihn schlicht und einfach vergessen. Oh man wir hoffen dass wir nicht noch mal so nen Logikfelher reinhauen...!
Nö, Megan und Jack (James' Eltern) ist echt fast nix peinlich. Arme Lily. Nein, eigentlich armer James. Hm, wer von den beiden leidet eigentlich mehr darunter? Naja.
Jaah, ich wünsche dir (und uns allen...) dass uns das Reinplatzen nie so passieren wird...! ;)
Ganz viele liebe (inzwischen schon „pfingstliche“ Grüße!! Und noch mal dankeeee für den Kommi, wir freuen uns echt immer ... wahnsinnig!! Ollo <333

@ sabriel95
Hallooo :)
Hehe, es ist viel lustiger, dir den Kommi zu beantworten nachdem wir uns gegenseitig als „Swifties“ gefunden haben ...! ;) Ich finde das immer noch cool. Und lustig.
Naja, zu deinem Kommii :)
Haha *größenwahn* du liebst uns noch mehr. Das klingt so geil xD Ehrlich, teilweise hab ich echt Schiss, dass ich iwann wirklich mal vor vor-freude-hüpfen vom Stuhl falle.
Oh Gott, das klingt soo cool! :D:D *freu* Guck, das meine ich mit vor-freude-auf-stuhl-hüfen. Also, dass manchmal ein einziger von unseren Rekommis länger ist als ein normales Chap bei manchan anderen FFs :P Das ist echt... lustig. Ich hab iwann mal ausgerechnet wie viele Chaps wir eigentlich aus einem von unseren machen könnten, und es waren... naja. Viele. Seehr viele. So ca 15 oder mehr glaub ich xD
Ohh :( 2 Beschwerden wegen Bio am Anfang. Dabei hab ich mich in SA doch so über den neuen Anfang gefreut :( (Flollo hatte es zuerst anders und hat des dann noch hinzugefügt, was ich erst in Südafrika gelesen habe :)) ;D Naja es waren ja keine wirklichen Beschwerden ;D Urghh, was schreibe ich eigentlich für Romane über Bio... Es sind Ferien. Aus.
Obwohl Flollo & ich eh die letzten ... 3 Biostunden kein Bio hatten.. Ach den Grund dafür hab ich dir glaube ich eh schon auf TC geschrieben! xD Egal. Man, das ist echt so... lustig, immer beim Rekommi-schreiben fällt einem auf einmal so viel Blödsinn ein, den man dann natürlich unbedingt einbauen muss :D Einmal habe ich irgendwie sogar die Weihnachtsgeschichte gegoogelt weil ich wissen wollte, was der Erzengel zu den Hirten sagt, als die den hellen Stern sehen, und das dann in einen Rekommi kopiert... Naja xD (Da! Siehst du? Siehst du? ;P Zu viel Gelaber. Man ihr müsst echt alle mal sagen, wenn das nervt!)
Jaaaa x) Ich finde den nervösen James auch so süüß x)
Oh man, das ist das 5. Mal dass ich den Satz, dass James dachte Lily lebt in einer Mülltonne, re-kommi-tiere :D Aber die Vorstellung ist... schon nicht schlecht. Bei Miss Evans und ihren Vorstellungen von Sauberkeit etc! :D
Ich glaub (kein Eigenlob, James=Flollo!) ich hab auch den ganzen James-Teil durchgelacht, und das im Arbeitszimmer meines Gastvaters in SA! Oh mannn, das war sooo doof, nicht laut lachen zu können!! Und immer wenn irgendwelche Familienmitglieder in den Raum gekommen sind, musste ich mir das Lachen (ich war eh die ganze Zeit so aufgedreht, dass ich die ganze Zeit durchlachen hätte können!) immer soo starks verkneifen - und weil ich es praktisch nie hingekriegt hab, hab ich dann mindestens 3x erklärt was ich da gerade lese und warum das so lustig ist. Mein Gastvater dachte zuerst, ich hätte das alles - das ganze 21. Chap!! Das waren über 100 Wordseiten!!! - gerade getippt über meine Erlebnisse in Südafrika und würde es jetzt an Flollo senden! Okaaay, mein Tipptempo ist ganz in ordung, aber nicht SO schnell! 0o :D
Wie schön, dass du an das gute in Megan, James' Mutter, glaubst. Das bringt bestimmt gutes Karma!! :D Oh man. Sorry.
Jaah, das glaub sogar ich, dass Lily es ein bisschen... weniger toll gefunden hätte, wenn sie James mal umgebracht hätte! :D Und ... Merlin ... dann wäre sie vielleicht jetzt mit Lucas zusammen... (Hab ich schon mal erzählt, dass in meiner Tastatur Lucas unter der Abkürzung „sb“ eingespeichert ist? xDD Ich muss also nur „sb“ eingeben und es erscheint Lucas. Achso, und sb (maaaan, jedes Mal wenn ich das schreibe, erscheint zuerst Lucas! Man! Nervig! xD) ist die Abkürung für „Schleimbeutel.“ Haha, Flollos Idee ;))
Die Geschichte hab ich auch in irgendeinem Rekommi schon mal gehabt: Das Verhööör :D Den Dialog haben wir zu der Zeit gemacht, wo eine von unsren Freundinnen grade einen neuen Freund hatte und als Flollo das erste mal mit dem in facebook geschrieben hat, hat sie ihn die gleichen Fragen gefragt wie Paul bei dem Verhört James :D:D (Hmm ich muss sagen, James hat eigentlich cooler reagiert!! xD)
Hach, dankeee !!!
Oh Gottttt, wenn ich zu deinem nächsten Kommentar was schreibe, spoiler ich dich. Und das will ich ja nicht. Also schreibe ich jetzt mal nichts dazu ;D
Jaa du hast Recht. Lucas ist bedeutungslos. Hmm, dafür, dass er beudeutungslos ist, hab ich aber ganz schön viel über ihn, oder besser seinen Namen in diesem Rekommi geschrieben!! :D
Merlin, wenn sogar du dich schon so mit Lily identifizieren kannst - mir geht es echt auch immer genauso... Teilweise ist das echt ungesund! Oh Gott, dieses Chap war einfach nur... Merlin :D Interessant. Ach egal, lies einfach.
Öhhm... Lily's und James' Kochversuche... Haben ein bisschen was mit Flollo und mir zu tun :D Um genauer zu sein: Wir kochen ziemlich genauso schlecht.. - Anscheinend auch schlechter als du, denn schwarze Klumpen haben wir auch schon mal geschafft!! :D Allerdings bei Kartoffelpuffern - Das war so ein Fertigteig, wo man noch ein bisschen Mehl usw dazutun musste, und Flolla und ich haben irgendwie viel zu viel Milch noch riengekippt... Der ganze Teig war dann totaal wässrig und wir waren auch noch so blöde und haben alles auf einmal in die Pfanne gehauen - War nicht so förderlich. Da war dann nur noch so ne einzige viel zu dicke und flüssige Teigmasse in der kleinen, harmlosen Pfanne und am Ende waren die Kartoffelpuffer außen schwarz und angebrannt und innen ROH :D Naja, einfach genug Apfelmuß drüberkippen und man kriegt's schon irgendwie runter!! :D Nee, hat eigentlich echt ganz... gut geschmeckt. Ehrlich!
Haha xD Ich stell mir das soo lustig vor, wie er sich so am Klavier vor und zurückbeugt und mitsingt... Mit so voll der Opern-Stimme. Im Original-RPG war's nämlich so, dass ich kurz runter musste um meiner Mutter irgendwas zu helfen oder so, und als ich wieder zurück an den Computer gekommen bin hatte Flollo inzwischen aus Langweile eben lauter scheiße geschrieben und ich dachte erstmal, sie meint das mit dem Singen und so ERNST und hab voll den Schock gekriegt xD
MAN das wäre so perfekt gewesen! Man man man. Wir ham uns echt geärgert, dass wir nicht auf die Idee gekommen sind, dass einer von den beiden auf die Eierschale beißt!! :( Wir sind irgendwie beide davon ausgegangen, dass sie die eifach wieder rausgefischt haben. Hmm.
Jaaa ich will auch dieses Hemd... *schmacht* ;D
xD Nee nee, du, du kannst James ruhig auslachen, wegen mir immer!! Hehe :P Das ist echt kein Problem, ich kann dich da eigentlich immer verstehen. Und es ist ja echt schon besonders ärgerlich für ihn, dass Lily endlich mal nichts macht und dann kommt seine mutter rein.. Armer James = Arme Flollo..! ;D Wobei, hey, ich bild mir grade sogar ein, dass das Flollos Idee war, ihn so leiden zu lassen! Momeent, ich guck kurz nach... Oh nee, ich find's nicht mehr. Naja, egal xD
Jaa, ich bin auch mal gespannt, ob Lily die ganze Woche mit James Potter UND Sirius Black alleine in einem Haus packt... Wünschen wir ihr Glück ;P
Hmm, noch mal die Beichte hier, ich hab keine Satz weitergschrieben :/ Und ich hab immer so ein schlechtes Gewissen gekriegt, als ich in SA war und dann immer diese „Schreib weiter, Ollo!!“-Sätze gelesen hab :D Naja, aber schlechtes Gewissen hat da eh höchstens 3 Sekunden angehalten. Dafür war ich viel zu euphorisch.
Und auch noch mal Tut uns Leid, dass es so lange gedauert hat!! *schäm*
Danke danke danke danke danke danke du weißt nicht, wie sehr sich 2 Menschen über einen Kommi freuen können! Wirklich nicht!!
Ollo <3 <3 <3 <3 <3 :)
PS: Oh Gott, ich glaub ich saß jetzt echt 45 Minuten an diesem Rekommi *schnauf* ;D Aber an so was sitzt man doch echt GERNE!!! :)



Oookay, wow, alleine aus diesem Batzen an Rekommis könnte man schon 5 Chaps machen, glaub ich 0o ;) Aber jetzt geht's erst los: Tadadada, Chap 22 x) Hoffentlich schaffen wir es, euch genauso zu bewegen wie es uns, bzw mir, Ollo, beim Schreiben ging!!
Oh, 2 Anmerkungen die mir gerade noch einfallen: 1. – Megan und Paul sind Ausnahmen: Flollo, die ja normalerweise die männlichen Charakter macht, schreibt Megan (James’ Mutter) einfach mit und ich, Ollo, „spiele“/schreibe Paul, Lilys Vater. Ist einfach praktischer so und außerdem kann ich mich in Paul, was Musik-Verrücktheit angeht, einfach so richtig schön ausleben ;P
Okay, 2. – Das Chap widmen wir Lilyflower² als spätes, sehr, sehr spätes, Geburtstagsgeschenk!! Früher ging’s leider nicht :( Auf jeden Fall, alles Gute nachträglich und dir und euch allen ganz ganz ganz viel Spaß!!
Hier noch mal die kleine Zusammenfassung von Chap 21:
Lily’s Teil: Nach Streit mit Petunia appariert sie zu James, der gerade an einem Kochversuch gescheitert ist; er spielt ihr auf dem Klavier vor und macht deutlich, dass er sehr große Lust hat, seinen Urwaldmensch hervorzuholen, als sein Magen knurrt (Lily's Rettung): Sie kochen Pfannkuchen. Den 'Nachtisch' findet in seinem Zimmer statt und Lily machte auch keine Anzeichen ihn irgendwie aufzuhalten, aaber da platzen auch schon Megan und Anna – die Nachbarin und gute Freundin – von James rein.
James’ Teil: Abendessen bei den Evans' inklusive furchtbarer Nervosität, Angst vor ihren Eltern, ein Verhör Pauls und Miley, die ihre Ansicht verdeutlichte, Pad passe besser zu Lily, einem Gespräch Lily + James in der Küche mit anschließendem Gespräch Lily + Paul, dass James mithört

Und, noch eine letzte Information: Diesmal haben wir die Aufteilung James-Teil – Lily – James! Nicht, dass ihr nach dfem ersten kurzen James-Teil denkt, dass war's schon von ihm! ;D
Hoffentlich startet ihr jetzt schön informiert in Chap Nr 22 ! :)

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~*James*~

Weihnachten.
Ich liebte es. Dieses ganz typische Weihnachten. Truthahn, Plätzchen, Glühwein, Geschenke, Weihnachtslieder - Dad, Pad und ich grölten laut mit, Susie verzog das Gesicht und Grandma und Mum lächelten.
Natürlich war dieses Mal etwas anders. Grandpa war tot. Aber … wir wussten alle, dass er es nicht gewollt hätte, wenn wir das Fest nicht so genossen hätten wie sonst auch. Und wir versuchten es. Wirklich. Und es klappte überraschenderweise auch recht gut. Selbstverständlich starrte Dad manchmal ins Leere, selbstverständlich lächelte Mum nicht durchgehend und selbstverständlich konnte ich nicht ganz ausblenden, dass er fehlte. Aber es war okay.
„Prongs!“
„Was ist?“, rief ich zurück, doch da kam Pad schon durch die Tür gestürmt. Ich runzelte die Stirn, als er gegen den Türrahmen krachte. Volltrottel.
„Autsch, Mist - ah Merlin.“ Er rieb sich die Schulter. „Kommst du runter? Tee trinken.“ Er verzog das Gesicht zu einer Grimasse - natürlich, er war ja Teefeind. Seiner Meinung nach war Tee unmännlich und so weiter und so fort. So eine sinnlose Rumtreiberregel hatte er allerdings noch nicht durchsetzen können, denn wir anderen drei Anderen hatten uns bisher erfolgreich wehren können. Ich meine - hallo? Teeverbot? In England?
„Klar, ich komme“, sagte ich mit einem Blick auf die Uhr und stand auf - denn im Gegenzug zu ihm hatte ich kein Problem mit Tee. Und Plätzchen.
„Wann willst du eigentlich bei Evans vorbeischauen?“, fragte Pad und griff nach einem Schokofrosch, bevor er mir aus dem Zimmer folgte. Oh natürlich - diesen weiten Weg die Treppe runter schaffte er wohl nicht ohne eine kleine Nahrungszufuhr.
Ich zuckte gespielt lässig mit den Schultern. Denn eigentlich hatte ich wieder mal etwas Angst. Was, wenn ich einen ihrer Verwandten antreffen würde? Oh Merlin. „Keine Ahnung. Wenn ich damit fertig bin, zu beten, dass ich keinen außer ihr antreffe.“ Ich grinste schwach.
„Das schaffst du schon“, meinte Pad optimistisch. „Und jetzt hör auf so Panik zu schieben, sonst muss ich noch eine Rumtreibersitzung einberufen.“ Er grinste mich schief an, wodurch die Drohung irgendwie ihre Wirkung verlor. Okay, sie war ja auch irgendwie vollkommen harmlos. Er würde mich eben einfach nie nie nie herauswerfen.
„Diese Sitzungen bei Regelbruch sind irgendwie … sinnlos, Pad“, gestand ich plötzlich und stieß die Tür zum Wohnzimmer auf, wo die restliche Verwandtschaft saß - Dad, Mum, Grandma und Susie. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass mein bester Freund mich entsetzt anstarrte, doch Susie hatte mich bereits fixiert, sodass er gar keine Möglichkeit zum Erwidern hatte.
„James?“ James. Das klang gefährlich. „Jack hat gerade von deiner Lily erzählt. Es soll wohl dieses Mal was ernstes sein, oder? Wann lerne ich sie kennen?“ Ich hatte es gewusst. Wann lerne ich sie kennen? Hoffentlich nie. Man - warum hatte Dad ihr überhaupt von ihr erzählt?
„Damit du an ihr herummeckern kannst?“, fragte ich ehrlich und setzte mich neben Grandma, Pad neben mich. Merlin, Lily's Selbstbewusstsein würde durch Susie's Kommentare bestimmt nicht gestärkt werden.
„James“, sagte Mum warnend und schob mir eine Tasse Tee zu.
„Was denn?“ murmelte ich und verdrehte die Augen. Sie wusste doch genauso gut wie ich, wie nervig Susie sein konnte. Armer Dad eigentlich. Wie hatte er sich beim ersten Kennenlernen mit Mum's Familie angestellt? Bei der Vorstellung musste ich grinsen. Susie machte Haily auf jeden Fall Konkurrenz. Wahrscheinlich hatte sie Dad ausgefragt. Und nicht nur so scherzhaft wie Paul mich. Oh Merlin, bei dem Gedanken tat er mir ehrlich Leid. Susie als Schwiegermutter war sicher auch nicht leicht.
„Hübsch ist sie, ja?“, versicherte sie sich kritisch. „Und intelligent?“
„Susie, glaubst du wirklich, dass ich, dein großartigster, tollster, bester Enkel, wirklich mit einem Mädchen zusammen wäre, dass hässlich und strohdumm ist?“, entgegnete ich genervt. Grandma neben mir lächelte in sich hinein und Mum hob bei strohdumm eine Augenbraue. Man, das waren doch nur kurze Affären gewesen.
„Wer weiß.“ Susie schnaubte. „Kein normales Mädchen würde eine solche Frisur aushalten.“
Ah, die alte Provokation. Ich merkte, wie ich langsam wütend wurde. Es klappte einfach immer.
„Ich hab ja auch nie behauptet, dass sie normal ist“, erwiderte ich gereizt. Das war sie nämlich wirklich nicht. Ha, wenn so ein Verhalten normal wäre … wäre die Welt um Einiges lustiger. Oh man, ich liebte ihr Verhalten einfach. Ihre ganze Art. Und - und ich wollte nicht, dass Susie sie so … bemängelte, wenn sie sie traf. Das war nicht fair. „Aber...“, fuhr ich fort und kämpfte mit der Formulierung. „Sie … sie ist mir wichtig, okay? Ich will nicht, dass du an ihr was aussetzt, wenn sie hier ist.“ Ernst sah ich sie an. „Ach und nicht jeder hat so ein Problem mit meinen Haaren, wie du“, fügte ich noch hinzu. Trotzig.
Aber … naja. Lily [i]hatte[/i] ein Problem damit gehabt. Damals … vor so langer Zeit irgendwie. Hatte sie es vielleicht immer noch? Ich konnte es mir kaum vorstellen, wenn ich daran dachte, mit wie viel Leidenschaft sie ihre Hände des öfteren in meine Haare krallte.
Ich bemerkte, dass Susie mich misstrauisch anstarrte, und beschloss später über solche schwierigen Fragen nachzudenken. Okay, okay, Misstrauen hatte ich verdient. Mein Verhalten mit anderen Mädchen war auch von meinen Verwandten nicht ganz so vorübergezogen. Dass es mir mal wirklich ernst war … war wahrscheinlich nicht sehr glaubhaft. Aber wenn meine eigene Großmutter es mir schon nicht glaubte, da war es wirklich kein allzu großes Wunder, dass Lily so kämpfen musste, bis sie mir wirklich vertrauen konnte.
Oh man, ehrlich - ich hatte nicht die geringste Lust darauf, mit Susie über meine Freundin zu diskutieren.
„Die Vorhänge sind wirklich wunderschön. Megan hat sich total gefreut“, warf Pad auf einmal ein und deutete mit einem halben Plätzchen in der Hand auf das offiziell als potthässlich befundene Stück Stoff am Fenster. Und Susie sprang natürlich sofort drauf an. Ich grinste Pad an.
Danke.

„Muuum?“, fragte ich so unschuldig wie möglich, während ich (!) dabei half, den Tisch abzudecken. (Panik und äußerste Vorsicht ist angebracht. Ich und Hausarbeit!) Der Rest der Verwandtschaft plus Pad hatte sich mittlerweile im Wohnzimmer niedergelassen.
„Was willst du?“, entgegnete Mum misstrauisch und starrte mich an.
Ich verdrehte die Augen. Irgendwie klappte das unschuldig klingen nicht. Nie. Man. Egal was passierte, immer waren Pad und ich Schuld (mal abgesehen davon, dass es wirklich meistens so war).
„Ich wollte heute noch schnell bei Lily vorbeischauen“, gestand ich schließlich und stapelte die Teller übereinander. Und nein, ein James Potter fragte eigentlich schon lange nicht mehr um Erlaubnis. Normalerweise nicht. Aber heute war Weihnachten. Und Mum hasste es, wenn ich an diesem Tag verschwand. Was ich eigentlich auch noch nie getan hatte. Denn wenn Mum etwas vollkommen verabscheute, war man besser dran, wenn man es bleiben ließ. Aber … jetzt hatte ich eine feste Freundin. Und heute war Weihnachten. War es da nicht nur selbstverständlich, dass ich sie treffen wollte? Nicht ganz sicher, wie Mum das sehen würde, sah ich auf - und sie strahlte. Über das ganze Gesicht. „Natürlich! Was für eine Frage. Bestell Paul und Hailey schöne Grüße, in Ordnung? Und Lily natürlich auch.“ Sie lächelte mich an, ich starrte sie an, als wäre sie verrückt geworden. Paul und Hailey schöne Grüße ausrichten?! Die zwei waren die Letzten, denen ich begegnen wollte. „Oh James. Das Fest der Liebe. Das ist ja so süß.“ Sie seufzte und strich mir durch meine Haare.
„Mum!“, stöhnte ich, doch sie achtete gar nicht mehr auf mich. Vor sich hinmurmelnd verschwand sie in die Küche.
Na wenigstens war das eine offizielle Erlaubnis gewesen. Wobei mich ein Wort wirklich gestört hatte. Süß. Was bitte war daran süß? Es war doch komplett normal. Nicht süß.
Ich seufzte, ließ den Tisch so stehen und griff nach einem Plätzchen. So, ich musste jetzt mutig sein. Ein Gryffindor. Ein Rumtreiber. Ein James Potter. Ich schob mit den Keks in den Mund und drehte mich um mich selbst …

… und schwor mir, nie wieder mit vollem Mund zu apparieren. Kaum hatte ich wieder festen Boden unter den Füßen und wieder Luft zum Einatmen, hustete ich. Oh man, ich war auch ein Idiot. Kauend zu apparieren. Dämlich.
Langsam hatte ich das Gefühl, ich würde an diesen Bröseln in meinem Hals ersticken. Mist. Das wäre ein sinnloser Tod. Keine Rache an Todessern, keine waghalsigen Aktionen … nein, nur Plätzchen. Aber wenigstens war es ein schöner Tod. In meinen letzten Minuten hatte ich gegessen. Und ich war bei Lily. Oh - Lily!
Hustend und nach Luft ringend sah ich auf - und entdeckte sie nirgends. Sie war nicht da.
Naja, besser so bei dem Auftritt. Aber wenn sie ihr Zimmer betreten würde … und meine Leiche läge auf ihrem Teppich …
Mein Hustenanfall legte sich - okay, doch keine Leiche. Probeweise räusperte ich mich noch einmal, und dann konnte ich mich endlich in Lily's Zimmer umsehen.
Es war genauso ordentlich wie letztes Mal. Nichts lag herum, rein gar nichts. Grinsend ließ ich mich auf ihr Bett fallen. Merlin, der Geruch … die Decke roch total nach Lily. Unauffällig und ein bisschen um meine Coolness besorgt, atmete ich einmal tief ein. Durfte man das eigentlich als Rumtreiber? Ich versuchte mich an eine Regel zu erinnern, die das untersagte, aber da wir mittlerweile bei Regel Nr. 231 angelangt sein mussten, hatte ich keine Ahnung.
Ich begann, mich zu langweilen. Ich war nicht hierher gekommen, um in Lily's Bett herumzuliegen. Klar, ich könnte runter gehen. Da wäre Lily bestimmt. Aber das hieße … ihre übrige Verwandtschaft auch noch kennenzulernen. Oh nein, bitte nicht.
Ich hasste mich dafür. Dafür, dass ich so feige war. Man.
Naja, so blieb nur noch die Option warten. Mist.
Gelangweilt sah ich mich um und entdeckte schließlich auf Lily's Nachttisch ihren Walkman. Ob sie wohl was dagegen haben würde, wenn ich rein hörte?, überlegte ich. Hm, wahrscheinlich nicht. Warum sollte sie?
Vorsichtig nahm ich das Ding und starrte es einen Moment einfach nur misstrauisch an. Es schien … ungefährlich. Und jetzt? Ratlos starrte ich die komischen … etwas an, die Lily sich immer ins Ohr gesteckt hatte. Unter größter Vorsicht näherte ich eines meinem Ohr. Hm. Nichts. Sollte ich da jetzt nicht irgendwie Musik hören?
Vielleicht … vielleicht musste man ja zuerst einen dieser seltsamen Knöpfe drücken. Neugierig sah ich mir diesen Walkman etwas genauer an. Stop, Play, Forward - on. An. Mutig drückte ich diesen Knopf - und das Ding gab ein Geräusch von sich. Etwas unsicher zuckte ich zurück. Was denn jetzt?
Naja, explodieren würde das Ding schon nicht. Hoffentlich.
Probeweise drückte ich auf Stop. Nichts. Dann auf Play. Zuerst dachte ich, es würde wieder nichts passieren, als ich plötzlich - Musik hörte! Von diesem kleinen Stöpsel! Vor Schreck ließ ich die seltsamen Hörer fallen - und verdrehte dann über mich selbst die Augen. Es war nur ein seltsames Muggelding. Nichts weltbewegendes. Vorsichtig hob ich die Stöpsel wieder auf und steckte mir einen ins Ohr. Ein … ruhiges Lied ertönte aus diesen Dingern. Gehört hatte ich es auf jeden Fall noch nie. Ich hörte einen Moment zu, doch meinen Geschmack traf der Song nicht so. Viel zu … keine Ahnung. Mädchenhaft vielleicht.
Ich überlegte, wie Lily ein anderes Lied angestellt hatte, als sie mir einmal ein paar gezeigt hatte. Doch ich hatte keine Ahnung. Forward schien mir eine gute Lösung … da hörte ich plötzlich ein Geräusch hinter mir. Erschrocken drehte ich mich um - und die Tür schwang auf. Einen Moment später erkannte ich Lily. Meine Freundin. Ein Lächeln erschien auf meinem Gesicht, als ich ihr Summen hörte. Was machte sie nur mit mir? Wie konnte nur ihr Anblick, ihre simple Anwesenheit, so ein … so eine Zufriedenheit in mir auslösen? Krank.
Ich riss mir die Hörer aus den Ohren, als Lily leise die Tür hinter sich schloss und tief durchatmete. Ohne mich auch nur irgendwie zu bemerken, setzte sie sich … auf den Boden - okay? - und schloss die Augen.
Äh. Ja.
„Lily?“, fragte ich zaghaft und richtete mich auf. Wie erwartet zuckte sie zusammen und fuhr herum. Und kaum hatte ihr Gehirn erfasst, wer da vor ihr stand - lag, egal - lächelte sie. Scheiße man, war das ein … gutes Gefühl. Sie freute sich, mich zu sehen.
„Oh, hey, du hast mich ziemlich -“ Lily stockte, legte den Kopf schief. „Frohe Weihnachten!“
Ich erwiderte ihr strahlendes Lächeln und richtete mich auf. Ohne zu Zögern, setzte ich mich neben sie auf den Fußboden - und bemerkte überrascht, dass die Fließen warm waren. Wie funktionierte das denn jetzt schon wieder? Aber - halt. Das war Nebensache. Was interessierten mich schon irgendwelche Fließen, wenn ich meine Freundin endlich wiedersah?
Und jetzt saßen wir nach drei Tagen nebeneinander. Auf dem Boden. Oh man, irgendwie … lustig.
„Dir auch frohe Weihnachten“, sagte ich lächelnd. Dann beugte ich mich langsam vor, legte meine Hand an ihre Wange, sah sie an -
Und Lily drehte den Kopf weg. Das war … seltsam. Man. Ratlos starrte ich sie an, doch sie beachtete mich gar nicht, sondern schien nach etwas Ausschau zu halten. Na, so lange konnte sie ja nicht brauchen, bis sie irgendetwas in diesem Zimmer fand. Da müsste sie schon sehr orientierungslos sein. Aber was konnte denn jetzt bitte wichtiger sein als … ich? Als wir?
„Kannst du die Tür zusperren?“, wandte sich Lily plötzlich wieder an mich. „Bitte?“ Sie grinste. Ah, sie hatte ihren Zauberstab gebraucht. Also war sie unbewaffnet. Wie in der Küche. Warum ließ sie ihn auch dauernd liegen? Irgendwie war es doch sicherer, wenn man ihn durchgehend bei sich trug. Oder übertrieb ich?
Egal. Lily wollte was von mir. Tür zusperren. Was auch sonst.
„Wusstest du, dass bei dir leichte Anzeichen von Paranoia zu erkennen sind?“, fragte ich und musste grinsen. Aber natürlich zog ich meinen Zauberstab trotzdem aus meiner Hosentasche und richtete ihn mit einem 'Colloportus' auf die Tür. Wenn sie dann etwas … williger war.
„Schon lange“, erwiderte Lily und grinste. „Danke.“
Ich sagte nichts, sondern beugte mich zum zweiten Mal vor, meine Lippen berührten beinahe ihre -
Und Lily wich schon wieder zurück. Man. „Warte mal“, bat sie und sprang auf. Einen Moment später stand sie an ihrem Fenster und zog die Vorhänge zu. Und zwar breit grinsend. Sehr sehr breit grinsend.
Sie hatte Spaß daran, mich warten zu lassen.
Miststück.
„Maan.“ Die Unzufriedenheit war aus meiner Stimme nur zu deutlich heraus zu hören. „Du bist wirklich die geborene Sadistin“, gestand ich - und konnte mir, obwohl ich es vollkommen ernst meinte, ein Grinsen nicht verkneifen. Ich liebte eine Sadistin. Eine sehr übergeschnappte und verrückte Sadistin. Das war … krank. Und ein wundervolles Gefühl.
Lily zeigte sich von meinem Vorwurf unbeeindruckt: Sie lachte. „Nur im Bezug auf dich, falls dich das beruhigt.“ Oh, okay. Nur im Bezug auf mich.
„Also eigentlich beunruhigt mich das eher.“ Aber natürlich nur im Bezug auf mich. Ich war ja James Potter. Wenn es um mich ging, konnte Lily wohl nicht anders. Obwohl sie mich nicht mehr hasste. Definitiv nicht. Aber … ich war ja schon immer, seit langer langer Zeit verrückt danach. Darum sollte ich mir allerdings auch mal Sorgen machen.
„Weißt du was?“, begann ich willkürlich. „Ich glaube, ich bin Masochist.“ Zu hundert Prozent. Oh man.
Grinsend sprang auch ich auf und packte sie am Handgelenk. Nochmal würde sie nicht entkommen.
„Ich kann's mir nicht anders erklären“, sagte Lily und ich zog sie näher an mich. „Aber weißt du was?“, fuhr sie fort. „Heute will ich mal gnädig sein. Weihnachten ist das Fest der Liebe.“ Ein breites Grinsen legte sich auf ihr Gesicht, dann beugte sie sich vor und legte ihre Lippen auf meine. Endlich. Zum Glück war Weihnachten.
Ich musste aus irgendeinem unerfindlichen Grund in den Kuss hineinlächeln, als ich meine Hände von ihren Handgelenken löste und eine an ihre Wange, die andere an ihre Hüfte legte. Und sie noch näher an mich zog. Ich mochte ihre Nähe. Ihren Geruch. Sie.
Und so standen wir einfach ein paar Minuten, eine kleine Ewigkeit, mitten in ihrem blitzblanken Zimmer und küssten uns. Oh man, ich hatte sie vermisst, fiel mir auf. Es waren zwar nur drei Tage gewesen … aber sie hatte mir trotzdem gefehlt. Tatsache. War doch egal, ob unmännlich oder nicht. Mir zumindest. (Pad nicht. Aber seine Ansichten waren mir gerade ehrlich gesagt sowas von scheißegal.) Schließlich löste sich Lily von mir. „Ich muss sagen, dein Timing wird besser“, sagte sie und lächelte mich an.
Äh - naja. „Ansichtssache. Ich sitze schon ewig hier.“ Aber ihr Musikding da war ja recht interessant gewesen.
„Oh, tut mir Leid.“ Entschuldigend schaute Lily mich an. Was konnte sie denn dafür? Sie hatte ja schließlich nicht wissen können, dass ich hier oben saß. Doch sie grinste ohnehin schon wieder. „Naa, hast du dich nicht runter getraut?“, fragte sie dann etwas sehr übertrieben scheinheilig. Miststück.
Das konnte ich nicht auf mir sitzen lassen. (Auch wenn es die traurige Wahrheit war.) „Ich wollte nur nicht das Risiko eingehen, dass du nicht kommst, wenn mein Timing mal wieder versagt“, verteidigte ich mich schnell.
„Wow, ich fühl mich richtig mächtig.“ Lily lachte, ich verzog mein Gesicht. Das … gefiel mir weniger. Sie sollte nicht wissen, was für eine Macht sie über mich hatte. Das war … nicht sicher. Das war beängstigend. Ver- ach egal, beschloss ich. No risk, no fun. Was hatte ich schon zu verlieren?
„Ich fühl mich überhaupt nicht mächtig“, sagte ich schließlich ehrlich. Lily konnte mich zu allem bringen. Zum Kochen, zum Wände-Hochklettern, zu Affären … Aber ich sie? „Du richtest dich ja doch nie nach mir“, fuhr ich fort und grinste schwach. Eine … deprimierende Erkenntnis.
„Ach ja?“ Ungläubig starrte sie mich an. „Und wer bitte hätte mich sonst zu einer Affäre überreden können?“
Oh stimmt, die Affäre. Ich musste grinsen als ich daran dachte. An das Gefühl, eine Affäre mit Lily Evans zu haben. Ich war zu der Zeit so glücklich gewesen. Aber jetzt - jetzt war wirklich endlich alles perfekt. Kein Schleimbeutel. Nur Lily und ich.
Doch … „Hätte das wirklich kein Anderer hinbekommen?“, fragte ich ehrlich interessiert. War es ihr denn wirklich von Anfang an nur um mich gegangen? Nicht um das Abenteuer?
Lily schien erschüttert. „Ich hoffe doch mal sehr, nicht.“
„Als hätte dir die Affäre nicht Spaß gemacht.“
Sie verzog das Gesicht. „Spaß gemacht. Na klar. Hab ja auch sonst nicht in meinem Leben, das mir Spaß macht.“ Okay, das war Sarkasmus.
Ich war irritiert. „Also nicht? Warum hast du denn dann mitgemacht?“
Sie verdrehte die Augen. Also etwas Offensichtliches. Aber ich kam nicht drauf. Lily grinste als sie mein verständnisloses Gesicht sah. „Na wegen dir natürlich. Ich sag ja, du hast immer noch zu viel Macht über mich.“
Das war ja mal was Neues.
„Ehrlich?“, fragte ich skeptisch und zog die Augenbrauen hoch. „Hm. Dann nutze ich das jetzt mal aus.“ Ich beugte mich vor und küsste Lily sanft. Kurz. Dann blickte ich sie an. „Kannst du ganz eventuell nicht doch den Rest des Tages mit mir verbringen?“ Ich versuchte ganz unschuldig zu klingen - und es war ja auch nicht nicht unschuldig gemeint. Ich wollte nicht gleich über sie herfallen. Ich wollte einfach mit ihr Zeit verbringen.
Oh man, jetzt verstand ich wirklich, warum man von Drogen lieber die Finger ließ.
Lily grinste mich an. „James.“ Sie schüttelte den Kopf. „Streng dich mal ein bisschen mehr an.“ Ihr Grinsen wurde breiter. „So wird das nichts. Du kannst das besser.“
Zuerst war ich gekränkt. Mehr anstrengen? Aber dann fiel mir auf, dass sie Recht hatte. Das war noch lange nicht alles gewesen. Ich grinste schief, dann legte ich meine Hände an ihre Hüfte und zog sie ganz nah an mich. Ich legte meine Lippen auf ihre, nahm ihr Gesicht in meine Hände, brachte mein ganzes Kusstalent zum Vorschein, strich mit meiner Zunge über ihre Lippe, küsste sie heftig, sanft, leidenschaftlich … alles auf einmal.
Lily drückte mich weg. „Hey, das war rein … rhetorisch gemeint. Nicht, dass du das am Ende noch noch schaffst, und dann, dann, also, vermisst mich meine Familie, gibt eine Anzeige auf und -“ Sie bekam große Augen. „Du wirst verhaftet und -“
„Und du redest Schwachsinn“, warf ich ein. War das die einzige Reaktion auf diesen Kuss? Scheiße reden? Vielleicht war das ja immer noch nicht gut genug gewesen …
Lily stöhnte. „Wie gesagt, das muss an dir liegen. Sonst passiert mir das nie“, gestand sie unzufrieden. Ach ja. Echt nie? „Ich sag ja, du bringst mich zu seltsamen Dingen.“
„Wie zum Beispiel Weihnachten mit mir statt mit deinen Eltern zu verbringen?“, fragte ich hoffnungsvoll und drückte kurz meine Lippen auf ihre. „Bitte?“
„Damit du über mich herfallen kannst?“ Sie grinste. Ähm...
„Wenn du willst, klar“, sagte ich sofort und grinste breit. Vielleicht eine Spur zu breit, denn Lily schien nicht sonderlich begeistert. Hm. Dann halt nicht.
Plötzlich beugte sie sich jedoch vor und küsste mich kurz auf die Wange. „Frohe Weihnachten, James. Ich muss runter.“
Nein. „Lily.“ Der Vorwurf war nur allzu deutlich herauszuhören. „Bitte.“
„Du kannst gerne mit runter kommen“, bot mir Lily leicht grinsend an. „Das ist kein Problem.“
Unmerklich zuckte ich zusammen. Mist. Runter kommen. Klar. Zu ihren ganzen Verwandten. Scheiße. Aber - halt. Das war total unlogisch. Lily würde mich nie nie nie freiwillig dem Rest ihrer Familie vorführen. Niemals. Also - bluffte sie.
„Ja klar. Gerne“, sagte ich also, selbst erstaunt darüber, wie überzeugend ich klang. Aber natürlich - ich war James Potter, ein Rumtreiber. Ich musste gut lügen können. „Ich soll deinen Eltern eh noch schöne Grüße ausrichten.“ Als hätte ich jemals in Erwägung gezogen, das auch zu tun.
Lily verzog keine Miene und ich begann langsam, daran zu zweifeln, ob wirklich sie einen Rückzieher machen würde. Das wäre … schlecht. Vor allem weil sich in mir plötzlich der Ehrgeiz regte, auf gar keinem Fall zu kneifen. Ich hasste das. „Okay. Komm.“ Vollkommen ungerührt griff sie nach meiner Hand und zog mich zur Tür.
Ich fasste es nicht. Warum, warum tat Lily eigentlich immer genau das Gegenteil von dem, was ich erwartete? Aber jetzt nachgeben? Hm. Besser, als in die Höhle des Löwens hinein zu marschieren.
„Äh -“ Aber ich war James Potter. Und ich gab ohnehin viel zu oft nach. „Okay“, besiegelte ich mein Todesurteil.
Oh man, ich war verrückt. Und doof. Warum stellte sich mein Stolz auch immer nur in solch total bescheuerten Situationen ein?
Lily legte die Hand an die Türklinke. Aber sie würde sie nicht runterdrücken. Bitte Merlin. Bitte?
Plötzlich drehte sie sich zu mir um. Nervös. Eindeutig. „Du hast gewonnen.“ Ah, danke Merlin! Danke, danke, danke! Kein Familientreffen. Lily schien ebenso erleichtert wie ich; schnell setzte sie sich auf ihr Bett. „Da kommst du nicht runter.“ Sie grinste leicht, doch ich sah ihr an, dass es ihr überhaupt nicht passte, dass sie dieses Mal nachgegeben hatte.
„Du verleugnest mich also?“, stellte ich fest - und konnte irgendwie so gar nicht gekränkt sein. Noch nie war ich so froh über die Tatsache, dass sie einfach nicht zu mir stehen konnte, gewesen.
„Du wolltest auch nicht runter, stimmt's?“
„Ich wollte unbedingt runter“, entgegnete ich sarkastisch, ließ mich auf ihr Bett fallen und zog sie an mich. „Was ist jetzt? Bleibst du?“, wechselte ich das Thema.
„Ich möchte mal deine Mutter sehen, wenn du einfach nicht mehr kommst. Und all deine Verwandten. Die wären bestimmt auch nicht begeistert, oder?“, spekulierte Lily. Mist.
„Mum fand es schrecklich 'süß', dass ich zu Weihnachten meine Freundin besuche.“ Ich grinste schwach. Ja, Mum fand es süß. Aber wenn ich gar nicht mehr auftauchen würde... Und Susie - sie würde mir garantiert im Anschluss eine Standpauke halten. Was mir einfiele, an Weihnachten einfach so zu verschwinden, an Weihnachten, dem Fest der Liebe, der Familie... Ich zögerte.
„Und Black?“, fuhr Lily unbeirrt fort. „Du kannst ihn doch unmöglich alleine mit deiner Familie lassen.“ Sie lehnte sich an mich. Ich runzelte die Stirn. Warum nicht?
„Eine halbe Stunde schafft er auch allein“, entgegnete ich überzeugt. War ja nicht so, als ob wir ohne einander nicht konnten. „Komm schon. Nur dreißig Minuten. Bitte?“ Ich sah sie an. Mit dem absolut anbetungswürdigsten Blick, den ich auf Lager hatte. Und Lily lächelte. Ja. Wenigstens einmal verhielt sie sich wie all die anderen Mädchen auch.
„Aber in meinem Zimmer eingesperrt zu sein, ist doof. Wenn dann müssten wir schon Plätzchen backen oder Baum schmücken oder so“, bemerkte sie nachdenklich.
„Und dabei dem Rest begegnen?“, warf ich wenig begeistert vor - doch dann fiel mir ein, dass das eigentlich eine Einwilligung gewesen war. Mein Blick zeigte Wirkung. „Aber - wir können auch spazieren gehen oder so.“
„Das war noch kein Ja.“
„Aber es wird eins“, sagte ich so überzeugt wie möglich. Und viel überzeugter, als ich mich eigentlich fühlte. Dann beugte ich mich vor und küsste sie. Nahm ihr Gesicht in meine Hände, ließ mich fallen. Und strengte mich gleichzeitig verdammt an. Nach diesem Kuss konnte sie kaum Nein sagen.
Ich löste mich von ihr, nur einige Millimeter trennten uns noch. Ich spürte ihren Atem noch auf meinem Gesicht. Oh man, mein Magen drehte durch. Scheiß Hippogreife. „Bitte?“, fragte ich leise. „Eine halbe Stunde.“
Lily sah mich böse an. „Dreißig Minuten.“ Dann musste sie plötzlich lachen. „Oh Merlin, ich hab's ja gesagt. Ich hätte nicht im Traum dran gedacht, dass mich jemand hierzu bringen kann.“
„Ist das ein Ja?“, versicherte ich mich, doch ein Strahlen hatte sich bereits auf meinem Gesicht festgesetzt. Das war nämlich definitiv ein Ja gewesen.

Nach kurzer Diskussion entschieden wir uns, Eis essen zu gehen. Mitten im Dezember. An Weihnachten. Aber warum nicht? Florean Fortescue's Eissalon hatte ganzjährig geöffnet. Für die wenig Verrückten, die im Winter Bedürfnis nach Eis hatten.
Die Diskussion, ob ich Lily Evans, meine Freundin, einladen durfte, dauerte allerdings um Einiges länger. Aber dann durfte ich tatsächliche für sie bezahlen. Okay, auch nur weil sie gar kein Geld dabei gehabt hatte und weil Weihnachten war, wie sie immer wieder betont hatte. Trotzdem war ich stolz auf mich, dass ich sie (nachdem ich gefühlte Stunden lang gebettelt hatte) dazu überreden konnte, einmal ihre Emanzipation zu untergraben und sich einladen zu lassen.
Florean kam sofort herbeigeeilt zu seinen einzigen Kunden. Meine Bestellung (ein Schoko-Zimtbecher) nahm er mir ab, dann wunderte er sich kurz über die Abwesenheit der Rumtreiber, bis ich ihn darüber aufklärte, dass Lily das nicht besonders gefallen würde, wenn mir die drei Jungs überall hin folgen würden. Daraufhin bemerkte er erst, dass das neben mir die Lily war, der Hauptgegenstand vieler Rumtreibersitzungen hier.
„Macht ihr eure Rumtreibersitzungen immer in einer Eisdiele?“, fragte Lily, kaum dass sich Florean entfernt hatte, um ihr eine Karte zu bringen. Sie grinste.
„Im Sommer immer“, erklärte ich wahrheitsgemäß, als der Eismann auch schon wieder kam und eine Karte vor Lily auf den Tisch legte. Mit einem Lächeln in unsere Richtung verschwand nach drinnen.
„Und dann redet ihr über … mich“, bemerkte sie nachdenklich. „Wahnsinn, nicht mal hier kann man einfach normal wie jeder andere auch behandelt werden.“
„Das wäre doch eh langweilig.“
„Irgendwann“, begann Lily dramatisch. „Wirst du verstehen, dass auch du nicht immer eine Sonderbehandlung bekommst.“ Sie lachte.
Ich überlegte. „Also bis jetzt hab ich eigentlich immer eine bekommen, oder?“ Eltern behandelten ihre Kinder eh immer anders, die Lehrer sahen mich auch anders als die Übrigen, die Mädchen beteten mich an …
„Du bist arrogant.“
„Na und? Ich kann's mir leisten.“ Ich grinste sie an. Dann war ich eben arrogant. Ich war eben stolz auf das, was ich konnte. Und was schadete es mir schon? Meiner Beliebtheit tat es keinen Abbruch. Und Lily war dennoch mit mir zusammen. Vielleicht stand sie irgendwie auf meine Arroganz. Bei unserm ersten offiziellem Date hatte sie mir schließlich erklärt, dass sie alle Seiten an mir mochte.
„Einen Schokobecher bitte“, sagte Lily zu Florean, der gerade unsern Tisch ansteuerte. Sie klang resigniert und einen Moment später hatte sie mir ihre Hand entzogen. Äh - was?
„Einen Schokobecher, kommt sofort“, versprach er lächelnd und stellte vor mir einen großen Teller Eis ab. Schoko-Zimt. Also so schnell hatte ich im Sommer noch nie mein Eis bekommen. Es hatte eindeutig Vorteile, die einzigen Kunden zu sein.
Ich wartete, bis Florean sich wieder entfernt hatte, dann wandte ich mich an Lily. „Hab ich irgendetwas Falsches gesagt?“, fragte ich stirnrunzelnd.
Sie zögerte. „Du nimmst alles für selbstverständlich, das ist...“ Sie schüttelte den Kopf. „Das macht mich... krank.“
„Stimmt doch gar nicht“, widersprach ich sofort. Sie zum Beispiel nahm ich sicher nicht für selbstverständlich. Und meine Freundschaft zu Pad, zu den Rumtreiber doch auch nicht. Was sollte diese Bemerkung?
„Natürlich“, erwiderte sie. „Es ist einfach … keine Ahnung. Du bist manchmal ganz schön selbstgerecht.“ Sie biss sich auf die Lippe, als hätte sie schon zu viel gesagt. „Egal. War mir eigentlich schon lange klar.“ Sie grinste leicht.
Ich runzelte die Stirn. Selbstgerecht? Was sollte das? Schon beinahe beleidigt griff ich nach dem Löffel und stocherte in meinem Eis rum. Und abermals würden wir durch Florean unterbrochen, der diesmal Lily's Becher brachte. Eine Sekunde später war er wieder verschwunden.
Auch Lily spielte erst mit dem Löffel in ihrer Hand und aß nichts. Schließlich zog sie eine Augenbraue hoch. „Bist du jetzt beleidigt?“ Sie klang allerdings nicht sehr bedauernd oder entschuldigend, sondern einfach - genervt.
„Selbstgerecht. Was soll ich darunter denn jetzt bitte verstehen?“, fragte ich trotzig.
„Dass du andere ruhig runtermachen kannst. Solange du nur das Glück hast, die ganze Zeit 'priviligiert' zu sein, ohne was dafür zu tun.“
„Andere runtermachen?“, wiederholte ich fassungslos. „Wann denn bitte?“
„Ich meine - Du würdest bestimmt niemandem helfen oder - Mitleid haben, mit jemandem, dem es scheiße geht, weil er einfach Pech hat und vielleicht gar nichts dafür kann... Nur weil du es dir leisten kannst. So zu sein, heißt noch lange nicht, dass du auch so sein musst.“
„Was - was soll das denn jetzt?“, fragte ich.
Ich fasste es nicht. Ich verstand sie nicht, mal wieder. Ich verstand ihre Vorwürfe nicht, ihren Sinn.
Kein Mitleid? Niemandem helfen? Selbstgerecht?
War nicht eigentlich sie total selbstgerecht?
Sie sah nicht das, was da war, sie sah nur das, was sie sehen wollte. Sie wollte keinen perfekten James Potter, eigentlich wollte sie ja überhaupt keinen James Potter - also redete sie sich ein, dass ich arrogant und egoistisch war. Dass ich schrecklich war.
Das war so ... unfair. Sie wollte mich nicht verstehen, sie versuchte nicht, sich in meine Lage zu versetzen. Sie weigerte sich, meine Beweggründe nachzuvollziehen, sie wollte es einfach nicht.
Ich war machtlos. Egal, was ich versprechen, egal, was ich sagen, was ich tun, was ich machen würde - es wäre ihr egal. Ich würde in ihren Augen immer in irgendeiner Art und Weise der James Potter bleiben, der ich von Anfang an gewesen war: Sadistisch, egoistisch, arrogant und unehrlich. Diese Erkenntnis war deprimierend, frustrierend. Wann würde sie endlich verstehen, dass ich es ernst mit ihr meinte, dass ich anders war, als sie meinte? Würde sie es überhaupt irgendwann verstehen?
„Dass - dass ich's mir leisten kann, war so gemeint, dass du deswegen wohl kaum mit mir Schluss machen wirst, wegen meinen ganzen anderen … Vorzügen und so weiter. Das war scherzhaft gemeint“, versuchte ich zu erklären. „Ich - natürlich will ich anderen Menschen helfen, dafür will ich doch Auror werden“, stellte ich klar. Wie konnte sie nur so blind sein?
„Klar, das - weiß ich ja auch, aber ...“ Ach ja? „Das klang einfach so scheiß arrogant. Ehrlich. Da gehen meine Hormone mit mir durch.“ Sie schwieg kurz, kaute auf ihrer Lippe, während ich weiter in meinem Eis stocherte. „Tut mir Leid“, sagte sie dann.
Ich zuckte mit den Achseln. „Egal. Vergiss es“, winkte ich ab. Okay, ich war selbstgerecht und arrogant in ihren Augen. Aber das wusste ich. Hatte ich immer gewusst.
Aber - wie sollte das funktionieren, wenn sie mich so sah? Warum war sie dann überhaupt mit mir zusammen?
Ich überlegte. Bestimmt nicht, weil ich James Potter war. Auf gar keinen Fall. Auch nicht aus den ganzen anderen Gründen, aus denen die anderen Mädchen mit mir zusammen gewesen waren - mein Talent im Quidditch, im Bett, die Rumtreiber …
Warum also dann?
Konnte es vielleicht, ganz eventuell einfach die Tatsache sein, dass ich sie glücklich machte? Machte ich sie denn glücklich?
Mein Kopf schwirrte. Eigentlich hatte ich schon das Gefühl, dass sie in meiner Gegenwart glücklich war. Ihre Augen strahlten, sie hörte auf, so viel nachzudenken, logisch und moralisch zu handeln, sie ließ sich fallen.
Wenn ich sie wirklich glücklich machte, und sie mich - was sie auf jeden Fall tat, trotz dem ganzem Zeug außenrum (Streit, Anschuldigungen, Vorwürfe, …) - war es dann nicht total egal, total unwichtig, ob sie es hasste, wenn ich so arrogant war?
„Nein“, sagte Lily plötzlich.
Überrascht sah ich auf. „Nicht?“ Da verstand ich erst, dass das keine Antwort auf meine Gedanken, sondern auf meine Worte gewesen war. 'Vergiss es.'
„Nö“, wiederholte Lily. „Das ist eine der so ziemlich schwachsinnigsten Floskeln, die es gibt. Wenn ich versuchen würde, das wirklich alles zu vergessen, würde ich mir das ja wahrscheinlich erst Recht merken. Oder nicht?“ Sie überlegte und schob sich einen Löffel Eis in den Mund.
Ich musste lachen und war gleichzeitig verwundert, wie schnell die Stimmung zwischen uns beiden wechseln konnte. Wahnsinn. „Okay, okay. Lass uns einfach nicht mehr darüber nachdenken. Besser?“
„Das ist aber auch nicht die beste Lösung“, widersprach Lily. „Dann lernen wir ja nichts daraus und … egal.“ Bei meinem Gesichtsausdruck grinste sie. Was sollten wir hieraus denn schon groß lernen?
Aber ich vergaß die Frage auch schon, als ich ihren Blick sah. Dann beuget sie sich plötzlich vor und drückte mir einen Kuss auf die Lippen. Ah, ich liebte dieses Gefühl.
„Egal“, wiederholte sie. „Genießen wir unser Weihnachtseis.“ Sie lächelte mich an.
Wirklich unglaublich, wie schnell sich die Stimmung bei uns beiden ändern konnte. Ich musste grinsen. Wen interessierte es schon, ob ich arrogant war oder sie selbstgerecht?
Mich nicht.
„Tut mir Leid“, sagte ich einfach. Dieser sinnlose Streit. An Weihnachten. Vorsichtig griff ich nach ihrer Hand und verschränkte sie mit meiner. Lächelte.
Lily blickte mich an, nur einen Moment. Ihre Augen glänzten, da beugte sie sich vor, küsste mich nochmal auf die Wange und lächelte mich an. „Ich hasse es, wie glücklich mich arrogante Typen machen können.“ Sie grinste. Ich machte sie glücklich. „Das ist ein cooles Weihnachten. Wenigstens ein bisschen Action.“
Ich grinste schief. Ich machte sie glücklich. Trotz meiner Arroganz. „Und Eis“, fügte ich der Liste hinzu. „Mitten im Winter. Irgendwie … typisch, oder?“
„Für uns … schon“, grinste sie. „Danke“, fügte sie dann hinzu.
Danke? Ich runzelte die Stirn. „Für was?“
„Dass du dich an Weihnachten mit mir streitest.“ Sie lachte und ein warmes Gefühl breitete sich in mir aus. Oh man, wir waren irre. Vollkommen bescheuert. „So richtig schön unkonventionell. Nein, eigentlich meinte ich das Eis. Ist echt lecker.“
Ich beschloss, auf die Sache mit dem Eis nicht näher einzugehen. „Immer zu ihren Diensten: Frust auslassen, Vorwürfe machen und noch viele andere Extras“, sagte ich resigniert.
Doch Lily ignorierte diese Bemerkung. Besser so.
Unser Weihnachtseis dauerte ohnehin nicht besonders lang. Und diese Zeit mit einem weiteren Streit zu verschwenden … wäre schwachsinnig.
Ich versuchte so lang wie möglich, die Uhrzeit zu ignorieren, doch als wir unser Eis aufgegessen hatten, ließ es sich nicht mehr leugnen, dass wir gehen mussten. Ich versuchte mein Bestes, jedes Anzeichen von Anhänglichkeit zu verstecken, als ich Lily umarmte und nochmal küsste. Immer und immer wieder. Bis sich meine Freundin durchsetzte und sich von mir löste.
Noch ein letztes 'Frohe Weihnachten' und sie war disappiert.
Weihnachten. Sie hatte Recht gehabt - das war ein cooles Weihnachten gewesen.


~*Lily*~

Ich bin fünf Jahre alt und sehr klein, sehr rothaarig und sehr neugierig. Und ich habe einen besten Freund, mit dem ich mir geschworen habe, dass wir später mal heiraten werden. Begeistert komme ich nach Hause und erzähle das meinem Papa. Und er lacht und sagt, das wäre großartig und er würde sich gleich mal nach einem Smoking umgucken.
Drei Wochen später ist der Geburtstag meines besten Freundes. Und ich bin nicht eingeladen. Offenbar hat er andere beste Freunde gefunden - Er ist jetzt immer mit den Jungs zusammen und spielt Fußball mit denen. Und ich habe gesehen, wie er mit Amelie Sticker getauscht hat. Mich hingegen ignoriert er auf einmal.
Ich komme nach Hause und breche in Tränen aus, als ich meinen Vater sehe. Ich sage ihm, dass mein Freund mich sitzen gelassen hat und mich furchtbar behandelt und frage unter Tränen besorgt nach, ob er sein Smoking auch wieder umtauschen könnte. Er nimmt mich in die Arme und flüstert mir etwas ins Ohr. Eine kleine Weisheit. Und so wie alle Fünfjährigen glauben, dass ihr Vater der Klügste und Gescheiteste ist, glaube ich das auch. Und von diesem Moment an fühle ich mich, als wäre auf einmal fünf Jahre älter geworden.
„Hör zu, Lily. Menschen machen Fehler, das gehört dazu. Und man kann sich nie darauf verlassen, dass jemand es so meint, wenn er etwas sagt. Es ist nicht jeder das, wonach es aussieht.“ Ernst und nachdenklich guckt er mich an und obwohl ich noch zu klein bin, um die Worte wirklich zu verstehen, weiß ich, dass sie ungeheuer wichtig sind, und präge ich sie mir sorgfältig ein, jedes Einzelne.
Tja, sieht so aus als wäre ich immer noch zu klein, um diese Worte zu verstehen. Und vor allem, als wäre ich immer noch fünf Jahre alt. Denn mein Vater war der Klügste - denn daran zweifelte ich auch heute noch nicht.
Fehler.

Ahnungslos ist ein gefährliches Wort. Es kann bedeuten, dass du trotz vieler Anspielungen und Hinweise nicht darauf kommst und überrascht wirst. Es kann bedeuten, dass du vielleicht rein zufällig in eine Sache hineingerätst, von der du nichts wusstest und die dich eigentlich auch nichts angeht. Oder einfach nur, dass du in einer Prüfung sitzt und dir zu keiner Frage eine Antwort einfällt. Es kann aber auch heißen, dass du in Gedanken niemals darauf gekommen wärst, nicht im Entferntesten mit einer Konfrontation gerechnet hättest, dich so sicher und geliebt gefühlt hast, wie es nur möglich ist, und dann, auf einmal, kommt alles herunter, wie ein Gewitter, das sich an einem sonnigen Tag entlädt. Wamm.
Und man hat nicht die geringste Chance, sich vorzubereiten, sich darauf einzustellen; nichts liegt ferner. Man ist einfach ahnungslos.

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„Ohhh Merlin. Ohhh Merlin. Merlin. Merlin! Ich -“
Niemand, niemand hätte erraten, wer sich gerade so aufführte. Kein Mensch der Welt hätte das von meiner besten Freundin erwartet, ich am wenigsten, am wenigsten bei diesem Grund.
„Freya! Du hyperventilierst ja fast! Beruhig dich mal! Ach ja und gewöhn dir dieses Merlin ab. Bei Muggeln kommt das ein bisschen... freakig rüber“, informierte Holly unsere Freundin gelassen. Leah lag inzwischen schon auf deren Bett und lachte sich kringelig. Freya schien es gar nicht zu bemerken.
„Aber - Ich meine - Wenn ich nur daran denke, dass er mich zu dick finden könnte... Oder...“
Ich fasste es nicht. Freya hatte nie Selbstzweifel, nie. Sie zerstörte gerade mein Weltbild (oder besser, das was seit dem katastrophalen Streichen in Filch's Büro noch übrig war). Wie konnte sie nur so durchdrehen? Das machte keiner von uns, das stand nur den kleinen Mädchen zu, die kurz vor einem Date mit Black oder Pott- ähm, seit wann nenne ich ihn wieder so?, James, standen und Panik schoben. Weil sie Angst hatten - total berechtigt natürlich - nach diesem einen Mal gleich wieder fallengelassen zu werden, was ihnen natürlich auch jedes Mal passiert war. Außer... mir. Haha. Wie das klang. Ich wurde noch größenwahnsinnig.
Aber Freya hatte wirklich keinen Grund dazu. Sie hatte sich nicht von alleine an ihren Typen herangemacht, er hatte sie auf einen (zweiten... Uhh, das war so schrecklich süß) Kaffee eingeladen. Wuschel's Vorgeschichte bestand (soweit ich wusste zumindest) auch nicht aus zehntausend Mädchen, die alle für eine Nacht angeschleppt und dann wieder weggeschoben worden waren. Sie sah nicht verzweifelt aufgetackelt oder gar billig aus, sondern... wie Freya eben.
Keine Ahnung also, warum sie so Panik schob. Obwohl, könnte vielleicht daran liegen, dass das praktisch... ihr erstes Date war. Ihr erstes Date so zumindest, so ... ernst. Mit Eingeladen-werden und Drauf-Vorbereiten und... vielen Hoffnungen, die zerstört werden konnten. Denn Freya hatte Hoffnungen, zweifelsohne. Allerdings war ich mir sicher, dass Wuschel, oder Austin, genauso welche hatte an dieses erste Date.
Denn das war es - Okay, sie hatten sich schon mal getroffen, aber das nur spontan nachdem er im Einkaufszentrum in Freya - reingeplatzt war, oder so ähnlich zumindest. Damals hatte Freya noch keine Zeit gehabt, so durchzudrehen. Meine Fresse, und damals war ich alleine gewesen... Hatte ich ja noch mal Glück gehabt. Ohne Holly und Leah würde ich das hier ehrlich gesagt nicht durchstehen wollen.
„Freya“, sagte ich langsam. „Keine Panik. Das kriegst du hin. Eigentlich -“
Weiter kam ich nicht. Freya richtete sich wutschnaubend auf und unterbrach mich mitten im Satz: „Halt bloß die Klappe, Lily. Du brauchst gar nicht reden - Du bist hier diejenige, die schon so verdammtes Glück hat und so eine Kindergarten-Traum-Beziehung. Du bist viel zu verwöhnt, du -“
Auch sie konnte nicht ausreden, denn Leah schnitt ihr beleidigt das Wort ab. „Wieso hat denn jetzt auf einmal Lily das Glück? Finn und ich sind doch auch -“
Ich hörte auf, zuzuhören und dachte über Freyas Worte nach.
Das war komplett lächerlich. Sie hatte da offensichtlich irgendwas nicht mitgekriegt.
Von „Traum-Kindergarten-Beziehung“ waren James und ich noch weit, weit entfernt. Wir stritten uns, die ganze Zeit. Wir hatten drei verdammte Jahre gebraucht (beziehungsweise ich hatte sie gebraucht um meine verklebten Augen zu öffnen), sie und Wuschel hatten sich ein einziges Mal gesehen und es hatte gefunkt. Ich hatte James jahrelang gehasst und so manche Eigenarten hatte ich immer noch nicht ganz abgelegt. Wir waren total - unterschiedlich. Ich hasste die Tatsache, dass ganz Hogwarts in unserer Beziehung mitfieberte und hätte ihn manchmal - offen gesagt - am liebsten verleugnet, während er nicht lieber tat, als allen zu zeigen, dass mich endlich rumgekriegt hatte. Ihm hatte es gefallen, dass ganz Hogwarts von Peeves über unsere Aktion auf McGonnagals Pult erfahren hatte, ich hätte den Poltergeist daraufhin am liebsten totgeschlagen (was laut Freya leider schon nicht mehr möglich war - das war vermutlich sein Glück). Er vergötterte Quidditch, ich konnte mir nichts Langweiligeres vorstellen. Er hatte mit Offenheit so gar kein Problem und auch schon etwas... sehr... viel... Erfahrung, während ich von Haus aus total verklemmt war und ihn ununterbrochen zurückweisen musste.
Manchmal kam es mir so vor, als wäre er furchtbar eifersüchtig, was mich dazu brachte, mich eingeengt zu fühlen; meine Mutter mochte ihn überhaupt nicht; sein Vater machte mir Angst; sein bester Freund war meine persönliche Hölle und nannte mich „Schätzchen“ und ... Das waren nur ein paar wenige der vielen Dinge, die einfach nicht passten.
Ich überlegte, warum Freya das gesagt hatte. Kamen wir denn so rüber, als würden wir eine perfekte Beziehung führen? Eigentlich nämlich nicht, zumindest soweit ich wusste.
Aber wie kam sie dann auf den Gedanken, James und ich ... wären glücklich? So wirklich, wirklich glücklich? Dass wir uns gefunden hatten?
Vielleicht... hatte sie den Ausdruck gesehen, der jedes Mal auf meinem Gesicht zu sehen war, wenn ich von James kam. Vielleicht hatte sie bemerkt, wie aufgewühlt ich war, wenn ich von ihm redete, wie verwirrt. Vielleicht sah sie jeden Abend im Gemeinschaftsraum den Blick, mit dem James mich bedachte, die Art, wie er mich berührte und vielleicht... wünschte sie sich jedes Mal, dass ihr auch so was passierte?
War sie etwas neidisch auf mich? Der Gedanke befremdete mich irgendwie. Freya war ein Mensch, der immer ganz deutlich machen musste, dass er alles hatte um glücklich zu sein und nichts von anderen brauchte. Meine guten Noten - nicht erstrebenswert. Meine armen Verehrer, die mich Wochenende für Wochenende wieder um ein Date fragten und denen ich jedes Mal zu Tode beschämt absagte - ebenfalls nicht. Meine Verklemmtheit erst recht nicht.
Was hatte ich schon, worum ich beneidet werden konnte?
Hm, irgendwas musste da schon sein. Etwas, das einen James Potter dazu brachte, drei Jahre lang nicht loszulassen.
Irgendwie... cool. Merlin.
Mit einem hektischen „Noch zehn Minuten, ich steeerbe“ holte Freya mich zurück in ihr Zimmer. Ich blinzelte.
„Freya. Du siehst gut aus. Du bist selbstbewusst - ja, bist du! Normalerweise“, fügte Holly hinzu und ich verdrehte die Augen. Wow, was für ein aufbauender Kommentar.
„Und das hier“, redete Leah schnell weiter, „ist eine total normale Situation. Mädchen, Junge, Café. Nichts weiter. Und ich bin sicher, er mag dich.“
„Und er findet dich auch nicht:“ Ich zählte die Punkte an den Fingern ab. „Hässlich, zu dick, unfähig, freakig, zu wenig blond“ Diese Idee war Freyas Fantasie entsprungen, nicht meiner, „zu groß, zu einfältig, zu langweilig - haha, was für eine Vorstellung! - zu selbstsicher - das ist gerade die Ironie in sich - zu aufsässig, neugierig, unbe-“
Wieder durfte ich nicht ausreden. Das war das reinste Irrenhaus hier. „Meinst du echt?“ Freya blickte mich mit großen Augen an. „Meinst du, er fand mich wenigstens ein bisschen... nett, letztes Mal?“
Ich verdrehte die Augen als ich an ihre Beschreibungen des ersten Kaffetrinkens dachte.

„Ohhhhh Lily, du glaubst gar nicht, was da abgegangen ist. Es war so... unbeschreiblich, toll, klasse, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll! Es war so, Merlin, - wir haben Kuchen gegessen! Kuchen, stell dir das mal vor!“ An der Stelle muss ich wohl ziemlich blöde geguckt haben. „Wie in so einem kitschigen Film! Und rate mal, was wir getrunken haben! Kaffe, genau! Jetzt bist du aber schnell draufgekommen, Lily! Wow, das war so Wahnsinn! Ich so: ?Einen Kaffe bitte'. Und er meinte: ?Für mich auch!' Für mich auch! Das heißt doch schon, dass er mich nett findet, nicht wahr? Er hat mir zugestimmt! Und er hat mir meinen Kuchen sogar bezahlt, wie das immer in den Zeitschriften steht - obwohl ich mich geweigert habe, allerdings nur solange bis ich gemerkt hab, dass die Bedienung mit Sickeln und Galeonen nicht so viel anfangen konnte... Er ist Muggel, stell dir vor! Ist das nicht aufregend? Und seine Schuhgröße ist 45. Toll, meinst du nicht? Das ergibt mein Geburtsdatum - 4. 5.! Das muss doch einfach bedeuten, dass wir zusammengehören, oder nicht? Und er hat zugehört... Die ganze Zeit. Er hat mich quasi ausgefragt, was ich gerne esse, für Musik höre, ob ich Einzelkind bin, alles mögliche, und egal was für einen Blödsinn ich erzählt habe, er hat immer so aufmerksam zugehört, als würde ich ihm gerade die Gründe für die Staatsverschuldung nennen!“ Die Frage, ob ich da aufmerksam wäre, ließ ich unbeantwortet. „Und ich hab ihr von meinem Vater erzählt.“ Na, allerdings, DAS waren Neuigkeiten. Freyas Vater war tot, seit sie neun Jahre alt war und sie redete prinzipiell nie darüber - Wirklich nie. Ich glaube, keiner in Hogwarts außer uns dreien wusste davon. Und jetzt auch noch Wuschel? „Ich hab keine Ahnung, was in mich gefahren ist, aber er war so verständnisvoll und so - nett, ich weiß auch nicht. Als ich das erzählt hab, hat er sogar kurz über meine Hand gestrichen - Das war einfach... wow... Und er hat nicht gleich versucht, mich zu küssen, oder abzuschleppen oder sonst was - Wir haben einfach nur geredet! Das ist der Waahnsinn, oder?“
Von diesem Moment an war mir klar geworden, dass Wuschel und Freya zusammengehörten. Es musste einfach so sein. Wuschel wurde so etwas wie meine Vorstellung von einem perfekten Typen - Er durfte meine Fantasie jetzt nicht enttäuschen, nicht um meinetwillen, vor allem aber nicht wegen Freya.
Die wirkte allerdings gerade weniger sicher, als sie damals gewesen war. (Ehrlich gesagt konnte ich für sie auch nur hoffen, dass dieser Zustand der Euphorie einmalig war und nie, nie wiederkehren würde.)
„Freya, im Ernst mal, wenn dieser Austin auch nur im Ansatz so ist, wie du mir vor ´ner Woche erzählt hast, dann... Wow. Gratulation. Ihr werdet heiraten.“ Ich grinste.
„Nach Potter und dir.“ Sie grinste zurück, ich verdrehte die Augen, weil es so abwegig war.
Auch Leah bekam einen Lachanfall. „Das ist genial - Die Vorstellung alleine ist so... irrwitzig. Das geht gar nicht“, lachte sie und blickte mich kopfschüttelnd an.
„Stimmt, ein James Potter heiratet nicht“, stimmte ich ihr zu und fing genau in dem Moment an zu lachen, in dem sie aufhörte. Huch. Was war denn jetzt los?
„Ähm, Lily, wenn man euer Beziehung so mal anguckt ist es eigentlich offensichtlich, dass ich darauf angespielt hab, dass du ihn nicht heiraten wirst und nicht andersrum“, klärte Leah mich auf.
Ich brauchte ein wenig, um ihrer Logik zu folgen. „Aber das ist absurd“, gab ich schließlich von mir. „Das würde bedeuten, dass James es irgendwann auch nur in Erwägung ziehen würde, zu heiraten. Und das ist lächerlich - Er ist ein Rumtreiber.“ Ich schüttelte den Kopf um zu verbergen, wie sehr sie mich mit ihren Worten verwirrt hatte. Heiraten? Was? Das Thema brauchten wir nicht zu diskutieren. Nach allem was ich über ihn gehört hatte, war Wuschel der Kandidat, der das auf die Beine stellen könnte, nicht James. James. Der Gedanke war lächerlich. Pah.
„Vielleicht solltest du besser apparieren, Freya“, schlug Holly in die Stille hinein vor. Ich zuckte zusammen. Freya auch.
„Okay“, sagte sie schließlich mit dünner Stimme und stand geräuschlos von ihrem Bett auf.
„Und denk daran: Nicht direkt ins Café apparieren. Am besten du kommst von einem Ort, der etwas weiter weg liegt und an dem nicht so viele Menschen sind - Halte es so unauffällig wie möglich, ja?“ Der Tipp kam von mir. Ich wusste, wie unfähig Freya war, wenn es um Muggelzeug ging - Sehr gut sogar. Grinsend dachte ich daran, wie verwirrt meine Freundin gewesen war, als sie mit Austin's Handynummer bei mir aufgekreuzt war: Sie hatte keine Ahnung gehabt, was sie mit dieser scheinbar willkürlichen Zahlenfolge anfangen sollte. Also hatte ich die bisherige SMS-Konversation, auf deren Mist auch dieses zweite Treffen gewachsen war, hauptsächlich übernommen. Sie hatte diktiert, ich hatte das Handy besorgt (naja, einfach ein Altes, das mir mein Vater mal überlassen hatte, genommen) und die Nachrichten getippt. Freya war extrem begeistert von allem, was Muggel so erfanden - Verstehen tat sie es nur kein bisschen. Aber okay, solange es sie glücklich machte. Und ich glaubte an sie, zumindest ein wenig. Sie würde das folgende Gespräch überstehen, ohne sich zum kompletten Vollidioten zu machen, da war ich relativ zuversichtlich.
Sie fiel uns Dreien der Reihe nach um den Hals. „Drückt mir die Daumen - Überlegt euch schon mal einen Grabspruch, falls ich es versau oder eine kreative Glückwunschformulierung, falls nicht - Bis dann.“ Wir versprachen, uns Gedanken um die Glückwünsche zu machen, ignorierten den Rest und sahen etwas belustigt zu, wie Freya sich drehte und verschwand.
„Merlin“, sagte Holly, als wir nur noch drei Mädchen in Freyas Zimmer waren. „Ich hoffe, ich werde nie so. Sagt mir Bescheid, falls, ja?“ Sie grinste.
Leah lümmelte sich zurück in Freays Schreibtischstuhl. „Sag mal, was läuft da jetzt eigentlich zwischen dir und“ Sie warf mir einen verschwörerischen Blick zu, „Schleimbeutel?“
„Ich hasse diesen Namen“, kommentierte ich die Anspielung auf den wunderbaren Kosenamen, den James einst Lucas verpasst hatte und stand auf. Ich hatte keine Lust, den neuesten Klatsch über meine Freundin und meinen Exfreund, den ich so fürchterlich hintergangen war, zu hören. Soweit ich wusste war eh noch nichts Großartiges passiert, seit die beiden neulich zusammen in Hogsmeade gewesen waren. Solange es Lucas und auch Holly nicht unglücklich machte, war es mir auch egal, aber ich hatte das sichere Gefühl, dass das Ganze wieder in einem Gespräch über James und mich, vermutlich sogar in Verbindung mit Lucas ausgeartet wäre, und darauf hatte ich genauso wenig Lust, als die Beziehung zwischen Holly und Lucas zu diskutieren. Es wäre bestimmt ein ernstes Gespräch geworden, mit allen geheimen Gedanken, die in Lucas' Kopf vorgegangen waren und immer noch vorgingen, oh Graus ich konnte es mir schon vorstellen, und... nein. Also nicht, dass ich es grundsätzlich hasste, mit meinen Freundinnen zu tratschen, eigentlich war das immer total lustig. Allerdings hatte ich momentan echt die Nase voll von ernsten Gesprächen, vor allem, wenn sie sich um James und mich drehten. Das Letzte lag mir immer noch schwer, schwer im Magen.

Flashback
Es war auf irgendeine Weise erleichternd, als die Tür hinter den Potters zufiel. Endlich hatte ich dieses grauenerregende Abendessen hinter mir, und so bald würde sich das vermutlich auch nicht wiederholen. Meine und James' Eltern kannten sich jetzt und... Gut so.
Ich atmete erleichtert aus und merkte, wie die Anspannung in meinem Magen etwas nachließ. Und es war eigentlich gar nicht so schlimm gewesen, dachte ich. Klar, meine Mutter würde wohl noch länger brauchen, um sich mit einem James abzufinden, und dass Black dieses gottverdammte Lied, dass Peeves im November gedichtet hatte, vorgrölen musste, hatte ich immer noch nicht verkraftet. Das würde ich Black wirklich nie verzeihen.
Und James' Vater hatte ja mal einen wirklich beängstigenden Blick drauf - Wie der mich die ganze Zeit angestarrt hatte! Als wäre ich eine Sehenswürdigkeit oder eine Zirkusattraktion! Aber... vermutlich fragte er sich einfach nur, warum er ausgerechnet meine Eltern kennenlernte, warum James genau wegen diesem Treffen so nervös war. So gedacht hatten wir aber echt einiges gemeinsam, denn ich fragte mich auch seit Jahren, was James eigentlich von mir wollte. Und schätzungsweise versuchte Mr Potter auch nur, herauszufinden, was sein Sohn so besonders an mir fand. Womit er mir aber, vermutlich unabsichtlich, aber trotzdem, furchtbare Komplexe machte - Ich hatte die ganze Zeit, während ich seinen Blick spürte, das furchtbare Gefühl, nicht hübsch genug zu sein. Als ob es nur darum ging! Aber anscheinend spielte das eine große Rolle für die Potters.
Oh Merlin. In was für eine Familie hatte ich mich da einliiert?
Das war vermutlich die Frage, die James sich auch gerade stellte. Obwohl ich das Gefühl hatte, dass er meinen Vater wenigstens ein bisschen mochte. Und James wäre begeistert, wenn er gehört hätte, was Dad in der Küche zu mir gesagt hatte: Dass er glaubte, dass James und ich zusammenpassten. Tja, das würde er nur leider nie erfahren, denn für so dreist, dass er an der Küchentür gelauscht hätte, hielt ich ihn dann doch lange noch nicht.
Allerdings hatte ich das sichere Gefühl, dass er meine Mutter... weniger mochte. Sie machte es ihm aber auch nicht leicht - Das lag nicht etwa daran, dass sie persönlich etwas gegen James hätte oder mir das nicht gönnen würde. Sie und er waren einfach so verschieden, und Mum hätte nicht im Traum dran gedacht, dass sie eines Tages mit James Potter, dem James Potter, über dem ich jahrelang jede Ferien stundenlang nur geschimpft hatte - wie arrogant er doch war, wie vielen Mädchen er das Herz brach, dass er der letzte Mensch der Erde war, mit dem ich je ausgehen würde, dass ich seine Haare hasste und sein Grinsen, ach was, ich verachtete überhaupt alles an ihm - dass sie mit genau diesem Jungen einmal zu Abend essen musste, um seine Eltern kennenzulernen. Weil er mein... schluck... Freund war.
Klingt ziemlich unlogisch, wenn man die Aufzählung von vorhin bedenkt. Ist es ja auch.
Oh Merlin, diese ganze Geschichte machte mich fertig. Schnell ab ins Bett, und hoffen, dass das Sandmännchen mir einen schönen, unverfänglichen Traum mitsamt einer ordentlichen Portion Schlafsand schickte.
Und schon alleine die Tatsache, dass ich an das Sandmännchen dachte, bestätigte meine geistige Überanstrengung mehr als nötig.
Ich drehte mich um - und bemerkte, dass meine Eltern, genau wie ich, immer noch im Flur standen und zur Tür blickten. Meine Mutter hatte sich hilfesuchend an die Wand gelehnt, mein Vater grinste mich an. Petunia war - natürlich - nicht im Raum.
„Ich geh mal ins Bett, glaub ich“, teilte ich also mit und versuchte, so unauffällig wie möglich nach oben in mein Zimmer zu verschwinden. Nicht, dass meine Eltern jetzt noch irgendeine Diskussion über dieses Abendessen verlangten ...
„Warte doch mal“, sagte mein Vater grinsend und mit so einer unschuldigen Honigstimme, dass ich genau wusste, dass er wusste, dass ich absolut keine Lust hatte, noch zu bleiben. Dass er mich dennoch dazu zwang, hieß wohl, dass ich da wohl oder übel durchmusste. Meiner Mutter zuliebe.
Ich blieb auf der ersten Treppenstufe stehen. „Ja?“
Meine Mutter sah mich lange an. Mir wurde mit jeder Sekunde mulmiger zu Mute. Was sie wohl von James dachte?
Hätte er nicht ein bisschen... anders sein können? Ein bisschen - anständiger, langweiliger, ein bisschen weniger James? Er hätte sich nur diesen einen Abend verstellen müssen, und meine Mutter -
Nein. Das wäre... nicht gut gewesen. Und ich war feige, denn... wenn ich mutig wäre, würde ich nicht so denken. Würde ich mir nicht wünschen, dass James anders wäre, denn eigentlich wollte ich das gar nicht. Ich mochte seine Art. Ich mochte sie wirklich, wirklich - viel zu sehr. Ich hatte mich heute sogar dabei ertappt, ihn anzustarren, einfach, weil ich seinen Anblick so sehr mochte. Seine Haare. Aah. Als würden sie mich hypnotisieren wollen - Fass mich an, Lily, komm schon. Keine Ahnung warum, aber sie waren so furchtbar strubbelig und das machte mich ganz... Das war nicht gut, wenn er meine Beherrschung nicht auf die Probe stellen wollte. Was er die ganze Zeit irgendwie tat. Und diese Augen... wie sie anfingen, zu strahlen, wenn er über Quidditch redete. Und auch, wenn er mich ansah, nur ein wenig anders.
Merlin. Merlin. Was war mit mir los? So war ich nicht. Es passte ganz und gar nicht zu mir, so zu denken. Das war ich nicht. Gewesen. Bevor... James.
„Ihr seid also zusammen“, sagte meine Mutter schließlich, zögerlich.
Leicht perplex runzelte ich die Stirn. „Ähm. Ja, vermutlich sind wir - Also, nicht nur vermutlich. Also - Ja.“
„Hat ja echt lange gedauert, Lily“, meinte mein Vater, nahm meine Mutter und mich an den Händen und führte uns zurück ins Wohnzimmer.
„Ich weiß“, antwortete ich - und hielt inne. „Nein, warte mal - Was meinst du genau?“
Meine Eltern setzten sich auf das Sofa und ich ließ mich notgedrungen auf dem Sessel ihnen gegenüber nieder. Ich kam mir vor, wie mit fünf. Nur, dass wir damals noch unverfänglichere Themen als schwarzhaarige, arrogante Arschlöcher die nach über drei Jahren Hass plötzlich als fester Freund der Tochter vorgestellt wurden, gehabt hatten. Irgendwelche harmlosen Kindergartenspiele zum Beispiel. „Eigentlich“, begann mein Vater, „dass es so lange gedauert hat, bis er uns vorgestellt wurde. Aber auch, dass du ewig brauchst, um zuzugeben, dass er dich rumgekriegt hat.“ Er grinste.
„Legt sich hoffentlich noch“, murmelte ich.
„Irgendwie glaube ich das nicht.“ Er war immer noch bester Laune.
Meine Mutter hingegen machte meiner eigenen Verzweiflung über dieses Gespräch sogar noch Konkurrenz. „Lily... Ich verstehen dich nicht. Wenn du solange brauchst... Lilyschatz, ich meine... Es fällt dir offensichtlich schwer, auszusprechen, dass... er dein Freund ist.“ War wohl nicht zu übersehen. Oder zu leugnen. Verdammt. „Warum - also - Ich versteh das nicht.“
Warum bist du dann überhaupt mit ihm zusammen?
Sie musste diese Frage nicht aussprechen, ich kannte sie auch so. Und ich kannte auch die Antwort, tausend Antworten, ohne eine Sekunde nachzudenken.
Weil er lustig war. Nett. Toll.
Manchmal arrogant. Und egozentrisch.
Weil er ... wuschelige Haare hatte und gefährliche Augen.
Weil er mich dazu brachte, Dinge zu tun, die ich selber kaum nachvollziehen konnte.
Weil ich immer wirres Zeug redete wenn er in der Nähe war.
Weil er mich dazu bringen konnte, meine ganzen vernünftigen Grenzen immer weiter nach hinten zu verschieben...
Weil er es geschafft hatte, mich nach tausend Affären, die er vor mir gehabt hatte, davon zu überzeugen, dass ich... die Eine war.
Waaah. Das klang so... oh Merlin. Nach dem Traum eines jeden Mädchens. Hm.
Dabei wollte ich eigentlich gar keinen Traum. Ich wollte kein großes Märchen, ich wollte einfach nur glücklich sein.
Ach, genau, das. Weil er mich glücklich machte.
(Zumindest meistens.)
(Okay, zugegeben, er bereitete mir allerdings seit über drei Jahren auch immer meine größten Probleme.
Weil es das wert war, alles wert war. All die Probleme und Streitereien, Meinungsverschiedenheiten und so weiter.
Weil es Spaß machte. Das Streiten und Debatterien.
Irgendwie.
Aber... das alles konnte ich meiner Mutter kaum sagen. Sie würde mich soundso nicht verstehen. Ich verstand es ja selber kaum, wie konnte ich es dann von ihr erwarten?
Als ich nicht antwortete, seufzte mein Vater. „Sie wird es schon wissen. Nein, du weißt es, ich weiß es“, lachte er. „Außerdem - ich mag ihn. Er ist... Ich weiß nicht. Typisch du.“
„Überhaupt nicht“, widersprach meine Mutter sofort. „Er ist genau das Gegenteil von dem, was ich gedacht hätte, dass er als Lilys Freund wäre!“
„Genau deswegen ist es ja typisch“, entgegnete mein Vater, zwinkerte ihr zu und legte einen Arm um sie.
Ich seufzte. „Ich hab zwar immer noch keine Ahnung, was du damit meinst, aber... Egal. Ich finde es gut, dass du ihn gut findest“, sagte ich schnell. „Wenigstens einer.“ Ich blickte zu meiner Mutter und grinste, um ihr zu zeigen dass das nicht vorwurfsvoll gemeint war.
„Hey“, verteidigte sie sich sofort und setzte sich aufrecht hin. „Ich habe nie gesagt, dass ich ihn nicht mag. Er ist nur... anders.“
Automatisch hatte ich ein Honigkuchenpferd-Strahlen auf den Lippen. „Gut-anders. Definitiv.“
Ich lachte, als ich die verwirrten Blicke der beiden bemerkte. „Vergesst das. Ich meinte nur... die Hauptsache ist, ich mag ihn.“
„Und das tust du.“
„Mhhm.“
„Sag es, Lily!“
„... Nö.“
„Lily!“
„Na schön. Ich ... mag ihn.“
„Und jetzt bitte ohne den angeekelten Unterton...“
Für diese Unterstellung kassierte mein Vater einen Schlag auf die Schulter. Irgendwie endeten unsere Gespräche meistens in spielerischen Schlägereien, so wie dieses. Auch meine Mutter lachte, und ich atmete auf, in dem Wissen, den schlimmsten Teils der Konversation hinter mir zu haben.
Zumindest für's Erste, denn das nächste ernste Gespräch über James kam bald darauf: An Heilig Abend.
„Was, du willst uns nicht erzählen, dass ihr am Weihnachtsabend in einer Eisdiele wart und darüber gestritten habt, ob er jetzt selbstgerecht und anmaßend ist, oder nicht?!“
Ich nahm mir vor, nie wieder irgendwelche Einzelheiten aus James' und meinen Gesprächen zu erzählen, denn irgendwie klang das aus den Mündern Anderer immer ziemlich schräg.
Dabei fühlte es sich nicht einmal schräg an. Es war total ... normal. Also nicht so Spießer-normal, eher James-Normal. Also im Grunde genommen anders.
Gut-Anders.

Flashback Ende

Ich verabschiedete mich also und apparierte schneller heim, als beabsichtigt. Eigentlich hatte ich noch mindestens zwei Stunden mit meinen Freundinnen verbringen wollen und erst später am Nachmittag heimkommen wollen, aber irgendwie hatte es sich so ergeben. Freyas Date war früher gewesen, als wir gedacht hätten und jetzt war sie weg und ich - freute mich auf einen schönen, leeren Ferientag. Ich konnte zum Beispiel Gitarre spielen, oder einfach nur in meinem Bett liegen und lesen, oder raus gehen - Vielleicht konnte ich etwas gemeinsam mit meinem Vater machen, der alleine zuhause war und schon scherzhaft angekündigt hatte ?es jetzt, wo alle aus dem Haus waren, so richtig krachen zu lassen'. Meine Mutter war für zwei Tage in Schottland bei einer Freundin, meine Verwandten waren abgereist und Petunia war für ein paar Tage mit Verl- Ver-, was weiß ich, ihrem Freund eben, unterwegs. Mein Vater war also alleine im Haus, und jetzt auch noch ich. Ich musste daran lächeln, was wir früher an leeren Wintertagen immer gemacht hatten: Einfach vor dem Plattenspieler im Wohnzimmer auf dem flauschigen Teppich liegen, heiße Schokolade trinken und über verschiedene Lieder diskutieren. Natürlich hatte ich als kleines Kind noch keine wirkliche eigene Meinung gehabt und meistens einfach die Ansichten meines Vaters nachgeplappert, aber auch wenn ich etwas anderes dachte, hatte er mir immer aufmerksam zugehört und dann meine Aspekte in seine Urteile miteinbezogen. Er hatte immer gesagt, ich sei sehr kritisch, aber viel zu nett, um das zu zeigen. Mein Vater hatte es schon immer draufgehabt, Sätze so zu formulieren, dass ich nie wirklich wusste, was er mir damit sagen wollte.
Nachdenklich lächelnd schloss ich unsere Haustür mit meinem Schlüssel auf und beschloss, mir erstmal was zu trinken aus der Küche zu holen, als ich Stimmen hörte. War Mum schon zurück? Nein, das konnte nicht sein, sie hatte deutlich gesagt, dass sie frühestens Dienstag wiederkommen würde. Petunia konnte es auch nicht sein, die befand sich gerade irgendwo an der Adria und einfach herapparieren konnte sie nicht. Hieß, mein Vater hatte Besuch.
Ich lächelte - Ich mochte seine alten Studienkollegen genauso wie seine Geschäftskontakte. Alle Leute, die er nach Hause brachte, waren grundsätzlich nett zu mir und lustig. Ich mochte es, wenn wir Besuch hatten.
Keine Minute später ging ich mit einem Glas Wasser in der Hand am Büro meines Vaters vorbei, auf dem Weg nach oben zu meinem Zimmer. Die Stimme meines Vaters war zu hören, und eine Frauenstimme. Sie lachte.
Eigentlich hatte ich nicht vorgehabt, den beiden Hallo zu sagen - Bestimmt wollte mein Vater mich ihr später vorstellen, wenn er dachte, dass ich erst heimkommen würde. In zwei Stunden oder so also. Aber bevor ich die erste Treppenstufe erklimmen konnte, ging die Tür zu seinem Büro plötzlich auf, noch während ich genau davor stand.

Ich kapierte es nicht.
Was.
Was?
Was. Was war hier los? Wer - warum - WAS?!
Wie in Zeitlupe sickerte das Bild in meinen Verstand. Als hätte ich Blockaden in meiner Stirn, die verhindern wollten, dass ich diesen Anblick in mir auf nahm. Dass ich kapierte.

Mein Vater trug die Frau mit beiden Händen, wie ein Baby, so wie James mich manchmal hochhob. Seine Lippen waren an ihren Hals gedrückt, ihre Finger waren an seinem Hemdkragen.

Ich wünschte mir so sehr, ich hätte es nicht kapiert, ich wäre naiv, immer noch so AHNUNGSLOS wie vorher. Ich wünschte, ich könnte dieses Bild vergessen, ausblenden, nach oben rennen und mich in meinem Bett verkriechen, verdängen, dass ich die beiden je gesehen hatte.
Ein Teil meines Gehirns versuchte auch sofort das, wollte mir weismachen, dass das ein Missverständnis war, das diese Situation erklärbar war, dass ich da etwas verpasst hatte. Aber... erfolglos. Ich konnte nicht. Ich konnte nicht nicht kapieren.

Das Glas in meiner Hand rutschte aus meinen Fingern und zerschellte auf den Fliesen. Wasser spritzte gegen meine Knöchel, vereinzelte Scherben schlitterten über den Fußboden; ich spürte es nicht, spürte nichts, überhaupt nichts.

Es war bestimmt keine Sekunde in der dieses Bild so verharrte, in der mein Vater erstarrte, mich anblickte, die Frau genauso, alle starrten sie mich an, fassungslos, verwirrt. Mir kam es vor, wie eine Ewigkeit, die Wucht dessen, was ich fühlte, übermannte mich. Ich merkte nicht, wie das Glas aus meinen Fingern rutschte, ich spürte meinen Körper nicht mehr, für nichts war mehr Platz als für die ENTTÄUSCHUNG, die sich in meiner Brust einklemmte, ausbreitete, mich ohnmächtig machte.
Ich fühlte mich so furchtbar machtlos, weil ich genau wusste, dass ich nichts ändern konnte. Nichts in der Welt konnte etwas daran ändern, was mein Vater getan hatte, gerade tat. Ob meine Mutter je von der Frau erfuhr oder nicht - Für mich war das hier ... ein Ende. Unverzeihlich. Eine Ohrfeige, die mich dazu brachte, die Augen aufzureißen um viel, viel mehr zu sehen, als ich ja hatte sehen wollen.

„Lily“, sagte mein Vater.
Mein Vater. Paul. Oh Gott.

Ich stand da, unfähig, irgendwas zu unternehmen.
„Hör mal, Lily, ich möchte nicht sagen, ich kann das erklären, aber ... Deine Mutter ist manchmal nicht so einfach, weißt du ...“
Die Weise, wie er möglichst unauffällig und gleichzeitig so scheiß sanft und vorsichtig die fremde Frau runterließ, machte mich krank. Irgendeine Sicherung in mir brannte wohl durch, ich kann mich nur noch dran erinnern, vor ihm zu stehen, ihn anzubrüllen, mit zitternden Fäusten. Alles verschwimmt vor meinen Augen. Mit seinen Worten hat er gerade das ultimative Geständnis abgeliefert - Jetzt gibt es keine Zweifel mehr. Deine Mutter ist manchmal nicht so einfach ...
„Sie ist genau wie ich! Ich... Du Arschloch! Und du - du - hast mir gesagt, ich soll James eine Chance geben! Ich dachte immer, du wärst... Du wüsstest alles! Du würdest mich beschützen! Ich dachte, wenn alle Menschen so wären wie du, wäre der Planet gerettet! Ich war so verdammt stolz auf dich, seit ich denken kann! Und du hast mir gelernt, nicht auf andere Menschen hereinzufallen...“ Vor meinen Augen blitzte es, tausend Erinnerungen aus meiner Kindheit, aber auch erst von vor Kurzem, schossen mir durch den Kopf. Ich war mir immer zu 100% sicher gewesen, dass mein Vater der Klügste war, der Intelligenteste, Ehrlichste, Lustigste, Anständigste. Mit 3 Jahren war das normal - Jeder hält seine Eltern für die besten. Aber ich war naiv. Ich glaubte es immer noch, 14 Jahre später. Scheiße. Was für ein Fehler.
Fehler. Fehler. Mein Vater hatte einen Fehler gemacht. Der Fehler war brünett, groß, schlank und dezent geschminkt. Sie sah... sympathisch aus. Was alles noch viel schlimmer, verständlicher, unverständlicher machte.
„Weißt du noch“, fuhr ich an meinen Vater gewandt fort und ignorierte die Frau. Das Bild von mir als kleines, fünfjähriges Mädchen mit zwei roten Zöpfen war auf einmal wieder glasklar. „Als du mir gesagt hast, dass Menschen Fehler machen und nicht alles so ist, wie es aussieht? Ich war fünf und mein Kindergartenfreund hat mich enttäuscht, weißt du noch?“ Verbittert schüttelte ich den Kopf. „Tja, anscheinend haben zwölf Jahre nicht ausgereicht, um den Ratschlag zu kapieren. Aber, hey, Glückwunsch, du hast mir gerade eine echt klasse inszenierte und unvergessliche Lektion erteilt. So schnell werd ich das nicht vergessen. Vielen herzlichen Dank.“ Meine Stimme fing schon wieder an zu zittern, aber diesmal lag es mehr an den Tränen, die sich auf einmal in meinen Augenwinkel geschlichen hatten, als an der Wut.
Mein Vater öffnete den Mund um etwas zu sagen, aber ich redete einfach weiter. Ich hatte nicht vor, ihn irgendwas Lächerliches zu seiner Verteidigung sagen zu lassen, denn das Schlimmste war, dass es bestimmt nicht lächerlich sein würde. Und es gab noch zu viel, was... Was...?!
„Und du fragst auch noch, was für ein Problem ich mit James eigentlich habe - Genau davor habe ich Angst! Dass es mit mir nicht immer so einfach ist, und er das als Ausrede für was-weiß-ich für verdammte, schmutzige, irreparable Sachen hernimmt! Weil ich Angst habe, dass er ein Arschloch ist! Weil ich Angst habe, dass er genauso ist wie du!“
Ich wusste nichts mehr, wollte nichts mehr wissen. Ich wollte nichts hören, was mein Vater sagte. Ich wollte nicht sehen, wie diese fremde Frau auf mich reagierte, wollte nicht wissen, wie viel sie wusste. Ob sie meine Mutter kannte, zum Beispiel. Meine Mutter. Wie - was dachte mein Vater sich eigentlich? Er überschätzte sich, er war komplett abgehoben. Vermutlich war er nicht intelligent genug, um zu kapieren, dass er sie brauchte, genauso wie sie ihn brauchte. Meine Eltern hatten keine perfekte Ehe gehabt, das hatte ich auch nie verlangt, aber sie waren wie füreinander geschaffen. Und das war keine kindliche Wunschfantasie meinerseits - Sie glichen sich total aus. Meine Mutter wurde viel lebendiger, wenn mein Vater in der Nähe war, viel offener. Und er war so viel ruhiger, ausgeglichener, zufriedener.
Anscheinend überschätzte er sich. Bildete sich ein, er könnte ohne sie überleben, sich viel zu viel erlauben; glaubte, meine Mutter wäre abhängig von ihm.
Er widerte mich an.
Die Worte, die aus seinem Mund kamen, widerten mich an, interessierten mich nicht, hatten mich nicht zu interessieren, ich hörte sie nicht. Ich durfte sie nicht hören, und ich war so verdammt schwach, am liebsten wäre ich an seinen Lippen gehangen, hätte jeden Buchstaben in mich aufgesogen und ihm sofort verziehen, ihn verstanden.
Ich war taub, versiegelte meine Ohren. Noch ehe ich bewusst verstand, was ich da tat, drehte ich mich. Trotz der Frau, die bestimmt keine Hexe war. Im Moment gab es nichts, was eine weniger bedeutende Rolle spielte.

Das Zimmer sah immer noch so aus, wie vor ein paar Tagen, als ich das letzte Mal hier gewesen war. Klamotten auf dem Stuhl, Handtücher in der Ecke, ein Besen lehnte am Schrank. Aber das Wichtigste, was ich jetzt gerade am wichtigsten brauchte, fehlte.
James war nicht innerhalb seines Zimmers. Hätte ich mir eigentlich denken können - Er konnte überall sein. Mit Black oder den restlichen Rumtreiber unterwegs, Quidditch spielen, essen, was wusste ich schon.
Überhaupt nichts. Ich wusste gar nichts. Mein Kopf war leer, leer, leer, und das war er auch immer noch, als die Tür endlich aufging.
Es hätte auch James' Mutter sein können, Megan, oder noch schlimmer: Black. Und er war es auch, allerdings in Begleitung. In Begleitung seines besten Freundes.
James starrte mich an.
Ich sah bestimmt furchtbar aus, schlimmer als das. Verheult, zitternd. Ich wollte es gar nicht so genau wissen, aber die Weise, wie er mich anschaute, sagte schon so einiges.
„Lily!“
Was machte ich hier? War ich irre geworden? Einfach hier aufzutauchen, ohne nachzudenken, ohne Vorwarnung? Das war... unhöflich. Oder war es okay? In so einer Situation?
In James' Blick lag nichts anderes als Besorgnis. Ich musste wirklich schlimm aussehen.
„Was ist denn los, Evans?“, fragte Black nach, der um einiges relaxter schien als sein Freund. Von mir ganz zu schweigen.
„Es...“, stammelte ich und bereute es augenblicklich, hergekommen zu sein. „Tut mir leid, dass ich hier einfach so aufkreuze“, murmelte ich schließlich, als mir nichts einfiel, wie ich meine Erscheinung kurz und logisch begründen konnte, ohne loszuheulen oder rumzubrüllen. Meine Stimme klang rau, kratzig, nutzlos.
James brauchte keine fünf Schritte, bis er bei mir war. Black und er hatten wohl eine Art Körpersprache drauf, denn Ersterer reagierte auf ein kleines Kopfnicken von James hin sofort und verließ, nicht ohne mir noch einen fragenden Blick zuzuwerfen, das Zimmer. Die Tür fiel hinter ihm zu.
Ich merkte erst, dass ich immer noch zitterte, als James und ich alleine waren. „Was ist los?“, wollte er mit leiser Stimme wissen und strich mir vorsichtig eine Haarsträhne zurück.
Kurz musste ich daran denken, was heute schon alles passiert war. Freya und Austin, die sich im Moment bestimmt prächtig amüsierten. Leah und Holly, die vermutlich immer noch über Lucas diskutierten. Noch keine fünfzehn Minuten war es her, dass ich mitgeredet hatte - es kam mir vor, wie eine Ewigkeit. So unreal.
Mein Blick fiel wieder auf James. Er wirkte sehr real, wie er mich festhielt und besorgt anblickte und ich war so dankbar dafür.
„Magst du meinen Vater?“ Die Worte waren draußen, ehe ich darüber nachgedacht hatte.
„Ich - natürlich.“ Ein irritierter Unterton mischte sich in die Besorgnis in James' Stimme. Er verstand nicht, worauf ich hinauswollte, natürlich nicht.
„Natürlich“, wiederholte ich seine Worte. Das war so irrwitzig, aber plötzlich musste ich den Drang unterdrücken, zu lachen. Natürlich. Jeder mochte meinen Vater, sogar James, der wirklich Schiss vor dem Kennenlernen mit meinen Eltern gehabt hatte.
Ich biss mir die Lippe kaputt.
„Er hat meine Mutter betrogen! Und sie weiß nichts davon, glaube ich, aber ich, und das zerstört gerade mein Weltbild, weil ich dachte immer -“ Ich stoppte, genauso abrupt, wie ich zu sprechen begonnen hatte. Ich konnte nicht weiterreden - Das wollte ich James und vor allem mir selbst nicht antun. Schon die letzten Worte waren zu einem Schluchzen geworden und eine einsame Träne kullerte meine Wange hinunter, als ich mein Gesicht in seinen Pulli drückte. Ich schluckte und atmete solange nicht ein, bis die Tränen sich zurückgezogen hatten - Ich wollte keine Show abziehen. Ich wollte nur... nur... ja, was wollte ich eigentlich hier?
„Er - was?“ James starrte an mir vorbei, als könne er meine Worte nicht richtig einordnen. Er wirkte komplett vor den Kopf gestoßen. „Paul?“
Ich blickte zu ihm auf, schluckte erneut. „Du kannst es dir auch nicht vorstellen, oder? Weißt du, ich dachte, alles wäre wahrscheinlicher als das, ich - ich spinne, oder?“ Mein Kopf war voll, alles war zusammengeschmissen und ein einziges Durcheinander. Ich konnte nicht mehr denken, nichts mehr außer das Eine, immer wieder: Ich war betrogen wurden. Die Enttäuschung war so stark, dass ich sie förmlich schmecken konnte. Bitter lag sie auf meiner Zunge, verätzte sogar meine Wut.
„Schwachsinn. Das ist normal. Also deine Reaktion“, erklärte James schnell und nahm mich einfach in die Arme.
Oh. Ich wusste es wieder. Was ich hier wollte. James. Natürlich.
Es war so furchtbar beruhigend, in sein T-Shirt zu atmen. Seinen Geruch einzusaugen und seine Arme zu spüren. Nicht so, wie Freya mich umarmen würde - Es war irgendwie... anders.
Gut-Anders.
Sehr-gut-anders. James-Anders.
Alle meine Gedanken kehrten zu mir zurück, als ich zu ihm hochblickte. „Und meine Mutter weiß nichts davon.“ Ich glaube, ich wiederholte mich, aber ich redete mehr für mich selbst, um mir ein wenig Klarheit zu schaffen. „Und -“
Oh. Meine Gedanken waren wieder präsent, eindeutig. Ich dachte an viel mehr, als ich eigentlich wollte.
Auf einmal erschien es mir falsch, hier zu sein. Es erschien mir ungerecht, James mit meinen Problemen zu nerven - Interessierte ihn das überhaupt? Eigentlich... hätte ich gedacht, dass es ihn sehr wohl kümmerte, was in mir vorging. Dass er sich gerne damit auseinandersetzte, weil er mich verstehen wollte.
Mein Vater, mein Vater hatte das auch immer gesagt. Dass ich James vertrauen sollte. Dass er es nur gut meinte, ohne Hintergedanken. Dass er sich wirklich für mich und meine Angelegenheiten interessierte. Dass... dass er mich liebte.
Und ich hatte ihm geglaubt soweit mir das möglich war. Ich hatte ihm vertraut, natürlich; er war mein Vater. Und er liebte meine Mutter, und die war ja auch ein bisschen wie ich, und wenn das schon klappte? Dann konnte James es ja auch ernst meinen.

Das Bild von meinem Vater und der Brünetten saß in meinem Kopf und schrie und winkte, kämpfte um meine Aufmerksamkeit bis es übermächtig war.
Ganz, ganz leicht wich ich zurück.

James merkte es nicht. Er sah mich immer noch besorgt an - Er schien unsicher, wie er sich verhalten sollte. „Bist du dir sicher?“, fragte er schließlich.
Na klar, wenn ich es nicht gesehen hätte, wäre es besser für ihn ...
„Ich hab's gesehen.“ Pause. „Und ich hab ihn angeschrien“, fügte ich einer Eingebung nach hinzu. Meine Stimme wurde bitter. „Ich hab meinen Vater noch nie angeschrien, in 17 Jahren noch nicht.“ Jetzt waren die Tränen wieder da; heiße, dickte Tränen. Ich blinzelte sie weg und löste mich gedankenverloren aus James' Umarmung. Ich hatte keine Ahnung, was ich denken sollte - Ich war so schrecklich durcheinander, enttäuscht, verwirrt, voller Zweifel.
James griff beinahe automatisch nach meiner Hand sobald ich mich aus seinen Armen gelöst hatte. Vorsichtig strich er über meine Wange, um eine letzte Träne wegzuwischen. „Diesmal hat er es verdient.“
Wieso tat er das? Wieso war er so offensichtlich ehrlich besorgt? Das war so unfassbar...
Unfassbar war ein gutes Wort. Ha. „Ich will das nicht. Ich will ihn nicht anschreien. Das ist - falsch. Ich dachte immer... er wäre... Er wüsste alles. Und dass er keine Fehler machen würde und so was.“ Meine Hand brannte in seiner, während ich immer noch überlegte, sie wegzuziehen.
„Hey, jeder macht mal Fehler.“ James schien nicht zu merken, wie verwirrt ich war. Er zog mich einfach wieder näher an sich, umarmte mich.
Ich sah ihn an und schluckte wieder. Ich hatte einen Kloß im Hals, der mir die Kehle zuschnürte, sobald ich auch nur anfing, nachzudenken. „Aber nicht so verlogene - und arrogante -“ Ich schniefte in seinen Pulli. „Stör ich eigentlich gerade?“ Diese Worte kamen leise aus meinem Mund, und wieder, ehe ich darüber nachgedacht hatte. Aber es erschien mir auf einmal richtig unhöflich, einfach hier aufzukreuzen, ohne Ankündigung.
Und dann auch noch in diesem Zustand.
„Schwachsinn“, antwortete er sofort. „Du störst nie, schon vergessen?“
Ich weiß nicht, was in seinen Worten mich verunsicherte, aber auf einmal - wollte ich nur noch weg. Auf einmal fielen mir all die Dinge wieder ein, die mein Vater über James gesagt hatte, und ich merkte, dass es nur Gutes gewesen war. Ich wünschte fast, es wäre Schlechtes gewesen - Dann hätte ich jetzt, so verrückt das klang, einen Grund mehr, zu James zu stehen.
Weil ich jetzt wusste, dass ich meinem Vater nicht vertrauen konnte. Dass eben nicht alles stimmte, was er je gesagt hatte, ganz im Gegenteil...
Wieder löste ich mich von James, verschränkte die Hände hinterm Rücken. Wieder so überraschend kam plötzlich die Wut zurück, unterdrückt, aber heiß und rot. Sie machte mich blind. „Er meinte auch, ich soll dir vertrauen. Weil es etwas Besonderes gibt. Und ich dachte das auch.“ Es waren nur drei Sätze, 17 Wörter. Gerade deshalb war es ungeheuerlich, wie viel Gemeinheit und wie viele Anschuldigungen in meinen Worten mitschwangen. Es machte mich ganz krank, wenn ich daran dachte, aber ich konnte mich nicht zurückhalten. Ich konnte nicht.
Dazu hatte ich viel zu große Angst.
James' Blick lag auf mir, und ohne ihn anzusehen wusste ich, wie perplex und überrascht er sein musste. Total vor den Kopf gestoßen. „Wie meinst du das?“, fragte er nach. Seine Stimme klang misstrauisch.
„Dass vielleicht jedes Wort aus seinem Mund eine Lüge war“, antwortete ich beherrscht. Aus irgendeinem Grund zitterte meine Stimme plötzlich vor Wut und noch etwas Anderem, aber ich kam nicht darauf, was es war. Vielleicht Unsicherheit, Verletztheit.
„Und...“ Endlich sah ich hoch, blickte ihn an. Oh... scheiße. Was tat ich da eigentlich? Was redete ich? War ich bescheuert? Wollte ich meinen Freund loswerden oder was?! „Und, dass ich verwirrt bin“, schloss ich schnell, „Also eigentlich... nichts.“ Die Situation war irgendwie irre.
„Nichts“, wiederholte James unüberhörbar sarkastisch. Er war also genervt. Mehr als genervt, das hörte man.
Schön, sollte er. „Mach mir jetzt kein schlechtes Gewissen“, sagte ich und schüttelte dabei den Kopf. Meine Augen verengten sich. „Nicht jetzt.“
„Ich will dir kein schlechtes Gewissen machen“, antwortete James und hob verteidigend seine Hände, während er sprach. „Ich will nur wissen, was diese Sache mit mir zu tun hat.“
Ich hatte keine Ahnung woher die Wut kam, aber auf einmal war sie wieder da. „Was das mit dir zu tun hat?“ Meine Stimme war laut. Ich hätte nicht herkommen sollen... „Hmm, überhaupt nichts, außer, dass meine Mutter fast genauso ist, wie ich, und mein Vater mir gerade erklärt hat, dass sie manchmal ?nicht so einfach' ist! Und dass ich eh immer unsicher bin, wegen was auch immer!“
Ich sollte nicht hier sein. Ich sollte nicht in diesem fremden, großen Haus sein, dessen Bewohner ich bis auf einen überhaupt nicht kannte. Aber vor allem sollte ich James nicht anschreien, das war mir klar. Wahrscheinlich war es ungerecht, aber... Alleine die Möglichkeit, dass er genauso enden könnte, sein könnte, wie mein Vater machte mich fertig.
„Du willst mir jetzt nicht wirklich klarmachen, dass du jetzt - mal wieder - glaubst, dass ich ´ne Andere hab, nur weil dein Vater deine Mutter betrogen hat?“ James klang auch ungehalten, ja, aber nicht wirklich wütend, oder sauer. War das jetzt gut? Schon, natürlich, oder?
Die Tatsache, dass er nicht zurückbrüllte, löste wieder etwas in mir aus - Urplötzlich war ich unglaublich müde. Wollte mich nur noch hinlegen, zugedeckt werden und von etwas Schönem träumen. Wollte dieses verdammte Bild von meinem Vater und der fremden Frau loswerden.
„Hast du ein Kuscheltier? Einen Bären oder so was?“, fragte ich leise und mit leicht vorgeschobener Unterlippe. Ich kam mir wieder vor wie mit fünf Jahren - unwissend und klein; verletzlich.
„Warum denn das schon wieder?“ Er war noch nicht besänftigt. Seine Stimme war unfreundlich, viel härter als sonst.
„Hast du?“, fragte ich unbeirrt nach und kaute auf meiner Lippe. „Darf ich den mal drücken?“
Ich hatte noch nicht kapiert, was an meinen Worten diesmal so schlimm gewesen war, als James sichtlich beherrscht tief durchatmete. „Dein Freund steht vor dir, aber du willst ein Plüschtier?“ Wieder brauchte ich einen Moment, um zu verstehen, was ihn so störte, aber diesmal war ich schneller als er. Ich war ziemlich davon überzeugt, dass er selber gar nicht merkte, wie verletzt er klang.
Scheiße, man. Ich hatte es echt drauf. Ich machte ihn fertig, ganz locker, mit links, ja; aus dem Ärmel schüttelte ich das. Graßartig, tolle Leistung.
„Einem Plüschtier kann man nicht wehtun.“ Ich redete nicht von körperlicher Gewalt, und das wusste er.
„Einem James Potter doch auch nicht. Ich bin doch nur -“ Mit lauten Schritten ging er zu seinem Schrank, riss die Tür auf und holte einen einarmigen Teddybären heraus, der so aussah, als hätte er eindeutig schon mal bessere Zeiten erlebt. Ein Auge baumelte an einer Schnur herab, was dem ganzen Bild einen Hauch an Horror verlieh. „- ein egoistischer, dummer und gefühlsloser Holzklotz.“ Er drückte mir das Stofftier in die Hand. „Sonst noch was?“ Seine Stimme war hart.
Gute Frage. Dazu fiel mir so einiges ein. „Wie wär's mit einem anderen Vater, weniger Gründe zu zweifeln und einem Freund, der wenigstens versucht, mich zu verstehen?“, schlug ich mit ebenso bitterem Klang vor. Den Teddy fest an mich gedrückt stapfte ich auf sein Bett zu, setzte mich auf die dunkle Tagesdecke und zog die Beine an. Wieder fiel mir auf, wie verdammt weich dieses Bett war - Gefährlich weich. Unwillkürlich musste ich daran denken, wie anders die Stimmung gewesen war, als ich das letzte Mal hier gewesen war... Warum, warum musste mein Vater so viel kaputt machen? War ihm klar, was sein kleiner, vielleicht einmaliger, spontaner Fehler für Kreise zog?
Ich wagte einen Blick auf James, der alles andere als besänftigt aussah. Eher so, als müsste er sich auf meine Worte hin ein hartes Auflachen verkneifen. „Ich kann es nicht verstehen. Was kann ich dafür, dass Paul ´ne Andere hat? Deswegen muss das noch lange nicht heißen, dass das auch für mich gilt!“
„Das hab ich auch nie behauptet!“
Einen Moment starrten wir uns an: Ich wütend; er eher so, als würde er etwas in meinem Blick suchen. Schließlich seufzte er, aber anstatt mich rauszuschmeißen oder sonst was von den Dingen zu tun, mit denen ich gerechnet hatte, kam er auf mich zu und setzte sich neben mich. „Aber du zweifelst schon wieder“, sagte er mir mit immer noch vorwurfsvoller Stimme, allerdings viel sanfter als erwartet.
Ich bekam Gänsehaut, als ich merkte, dass er nicht wirklich sauer war. Dass er immer noch hier war und normal mit mir redete. Ich hatte Unrecht gehabt: Er versuchte, mich zu verstehen. Er versuchte es wirklich.
„Nein“, antwortete ich, zumindest zur Hälfte ehrlich. „Ich bin einfach nur durcheinander und... enttäuscht, und... Tut mir Leid.“ Ich hoffte, er merkte, wie ernst ich es meinte und rutschte ein Stück an ihn ran, lehnte meinen Kopf an seine Brust.
Zu meiner Verwunderung seufzte James beinahe... unwillig auf. „Du hast echt keine Ahnung, wie nervig es ist, nie lange wütend auf dich sein zu können.“ Allerdings schien er es nicht wirklich so schlimm zu finden, denn er schlang einen Arm um mich.
Ich lächelte... Das erste Mal seit diesem... Bild. Unfall.
„Du musst wirklich sagen, wenn ich gehen soll, ja?“, wiederholte ich schließlich und atmete seinen Duft ein. Irgendwie störte es mich kaum noch, dass alleine das so eine furchtbar beruhigende Wirkung auf mich hatte. Dazu war es doch zu praktisch.
„Wenn du willst, kannst du gleich bleiben“, schlug James vor und ich sah aus dem Augenwinkel, wie er lächelte. Vorsichtig strich seine Hand über meine Haare.
Hierbleiben? Nichts lieber als das. - Im Moment. Bei James und mir wusste man ja nie... Trotzdem.
„Meinst du echt?“ Ich setzte mich ein wenig aufrechter hin, um ihn richtig ansehen zu können.
„Klar“, sagte er ohne zu zögern. „In ein paar Tagen wärst du eh hier.“
„Wenn bei meinen Eltern einfach jemand auftauchen und gleich dableiben würde...“ Ich schüttelte den Kopf zum Einen, weil der Gedanke seltsam war. Meine Mutter fände es sehr... seltsam, wenn sich von einem Moment auf den anderen jemand bei uns praktisch einladen würde, den sie kaum kannte.
Zum anderen... Meine Eltern. Ha. Gab es das jetzt noch? Jetzt, wo ich herausgefunden hatte...? Zum ersten Mal kam mir der Gedanke, dass es vielleicht besser gewesen sein könnte, wenn ich einfach nie etwas bemerkt hätte. Einfacher. Alles hätte weitergehen könnten, wie immer ...
Aber was mich am meisten dazu brachte, den Kopf zu schütteln, war die unglaubliche Tatsache, dass James glücklich wirkte. Er schien sich wirklich zu freuen bei der Aussicht, dass ich über Nacht bleiben könnte. Obwohl ich ungerecht zu ihm gewesen war... Zumindest musste das so bei ihm angekommen sein. Merlin - Was hatte ich nur, das die unglaubliche Fähigkeit besaß, ihn irgendwie glücklich zu machen? Das war so... widersinnig. Aber es machte mich glücklich, sehr sogar. Sofern man das in meinem jetzigen Zustand empfinden konnte.
„Schwachsinn“, meinte James eifrig. „Das ist denen so was von egal, ehrlich.“ Er grinste mich an.
„Hm.“ Ich lächelte. „Mal überlegen.“ Obwohl ich im Moment ziemlich sicher war. Was wollte ich schon zuhause, wo meine Eltern... Wo mein Vater war? Und was tat? Was? Mit meiner Mutter reden? Auf mich warten, um mir alles zu erklären? Gedankenverloren drückte in den Teddy an meine Brust. „Danke“, sagte ich schließlich zu James. Das war fällig.
„Was? Für den Teddy?“
Ich verdrehte die Augen und legte den Teddy auf die andere Seite neben mich. Er war - cool: Ich mochte ihn, aber jetzt war er unwichtig. James war wichtiger. Um einiges. „Dafür, dass ich einfach hier auftauchen, dich mit meinen Problemen verwirren und vielleicht sogar gleich bleiben kann.“
Er zuckte nur mit den Achseln. Seit wann so selbstlos? „Wie gesagt, kein Problem.“ Er legte einen zweiten Arm um mich und zog mich wieder näher an sich.
Ich wünschte, er hätte noch irgendwas gesagt - irgendwas Aufmunterndes oder Ablenkendes vielleicht. Aber offensichtlich schien er genauso wenig wie ich zu wissen, was ich jetzt hören wollte.
Es war still, furchtbar still. Das Schweigen war nicht unangenehm oder gezwungen, aber es war laut genug, dass ich anfing, nachzudenken.
Vor nicht mal einer Stunde war noch alles normal gewesen. Wow. Seltsam, wenn man bedachte, wie sich die Situation jetzt verhielt.
Ich war bei James, auf seinem Bett und er hatte beide Arme um mich geschlungen.
Klang so ganz nett, aber wir hatten praktisch auch schon gestritten. Auch lustig, denn vor dieser einen Stunde war ich noch davon überzeugt gewesen, ihn bis in frühestens 4 Tagen nicht zu sehen. Und jetzt saß ich hier.
Und versuchte, nicht an zuhause zu denken.
Mein Vater hatte offensichtlich meine Mutter betrogen. Und er war nicht mal besonders vorsichtig dabei vorgegangen: Ich hätte ihm mehr Sorgfalt zugetraut. Eigentlich hätte er damit rechnen müssen, dass ich früher heimkommen könnte oder Ähnliches... Diese Unumsichtigkeit passte nicht zu ihm. Oder, wohl eher: Es passte nicht zu dem Paul, den ich geglaubt hatte zu kennen - Denn das alles passte nicht zu meinem Vater, nicht im Geringsten. Vielleicht träumte ich? - Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es bei James nicht so gut ankommen würde, wenn ich ihn bitten würde, mich zu zwicken. Hm.
Was für eine Scheiße.
„Warum macht er das? Ich versteh ihn nicht.“ Ich war diejenige, die die Stille brach, weil ich es einfach nicht mehr länger aushielt. Ich wollte rumbrüllen, am liebsten meinem Vater all die Dinge vorwerfen, die in meinem Kopf schwirrten; oder aufstehen, auf irgendetwas einschlagen. Oder einfach in der Lage sein jetzt, hier, sofort in James' Armen einzuschlafen.
Aber am dringendsten war mein Bedürfnis nach Antworten. Was.
„Ich weiß es nicht“, erwiderte James etwas zögerlich. „Aber... er wird seine Gründe haben. Wie wär's, du redest noch mal mit ihm?“
Ich lachte auf. Das würde in einem Desaster enden. „Hab grade nicht so wirklich Lust dazu“, erklärte ich mit einem Anflug von Bitterkeit. Ich schloss kurz die Augen, schüttelte den Kopf. „Ich fass es nicht. Ich dachte immer, er wäre als Einziger kein Urwaldmensch... Naja, besser Urwaldmensch, der sich beherrschen kann, als keiner, der trotzdem ein Arschloch ist“, führte ich trocken meine Überlegungen an. Was hätte ich nicht alles darauf verwettet, dass mein Vater anders war?
„Wie soll ich das jetzt verstehen? Als Kompliment?“, zog James mich auf und drückte mich leicht.
Der Ansatz eines Grinsens erschien auf meinem Gesicht. „Mmh. Eher schon.“
Er lachte leise und ich spürte seinen Atem im Nacken. „Du wirst besser“, verkündete James. Klar, jeder wusste, dass ich es mit Komplimenten an ihn, James Potter, normalerweise überhaupt nicht hatte. „Obwohl das wirklich kein überragendes Kompliment war“, fügte er hinzu.
Das ist ja auch nicht gerade das, was mich im Moment beschäftigt. „Wahnsinn, das tut mir jetzt unendlich leid“, sagte ich sarkastisch, verzog meine Mundwinkel aber leicht nach oben. Trotz aller Bemühungen schaffte ich es nicht, das Gespräch auf dieser lockeren Ebene zu halten. Ich hatte so viel im Kopf, dass ich Angst hatte zu platzen, sofern ich es nicht sofort alles aussprach. „Aber“, fing ich also wieder an, „Eigentlich... müsste ich jetzt mit meiner Mutter reden, oder? Oder besser nicht?“ Ich zog meine Augenbrauen zusammen, während ich verzweifelt überlegte, was besser war, welche Entscheidung die richtige sein könnte.
Wieder zögerte er kurz, bevor er mir antwortete. Ich konnte ihm nicht verdenken, dass ich ihn mit meinem Problem anscheinend ziemlich durcheinanderbrachte. Oder setzte er sich einfach nur ernsthaft mit meinen Fragen auseinander? „Nein, lass ihn das machen“, riet er mir schließlich. „Das ist er ihr schuldig, oder?“
Ich durchdachte das. „Ich glaube nicht, dass er das vorhat“, gab ich bitter zu. „Aber - das könnte ihre Ehe zerstören, oder? Vielleicht wäre es besser, einfach ... so weiterzumachen? Oder ist das verlogen?“
„Mal angenommen - nur angenommen -“ Er grinste mich an. „- ich hätte ´ne Andere, würdest du das nicht wissen wollen? Wärst du nicht wütend auf Freya, wenn sie es wüsste, dir aber nichts sagt? Aber andererseits ist es seine Sache“, schloss er vorsichtig.
Irgendwie störte es mich, dass er versuchte, neutral zu bleiben, oder zumindest, meinen Vater nicht allzu sehr in den Rücken zu fallen. Er sollte jetzt nicht so höflich sein, er sollte mir einfach seine eigene Meinung aufdrängen (Und wehe, es war nicht die Richtige!) und mich nicht die ganze Zeit zwingen, über seine Worte nachzudenken und wieder neue Schlüsse daraus zu ziehen. Das war anstrengend.
War es ausschließlich Paul's Sache? Ich biss mir auf die Lippe. „Klar. Aber jetzt irgendwie auch meine. Ich wünschte, ich hätte es gar nicht erst mitgekriegt...! Aber du hast Recht, ich würde es wissen wollen. Aber. Dann... wäre es aus. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob meine Mutter das auch so sieht ...“ Der Gedanke an meine ahnungslose, fröhliche und ein wenig verklemmte Mutter, die bestimmt noch nichts von alledem wusste, trieb mir auf einmal wieder Tränen in die Augen. Wie würde sie reagieren? Wie ich reagieren würde, war klar. Aber war sie auch so... hart, wie ich war? Oder war sie abhängiger als ich, nicht so besessen davon, selbständig zu sein?
„Ich weiß es nicht“, seufzte James.
Er sah die Träne nicht, die aus meinem Augenwinkel schlüpfte, aber gleichzeitig wünschte ich, er könnte das Lächeln sehen, das auf meinem Gesicht lag. Er war so süß, wie er sich mit meinem Problem beschäftigte. Und er wirkte so frustriert, dass er auch keine Lösung anzubieten hatte... Ohne noch einen weiteren Blick auf den Teddy zu werfen, drückte ich ihn. Meinen Freund. Vielleicht war das doch angebrachter, als ein Stofftier zu knuddeln.
Er nahm mich fester in die Arme. „Du brauchst dich ja nicht sofort zu entscheiden. Schlaf eine Nacht drüber.“
Uh. Der Gedanke an die Nacht gefiel mir ganz und gar nicht - Alpträume. Klasse, jetzt da sie endlich nach meinem Ausflug in den See, bei dem ich beinahe ertrunken wäre, besser geworden waren, kam das nächste Drama. Was war das eigentlich für ein beschissenes Leben? Ganz ehrlich. Grr.
„Okay“, sagte ich trotzdem. „Klingt gut. Danke.“ Ich schloss die Augen und lehnte mich mit meinem ganzen Gewicht gegen James. Plötzlich schien mir Schlafen gar nicht mehr so unmöglich - Wenn er so nah war... Seine Anwesenheit hatte schon ein mal gegen Alpträume geholfen. Der Gedanke war so verlockend... „Du bist doch besser als der Teddy“, murmelte ich und grinste leicht.
„Will ich doch hoffen“, meinte James und lachte. Er drehte mich ein wenig, sodass er mich angucken konnte und legte mir einen Finger unters Kinn, sodass er mein Gesicht anheben konnte. Ganz kurz, nur eine Sekunde küsste er meine Lippen.
Ohne nachzudenken reckte ich mich noch einmal, strich vorsichtig mit meinen Lippen über seine.
Ich hatte nicht gedacht, dass ich das vermissen würde. Ich hatte bisher auch keinen Gedanken daran verschwendet, dass James mich bisher kein einziges Mal geküsst hatte; ich war viel zu durcheinander gewesen. Jetzt erst fiel mir auf, dass ich es vermisst hatte. Und dass ich, anstelle ihm zu zeigen, wie dankbar ich ihm für all das hier war, nur Vorwürfe gemacht hatte.
„Ich bin ungerecht, oder?“
„Warum?“, wollte James irritiert wissen. Sein Blick strich über mein Gesicht, als wäre ihm dieser weitere Kuss nicht genug gewesen. Hm.
„Weil ich von allem sofort auf dich schließe“, entgegnete ich und lachte leicht. „Ich versuche, mich zu bessern, versprochen.“ Wäre ein Wunder, wenn ich das schaffen würde, dachte ich.
„Ach so, das“, sagte James und ich merkte bedrückt, dass er sich alle Mühe gab, um seine Stimme nicht zu hart klingen zu lassen. „Das ist wirklich ungerecht.“ Aber er schenkte mir ein versöhnliches Lächeln. Ich lächelte zurück.
„Irgendwie... habe ich so große Angst davor, verletzt zu werden, dass ich selber immer Andere verletze. Oder?“ Nachdenklich malte ich unsichtbare Kreise auf die dunkelblaue Tagesdecke. Hatte das Logik? Aber abgesehen davon... war es die Wahrheit. Ob logisch oder nicht. Leider.
Auch James wirkte sehr nachdenklich, während er meine Worte verdaute. „Aber das ist vollkommener Blödsinn“, befand er schließlich. „Wenn du Andere verletzt ist es viel wahrscheinlicher, dass sie dann auch dich verletzen.“
„Stimmt wahrscheinlich.“ Es dauerte ein bisschen, bis ich diese Worte zögernd zugeben konnte. Was wollte er mir damit jetzt sagen? Oder redete er rein rhetorisch? Oh Merlin, ich wurde noch verrückt.
Und plötzlich wusste ich, was mir jetzt helfen konnte. Es war irgendwie irrwitzig, weil niemand je von einer Lily Evans erwartet hätte, dass Alkohol ihr half, über schlimme Dinge hinwegzukommen oder sie beruhigte. Aber irgendwie war ich eh nie das, was andere Leute von mir dachten.
Man kann sich nie darauf verlassen, dass jemand es so meint, wenn er etwas sagt. Es ist nicht jeder das, wonach es aussieht.
Ha.
„Hast du hier irgendwo Feuerwhisky?“, wandte ich mich also schnell an James, bevor die Gedanken an meinen Vater und was er alles gesagt hatte mich überrollen konnten.
„Alkohol löst aber nicht alle Probleme“, erklärte mir James - James Potter! - grinsend, während er natürlich trotzdem mit seinem Zauberstab winkte, woraufhin zwei volle Flaschen auf und zuflogen. Beeindruckt und ein bisschen neidisch beobachtete ich, wie er sie lässig beide hintereinander auffing.
Ich verdrehte die Augen. „Und das sagst du. Wann warst du in deinem Leben das erste Mal betrunken? Mit elf? Zwölf?“
Jetzt war er daran, die Augen zu verdrehen. „An meinem 14. Geburtstag“, entgegnete er. „Zumindest so richtig betrunken. Außerdem ist das nicht meine Ansicht, sondern Moony's. Er hat sie mir nur schon so eingetrichtert.“ Er grinste, öffnete eine der Flaschen und reichte sie mir.
„Ach so.“ Ich nahm einen Schluck. Oh Merlin, vielleicht sollte ich doch Alkoholikerin werden ... Verlockender Gedanke. Im Moment zumindest. „War Remus schon mal so richtig zu?“, wandte ich mich an James; mehr, um mich von anderen Gedanken (und seien es so gefährliche wie Alkoholikerin werden) abzuschirmen, als dass es mich wirklich interessierte.
James lachte auf. „Natürlich. An Silvester, an Geburtstagen... Nicht an allen, aber manchmal.“
Interessant zu wissen. Irgendwie konnte ich mir einen besoffenen, lallenden Remus nicht vorstellen... Was wohl mit ihm passierte, wenn er richtig besoffen war? Wurde er offen und ging auf andere Leute, Mädchen zu? Oh Merlin. Das war schon beinahe unvorstellbar. Nicht Remus.
„Hm“, machte ich in Gedanken,
„Warst du denn schon mal so richtig betrunken?“ Bei diesem Gedanken musste James breit grinsen. Die Hintergründe wollte ich lieber gar nicht wissen.
„Nö. Aber ich glaube, jetzt wäre ein guter Zeitpunkt dafür, meinst du nicht auch?“ Komischerweise machte es mir viel weniger aus, dazu zu stehen, dass ich mich bisher auf jeder Party, die ich besucht hatte, so gut unter Kontrolle hatte, dass ich mich später immer sehr genau an alles erinnern konnte.
James grinste. (Was erwartet man auch von einem Rumtreiber, bei dieser Frage.) „Doch.“ Ich hatte es gewusst - Tss. Unschuldige Mädchen zum Trinken anstiften, das passte zu ihm. „Mich würde ja echt interessieren, was du im betrunkenen Zustand so alles anstellst.“
„Dachte ich mir schon“, plapperte ich los. „Am Ende bin ich so zu, dass ich mit dir schlafe, es später unglaublich bereue, mich daraufhin wegen dem ganzen Mist von einer Brücke in den Tod stürze und... Jaah. The End.“ ... Oh. Vielleicht wirkte der Alkohol doch schneller, als ich gedacht hatte? Was redete ich da?
„Du hast echt ´nen Hang zur Übertreibung.“ James rollte erneut mit den Augen. „Soweit würde ich es nämlich gar nicht erst kommen lassen.“
Aha? Was dachte er, wer er sei? Wenn ich von einer Brücke springen wollte, tat ich das auch. Konnte er auch nichts mehr tun. „Wenn ich wollte, könntest du mich nicht dran hindern.“
Er schnaubte, von sich überzeugt. „Doch.“
Ich hielt inne und runzelte die Stirn. „Von was reden wir jetzt eigentlich?“ Irritiert setzte ich die Flasche ab.
Er zog die Augenbrauen zusammen. „Davon, dass ich gar nicht erst mit dir schlafen würde, wenn du stockbesoffen wärst“, erklärte er mir.
Oh. Hm. Hatten wir wohl ein bisschen aneinander vorbei geredet.
Ich überlegte. „Ach so. - Würdest du nicht?“
Er zögerte einen Moment, bevor er antwortete: „Nein.“ Ein leichtes Grinsen lag auf seinen Lippen.
„Oh.“ Seufzend gab ich auf, die Entwicklung unserer Unterhaltung verstehen zu wollen, stellte die Feuerwhiskeyflasche ab und ließ mich rücklings auf sein Bett fallen. Das war alles so verwirrend... Aber wenigstens ablenkend. Das wichtigste.
„Ich mag dein Bett“, stellte ich auf einmal fest und fuhr fort, mit einer Hand Muster auf die Tagesdecke zu zeichnen.
James musste lachen. „Das ist gut.“ Er grinste mich an. „Dein Bett ist ja nicht so optimal.“
Ich runzelte überrascht die Stirn. Was hatte er gegen mein Bett? Und wieso kam es mir jetzt die Möglichkeit in den Sinn, dass er das irgendwie doppeldeutig meinte? „Wieso das?“, wollte ich wissen.
„Es ist klein.“ Das klang schon fast vorwurfsvoll.
„Tss. Kann ja nicht jeder so ein Monsterteil haben wie du.“ Ich zögerte und starrte auf die Bettdecke, während ich weiter sprach. „Ich würde eh Angstzustände kriegen, wenn ich jede Nacht alleine in diesem riesigen Bett schlafen müsste.“
„Wie bist du eigentlich nach Gryffindor gekommen?“ Klar, dass seine Frage rhetorisch gemeint war. Was für ein Kompliment. „Ich muss hier ja nicht immer alleine schlafen“, fügte er grinsend hinzu und beugte sich über mich.
„In was hab ich mich da nur reingeritten“, murmelte ich und fragte mich gleichzeitig, ob das jetzt sarkastisch gemeint war oder nicht. Die ganze Nacht hier schlafen... Merlin. Und ins Gästezimmer konnte ich mich auch nicht mehr rausreden, da er mich schon letztes Mal dazu ?überredet' hatte, lieber hier, in seinem Zimmer, zu schlafen...
Ohne zu antworten beugte James sich noch ein wenig über mich und stützte sich neben mir ab, um mich zu küssen.
Ich konnte nicht anders, als zu lächeln, als er innehielt und mich anblickte. „Da muss ich meine Widerstandskräfte ehrlich auf die Probe stellen... Ich meine...“ Ich begegnete seinem Blick und verstummte. Ich musste nicht erklären, warum ich heute noch einige innere Konflikte austragen würde; nicht, wenn er mich so ansah.
Er lachte. Ich mochte sein Lachen, ich mochte es so verdammt unglaublich beschämender Weise gerne. Nur mal so am Rande.
„Und ich erst“, gab James zu. „Am Ende falle ich noch über dich her.“
„Das tust du eh die ganze Zeit“, bemerkte ich ganz leicht vorwurfsvoll. Aber es stimmte doch.
Wieder lachte er. Merlin - konnte er mal damit aufhören? Wie konnte mich das immer noch dazu bringen, ihn fasziniert zu beobachten? Wie eine verliebte Zwölfjährige. Ahh, der Gedanke war schmerzhaft.
„Von wegen“, erklärte er mir. „Ich beherrsche mich die ganze Zeit. Und du machst es mir verdammt schwer.“ Er grinste mich an.
Was? Das hatte jetzt keinen Sinn mehr. „Ich mach doch gar nichts“, sagte ich stirnrunzelnd.
Mit der Antwort hätte ich jetzt nicht gerechnet.
„Außer verboten sexy zu sein?“ Er lachte. „Aber das ist es ja - Also dass du nichts machst. Das macht mich verrückt.“ Anscheinend hatte er sich nicht so wirklich unter Kontrolle -Wieder beugte er sich kurz vor und legte seine Lippen auf meine.
Perplex legte ich den Kopf schief und dachte darüber nach, was er gesagt hatte. „Heißt das jetzt -“ An dieser Stelle nahmen meine Überlegungen eine solche Sinnlosigkeit an, dass ich abbrach. „Nein, das hat keinen Sinn. Stell dir vor, ich wäre total scharf auf dich -“ Nicht, dass das nicht manchmal so wäre, „ - würde dich das weniger verrückt machen?!“
„Äh -“ Jetzt hatte ich ihn offensichtlich ebenfalls verwirrt. Merlin - Wie waren wir eigentlich auf dieses Thema gekommen? „Nein“, sagte James schließlich. „Obwohl - keine Ahnung. Je länger du mich warten lässt, desto mehr will ich.“
Oh. Ahh. Aha. ... Schön zu wissen. Ich hatte das Gefühl, dass meine Augen ziemlich groß wurden. „Im Ernst jetzt? Willst du mir Angst machen?“ Ich meinte es nicht vorwurfsvoll oder beschuldigend, ich war ehrlich interessiert. Warum erzählte er mir das? War ich ihm nicht schon unsicher genug? Kaum merklich rückte ich ein Stück von ihm ab.
„Hey, ich bin nur ehrlich!“, verteidigte er sich. „Außerdem weißt du doch eh schon, dass ich will“, fügte er hinzu, seine Stimme klang vorsichtig. Offenbar wollte er mich nicht noch mehr verschrecken.
Ich setzte mich auf. Instinktiv, ohne nachzudenken drückte ich ihm einen Kuss auf die Lippen - im Gegensatz zu der Reaktion, die er sich vermutlich erwartet hatte. Seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, als er mich enger an sich zog und den Kuss überrascht erwiderte, fast schon triumphierend.
Okay, ich verbessere mich. Vielleicht war es doch eine gute Idee gewesen, herzukommen. Eine sehr gute sogar. Genau wie letztes Mal - wie immer, eigentlich. Wow.
„Geht's dir jetzt besser?“ Offensichtlich war auch James der Grund meines Kommens wieder eingefallen, nachdem ich mich von ihm gelöst hatte. Er lächelte mich an.
„Dummerweise schon.“ Ich grinste ihn leicht an.
Er sah mich an. „Heißt das, du bleibst?“ Seine Stimme hatte einen vorsichtigen Unterton, fast so, als hätte er Angst, mich zu verschrecken.
Mist. Ich war noch nicht wirklich vorbereitet auf diese Frage, hatte noch nicht darüber nachgedacht. „Was denken deine Eltern dann?“
Er zögerte keine Sekunde, sondern grinste mich breit an. „Dass es absolut normal ist, dass du von deinem umwerfenden Freund nicht genug bekommst.“
Mein Mund öffnete sich wie von alleine. „Das ist aber nicht gut. Wir wollen ja nicht, dass sie ein falsches Bild von mir bekommen.“ Ich grinste ihn an.
James schnaubte. „Dann übernachte doch bei Freya“, schlug er mit eingeschnappter Stimme vor.
Na toll. Ich verdrehte die Augen und setzte mich aufrechter hin. „Du kapierst es immer noch nicht, oder? Wenn ich bei Freya schlafen wollte, wäre ich wohl kaum automatisch hier her gekommen.“
Ich hatte einfach gewusst, dass diese Worte ziehen würden. Denn es war ja auch nichts als die Wahrheit. Die ich leider viel zu selten aussprach. Seine Lippen verzogen sich nach oben. „Also - egal. Heißt das jetzt, du bleibst für heute?“
„Und das ist wirklich kein Problem für dich? Und für Black?“ Nicht, dass es mich in irgendeiner Weise kümmern würde, was Black dazu sagte.
Er rollte mit den Augen. „Sonst würde ich es dir nicht anbieten.“
Ich überlegte. James war so - nett. Meine Familie, vermutlich ich inklusive, würde erstmal einen riesen Aufstand darum machen, dass James womöglich einfach über Nacht bleiben würde. Hier war das einfach - normal. Okay. Und er schien sich wirklich zu freuen bei der Aussicht, dass ich blieb. Außerdem - was wollte ich zuhause? Meinem Vater begegnen? Ganz sicher nicht. Also.
„Okay. Cool. Danke.“ Ich lächelte ihn an. Und für einen Moment war ich einfach - glücklich. Nicht zuletzt deswegen, weil ich genau wusste, wie glücklich ich ihn gerade gemacht hatte. Es war... ein gutes Gefühl, mal das Gefühl zu haben, das Richtige getan zu haben.
Augenblicklich erschien ein Strahlen auf James' Gesicht. Es wirkte beinahe siegestrunken - Als hätte er nicht gedacht, dass er mich dazu bringen würde. Dummkopf. Hatten wir doch erst an Weihnachten darüber geredet, zu was er mich allem überreden konnte.
„Was willst du machen? Hausführung, Essen, Duschen, Rummachen, Schlafen...“ James überlegte. Er wirkte sehr stolz darauf, dass er mir so ?höflich' die ganzen verschiedenen Möglichkeiten angeboten hatte.
Ich musste lachen. Seine gute Laune war ansteckend - Ich bereute es kein bisschen mehr, ihm zugesagt zu haben, dass ich blieb. Ich fühlte mich... willkommen. Zuhause. Mehr, als an meinem wirklichen Zuhause im Moment. „Wie wär's mit Hausführung? Das hast du mir, als ich letztes Mal hier war, schon versprochen, aber irgendwie... sind wir nicht dazu gekommen.“ Ich grinste bei der Erinnerung an letztes Mal.
Auch James lachte und sprang voller Tatendrang auf. Er zog mich an einer Hand mithoch, bevor er seine Arme ausbreitete und ringsum auf sein Zimmer zeigte. „Das hier ist mein Zimmer.“
Ich tat so, als würde ich alles ganz genau mustern, um ihn nicht ansehen zu müssen. Der Unterschied zu meiner Laune, als ich angekommen war, war krass - Ich hätte schon wieder einfach lachen können. Trotz des Bildes vor meinen Augen, immer noch.
James zog mich aus seinem Zimmer und deutete nun mit einer Handbewegung den gesamten Umfang des Flurs an, als er beinahe mit Black zusammenstieß. „Oh, hey!“ Die beiden grinsten sich an.
In dem Moment wurde mir klar, dass ich gerade eben zugestimmt hatte, eine Nacht zusätzlich in einem Haus mit James Potter UND Sirius Black zu verbringen.
Ach du Scheiße. Black's Blick wanderte zu mir, aber ausnahmsweise grinste er nicht - Er wirkte eher erleichtert, als er mich erblickte. Vermutlich war er einfach froh, dass James mich wieder einigermaßen hingekriegt hatte - ich musste schrecklich fertig ausgesehen haben, als er mich vorhin kurz erblickt hatte.
„Was wird das denn jetzt?“, wandte er sich wieder an James und grinste immerhin den an.
„Hausführung. Machst du mit?“ Auch James Mundwinkel verzogen sich bei diesem Angebot nach oben.
Black drehte sich in meine Richtung. Offenbar sah er keine Notwendigkeit, seinem Freund zu antworten. „Das ist der Flur“, erklärte er mir breit grinsend.
„Ach“, sagte ich und musste ebenfalls leicht lächeln.
James nahm meine Hand und schob mich in Richtung der nächsten Tür, die er aufstieß. „Und hier das Bad.“
Das Bad war groß und hell und... groß. Riesig.
Beeindruckt blickte ich mich um. Wow, in diesem Haus ließ es sich echt leben. Das Badezimmer war eines derjenigen, in denen man gern mal zum mutwilligen Wasserverschwender wurde, nur um noch ein paar Minuten länger in den Räumen dieses Bades zu bleiben. Alles war so sauber, weiß glänzend, überdimensional und - einfach schön. Wow.
Ich blickte den Flur entlang. Okay, die zweite Tür von links, wenn man von der Treppe her kam. Das sollte ich mir merken. Denn in diesem Bad würde ich die nächste Woche vermutlich viele, viele Stunden verbringen.
Das hier war mein Zufluchtsort. Hier konnte ich mich einschließen wenn James zu aufdringlich, Black zu nervig, seine Eltern zu neugierig wurden. Denn so dreist, dass sie ein Bad aufsperren würden, waren wohl nicht mal die Potters. Wobei man ja nie wusste - Ich sollte trotzdem ein paar Vorsichtsmaßnahmen treffen. Schlüsselloch - wozu braucht man das eigentlich in einem Zaubererhaus, wo doch soundso niemand Schlüssel benutzte? - abdecken und so was. Mal sehen.
Meine - paranoiden - Gedanken wurden von Black unterbrochen. „Hier habt ihr ganz viele Möglichkeiten, Evans“, eröffnete er mir. Verständnislos starrte ich ihn an. „Die Dusche, die Badewanne ...“ Black's Grinsen war so eindeutig zweideutig dass sogar ich kapierte, von was er redete.
Seufz. Willkommen in einem Haus mit James Potter UND Sirius Black. Juhu.
„Mmh, klar“, erwiderte ich nur augenrollend. „Werd ich mir merken.“
Allerdings bereute ich meine Worte sofort, als ich James' Blick auf mir spürte - Scheiße, da konnte man ziemlich viel reininterpretieren. Vielleicht sollte ich mich nächstes Mal doch auf Rotwerden und Rumbrüllen beschränken.
Bevor James auf irgendwelche falschen Gedanken kommen konnte, schob ich ihn aus dem Badezimmer und ließ die Tür zufallen.
„Nächstes Zimmer“, verkündete ich und lächelte ihn an. Und er lächelte zurück, bevor er mich weiterzog, mir mit einer unbeschreiblichen Begeisterung den Rest des Hauses zeigte. Ich erfuhr die schmutzigsten Details zu jedem einzelnen Raum und bekam zum Schluss sogar - was für ein Erlebnis - eine Exklusivführung durch den Kohlenkeller der Potters. Und... es gefiel mir. Alles. Die schön eingerichteten Räume sowieso, aber was mein Lieblingspart war, war James. Und seine Euphorie. Und der Gedanke, dass Letzteres aller Wahrscheinlichkeit nach mit mir zu tun hatte. Mit der Tatsache, dass ich hier war, im Haus seiner Eltern - was ihm offensichtlich gut gefiel.
Und irgendwie... war ich glücklich. Nicht so wirklich, mit Hüpfen und Schwachsinn-Reden und Strahlen, aber zumindest soweit, dass ich zufrieden war.
Auch wenn das Bild in meinem Kopf schwirrte.
Auch wenn ich an meine Mutter dachte, die bestimmt immer noch nichts ahnte.
Auch wenn ich an Freya dachte, die so ein verdammtes Glück mit ihrem Wuschel hatte und gerade garantiert keinen Gedanken an mich und dass es mir schlecht gehen könnte verschwendete.
Auch wenn ich daran dachte, wie wunderbar normal heute Morgen alles noch gewesen war, und wie furchtbar die Gesamtsituation jetzt war.
Auch wenn ich an meinen Vater dachte... Denken musste... Die ganze Zeit.
Und die Enttäuschung mir keine Luft zum Atmen ließ. Was.
Wenn ich keine Sekunde an etwas denken konnte, ohne dass mir gleich einfiel, was mein Vater dazu sagen würde... Was er alles gesagt hatte ...
Nein. Eigentlich ging es mir kein bisschen gut. Und eigentlich war es auch bei weitem nicht zufriedenstellend.
Mein Vater war die vertraulichste Person in meinem Leben gewesen - Wie bescheuert das auch klingen mochte. Ich war immer, seit ich fünf war, davon ausgegangen, dass er alles wusste und immer hinter mir stehen würde. Ich hatte alle seine Ratschläge befolgt und war so stolz auf ihn gewesen, jeden verdammten Tag.

Ich bin fünf Jahre alt und ich habe den besten Vater der Welt. Obwohl das alle meine Freundinnen - und mein bester Freund, den ich bald heiraten werde - auch sagen, weiß ich, dass ich Recht habe. Denn mein Vater ist klug. Und lustig. Und sympathisch. Und immer, immer nett. Und gerecht. Und er würde alles daran setzen, dass die, die er liebt, nicht verletzt werden. Egal durch wen oder was.
Ich bin fünf Jahre alt, sehr rothaarig und sehr neugierig. Aber nicht nur das. Vielleicht bin ich auch einfach nur
a h n u n g s l o s .

~*James*~

Es war Montag.
Heute hatte eigentlich nichts besonderes angestanden. Pad und ich wären vielleicht in die Winkelgasse gegangen, vielleicht hätten wir die Rumtreiber zusammengetrommelt und irgendetwas unternommen. Doch jetzt – war Lily hier. Bei mir. Zuhause. Drei Tage zu früh.
Ich bekam das Grinsen kaum aus dem Gesicht – außer, wenn ich an die Tatsache, an die Wahrheit dachte, die für ihre Anwesenheit verantwortlich war.
Die Wahrheit, dass Paul eine Affäre hatte.
Oh man, das war so ... unwirklich. Unfassbar. Jedem, wirklich jedem Ehemann hätte ich einen Seitensprung eher zugetraut als Paul. Es war irgendwie so unlogisch. Ich hatte ihn ehrlich, anständig eingeschätzt. Aber da hatte ich mich wohl getäuscht. Ob er seine Gründe haben würde? Wahrscheinlich. Ich konnte einfach nicht glauben, dass er einfach aus Langeweile Mrs Evans betrog. Aber welcher Grund reichte schon, um so etwas zu rechtfertigen? Reichte es, dass Lily's Mutter manchmal etwas schwierig war?
Und was meinte er mit schwierig? Lily hatte gesagt, dass sie genau wie ihre Mutter war. Klar, sie war wirklich manchmal etwas anstrengend – kompliziert, verrückt und verklemmt. Aber ich liebte es. Paul nicht?
Eine Affäre. Er. Oh Merlin.
Okay, Lily und ich hatten auch eine Affäre gehabt. Und ich hatte bis zum heutigen Tag kein schlechtes Gewissen gegenüber Schleimbeutel. Aber schließlich ... war das auch nicht dasselbe gewesen. Lily und Parker waren nicht verheiratet gewesen. Das alles hatte nicht dasselbe Gewicht gehabt.
Oder? Oder war es egal ob verheiratet, verlobt oder einfach nur zusammen? War es nicht immer gleich schlimm, egal wie fest man einander gebunden war? Stand es mir überhaupt zu, über Paul's Verhalten entsetzt zu sein, obwohl ich selbst jahrelang mehrere Mädchen auf einmal am Start hatte?
„Und es ist echt kein Problem, wenn ich hier schlafe?", holte mich Lily aus meinen Gedanken.
Okay, einen positiven Punkt hatte diese ganze Paul-Sache auf jeden Fall: Zusätzliche Zeit mit Lily. Zeit, die ich in Hogwarts nicht hatte. Zumindest nicht so. Nicht so allein, so persönlich.
Es war zum Beispiel so wahnsinnig toll, einfach mit ihr an unserem Esstisch zu Abend zu essen, mit meinen Eltern und Pad zusammen.
Und dann die einfache Tatsache, dass Lily, kaum dass sie von der Sache mit Paul erfahren hatte, gleich zu mir appariert war, sofort meine Nähe gesucht hatte … beflügelte mich irgendwie. Albernerweise.
Ich griff nach ihrer Hand und zusammen gingen wir die Treppe zu meinem Zimmer hinauf.
„Ich komm mir so unverschämt vor“, fuhr meine Freundin fort. „Einfach herzukommen und..."
Oh Merlin. Wie oft hatte ich diese Frage, ob das echt in Ordnung war, heute schon beantworten müssen?
"Lily", stöhnte ich. "Das ist wirklich kein Problem. Wie oft noch, ich find's toll", sagte ich ehrlich und grinste sie an.
Es war wirklich kein Problem. Warum sollte es auch?! Ich hatte das letztes Mal, als sie hier aufgetaucht, ernst gemeint, als ich gesagt hatte, dass sie jederzeit willkommen war.
Oh man – letztes Mal. Unser genialer und überraschenderweise geglückter Kochversuch. Der „Nachtisch“ … Und die Unterbrechung. Bei der Erinnerung verzog ich das Gesicht – Mum hatte sich noch einiges von mir anhören dürfen: Ich schloss meine Tür doch sonst auch nicht ab! Das würde schon seinen Grund haben.
Und dann auch noch Anna. Klar, ich hatte mich wahnsinnig gefreut, sie wiederzusehen, aber irgendwie war das ein … beschissenes Timing gewesen. Sie wusste nichts davon, dass sie meine „erste Liebe“ gewesen war – Lily schon. Überhaupt waren die Voraussetzungen beschissen gewesen. Ich halbnackt, meine Freundin halbnackt …
Aber als Lily dann disappiert war, war es okay gewesen. Und nachdem ich erstmal noch ein paar Pfannkuchen mit Pad verschlungen hatte, der genau in dem Moment, in dem Lily verschwunden war, aufgetaucht war, und sich prächtig über die Geschichte amüsiert hatte, hatten wie zu dritt die Küche sauber gemacht. Und das ohne Magie – Anna war Muggel. Und außerdem kannte sich weder ich, noch Pad sich sonderlich gut mit Reinigung-Zaubern aus. Mum zwar umso besser – aber die hatte uns nicht helfen wollen. Lustig war es dennoch geworden: Der Hauptgegenstand unserer Unterhaltung war Lily gewesen und der vorherige Vorfall. Die Enttäuschung und Frustrationen über die Unterbrechung waren verflogen, es war irgendwie so typisch, dass ich nur noch darüber lachen konnte. Auch wenn es mich sehr interessiert hätte, wie weit Lily noch gegangen wäre. Abgeneigt schien sie ja überhaupt nicht gewesen zu sein, im Gegenteil. Aber das würde ich wohl nie herausfinden.
Ich musste lächeln, blickte sie an – ihre Augen strahlten. Offensichtlich hatte sie die ganze Sache mit ihrem Vater mittlerweile so gut wie möglich verdrängt. Ich kam nicht umhin, stolz auf mich zu sein. „Du hast es echt gut. Deine Eltern sind total unkompliziert", bemerkte Lily. "Ehrlich gesagt hatte ich eher das Gefühl, dass sie beleidigt wären, wenn ich nicht bleiben würde." Sie grinste, ich lachte. Mum und Dad wäre es total unverständlich, wenn Lily nicht noch bleiben würde.
"Vielleicht hast du Recht - Also mach dir da keinen Kopf mehr. Wenn du nämlich noch einmal fragst, ob das ein Problem ist ..." Ich überlegte. Mit was konnte ich ihr schon drohen?
"Dann...?", fragte Lily gespannt nach. Offensichtlich fiel auch ihr kein Druckmittel ein – mir dafür schon. Ihre Angst vor Vergewaltigern. Oder eben einfach mir. Haha.
"Können wir das in der Küche bei euch gerne weiterführen“, beendete ich ihren Satz und versuchte bedrohlich zu schauen, aber da ich bei ihrem Gesichtsausdruck lachen musste, scheiterte mein Versuch kläglich. Hm, Mist. Egal.
Da begann auch Lily zu lachen. "Diesmal bin ich bewaffnet." Grinsend klopfte sie auf ihre Hosentasche. Ah, ich hatte also tatsächlich Recht gehabt mit meiner Vermutung. Beim Abendessen, in der Küche, hatte sie ihren Zauberstab nicht dabeigehabt. Der einzige Grund, warum sie sich nicht gewehrt hatte, als ich sie in der Küche eingesperrt hatte. Mal davon abgesehen, dass ich ihr ohnehin überlegen war.
"Als könnte ich es nicht trotzdem mit dir aufnehmen", sagte ich selbstsicher und stieß die Tür zu meinem Zimmer auf. Ob bewaffnet oder nicht war nur eine Nebensache.
"Als würdest du dich jemals trauen, es mit mir aufzunehmen.“
Äh – Bitte? Überrascht zog ich meine Augenbrauen hoch. "Mach ich das nicht die ganze Zeit?"
Schon allein die Tatsache, dass ich mit ihr zusammen war, war in gewisser Weise ... mutig. Sehr, sehr mutig. Natürlich traute ich mich, es mit ihr aufzunehmen. Schließlich tat ich das rund um die Uhr.
Meine Freundin überlegte. "Ach, das waren nur sieben Jahre." Sie lachte. Aha. Sieben Jahre?! Das waren doch vier gewesen. "Außerdem gewinnen tust du ja doch nie", stichelte sie grinsend.
Äh – bitte?! Also das konnte ich jetzt definitiv nicht so auf mir sitzen lassen.
Ich blieb stehen. Mitten in meinem Zimmer. "Das hätte ich jetzt nicht gesagt." Ich grinste, beugte mich schnell vor - und nutzte Lily's Verblüffung aus, um ihren Zauberstab aus ihrer Hosentasche zu ziehen.
Ha. Jetzt war sie nicht mehr bewaffnet.
Ich konnte nicht anders, als bei ihrem geschockten Gesichtsausdruck Genugtuung zu empfinden. Ich war James Potter. Ein Rumtreiber. Die Behauptung, dass ich nie gewann, war ungerecht. Und falsch.
Aber andererseits ... ich gab wirklich schnell nach. Ihr gegenüber zumindest. Hm.
"Oh", sagte Lily schließlich einfach nur, blickte mich an. Verblüfft.
"Siehst du?" Ich grinste und beugte mich vor. Küsste sie kurz - und hielt ihren Zauberstab außerhalb ihrer Reichweite. Sicherheitshalber. Einer Lily Evans zu trauen wäre ein Fehler. Zumindest in solchen banalen Dingen.
Überraschenderweise erwiderte sie meinen Kuss heftig - sie schlang eine Hand um meinen Nacken und drückte sich an mich.
Merlin. Mein Herzschlag beschleunigte sich. Ich legte einen Arm um ihre Hüfte – da löste sich Lily genauso plötzlich wieder von mir, wie sie den Kuss begonnen hatte. Sie grinste – breit. Teuflisch. Und sie wog - einen Zauberstab in der Hand?! Hä? Ich starrte auf das Stück Holz in meiner Hand. Wenn das ihrer war, wessen Zauberstab war das dann in ihrer Hand?
"Hm. Sehr biegsam - Ist das Eichenholz?", fragte sie breit grinsend und bog ihn prüfend.
Irritiert griff ich in meine Hosentasche - sie war leer. Oh man. Nein. Mein Gesichtsausdruck verfinsterte sich. Das erklärte den Kuss. Dad wäre enttäuscht von mir - das hatte sie nämlich irgendwie sehr sehr leicht hinbekommen.
"Mahagoni", korrigierte ich sie finster. Man. Das war unfair. Sie hatte nicht mit fairen Mitteln gekämpft. Wobei mir ihre Mittel eigentlich wirklich Recht gewesen waren ... Plötzlich musste ich über diese irrwitzige Situation grinsen. "Miststück", sagte ich scherzhaft und hielt ihr ihren Zauberstab hin. "Frieden?"
Lily versteckte meinen Zauberstab hinter ihren Rücken. "Erst, wenn du das "Miststück" zurücknimmst." Sie grinste.
"Hey, das war nur die Wahrheit!" Ehrlich! Sie war ein Miststück. Nicht, dass ich ein ernsthaftes Problem damit hatte. Irgendwie war das ... sexy. Aber eben nur irgendwie.
Sie versuchte, beleidigt auszusehen. "Tss. Mein eigener Freund nennt mich ein Miststück." Bedauernd schüttelte sie den Kopf. "Expelliarmus", fügte sie dann hinzu. Ich hatte keine Chance mehr, es aufzuhalten, dass sie meinen - also ihren - Zauberstab auffing. Sehr sehr breit grinsend.
Merlin. Merlin! Und ich sollte Sohn zweier sehr erfolgreichen Auroren sein?! Ich schaffte es ja nicht einmal, mich gegen meine eigene Freundin zu wehren. Sie bekam es eben einfach hin, mich abzulenken. Man. "Ich hoffe mal, dass du nicht vorhast, Todesserin zu werden, sonst kann ich als selbst nach der Ausbildung zum Auror gegen dich einpacken", bemerkte ich und ärgerte mich über mich selbst. Sie brauchte ja nur ihre weiblichen Reize auszupacken und ich war nicht mehr in der Lage, logisch zu denken. Mal davon abgesehen, dass nicht mal das nötig war, um mich zu verwirren. Ihre bloße Anwesenheit reichte schon. Und ein bisschen Nähe. Und ihre Lippen auf meinen …
Lily lachte. "Soo, und was machen wir denn jetzt. Also, ich schlage vor, du wirst jetzt Nonne - nee, besser Mönch - und verbringst dein restliches Leben ohne Sex. Jaah, Klosterbruder passt wirklich hervorragend zu dir." Sie nickte.
"Und das willst du wirklich?", fragte ich verwundert nach. Klar, jetzt war sie noch nicht bereit, aber mein restliches Leben?! Doch auf den Gedanken schien Lily noch gar nicht gekommen zu sein. Sie überlegte.
"Außerdem", fügte ich hinzu, bevor sie antworten konnte. Ihre Antwort war eh klar. Ich musste jetzt erstmal ganz dringend etwas klarstellen. "Solltest du dir jetzt nicht zu viel drauf einbilden. Du hast nur die bessere Konzentration ... körperlich bist du mir klar unterlegen." Ich grinste, und versuchte, meine Wut auf mich zu unterdrücken. "Und magisch ... Gleichstand", gab ich nach kurzen Zögern zu. Etwas anderes zu behaupten wäre (leider) eine Lüge.
"Tja, falls ich vorhaben sollte, dir einen Ganzkörperklammerfluch auf den Hals zu hetzen nützt dir deine körperliche Überlegenheit aber auch nicht mehr viel." Verheißungsvoll spielte sie mit den zwei Zauberstäben in ihren Händen.
Oh Merlin. Das - wäre nicht mehr okay. Das würde Konsequenzen haben.
"Das würdest du nicht wagen - und wenn dann gibt das Rache, das schwöre ich", drohte ich. Musste grinsen. Was führten wir eigentlich für eine Beziehung?
Lily guckte auf meinen Zauberstab in ihrer Hand. "Sag bitte."
Der Rebell in mir regte sich - ich verschränkte die Arme. "Das in deiner Hand ist mein Eigentum, das du mir gewaltsam und gegen meinen Willen entwendet hast. Warum sollte ich bitte sagen? Das ist selbstverständlich, dass ich den wiederkrieg." Trotzig starrte ich sie an.
Das hatte sie nicht erwartet - erstaunt sah sie mich an. Und dann ... bekam sie einen Lachanfall. "Aber du hast angefangen", bemerkte sie grinsend.
Äh - wann das?
"Nur weil du behauptet hast, ich würde mich nicht trauen, es mit dir aufzunehmen", stellte ich klar.
Lily schaute mich einen Moment einfach nur an - dann seufzte sie. "Frieden." Sie hielt mir meinen Zauberstab hin.
Kritisch musterte ich ihn. Dann beschloss ich, dass sie es wohl ernst meinte und griff vorsichtig nach meinen Zauberstab. "Danke", sagte ich und legte meinen Arm um ihre Hüfte. Und steckte meinen Zauberstab lieber mal in meine hintere Hosentasche.
War das normal? Dieses Benehmen? Dieses ständige Anlegen?
Falsche Frage. Unsere ganze Beziehung war keineswegs in irgendeiner Hinsicht normal. Und es störte mich nicht im Geringsten. Ich fand es wunderbar. Es machte so Spaß, mich durchgehend mit ihr anzulegen. Nur weil ich sie liebte, hieß das ja nicht, dass wir das nicht mehr machen durften. Das gehörte nämlich einfach zu uns. Schon seit der vierten Klasse.
Gab es noch irgendwo ein Mädchen, mit dem ich so unbeschwert herumalbern konnte?
Ich strich über Lily's Lippen, kurz. Dann grinste ich sie an. "Siehst du, ich bin nicht immer derjenige von uns, der nachgibt." Meine Stimme war plötzlich leise, rau. Ich räusperte mich.
"Aber fast", beharrte Lily und grinste.
"Du weißt schon was das bedeutet oder?"
Lily runzelte die Stirn. "Nein?"
"Ich bin der Vernünftigere von uns beiden", sagte ich so ernst wie möglich - doch dann musste ich losprusten. Oh man, das war so ... irrwitzig. Und abwegig. Aber gab es nicht ein Sprichwort Der Klügere gibt nach?
"Äh, NEIN?!"
Bei ihrer Reaktion lachte ich noch lauter. Einen Moment guckte Lily mich an - dann stieg sie in mein Lachen ein.
Ich wusste nicht, was plötzlich in mich fuhr, was ich eigentlich so lustig fand - aber ich konnte nicht mehr aufhören, zu lachen. Ich ließ mich auf mein Bett fallen und lachte.
"Danke", sagte Lily nach einem Moment.
Verwundert hörte ich auf. Sie lächelte. "Was meinst du?"
"Keine Ahnung. Dass... dieser furchtbare Tag noch so schön wird." Sie grinste leicht, aber ich sah ihr an, dass sie es ernst meinte. Vorsichtig setzte sie sich neben mich.
Ein warmes Gefühl breitete sich in meinem Inneren aus. Ich lächelte und richtete mich leicht auf. Ich machte sie glücklich. Ich bekam nicht genug von dieser Erkenntnis.
Langsam beugte ich mich vor, legte meine Hand an ihre Halsbeuge und küsste sie. Langsam. Zärtlich.
Einen Moment später drückte ich sie sanft in die dunklen Kissen – da fiel mir Moony's Rat ein. Vor zwei Tagen hatten wir über genau diese Situation gesprochen. Mist.
“Hey James. Ein Tipp: Kein Rummachen mit Lily in der ersten Nacht. Lass sie erst einmal ankommen. Nur nebeneinander liegen. Nicht mehr. Glaub mir, sie wird dir dankbar sein. Und das wird sie noch schwächer machen.“ Ein Grinsen. Ein detailgetreues, originales Rumtreibergrinsen.
Innerlich seufzte ich auf. Man. Aber ... wenn Moony das sagte ... sollte ich mich wohl daran halten. Egal, wie schwer es mir fiel. Aber ich war ja kein Urwaldmensch.
Meine Hand lag sicher an ihrer Hüfte. Und dort blieb sie auch. Auch wenn es mir ganz bisschen was abverlangte. Lily's Lippen waren so ... wunderbar weich. Und sie schmeckten so furchtbar verführerisch. Und -
Die Tür hinter uns wurde aufgestoßen. Stöhnend sah ich auf, darauf gefasst, Mum in der Tür stehen zu sehen. War aber nur Pad. Merlin, ich hasste sein Timing. Er war kein bisschen besser als ich. Und anstatt gleich wieder zu verschwinden, blieb er breit grinsend in der Tür stehen. Volltrottel.
Was natürlich zur Folge hatte, dass sich Lily sofort aufsetzte und mich wegschob - Ich hatte schon lange verstanden, dass dieses Verhalten kein Überbleibsel der Affäre waren. Leider.
"Hallooo", sagte Pad laut und blieb in der Tür stehen. "Stör ich?" Was für eine überflüssige Frage.
"Nein", antwortete Lily sofort.
Verblüfft starrte ich sie an. Nicht? Dann schaute ich zu Pad. Wieder zu Lily. "Offensichtlich nicht", bemerkte ich schließlich mit einem Achselzucken, setzte mich gerade hin – und versuchte mit aller Kraft, den Gedanken, dass Lily Pad's Anwesenheit gefiel, zu verdrängen. Das war Schwachsinn. Oder?
Halt – natürlich war das Schwachsinn. Pad bedeutete ihr nichts. Er war mein bester Freund. Wenn sie nicht mit mir zusammen wäre, dann würde sie keine Sekunde mit ihm verbringen. Sie konnte ihn nicht ausstehen.
Und langsam konnte mich meine eigene Argumentation sogar wirklich überzeugen. Es würde natürlich deutlich schneller gehen, wenn sie mir nicht so viel Raum zur Interpretation lassen würde, aber … egal. Besser langsam als gar nie.
Lily ließ ihre Haare über ihr Gesicht fallen und sah mich vorsichtig an – offensichtlich hatte sie selbst bemerkt, dass ihre Antwort bei mir nicht ganz so gut angekommen war. Naja, dieser kleiner Zwischenfall war unwichtig. Ich wollte heute nicht streiten oder schlecht drauf sein oder sonstiges: Denn heute war unser Tag. Mit einer ungewünschten Person: Pad.
Hm, eigentlich sollte ich als sein bester Freund nicht so denken. Aber … er war nun mal gerade wirklich fehl am Platz. Schien er allerdings nicht so zu sehen – bester Laune ließ er sich in seinen Stammplatz, meinem Sitzsack, fallen. „Perfekt“, kommentierte er unsere Antworten auf seine Frage, ob er störte. „Was habt ihr heute noch vor?"
Nichts, was mit ihm zu tun gehabt hätte.
Lily zuckte mit den Schultern. "Nicht an Zuhause denken." Sie grinste leicht – und schien Pad's Anwesenheit zum ersten Mal nicht halb so nervig zu finden wie ich. Ich verabschiedete mich von dem Gedanken, dass er so schnell wie möglich wieder verschwinden würde und machte es mir auf meinem Bett bequem.
"Dann sollte ich doch besser wieder gehen, damit er dich in Ruhe ablenken kann", bemerkte Pad und grinste noch breiter – machte aber keinerlei Anstalten zu verschwinden, sondern griff nach den Schokofröschen auf meinen Tisch. Naja, sollte er bleiben. War eh besser, wenn ich Moony's Rat einhalten wollte. Außerdem würde ihm bestimmt ein lustiger Zeitvertreib einfallen. Er war ja nicht umsonst Pad.
"Hmm", machte Lily und senkte ihren Blick auf mein Bett. Wahnsinn, diese Begeisterung. Vielleicht war Moony's Tipp klüger gewesen als ich ahnte, denn Lily zeigte momentan wirklich nicht besonders viel Interesse am Rummachen. Na, meinetwegen.
"Das kann ich später auch noch“, sagte ich schließlich. Grinsend versuchte ich die vorherige Unbeschwertheit wiederherzustellen. Aber irgendwie ... bekam ich das nicht ganz so gut hin.
Pad sah mich, dann Lily einen Moment kritisch an. Dann nochmal mich, diesmal fragend. Ich schüttelte den Kopf, um ihm zu zeigen, dass es nichts Ernstes war. Da schnellte er plötzlich in eine vollkommen gerade Position und blickte uns zwei begeistert an. „Wollen wir spielen?"
Ich musste grinsen. Breit. Irgendwie bekam es mein bester Freund besser hin, die Stimmung zu lockern. Und außerdem war die Idee gut. Richtig gut. „Meinetwegen“, stimmte ich lachend zu.
Lily hingegen schien etwas misstrauisch. Kein Wunder, sie kannte Pad. Zumindest ein bisschen. Seine Fassade. Und sein Bist-Du-Schüchtern-Spiel. Haha, wirklich kein Wunder, dass sie misstrauisch war. "Was denn?"
"Zauberer ärger dich nicht", erklärte Pad mit glänzenden Augen.
"Ohh." Lily musste lachen. "Ich kenn nur die Muggel-Version. Und schon die mochte ich nie - Irgendwie konnte ich als Kleinkind Verlieren nicht so gut einstecken", gestand sie nachdenklich. Oh ja, das konnte ich mir vorstellen. Vermutlich hatte sie mit dem Spielbrett um sich geworfen. Figuren herumgeschmissen. Wäre zumindest sehr sehr sehr typisch. Ich grinste.
"Du spielst jetzt mit", beschloss ich kurzerhand und ließ mit einem stummen 'Accio' das Spielbrett und die Figuren von meinem Schreibtisch aus vor uns auf den Fußboden segeln.
Zauberer-Ärger-Dich-Nicht unterschied sich eigentlich kaum von der Muggelversion. Nur die Figuren waren etwas ... lebendiger. Und brutaler. Aber das Prinzip war genau dasselbe. Ziel war, die vier wütenden Männchen als erstes in die Burg zu bringen.
Es wurde die reinste Schlacht. Ein richtiges Blutbad. Wir übertrieben alle drei total, indem wir unsere Figuren anfeuerten, wenn sie den anderen die Köpfe einschlugen, als hinge unser Leben von ihnen ab und laut beteten, bevor wir würfelten. Schon in den ersten paar Minuten merkte man, dass jeder von uns gewinnen wollte. Und zwar unbedingt.
Pad hatte anfangs total die Glückssträhne, würfelte nur hohe Zahlen und katapultierte Lily's Figuren regelmäßig mit lautem Gebrüll seiner Spieler aus dem Spiel. Mich erwischte er eher selten, was aber auch daran liegen könnte, dass es immer ewig dauerte, bis ich eine sechs würfelte und meine Figuren wieder auf dem Spielbrett standen – nur um gleich darauf von Lily's geschmissen zu werden. Es war zum verrückt werden.
Ich war der Letzte, der meine erste Figur ins Ziel brachte, gerade in der Runde, in der Pad's zweite sicher ankam. Lily's dritte Männchen hatte schon die Hälfte des Weges zurückgelegt.
Dann aber entwickelte ich mich plötzlich vom Opfer immer mehr zum Täter. Zuerst verschwand eine von Lily's Figuren vom Spielbrett, dann Pad's. Es dauerte nicht lange, da war meine zweite ebenfalls im Häuschen. Und als Pad hintereinander die Lily's zwei letzten Männchen geschmissen hatte, sie laut schimpfte und Rache schwor, beschloss ich, meine Taktik zu ändern. Ich hielt mich zurück und ließ Lily und Pad Krieg führen. So bemerkte es keiner der zwei, als ich meine dritte Figur in das Häuschen brachte. Ich war schon weiter als Lily, aber Pad war kurz vorm Gewinnen: Er stand mit seinem letzten Männchen vor seinem Haus. Noch ein Wurf und er würde gewinnen – vorausgesetzt Lily schmiss ihn nicht. Laut betend – oder eher flehend würfelte sie - und schrie auf, jubelte. Ich kriegte mich vor Lachen nicht mehr ein, als Pad's Figur aus dem Spiel katapultiert wurde und auf seinem Gesicht nur noch pures Entsetzen zu sehen war. Ich allerdings war jetzt bester Laune: Meine Chancen auf Sieg waren gestiegen. Lily war sich schon vollkommen sicher, dass sie gewinnen würde - als meine vierte Figur komplett unbemerkt ins Ziel gelang.
Jubelnd sprang ich auf.
Lily und Pad starrten mich einen Moment erst verblüfft, dann verärgert an. Sie beschuldigten mich, geschmummelt zu haben, doch schließlich sahen sie ein, dass ich ehrlich gewonnen hatten. Zähneknirschend konzentrierten sie sich wieder auf das Spiel. Es war knapp, verdammt knapp, doch schlussendlich hatte Lily eindeutig mehr Glück mit dem Würfel - und siegte zuerst. Pad verlor.
Es war verdammt lustig gewesen: Wir hatten die ganze Zeit durchgelacht. Und durchgefressen. Dennoch war mein bester Freund nach seiner Niederlage so getroffen, dass er behauptete, er müsste in die Küche und seinen Frust wegessen. Außerdem schwor er 'Evans', dass eine Revanche fällig war. Mich bedachte er nur mit einem bösen Blick.
Lily hatte sich, kaum das Pad aufgestanden war, in meinen Sitzsack verzogen (irgendwie war der in meinem Zimmer sehr beliebt). Die Tür fiel hinter Pad ins Schloss und ich grinste. Seine Anwesenheit war gar nicht so nervig gewesen. Im Gegenteil: Es war ein geniales Gefühl gewesen, gleichzeitig mit meinem besten Freund und mit meiner festen Freundin Spaß zu haben.
„Ich hab überhaupt nichts dabei", sagte Lily plötzlich und ließ ihren Blick über meinen Schrank schweifen. "Keine Klamotten, keine Zahnbürste …"
„Das ist das kleinste Problem.“ Ich saß immer noch auf dem Boden, an meinem Bett gelehnt. "Eine unbenutzte Zahnbürste haben wir auf jeden Fall. Und was Klamotten angeht..." Ich ließ meinen Blick über Lily wandern. "Kannst du wieder was von mir bekommen." Ich grinste. Der Gedanke gefiel mir. Es hatte irgendwie so etwas... persönliches, wenn Lily Kleidung von mir trug. Intimes. Abgesehen davon, dass sie in meinem Hemd verdammt scharf ausgesehen hatte.
"Das ist jetzt schon das zweite Mal dass ich dir was klaue", bemerkte Lily leicht schuldbewusst.
Was für ein Schwachsinn. "Du leihst dir nur was. Also." Ich sprang auf und machte die Schranktüren auf. "Was darf es denn sein?", fragte ich grinsend. "Ein Tshirt, ein Hemd" - Wobei das zu unbequem zum schlafen sein sollte - "Oder ein Pulli ..."
Lily musste lachen. "Hm", machte sie und legte ihren Kopf schief. Dann zuckte sie mit den Schultern. "Ist mir echt egal. Irgendwas, was du nicht unbedingt morgen anziehen wolltest." Sie grinste.
Ich rollte mit den Augen und setzte einen abwartenden Gesichtsausdruck auf.
"T-Shirt?", fragte sie schließlich nach einer kurzen Pause.
Ich drehte mich um und griff nach einem weißen T-Shirt. "Oder hättest du lieber eine andere Farbe? Ich hätte noch schwarz oder -"
Lily bekam einen Lachanfall. Überrascht sah ich auf. "Du spinnst. Jetzt gib einfach her und gut ist's." Sie grinste. Breit.
"Okay", sagte ich und reichte ihr das Stoffbündel.
"Danke." Plötzlich lag auch noch etwas Anderes in ihrem Tonfall. Vorsicht. Nachdenken.
Ich überlegte, ob sie noch was brauchte. Das T-shirt sollte eigentlich reichen. Bei ihrer Größe würde es ihr bis zu den Oberschenkeln gehen. Aber irgendwie war ich mir sicher, dass ihr das nicht passte. Doch noch eine Hose ... war das nicht übertrieben?
"Noch was?", fragte ich sicherheitshalber und grinste schief.
Lily's Blick wurde aufmerksam. "Weiß nicht. Vielleicht eine Hose?"
Ich seufzte innerlich, versuchte aber, mir nichts anmerken zu lassen. War ja klar. "Ich hätte höchstens Jogginghosen." Schlafanzugshosen besaß ich schon lange nicht mehr. Das letzte Mal hatte ich Anfang dreizehn mit einem Schlafanzug geschlafen. Boxershorts und eventuell T-shirt reichten vollkommen.
Leicht bedauernd griff ich nach meiner Jogginghosen und reichte sie ihr.
"Danke", sagte Lily. Wachsam irgendwie. Als würde sie von mir noch irgendeine Reaktion erwarten. Aber was für eine Reaktion sollte ich schon zeigen? Es war ihre Entscheidung. Bei so etwas hatte ich nicht mitzureden oder mich irgendwie zu beschweren.
Ich ließ mich wieder auf mein Bett fallen. "Wenn du willst, kannst du auch duschen“, bot ich an. „Ich bleib auch brav draußen." Ich grinste schief.
Lily blieb ebenfalls grinsend vor mir stehen. "Vielleicht sollte ich trotzdem besser das Schlüsselloch zukleben."
Ich verdrehte die Augen. Typisch. "Was du schon wieder für ein außerordentliches Vertrauen in mich hast..." Ich tat beleidigt.
"James, ich befinde mich hier in einem Haus mit James Potter und Sirius Black. Wenn das mal kein Grund ist, misstrauisch zu sein." Sie lachte, ich zog meine Augenbrauen hoch. War das ihr Ernst?
"Als hätten wir das nötig."
Lily musterte mich kurz. Dann legte sie den Kopf schief. "Dazu sag ich jetzt nichts", erwiderte sie grinsend. "Ich geh echt schnell duschen, ja?"
"Mach das", sagte ich und versuchte, die Vorstellung, einfach mitzugehen, auszublenden. Stattdessen angelte ich nach einem Quidditchmagazin auf meinem Fußboden. "Und keine Sorge, Pad bleibt auch brav", fügte ich noch hinzu.
"Ich bin und bleibe misstrauisch", verkündete Lily und lächelte mich noch einmal an, bevor sie aus dem Zimmer verschwand. Eine Spur entschuldigend vielleicht.
Warum das jetzt schon wieder?
Verwirrt schlug ich das Magazin auf und vergaß meine Gedanken sofort, als ich einen Artikel über das Training der englischen Nationalmannschaft entdeckte.

Lily brauchte nicht lange. Ihre Haare waren noch nass, als sie herein kam. Sie versuchte mit einer Hand, ihre Haare zu kämmen, aber sie verhakte sich.
Ich musterte sie kurz und grinste. Sie so wahnsinnig … sexy aus in meinen Sachen. Der Anblick gefiel mir. Wahnsinnig. Und ihre nassen Haare rundeten alles noch perfekt ab. Sie sah verdammt scharf aus. Und gleichzeitig so unschuldig, so süß. Wie bekam sie das nur hin?! "Steht dir echt“, sagte ich schließlich.
Lily lächelte und setzte sich auf meine Bettkante, ich richtete mich auf, zog sie an mich. Atmete ihren Duft ein. Sie roch … nach mir. Nach meinem Shampoo. Das Glücksgefühl in meinem Magen schwoll an. „Und jetzt?“, fragte ich und strich ihr das Haar aus dem Gesicht.
"Keine Ahnung." Sie grinste. "Schlafen?"
Maan. Lily hatte es wirklich, wirklich, eindeutig drauf, vollkommen scharf zu wirken, wenn sie so unschuldig war. Das war so unfair.
Ich versuchte mich an Moony's Rat zu erinnern. Ich würde mich daran halten. Heute würde definitiv nichts laufen. Vorausgesetzt natürlich, sie machte nicht den ersten Schritt.
"Okay", stimmte ich also zu und sprang auf. Ich schlüpfte aus meiner Jeans, zog mir mein T-shirt über den Kopf und warf das Zeug in die Ecke, wo sich mein Zeug nur so stapelte. Lily achtete gar nicht mehr auf mich, sie starrte meine dunkle Decke an. Ein bisschen misstrauisch fast. Ich versuchte gar nicht erst, ihr Verhalten zu verstehen.
"Zähne putzen?", fragte ich stattdessen und reichte ihr meine Hand.
Lily musterte mich kurz - meinen nackten Oberkörper, meinen Gesichtsausdruck. "Okay. Klar." Dann ließ sie sich von mir hoch und ins Bad ziehen.
Ich brauchte nicht lange, bis ich in einer der Schubladen im Bad eine noch verpackte Zahnbürste fand und sie ihr in die Hand drückte.
„Danke.“ Lily lächelte mich an und fing an, das Papier wegzureißen.
Irgendwie war sie echt viel zu höflich. Das war ich von Pad gar nicht gewohnt – ihm hatte ich sofort klarmachen können, dass er sich hier wie Zuhause fühlen konnte. Wie in einem richtigen Zuhause, wie in Hogwarts.
Ich verzichtete auf eine Bemerkung, lächelte zurück und griff nach meiner eigenen Zahnbürste, dann nach der Zahnpasta. Da regte sich der Gentleman in mir und ich reichte sie zuerst Lily. Sie drückte leicht auf die Tube und klackste sich etwas auf. Dann gab sie sie mir wieder. „Hier.“ Sie blickte mich an, nur einen Moment – und dann fing sie an zu lachen.
Hä?
„Was ist?“, fragte ich und schaute irritiert an mir runter. Als ich nichts entdecken konnte, warf ich einen Blick in den Spiegel – wieder nichts. Ich sah so (gut) aus wie immer. Verwirrt starrte ich Lily an. Ich wurde aus ihrem Lachanfall nicht schlau.
Doch bei meiner Reaktion lachte sie nur noch lauter. „Keine Ahnung“, brachte sie schließlich hervor. „Das ist irgendwie lustig.“ Sie riss sich zusammen und ließ Wasser über ihre Zahnbürste laufen.
Ich grinste. „Du spinnst“, bemerkte ich und tat mir ebenfalls Zahnpasta an.
Lily hatte sich mittlerweile soweit beruhigt, dass sie gefahrlos mit dem Zähne putzen anfangen konnte. Ich schüttelte noch einmal kurz grinsend den Kopf, dann begann auch ich.
„Abe scho imma“, nuschelte sie mit Zahnpasta im Mund auf meine vorherige Bemerkung. Ich hatte ein bisschen Probleme, sie zu verstehen, aber es klappte. Ich hatte schließlich schon Einiges an Übung, denn Pad hielt es nie aus, drei Minuten zu schweigen, wenn wir zusammen Zähne putzten. Er hasste Stille.
„Schimmt“, sagte ich ehrlich, hatte aber ebenfalls leichte Probleme beim Sprechen. Es war schwierig, es so anzustellen, dass ich nicht herumspuckte. Bei Pad war das egal, bei Lily … nicht.
„Du hascht misch verschanden!“, rief sie und strahlte.
Äh – was? Ich hatte verstanden? Verwirrt starrte ich sie an.
„Oke, jesch nisch mehr.“ Lily musste lachen und ich fragte mich, ob es sie sehr Anstrengung kostete, nicht allzu unwürdig Zahnpasta zu spucken.
Vermutlich.
Ich kam überhaupt nicht mehr mit. „Von wasch redesch du?“
„Hey“, sagte sie einfach, schubste mich zur Seite, damit sie mehr Platz am Waschbecken hatte und grinste mich an.
Ich zog die Augenbrauen hoch. Wann lernte sie endlich dazu? Mit einem Rumtreiber legte man sich nicht an.
Ich schubste zurück. „Ich brausch ausch Platz“, erklärte ich grinsend und hatte langsam wirklich Probleme damit, die Wörter richtig zu artikulieren.
Lily sah mich böse an und begann, mit ihren Händen herumzufuchteln. Sie deutete auf ihre Zahnbürste, auf meine Augen, auf sich – hä? Wollte sie mir gerade klarmachen, dass sie vorhatte, mir mit ihrer Zahnbürste die Augen auszustechen oder was?
Ich bekam einen Lachanfall. Ich presste meine Lippen zusammen, beugte mich schnell übers Waschbecken und spuckte die Zahnpasta aus. Das war noch nicht mal die Hälfte der Zeit gewesen, die ich sonst brauchte, aber dieses Herumgefuchtelte von Lily war zu viel gewesen. Ich lachte.
„Was sollte das denn jetzt?“, fragte ich und wusch mir kurz mit Wasser meinen Mund aus.
Lily antwortete nicht, sondern drängte mich weg – zumindest so gut es ging und spuckte ebenfalls die Zahnpasta aus, spülte sich den Mund aus. „Nichts besonderes. Nur 'ne Morddrohung“, erklärte sie lässig und grinste.
Was ich mittlerweile ja gewohnt war. Vielleicht hatte Pad ja Recht gehabt mit seiner Bemerkung, dass ich nur wegen dem Adrenalinschub mit ihr zusammen war. Gut möglich.
„Das Thema hatten wir heute schon“, erinnerte ich sie und hielt meine Zahnbürste unter den Wasserstrahl.
Lily wartete, bis ich fertig war, dann tat sie das Gleiche – und spritzte mir Wasser ins Gesicht. Und das sicher nicht unabsichtlich. „Echt? Hm. Verdrängt.“ Sie stellte die Zahnbürste ab, ich wischte mir über das Gesicht.
Das bekam sie zurück.
Ich schob sie kurzerhand vom Waschbecken weg, formte meine Hände zu einem Becher und hielt sie in den Wasserstrahl. Keine zwei Sekunden später drehte ich mich um und schleuderte ihr das Wasser ins Gesicht. Breit grinsend lehnte ich mich an das Becken. „Zwar kein Mord, aber...“ Ich ließ den Satz unvollendet.
Lily schaute mit offenem Mund an sich runter, auf die riesigen, dunklen Flecke auf dem T-shirt. Dann guckte sie mich wieder an – plötzlich entschlossen. Sie drängte sich an mir vorbei, riss den Wasserhahn auf und wedelte mir mit der Hand so viel wie möglich von dem Wasser ins Gesicht. Tausend kleine Tropfen trafen mein Gesicht, meinen Oberkörper. Ich machte einen Schritt zur Seite und schob sie vom Waschbecken weg – natürlich wehrte sie sich, aber wie schon einmal bemerkt, körperlich war sie mir klar unterlegen – und spritzte ihr nun mit ihrer eigenen Taktik Wasser ins Gesicht. Und lachte.
Lily flüchtete nach hinten und versuchte lachend, mich mit Todesblicken umzubringen. Ja richtig, die Kombination aus 'Lachen' und 'Todesblick' funktionierte nicht so ganz. Anders gesagt: Es verfehlte die Wirkung vollkommen.
Da das Wasser sie aber jetzt nicht mehr erreichte, formte ich meine Hände wieder zu einem Becher und ließ das Wasser reinlaufen. Aber anstatt wegzulaufen, wie ich es von Lily erwartet hatte, machte sie ein paar Schritte auf mich zu, offensichtlich um mir das Wasser aus der Hand zu schlagen. Allerdings rutschte sie auf den nassen Fliesen ab – und fiel hin.
Ich lachte. Ich bekam einen richtigen Lachanfall, ich konnte nicht mehr. Ungnädig schüttete ich das Wasser in meinen Händen über ihr aus und musste bei ihrem entsetzten Gesichtsausdruck noch mehr lachen. Ich stützte mich beim Waschbecken ab.
Ein Bild schob sich in meine Gedanken – wir in Filch's Büro, Lily in einer Pfütze aus weißer Farbe. Ihre Fassungslosigkeit. Die Farbschlacht. Die ganze jetzige Situation erinnerte mich so daran, an damals. Wahnsinn, was sich alles verändert hatte. Damals hatte ich schon gedacht, ich sei glücklich, furchtbar glücklich. Was war ich denn dann jetzt? Mir schwirrte der Kopf, als ich an die ganzen Entwicklungen dachte. Das war alles so unwirklich.
Plötzlich kam mir der Gedanke, dass ich mir vielleicht Sorgen um Lily machen sollte. Vielleicht hatte sie sich verletzt. Die Fließen waren hart -
Doch Lily stand schon wieder auf – oder eher sie versuchte es. Sie rutschte nochmal aus und landete auf dem Boden. Ich lachte noch lauter. Dann ging meine Freundin ganz vorsichtig in die Hocke und schaffte es diesmal wirklich, aufzustehen. „Du... Arschloch!“ Sie rannte wieder auf mich zu, schaffte es diesmal, nicht hinzufallen und versuchte – wen wundert's - mich zu schlagen.
Ich lachte immer noch, als ich ihre Handgelenke nach kurzer Bemühung zu fassen bekam. Dann riss ich mich einen Moment zusammen. „Was hab ich denn gemacht?“, fragte ich unschuldig.
„Ich tret' dir zwischen die Beine“, knurrte Lily drohend und versuchte, sich freizumachen. Die Betonung lag bei versuchen.
„Das machst du nicht“, sagte ich sofort – und war mir bei ihrem Gesichtsausdruck überhaupt nicht sicher. Es wäre nicht das erste Mal. Aber schließlich war sie meine Freundin und – okay, dummes Argument, das hatte sie letztes Mal auch nicht aufgehalten. Aber jetzt-
Bevor ich irgendwie reagieren konnte, hob sie ihr Knie an und rammte es mir mit einer Heftigkeit, die ich ihr kaum zugetraut hätte, tatsächlich zwischen die Beine.
Oh Merlin. Scheiße.
„AH!“, schrie ich und ließ sie sofort los. Stöhnend legte ich beide Hände auf meinen Schritt und krümmte mich. Ah man! Das tat verdammt nochmal weh! „Sag mal – spinnst du?“ Ich stöhnte, verzog das Gesicht vor Schmerz.
„Das hatten wir auch schon. Ja“, sagte sie lässig – aber ich glaubte, unter ihrer Fassade Angst zu bemerken. Angst, dass sie zu weit gegangen war.
War sie zu weit gegangen? Ja. Das tat man nicht. Das war verdammt noch mal Körperverletzung!
„Was sollte das denn jetzt?“ Ungehalten blickte ich sie an. Erklärung war fällig.
„Ich weiß auch nicht. Ich hatte dich auf jeden Fall gewarnt.“ Sie grinste leicht, vorsichtig.
Ich schnaubte. Gewarnt. Aber … vielleicht hatte ich es mit meiner Bemerkung, dass sie es eh nicht tun würde, genau das herausgefordert. Okay, bei jedem anderen Mädchen hätte so ein Kommentar nicht zu so etwas geführt. Aber bei Lily … eben schon. Oh Merlin
Plötzlich und vollkommen unlogischerweise musste ich wieder lachen. Das war alles so irrwitzig. So bescheuert. Die Situation. Unser Verhalten. Unser sehr sehr kindisches Verhalten. Und ich liebte es.
Was ich jetzt gleich tun würde, war auch sehr kindisch. Aber egal. Das war sowas von egal.
„Das“, ich richtete mich auf. Versuchte, bedrohlich auszusehen und ignorierte den Schmerz zwischen meinen Beinen. „Kriegst du zurück“, sagte ich langsam. Dann lief ich auf sie zu, Lily machte ängstlich ein paar vorsichtige Schritte nach hinten. Vielleicht wollte sie nicht nochmal ausrutschen, vielleicht wusste sie aber auch einfach, dass sie eh keine Chance hatte. In nur wenigen Sekunden hatte ich einen Arm um ihre Hüfte geschlungen, hielt sie fest - und begann, sie zu kitzeln.
Lily schrie. Laut. Sehr sehr laut. Was mich aber nicht abhielt. Natürlich nicht. „Hör auf! Lass das!“ Sie wand sich, doch ich hielt sie eisern fest. „BITTE!“
„Entschuldige dich“, forderte ich grinsend und kitzelte sie weiter. Ein einfaches 'bitte' genügte bei Weitem nicht.
„Es - tut mir Leid, Entschuldigung, - hör AUF! - Vergib mir, verzeih mir, LASS DAS!“
Ich musste lachen. „Und jetzt noch bitte das Geständnis, wie toll du mich doch findest.“
„Du bist ein hinterhältiger Mistkerl, der es gar nicht verdient hat, dass ich auch nur mit ihm rede!“, schimpfte Lily und versuchte verzweifelt, sich freizukämpfen, während ich sie weiterhin festhielt und mit meiner Hand ihren Bauch kitzelte. Und abwartete.
Plötzlich ging die Tür einen Spalt auf. Mum kam zum Vorschein. „Bei euch ist alles in Ordnung, ja?“, fragte sie ein wenig besorgt. Ich lachte. Offensichtlich war Lily's Geschrei wirklich sehr sehr laut.
„Alles perfekt“, antwortete ich grinsend und hielt einen Moment inne.
„NEIN! Er hält mich hier gegen meinen Willen fest!“, warf Lily reflexartig ein, doch ich wusste, dass sie es genau wie ich als Spaß ansah. Natürlich.
Mum allerdings war vollkommen verwirrt. Skeptisch musterte sie uns zwei.
„Du hast mich beinahe kastriert!“, stellte ich klar. Rache war da selbstverständlich.
Mum blickte zu Lily.
„Du hast mich angespritzt! Und provoziert!“
„Was kein Grund dafür ist, das Wertvollste an mir zu zerstören.“
„Sagt einfach Bescheid, wenn ich einen Heiler rufen soll“, warf Mum dazwischen, warf mir einen leicht verwunderten Blick zu und schloss die Tür wieder hinter sich. Natürlich – ich hatte so etwas auch noch mit keinem Mädchen, das ich sonst so angeschleppt hatte, gemacht. Wie hätte das auch funktionieren sollen?
Es war so seltsam mit Lily. In ihrer Anwesenheit verhielt ich mich furchtbar kindisch, vergaß meine Coolness vollkommen. Ich alberte mit ihr herum wie mit keinem anderen Mädchen. Ich war einfach ich. Ohne Fassade, ohne Nachdenken, ohne irgendwelche Bemühungen, mein Image zu bewahren. Es war so entspannt, mit Lily. So unbeschwert. Egal ob Farbschlachten, Wasserschlachten oder Kochen – bei ihr konnte ich so viel herumalbern und lachen, ohne dass sie die Augenbrauen hochzog und mich verwundert anschaute. Sie machte einfach mit.
„Lass mich los“, sagte Lily, kaum dass die Tür ins Schloss gefallen war.
Also, so einfach war das aber nicht.
„Du kennst die Bedingung“, erinnerte ich sie breit grinsend.
„Das ist Erpressung! Das ist illegal!“
Ich musste lachen. „Du übertreibst.“ Und sie ging nicht auf meine Forderung ein. Das hatte natürlich zur Folge – dass ich wieder anfing, sie zu kitzeln. Und … Lily wehrte sich überraschend heftig. Aber sie bekam es trotzdem nicht nicht, dass ich sie losließ.
Schließlich sah sie offensichtlich keinen anderen Ausweg, als auf meine Bedingung einzugehen. Selbstverständlich nicht.
„Oh James, hab ich dir heute schon gesagt, dass du“, Sie wand ich und keuchte, „heute absolut umwerfend aussiehst, und dein Charme“, Sie trat mir gegen das Schienbein, „hat heute glaub ich einen neuen Höhepunkt erreicht und überhaupt, du weißt gar nicht, wie seeehr ich dich liebe, du bist mein ein und alles.“ Oh, offensichtlich hatte sie ihre dramatische Ader entdeckt. „Und jetzt lass mich los!“
Ich musste wieder lachen. Ihr ein und alles? Und das Tempo. „Das klang alles ein bisschen unglaubhaft“, sagte ich ehrlich, hörte aber mit dem Kitzeln auf. Allerdings hielt ich sie immer noch fest und achtete auch darauf, dass sie es nicht hinbekommen konnte, ihr Knie so anzuheben, dass es mich zwischen den Beinen traf.
Lily sah mich böse an. Mrs Norris wäre bei diesem Blick maunzend zu unserem dreckigen Hausmeister Filch gerannt. Snape wäre abgehauen. Und selbst Petunia hätte sich in Acht genommen.
Hm, ich nicht. Ich war's ja mittlerweile gewohnt.
„Ich sag's dir, ich schrecke nicht davor zurück, irgendwann womöglich kinderlos zu enden!“, drohte Lily mir. Automatisch schob ich sie ein Stück weiter weg, und da verstand ich den Sinn ihrer Worte erst richtig.
„Heißt das etwa, du denkst jetzt schon über Kinder von mir nach?“, fragte ich erschrocken nach. Oh Merlin. Kleine Kinder erschienen vor meinem geistigen Augen, kleine, sabbernde Monster. „Papa!“, schien es in meinem Kopf zu schreien, ich konnte den Gestank der Windeln und das Geschrei der kleinen Hosenscheißer förmlich wahrnehmen. Ich schluckte.
„Das heißt, dass ich will, dass du mich jetzt sofort loslässt“, stellte Lily klar, ich atmetet auf. Natürlich. Es war nur eine dumme Bemerkung gewesen, ohne irgendeinen wirklichen Sinn dahinter. Lily wollte keine Kinder, natürlich nicht. Nicht jetzt, nicht von mir.
Ich verdrängte den Gedanken an winzige Monster und versuchte, mich wieder auf meine Freundin zu konzentrieren.
„Du könntest mir ja beweisen, dass das vorher alles ernst gemeint war“, bot ich schließlich großzügig an und zog sie schief grinsend näher an mich, doch Lily's Blick wurde keineswegs weicher oder
versöhnlicher.
„Du könntest mir höchstens beweisen, dass ich in Zukunft keine Angst davor zu haben brauche, dass du mich packst und im Bad festhältst“, sagte sie finster.
„Bräuchtest du auch nicht, wenn du es nicht selbst provozieren würdest.“
Sie verzog das Gesicht. „Du bist doof“, entgegnete Lily wie ein Kleinkind. Für einen Moment erinnerte mich ihr trotziger Ton an Miley, doch ihr Bild verschwand gleich wieder. Miley war jetzt unwichtig.
„Und du stehst drauf“, behauptete ich grinsend und war mir sicher, dass ich damit gar nicht so falsch lag. Bevor sie aber mal wieder, wie immer, irgendetwas abstreiten könnte, beugte ich mich einfach vor und – Und Lily wich zurück.
„Halt mal. Jetzt bist bist du erstmal mit Entschuldigen dran.“ Sie grinste. Sadistin.
„Vergiss es“, sagte ich sofort.
Sie löste ihre Handgelenke aus meinen Händen – und das bekam sie nur hin, weil ich in ihr momentan keine ernsthafte Gefahr sah – und verschränkte ihre Arme. „Hey! Ich hab mich entschuldigt und dir erzählt, wie toll du bist - Und du? Mich mutwillig festgehalten! Wo bleibt die Gerechtigkeit?!“, fragte Lily. Heute hatte sie echt einen Hang zum Drama.
Ich musste grinsen. „Du solltest mir dankbar sein, dass ich nicht sofort mit dir Schluss mache und dich wegen Körperverletzung anzeigen lasse.“
„Versuch das mal. Ich hätte genauso meine Gründe.“ Auch Lily grinste, während ich überlegte, was für Gründe sie hätte, mich anzuzeigen. Was hatte ich schon verbrochen? Nichts. Okay, ich hatte sie in einem Badezimmer festgehalten und gekitzelt. Stand darauf etwa neuerdings Strafe?
Lily – oder besser: mein Opfer – legte den Kopf schief. „Stell dir vor, sie würden uns zusammen in ´ne Zelle stecken. Das wäre bestimmt lustig.“
Ich prustete los. Allein die Vorstellung – ich und Lily in Askaban, nebeneinander … Oh Merlin! „Die Dementoren könnten uns nichts anhaben“, prophezeite ich. „Und würden uns wahrscheinlich schon nach einer Woche anbetteln zu verschwinden, damit sie uns nicht mehr ertragen müssen.“ Was für eine Vorstellung! Einen Dementor auf den Knien. Haha. Das wäre wahre Macht.
Lily lachte, dann guckte sie mich an. „Also zeigst du mich an?“ Sie überlegte. „Mein Vater hat einen Kumpel, der ist Anwalt. Wenn ich den ganz lieb bitte ...“ Sie stockte.
„Der bringt auch nichts mehr.“ Bei den ganzen Verbrechen... Da würde der beste Anwalt des Landes nicht gut genug sein können.
Wieder sah Lily mich an, ernst diesmal. „Wir reden Scheiße“, stellte sie dann fest. Und … ich musste ihr zustimmen. Wir redeten wirklich Schwachsinn. Als würde ich sie anzeigen! „Aber hey, wenigstens haben wir aufgehört, uns gegenseitig zu verletzen“, fuhr Lily fort und grinste. „Das ist doch schon mal ein Fortschritt, meinst du nicht auch?“
Ich lachte. Und was für ein Fortschritt. Mal davon abgesehen, dass ich sie niemals verletzt hatte. Aber die Diskussion wurde mir langsam zu dumm. Lieber mal klug tun und nachgeben.
„Du hast Recht. Also – Frieden?“
„Sag erst, dass es dir Leid tut und du es nicht wieder machst.“ Oh man, unsere Gespräche drehten sich im Kreis, und ich war mir sicher, dass sich dessen auch Lily bewusst war. Aber offensichtlich wollte sie eine Entschuldigung unbedingt hören. Okay. Meinetwegen. Auch wenn ich nicht wusste, auf was sie sich bezog.
„Es tut mir Leid.“ Ich grinste.
„Und das war's?“
War ja klar gewesen, dass es wieder Beschwerden geben würde.
„Ich gebe keine Versprechen, die ich eh nicht halten kann“, erklärte ich.
Lily überlegte. „Okay, ich könnte auch nicht versprechen, dass ich nie wieder versuchen werde, dich zu kastrieren“, gestand sie und grinste mich an. Oh Merlin. „Dazu bist du zu nervig.“
Bitte?! Was hatte ich denn bisher verbrochen? Okay, ich war ein Rumtreiber, die Frage an sich war Schwachsinn. Und im Bezug auf Lily … okay, ich war wohl wirklich nicht der perfekte Gentleman, der sich immer dem Willen der Frau beugte und ihr jedem Wunsch von den Augen ablas. Und okay, vielleicht war ich manchmal nervig. Sie aber auch.
Ich musste plötzlich lachen über diesen ganzen Irrwitz. „Nicht halb so schlimm wie du“, sagte ich ehrlich. Darüber brauchten wir echt nicht zu diskutieren. Und offensichtlich wusste Lily das auch.
Ganz schnell stellte sie sich auf die Zehenspitzen und drückte mir einen viel zu kurzen Kuss auf die Lippen. Mein Körper verlangte nach mehr … „Okay, okay, ich geb's zu“, entgegnete Lily grinsend.
Ich ging nicht mehr darauf ein, nahm die Worte kaum mehr war, sondern zog sie einfach wieder an mich und küsste sie zärtlich. Ihre Lippen bewegten sich sanft auf meinen, und sie schlang beide Arme um meinen Nacken. Die Stromschläge in meinem Inneren ließen meinen Atmen beschleunigen, als ich ein wenig in die Knie ging, um sie hochzuheben. Ohne den Kuss zu unterbrechen und äußerst vorsichtig, da ich uns beide nicht auf die harten Fliesen katapultieren wollte, das aber bei dem nassen Untergrund nur nahe lag, verließ ich das Bad und betrat mein Zimmer. Ich ließ die Tür mit meinem Fuß zufallen und unterbrach den Kuss erst, als ich Lily behutsam auf mein Bett absetzte. Sie guckte mich an und irgendwie wirkte sie plötzlich sehr schüchtern. Schüchtern bei dem Gedanken, die erste Nacht hier zu schlafen, ganz so, wie Moony es vorhergesehen hatte?
Ich sollte mir merken, ihm zu danken, dachte ich, als ich um das Bett herum ging. So schlimm fand ich seine Regel eigentlich auch gar nicht. Wir verloren nur einen Abend. Ich war kein Urwaldmensch, auch wenn Lily anderer Meinung war. Es machte mir nicht so viel aus, wie sie vielleicht erwartet hätte. Ich machte es Lily gerne leichter und wenn sie heute lieber einfach nur an mich gelehnt einschlafen wollte, ohne vorher noch rumzumachen, dann akzeptierte ich das. Natürlich.
Mit einer inneren Vorfreude, die ich mir irgendwie überhaupt nicht erklären konnte, legte ich mich neben sie. Vielleicht war es einfach die Tatsache, dass Lily das erste Mal bei mir, in meinem Bett, Zuhause, übernachtete. Vielleicht war es aber auch einfach die Tatsache, dass das wieder mal ein erstes Mal war. Welches Mädchen hatte schon mal einfach so, ohne vorher mit mir zu schlafen, neben mir in diesem Bett gelegen? Vielleicht war es aber auch einfach die Tatsache, dass es Lily war, dass ich Lily die ganze Nacht um mich herum haben würde. Egal, welcher Grund es jetzt war, die Atmosphäre zwischen uns war momentan so … entspannt. Und dennoch spannungsgeladen. Immer.
Ich zog die Decke über uns zwei und konnte nicht aufhören, zu grinsen. Mit einem Schwenken meines Zauberstabes ging auch das Licht aus.
Lily drehte sich mit dem Gesicht zu mir. Das Mondlicht, dass durch mein Fenster hinein schien, reichte gerade noch aus, um ihr Lächeln sehen zu können. Mir wurde richtig warm. „Wow. Danke“, sagte Lily noch einmal, ich runzelte die Stirn. Schon wieder? „Es ist echt cool hier.“ Sie grinste.
„Du bedankst dich zu oft.“ Ich hörte selbst, dass meine Stimme vorwurfsvoll klang. Gut so.
„Ist das ein Problem?“
„Es ist unnötig.“
Sie verdrehte die Augen, grinste dann aber wieder. „Ich werde versuchen, mich zurückzuhalten.“
„Gut“, sagte ich ehrlich. Ich war es nicht gewohnt, dass sich andauernd irgendwer bei mir bedankte.
Ich beugte mich vor und strich mit meinen Lippen sanft über ihre. Lily überraschte mich ein wenig, als sie sofort näher an mich rutschte, ganz nah. Nicht, dass es mich störte. Im Gegenteil.
Ich legte eine Hand an ihre Hüfte und zog sie vorsichtig so auf mich, sodass sie auf meinem Bauch saß. Ich zog sie noch näher an mich, bekam nicht genug von ihr. Und je länger wir uns einfach nur küssten, desto mehr Gefallen fand ich daran. Ihre Lippen waren weich, und sie schmeckten nach … meiner Zahnpasta. Ich musste in den Kuss hinein grinsen.
Nichts war zu hören, nur das Rascheln der Bettdecke, unsere beschleunigten Atemzüge, das Geräusch unserer Lippen – und mein Herzschlag. Ich nahm ihn übertrieben laut wahr, wie ein Presslusthammer hämmerte er in meiner Brust, ganz so, als ob es unbedingt Lily's Aufmerksamkeit auf sich ziehen wolle. Peinlich.
Doch weder sie, noch ich machten auch nur die leisesten Anstalten, uns voneinander zu lösen. Allerdings machte auch keiner von uns Anstalten, weiter zu gehen. Und es störte mich nicht. Oh Merlin, und das von einem James Potter. Ich wurde immer besser was den Urwaldmenschen in mir anging. Vorausgesetzt, Lily legte es nicht darauf an, ihn hervorzuholen. Tat sie aber eh nicht. Dazu war sie ja (leider) zu unschuldig.
Ich zog sie noch näher an mich, nahm ihr Gesicht in beide Hände. Ich musste plötzlich an Pad denken, an Freya, an Moony, an Wormy, an Holly … an alle, die nicht dieses Glück hatten, dieses pure Glück. Ich konnte es kaum glauben, dass ausgerechnet ich dieses Glück haben durfte, ich, der solange gebraucht hatte, bis er akzeptiert hatte, dass Liebe vielleicht doch nicht nur ein schönes, aber unglaubwürdiges Märchen war, sondern die Realität. Nur eben eine märchenhafte Realität.
Und in unserer Beziehung eben eine märchenhafte Realität, die in den meisten Momenten aber so rein gar nicht in ein Märchen passen würden. Hatten sich Schneewittchen und ihr Prinz eigentlich jemals gestritten? Hatten sie eigentlich überhaupt miteinander gesprochen? Oder hatte er sich nur in ihren Anblick verliebt und zack – Heiratsantrag? Und was hatte Schneewittchen schon zu verlieren gehabt? Kein Haus, keine Eltern, nur von kleinen Zwergen umgeben. Natürlich hatte sie ja gesagt, der Prinz hatte bestimmt gut ausgesehen. Der Prinz. Hatten Prinzen in den Märchen eigentlich auch Namen? Mir wollte kein einziger einfallen. Schließlich besetzten immer die Frauen die Hauptfiguren in den klassischen Märchen.
Oh man, Lily als Prinzessin, ich als Prinz. Bei der Vorstellung musste ich in den Kuss hinein grinsen. Lily wäre dann wohl die erste rothaarige Prinzessin. Und ich der erste mit Namen. Und konnte man ein weißes Pferd eigentlich auch gegen einen Besen umtauschen?
Lily löste sich plötzlich von mir, atemlos. Und schaute mich einfach nur an. Meine Gedanken von vorher waren vergessen. Denn sie lächelte, strahlte, keine Ahnung. Sie sah einfach so verdammt glücklich aus. Ich strich ihr die Haare aus dem Gesicht, da beugte sie sich wieder vor uns küsste mich noch einmal sanft, strich mit den Lippen über meine. Ich – ich liebte dieses Gefühl. Es war Wahnsinn. Doch dann löste sich ihre Hand plötzlich aus meinen Haaren und sie – setzte sich auf. „Gute Nacht, James.“ Sie lächelte und rollte sich auf ihre Seite zurück. Ich starrte ihre Silhouette einen Moment an, dann schloss ich die Augen. Miststück. Wie konnte sie? Wie konnte sie einfach aufhören? Ohne mit der Wimper zu zucken? Wie?
„Eindeutig Sadistin“, murmelte ich leise, mehr zu mir selbst. Ob Schneewittchen wohl auch Sadistin gewesen war? Und die ganzen Anderen? Ich musste grinsen. Nein, bestimmt nicht. „Schlaf schön, Lily“, sagte ich dann in normaler Lautstärke. Oh man, das klang – so förmlich. Lustig. Lächerlich. Ich prustete los und zog sie mit einem Arm wieder an mich.
„Dank-“, begann Lily, unterbrach sich aber selbst. Hatte sie sich also doch noch an ihr vorheriges Versprechen erinnern können. Aber … ich hatte ihr angehört, dass sie zufrieden war. Dass sie lächelte. „Naja. Bis morgen.“ Jetzt grinste sie, ich musste leise lachen. Lily schmiegte sich an mich, und ich hatte ehrlich das Gefühl, dass meine Brust genau für ihren Kopf geschaffen war. Es war perfekt irgendwie. Oder ich hatte einfach eine sehr gesunde Einbildungskraft.
Oh man, ich fühlte mich wohler als ich jemals erwartet hätte. Nicht, dass ich erwarten hätte, mich in Lily's Gegenwart unwohl zu fühlen, nein. Es war eher so, dass ich nie damit gerechnet hatte, dass die einfache Anwesenheit eines Mädchens genügte, um dieses Gefühl zustande zu bringen.
Krank.
Aber ich stand ja auf kranke Sachen.
„Ich liebe dich“, murmelte ich unvermittelt, leise. Sanft küsste ich sie auf's Haar. Es roch – nach meinem Shampoo. Oh man, das war alles … so intim. Ich fand's toll.
„Das ist unrealistisch“, murmelte Lily – offensichtlich war sie bereits so halb eingeschlafen. Das ging ja schnell.
„Du spinnst“, sagte ich resigniert. Das war nicht unrealistisch. Das war total logisch. Wenn … naja wenn man davon absah, dass es eigentlich total unlogisch war. Siehe unsere Vergangenheit.
Egal.
Tatsache war, dass ihre Nähe mich verrückt machte. Ich strich mit meiner Hand über ihren Arm, immer und immer wieder, ich küsste ihre Wange, drückte meine Lippen auf ihren Hals. Ich sollte wirklich versuchen, zu schlafen.
„Du wiederholst dich“, sagte Lily und drehte sich zu mir um. „Ich mag dich auch. Sehr. - Schön, dass ich hier bin.“
Ich küsste ihre Lippen, nur einen Moment. „Finde ich auch.“ Ich grinste. Ich war so unglaublich froh, wie sich der Tag entwickelt hatte. Lily hier. Neben mir. In meinem Zimmer. In meinem Bett.
Diese Tatsache machte mich vollkommen … glücklich. Es war so intim, so besonders, so … einzigartig. Ich küsste Lily noch einmal auf das Haar, atmete tief ihren Geruch ein, schloss die Augen und versuchte, einzuschlafen.
Komisch, wie schnell mir das gelang.

Mein erster Gedanke, als ich aufgewacht war, war, dass ich alles nur geträumt hatte. Denn Lily lag nicht mehr neben mir.
Irritiert richtete ich mich auf und sah mich um. Nichts. Nirgends.
Einen Moment wunderte ich mich über mein sehr kreatives Unterbewusstsein – doch dann bemerkte ich einen fein säuberlich gefalteten Stapel Kleidung. Er stach sofort hervor bei dem ganzen Chaos. Und ich erkannte auch bald, dass es sich um die Sachen handelte, die ich Lily gestern gegeben hatte. Ich runzelte die Stirn. Kein Traum. Gut.
Aber – wo war Lily dann?
Seufzend schlug ich die Decke zurück und stand auf. Ich würde noch im Bad nachschauen, denn dass sie nach unten, zu meinen Eltern gegangen war, hielt ich für sehr … unrealistisch. Aber als ich im Bad ankam, stellte ich nicht sonderlich überrascht fest, dass sie hier nicht war.
Eine Ahnung machte sich in mir breit. Ohne große Hoffnung schaute ich sogar noch in Pad's dunklem Zimmer – er schlief noch – nach. Nichts.
Leugnen hatte doch wenig Sinn: Sie war schon weg. Einfach disappiert. Na klasse, dachte ich und Enttäuschung machte sich in mir breit. War ein einfaches 'tschüss' zu viel verlangt? Hätte sie nicht wenigstens noch warten können, bis ich aufgewacht war? Was sollte dieser Abgang schon wieder? Gestern war doch alles so … toll, perfekt gewesen. Und heute Morgen? Schon weg.
Ich seufzte und begann, die Treppen hinunterzusteigen. Ich verstand nicht, warum Lily einfach abgehauen war. Hatte es eine tiefere Bedeutung? Oder wollte sie einfach nach Hause? Weg von mir? Oder einfach zu ihrer Mum, ihr von der ganzen Sache erzählen?
Ich wusste nicht, was ich denken sollte. Ich hasste es, dass ich über solche Sachen überhaupt nachdenken musste.
„Guten Morgen, James!“, rief Mum, kaum dass ich das Wohnzimmer betreten hatte. Sie saß mit Dad am Esstisch und trank Tee. „Hunger?“, fragte sie und ließ, ohne eine Antwort abzuwarten, Brötchen auf den Tisch segeln. „Wo hast du Lily gelassen?“ Sie lächelte.
„Sie ist weg.“ Ich verzog das Gesicht.
„Schon?“ Dad runzelte die Stirn und schaute auf die Uhr. „Seit wann?“
„Keine Ahnung. Als ich aufgewacht bin, war sie weg.“ Oh Merlin, wie deprimierend das klang.
„Oh“, machte Dad verdattert. „Warum?“
Ich seufzte und griff nach einem Brötchen. „Keine Ahnung. Vielleicht hatte sie keine Lust mehr, keine Zeit, was Dringendes zu erledigen – keine Ahnung!“
„James“, warf Mum ein. Ihr Tonfall klang vorsichtig. „Bestimmt hatte sie einen guten Grund, einfach so zu verschwinden.“
Ich schnaubte, erwiderte jedoch nichts. Stattdessen konzentrierte ich mich voll und ganz auf mein Essen. Meine Eltern kannten Lily kaum. Sie konnten ihre Gründe nicht erraten. Nicht, wenn nicht einmal ich es konnte. Ja, vielleicht hatte sie wirklich einen guten Grund. Vielleicht. Aber sie hätte mich doch wecken können. Oder warten können. Oder wenigstens irgendetwas. Nicht einfach abhauen. Das war – unfair.
„Und?“, fragte Dad plötzlich und schaute mich interessiert an. „Habt ihr miteinander geschlafen?“
Ich verdrehte die Augen, dann musste ich plötzlich grinsen. Typisch Dad. Er hatte solch eine Ähnlichkeit mit Pad auf irgendeine Art und Weise … „Nein“, gestand ich und grinste bei seinem enttäuschten Gesichtsausdruck noch viel breiter.
Er schüttelte den Kopf – diese Tatsache schien im unerklärlich zu sein. Oh man, er war so … lustig. „Aber sie ist echt in Ordnung“, sagte er. „Intelligent, hübsch, ehrlich. Das gefällt mir.“
„Und total willkürlich, streitsüchtig und unverständlich.“ Ich seufzte. Warum war sie auch einfach abgehauen?
Mum lachte. „Was war das eigentlich für eine Aktion im Bad?“, fragte sie dann und runzelte die Stirn. Klang von hier unten wie ein Massaker.“
Ich musste grinsen. „Ach das – ja. Hm. Ein sehr typisches Verhalten für uns zwei.“
Sie verdrehte die Augen. „Details? Ich meine, du hast sie im Bad festgehalten, sie dich kastriert?“
„Naja...“ Ich zuckte mit den Schultern. „Sie hat mich angespritzt. Dann hab ich zurückgespritzt. Naja, daraus ist dann irgendwie eine Wasserschlacht entstanden, bis sie irgendwann auf den nassen Fließen ausgerutscht ist. Und dann … Naja. Wollte sie auf mich einschlagen, weil ich so lachen musste.“ Ich grinste noch breiter. „Sie hat gedroht, mir zwischen die Beine zu treten, und da ich sie etwas unterschätzt habe, hat sie mich beinahe kastriert. Und dann – naja, das gab natürlich Rache. Ich hab sie gekitzelt.“
Dad lachte, Mum runzelte die Stirn. „Oh Merlin. Das ist ja mal was ganz Neues. So etwas … hast du auch noch mit keinem Mädchen, das du so angeschleppt hast, gemacht. Ich meine, eine Wasserschlacht?“
Ich verdrehte die Augen. „Sie ist ja auch nicht wie die Anderen. Sie ist mir wirklich wichtig. Und – das ist es ja gerade. Ich kann mit ihr einfach ich sein. Scheiße machen, Unsinn anstellen und lachen“, gestand ich. Und sie war nach so einem Tag einfach abgehauen. Man.
„Also ich finde Lily klasse“, gab Mum zu. „Sie ist … so natürlich. Und sie mag dich wirklich, glaub ich.“
Ich sah auf. Skeptisch. „Warum haut sie dann einfach ab?“
Sie schüttelte den Kopf. „Das hatte bestimmt nichts mit dir zu tun. Vielleicht hat sie beschlossen, ihrer Mum von dieser Sache zu erzählen oder nochmal mit ihrem Vater zu reden. Sprich mit ihr und urteile erst dann. Okay?“
Ich nickte, in Gedanken versunken. Vielleicht hatte Mum ja wirklich Recht. Warum musste es mit mir zu tun haben?
Sie sah auf die Uhr. „Oh Schatz, tut mir Leid, aber ich sollte jetzt ein bisschen Yoga machen.“ Yoga. Natürlich. Ich verdrehte die Augen, sie streckte mir die Zunge raus. „Solltest du auch mal ausprobieren. Entspannt.“ Mit einem Grinsen stand sie auf.
Ich wartete, bis ihre Schritte verklangen, dann wandte ich mich an Dad. Ich hatte noch eine Frage. „Dad?“, fragte ich, zögerte wieder. Ich hatte keine Ahnung, wie ich es formulieren sollte. Und zwar, ohne … dass es affig klang.
„Hm?“ Er lächelte mich an.
„Wann … also wann … wann wusstest du, dass Mum die … 'Eine' ist?“ Vorsichtig sah ich an und hatte irgendwie Angst, dass er lachen würde. Stattdessen aber lächelte er nur ein wenig.
„Ich wusste, dass es diesmal richtig richtig ernst ist, das mit Lily und dir“, sagte er. Ich verdrehte die Augen. Warum sonst hätte ich sie auch offiziell meinen Eltern vorgestellt? „Also bei deiner Mutter und mir...“, begann Dad nachdenklich. „Wir waren etwas älter, als wir uns kennengelernt haben. Es war auf der Geburtstagsparty von einer Freundin gewesen.“ Ja, das wusste ich bereits. „Ich hatte sie von Anfang an … interessant gefunden.“ Dad grinste mich an, seine Augen strahlten, als er zurück dachte. „Ich bat sie um ein Date, und anders als bei euch beiden, stimmte sie sofort zu. Und es dauerte auch nicht lange, da waren wir zusammen. Ich weiß nicht, wann genau ich wusste, dass sie meine Frau werden sollte, aber – du musst einfach immer glauben, dass sie eben 'die Eine' ist.“ Verständnislos sah ich ihn an, er seufzte. „Sieh mal. Wenn du in einer ernsthaften Beziehung bist, dann musst du daran glauben, dass das ewig hält, weil es ja sonst keinen Sinn darin gibt, weiterzumachen und nicht bei dem ersten Streit alles hinzuwerfen. Du musst einfach daran glauben, dass Lily und du zusammengehört. Dann kann es sein, dass es auch wirklich so ist. Verstanden?“
Ich war mir nicht sicher. Überhaupt nicht. Ich sollte also glauben, dass das zwischen Lily und mir ewig anhielt, damit es auch ewig anhielt?
Verwirrend. Und erschreckend. Wollte ich denn für immer mit demselben Mädchen zusammen sein? Mum und Dad waren älter gewesen, ich war gerade erst siebzehn. Das war alles so unrealistisch, vor allem, wenn man bedachte, wie oft wir stritten und das alles. Aber wenn ich an … an die andere Seite dachte, an all diese wunderschönen Momente, die lustigen, die – tollen Momente, dann lautete die Antwort eindeutig ja. Wenn es immer so blieb zwischen uns, diese Gefühle, diese Spannung, diese freundschaftliche Bindung irgendwie.
Es war so wahnsinnig toll, verliebt zu sein, wenn es erwidert wurde. Unglaublich toll. Ich hatte wirklich Mitleid mit all denen, die diese Erfahrung nicht machen konnte. Ja, Liebe und das alles war beängstigend, wahnsinnig beängstigend, aber es … so ein unglaubliches Gefühl.
Wenn, ja wenn die eigene Freundin einen nicht andauernd zum Nachdenken und Zweifeln brachte.
Warum war sie einfach weg?


__________


Und? Und? Und?
Paul? Hmmm? Lily und James, Weihnachten, Zähneputzen, Einschlafen... Freya, Black?
Was meint ihr? Gut oder schlecht? Kreativ oder ... es gab schon besseres?
Schön, dass ihr bis hier runter gekommen seid auf jeden Fall!! :)
Und wir wären euch unendlich dankbar, wenn ihr nur einen ganz kurzen Kommi dalassen könntet. Nur eine schnelle Bemerkung wie ihr das Chap fandet, die Sache mit Lilys Vater und den Teil bei James zuhause und... so was :) Vielleicht schaffen wir ja die 250?
Nocheinmal: Entschuldigt die Verspätung, wir streuen Asche über unsere Häupter... >.< ... und Wir Lieben Euch! Danke!
Ollo & Flollo <3


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