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Fanfiction

Like A Fairytale - Only One

von crazygirl

Hallooooo, Leute :)
Das Chap kommt jetzt ungefähr 4 Wochen zu spät, wir wissen, uund mir fallen grad nicht wirklich überzeugende Ausreden ein, außer das Übliche - Stress bis zum Umfallen. Hm.
Verzeiht ihr uns? ... Bitte...? =//
Wir versprechen, bzw geben unser Bestes, um uns zu bessern... Das nächste Chap kommt voraussichtlich schneller! :) Diesmal lag es auch nicht wirklich an Schreibblockaden (naja so halb) oder mangelnder Lust oder so, es war irgendwie einfach Zeitmangel.
Und dieses Kapitel hier ist auch schöön lang, wenn ich das mal so sagen darf, hoffentlich stört das niemanden!
Soo, viel mehr gibt's nicht mehr zu sagen, außer DANKE für die ganzen super genialen Kommentare, über die wir uns natürlich wieder soooooo gefreut haben x))
Rekommis gibt's hier:

@spittlebubble: Halloooo!!
Herzlichen Glückwunsch!! Sie sind der 200. Kommentator (?!) und gewinnen hiermit eine Reise in die wunderschönen, traumhaften, einzigartigen Malediven!! Nein Scherz xDD Das können wir uns leider nicht leisten ;) Aber danke danke danke danke danke für den 200. Kommi :DD
So, jetzt zum Inhalt xD :
Oh - besänftigt dich wenigstens die Tatsache, dass es weiter geht? :D Ich hoffe doch … sonst hab ich noch voll das schlechte Gewissen! ;) Obwohl ich das definitiv haben sollte :( So lange auf ein Chap warten zu müssen ist … Naja. Es tut uns echt Leiiiid!!
Eine ganze Woche mit unserer FF verbracht? Hach ja :D Danke!!
Ist ja doch ganz schön viel :D So an die tausend Seiten …. Also ungefähr so lang wie der 5. Teil Harry Potter :D
DANKE!! :D AAAH wie haaammer :D Danke!
Wir hatten so ein halbes Jahr vor dem Anfang der FF so eine schon beinahe kranke RPG-Phase … :D Allerdings waren wir da eher im Bissfieber :D Dann hat Ollo auch endlich mal die Harry Potter - Bücher gelesen und dann waren wir zu zweit so im Harry Potter Fieber … und irgendwann sind wir dann darauf gekommen, dass wir eine FF schreiben müssen über James und Lily :D Und Ollo hatte die Idee mit dem RPG :D Und sie wollte unbedingt Lily sein und ich eh James und von daher hat es eh perfekt gepasst :D
Naja so genau wolltest du es wahrscheinlich gar nicht wissen … Naja egal xD
DANKE!! :D Hach ja, die Gespräche … Ich liebe es, sie zu erstellen :D Das macht so Spaß! Aber du hast echt Recht … mir machen die alltäglichen Gespräche auch am meisten Spaß :)
Lachanfälle sind gut!! Seeeehr gut! :D Und Pad - ich liebe ihn xD Ich hoffe du verstehst es nicht falsch oder so - also arrogant etc - sondern verstehst was ich meine :D Ich liebe ihn ja nicht nur in der FF sondern auch in den Büchern … Er ist so genial :D (Wobei ich James trotzdem lieber mag ;)
Stimmt, es ist wirklich natürlich … :) Es macht mir immer so Spaß die Gespräche mit Ollo zu machen … Vor allem hat man beim RPG immer so viel Zeit vorm Kontern nachzudenken ;)
Meine Schwester hat mich da überzeugt, dass Lily jetzt auch mal ihren Teil machen muss :D Es kann ja nicht nur James sein, der kämpft ;) Aber so im Nachhinein frag ich mich manchmal echt, wie James ihr das nur antun konnte … =// ;)
Danke! :) Das war aber irgendwie auch relativ natürlich :D Eigentlich war das so geplant, dass es noch länger dauert, weil wir nicht wollten, dass die zwei so schnell zusammenkommen... Der erste Kuss war auch total ungeplant :D Klar stand halt nur von Anfang an dass es da regnen sollte xD Und bei dem Chap hats halt grad geregnet :D Von daher … Naja xD Hat's dann irgendwie ganz spontan da gepasst :)
Kann ich verstehen... Ich fand Lucas auch nervig :D Vltt hätt ich ihn ein bisschen sympatischer machen sollen =// :D Aber ich glaube er hätte noch so toll sein können, ihr Leser hättet James eh lieber gemocht ;) (Was ich natürlich total verstehen kann!! :D)
Oh - wenn dir Lily's Verklemmtheit wirklich so viel ausmacht, ist das wahrscheinlich nicht gut … Aber ich spoiler dich hier jetzt mal und sage, dass du dich noch ein bisschen gedulden musst … Sorry? :// ;)
Oh, das ist nicht gut xD Wir versuchen nämlich, dass das nicht die große Spannung der FF ist xD Also wann sie jetzt endlich miteinander schlafen :D Naja ein bisschen Geduld noch ;)
Nochmal oh xD Hm, das du die Länge etwas sehr lang findest, kann ich verstehen … nur das Problem ist, dass wir gar nicht weniger in ein Chap kriegen. Die Dialoge werden halt immer so lang und da wir ja auch immer zwei Sichten brauchen und wir - wie du vielleicht schon gemerkt hast - die Situationen nicht sehr gerne aufteilen (Oh Merlin, verstehst du was ich meine?), brauchen wir immer zwei Dialoge. Und dann noch die ganzen Gedanken …
Also ich denke jetzt mal, dass es schwierig sein wird, kürzere Chaps zu schreiben. Vor allem weil Andere auch wollen, dass die so lang bleiben :D Naja. Was das Tempo angeht, hast du natürlich Recht. Das würde die ganze Sache etwas verkürzen. Naja, wir versuchen uns zu bessern!! :)
oO Kein Freund von langen Kommentaren? Dafür war der ja total lang!!! :D DANKE!! Yeah, ich fühl mich jetzt voll cool/geehrt ;)
Hach ja. DANKE nochmal für diesen tollen Kommi. Und DANKE für den 200. Kommi. Und DANKE dass du dir die Mühe gemacht hast, überhaupt einen Kommi zu schreiben <3 ;)
Also. Mehr gibt's nicht mehr zu sagen :D
Danke <333
Ggglg Flollo


@MuggellEin: Hey :D
Yeah DANKE!! Ich fühl mich jetzt richtig geehrt/cool dass unsere FF die erste ist die du kommentierst *.* Und jap, ich spinne vollkommen xD Also die Re-Kommis sind immer leicht überdreht und die hälfte von dem was drinsteht wird dich wahrscheinlich nen scheiß Dreck interessieren, aber … so sind unsere Re-Kommis halt :) Ehrlich und etwas sehr bescheuert xD Naja egal ;D Nur schnell zur Einführung so. Ich bin ja so sozial xD Also nein, Scherz. Naja doch, ich bin schon sozial, aber das klang irgendwie so überheblich. Also ich bin zumindest nicht asozial. Und wuhuu, ich hab's richtig geschrieben. Normalerweise schreib ich asozial immer assozial und da schimpft mich die Ollo immer xD Naja, sie macht mich drauf aufmerksam, aber egal :D
Wo war ich - ach ja, bei deinem Kommi xD Oh man. Ich bin eindeutig zu gut drauf :D Aber die Sonne scheint endlich wieder!! Es wird Frühling *.* Uund es sind Feriiien xDD
Naja. Also. DANKE DANKE DANKE für deinen Kommi!! Ehrlich :D Der kam so überraschend irgendwie, weil das Chap schon so ewig on ist, aber Ollo und ich schauen halt jeden Tag immer wieder nach (das erste, was wir machen, wenn der Pc an ist: Internetfenster öffnen, auf die FF-Seite gehen und schauen, ob ein Kommi da ist xD). Und die Ollo ist schon wieder beinahe vom Stuhl gefallen, als sie gesehen hat, das wir 'nen neuen Kommi haben xD Das tut sie öfter :D Also fast vom Stuhl fallen, wenn wir überraschenderweise nen neuen Kommi haben :D
Omg. Ich rede bzw schreibe irgendwie grad ein bisschen viel, oder? Hm, Mist. Ich hoffe, das macht dir nichts aus =//
Das Strippen. Haha xD Dann viel Spaß bei diesem Chap ;D
Also. Danke danke danke danke für diesen Kommi :) Danke!! :)
Dann viel Spaß noch beim Lesen! :)
Ggglg Flollo
<333

@Lilygirl: Hey :D
Oh Merlin. Oh Gott. Oh Buddha. Oh fuck.
DANKE für dieses HAMMER Lob!!! *.* Besten Autoren auf dieser Seite?! Aaaah, ich kann's immer noch nicht fassen x)) Sowas zu hören - ist einfach hammer :DD
Danke, danke, danke!!
Hach ja, Freya. Ich liebe sie auch. Und langsam wird's mir echt zu blöd, immer erklären zu müssen, dass das kein Selbstlob ist, weil Ollo sie spielt xDD Aber irgendwie sag ich's sicherheitshalber doch immer dazu xD
Du denkst sie kommt mit Sirius zusammen? Hm. Oh. Mal sehen ;) Ich spoiler dich mal nicht. Oh Wahnsinn, bin ich gnädig, oder? Und ja, des war ironisch gemeint xD Ach egal :D
Haha xDD Der Meinung bin ich auch!! Also dass Lily und James heiraten müssen xDD Aber tun sie ja ;D
Die Szene im Schnee. Hach ja. Ich mochte die irgendwie auch voll gern :) Und ich hoffe jetzt einfach mal, dass du mich nicht für arrogant hältst xD Aber Ollo hat die ja umgeschrieben ;D Omg, irgendwie laber ich heute schon extrem viel unnützes Zeug … oO ;)
Oh echt? Du willst nicht, dass sie strippt? Hm. Irgendwie sind da alle so unterschiedlicher Meinung xDD Ich hoffe, ihr kommt mit dem Ergebnis dann alle klar :D
Ach kein Problem, dein Kommi ist trotzdem HAMMER, ehrliiich :D
Und zu deinem zweiten: SCHEISSE MAN SOORRRYYY!! Ehrlich. Als ich den Kommi gesehen hab, hat ich solche Schuldgefühle, Wahnsinn :( Tut mir echt Leid!! Aber jetzt ist es ja da. Und auch schön lang ;D
Also, danke nochmal für deinen wundertollen Kommi :D Danke danke danke ;D
Und viel Spaß beim Lesen :D
Ggggl Flollo :)
<333

@paedie: Huhu, Knutschiwutschi (Wah, der Name ist irgendwie schon extrem … schlimm fällt mir grad so auf xDDD)
Hach ja, danke, dass du's überhaupt noch gemacht hast :D (wenn nicht, hätte ich dich eh umgebracht, von daher … ;)) (Hier Ollo :) Sorry. ohne auf deine Antwort zu warten Flollo, ich füg hier jetzt einfach mal was ein: Das klingt, als würden wir die Leute bestechen, Kommis zu schreiben 0o Die Wahrheit sollte doch nicht ans Licht kommen!!!!! *verzweifelt händering* Okay ich schleich mich ja schon ;D)
Hihi, danke :D
Ich sag einfach mal in Ollo's Namen: Danke :D Aber des Lied ist ehrlich geil xDD ich hab mich vor Lachen nicht mehr eingekriegt als sie es grad gedichtet hat xDD Ehrlich, haammmeeer :DD
Dankeee :D Hm, naja, manche Gespräche sind einfach total unwichtig aber ich liebe sie trotzdem :D Obwohl wir neuerdings kaum noch RPG im Unterricht machen =// Ehrlich, diesen Jahr fast null!! Jetzt fangen wir grad wieder an, uns die Zeit im Unterricht sinnvoll zu vertreiben, aber davor... xDD
Warum niiiicht?? :D Also warum hättest du uns das mit Pad und Freya und ihrer Besenkammer-Beziehung nicht zugetraut? :DD War das jetzt ein Kompliment oder 'ne Beleidigung? :D Ich hoffe doch mal ein Kompliment, denn wenn nicht, dann hast du ein Problem ;D Nein Scherz. Ich könnte dir doch niiiie was tun (nimm dich in Volleyball aber lieber mal in Acht ;D Nein Scherz. Warum haben wir in den Ferien eigentlich nichts gemacht? Eigentlich voll schade. Ich wollte mit euch allen Schlittschuh fahren gehen aber ich hatte einfach keine Zeit :( Naja egal xD Wir sehen uns ja Freiiiitag. Und wehe du kommst nicht!! :D). (Okay, des war jetzt ne lange Klammer xD)
Haha, jaaaaaah!!!!!!!!!!!! Ich liiiiiiiebe dich!! (also platonisch gesehen natürlich ;D). Du findest Lily auch gemein. Yeah. Damit sind wir in der Überzaaahl xDD Okay. Eigentlich bist du nicht der Erste xD Aber trotzdem. Muhahaha. Sie ist wirklich gemein. Und James ist so lieb und toll und hammer und überhaupt. Aber ich bin froh dass Lily so gemein ist (OH MERLIN ICH WERDE WIRKLICH MASOCHIST!! Und das ist alles alles alles GANZ ALLEIN Ollo's Schuld :(() [Ollo: MUAHAHA :D:D:D] Ääh ja xD Egal.
Ach ja, ihre Verklemmtheit. Jaah, irgendwann legt sich das hoffentlich schon ;D
Hihi, ja die Schneeballschlacht. Ich wollte unbedingt eine drin haben xDD
Und ich erst. Ich liiiiiiiiiiiiiiebe Freya. Und yeah du bist der erste dem ich nicht erklären muss, dass das nicht arrogant ist, weil Ollo sie ja spielt xD Aber jetzt hab ich's ja trotzdem geschrieben. Oh man, ich bin so hohl. Wobei: H = hübsch; O = Oberhammer; H = heiß; L= hmm. Mist. Mir fällt nichts ein xDD Lustig!!
Oh nein, nicht so viele Komplimente auf einmal, ich werd noch arrogant ;P
Oh man. Wie komm ich jetzt schon wieder dadrauf?! War aber echt lustig xDD
Also weiter bei deinem Kommi xDD ach ja Freya. Die ist sooo hammer!!
Hihi, die Gedankengänge x)) Was gibt's da viel zu sagen (ohne arrogant zu klingen xDD). Nein Scherz. Oh man, ich denke, du merkst schon wieder, wie aufgedreht ich mal wieder bin. Bin ich irgendwie immer, wenn ich die Rekommis schreib xDD
Egal, also. Weiter. Zugfahrt.
Haha, das Strippen xDD Viiel Spaß. Ich spoiler dich hiermit mal und hoffe, dass das kein Anderer liest, aber - du musst dich nicht mehr lang gedulden ;D (habs dann irgendwann in Google eingegeben: Anleitung für's Strippen. Stand zwar nichts Brauchbares da, nur Sachen, die mir irgendwie von Anfang an klar waren, aber teilweise sooo geile Sachen xDD naja, die sind dann eh noch aufgeführt, aber trotzdem xDD)
Äh ja. Nee. Also das mit dem Schnell weiterschreiben hat nicht so ganz geklappt *hust* Aber … dafür ist das Chap lang xD Und ich glaube, ein gewisses Buch wird voll genug werden xDD nicht, das ich wüsste, von was du sprichst ;D
Pff, was sagt schon ein Indianerehrenwort. Wie wär's mit dem Knutschiwutschi-Ehrenwort?? :D
Also. Dein Kommi ist hiermit zu Ende.
Also mein Re-Kommi auch xDD
Wuhuu, ich bin ja so unglaublich logisch. Wahnsinn, oder? :DD
Also. DANKEEEEEEE, dass du nen Kommi dagelassen hast. Und das vollkommen freiwillig x)) ;P Danke, danke, danke :D
Viel Spaß beim Weiterlesen ;D
Hdgdl ? des klingt irgendwie so Kleinkinderartig oder xDD Naja. Vergiss das xDD Herzen müssen dann wohl reichen ;D
Sooo, und jetzt die GROSSE Frage :DD
Wer hat den Re-Kommi geschrieben?
Für die richtige Antwort gibt's … in baldiger Zukunft ein neues Chap!! :D
Also.
a) Flollo
b) Ollo
Senden Sie ihre Antwort einfach mit einem Kommentar (hihi, was für ne Bestechung.) [Ollo: xDDDDD bist GENIAL, Flollo, hätte ich dir gar nicth zugetraut!!] [Oh FUCK jetzt hab ich ihm auch noch n Tipp gegeben xDxDxD und nochdazu unfreiwillig. Und das sollte ich jetzt eig rauslöschen, aaber.. hmm. Ciao.] Und nein, des wird aus'm ReKommi gar nicht klar, oder so xDD
Also. Bis Freitag ;D Aaaah nein, halt, was laber ich für ne Scheiße. Wir sehen uns ja Dienstag beim Tanzkurs!!
Also bis dann xD Wenn das Chap bis dahin überhaupt on ist :D Aber denke eigentlich schon xD Naja, wer weiß ;D
EGAL. Also, tschau ;D
Weißt du was, nächstes Mal machen wir's so, dass wir keine Anzeichen darüber machen, wer den Kommi geschrieben hat xD Und dann darfst du wirklich raten ;D
Also. Bis daaaann :D
Ld <3333
Die geheimnisvolle Miss X
P.S: Haha xDD Oh Gott.

@sabriel95: Heeey :D
Dankeee :D x)) Naja, wären unsere Chaps immer noch toll, wenn die zwei Schluss machen würden, James mit Lacey zusammen kommt und Lily mit Snape? ;DD
Echt, den Rekord in Sachen Chaplänge? XDD Hm, könnte wahrscheinlich echt so sein xDD Aber wir sind ja auch zu zweit :D Die Dialoge werden halt immer so lang und da wir ja auch immer zwei Sichten brauchen und wir - wie du vielleicht schon gemerkt hast - die Situationen nicht sehr gerne aufteilen (Oh Merlin, verstehst du was ich meine?), brauchen wir immer zwei Dialoge. Und dann noch die ganzen Gedanken … :DD
Hihi, dankeee :D Witzig ist gut ;)
Jaah, also deine Lieblingsszenen decken sich so ein bisschen mit meinen ;D Und das Üben. Haha. Also ich spoiler dich hiermit mal und sage dir - hoffentlich hast du kein Problem damit - dass du nicht mehr lange auf das Üben mit Sirius warten musst xDD Was Freya angeht - also ob sie dabei ist oder nicht - hm, lass dich überraschen xD Ich lass es nämlich jetzt mal mit dem spoilern ;) Und Missverständnisse … Hm, wart's einfach ab ;D
Jaah, Freya. Ich liiiebe sie auch. Und nein, ich bin nicht arrogant, Ollo spielt sie ja xD Oh man. Irgendwann glaub ich, ist es mri scheißegal, wie es rüberkommt, der Satz wird mir langsam zu blöd xD irgendwie darf ich den bei jedem Kommi wieder schreiben :D Alle lieben Freya :D Hach ja. Die ist so toll!! Hätt ich am Anfang gar nicht erwartet, dass sich des alles so entwickelt... Am Anfang bei der Party war sie noch die mit den Kopfschmerzen :D Und gar nicht SO eng mit Lily befreundet. Eigentlich war ja Holly am Anfang ihre beste Freundin xD Oh man, wie sich des alles so verändert xDD Ich find des grad voll faszinierend oO ;D
Das Lied von Peeves - wie gesagt, alles die Ollo xDD Die hat da echt ne hammer Begabung zu :D Ich sag seitdem immer (vielleicht zwei mal bisher xDD) dass sie ein geborener Poltergeist wäre ;D Ich sag mal in ihrem Namen danke ;) Yeah (ich weiß nicht, was ich gerade mit diesem Wort hab, eigentlich hasse ich es, aber grade irgendwie nicht xD Des ist voll lustig des zu tippen :D Äh ja, egal xD), dir gefallen die Gedankengänge x)) Danke! :)
Schnell weiterschreiben - kein Kommentar. Ich glaube, oben müssten wir uns genug entschuldigt haben :( Tut uns aber echt nochmal Leid!
Die Reaktion von McGonnagal auf den Aufsatz - Ollo und ich haben EWIG überlegt, was sie sagen soll und wie sie reagieren soll :D Aber mit dem Resultat waren wir dann beide zufrieden :D Ich hab das Ende sooooooo geliiiebt!! (Ollo hat's geschrieben, nicht ich xDD)
Ich hab erstmal so 'nen Quietschanfall bekommen, ehrlich xDD Aber ich mag die Enden allgemein immer am meisten x))
Also: DANKE DANKE DANKE für diesen wundertollen Kommi x)) Danke, dass du dir die Zeit genommen hast!!
Uund viiiiel Spaß beim Leesen :D Ich hoffe, es gefällt dir :D
Gggglg und dankee nochmal
Flollo <333

@Federica: Hey :D
Also erstmal: DANKE!!! Du hast meinen Tag GERETTET. Ich war echt so aggressiv und scheiße drauf - und das nach'm Volleyballtraining, das war auch Premiere - und dann setz ich mich an meinen wundervollen Laptop, öffne das Internet, klicke auf die LAF-Seite - und lese deinen Kommi. Scrolle immer weiter runter und kann es nicht fassen, wie wundertoll lang der ist xDD Meine Laune - um's hunderte gestiegen, ehrlich x)) Dein Kommi ist DER HAMMER!! So wunderwunderwundervoll lang und hach … Einfach überhaupt. Wahnsinn, ehrlich. Wahnsinn. DANKE!!!!
Also. Zu deinem WAHNNSINNS Kommi ;) :
Macht gar nichts. Überhaupt nicht. Der späte Zeitpunkt ist verziehen (ich meine, du brauchst da nicht reden. Du hast nur sechs Tage gebraucht. Wir einundhalb Monate. Und ja, wir schämen uns >.<). Vollkommen. Die Länge macht alles wieder wett. Auch wenn ich nicht weiß, was xDD
Hey, das mit Argentinien und mit den Kindern klingt ja echt interessant!! Und vor allem - du hast das ganze Jahr über Sommer!! :( ;D
Das beruhigt mich jetzt ungemein mit dem Karma ;D Nein Scherz :D Aber DANKE!! x)) Wir lieben es immer noch solche Sätze zu hören, ehrlich x))
Uiiii, das freut mich. Dass du James so liebst ;D Oh man, ist ja genial dass du das Zeug teilweise dann sogar noch vorliest xDD DANKE!! Viel Lachen ist gut. Seeeehr gut. Sehr sehr sehr gut ;D
Jaah Lily ist manchmal echt schwer zu verstehen aber so ist sie halt xD Und ich liebe Lily dafür, ehrlich x)) Muss ich ja irgendwie auch, weil als James muss ich sie schließlich lieben xD
Guuut - also dass du Pad magst xD und hast schon recht, er ist teilweise schon seeehr kindisch und unreif, aber - so ist er halt xDD Weniger mit Lily flirten? Oo … Mal sehen xD Eher weniger, denke ich :D Das macht einfach zu viel Spaß ;D
Sich eingestehen, dass er Freya mag?! Wer hat das denn behauptet? ;P Naja, wart's ab :D ;)
Ich weiß nicht, ob ich's schon beim letzten Re-Kommi gesagt hab, aber die Enden liebe ich immer am meisten :D Und da gibt man sich irgendwie auch immer besonders viel Mühe, dass es ein schöner Schluss ist, weil wenn der Schluss scheiße ist, nur der Schluss, zieht es gleich das Chap so mit :D
Haha das Strippen xDD Da sind irgendwie alle schon recht gespannt ;D Ich glaub, das war auch wieder ein bisschen unerwartet, oder? :D Kam übrigens auch total spontan xDD Naja, wirst gleich sehen, ob Freya dabei ist oder nicht ;D Wer weiß, wer weiß â€¦ ;)
Und jap, hat James. Also Minderwertigkeitskomplexe (was für ein scheiß langes Wort ;D) wegen Lily. Naja, zumindest annähernd ;D Es ist noch genug von seinem Ego übrig ;D
Okay, kann ich verstehen :D Ich als Leser hätte es wahrscheinlich auch lieber, jeden Tag etwas zu lesen, dafür kürzer, aber … Es geht nicht :D Des würd gar nicht klappen. Die Dialoge werden halt immer so lang und da wir ja auch immer zwei Sichten brauchen und wir - wie du vielleicht schon gemerkt hast - die Situationen nicht sehr gerne aufteilen (Oh Merlin, verstehst du was ich meine?), brauchen wir immer zwei Dialoge :D Die dann eigentlich immer sehr lang werden, ob beabsichtigt oder nicht ;D Und dann noch die ganzen Gedanken … ;D Naja :)
Deine Kommis sind der absolute HAMMER, ehrlich. Aber ich denke, das werde ich in diesem ReKommi noch so oft erwähnen, dass du es auch verstehst :D
Tut uns ja echt Leid, aber ich glaube, mehr als 5 Chaps wird schwierig =// (wahrscheinlich werden es dann aber doch noch mehr ;D). Also das Ende setzen wir wahrscheinlich an das Ende ihrer Ferien :) Also kein Tod mehr ;) So weit zu schreiben würden wir gar nicht über uns bringen, glaub ich =// Des ist echt KRANK, wie sehr wir uns mit den beiden identifizieren. Als im Trailer von Harry Potter 7 die Grabsteine von Lily und James gezeigt worden sind, hätte ich fast losgeheult :( und Ollo auch. Und jedes Mal wenn ich in den HP-Büchern von den beiden lese werde ich auch voll deprimiert, irgendwie. :( ich find des so traurig, dass sie sterben. Wobei - es gibt sie ja gar nicht xDD Also. Naja. Ein bisschen verrückt sind wir schon :D Einmal meinte die Ollo so - ich hoffe, es macht dir nichts aus, wenn du so ganz bisschen gespoilert wirst? Ansonsten überspring ein paar Zeilen einfach :D - dass sie will, dass die zwei mal Sterne gucken gehen und ich irgendwie so nachdenklich: „Ja, nur hoffentlich gibt's dann keine Wolken, weil sonst klappt des ja nicht.“ Die Ollo guckt mich so voll geschockt an. „Äh Floll, wir haben des in der Hand, ob da Wolken sind oder nicht, von daher denke ich mal, dass da keine sein werden.“
Ehrlich, so dämlich xDD Okay, eigentlich vollkommen unwichtig, aber damit wollte ich nur noch mal zeigen wie sehr wie den ganzen Scheiß schon verinnerlicht haben :D Und nein, wir gehören nicht ins Irrenhaus. Wir sind vollkommen harmlos :) und sonst würdet ihr ja auch keine neuen Chaps bekommen ;D
Okay, ich laber Scheiße. Weiter :)
Freut uns, dass du's nicht langweilig fandest :) Okay, wir versuchen, nicht mehr allzu selbstkritisch zu sein ;D
Hihi dankeee x)) Freut mich echt waaahnsinnig, dass du seine Gedanken so liebst :DD
Jap, stimmt. James wird die Frauen - speziell Lily - nie, nie, nie verstehen :D Unmöglich ;D Jaah, so ein Urwaldmensch, dass er seine Gedanken gar nicht mehr unter Kontrolle hat, ist er dann doch nicht :D Schon mal etwas ;D
Stimmt - James hat Lily ja schon wieder überhaupt nicht nachvollziehen können ;D Aber probieren schadet ja nicht ;)
Oh man, aber mich würde es ehrlich sooo nerven, wenn man so gar nicht wütend auf eine Person sein kann, weil die es immer hinkriegt, das man nicht mehr wütend auf die ist xD Das würde mich irgendwie nur noch wütender machen ;D Verstehst du was ich meine? ;)
Haha xDD Ja, Lily ist dumm, aber das macht sie ja auch irgendwie zu... Lily xD Sie ist halt etwas skeptisch was James angeht, immer noch, aber was soll man machen :D Es wird besser ;)
Jaah Freya xDD Das ist echt genial, wie sie da so dazwischen geht … Und kein Eigenlob, Ollo spielt die ja :D
Die Szene als sie bei McGonnagal reinplatzen xDD Es war sehr amüsant, diesen Dialog zu schreiben ;) Freut uns, dass er dir so gefällt!! :D Oh ja, arme Lily. Sie tat mir da echt so UNFASSBAR Leid xDD
Oh ja - es ist irgendwie so schwierig, als James auf Pad eifersüchtig zu sein … Naja xD Aber das muss sein, find ich :) Und Selbstbestätigung … zumindest von Lily nicht besonders viel :D Aber vielleicht wird das ja noch ;D Zum Glück hatte er in seinem Leben schon so viel Bestätigung sonst hätte er wahrscheinlich solche Minderwertigkeitskomplexe, dass er sich den Astronomieturm hinunterstürzt ;) Und das wäre … schlecht. Ohne ihn gäbe es keinen Harry Potter. Ohne Harry Potter gäbe es noch Voldemort. Und ohen Harry Potter gäbe es die Bücher nicht und unsere FF nicht :D Zum Glück hat James so viel Bestätigung bekommen ;D
Und naja, du siehst ja, wie sehr er sich gegen den Gedanken, dass Pad wirklich ein Grund für seine Eifersucht sein könnte, sträubt … eigentlich glaubt er nicht, dass Pad jemals was mit Lily anfangen würde :)
Das Lied von Peeves xDD - der absolute hammer, wenn du mich fragst :D Hat Ollo geschrieben und als sie grad dabei war, das zu dichten, hab ich so 'nen Lachanfall gekriegt ehrlich :D Sie hat des so schnell hingekriegt - ich bin ja der Meinung, dass sie der geborene Poltergeist wäre, aber … naja, ich glaube, ihr Berufswunsch bleibt vorerst Schriftstellerin ;)
Danke xDD Freut mich echt riiießig, dass seine Gedanken dir so gut gefallen :DD Aber was das ausleihen betrifft - hmpf. Ich glaube, da ist Lily nicht so begeistert =// Sorry!! ;)
James zu gutmütig? Hmm xD Darüber hab ich noch gar nicht nachgedacht :D Vielleicht hast du Recht. Aber ich denke, er bleibt so xDD
Oh man, du liebst James ja regelrecht, kann das sein ;D Ich werde es ihm ausrichten, dass es theoretisch einen Ersatz für Lily gäbe ;D
Aber ich denke, so leicht macht sie es dir dann doch nicht :D
James und perfekt? Hm, fragwürdig xDD Er ist nicht so ganz perfekt :D Er ist immer noch arrogant und … naja, aber dass er nicht perfekt ist, ist ja eigentlich grad der Grund, warum er perfekt ist xD Finde ich zumindest :D Also ich versuche immer, ihn so menschlich wie möglich von daher immer so unperfekt wie möglich zu machen, aber … Naja xD
Okay. Halbzeit :D Irgendwie ist mein ReKommi nicht halb so lang wie deiner … Liegt hoffentlich nur daran, dass ich die ganzen Stelle vom Chap nicht reinkopiere :) Weil ich will mir mit dem ReKommi ja mindestens genauso viel Mühe machen wie du :)
Der Verhütungstrank xDD Jaah, so ist Lily halt :D Ungeheuerlich verklemmt und ängstlich x)) Naja, aber ein Verhütungstrank heißt, dass Freya denkt, dass sie ihn nötig hat in den Ferien. Und DAS macht ihr Angst :)
Ich liiiebe Lily xDD Aber eigentlich ist es doch nur logisch, was sie da zu Freya sagt. Also das Ganze mit 'Manchmal denke ich, du liebst mich überhaupt nicht!' x))
Jaah, sie ist halt ein Tollpatsch :D Aber du hast schon Recht, solange man einen wundertollen Freund hat, der einen da aufhilft … ;)
Jaah, der Kuss im Schnee. Ich liiiiebe sie. Also die Stelle im Schnee. Die ist so toll irgendwie :) Die Stelle im Chap, die ich am häufigsten gelesen hab xD Und hat Ollo geschrieben, also keine Arroganz ;)
„Tja, Lily, er liebt dich abgöttisch und du hast ihm gerade halbwegs versprochen bis zum Lebensende mit ihm zusammen zu bleiben. Und weil er ein toller James ist, reagiert er halt perfekt“ - besser kann man's wohl nicht erklären xDD Hammer Wortwahl, ehrlich ;)
Jap, Lily kennt das Wort Eifersucht auch xDD Schließlich ist es ja auch nicht gerade leicht, mit einem Typen zusammen zu sein, auf den hundert von hübschen Mädchen stehen =// Und wenn man dann auch mal so auf sein Verhalten in den Jahren zuvor achtet … Naja :D Kann man das auch verstehen ;D
Ookay. Oh man xDD Die Meinungen zu dem Strippen sind irgendwie so unterschiedlich, dass ist echt lustig :D Naja, lasst euch überraschen ;D find ich gut, dass du einfach mal vollkommen vorurteilslos bist ;) eigentlich stimmt es schon, dafür ist sie zu verklemmt, aber … Naja, wart's ab :) Will dich ja nicht spoiler ;D
Und was Freya angeht - lass dich ebenfalls überraschen :D
Und was einen Streit angeht - also ich kann dir garantieren, das da noch welche kommen ;D Aber ich denke, die werden alle erträglich sein ;D
Yeeeah (ich HASSE dieses Wort eigentlich, aber irgendwie lässt es sich grad irgendwie so schön tippen xD) wenigstens war mal kurz ein Sirius da, der dir gefallen hat und nicht zu unreif war. Jetzt fühl ich mich richtig stolz und cool ;)
OH JA, Liebe muss richtig richtig schön sein x)) Es muss einfach ein tolles Gefühl sein, immer wen zu haben, der einen vermisst und so weiter x))
Und jaah, Lily kriegt's langsam raus, wie man es ganz leicht hinbekommt, James glücklich zu machen xD Nur mit der Umsetzung brauchts manchmal noch so ein klitzekleinesbisschen ;)
OH JA der Schluss x)) Als Ollo damit kam und ich den das letzte Mal gelesen hab, hab ich gequietscht, ehrlich. Ich hab mir den mind fünf Mal durchgelesen xDD Ich fand den auch so wunderbar „zeitlos romantisch“, wie du's so treffend beschrieben hast x))
Danke, danke, danke!! Für dein Lob am Ende, für dein hammer Kommi, dafür, dass du unsere FF liest … DANKE!! Ehrlich, so nen langen Kommi hatten wir auch noch nicht :D Und dann auch noch so wahnsinnig toll x)) dankeeeee, ehrlich. AAH. Das ist irgendwie so 'ne Ehre. Endlich mal so nen richtig schönen langen Kommi mit den ganzen Textauszügen und Kommentaren dazu … so hab ich sie damals auch immer bei meiner LieblingsFF gemacht (damals deshalb, weil es sie jetzt nicht mehr gibt :() und damals dachte ich mir noch, so 'nen Kommi hätt ich auch mal gern und jetzt … AAAAH. Dankeeeee. Und jap, ich befinde mich gerade in einem Anflug von Euphorie x))
Ähm ja. Fleißig schreiben. Ähm ja.
Die Gründe werden oben ja schon aufgezählt. Es ging einfach nicht. Und dann hatte ich eben auch noch diese scheiß Schreibblockade - Word öffnen, das weiße Blatt anstarren, nach zehn Minuten irgendwie anfangen und ein paar sehr steife Sätze irgendwie zustande bringen, nach 15 Minuten Word wieder schließen. Beim nächsten Mal stell ich dann fest, dass das vollkommene Scheiße war, was ich da geschrieben hab und schreib 'nen Großteil neu und ich komm trotzdem nicht weiter. Aaaber, vor einer Woche war die Schreibblockade endlich weg und ich hab eigentlich das ganze Chap, das eigentlich zu dem Zeitpunkt schon fertig war, nochmal neu geschrieben xD Und das in drei Tagen. Hätt ich mir die Mühe vorher sparen können xD Naja, egal xD war wahrscheinlich jetzt ausführlicher, als du wolltest aber egal xDD
Ich hoffe, mein Laberdrang stört dich nicht ;)
Fazit der letzten 19 Zeilen: Es tut uns Leid!! ;)
Aber jetzt ist ja wieder was da: Und viiiel viel viel viel Spaß. Ich hoffe es gefällt dir!!
Oh Gott, Bio. Der Unterricht ist ein einziger Witz. Die Lehrerin wird die ganze Stunde lang ignoriert weil sie ein Durchsetzungsvermögen von 0.01 hat. Ich hab in diesem Jahr in Bio bisher NICHTS gelernt >.< Und wenn das dann mal keine Zeitverschwendung ist …
Naja egal :D
DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE (denk dir jetzt einfach noch 10000 mal DANKE okay? ;D) für diesen absolut geilen gigantischen meganen hammeren Kommi :D Ehrlich. Danke, danke, danke!!
Also. Viel viel viel viel Spaß beim Lesen!!!
Gggglg Flollo
<3333


@Lily014: Huhuu! Hier sind wir wieder. Mit einem einzigartigen, unvergleichlichen, besonderen, extra für dich geschriebenen RE-KOMMI!!
Okay tut mir Leid xD Ich bin grad nur so verdammt gut drauf :D Draußen scheint die Sonne, es wird Sommer (Frühling gibt's in meiner Wahrnehmung nicht!) und ich mach mit Ollo gerade RPG. Und nicht zu vergessen schreibe ich auch noch diese wundervollen ReKommis zu noch viel unglaublicheren Kommis. Dazu muss ich die Kommis ja erst wieder lesen und … da wird's einem einfach warm um's Herz x))
Aber ich sollte nebenbei auch noch Mathe lernen. Egal, später.
Und - genug geredet xD Wenden wir uns mal deinen Kommi zu.
Vielleicht sollte ich erstmal 'ne Gliederung machen, damit ich nicht immer so abschweife. Aber nö, das ist mir zu dumm. Ich hasse hasse hasse diese beschissenen Gliederungen weil unser toller Deutschlehrer und irgendwie nie sagt, wie genau die auszusehen mag.
Aber - egal xD Hier geht's nicht um Deutsch oder um sonst was, sonder um deinen Kommi. Also.
Schön, dass du dich wieder meldest!! Ehrlich x)) Jedes Mal wieder wenn ich einen Kommi zu unserer FF sehe, hab ich so 'nen Drang, laut rumzuquietschen. Egal ob er nur aus Kritik besteht oder nicht x))
Ha, das du kein Problem damit hast, wenn ich dich zulaber, ist gut. Seeehr gut. Ich bin nämlich gerade total in Laberstimmung x)) Das ist das Wetter, ich schwör's!! :D
Jaah!! Pad und Freya. x)) Die Besten!! Naja, neben Lily und James halt xD Aber ich liiiebe sie auch. Die ganzen Dialoge zwischen denen machen einfach so einen Spaß, ehrlich!! :D Und ich hoffe jetzt wirklich mal du hälst mich nicht für arrogant :D
Äh jaah, es ist 'ne beschlossene Sache, dass wir nicht bis zum Ende schreiben :( Aber - ich kann dich beruhigen ;D - es folgen noch viele viele One-Shots :) Ein paar von denen werden wahrscheinlich an die FF gebunden sein. Ich hoffe, ich darf dir das sagen, aber ich denke mal, Ollo hat nicht's dagegen - Es werden wahrscheinlich einfach One-Shots über wichtige Ereignisse in Lily's und James' Leben sein. :)
Also so schnell werdet ihr uns noch nicht ganz los ;D
Und die FF ist ja noch nicht zu Ende :D Es kommen mind noch vier - fünf Chaps :) Ohne dem hier mitgerechnet. :D
Aaaaaaaah jajajajajaja x)) Find ich HAMMER, dass die Kommi schreiben so viel Spaß macht :D Sie zu lesen ist nämlich der hammer ;D Und die ReKommis - da hast du Recht, man kann immer so unglaublich viel labern xDD
Die Probleme kenn ich :D Also mit dem ganzen Stress. Die FF hier, Privatleben … Das ist teilweise schon echt zu viel ;D
Okay, kommen wir zu deinem Teil Three Years For One Day:
(Und ich hätte doch 'ne Gliederung machen sollen ;D)
Den Titel fand ich - böse Flollo, ganz böse Flollo!! (ich hoffe es stinkt nicht zu sehr nach Eigenlob!!) - auch toll x)) Aber du hast Recht, man kann's wirklich verstehen, dass nach diesem Tag schon wieder Schluss ist :DD
ICH WUSSTE ES!!!!! Ich fand von Anfang an, dass 47 zu groß ist xDD Also als Schuhgröße :DD Aber ich hab auch keinen Bruder, aber die Ollo einen und der ist vielleicht 1.60 und hat schon 43. Und der Freund von ihm irgendwie 45. Und dann habe ich mich überredet lassen xDD Aber Merlin, 47 geht schon, glaub ich :D Ehrlich gesagt keine Ahnung was da bei Männern so der Durchschnitt ist xD
Aber so schlimm ist es noch nicht, dass er andauernd über seine eigenen Schuhe stolpert ;D
Jaah, er nimmt's langsam mit Humor xDD Die andere Möglichkeit wäre gewesen, dass er ausrastet - ich meine, hallooo?! Lily hat Angst vor ihm! Das ist ja echt nicht normal xDD Aber er liebt sie halt x))
Oh jaaah xDD Und glaub mir, es gibt irgendwie immer ein Problem in dieser FF :D Deren Beziehung ist voll von Problemen ;D Aber sonst wär's ja auch langweilig :D Oder? ;) Es lohnt sich ja nicht über eine … fuck wie ging des xD Irgendwas mit Eierkuchen am Ende … hm Mist xD Ah, ich hab's!! Es lohnt sich ja nicht über eine „Friede-Freude-Eierkuchen“ - Beziehung zu schreiben oder? :D
Oh Merlin xDD Lily und Pad beste Freundin? Das würde aber noch lange dauern ;D Und dass Pad Lily gleich als erstes rächen wollte … Naja xD Er mag Lily ja doch irgendwie ;D Und dass sie sich immer noch Evans und Black nennen … muss sein, find ich xD Es ist absolut kindisch und lächerlich, aber bei den zwei … passt es xDD Oder? :)
Jap, das hast du Recht xD Auf Pad passt das Wort „Macho“ wohl recht gut :DD
Das mit Lucas und Holly war total die spontane Idee :D Aber irgendwie find ich, die zwei passen xD Oder? :D
Die Aussprache war ja wirklich mal fällig, oder? :D Ich mein, so ist sich Lily selbst mal über ihre Gefühle klar geworden und so :)
Die Hähne xDDD Die Ollo fand das auch so amüsant :DD Und ich hab mir ewig den Kopf darüber zerbrochen, vor was James angst haben könnte :D Vor irgendetwas musste er Angst haben, sonst war er so … unmenschlich. Und irgendwann ist mir meine Cousine eingefallen, die mir mal vor so nem Hahn erzählt hat xDD
Das Kompliment gehört der Ollo - sie spielt ja Lily :D Aber ich muss auch sagen, ich liebe es Lily zu lieben (ich bin ja James xD) weil das irgendwie so unlogisch ist und doch so logisch weil sie einfach toll ist xD Oh Gott, verstehst du was ich meine? :D
So zum nächsten Chap: ;) Ne Gliederung wär gar nicht so umsonst gewesen :D
Danke!! Ich liebe unsinnige, bescheuerte Diskussionen. Und Ollo auch xDD
Jaah, die Feriiien x)) Wart's ab :DD Ich spoiler dich hier mal nicht ;)
Jap, ist Pad xDD also ein grenzenloser Idiot :D Für den gibt es irgendwie so viele Synonyme xDD
Stimmt, einschlafen bei McGonnagal könnte wirklich tödlich sein. Und der Aufsatz xDD jaa ;D Kam mir so als spontane Idee :)
James hält sich an die Rumtreiberregeln eh nie xDD Zumindest nicht, wenn Pad nicht in der Nähe ist :DD
Pad und FAD?!?! Nö xDD Er ist einfach bescheuert und die Rumtreiber nicht er eben sehr sehr sehr ernst ;D Und er ist bescheuert ;D
Stimmt xDD Die reden vollkommen aneinander vorbei bei de Dialog :DD Das hat soo Spaß gemacht den zu schreiben!! x)) Und Peeves - der ist ein Trottel xDD Und nein, bei uns hat der nichts Besseres zu tun :DD
Bestechen … keine dumme Idee eigentlich xD Aber ich glaube, Peeves ist da ganz schön gerissen und macht das auch nur, wenn es wirklich ihm was bringt :D Und Verhandeln mit einem Poltergeist … könnte teilweise echt schwierig werden ;D
Ich glaube, Lily wollte auch sich was beweisen :DD Dass sie nicht so verklemmt ist und so weiter :) Aber das ging irgendwie ein bisschen nach hinten los … Das hat nämlich James wieder zu ganz schön viel Zweifeln angeregt … :D
Oh fuck =// Des ist ja echt scheiße, wenn du die Chaps nicht weiter lesen kannst!! Also nicht, weil ich unsere FF so wichtig nehm *hust* sonders eher weil ich nicht will, dass wir eine Leserin verlieren!! :(( Ich hoffe, das regelt sich bald :(
Und jaaaaaaaaa, dein Kommi war wunderwunderwunderwunderbar lang x)) DANKE!!!!!
AAH dankeeeeeeeee. DANKE DANKE DANKE!! Denk dir einfach noch zehntausend Mal danke x)) irgendwie kann ich es manchmal immer noch nicht fassen, dass der ganze Scheiß den wir hier so schreiben, bei manchen so gut ankommt :D Und jaah, wir versuchen uns demnächst mal ein bisschen zu beeilen, ehrlich!! Das nächste Chap ist schon in Arbeit :)
Hooooffentlich kannst du weiterlesen. Okay, ich würde hoffentlich nie mit so vielen „o“s aussprechen, aber egal xD Ich hoffe es nur wirklich ;D
DANKE nochmal für diesen Kommi, ich hoffe du kannst dieses Chap dann mal bald lesen :)
Ggglg Flollo
<333

@ Kairi Weasley:
Huhu,
soo, erstmal: Es ist soo viel später, dass du bestimmt schon 100 weitere Prüfungen hinter dir hast, aber, wie war die in bgb, die du kurz nach diesem kommi schrieben musstest?? War das Kommentieren ne gute Ablenkung? ;) Bei uns an der Schule startet grade das Abi, und mit jedem jahr mit dem es näher rückt krieg ich mehr Panik 0o :D Wie muss da erst studieren sein?? Mal so ganz nebenbei: Was ist BGB? *schäm* xDD

Ach das ist klasse, wenn wir kaut dir auch 1000 Wordseiten schreiben könnten, weiil die Chaps nämlich dummerweise irgendwie immer länger werden *hilflos am Kopf kratz* Wir können nichts dafür, geht irgendwie einfach nicht anders xD Naja du kannst dich auf jeden Fall auf keinen Fall (was für ne bescheuerte Wortwahl, sorry 0o) über die Länge des jetztigen Chaps beschweren :))

Hmm, dass wir keine Blockade kriegen - Kann ich auch nicht so wirklich erklären. Inzwischen wär's mir sogar ganz recht,w enn uns endlich einfach mal nichts mehr einfallen würde, aber vergiss es! Wire sind VIEL zu kreativ, fast täglich fällt uns noch irgendwas ein, was wir unbedingt noch in die FF bringen müssen und an aufhören können wir gar nicht denken ... Vielleicht liegts auch daran, dass wir zu zweit sind, also praktisch das doppelte an Kreativität haben und uns gegenseitig immer „anspornen“ :D
Wenn ich alleine schreiben würde wie du, wäre ich glaub ich auch nicht so produktiv, aber keine Ahnung xD

Haach die guten Ferien - Hogwarts ist eigentlich richtig toll um darüber zu schreiben aber Ferien machen gerade irgendwie auch Spaß :)
Black. Ich mag den auuch :D

Oh Merlin danke *__* Ehrlich gesagt - Jaa, wir denken an ne Fortsetzung :D Wie oben schon gesagt, wir sind zu kreativ um einfach aufzuhören. Muss noch mal mit Flollo reden ob ich dich jetzt spoilern darf, wie wirs genau planen ;D (Nicht dass sie mich wieder schlägt, wie sonst, wenn ich was falsch mache >.< ;DD Sorry.)


Hach das Peeves-Lied xDD Flollo meinte, wir bräuchten unbedingt eins und nach viielen Stichwörtern ihrerseits hab ich das dann so zusammengedichtet, die letzten 2 Zeilen in der Schule, weswegen mich meine zwei Reli-Kolleginnen ganz schön dumm angeschaut haben, aber... Najaa xD War's mir auf jeden Fall wert ;D

Also DANKE danke Für die ganzen Kommis, wir können gar nicht oft genug DANKE sagen :) So ne Motivation, ehrlich, noch n Grund warum wir einfach nicht aufhören könnten ;P Und noch eine Entschuldigung weil wir SO lange gebraucht haben.. Verzeih :( xD

Ggglg Ollo <333333

@ Mrs.Black:
Hey,

YES! Danke :)
Nochmal jaaaaaaa xD Sehr gute Einstellung, dass die Chaps nie zu lang sein können, weiil sie nämlich irgendwie nicht kürzer werden, im gegenteil :D Umso besser wenn du kein Problem damit hast! *freu*
Hehe, danke für das Peeves-Lob *gg* Kann nicht bestreiten, dass es wahnsinnig viel Spaß gemacht hat, das zu schreiben :D Aber ohne Flollos Anregungs-Stichwörter hätte ichs nicht so hingekriegt.
„Nervig“ ist sehr treffend zu Black :D Er ist echt verdammt kindisch und alles aber ich mag ihn trotzdem ;D
Tjaaa, mal gucken ob du dich auf dein Gefühl verlassen kannst ... ;P Aber keine Sorge, Lily wird schon nicht als eiserne Jungfrau sterben. Denke ich auf jeden Fall ;D
Jep, Schulsprecher muss man sein :D Der Raum ist echt praktisch. Von daher haben mich James' Gedanken irgendwo ganz unten in diesem Chap auch n bissl geschockt - Äh naja, lies einfach selbst ;D
Wegen Strippen.... Und James... Und Falschverstehen... Hm. xD Und ob Freya dabei ist? Lesen x)
Äh, naja, „bis in gefühlten 3 Jahren“ hätte es wohl eher getan, tut uns echt noch mal total leid, dass es so eewig gedauert hat -.-
Trotzdem GAANZ liebe Grüße, und VIELEN VIELEN VIELEN dank für die coolen und regelmäßigen und motiviiiiierenden Kommis!!!
Ollo <3333

@ Ginny Molly Weasley:
Huhuu :)
Wuuh, was für ne Ehre, deinem Herzen einen kleinen Hüpfer geben zu dürfen x) Immer wieder gerne!!! Dieser Hüpfer hat jetzt aber echt auf sich warten lassen, tut uns total Leid :(

Geiiiiil *__* Dankedankee!!! Man das ist so toll dass es echt leute gibt, die das alles lesen und auch noch gut finden *hüpf hüpf* (tu ich echt xD)
Nicht langweilig? Seeehr gut x) Ich hoffe mal die Ferien gefallen dir auch :)
Ich frag mich manchmal auch, wie die Rumtreiber das mit Black aushalten, aber hey, ich bin mit Flollo befreundet und sitze jeden Tag neben ihr in der Schule :D mit genügend Training hält man das schon aus ;))) Obwohl Flollo ihre ganzen Fantasien ja recht gut in Pad auslassen kann - Seitdem braucht sie nur noch die Hälfte ihrer Tabletten. xD
Ohh Strippen *hihi* Viel Spaß beim lesen sag ich nur... Hfftl gefällt es dir!!!!
Der Aufsatz *lachflash* Jedes Mal wenn ich den lese krieg ich nen Kollaps vor Lachen :D Da hat Flollo sich in James' Ego echt selbst übertroffen. James ist echt furchtbar, oder?? *_* <333 :D:D Jap, und auch voll süß, leider unbestreitbar. Auch wenn ichs oft genug tue ;D
Viiiel meeehr liebe Grüße!!!!!!!!!!! ;P Ollo <

@ *AMY*:
Hey!!
Hehe :D Wie geil! Soo hiermit musst du dich in einem neuen Rekommi mit DANK überschütten lassen :PP
Ähh, ja, zum Schnell-Weiterschreiben... :( Hat irgendwie nicht so ganz geklappt dieses Mal. Hier also noch mal ein Entschuldigung!!! Nächstes Mal geht's schneller, versprochen :)
Ach ja Rapunzel mit ihrem Haar Spliss *dramatischer Seufzer* Die kann einem nur leid tun! Und der prinz erst!!! xD Stell dir mal vor, er versucht, an ihren Haaren hochzuklettern, aber die Haarspitzen brechen unten alle ab, sodass er runterfällt xDDD Merlin, sorry, hatte gerade nur dieses Bild vor mir :D Rapunzel begegnet dir übrigens in diesem Chap wieder, bzw ihr Haarspliss :D Und du bist die einzige, die weiß, woher das kommt, glaub ich xDDD
Jap, Freya und Pad SIND einfach krank! :D Aber guut dass es Spaß macht, das zu lesen xDD Und das klingt jetzt irgendwie komisch. Naja. Hihi Freya und Pad kommen in den Ferien auch noch mal so richtig schön dran, aber da müsst ihr ncoh ein Chap warten.. *g* ;)
Ohh, Lilys Weihnachtsgeschenk...... Ich weiß echt selber ncoh nicht, wie sie das anstellen soll, und dass soll was heißen, immerhin schreibe ich sie ja... Naja in dem Chap kommts auch schon gut vor, also hoffentlich gefällt dir die Stelle!!! :)
Jap, es ist auch einfach echt schwer zu glauben, dass Lily und PAD das zusammen üben wollen, weil die einfach SOO unterschiedlich sind und... dementsprechend hat es spaß gemacht, das zu schreiben :D Mal gucken obs deinen Vorstellungen entspricht! :D
Und, nö, umgesetzt ist es auch in meinen Augen noch lange nicht, da muss ich mir noch was überlegen :D
Hast du eigentlich ne Ahnung, wie motivierend deine Kommis sind???!! DANKE!!!!!!!!!!! *um hals fall*
Ich bete dich an, verzeih diese ewige Wartezeit und lass unsere FF nicht im Stich, sie braucht diich *drama* xDDD OH Merlin tut mir Leid, hmm, das war jetzt die typisch-kommilische-Dankes-Überschüttung *muahaha* :D
Gaanz liebe Grüße, Ollooo :) <33333333

@ ginnymileyweasley:
Ein MANNOOO-am-Montag-war-soo-schönes-wetter-und-man-konnte-sogar-in-kurzer-hose-volleyball-spielen-UND-JETZT??!! :( - Hey!!! :D
Yep, die halten uns für blöde aber egaaal :D Wie gesagt, man lernt, damit umzugehen :D
Kann es sein, dass ich irgendwie IMMER deine Rekommis kriege??? xDD Irgendwie lustig :D Naja ich hoffe mal dich nervt das nicht!!! :)
Wow, das ist schon ne Leistung, dir den Schultag gleichzeitig zu versüßen UND zu versauen, oder? *gorillamäßig auf die brust trommel* xDDD Nee sorry.
Ho! (omg wie komme ich jetzt auf HO?! 0o xD), nee, diesmal haben wir fürs chap länger gebraucht als du für den Kommi... Hier erstmal ne fesste Entschuldigung!!! :( Nächstes Chap kommt aber bestimmt schneller, hoffe ich. Naja Lilys teil ist schon (verdammt, schon wieder gespoilert... *unauffällig pfeif* xD) fast zur Hälfte fertig, weil der Dialog mir so gut gefällt xD
Ach ja, mein Kummerkasten :DD Danke ;)
Vokabeln singen klappt echt gut, stimmt!! Nur meine Mutter denk dann immer, ich konzentriere mich nicht und bla bla -.- xD
Uh 0o Hab gar nicht gemerkt, dass Floll sich letztes Mal in meinen Rekommi geschlichen hat! Musste das grade nur noch mal nachlesen, weil ich mir nicht erklären konnte, warum ICH dich dazu bringen sollte, James demütig die Füße zu küssen?!?? Das KANN nur Flolla sein hehe :D Uund ich entlarve sie hier auch gleich mal, sie ist nicht immer nett und lieb und alles, aber wenn sie regelmäßig ihre Tabletten schluckt, passt das schon ;)
Oh Gott WAS? Das bisher war nur der Rererekommi xDDD Oh Merlin ;D
Soo dann zum wirklichen Kommi *an Kopf zeig* xD
Angst vor dem Erwachsenwerden hab ich auch irgendwie, aber so schlimm kann es eigentlich gar nicht werden. Ich mein, selbst wenn ich über 20 bin kann ich noch Musik hören, alsooo... ;D
Hach das Gespräch fand ich lustig xD Also das mit dem „Warum lässt du Pad ran, aber mich nicht, oh mein Gooooooott das verkrafte ich nicht, waham“ xDDD Oh Merlin damit wollte ich james jetzt nicht irgendwie herabsetzen oder so.. Zur abwechslung echt nicht. xD
Haach ich mag James' Augenteile, also in denen er über Lilys Augen schwärmt, auuuch immer so :)) xD
Urwaldmensch ist mein neues Lioeblingswort! Und Flollo ist das Paradebeispiel dafür, wie sie beim Volleyball so ab und an beweist, aber hey, solange der Ball auf die andere Seite geht ist es mir egal, wie xD
Jaah, jeder hat Macht über den anderen - und will selber aber immer mehr haben als der andere, zumindest ist das bei Lily so, bei James glaube ich auch. Neulich dachten wir mal, wir sollten anstelle von „James & Lily“ besser „James VERSUS Lily“ schreiben, weil das bei deren Beziehung irgendwie besser passt xD Ständiger Kampf.
Wenn ich jetzt den Teil lese, wie James Lily einfach so über die Schulter schmeißt, weiß ich selbst immer noch nicht, ob Lily das ehrlich unrecht war oder nicht. Hmm. Irgendwie seltsam oder? xD
"Sie macht das alles freiwillig!" ... Jaah, arme McGonnagal xD Irgendwie ist es immer sie und ihr Verwandlungsraum. Jaja :D
Altes Ehepaar xDD Klingt lustig. Aber du hast recht. Streit ist Vorprogrammiert!! :D
Ähm naja. Soweit ich weiß (hat aber nicht viel zu sagen) nehmen wir Hormone gerade nicht in Bio durch, und selbst WENN, wüssten wir ncihts davon, weil Bio bei uns ne Freistunde ist und kein unterricht. Echt nicht! Die Lehrerin ist SO unfähig. Aber naja in Bio haben wir dann immer schön Zeit, die FF weiter zu planen oder sonst was, und vor allem zu ESSEN, muaha :D ;)
Aufhören zu denken? Seehr gute idee. Werd ich mal an Lily weiterleiten. Obwohl, mal überlegen, vielleicht ist es doch lustiger, wenn sie nachdenkt xD Vor allem ist sie dann mehr Lily. :D
Yeah, du kannst Telepathie! Wie cool.
Ach der Aufsatz mal wieder, die Rückgabe aber diesmal xD Gut dass sie dir gefällt!!! Also das was McGonnagal sagt. Danke!!! :)
Zu deiner Frage, wer Peeves' Gedicht geschrieben hat, ich war's, aber das hast du sicher auch schon gelesen xD Und ohne Flollos Stichwörter („Pult - Unterwäsche - heiß - ...“) hätte ich gar keine Ideen gehabt xD Naja und das Gedicht ist auch schuld dran, dass zwei leute aus Reli mich für leicht bescheuert halten, aber egal xD Peeves war mir das wert.
Zu „schreiend davon rennen“ mal kein Kommentar, sonst müsste ich dich SUPERspoilern und dass muss ich dann glaub ich besser doch lassen :D Tut mir Leid :/
xDD Wie geil.
„Ich glaub ehrlich gesagt, dass Pad ziemlich in Freya verliebt ist, auch wenn er es nicht wahrhaben will. Ich frag mich nur, wann und ob er mit ihr zusammenkommt.“ Tjaaaaaaa :PP Ganz ganz unten in diesem Chap gibt's dazu ein klitzekleines bisschen was, aber ich wette, damit rechnet irgendwie keiner.. egal xD Sorry. Ich spoiler schon wieder. Verzeih!!!! xD
Ich glaub auch nicht, dass Wormy sich damals schon mit Todessern getroffen hat!
Haha - Lily hat James endgültig überzeugt.. Erzähl das mal Flollo, ich glaube, die ist SO unüberzeugt dass sie bald mal zum Psychator muss :( Und ich bin schuld. Und ja, ich schäme mich ganz furchtbar >.< xD
Dooch, man erfährt schon, wem die Socke gehört!!! xDD
Man hat's nicht verstanden? Ohhh :( Also das was Lily beim Zähneputzen gesagt hat, war: „Relativ viel“ :D Soo aber jetzt so im Nachhinein musste ich auch drüber nachdenken xD Mist. Sorry!
Lilys Wortwahl ist glaub ich öfter mal beschissen =/
HA! Yes xD Danke!!!! <33 :D:D:D
Ich will auuuuuuuch einen James :( xD Aber ich hab, im gegensatz zu flollo, die hoffnung schon aufgegeben xD Tja, Realist. (Leider.)
Klar machen die das!! Hast du nicht auch schon mal den irren Drang verspürt, wie ein Affe auf und ab zu hüpfen? Mach ich regelmäßig, beruhigt einen ungemein. xDD Nee, naja, okay, manchmal mach ich das echt, ich kann relativ „affen-ähnlich gucken“, aber wenn dann halt nur im Zusammenhang xD
Ich muss auch fast immer heulen, wenn sie über das Alter sprechen :( Irgendwie ist die Vorstellung schon doof, dass sie keine 5 jahre mehr leben werden *heuul*
xDD Deine nächsten Kommentare sind alle witzig xDDD
Dankeeeee x)
Die Länge bleibt beibehalten :) Wir kriegens einfach nicht kürzer hin, aber seehr gut, wenn ihr das alle nicht schlecht findet!!! :D
Jaa ich bin auch froh, dass wir uns „kennengelernt“ haben - Sonst hätte ich kein lebendiges Tagebuch/Kummerkasten ;D Und keine so GEIILEN KOMMIS!!! <33333 Danke!!! Dankedankedanke immer wieder!!! :)))))))
Hab dich auch seehr lieb, tut uns echt (!!) leid wegen der langen Dauer =/// Vergeeeeeeeebung *auf knie fall + fleh* (:D)
Ollo <333333333333

@ Draco<3 schrieb am 25.01.2011 um 19:04 Uhr:
Huhu :)
Glaub ich, dass es gedauert hat, das alles zu lesen :D Aber COOL! :D
Moooment, muss noch mal Flollos letzten Rekommi durchlesen, weiß nur noch, dass sie irgendwas mit Mord und Totschlag vorgeschlagen hat ...
...
... ohhhhh. Ich erinner mich wieder. Du auch noch? Sie hatter dir n alternatives Ende vorgeschlagen, indem auf jeden Fall am Ende alle tot waren, die in der FF irgendeine Rolle spielen :D Uhmm, naja, bin auch eher dagenen!! xDDD
Und jap, leiden tut er... Wegen mir meistens. Hehe, macht eigentlich total viel Spaß, Flollo zu ärgern xD Letztens ich: „Immerhin quäle ich ja nur James und nicht dich, Floll.“
Sie darauf (mit einem irren Unterton in der Stimme): „Das sit das selbe!!!!!!!“
xDDDD Najaa sorry :D
Yeaah danke *__* <3
Auf die gesamte Strippumsetzung war, bzw bin ich zu teilen immer noch seeeeehr gespannt - Ich hoffe, das, was wir schon umgesetzt haben und ein bisschen weiter unten steht, gefällt dir!!!! :)
Öh ja, schnell war das echt nicht und wir schämen uns auch ganz dolle >.< :( Sorry. Aber das nächste kommt schneller!! Lilys teil ist schon fast halb fertig (MIST ich spoiler schon wieder :D), lag aber nur dran dass mir der dialog so gefällt x)))
Ach jetzt hätte ich fast das WWW (Wahrste, Wichtigste & Wunderbarste) (Nein, der Begriff WWW existiert nicht, ich hab ihn mir gerade ausgedacht 0o) des Rekommis vergessen: DANKE!!!! <333
Ggglg Ollo :)
PS: Gewöhnt man sich eigentlich an die Rekommis oder nerven die, weil sie teilweise vom Thema abschwenken? Ehrlich xD ;)



Sooo :D Ich hoffe mal ihr habt alle bis hier runter gefunden :)
Nur eins noch: VIEL SPASS mit dem 20. Kapitel von LAF, das wir spittlebubble widmen, da sie den 200. Kommentar geschrieben hat!! x))

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~*Lily*~
Ich saß auf Freyas Bett und war kurz vorm Hyperventilieren. Was ich hier machte, war Irrsinn. Nicht richtig. Das hier konnte unmöglich ich sein.
Ich stöhnte auf. „Wie habt ihr mich nur dazu überredet? Ich muss wahnsinnig sein. Ich kann das nicht! Ich...“
Freya seufzte resigniert auf. „Ich hab so das Gefühl, ich wiederhole mich. Aber - Lily. Du bist nicht wahnsinnig. Es gibt einen guten Grund, warum du das hier machst.“ Auffordernd sah sie mich an.
„James“, murmelte ich. Deprimiert. Sehr.
Freya strahlte. „Genau.“ Sie legte den Kopf schief. „Und wenn du jetzt nicht sofort aufhörst, mich vollzujammern, mach ich dir ein schlechtes Gewissen. Von wegen ?James tut alles für dich, und du? - Nichts', du weißt schon.“ Ungeduldig warf sie einen Blick auf die riesige, viereckige, weiße Designeruhr, die an ihrer Wand hing, umrahmt von zehntausend verschiedenen Postkarten. Freya sammelte die Teile. Von Stränden, Wäldern, Seen, Tieren, Menschen, Comicmotiven - Ihre Sammlung beinhaltete so ziemlich jede Art von Postkarte, die man sich vorstellen konnte, in zehnfach verschiedener Ausführung. Ich liebte ihr Zimmer. Man konnte sich hier wunderbar wegträumen. Egal, was man wollte, man musste nur die richtige Postkarte anstarren und schon hatte man das Gefühl, in einer anderen Welt zu sein.
Ich konzentrierte mich auf eine Karte, die über ihrem Bett hing. Glattgeschliffene Steine lagen zu hunderten aufeinander, die Sonne beschien sie. Ich schloss die Augen und stellte mir vor, dass ich über die runden, gleichmäßigen Steine ging. Barfuß. Fast schon konnte ich die Wärme spüren, die sich on den sonnenbeschienenen Steine auf meine Fußsohlen übertrug...
„Wann kommt Black denn endlich? Er ist schon sieben Minuten und zweiunddreißig, dreiunddreißig, vierunddreißig Sekunden zu spät.“
Ich öffnete ein Auge. „Wundert dich das wirklich?“
Freya zuckte mit den Achseln. „Nein, aber es ist trotzdem unverschämt. Wir opfern hier beide unsere wertvolle Zeit für dieses - Projekt, und er...“
„Als wärst du nicht mindestens genauso begeistert von dem Projekt wie er“, warf ich ihr vor. „Die Einzige, die darunter leidet, bin mal wieder ich.“
„Überhaupt nicht. Du bist die Einzige, die hiervon profitiert, Lily. Black und ich wissen, wie man strippt.“ Sie grinste.
Als würde ich daran zweifeln. Automatisch verzog ich das Gesicht. Strippen.
„Wenn ich eine Notwendigkeit darin sehen würde, es zu lernen, okay - Aber wenn ich so dazu gedrängt werde...“
„Hey, immerhin hast du mit Black eingeschlagen. Auch wenn ich das im Nachhinein gesehen kaum glauben kann.“ Sie lachte. „Ach komm schon, Lily, das wird sicher lustig. Sieh's einfach als... kostenlosen Privatunterricht. Von zwei äußerst fachkundigen Lehrern.“
„Irgendwann werdet ihr dafür büßen“, drohte ich. „Und James ist mir so was von etwas schuldig - Ich fass es wirklich nicht, dass ich mich darauf eingelassen habe!“ Ich stöhnte erneut und vergrub das Gesicht in den Händen.
In dem Moment gab es einen leisen Knall und aus dem Nichts erschien eine Gestalt vor dem Bett, auf dem ich saß. Direkt neben Freya.
Diese holte kommentarlos aus und schlug Black auf den Hinterkopf. „Wunderschönen guten Tag, Black. Schon mal was von Pünktlichkeit gehört?“
Ich sah nicht wirklich eine Notwendigkeit darin, die Hände von meinem Gesicht zu nehmen, also schaute ich nur kurz auf, als Black auftauchte, und floh dann wieder in meinem trübseligen Selbstmitleid.
Warme Steine. Sonne. Meer. Wärme. Ich konnte es fühlen, ich spürte, wie meine Fersen sich leichtfüßig über die Steine bewegten, die Unebenheit der Fläche. Meine Füße kribbelten angenehm, die Wärme breitete sich aus: Von meinen Fersen zu meinen Zehen, meinen Knöchel hoch ...
„Autsch!“, unterbrach Black meine Fantasien. Er klang etwas verwirrt. „Ja, hab ich“, antwortete er dann auf Freyas Frage nach Pünktlichkeit und ich hört das altverhasste Grinsen aus seiner Stimme heraus. „Moony erwähnt dieses Wort manchmal. Aber ich musste erst noch mit James Pizza essen.“
Prongs. James.
Auf einmal war ein zweites Paar Füße neben meinem auf den Steinen. Ich musste unwillkürlich lächeln. Wenn es nicht so einen verdammt guten Grund gäbe, wäre ich nicht hier.
Black's Blick fiel auf mich. „Und wie es aussieht hat es nicht geschadet, dass Evans ein paar Minuten zur seelischen Vorbereitungen hatte“, sagte er grinsend und mir fiel auf, dass ich immer noch auf Freyas Bett saß - wie ein Häufchen Elend, Gesicht in den Händen vergraben.
„Ich versuche seit ´ner viertel Stunde, sie vom Selbstmord abzuhalten. Wie gut, dass mein Zimmer im Erdgeschoss liegt.“ Sie war die Letzte, die sich irgendwie zu beschweren hatte.
„Wie schade, dass du mich sofort, als ich angekommen bin, von hinten überfallen und mir meinen Zauberstab entrissen hast“, erinnerte ich sie angesäuert. Außerdem - Von Selbstmord hatte ich nichts gesagt. Ich hatte höchstes angedroht, Black zu erstechen, wenn er einen dummen Spruch riss. Was ja kaum vermeidbar war.
Freyas Blick wurde leicht schuldbewusst. „Komm schon Lily, das war notwendig.“ Klar. Mich zu entwaffnen war notwendig. Man könnte glatt denken, ich wäre ein geisteskranker Schwerverbrecher, so vorsichtig wie sich mich behandelte. Großzügigerweise hatten sie die Zwangjacke weggelassen, haha.
Aus den Augenwinkeln bemerkte ich, wie Black seinen Blick durch Freyas Zimmer schweifen ließ. Automatisch scannte auch ich den Raum ab: Klamotten, Zeitschriften und diverse Kisten stapelten sich auf dem Fußboden. Der Schreibtisch war aufgrund bedenklicher Überfüllung so gut wie gar nicht zu sehen. Kein großer Unterschied zu ihrem Bereich in unserem Schlafsaal, also.
Nur das große Bett war leer, bis auf mich. Black's Blick blieb daran hängen.
„Guck nicht so“, wies Freya Black zurecht. „Ich hab extra aufgeräumt.“
„Hab mich schon gefragt, ob du wirklich so ordentlich bist“, gab Black grinsend zurück.
Ordentlich?! Offensichtlich hatten Black und ich eine unterschiedliche Auffassung des Begriffs.
„Na dann“, sagte Freya und strahlte Black und mich an. „Bringen wir's hinter uns!“
Mein Magen drehte sich um.
„Immer schön langsam“, wies Black sie wichtigtuerisch zurück. „Ich bin der Boss.“ Er grinste. „Also - ich hab mir nen Plan überlegt. Und vielleicht sollten wir nicht gleich mit Strippen anfangen. Erstmal ein paar Dinge klären.“ Oh je, das klang, als würde er sich ernsthaft mit dem Thema auseinander setzen. Merlin, es ging nur um ein klein wenig Unterricht und er machte eine Wissenschaft draus? Wenigstens würde es nicht gleich ans Eingemachte gehen - Eine Tatsache, die mich trotz allem extrem beruhigte.
„Was denn?“, fragte ich in einer Mischung aus Neugier und Misstrauen nach.
„Darf ich?“, fragte Black in Richtung Freya und deutete mit dem Kinn auf das Bett, auf dem ich saß. Wie von der Tarantel gestochen fuhr ich hoch und rutsche ganz an der Rand.
„Bitte.“ Freya grinste ihn an.
Black ließ sich mit zufriedenem Gesichtsausdruck auf das Bett fallen. Wie ein Kleinkind hüpfte er auf und ab, als wollte er die Funktiontüchtigkeit der Feder überprüfen. Verwundert sah ich ihm zu.
„Quietsch nicht“, informierte Freya ihn schlicht. Ah, jetzt verstand sogar ich sein seltsames Verhalten. Hätte mich eigentlich nicht wundern dürfen.
Black grinste sie an. „Hätt' mich auch sehr gewundert, wenn du's mit einem quietschendem Bett ausgehalten hättest. Also -“ Er wandte sich an mich und ich sank in mich zusammen, „keine Angst Evans, ich fass dich schon nicht an. Ich dachte eher, dass wir uns mal um dein Outfit kümmern sollten, oder?“ Ein breites Grinsen umspielte seine Mundwinkeln. Der gewalttätige Teil in mir sehnte sich danach, ihm das Grinsen vom Gesicht zu schlagen. Wie schön, dass ich mich unter Kontrolle hatte.
Aber Moment. Outfit?! „Wieso?“, fragte ich ahnungslos und blickte an mir herunter. Ich sah aus wie immer. War das jetzt schlecht?
Freya sagte nichts. Sie nehm ihren Schreibtischstuhl, schob ihn vor das Bett, sodass sie Black und mich beobachten konnte, und setzte sich, ohne uns aus den Augen zu lassen.
„Ich mein Unterwäsche, Evans“, eröffnete Black mir. Mein Mund klappte auf. „Los, apparier nach Hause und hol die beste Reizunterwäsche, die du finden kannst.“
„Kannste gleich vergessen“, warf Freya ein, ehe ich protestieren konnte. „Wir müssen dir dringen noch was besorgen, Lily.“ Verzweifelt sah ich sie an. Reizunterwäsche! Oh Merlin.
„Genau“, sagte ich hastig. „Ich hab gar keine -“
„Lily“, unterbrach mich Freya und sah mich streng an. „Leidest du an Gedächtnisschwund?“
Ich runzelte die Stirn, dann verstand ich. Natürlich - Im Moment besaß ich so etwas schon. Freya hatte es mir gegeben - besser, mir aufgenötigt - als wir uns zwei Tage nach Schulbeginn getroffen hatte, zusammen mit Holly. Leah war verhindert gewesen - Ihre Großmutter lag im Krankenhaus und sie war im Besuchskommando eingeteilt gewesen. „Hmm. Nein. Leider nicht“, antwortete ich mit einem bösen Blick auf meine Freundin. Doch weder sie, noch Black, schien das irgendwie zu beeindrucken. Ich hasste sie dafür, dass sie so verdammt gut darin waren, Sachen durchzuziehen, ohne darauf zu achten, was Andere wollten. „Okay“, gab ich schließlich zähneknirschend nach. „Aber ich brauche meinen Zauberstab. Zum Apparieren.“
„Schwöre dass du wiederkommen wirst“, sagte Black locker. Aber ich war mir sicher, dass er mich nicht gehen lassen würde, bevor ich meinen hoch und heiligen Schwur gegeben hatte.
Die widerspenstigen Teeanager-Hormone kamen in mir hoch. „Nein“, sagte ich, trotzig. Was bildeten die sich eigentlich ein? Ich brauchte so etwas nicht. Zum Üben würde ich ja wohl gerade noch so reichen, wie ich war.
Freya warf mir einen resignierten Blick zu. Dann seufzte sie, griff nach ihrem Zauberstab, drehte sich - Und verschwand. Es dauerte ein bisschen, bis ich kapierte, was sie vorhatte.
Ich blickte auf die Stelle, an der meine Freundin verschwunden war. „Sie ist unaufhaltbar“, beschwerte ich mich schließlich bei Black und ließ mich stöhnend nach hinten auf die Matratze fallen. Das war Freyas Logik - Wenn ich die Unterwäsche schon nicht holen wollte, dann tat sie es eben. Kompromisslos.
„Merlin Evans.“ Black verdrehte die Augen. „Schon vergessen - wir machen das hier für Prongs. Also stell dich nicht so an.“ Er streckte sich auf seiner Hälfte des Bettes aus.
Ich atmete tief durch. „Für James. Jap.“ Wenn ich mir das nur oft genug vorbeten würde, könnte ich das vielleicht einigermaßen durchziehen.
Black angelte leicht desinteressiert nach einer Zeitschrift mit knallbuntem Cover, die auf dem Boden lag.
„Er wird für dich deine ganze Familie aushalten - du musst nur mich aushalten. Und deine Freundin. Also.“
„Du bist schlimm genug für drei Familien“, warf ich ihm vor. „Und dass wir hier mal eins klar stellen, ich werde mich sicher nicht vor dir ausziehen!“ Das das beim Strippen ja wohl die Hauptsache war, ignorierte ich weitgehend.
Er runzelte die Stirn. „Wie soll das denn dann funktionieren?“ Tja, gute Frage. Ich starrte ihn an, als sein Gesichtsausdruck sich plötzlich veränderte. Offenbar war ihm ein Licht aufgegangen. „Merlin Evans“, klärte er mich auch gleich auf, wobei er die Augen verdrehte. Ich fragte mich, was ich wohl verpasst hatte. „Ich habe dir nicht das Angebot gemacht damit ich dich in Unterwäsche zu Gesicht bekomme - wobei ich mir sicher bin dass sich der Anblick lohnen wird.“ Ich hatte den extremen Drang, ihm mit der Faust ins Gesicht zu schlagen. Oder gleich in die Eier - Bei James hatte das damals beim Frühstück eine erstaunliche Wirkung gehabt. Hatte mir fest vorgenommen, mir das zu merken, für Situationen wie diese zum Beispiel. „Ich mache das für Prongs“, fuhr Black fort, ohne meinen mordlustigen Ausdruck zu beachten. „Er ist mein bester Freund. Und ich werd sicherlich kein Interesse an seiner Freundin haben. Also stell dich nicht so an. Keine Hintergedanken - versprochen.“
„Darum ging's mir gar nicht!“, verteidigte ich mich. Stimmte ja auch - Seltsamerweise hatte ich wirklich nicht daran gedacht, dass Black das nur tat, um sich an mich ranzumachen. „Ich will nur verhindern, dass James dich umbringt, wenn er das rauskriegt!“
Unbeeindruckt grinste Black, allerdings nur leicht. „Keine Sorge, ich bin mir der Gefahr in der ich mich begebe, durchaus bewusst. Auch wenn du das wahrscheinlich nicht gern hörst, ich kenne Prongs immer noch besser als du. Und ich glaube, unsere Freundschaft ist stark genug, dass sie nicht durch einen Eifersuchtsmord zerstört wird.“ Black wirkte fast ein wenig beleidigt. Anscheinend fand er es nicht gut, dass ich - so wie er das offenbar verstanden hatte - annahm, James wichtiger zu sein, als er. Und das wollte ich ja eigentlich auch gar nicht sagen. Trotzdem war ich mir nicht sicher, ob er seinen besten Freund für ein bisschen sehr tolerant hielt. Ich wusste, wie James auf alle Männer reagierte, die mich auch nur länger als zwei Sekunden anstarrten - In seiner Anwesenheit konnte ich kaum zwei Sätze mit einem unserer Klassenkameraden wechseln, ohne dass er neben mir auftauchte und mir seinen Arm um die Hüfte legte und somit sein Revier markierte. Irgendwie war er doch leicht besitzergreifend. Und das, auch da war ich mir fast hundertprozentig sicher, auch Black gegenüber.
Um diesen aber von meiner Theorie zu verschonen, verdrehte ich einfach nur die Augen. „Und ich wollte damit auch nicht andeuten, dass ich wichtiger bin als du.“ Ich grinste sogar. „Ich will dir deinen Platz schon nicht streitig machen, keine Sorge... Ich will ja nur, dass er sich über das Geschenk freut. Und nicht, dass er wütend wird, wenn er erfährt, woher ich das kann. Wir streiten schon oft genug.“ Ich hatte ein wenig gezögert, meine Stimme wurde zum Ende hin immer leiser.
Black schwieg. „Ich weiß“, sagte er schließlich und klang dabei so nüchtern, wie ich ihn nur selten erlebt hatte. „Aber irgendwie hab ich nicht das Gefühl, dass das ... eurer Beziehung irgendwie schadet, oder?“ Er grinste mich an. „Und keine Sorge, er wird sich freuen. Klar wird er eifersüchtig sein - ist er eh die ganze Zeit. Aber er weiß, dass ich nie etwas mit dir anfangen würde, und wenn du dich nackt auf mein Bett legen würdest.“
Als ob ich was?! ... „Als ob ich das jemals tun würde!“, rief ich empört. „Aber Black, hör mal. Es geht mir gar nicht so um James oder dich. Es geht mir, naja, um mich. Ich ...“ Ich zögerte, schüttelte langsam den Kopf. Es fiel mir schwer, das so direkt zu sagen. „Ich will das nicht.“
Black seufzte, als hätte er nur mit einer weiteren Komplikation gerechnet und richtete sich auf. „Warum?“, fragte er. Wieder klang er total ernst. Vielleicht, sagte eine Stimme in meinem Kopf, ist Sirius Black doch kein gefühlstoter, notgeiler Klotz in Menschengestalt. Vielleicht... kannte ich ihn nur nicht richtig. Genauso wenig, wie er mich kannte.
Ich verzog das Gesicht. „Das ist nicht richtig. Es... - tut mir jetzt Leid - widert mich an, wenn ich mir vorstelle, du siehst mich halbnackt“, erklärte ich so nüchtern wie möglich.
Zu meiner Verärgerung fing Black an zu lachen, zwar nur leise, aber es reichte, um mich zu verärgern. „Warum? Evans, du bist nicht die Erste. Und eben - du wärst nur halbnackt. Nicht mehr. Das ist nichts.“ Ach ja klar, nichts also. Vielleicht nicht für ihn, den verdammten, selbstverliebten Mädchenschwarm und Herzensbrecher.
Er schaffte es einfach nicht. Er war nicht in der Lage, sich auch nur im Ansatz in meine Situation zu versetzen. Er konnte mich genauso wenig verstehen, wie ich ihn. Bisher hatte mich das relativ kalt gelassen, aber jetzt wäre nur ein Funken Verständnis von großer Hilfe...
„Doch“, sagte ich fest und versuchte ihn irgendwie dazu zu bewegen, mich ernst zu nehmen. „Für mich ist das gefühlte Jahre an Überwindung. Und vor dir - Sirius Black! - Lichtjahre. Ich hab mir geschworen, dass du mich nie, nie in irgendeiner Weise... Naja, rumkriegen wirst. Und ich komme mir vor, als würde ich das brechen.“ Zu meinem Unglück brachte ich es nicht fertig, ihm bis zum Schluss in die Augen zu starren, und so senkte ich meinen Blick auf die Bettdecke. Merlin, mit diesem Gespräch hätte ich in den nächsten zehn Jahrhunderten auch nicht gerechnet.
„Merlin, Evans“, begann er und als ich kurz hochschaute, sah ich, wie er die Augen verdrehte. Natürlich, er nahm mich mal wieder nicht ernst. „Du übertreibst. Ich bin nicht mal halb so schlimm, wie du immer tust. Ich werde sicher nicht über dich herfallen. Und keine Sorge, ich sehe das nicht so, als hätte ich dich rumgekriegt. Du bist Prongs' Freundin - ich lasse die Finger von dir. Wirklich.“ Das war wahrscheinlich wirklich das Einzige, was mich rettete: James. Oh Merlin, vielen Dank, dass Black wenigstens seine Freundschaft zu James auf seiner Urwald-Skala ganz oben einreihen konnte.
„Ich will trotzdem nicht.“ Ich blieb stur. „Ich könnte ja so tun, als ob ich mich ausziehen würde.“ Viel dümmer ging es wirklich nicht, aber wenn das die einzige Möglichkeit war... Ach, verdammt.
„Merlin, ich verstehe nicht, wie Prongs das mit dir aushält. Er beweist dir jeden Tag wieder, wie wichtig du ihm bist und du bist noch nicht einmal bereit für ihn zu strippen.“
Neue Taktik, dachte ich. Und sehr wirkungsvoll dazu. Machen wir Lily ein schlechtes Gewissen. Der Junge war intelligenter, als ich es ihm zugetraut hatte.
Plopp.
Freya tauchte neben dem Bett auf, auf dem Black und ich saßen. Automatisch sahen wir beide auf und ich dachte erleichtert, dass ich so um eine Antwort herumkommen würde. Freyas Blick wanderte über Black zu mir und auf einmal erschien ein viel zu breites Grinsen auf ihrem Gesicht. Oh oh. Das konnte nichts Gutes heißen.
„Merlin Lily, hätte nur noch gefehlt, dass du das Zeug in einen Safe geschlossen hast... Was denkst du denn - dass deine Mutter dein Zimmer durchsucht?“ Sie lachte. Und meine dunkle Ahnung war bestätigt - Scheiße. Mist.
Wieso hatte ich nicht daran gedacht?
Klar war es übertrieben, es war nur Unterwäsche, aber trotzdem... Der Gedanke, dass meine Mutter auf die Reizunterwäsche stieß, war nicht gerade angenehm. Denn auf das darauf folgende Gespräch konnte ich gut verzichten - Ich und meine eigene Verklemmtheit reichten erstmal. Die meiner Mutter... würde alles nur noch viel schlimmer machen.
Und eigentlich, was ist an ein paar Sicherheitsmaßnahmen schon dabei? Ich meine, es war ja nicht mal ein Safe oder so. Nur ein Geheimfach, hinten in meinem Schrank. Tss.
Aber es war nur logisch, dass Freya und Black sich darüber seehr amüsieren würden. Und das war überhaupt nicht gut. „Was geht es dich an, wo ich meine Sachen habe? Wieso nimmst du nicht einfach Accio?“, fuhr ich meine Freundin also ungehalten an und wurde rot.
„Hab ich ja, aber ich wollte nachschauen, woher die Klamotten denn hergeschossen kamen“, verteidigte sie sich sofort. „Hat ein bisschen gedauert, bis ich gecheckt habe, dass du wirklich ein Geheimfach in deinem -“
„FREYA!“, rief ich laut, um sie davon abzuhalten, meine Geheimnisse vor Black herauszuposaunen. Ich musste ihn ablenken... Irgendwie... „Naja“, platzte ich also heraus, kurz entschlossen, auf seinen Versuch, mir ein schlechtes Gewissen zu machen, zu antworten. „Nein, doch, für ihn wäre ich ja schon bereit, zu ... das zu tun. Das Problem bist du.“ Irgendwie musste ich grinsen.
„Meinetwegen mach's ohne mich. Aber keiner kann dir so gut sagen, was Prongs gefällt, wie ich“, entgegnete Black - wieder doppelt so ernst, wie ich erwartet hätte. Er sah mich noch einen Augenblick an, um mir die Chance zu geben, ihm zu widersprechen - Hätte er wohl gerne - , dann wandte er sich an Freya. „Wo hat sie ein Geheimfach?“, fragte er interessiert nach.
„Nirgends“, warf ich schnell ein. Seufzte. „Diese ganze Aktion ist irgendwie zum Scheitern verurteilt“ bemerkte ich dann. Wieso hatte ich mich darauf eingelassen?! Aaaah.
„Komm schon“, sagte Freya beschwichtigend. Zweifelnd wandte ich ihr meinen Blick zu. „Wir kriegen das hin. Fangen wir doch mal mit den leichten Dingen an.“
Black blickte sie fragend an; anscheinend dachten wir das selbe. „Und das wäre?“, verlangte ich rein rhetorisch und seufzte. Streiken hatte ja doch keinen Sinn. Wenn Freya sich mal was in den Kopf gesetzt hatte... Und Sirius Black ihr dabei half... „Okay, fangt einfach mal an. Was soll ich tun?“
„Johnsen, hast du hier irgendwo was zu essen?“ Black sah sich interessiert um. Das war jetzt nicht sein Ernst, oder was?! Ich gab hier endlich mal nach, und er verlangte nach etwas zu essen?! Ignoranter ging's wohl kaum. Das gefiel ihm wohl ganz toll - Macht über mich zu haben. Arschloch.
Freya schien das nicht sonderlich zu stören, im Gegenteil - sie grinste. „Du könntest es mit Lily probieren, sobald sie sich umgezogen ha-“
„FREYA!“, rief ich erneut aufgebracht. „Halt einfach mal die Klappe, ja?“ Energisch zerrte ich eine Packung Schokofrösche unter einem Haufen Pergament auf Freyas Nachttisch hervor und warf sie Black in den Schoß. Bevor er noch auf falsche Gedanken kam.
Sofort schnappte er sich einen. „Hab ihr leider schon versprochen, dass ich sie nicht anfasse“, informierte er meine Freundin dann lässig und grinste bedauernd. Dann drehte er sich zu mir um. „Naja - geh dich umziehen. Dann sehen wir weiter.“
„Sag bitte“, verlangte ich automatisch.
Verwirrt blickte er mich an. Seine Lippen zuckten, als wollte er etwas Trotziges erwidern, aber schließlich sagte er einfach nur „Bitte“ und sah mich befremdet an. „Das wird noch anstrengend“, fügte er leise hinzu.
Yeah. Ich nervte Black. Irgendwie fühlte sich das gut an. Auf einmal hatte ich meine gute Laune wiedergefunden - Ich streckte ihm die Zunge heraus, wie eine fünfjährige, und legte den Kopf schief. „Geh doch solange raus. Bitte.“
Er überlegte, und befand offenbar, dass seine jetzige Position einfach zu gemütlich war, um sie aufzugeben. „Nö. Geh du doch raus.“
Demonstrativ streckte auch ich mich aus. „Nee.“ Ich grinste. „Also, ich finde das geht überhaupt nicht gut voran hier. Du bist einfach zu stur“, unterstellte ich ihm dann in tadelndem Ton und schüttelte zufrieden grinsend den Kopf. Irgendwo tief in meinem verqueren Hirn musste doch eine sadistische Ader stecken. (Armer James.)
„Ach, sei doch still“, murrte Black, offenbar entschlossen, das Bett nicht zu verlassen. „Ich jedenfalls stehe sicher nicht auf. Rumtreiberregel 14 - ein Rumtreiber gibt niemals nach.“
Ich rollte mit den Augen. „Lily-Evans-Regel 3: Eine Lily lässt sich nicht herumkommandieren“, teilte ich ihm mit und grinste fröhlich.
Gleichzeitig überlegte ich, was dann wohl die ersten zwei Regeln wären. Hmm.
1. - Rumtreiber sind scheiße. Eine Lily Evans hasst sie und würde sich nie mit einem von ihnen einlassen.
2. - Eine Lily Evans ist viel zu gestört, um sich an ihre eigenen Regeln zu halten. Gewisse andere Leute sind zu gerissen, ausdauernd und wunderwunderbar, um eine Lily die erste Regel einhalten zu lassen.
„Ein Sirius Black aber auch nicht“, riss Black mich aus meinen Gedanken. Ich blinzelte.
Freya, die die letzten Minuten ungewöhnlich still gewesen war, seufzte. „Und ich dachte immer, wir wären uns ähnlich“, sagte sie zu Black. Oh Merlin - Wollte sie damit im Ernst andeuten, dass Sirius Black und ich, Lily Evans, irgendwas gemeinsam hatten?! Ich schrak hoch.
„Würdest du etwa nachgeben?“ Die Frage, die Black an Freya stellte, war eindeutig rhetorisch gemeint.
„Hau einfach ab“, empfahl ich Black. „Oder wir blasen die Aktion ab.“ Hach, ich liebte es, Leuten zu drohen. Obwohl ich nicht wirklich sicher war, ob die Androhung wirksam war - Immerhin taten die beiden für mich. Naja, eher für James. Aber irgendwie gehörte das zusammen.
Und das... machte mich irgendwie glücklich.
Und das... machte mir auf irgendeine Weise Angst.
Verdammt!
Während meinen - erbärmlichen - inneren Selbstgesprächen, hatte Freya sich anscheinend dazu entschieden, mich zu unterstützen. Sie packte Black kommentarlos an den Schultern, zog ihn hoch und schleifte ihn aus dem Raum.
„Prongs ist mir sowas von was schuldig, ehrlich“, grummelte Black und ließ sich zu meiner großen Überraschung einfach so mitziehen. Ich dankte Freya im Stillen. „Hast du eigentlich 'ne Schwester oder so Johnsen?“, wollte Black anschließend wissen, als er schon fast auf dem Flur war. Er grinste schon wieder, das hörte man am Ton. Und - oh Merlin, wenn ich an schon an Black's Tonfall erkannte, in welcher Stimmung dieser sich befand, war das ein eindeutiges Zeichen dafür, dass ich zu viel Zeit mit Black verbrachte.
„Nö“, antwortete Freya mit einem Grinsen. „Verwöhntes Einzelkind. - Viel Spaß auf dem Flur. Und lass die Bonbons die auf der Kommode stehen, in Ruhe! Die gehören meinem Dad!“ Ein letzter Todesblick - Ohne selbstverliebt zu klingen, irgendwie hatte ich den besser drauf... Zumindest wenn es um James ging! - und sie schloss die Tür hinter ihm.
Ich wusste einfach, dass Black genau in diesem Moment zur Kommode ging und sich ein Bonbon nahm.
„Danke, Freya“, seufzte ich, bat meine Freundin, wegzugucken und zog mich um.
Oh Merlin. Ich fass es nicht, ich fass es nicht. Das ist der (zweit)größte Fehler meines Lebens. Das ist purer Irrsinn. Das ist...
„... total normal, Lily. Stell dich nicht so an.“ Geschockt blickte ich auf. Freya starrte zurück. „Was? Merkst du es jetzt selbst nicht mehr, wenn du Selbstgespräche führst?“ Sie lachte, während ich knallrot wurde und ertappt meine Jacke, die ich wieder drübergezogen hatte, zumachte.
Ohne weiter auf mich einzugehen, warf Freya einen prüfenden Blick auf meine Kleidung, stellte fest, dass ich wieder vollständig angezogen war und öffnete ihre Zimmertür, um Black hereinzulassen. Sie ging jedoch schnurstracks an ihm vorbei - genau auf die Kommode mit besagten Bonbons zu. Sie zählte die Süßigkeiten einzeln ab und kam dann mit einem grimmigen Blick wieder auf uns zu.
„Die 35 Knut zahlst du mir wieder“, stellte sie drohend klar und trat Black von hinten. Ich hatte es gewusst.
„Merlin, sei doch nicht so ... kleinkariert!“
„Entweder du gibst mir das Geld freiwillig oder ich hol's mir.“ Freya drehte sich mit einem genervten Blick zu mir um. „Merlin, deine Schwiegermutter hat in ihrer Erziehung eindeutig versagt“, beschwerte sie sich.
Es dauerte ein wenig, bis ich kapierte, was sie damit andeuten wollte. „Sie ist nicht meine - Schwiegermutter“, stotterte ich und schüttelte den Kopf. Ich kannte sie noch nicht mal. So ein Schwachsinn.
Black ignorierte mich und grinste Freya breit an. „Kann ich auch anders bezahlen?“
Freya schien ernsthaft zu überlegen und setzte gerade zu einer Erwiderung an, als ich erst verstand, worüber die beiden redeten.
„HALLO!“, brüllte ich also. „Reißt euch mal zusammen. Es geht hier um mich!“
Im Nachhinein war ich fast stolz auf mich - Normalerweise hatte ich es überhaupt nicht drauf, mich in den Mittelpunkt zu stellen. Irgendwie schaffte ich es immer nur, alle Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen, wenn ich das auf gar keinen Fall wollte... Merlin. Das sollte mir Stoff zum Nachdenken geben.
„Ach so, stimmt ja“, erinnerte sich Black und ließ sich zurück auf Freyas Bett fallen. „Also - stell dir einfach mal vor, ich wäre Prongs.“ Ha. „Du willst mich beeindrucken.“ Haha. „Mir eine Freude machen. Mir beweisen, dass du es wert bist, meine Freundin zu sein.“ Hahaha! „Also - los.“
Und ich versuchte es. Ich versuchte es wirklich.
Mit großen Augen starrte ich ihn an, versuchte mir vorzustellen, er wäre James. James, den ich sehr, sehr mochte.
Auf einmal prustete Freya los. Irritiert blickte ich zu ihr. „Starrst du Potter auch immer so an, als wäre er ein Alien?!“, fragte sie mich lachend. Auch Black fiel ein, und ich kam mir reichlich verarscht vor. Da gab man sich schon mal Mühe... Freya verbesserte sich ein paar Sekunden darauf selber: „Ach nee, Potter schaust du ja auf deine spezielle Lily-Art an. Zuerst zurückzucken, dann Honigkuchenpferdstrahlen. Versuch das doch mal bei Black“, schlug sie vor und grinste mich an.
Und wieder probierte ich es aus. Mit dem Zurückzucken hatte ich überhaupt kein Problem, und ich war schon fast stolz auf mich, bevor ich merkte, dass ich das Honigkuchenpferdstrahlen vergessen hatte.
Mein Gesicht wurde zur Grimasse, als ich versuchte, Black genauso überzeugt anzulächeln wie James.
Skeptisch sah Freya zu. „Naja. Schon besser. Wenigstens kein Mondkalbgestarre mehr“, urteilte sie schließlich und blickte optimistisch drein.
„Ist echt interessant zu beobachten wie du versuchst mich wie Prongs anzustarren“, fand Black fasziniert.
„Ich konzentriere mich“, presste ich hervor. „Sei still.“ Ich starrte ihn an. Er ist James, er ist James... Ich verzog das Gesicht. So wurde das nichts. „Mach doch mal irgendwas. James macht immer irgendwas Lustiges. Man kann dauernd über ihn lachen“, erzählte ich und konnte nicht verhindern, dass ich wie ein Idiot anfing, zu grinsen. „Dann fällt mir das viel leichter“, erklärte ich weiter.
„Evans!“, knurrte Black. Er wirkte überhaupt nicht begeistert von meinem produktiven Vorschlag, im Gegenteil. „Prongs wird wohl kaum irgendwas Lustiges machen, wenn er sich gerade darum bemüht, dich zum Strippen zu bewegen!“
Meine Gesichtsmuskeln entglitten mir. „Wieso sollte er das versuchen?!“
Black stöhnte und schloss die Augen. Er wirkte wirklich sehr konzentriert, um seine Fassung zu behalten.
Ich dachte kurz nach, kapierte aber nicht wirklich, was ich falsch gemacht hatte. Mal wieder.
„Wird er nicht“, brachte Black schließlich hervor. „Aber ich versuche das gerade. Und in so einer Situation würde Prongs dich mit Sicherheit nicht zum Lachen bringen.“
Ich stöhnte auf. „Ich kann das nicht. Ich bin viel zu... unschuldig...“
Black sprang auf und sah mich eindringlich, irgendwie verzweifelt, an. „Genau das ist das Problem! Du hälst dich selbst für viel zu unschuldig. Du musst endlich mal ... ausbrechen. Was Anderes machen. Ein bisschen Sexappeal ausgraben. Die Grundvoraussetzungen hast du.“ Sein Blick wanderte über meinen Körper. Automatisch verschränkte ich die Hände vor der Brust.
„Aber doch nicht vor euch!“, rief ich und vergrub verzweifelt das Gesicht in den Händen. „Neben euch beiden muss man sich ja so vorkommen.“
Ich bemerkte, wie Freya und Black sich resignierte Blicke zuwarfen, als ich zwischen meinen Fingern linste.
Diese Blicke gaben mir den Rest. Ich war schon wieder schwach - Wie immer. Auf einmal wurde ich wild entschlossen, das durchzuziehen. Ich konnte das. Ich musste das einfach können. Ich musste etwas beweisen, Freya, Sirius Black beweisen, dass ich stark genug war, um das zu schaffen.
„Das ist jetzt peinlich aber bitte sagt nichts. Freya - geh mal raus, bitte. Black, du musste mich jetzt irgendwie - du musst mir das Gefühl geben, dass ich das kann.“ Ich legte meinen Kopf schief und sah ihn bittend an. Ich wusste einfach, dass er das konnte.
Im Gegensatz zu ihm. Er runzelte die Stirn. „Und wie soll ich das anstellen?“
„Weiß ich doch nicht!“, brauste ich auf. „Mach irgendwas.“
Freya blickte mich abwägend an. Ich starrte so lange zurück, bis sie sich an Black wandte: „Kann ich dir das Feld räumen? Sie schaut grade so aus, als würde sie Morde begehen, um das zu kriegen, was sie will.“
Das allerdings war nicht ganz richtig. Zunächst würde ich erstmal Morde begehen, um zu wissen, was ich wollte.
„Okay - ich krieg das hin“, versprach Black relativ zuversichtlich und grinste Freya an, die ihn prüfend musterte; als ob sie feststellen wollte, ob er dieser Aufgabe wirklich gewachsen war. Ich überlegte, ob ich das jetzt als Beleidigung sehen sollte.
„Wenn irgendwas ist, schrei einfach. Laut“, befahl sie ihm in todernstem Ton, warf mir noch einen misstrauischen Blick zu und verschwand schließlich nach draußen. Die Tür fiel hinter ihr zu.
„Sie übertreibt“, sagte ich pikiert zu Black.
Jetzt war er dran. Ich wusste genau, dass er in der Lage war, mich glauben zu lassen, dass ich begehrenswert war, irgendwie. Und diese Gewissheit gefiel mir überhaupt nicht.
Gespannt sah ich ihn an und wartete.

(Flollo liest nebenbei Anleitungen zum Strippen durch: „Mach dich nicht zum Affen und behalte deine weibliche Würde. Strippen ist asozial und würdelos.“ - „Sehr wichtig ist das Du vor dem strippen was anhast!“ ;D)

„So“, begann Black schließlich. Auf einmal war ich hypernervös - Diese erwartungsvolle Spannung machte mich fertig. Ich bemühte mich sehr, nicht zu schwitzen anzufangen. „Ich weiß nicht, wie ich dir das eigentlich klarmachen soll, so begriffsstutzig wie du bist.“ Ohne Vorwarnung packte Black mich an den Schultern und drehte mich herum, sodass ich gezwungen war, mich selber in dem riesigen Ganzkörperspiegel, der neben Freyas Schreibtisch stand, zu betrachten. „Damit das klappen kann, musst du dich erst einmal selbst sexy finden. Und dir sicher sein, dass Prongs dich sexy findet. Und dessen kannst du dir sicher sein, glaub mir. Du gefällst ihm. Alles an dir gefällt ihm. Und auch wenn du stolpern solltest während du strippst - er würde nicht lachen. Allenfalls würde er es liebenswürdig finden. Er liebt dich, Evans. Und langsam solltest auch du das endlich mal verstehen. Du kannst das. Du musst dich doch nur ausziehen. Das machst du jeden Tag. Öfter. Du hast schon 17 Jahre Übung. Musikalisch bist du doch auch so einigermaßen. Nur noch ein bisschen Hüften im Takt schwingen und fertig. Das war's auch schon. Tu ihm den Gefallen. Begrab deine Schüchtern- und Verklemmtheit. Denk einfach nicht nach. Er würde sich freuen. Wahnsinnig freuen. Also?“ Er starrte mir in die Augen. Solange, bis mir das Blut in die Wangen schoss und ich meinen Blick auf die Bettdecke senkte.
„Meinst du?“ Ich sprach leise, aber man hörte schon an meinem Tonfall, dass sich meine Stimmung gehoben hatte. Ich war um Einiges zuversichtlicher als am Anfang. James... Wenn er mich wirklich... Liebte... Er würde nicht lachen - Black wüsste es...
„Ja, verdammt. Ich kenne ihn. Und dich mittlerweile auch so einigermaßen. Vertrau mir einfach mal. Wenn irgendwas anders verläuft, als du es dir vorstellst, darfst du mich zu Hackfleisch verarbeiten. Versprochen.“ Er hatte seinen Blick kein einziges Mal von mir abgewandt, seine Stimme klang so ernst, und tief, erwachsen und... seriös, dass ich ihm fast glauben musste.
Hackfleisch.
Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung, meine Augen wurden riesig, strahlten. „Echt jetzt?“ Ich hatte die offizielle Erlaubnis, Sirius Black zu verletzen, ihm Schmerzen zuzufügen, ihn leiden zu lassen... Ich durfte! Nach so vielen... Jahren...
Oh Gott. Oh Merlin! Ich sollte dringend mal einen Psychiater aufsuchen. Das war gefährlich gewaltverherrlichend, was da in meinem Kopf entstand.
Ich riss mich zusammen. „Okay. Ich komme darauf zurück, versprochen. Aber... du bist nicht James“, stellte ich dann frustriert fest. „Kannst du dir nicht ´ne Perücke besorgen oder so?“ Unzufrieden betrachtete ich sein Haar, das wie immer perfekt in sein Gesicht fiel - Das mochte ja gut und schön sein, aber es war eben nicht... James. Man.
„Evans.“ Wieder schien Black sich stark beherrschen zu müssen, um ruhig zu bleiben. „Ich werde sicher nicht mit Prongs Frisur herumlaufen. Am Ende wirfst du dich mir noch an den Hals.“ Er grinste mich an.
Automatisch lächelte ich. „Das Risiko wäre drin. Aber halt mal -“ Der Schock kam zwar etwas verspätet, aber jetzt war er da. „Kommt es irgendwann mal so rüber, als würde ich mich ihm an den Hals werfen?“ Ich runzelte die Stirn und dachte darüber nach. Eigentlich hatte ich gedacht, mich in James' Nähe immer relativ gut unter Kontrolle zu haben...
Freyas Stimme ertönte von draußen. „Alles okay? Black, weilst du noch unter uns Lebenden?“ Gleichzeitig wandten Black und ich uns der Tür zu.
„Ich lebe, keine Sorge! Schwer verwundet, aber ich lebe!“, rief Black theatralisch in Richtung Tür. Ich verdrehte die Augen, musste aber grinsen.
„Okay, konzentrieren wir uns mal“, beschloss ich dann und sah Black so ernst wie möglich an.
Fragend blickte er zurück. „Soll sie weiterhin draußen stehen oder kann sie rein kommen?“
„Sie kann ruhig noch ein wenig draußen bleiben. Vor einem Menschen reicht mir das erstmal. Am Ende behalte ich noch ein nachhaltiges Trauma, das Freyas und meine Freundschaft so belastet, dass sie endgültig zerstört ist.“ Ich nickte. Ohne Freya war es leichter... Auf irgendeine Weise.
„Okay, meinetwegen“, gab Black nach. „Also - bleib einfach locker. Du bist attraktiv. Und das weißt du. okay?“ Er fixierte mich.
„Ich bin attraktiv. Ich bin attraktiv.“ Wie ein Mantra murmelte ich die Worte, bläute sie mir so gut es ging ein. Hochkonzentriert blickte ich zu Black. „Okay.“
„Du musst ihn verführen wollen. Du musst attraktiv sein wollen. Okay?“
Merlin. Wenn das die Voraussetzung war, dann konnte das hier noch lustig werden. „Hm. Naja. Da liegt eigentlich mein Problem. Eigentlich will ich ja gar nicht, dass er über mich herfällt und - Naja.“ Leicht beschämt starrte ich auf eine Postkarte neben der Tür. Ein Blitz schlug in einen Baum ein und tauchte das ganze Bild in gespenstisches Licht. Zzzzzzzp, dachte ich.
„Er wird nicht über dich herfallen, Evans. Er - wird nur noch schärfer auf dich sein.“, versuchte Black, mich zu beschwichtigen.
„Sehr erstrebenswert“, sagte ich trocken. Erst sein strafender Blick erinnerte mich wieder an mein Vorhaben, meine... Mission. „Okay, okay, falsche Einstellung, ich weiß“, sagte ich schnell und seufzte tief. Da musste ich durch. „Ich probier's. Ich will ihn heißmachen.“ Würg. „Oh man. Hätte mir jemand gesagt, dass ich das mal tun werde... mit dir ...“
Ich verzog das Gesicht, Black grinste und ignorierte meine Zweifel einfach. „Die Einstellung ist gut. Willst du denn nicht, dass er ... dich will?“ Fragend blickte er mich an. Auf einmal war ich mir gar nicht mehr so sicher, ob er einfach nur Spaß daran hatte, sich über mich lustig zu machen. Sein Blick wirkte... anders. Konzentriert. Interessiert. Als würde er wirklich etwas dafür geben, mich zu verstehen; einen Blick in meine verqueren Gedanken zu werfen.
Ich zögerte. „Black? Ich werde dir jetzt mal was erzählen, was niemand weiß. Außer dir.“ Entschlossen rutschte ich ein Stück an ihn heran.
Er antwortete nicht, neugierig blickte er mich an, und misstrauisch. Wahrscheinlich fragte er sich gerade, woher meine plötzliche Offenheit kam - Genau wie ich.
„Ich... ich bin sadistisch. Eigentlich will ich ja schon, dass er mich will. Aber ich will ihm praktisch nicht geben, was er will.“ Wieder schwieg ich kurz. Verdaute selber, ließ ihn verdauen. „Erzähl's nicht weiter, ja?“
Überrascht riss er die Augen auf. „Warum willst du das nicht?“ Offensichtlich versuchte er ehrlich, mich zu verstehen. Das sollte mir jetzt eigentlich nicht schmeicheln. Oder?
„Weil ich Angst habe“, erklärte ich, wie selbstverständlich. Bis auf Freya hatte ich eigentlich noch nie so offen mit jemanden darüber geredet... Und schon gar nicht so freiwillig. Von mir aus. Freya hatte mich immer zwingen müssen... Und Black - Sirius Black! - erzählte ich einfach so, was mit mir abging?
„Und wovor?“, fragte dieser weiter. Immer noch wirkte er ehrlich interessiert.
Ich zögerte ein wenig. „Das ist alles total neu für mich. Wie du ja weißt. Und für James eben überhaupt nicht... Ich hasse es, dass er so viel Erfahrung hat... Das macht es noch viel schwerer für mich, als es ohnehin schon ist. Ich meine, er ist James Potter.“
Das war deprimierend.
Äußerst deprimierend.
Ich hatte mir geschworen, die Rumtreiber immer zu verabscheuen, besonders Potter und Black.
Sieben Jahre später war ich unglaublich glücklich mit Ersterem zusammen. Und die Probleme, die ich trotz allem mit ihm hatte, besprach ich mit Zweiterem, seinem besten Freund, Sirius Black.
Es war nicht zu fassen.
Black wirkte aber mehr verwirrt als unfassbar. „Willst du damit sagen - wenn es sich zum Beispiel um Parker handeln würde wärst du nicht so verklemmt?“
Ich nickte, langsam, ohne nachzudenken. „Denke schon.“ Ich blieb ehrlich. Und, ärgerlicherweise, war ich irgendwie sogar froh, endlich mal so richtig mit jemanden darüber reden zu können. Außer Freya. Mit jemanden, von dem mir vollkommen egal war, was er von mir hielt.
Jemand, der mich gerade wenig begeistert anstarrte. „Aber das ist gemein, oder?“, fügte ich hastig hinzu.
„Jap, ist es“, bestätigte er sofort, bevor er einen nachdenklichen Gesichtsausdruck aufsetzte. Wow, er dachte. Weil das bei einem Sirius Black sicher eine Ausnahme war, ließ ich ihn gewähren, bis er mich wieder fixierte. „Liegt es vielleicht auch daran, dass du ihm nicht glaubst?“, fragte er eindringlich. „Also dass er es wirklich ernst mit dir meint?“
Oh. Die Liste musste dringend um einen noch unfassbareren Punkt verlängert werden: Black erkannte Dinge, die ich selbst schon fast wieder vergessen hatte. Er hatte Recht. Und ich hatte es die ganze Zeit über nicht gemerkt. Nach der Affäre hatte ich nur noch an meinen verdammten Stolz gedacht, nicht mehr an die anderen Gründe. Nur noch an seine Erfahrenheit, und nicht mehr an seine vollständige Geschichte. Nicht mehr an Dinge, die so offensichtlich waren, dass sogar Black sie vor mir erkannte.
Mehrmals setzte ich an, etwas zu sagen. „Vielleicht. Ganz eventuell.“ Ich zögerte wieder. „Okay, JA, es liegt auch daran“, platzte ich gleich darauf raus. Es war unsinnig, es zu bestreiten. Unzufrieden sah ich zu ihm auf und wartete, was er dazu sagen würde. Er war James' bester Freund. Und bis gerade eben war er durchgehend ehrlich zu mir gewesen... Bitte, bitte, sei es weiterhin...
„Du spinnst, Evans. Natürlich liebt er dich. Er läuft dir seit drei Jahren hinterher. Er wird deine Eltern kennenlernen - er hat noch nie Eltern irgendeines Mädchens kennengelernt! Und so fertig gemacht wegen eines hat er sich vor der Geschichte mit Parker auch noch nicht. Dann hat er dir davon erzählt -“ Sein Blick wanderte zur Tür, während ich ihn gebannt anstarrte. Er senkte die Stimme, als er weiter sprach. „- dass wir Animagi sind. Und er ist eifersüchtig. Durchgehend. Und das sogar auf mich. Einen größeren Liebesbeweis gibt es nicht. Nicht für Prongs. Eifersucht zwischen uns gab es noch nie.“
Es war lange still, nachdem er geendet hatte.
Eigentlich gab es da nichts zu verdauen, nicht für mich. Eigentlich hatte ich das alles schon so oft gehört. Ich hatte so viel Bestätigung, Beteuerung, Bekräftigung gehört, was James anging... Ich hatte so viel davon gebraucht.
„Danke.“ Pause. „Und... tut mir Leid, dass er auf dich eifersüchtig ist... wegen mir.“ Pause. „Als ob es etwas Abwegigeres gäbe! Wegen dir!“ Ich war mir relativ sicher, dass er verstand, dass das keine Beleidigung sein sollte. Er... passte einfach nicht zu mir. (Okay, zugegeben, James genauso wenig. Oh Merlin!)
Black zuckte mit den Schultern. „Macht nichts, ich kann damit leben. Und er weiß dass es dämlich ist. Aber abstellen kann er's eben auch nicht. Und was seine Erfahrungen angeht - eigentlich solltest du dich freuen, dass er so viel Erfahrungen hat. Er weiß, wie man es anstellt, er weiß, wo man eine Frau berühren muss, er weiß, was dir gefallen wird. Glaub mir, er wird dein erstes Mal zu etwas besonderem machen. Du musst nur bereit sein, dich auf ihn einzulassen. Ihm zu vertrauen.“
Ich fragte mich, wie viele überraschend intelligente Monologe Black heute noch auf Lager hatte.
Sein James. Mein James. Vertrauen.
„Vertrauen“, murmelte ich. „Okaaaay. Jaah. Zuerst muss ich ja mal dir vertrauen, oder?“, sinnierte ich. „Also. Wie stell ich's an? - Ach ja, eins noch. Bitte lach nicht. Egal, was ich tu.“
Er weigerte sich, das zu versprechen, kassierte einen Schlag, grinste.
Und wir versuchten es.
Er verlangte Musik, nach langen Überzeugungen („Nein, wirklich, ich schwöre, ich verfluche dich nicht“), händigte er mir seinen Zauberstab aus und ich ließ ein altes Muggellied erklingen, dass seiner Meinung nach irgendwie erotisch wirken sollte.
Ich stand etwas hilflos da, bis er anfing, mir zu erzählen, was ich dazu nun tun sollte („Wenn du es schaffst, die Hüften dazu zu bewegen...“). Mir schoss das Blut ins Gesicht, noch bevor ich irgendwas getan hatte.
Aber ich versuchte es. Obwohl ich total verkrampft war. Und unsicher. Und knallrot. („Evans, locker. Nicht so steif.“)
Ich atmete tief durch, stellte mir vor, ich wäre alleine, starrte die Postkarten an, die an der Wand klebten. Achtete auf jede Kleinigkeit, alles, außer Black.
Irgendwann war er zumindest schon mal mit der Bewegung einigermaßen zufrieden. Und wir gingen ans Ausziehen.
Unzufrieden musterte er mein langweiliges Jeans-und-T-Shirt-Outfit und beschloss, dass ich etwas Besseres brauchte. Er strahlte, als ich bejahte, eine weiße Bluse zu haben („Langsam aufknöpfen kommt erotischer.“) und überließ mir schließlich ein weiteres Mal („Schwöre, dass du zurückkommst!“) seinen Zauberstab, damit ich nach Hause apparieren konnte, um die Bluse zu holen.
Als ich wieder da war - Black wirkte ehrlich erleichtert über meine Rückkehr -, fragte Freya vorsichtig von außen, ob sie wieder reinkommen durfte, und gnädig wie ich war, ließ ich sie („Wenn du brav bist...!“).
Black drehte sich mit dem Gesicht zur Tür und sagte mir, ich sollte mich umziehen. Zähneknirschend versuchte ich es („Freya, bring ihn um, wenn er sich bewegt!“), wurde aber von meiner Freundin unterbrochen, die offensichtlich ein Problem damit hatte, dass ich mein weißes Top unter der Bluse anlassen wollte. Verflucht.
„Nein, Lily, ich denk mal nicht, dass Black wollte, dass du ein Top drunter anlässt!“
„Seit wann interessiert es dich, was Black will?“
„Mich interessiert gerade hauptsächlich, was Potter will, und da die beiden meistens das gleiche wollen...“
„Wie? Du ziehst jetzt nicht im Ernst ein Top drunter an, oder Evans?“ Black stöhnte.
Ich erinnerte mich an meine Mission. James. Genau. Somit war mein letzter passiver Widerstand beseitigt und ich drehte mich keine Minute später mit verschränkten Armen zu Black um, der scheinheilig konzentriert die Postkarten an der Wand anstarrte. Er drehte sich um und musterte mich („Nicht schlecht. Aber einen Knopf kannst ruhig noch aufmachen.“) und grinste.
Ich blickte verzweifelt zu Freya, die mit bedauernder Miene nickte. Widerstrebend öffnete ich noch einen Knopf („Wenn du noch einmal pfeifst, verhex ich dich, Black.“).
Meine Drohung war aber leider leer, wie Freya mich erinnerte, indem sie mit meinem Zauberstab wedelte und mich angrinste. Miststück. Ich unterdrückte meine Wut, okay, ich versuchte es („Ich kann auch körperlich Gewalt. Nicht nur zaubern. Frag James.“ - „Teller sind hier aber keine in der Nähe!“), Black ließ sich sogar dazu herab, meine jetzigen Klamotten zu loben („Dieses Outfit ist schon mal perfekt. Aufreizend aber dennoch irgendwie ... unschuldig.“), was mich aber keineswegs freute, sondern irgendwie total unzufrieden machte.
Freya schlug vor, auf die Tatsache, dass wir den ersten Schritt Outfit geschafft hatten, etwas zu trinken und schmiss mit Butterbierflaschen nach Black und mir - Okay, wahrscheinlich wollte sie uns die Flaschen ganz normal zuwerfen und ich hatte die Signale einfach nur falsch gedeutet. Auf jeden Fall sah ich Freyas Aktion als Angriff an (bei meiner Freundin wusste man nie!) und duckte mich... Was zur Folge hatte, dass die Flasche weiter hinten im Raum an einem Karton zerschellte. Scheiße.
Black grinste breit, als hätte er mit so was schon gerechnet (wie armselig) und schwang seinen Zauberstab, woraufhin die ganze Sauerei auch schon wieder verschwand.
Ich entschuldigte mich trotzdem wortreich („Kommt von der Nervosität. Feuerwhisky wäre mir eh lieber gewesen...“ - „Du brauchst nicht nervös zu sein, Schätzchen.“ - Todesblick an Black - „Kein hochprozentiger Alkohol, bevor du Black scharf gemacht hast, Lily!“ - Faust in Richtung Freya.)
Ich verkündete, was für eine gute Idee es doch sei, mich später mal so richtig schön zu besaufen - als ob ich das je tun würde - und dann ging es weiter.
„So Evans. Wie vorher besprochen: Immer schön Hüften schwingen. aber nicht zu übertreiben sonst kommst du ... tussig rüber. Dann langsam - und zwar wirklich langsam - deine Bluse aufmachen. Wenn du fertig bist dreh' mir den Rücken zu und zieh sie ebenfalls langsam aus. Okay?“ Black grinste mich an. Und er sah nicht halb so spöttisch aus, wie ich gedacht hatte. Eher so, als ob... Er sich zumindest ansatzweise vorstellen konnte, dass ich das hinbekam.
Trotzdem wurde mir ganz schummrig. „Nein“, sagte ich. Ich wunderte mich noch kurz, wieso ich mich nicht daran erinnern konnte, diese Worte aussprechen zu wollen, da legten Freya und Black auch schon los - Sie bestritten alle meine Zweifel, Ängste und Widersprüche, nicht ich selbst zu sein und versicherten mir, dass selbst ich (ich hasste diesen Ton, der in diesen zwei Wörtern mitschwang) in der Lage wäre, eine Hemd aufzuknöpfen.
Ich atmete tief durch. „Musik.“ Das war ein Befehl.
Black schwang kommentarlos seinen Zauberstab und erfüllte meine Bitte.
Ich schloss ganz kurz die Augen. Irgendwie schien mir die ganze Welt gerade nicht wirklich in Proportionen - gerade schien es mir überhaupt nicht so, als wäre James das wert.
Meine Selbstwahrnehmung überschlug sich auf einmal. Meine Arme fühlten sich an, als wögen sie Tonnen, noch nie in meinem Leben hatte ich meine Füße so extrem gespürt und mein Kopf schlenkerte furchtbar, oder etwa nicht, und sogar meine Zehen konnten sich auf dem glatten Boden irgendwie überhaupt nicht gut festhalten...
Ich blickte an mir herunter. Mit zitternden Fingern öffnete ich den ersten Knopf.
„Hüften“, erinnerte Black mich augenblicklich. „Und schau nicht nach unten. Blickkontakt halten.“
Was daran erotisch sein sollte, wenn ich James, beziehungsweise Black, minutenlang anstarren sollte, sei mal beiseite gestellt. Jetzt war wohl kein so guter Zeitpunkt, mich mit Black anzulegen. Außerdem sollte ich mir wahrscheinlich ein besseres Thema dafür aussuchen: Black wusste wohl besser als ich, wie man jemanden aufreißen konnte. Hmmpf.
Also wandte ich meinen Blick langsam zu ihm hoch und spürte gleichzeitig, wie meine Wangen heiß wurden. Meine Hüften bewegten sich geschätzte drei Millimeter nach links und rechts, aber immerhin etwas.
„Evans. Hüften. Bisschen mehr. Komm schon“, forderte Black mich trotz meiner Versuche auf.
„Aber für den Anfang gar nicht übel“, fügte Freya schnell hinzu, um mich bei Laune zu halten vermutlich. Ganz schön berechnende Freunde hatte ich da.
„Stimmt. Ich hätte gedacht, wir würden mehr zu tun haben“, grinste Black nach kurzer Überlegung anerkennend.
Was für ein Kompliment. Ich biss die Zähne zusammen und versuchte es wieder. Hüften, Lily. Komm schon.
Gleichzeitig überkam mich seltsamerweise immer mehr der Drang, Black anzuspringen und ihm die Augen auszukratzen. Es machte mich wahnsinnig, dass er mich nun doch so weit hatte. Ich glaubte ihm ja sogar, dass er diese Aktion hier nicht als ein Rumkriegen seinerseits ansah - Aber mir ging es gar nicht um seine Ansichten. Mir ging es um mich. Meine Ansichten.
Und es war ja wohl nicht zu leugnen, dass Black es irgendwie doch geschafft hatte, mich zumindest ansatzweise rumzukriegen. Aber komischerweise nicht um seiner selbst willen - Nein, wegen James, meinem Freund.
Vielleicht fiel es mir gar nicht deswegen so schwer, weil Black dabei war. Vielleicht war es auch nur die Erkenntnis, zu wie viel James Potter mich bringen konnte. Denn Strippen wäre bis vor zwei Monaten eines der Dinge gewesen, die ich in meinem Leben am wenigsten getan hätte. Aber jetzt übte ich es. Wegen James.
„Hey Evans“, sagte Black leiser. „Versuch dir vorzustellen, du seist allein hier. Nur mit Prongs. Und du willst ihn beeindrucken. Du willst, dass er dich will. Du willst ihm zeigen, was für eine tolle Freundin er eigentlich hat. Streng dich ein bisschen an.“ Er schenkte mir sogar ein Lächeln. So ein echtes Rumtreiberlächeln, mit Strahlen und perfektem Haare-in-die-Augen-Fallen und allem.
„Das tue ich“, sagte ich trotzdem, angriffslustiger als ich mich fühlte und rutschte mit den Fingern zum zweiten Knopf. Und konzentrierte mich darauf, nicht noch röter zu werden, oder, in erster Linie, nicht zu platzen vor Scham oder Wut.
Black verzichtete auf eine Antwort und beschränkte sich darauf, mir zuzuschauen. Ich blickte ihn nach wie vor an, und auf einmal -
Schrie alles in mir „Nein, Lily, tu's nicht, Lily, das wird gefährlich“ -
Aber ich konnte nichts mehr dagegen tun. Mein Ehrgeiz packte mich.
Auf einmal wollte ich es Black unbedingt beweisen. Dass ich es konnte. Der würde sich noch umschauen. Ha.
Ich wusste, dass das nicht gut war. Gar nicht gut. Das letzte Mal, als ich Black etwas beweisen hatte wollen, bei diesem bescheuerten Spiel, hatte ich mich mit James so heftig gezofft, dass ich am liebsten in einer Besenkammer über ihn hergefallen wäre, um ihm zu zeigen, dass ich stark war.
Und davor, als ich mich beweisen wollen hatte, an diesem seltsamen Frühstück nach meiner Entlassung aus dem Krankenflügel: Ich hatte James mein Knie in die Eier geboxt, worüber er sich natürlich auch extrem gefreut hatte.
Keine guten Voraussetzungen also. Aber egal.
Hitze durchströmte mich, und plötzlich wusste ich einfach, dass ich das konnte. Weil ich es können musste. Aus.
Also machte ich weiter.
Ich hatte das unangenehme Gefühl, dass Freya und Black sich hinter mir unterhielten, so leise, dass ich es nicht mithören konnte. Naja, wenigstens lachten sie nicht. Noch nicht.
„Hey! Frage!“, rief ich plötzlich, als ich mich einem ungeahnten Problem gegenüber sah. Wohin jetzt mit meiner Bluse? Ich drehte meinen Kopf so, dass ich Freya und Pad anblicken konnte. „Was mache ich dann mit der Bluse?“
Keiner von beiden reagierte sofort. Freya grinste einfach so vor sich hin, vermutlich als Reaktion auf irgendetwas, das Black gerade gesagt hatte, und Black - starrte Freya von der Seite an. Und beachtete mich ein paar Sekunden überhaupt nicht, bis ich meinen Kopf schief legte und anfing, zu winken.
Wie ertappt drehte er sich ruckartig wieder zu mir um. „Äh ... Ausziehen?“ Pause. „Oder meinst du danach?“ Leicht zerstreut blickte er mich an.
Freya verdrehte die Augen. Sie schien von seiner Verwirrtheit nichts mitbekommen zu haben. „Danach natürlich.“ Leicht befremdet starrte sie ihn an.
„Einfach wegwerfen“, antwortete Black sofort. „Oderauf den Boden gleiten lassen. Wie du willst.“ Fachmännisch sah er mich an. Seine Fassung war wieder da - falls sie je weggewesen war.
Wegen Freya.
Hm. Mein Hirn arbeitete.
Nein, nein. Nicht, Lily. Du bist keine Hobbypsychologin. Nicht mal im Ansatz. Und Black könnte Freya noch so intensiv anstarren, ohne dass man sich etwas dabei denken müsste.
Fertig.
„Anlassen wär' mir ja am liebsten“, grummelte ich also in Richtung Black und seufzte.
„Stell dich nicht so an“, wies Freya mich immer noch grinsend zurück. „Los jetzt, weiter - Bitte.“ Wahnsinn, nach sieben Jahre zeigten meine Erziehungsversuche doch langsam Wirkung. Ich sollte stolz auf mich sein.
Okay, also weiter. Noch mal. Ein einziges Mal noch, und dann hatte ich es für heute geschafft, redete ich mir ein.
Ich konzentrierte mich auf die Musik. Und, auf meine Hüften, nachdem Black mich zum gefühlten hundertsten Mal daran erinnerte.
„Na? Was sagst du?“ Ich lugte über meine Schulter, um zu sehen, dass Freya Black offensichtlich zufrieden mit mir und der Welt angrinste und - einen provozierenden Blick auf seine Hose warf, um ihn aufzuziehen.
Haha. Wie lustig. Missbilligend runzelte ich die Stirn.
„Noch sag ich gar nichts“, erwiderte Black grinsend. "Warten wir mal, bis ihre Hose auch noch unten ist.“
Bitte? Ich wirbelte herum und versuchte gleichzeitig, die Arme so vor der Brust zu verschränken, dass er meine Unterwäsche nicht von vorne sehen konnte. Oh Merlin. „Nein, ehrlich, vergiss es! Das reicht ja jetzt wohl wirklich, oder?!“
„Ich fand auch, sie hat sich recht gut geschlagen“, nickte Freya anerkennend.
„Du warst wirklich ganz gut“, gab Black zu. Ha. Wer hätte gedacht, dass Sirius Black mir das einmal sagen würde? „Aber komm schon. Ich hab mich echt zurückgehalten! Keine dummen Sprüche.“ Er klang sichtlich stolz.
Wahnsinn, was für eine Leistung, dachte ich nur, imaginär die Augen verdrehend. „Nein“, sagte ich anschließend schlicht, hob meine Bluse auf und streifte mein normales T-Shirt über. „Das reicht jetzt.“ Black sah nicht gerade überzeugt, geschweige denn begeistert aus, also startete ich einen Versuch, das Thema zu wechseln: „Sag mal, was denkt eigentlich James, dass du jetzt machst?“ Irgendeine Geschichte musste Black meinem Freund ja aufgetischt haben - die Wahrheit wäre nicht ganz so förderlich in unserer Beziehung, glaube ich.
„Ich hab nichts Bestimmtes gesagt“, erwiderte Black
„Potter denkt sich sicher seinen Teil“, spekulierte Freya grinsend.
„Das wäre aber ein langer One-Nigh-Stand“, sagte ich stirnrunzelnd und war mir sicher, Freyas Andeutung richtig interpretiert zu haben. „Ich wette, er macht sich schon Sorgen um Black. Also, ich bin dafür, wir hören jetzt auf!“
Black lachte. „Keine Sorge, Schätzchen.“ Schätzchen! Dieser Spitzname... machte mich fertig. „Prongs wird nicht so schnell misstrauisch. Außerdem glaube ihm war das ganz recht dass ich heute nicht da war.“
„Warum das?“, fragte ich interessiert nach. Das war die Alternative zu ?ihm eine Ohrfeige geben und ihn anschließend höflich darum bitten, meinen normalen Namen zu benutzen'.
„Als ich gegangen bin, hatte er sich gerade ans Klavier gesetzt“, antwortete Black bereitwillig. „Da will er meistens allein sein. Und er wollte heute noch zu seiner Grandma und dann ... zum Friedhof.“
Ich zögerte. „Oh.“ Irgendwie war es schön, dass Black mich so hintergründig mit Infos spickte. Anscheinend hielt er es für notwendig, dass ich James richtig kannte.
Freya schwieg nur einen Augenblick, dann ging sie zur Tagesordnung über. „War's das dann für heute, oder wie?“
Black warf einen Blick auf die Uhr. „Ich hätte noch Zeit - aber ich glaube Evans hat keine Lust mehr?“
„Nein. Echt nicht.“ Ich schnappte meine Jacke und zog sie mir drüber. „Ich habe heute viel geleistet, meint ihr nicht auch?“ Plötzlich relativ begeistert von meiner Überwindung heute ließ ich mich zurück auf Freyas Bett fallen.
Black zog weniger euphorisch die Augenbrauen hoch. „Naja. Eigentlich nicht. Du hast deine Bluse ausgezogen, wow.“ Er grinste mich an.
„Ja, wow“, erwiderte ich trotzig. „Vor dir.“
„Man merkt, du kennst Lily nicht sonderlich gut“, meinte Freya. „Sonst würdest du aus dem Loben gar nicht mehr rauskommen.“ Ach ja, davon merkte ich bei ihr aber auch nicht viel. Manno.
„Und, meinst du, das gefällt Potter? Wenn wir noch ein, zweimal üben?“, wandte sich Freya wieder geschäftsmäßig an Black.
„Ich bin mir sicher. Aber ein bisschen Übung brauchst du wohl noch, Evans“, drohte Black.
Ich verzog das Gesicht. „Vor allem hab ich Angst, dass ich vor Aufregung umkippe oder so. Sauerstoffmangel zum Beispiel“, prophezeite ich unheilvoll und gleichzeitig total ehrlich.
Black verdrehte nur die Augen. „Ehrlich, so schlimm ist das doch nicht. So gesehen hat er dich doch eh schon. Oder lässt du dich etwa dazu überreden, auch die Unterwäsche auszuziehen?“ Erwartungsvoll lag sein Blick auf mir.
„Vor dir zu tausend Prozent nicht“, knurrte ich.
„Ja schon klar - da würde Prongs nämlich ausrasten vor Eifersucht“, stellte Black grinsend fest. Ich stimmte ihm in Gedanken zu. „Aber vor ihm?“
Was wurde das? Ich war nicht hier, um mit Sirius Black über meine Beziehung zu James zu sprechen. Trotzdem konnte ich irgendwie nicht verhindern, dass ich anfing, nachzudenken. „Denke nicht. Zumindest nicht von mir aus“, sagte ich - und riss die Augen auf. „Aber was geht das dich eigentlich an?“ Kopfschüttelnd ließ ich meinen Blick an den vielen verschiedenen Postkarten an Freyas Wand entlang wandern.
Aus den Augenwinkeln notierte ich ein Augenbrauen-Zusammenziehen von Seiten Black. „Ich bin Prongs' bester Freund. Und ich hab verdammt viel Erfahrung. Wenn du eine Frage hast solltest du eigentlich als erstes zu mir kommen.“ Ein Grinsen. Bah. „Aber wie meinst du das mit ?nicht von dir aus'?“
Bevor ich antworten konnte, mischte Freya sich ein. Sie schien ehrlich beleidigt. „Hey hey, ich denke schon, dass sie als Erstes zu mir kommen sollte, das ist ja wohl klar, oder? Und zu deiner Frage: Ich wette, Potter könnte sie so weit bringen. Wenn er es drauf anlegen würde. Von sich aus würde Lily das aber nie tun“, erklärte sie Black.
Halt mal. Was sollte das? Woher nahm sie sich das Recht, Black über meine verqueren Gedanken aufzuklären?!
„Hab ich Recht?“, fragte sie erwartungsvoll und blickte mich an.
Etwas sehr steif nickte ich. „Hm. Kann schon sein.“
„Hm, okay zu dir könnte sie auch kommen. Aber ich weiß immer noch besser was Männer wirklich wollen.“ Black grinste. „Aber -“ Er machte eine nachdenkliche Pause und fixierte dann mich. „Das klingt so als würdest du das alles nicht freiwillig machen.“
Oh nein, das wurde immer schlimmer. Wollten die beiden jetzt Therapeuten spielen? „Natürlich mach ich das freiwillig“, erwiderte ich automatisch, weil die Vermutung, dass ich nicht freiwillig mit James zusammen war, an sich schon relativ ungeheuerlich war. „Ich bin ja nicht... irre. Ich kann nur nicht so gut... von selber... irgendwie so was ?anzetteln'... Ich bin viel zu ängstlich und unsicher.“ Ich lachte auf und starrte auf die Bettdecke. Diese Situation war nicht wirklich. Der ganze Tag war total sinnlos und überflüssig und verrückt und irrsinnig und unerwartet und... überhaupt nicht Lily-Evans-Like. Also nicht Neues eigentlich. Seufz.
„Merlin, Evans“, begann Black kopfschüttelnd. Resigniert dachte ich, dass mich jetzt wohl kein Monolog von ihm mehr aus der Ruhe bringen konnte. „Du bist wirklich ein naives, verklemmtes, unerfahrenes Mädchen. Leg doch einfach mal diese Unsicherheit ab. Falsch machen kannst du doch eh nichts.“ Er klang weder herablassend, noch so, als wolle er mich beleidigen. Mist, doch irgendwie aus der Ruhe gebracht. Überrascht.
„Ach ja?“, machte ich also.
„Nö“, nuschelte Freya und schob sich einen ausgewickelten Schokofrosch in den Mund. „Ich glaube, Potter würde auf so ziemlich alles abfahren, egal was du machst. Oder nicht?“, fragte sie mit vollem Mund an Black gewandt.
„Doch, so ziemlich. Mit dir würde er wahrscheinlich sogar die Handschellen-Nummer durchziehen, auch wenn er das bisher immer abartig fand, seit diese ... Mary oder wie sie hieß ihn einmal ans Bett gekettet hat.“ Er grinste erinnerungsselig und nahm den letzten Schluck aus seiner Butterbierflasche.
Ich riss meine Augen auf. Oh Merlin. Also, nein, ich meine, oh Gott. „Warum das denn? War er so schle-“ Ich klappte meinen Mund gewaltsam zu, bevor ich noch mehr Scheiße reden konnte.
Black starrte mich an, als wäre ich bekloppt. „Nein?“
„Oh. Gut“, sagte ich. Oh Mist, das konnte man jetzt schon wieder falsch, also eigentlich richtig verstehen. „Ich meine -“, setzte ich sofort an, aber Freya unterbrach mich.
„- eigentlich ist dir das natürlich vollkommen gleichgültig. Schon verstanden.“ Mit todesernster Miene nickte sie.
„Genau.“ Trotzig hob ich den Kopf.
Meine Freundin verdrehte die Augen, während Black die Stirn runzelte. „Welchem Mädchen wäre es egal, wenn ihr Freund 'ne Niete im Bett ist? Also lass das Theater.“
„Dann wären wenigstens die Maßstäbe nicht so hoch. Außerdem sind wir mit euch befreundet!! Das setzt die Maßstäbe um Welten höher“, erwiderte ich trocken. Ich erwartete nicht, dass er meinen Gedankengängen folgen konnte, so war es auch nicht sonderlich überraschend, als er den Kopf zu Freya drehte und ein verständnisloses „Hä?“ loswurde.
Freya kniff die Augen zusammen. „Ich glaube, sie meint, weil wir miteinander schlafen. Weißt du, manchmal wird sie richtig sauer deswegen. Dann fängt sie an, rumzubrüllen und mir zu erklären, dass ich das nicht tun soll. Aber zum Punkt kommt sie irgendwie nie so richtig - Sie meint wohl, ich sollte nicht mit dir schlafen, nur weil ich dich hasse...!“ Leicht resigniert zuckte sie mit den Schultern.
Umsonst. Alle meine hundert Vorträge waren umsonst. Wie viel Zeit ich mir sparen hätte können! Anstatt deren hätte ich Hausaufgaben machen können, oder Bücher lesen, oder Briefe schreiben, Gitarre spielen... Stattdessen verschwendete ich meine Zeit damit, meiner Freundin klar zu machen, dass sie etwas Besseres verdient hatte als einen Sirius Black. Erfolglos, offensichtlich.
Wie niederschmetternd, das zu hören, irgendwie.
Black runzelte die Stirn. Noch so ein hoffnungsloser Kandidat. „Das verstehe ich nicht. Warum nicht? Es ist ja nichts Ernstes.“
„Macht das unter euch aus, ja?“, schlug ich vor und seufzte. Wie gerne hätte ich jetzt, dass James da wäre. Er könnte beides verstehen. Black und Freya und mich. Er würde zumindest versuchen, mich zu verstehen, mit allen Mitteln. Das tat er immer.
Ich lächelte. „Grüß James von mir, Bl- Oh. Hm, nein, lass es besser“, verbesserte ich mich sofort.
Black lachte. „Wahrscheinlich wäre es besser ich lass es sein. Sonst kommt er noch auf falsche Gedanken“, meinte er grinsend.
„... die wahrscheinlich auch gar nicht so falsch sind“, stellte ich frustriert fest. „Naja, ich glaub, ich geh besser mal.“
„Ich werd mal vorbeikommen“, versprach mir Freya. „Wir müssen unbedingt noch zusammen shoppen gehen, bevor du zu Potter und Black gehst. Ich wette, dein Kleiderschrank beinhaltet nicht einmal die Hälfte der Klamotten, die ich für zehn Tage bei Potter als notwendig erachte.“ Sie lachte.
„Gute Idee Johnsen. Sehr gute Idee.“
Ich verdrehte die Augen. „Also meiner Meinung nach, hab ich alles. Naja, du kannst ja mal anrufen, Freya. Das letzte Mal hat ja schon ganz gut geklappt.“ Aufmunternd blickte ich sie an. Sie war wirklich besser geworden - zumindest brüllte sie nicht mehr so in den Hörer, wie beim ersten Mal. Ich erinnerte mich noch gut, wie entgeistert Petunia den Hörer angestarrt hatte, aus dem die „HALLOOO“- und „VERSTEHEN SIE MICH?“-Rufe fast noch ein Stockwerk weiter zu hören gewesen waren. Ich musste grinsen.
„Okay“, strahlte Freya und drückte mir eine Umarmung auf. „Bis dann.“ Ihr Blick wanderte weiter zu Black. Ich legte den Kopf schief und blickte ihn ebenfalls an.
„Muss ich auch gehen oder kann ich noch ein bisschen bleiben?“ Anzüglich grinste er Freya an.
„Du schuldest mir noch 35 Knut wegen dem Bonbon“, bemerkte Freya scheinbar zusammenhangslos. Ich fasste. Es. Nicht.
Black's Grinsen wurde breiter. „Dann sollte ich mir aber eigentlich noch mehr Bonbons nehmen oder?“ Wirklich nicht!
Auch Freyas Blick bekam etwas deutlich Anzügliches. „Accio Bonbons.“
Ich widerstand dem Drang, mir mit beiden Händen gegen die Stirn zu schlagen, drehte mich einmal um die eigene Achse und verschwand. Den beiden war wirklich nicht mehr zu helfen.

Nur einen Tag später tauchte Freya in meinem Zimmer auf. Ich lag auf meinem Bett und las, als das Plopp ertönte.
Freya lehnte schon lässig an meinem Schrank und lächelte mich an. „Huhu. Du hast doch sicher gerade Zeit, oder?“
Etwas wehmütig sah ich auf mein Buch. „Zeit schon, Lust... nicht wirklich. Ich nehme mal an, du willst mit mir Shoppen?“
„So was in der Art. Besser: Ich will dich einkleiden. Für die Woche mit Potter und Black.“
„Besser du kleidest die beiden ein. In irgendwelche Schutzanzüge, mit Helm um auf jeden Fall kugelsicherem Glas“, schlug ich sarkastisch vor.
Sie lachte. „Klingt gut. Werd mal drüber nachdenken... Naja, wie auch immer. Wir gehen jetzt Shoppen.“ Aha. „Vielleicht meldest du dich vorher aber noch ab, nicht dass Haley denkt, du brennst mit dem gefährlichen fremden Mann durch, den sie morgen kennenlernen wird.“ Sie lachte.
„Das ist nichts witzig“, murmelte ich und hüpfte die Treppen hinunter, um meinen Eltern Bescheid zu sagen.
„Mum? Dad?“
Sie saßen in der Küche und lachten. Beide blickten auf, als ich den Raum betrat. „Lily, deine Mutter glaubt mir mal wieder nicht“, begrüßte mein Vater mich gespielt beleidigend und zog einladend einen Stuhl nach hinten, damit ich mich dazusetzen konnte. Ich blieb in der Tür stehen.
„Was erzählt er denn?“, fragte ich Mum.
„Nur Unsinn“, winkte sie ab und lächelte mich an.
Ich grinste meinen Vater an. „Aha. Eigentlich wollte ich nur fragen, ob es okay ist, wenn ich mit Freya shoppen gehe?“ Ahh, verdammt. Ich klang mal wieder wie eine Viertklässlerin. Wann würde ich diesen Frageton endlich ablegen? Ich war 17, ich konnte Weggehen und Zurückkommen, wann ich wollte.
„Wann? Morgen?“
„Nein, eigentlich... jetzt. Sie... ist oben in meinem Zimmer.“
Meine Eltern guckten so, wie sie immer guckten, wenn ich von Dingen redete, die es in der Muggelwelt nicht unbedingt gab. Diese Spontanität zum Beispiel. Normale Menschen tauchten nicht einfach in meinem Zimmer auf, mit der Absicht, mich zu verschleppen.
Sie sahen sich an.
„Klar“, sagte mein Vater dann. Ich blickte zu Mum.
„Natürlich“, sagte sie mit einer Verzögerung von einer halben Sekunde. „Nur ihr Zwei?“
Diese Frage war zu Erwarten gewesen. „M-hm.“ Ich nickte.
Mein Vater sah auf seine Uhr. „Bist du zum Abendessen wieder da?“
Leicht überrascht verharrte auch mein Blick auf der Wanduhr. Es war gerade mal zehn Uhr morgens. (Eigentlich verwunderlich, dass Freya um diese Uhrzeit schon wach war... Sie musste sich auf eine lange Einkaufstour eingestellt haben. Hieß, auf einen langen Kampf. Na schön, ich konnte auch kämpfen, dachte ich.)
Bis zum Abendessen würden wir aber sicher nicht weg sein. Vermutlich wollte mein Vater mir nur den Druck nehmen, auch ja schnell zurückzukommen.
„Denke schon“, sagte ich also, winkte beiden und verschwand mit einem „Bis später, danke!“ wieder nach oben.
Freya saß auf meinem Bett, in ihren Händen hielt sie meine Gitarre.
„Ooooh, Freya, lass es besser, Achtung - pass auf -“ Besorgt ließ ich mich neben ihr nieder und legte eine Hand an den Gitarrenhals, um sie im Notfall, falls Freya sie fallen lassen sollte, aufzufangen.
Sie erwiderte nichts, sondern strich begeistert wie ein Kleinkind mit dem Daumen der Reihe nach über die sechs Seiten, von oben nach unten, von unten nach oben, immer wieder. Ich sah zu.
„Schön“, sagte sie irgendwann und ich lachte. „Nein, ehrlich. Vielleicht hätte ich doch irgendwann mal ein Instrument lernen sollen“, spekulierte Freya grinsend und stellte meine Gitarre vorsichtig zurück in ihren Ständer.
„Wusstest du, dass James Klavier spielen kann?“, fragte ich in Gedanken, weil mir das plötzlich irgendwie eingefallen war.
„Potter? Nein.“ Mäßig überrascht sah sie mich an. Plötzlich grinste sie. „Aber wenn das so ist, dann müsste zumindest dein Vater ihn lieben, oder nicht?“
„Ich hab keine Ahnung“, entgegnete ich ehrlich. „Aber ich glaube, er wird ihn schon irgendwie mögen. Naja.“ Ich stand auf und streckte ihr eine Hand entgegen. „Bereit für den Kampf?“
„Welchen Kampf?“ Sie ließ sich von mir hochziehen.
„Den Kampf um die Klamotten, die du vorhast, mich heute zu kaufen zu zwingen“, grinste ich.
„Oh, der. Ich bin bestens vorbereitet. Du hast nicht die geringste Chance gegen mich“, sagte sie lässig, nahm meine Hand und wir drehten uns aus meinem Zimmer heraus, aus dieser Straße, diesem Ort.

Der Kampf war hart. Und lang. Und anstrengend. Und absolut nicht fair. Und, vor allem, teuer.
Schon nach den ersten drei Läden hatte ich das Gefühl, dass ich laut Freya doppelt so viele Klamotten kaufen sollte, als ich in meinem Leben je besessen hatte und vermutlich auch nie würde. Zum Glück war ich auch nicht gerade schlecht, wenn es darum ging, mich zu weigern, und so verlief der Kampf relativ ausgeglichen. Ich weigerte mich schlichtweg, Sachen zu kaufen, die ich in meinem Leben soundso nie anziehen würde; allerdings war Freya viel zu gut darin, mich glauben zu lassen, dass ich die verschiedenen Teile, die sie mir vorschlug, doch irgendwann mal anziehen würde, und dass sie James bestimmt gefallen würden. Teilweise wurde ich aggressiv, aber alles in allem hätte es schlimmer kommen können.
Freya lud mich sogar auf einen Kaffe ein (der schließlich doch zu einer heißen Schokolade wurde), weigerte sich anschließend aber, das Zentrum sofort zu verlassen: „Ein Laden noch. Komm schon. Bitte.“
Ich willigte also ein, verzichtete aber darauf, etwas anzuprobieren, weswegen Freya alleine in eine Kabine stapfte, während ich, an eine Wand gegenüber der Kabine gelehnt, stehen blieb.
Mein Blick wanderte zu der riesigen Plastiktüte, die zu meinen Füßen lehnte. Ich verzog mein Gesicht, als ich hineinschielte und mal wieder erkannte, was darin war. „Ich hasse sie“, murmelte ich und meinte damit nicht die Plastiktüte. „Ich hasse sie!“
Ein junger Mann mit blonder Wuschelfrisur, der gerade an mir vorbei auf die Kabinen zuging, warf mir einen seltsamen Blick zu. Verdammt, vielleicht sollte ich mir die Selbstgespräche abgewöhnen... Ich wurde rot und versetzte der Tüte einen Tritt, als wäre sie Schuld an allem.
Apropos Selbstgespräche. Daran sollte ich eigentlich wirklich mal arbeiten, denn in der Woche bei James wäre das sicher nicht von Vorteil... Obwohl ich ausgerechnet da meine inneren Monologe unbedingt brauchte, denn wenn es einen Ort gab, an dem ich pausenlos nachdachte, dann war er wohl immer genau da, wo James gerade war.
Hmm, vielleicht könnte ich anfangen Tagebuch zu führen - Halt, keine gute Idee: Das Risiko, dass Black das Buch finden und lesen würde, war zu groß.
Dann vielleicht -
„Oh mein Gott“, schallte auf einmal eine laute, und offenbar zu Tode erschrockene Stimme zu mir herüber. „Tut mir echt Leid. Ich - Das tut mir wirklich, wirklich Leid. Das - Also - Oh mein Gott.“ Perplex suchte ich nach der Lärmquelle; mein Blick wanderte über die wenigen Leute, die an den Kabinen anstanden. Ahh, der Typ mit der Wuschelfrisur, der mich gerade noch so komisch angesehen hatte, machte den Krawall. Er stand vor einer Kabine, seine eine Hand umklammerte den Vorhang, den er eben vermutlich weggerissen hatte. Ich wurde nicht schlau aus dem Bild. Wer in der Kabine drin war, konnte ich von meinem Standpunkt aus nicht sehen - Aber seinem Blick nach zu urteilen musste es ein zwei Meter großes, haariges Monster mit Fangzähnen sein, mindestens.
„Ähm - kein Problem - Ist schon -“ Abgehackte, total verwirrte Satzanfänge kamen aus der Kabine. Mein Mund klappte auf.
Oh. Der Wuscheltyp unterhielt sich offenbar mit Freya.
Einer Freya, die total aus dem Konzept geworfen schien.
„Tut mir ehrlich Leid“, beteuerte er. Ich musterte seine Statur. Er war ziemlich groß, und schlank, und irgendwie... sportlich. Seine hellblonden Haare ergaben die perfekte Wuschelfrisur, wie absichtlich mit Gel hingestylt, nur tausendmal natürlicher. „Ich dachte hier wäre frei und ... Tut mir Leid.“ Er wiederholte sich, noch ein Zeichen für Nervosität. Offenbar war ihm die Sache ehrlich peinlich... Ich versuchte, die Situation zu rekonstruieren. Es sah ganz so aus, als hätte der Wuscheltyp gedacht, Freyas Kabine wäre frei. Er hatte also den Vorhang aufgerissen und meine Freundin darin vorgefunden. Und jetzt war er offensichtlich sehr verstört und entschuldigte sich hundertmal, während Freya über seine Reaktion vermutlich total überrascht war. Sie hatte im Allgemeinen vermutlich überhaupt nichts gegen Typen, die ihre Kabine stürmten; vor allem nicht, wenn sie so gut aussahen.
Der Typ starrte in die Kabine, sein Blick huschte hin und her.
„Tschüss?“, kam es schließlich von drinnen. Oookay, Freya war wirklich von der Rolle. Das klang wirklich unfreundlich.
Der Vorhang neben dem, den der Typ immer noch umklammert hielt, öffnete sich und eine Frau trat heraus. Sie warf Wuschel - wie ich ihn kurzerhand getauft hatte - einen verwirrten Blick zu, wie inzwischen der halbe Laden.
Erleichtert löste er die Finger aus dem Vorhang und lächelte noch einmal in die Kabine. „Tut mir wirklich Leid - Tschüss.“ Mit diesen Worten und einem ziemlich roten Kopf entschwand er in die freigewordene Kabine.
Was für eine Szene. Wow.
Ich musste mich zusammenreißen, nicht loszulachen, als ich Freyas Gesicht erblickte, nachdem ich zu ihr in die Kabine geschlüpft war. „Muffliato.“
Sie starrte mich an.
„Ich bin's, Freya. Lily. Nicht der Alien von eben“, grinste ich. Man, fühlte sich das gut an. Nach all den Jahren. Nach all den Blamagen. Endlich mal selber cool sein, während die Andere völlig verwirrt war.
Sie starrte an sich herunter, ohne auf meine Worte einzugehen. Ich folgte ihrem Blick.
„Oooh. Oh. Sag nicht, so sahst du schon die ganze Zeit aus...“ Mit gerunzelter Stirn lehnte ich mich gegen die Kabinenwand. Freya trug oben rum nichts weiter als einen BH.
„Doch - Aber - Das war nicht das Problem - Es war eher... Dieser Typ...“
Sie schien völlig außer sich. Leicht skeptisch wartete ich auf eine verständliche Erklärung.
„Er hat mich nicht angefasst! Er hat mich sogar kaum angeschaut! Ich wäre fast über ihn hergefallen - Er hat überhaupt nichts getan, außer sich zu entschuldigen! Ich meine - Hallo? Ich - Seh ich so unattraktiv aus? Oder was?“ Wirklich verzweifelt, empört blickte sie mich an.
Ich brach in Lachen aus. „Freya! Das ist normal! Nicht alle Typen sind so wie Black... Oder James...“ Bei seinem Namen zögerte ich etwas. Warum musste mein Freund in der Hinsicht auch so beschissen unnormal sein? Er hätte sich bestimmt über Freya hergemacht. Zu tausend Prozent.
„Aber - Oh Merlin. Merlin!“ Total durch den Wind griff Freya nach einem T-Shirt und zog es sich über.
„Was?“, fragte ich und sah sie immer noch leicht befremdet an. „Das war nur ein - total normaler Junge! Was hast du?“
Sie starrte mich ein paar Sekunden lang an und setzte zu einem Kopfschütteln an, bevor sie mir antwortete. „Kennst du das? Ich nicht, beziehungsweise seit ungefähr zwei Minuten.“
„Was soll ich kennen?!“
„So ein... Ich weiß nicht. Wamm. So ein...“
Mir ging ein Licht auf. „Du meinst - So ein... Zzzzzzp? So was wie ein Stromschlag?“
Ihre Augen leuchteten auf. „Nicht ganz, eher - Wie so eine Bombe.“ Wieder schüttelte sie den Kopf. „Lily, das ist total irre. Ich kenne diesen Typen nicht. Ich habe ihn noch nie gesehen und - Oh mein Gott, ich muss ihn... noch mal sehen. Unbedingt.“
Das war wirklich irre. Was ging denn jetzt ab? Innerhalb von drei Minuten veränderte sich die Welt; stockte, rüttelte ein paar Mal und drehte sich dann andersherum weiter.
Mein Zzzzp war ein Anderes. Ich war viel blinder als Freya, ich brauchte jahrelang für so etwas.
Sie anscheinend nicht. Sie brauchte gerade mal an die dreißig Sekunden, um sich zu verlieben. Aber so richtig.
Ich strahlte. Und irgendwie strahlte sie einfach mit.
„Und - was jetzt? Komm schon, Lily, jetzt hilf mir doch mal! Du hast doch einen Freund, jetzt sag mir mal, wie ich das -“
„Ahh, halt, nein“, wich ich sofort zurück. „Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich keinen. Da musst du James fragen, der kennt sich in solchen Sachen besser aus.“ Vielleicht sogar viel zu gut.

Zehn Minuten später standen wir an der Kasse. Freya kaute an ihren Nägeln und war hypernervös.
Ich auch. Total sinnloser Weise, aber die ganze Sache riss mich gerade unmessbar mit. Ich quietschte wie eine Zehnjährige. Und freute mich wie blöde.
Hätte nicht gedacht, dass Wuschel in nur so kurzer Zeit so wichtig für mich werden konnte.
Freya zuckte zusammen und automatisch drehte ich mich zu ihr um.
Oh mein Gott. Wie aufregend.
Wuschel war fast gleichzeitig mit uns zur Warteschlange gestoßen und stand jetzt keinen halben Meter hinter Freya, wo beide seehr unauffällig versuchten, sich gegenseitig nicht anzugucken.
Auch ich konnte mich nicht zusammenreißen und musterte ihn. Er sah wirklich nicht schlecht aus. Im Gegenteil, eigentlich sogar wirklich gut. Vermutlich war er ein paar Jahre älter als wir, Anfang zwanzig oder so was. Und es war so süß, wie er die ganze Zeit versuchte, nicht zu Freya zu gucken und es doch tat.
War ihm die Sache einfach nur peinlich oder war er genauso kurzfristig zu begeistern wie meine Freundin?
Ich grinste, wie eine Bekloppte. Hmm. Hatte ich überhaupt das Recht, so was über einen fremden Typen zu denken? Dass er gut aussah und alles? Oder war das nicht besonders fair, James gegenüber?
Aber halt mal. Er selber dachte bestimmt auch oft so über andere Mädchen. Und außerdem war er nicht da. Und die Gedanken sind frei, wie man so schön sagt. Ich grinste also weiter, während Freya mich aufgeregt anstupste und mich ein paar Schritte nach vorne, weg von Wuschel schob.
„Das ist er!“, hauchte sie in meine Haare.
„Ich weiß“, antwortete ich, nicht viel lauter, und musste lachen, weil wir uns so schrecklich albern benommen. Wie Drittklässlerinnen.
„Und was machen wir jetzt?“, fragte ich an Freya gewandt.
„Wie, was sollen wir schon tun?“, entgegnete sie halb abwehrend, halb voller Tatendrang. Und viel zu laut.
„Pssch!“, machte ich aufgeregt und kam mir vor, wie in einem CIA-Film. „Du hast gerade noch selbst gesagt, dass du ihn wiedersehen willst!“
„Ja, aber - Ich kann doch unmöglich hingehen und...“
„Du musst aber! Oder er geht jetzt weg und du siehst ihn nie wieder! Und dann wirst du dir dein ganzes Leben lang sagen: -“
Freya unterbrach mich, indem sie loslachte. „Geht's auch mit weniger Drama?“
„Nö. Mit weniger Drama traust du dich nämlich nicht.“
Empört sah sie mich an. „Ich traue mich natürlich - Als hätte ich Probleme, auf Jungs zuzugehen! Ich will ihn nur nicht noch mal so schocken.“ Überlegen sah sie mich an, aber ich glaubte ihr kein Wort.
Ich grinste trotzdem. „Eigentlich ist das echt nett von dir: Er sah nicht so aus, als hätte er eure erste Begegnung gut verkraftet... Eher, als würde er gleich umkippen.“
„Lag wohl an meinen weiblichen Reizen“, meinte Freya schon optimistischer. „Obwohl, ich hab auch noch niemanden getroffen, der bei dem Anblick fast umgefallen wäre.“ Wir lachten wieder los, wie zwei Zwölfjährige. Und Wuschel guckte schon wieder. Ob er wusste, dass er unser Gesprächsthema war?
Plötzlich verstummte Freya und blickte mich an, Mund leicht geöffnet, strahlender Blick. Oder auch verzweifelt, je nach dem. „Er war so, so, so ... nett!“, sagte sie schließlich. Hilflos. Ich verkniff mir ein Lachen. Was für eine Ironie. Die einzigen Jungs, mit denen Freya nicht gut umgehen konnte, waren die, die nett waren. Oh Merlin.
„Und was ist daran schlecht?“, fragte ich.
Allerdings antwortete sie mir nicht - Wuschel hatte offenbar auch schon gezahlt. Er stand an der Tür, keine zwei Meter von uns entfernt und lächelte. Und hielt uns die Tür auf.
Ohmeingott, das war schöner als jedes Märchen! Er hielt uns, vielleicht eher Freya, die Tür auf! Ich meine, wer bitte machte das schon noch?! James nicht, Black sicher auch nicht. Und schon gar nicht so formschön.
Ich hatte eine Art Gozilla-Grinsen auf dem Gesicht und bekam es nicht weg. Das war einfach zu toll.
Ehrfürchtig starrte Freya den Typen an, bevor sie schnell durch die geöffnete Tür schlüpfte und ein „Danke“, rausbrachte.
Ich folgte ihr, stellte mich aber nicht neben sie sondern drehte mich von den beiden weg. Das ging mich jetzt nichts an - Was aber nicht hieß, dass ich mich unterstehen konnte und nicht lauschte. Gespannt wartete ich darauf, dass einer der beiden etwas sagte; aufgekratzt tippte ich mit dem Fuß auf den Boden.
Aus den Augenwinkeln bemerkte ich, wie Freya einen hilfesuchenden Blick in meine Richtung wagte, woraufhin ich so betont wie möglich in die andere Richtung guckte.
Obwohl die Möglichkeit, zu ihr zu gehen und ihr Tipps zu geben, wie sie es jahrelang bei mir getan hatte, extrem verlockend war, zugegeben.
„Bitte“, kam es schließlich von Wuschel, der inzwischen vor Freya stand, aber mit gewaltigem Sicherheitsabstand. Er wirkte nicht viel sicherer als meine Freundin - Merlin, die zwei mussten einfach ein Paar werden - Sie waren so süß. Okay, nach zehn Minuten war das vielleicht etwas voreilig, aber... Die beiden waren bestimmt nicht so blind wie ich. Und dass da irgendwas war zwischen ihnen, das spürte ja sogar ich, was an sich eigentlich relativ lustig war.
„Allerdings reicht das als Entschädigung wegen vorhin noch lange nicht“, fuhr der Typ fort. Und zögerte, kämpfte offensichtlich mit sich. Dann: „Was halten Sie davon, wenn ich Sie zum Kaffee einlade?“ Fragend blickte er Freya an.
Ich stand daneben und bekam fast einen seehr mädchenhaften Quietschanfall. Ich schaffte es nicht, meinen Vorsatz zu halten und drehte mich leicht um, damit ich die beiden angucken konnte. Haach.
Freya wirkte total durch den Wind. „Was - jetzt?“
Oh. Nicht sehr diplomatisch, eher direkt. Sie hatte nicht viel Übung in solchen Situationen, weniger als ich vermutlich. (Was nicht hieß, dass ich mich geschickter anstellte - Keineswegs!) Vorsichtig lächelte Freya ihn an und strich sich eine Haarsträhne zurück.
Der arme Wuschel wirkte total verunsichert. „Also - wenn es Ihnen nicht passt, können wir das auch auf wann anders verschieben ... Wie Sie wollen“, antwortete er schnell und sah dabei einfach nur zum Anbeten aus. Oh Merlin.
Wieder antwortete meine Freundin nicht direkt. „Kannst du bitte ?Du' sagen?“, bat sie ihn.
Ich prustete in meine Haare. Genial. Diese Bemerkung an dieser Stelle... Hätte von mir sein können.
„Natürlich“, stimmte Wuschel augenblicklich zu. „Tut mir Leid, ich dachte ... Aber ?du' ist okay.“ Er lächelte schief.
Ich dachte daran, wie James das manchmal machte und schämte mich fast für meine eigenen Gedanken vorhin. Klar, das war alles nur aus Freude für Freya gewesen, aber... Gut, dass James keine Gedanken las. Sonst wäre ich vermutlich tot, und Wuschel auch. Denn er hatte nicht das Privileg, James' bester Freund zu sein, wie Black. Und James konnte wirklich eifersüchtig sein, und noch dazu meistens grundlos. Hm.

(Flollo: „Das schiefe lächeln gehört zu seinem markenzeichen so!“
Ollo: JAAAAAAAAAAA *quietsch* xDD Ich glaube, Austin macht James Konkurrenz xDDDDDDD)
(Flollo: ?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!)

„Nein, kein Problem“, lächelte Freya. „Danke. Jaah, also...“ Ihr Blick landete wieder bei mir.
Ich reagierte sofort. „Freya, ist okay wenn ich schon mal gehe, ja?“, sagte ich laut. „Ich wollte doch noch... Du weißt schon...“ Oh verdammt. Ich konnte einfach nicht lügen. Verzweifelt rang ich um Worte, während Wuschel aufsah und mich musterte.
„Zu James“, redete ich einfach schnell weiter, „Und...“
Es passierte, als ich James' Namen nannte. Ein Grinsen erschien auf Freyas Gesicht, ihr Grinsen, das Freya-Grinsen, das Black auch so gut draufhatte.
Oh nein. Das konnte nichts Gutes heißen. Keine zwei Sekunden bestätigten sich meine schlimmsten Fantasien.
„... zu Potter und mit ihm dein allerliebstes Mal-schaun-wie-weit-ich-dich-diesmal-lasse-aber-schlafen-tu-ich-ja-doch-nicht-mit-dir-Spiel spielen, hmm?“ Sie grinste mich breit an.
Oh. Mein. Gott. „Ähm, Freya...“, begann ich.
Wuschels Kopf fuhr herum und perplex starrte er Freya an.
Ihr Blick folgte meinem und blieb an Wuschel hängen. Ihr Mund klappte auf. Tja, wenigstens wusste der Typ jetzt, wie sie so drauf war. Räusper. „Jaah“, murmelte Freya schließlich etwas kraftlos. „Vielleicht sollte ich doch -“
Bevor sie auf falsche Gedanken kam, unterbrach ich sie schnell und fiel ihr um den Hals, um sie abzuwürgen. (Wuschel musste uns für bekloppt halten, ehrlich.) „Ich muss los, tschüss“, ratterte ich also herunter, während ich sie drückte.
„Wehe du versaust es“, murmelte ich in ihr Ohr, bevor ich meine Freundin losließ, ihren Typen kurz entschuldigend anlächelte und um die Ecke sauste.
Merlin! Sobald ich mir sicher war, dass die beiden mich nicht mehr sehen konnten, lehnte ich mich erstmal gegen die nächstbeste Wand und - freute mich. Hieß, grinsen, quietschen, Fußtrippeln und das volle Programm.
Vielleicht war das hier nichts, wer konnte das schon nach diesen paar Minuten sagen? Vielleicht gingen die beiden einen mehr schlecht als rechten Kaffe trinken, machten Zwangskonversation und sahen sich anschließend nie wieder. Vielleicht.
Aber vielleicht - war das hier auch mehr. Es wirkte wie mehr.
Und ich freute mich so wahnsinnig für Freya.


~*James*~ Gleich zu Beginn der Ferien also leicht versetzt zu Lily's Teil
Es war toll wieder Zuhause zu sein. Wieder in
in meinem Zimmer zu sein, meine Mum und meinen Dad um mich zu haben. Es war schön, wieder durch die vertrauten Räume zu gehen und festzustellen, dass sich nur Kleinigkeiten verändert hatten.
Die roten Tulpen zum Beispiel in der grässlichen grünen Vase mitten auf dem Esstisch. An ihrer Stelle stand jetzt ein großer Strauß Sonnenblumen. Und auf der Kommode war ein neues Foto neben den dutzend anderen zu sehen. Es zeigte Dad, Mum, Grandma, Grandpa und mich, lachend. Es war vor zwei Jahren entstanden, am zweiten Weihnachtstag. Pad hatte es aufgenommen, uns zum Lachen gebracht. Im Hintergrund sah man den blauen Himmel, doch es war trotz der Sonne kalt gewesen, was man an unseren roten Wangen nur zu gut erkennen konnte. Mein Blick verharrte auf dem ältesten Mann. Optimismus lag in seiner Ausstrahlung. Wie immer.
Ein Kloß bildete sich in meinem Hals und ich wandte den Blick ab, zögerlich, langsam. Ablenkung schien mir momentan die beste Lösung - vorausgesetzt ich wollte nicht in Tränen ausbrechen.
Tief durchatmend sah ich mich um. Unser Wohnzimmer sah aus wie immer. Rote, bequeme Sessel, Kamin in der Ecke - dieser Raum hatte eindeutig Ähnlichkeit mit dem Gryffindor Gemeinschaftsraum.
Es hatte sich kaum etwas verändert. Ein paar unbedeutende Kleinigkeiten, ein anderer Tagesprophet auf dem Tisch, aber sonst? Mein Blick strich über das Klavier, das von einer feinen Staubschicht überzogen war. Nein, es hatte sich wirklich nicht viel verändert, seit ich letztes Mal hier gewesen war. An Grandpa's Beerdigung. Atmen. Ganz ruhig.
Ich war damals zwar nicht lange im Wohnzimmer gewesen - gleich nachdem wie vom Friedhof gekommen waren, hatte ich mich in mein Zimmer zurückgezogen - aber die Bilder, die ich in diesen paar Sekunden, die ich im Türrahmen gestanden war, aufgenommen hatte, hatten sich eingebrannt. Dad, weinend auf dem Sofa. Mum, neben ihm, gefasst - aber alles nur Fassade. Und am deutlichstem: Das Klavier.
Ich biss die Zähne zusammen, schloss für einen Moment die Augen. Es war so seltsam. Seltsam, nicht darauf zu brennen, meine Großeltern zu besuchen, ihnen von dem vergangenem Halbjahr zu erzählen, zu jammern, zu prahlen, zu scherzen. Seltsam, Grandpa nicht von Lily erzählen zu können, nicht erzählen zu können, dass ich es diesmal wirklich ernst meinte, dass es ernst war. Seltsam, dass sich die zwei nie kennenlernen würden. Seltsam, genau zu wissen, dass ich seine Hand nie mehr auf meiner Schulter spüren würde, dass ich diesen Ausdruck in seinen Augen, wenn er mich ansah, nie mehr sehen würde. War es Stolz gewesen?
„Und, gefallen dir die neuen Vorhänge?“, unterbrach Dad meine Gedankengänge. Überrascht fuhr ich herum und blickte direkt in sein lächelndes Gesicht. Auch er freute sich, dass ich wieder hier war, das sah man ihm an. Wie immer. „Ich find' sie schrecklich“, fuhr er fort, ohne eine Antwort abzuwarten. „Aber Susie hat sie deiner Mum zum Geburtstag geschenkt und sie fand es unhöflich, sie nicht aufzuhängen.“
Susie. Meine andere Großmutter. Die aus irgendeinem Grund darauf bestand, dass ich sie beim Vornamen nannte, denn andernfalls fühlte sie sich ja so ungeheuerlich alt. Die es liebte, mir im Vorbeigehen durch die Haare zu fahren und deren Lieblingsthema meine unmögliche Frisur war.
Sie war anstrengend. Meistens. Sie redete durchgehend, ließ einen selten zu Wort kommen und lachte laut und schrill. Irgendwie mochte ich sie trotzdem. Manchmal. Eher selten. Sie beschränkte sich einfach zu sehr darauf, zu nerven. Aber wenn sie hier war, war es immer recht amüsant. Dad, der derselben Auffassung wie ich war, stand dann meistens kurz vorm Nervenzusammenbruch. Susie hatte es sich nämlich offensichtlich zum Ziel gemacht, ihn bis aufs letzte zu reizen. Die zwei stritten grundsätzlich immer. Egal ob sie sich nur fünf Minuten oder drei Stunden sahen. Böswillig allerdings waren die zwei nicht. Laut waren sie auch noch nie geworden. Die ganzen Diskussionen basierten eher auf einer harmonischen, scherzhaften Basis. Es machte Susie einfach Spaß, zu debattieren. Und mehr Talent als Dad hatte sie auch. Sie hatte immer das letzte Wort.
Bei mir natürlich auch. An mir auszusetzen hatte sie selbstverständlich ebenfalls immer irgendetwas - entweder trug ich meine Hose zu weit unten oder meine Haare passten ihr nicht (ich hasste hasste hasste hasste diese Kommentare über meine Haare!) oder ich war nicht höflich genug oder meine Tischmanieren waren unerhört oder sie konnte nicht mit der fehlende Krawatte (?!) leben, … Demnach diskutierten auch wir recht oft, da ich solche Bemerkungen unmöglich auf mir sitzen lassen konnte. Das lag einfach nicht in meiner Natur.
Susie war schon okay. Ich war mir sicher, dass sie es nicht böse meinte, dass das einfach nur ihre Art war.
Aber meine andere Grandma mochte ich einfach lieber. Sie war in keinster Weise anstrengend, im Gegenteil. Eher entspannend. Sie redete nicht viel, nur das Nötigste. Sie war total unkompliziert, aber leidenschaftlich. Wenn sie eine Sache anfing, dann zog sie die auch durch, ohne zu zögern. Und vor allem setzte sie nie etwas an mir aus. Sie war einer der wenigen in meiner Verwandtschaft, die nichts an meinen Haaren auszusetzen hatte. Was vielleicht auch daran liegen könnte, dass sie durch meinen Vater, der genau dieselben Haare hatte, schon lange eingesehen hatte, dass es hoffnungslos war.
Ich vermisste sie. Eigentlich sollte ich heute noch bei ihr vorbeischauen. Wie immer. Eigentlich.
Nicht nur sie würde auf mich warten. Auch ein leerer Schaukelstuhl. Und im Moment war ich mir nicht sicher, ob ich mich wirklich schon heute damit konfrontieren sollte.
Mein Blick fiel schließlich wieder auf meinen Dad, der mich erwartungsvoll ansah. Ach ja, die Vorhänge - er wartete auf eine Antwort. Ohne großes Interesse wandte ich den Kopf - und verzog das Gesicht. Wie hatten solche absolut abnormalen Vorhänge mir nicht sofort auffallen können? „Sie sind widerlich“, sagte ich ehrlich. Grell gefärbte Blumen auf roten Hintergrund. Absolut hässlich.
Dad nickte zustimmend. „Ich wette, Susie wusste, dass wir sie hassen werden. Und auch, dass Megan sie trotzdem aufhängen wird“, vermutete er stirnrunzelnd. Natürlich. Egal was seine Schwiegermutter tat, er spekulierte immer darauf, dass eine böse Absicht dahinter steckte - und behielt meistens Recht damit.
„Schwachsinn“, ertönte plötzlich die Stimme meiner Mum hinter uns. Grinsend drehte ich mich um und erkannte Pad hinter ihr, der kurz die schrecklichen Gardinen musterte. Auch er verzog das Gesicht.
„Wäre ihr zuzutrauen - so einen schlechten Geschmack hat doch normalerweise nicht einmal sie, oder?“, entgegnete Pad. „Also ich wette, in ihrer Wohnung sind solche Vorhänge nicht zu finden.“
Resigniert schüttelte Mum den Kopf. „Ihr übertreibt“, schnaubte sie. Doch dann trat plötzlich ein anderer Ausdruck auf ihr Gesicht, ein fröhlicher. „Kuchen?“
Ich liebte meine Mum! Jedes Jahr wieder.
Pad und ich sahen uns an. Grinsend. Und ich wusste, dass er dasselbe dachte wie ich. „Ach Mum...“, begann ich, gespielt theatralisch.
„Weißt du Megan, im Hogwartsexpress haben wir so viel gegessen...“
„Die Cremeschnitten waren so verdammt gut dieses Jahr, ich glaube, dein Kuchen könnte die gar nicht toppen...“
„Also eigentlich haben wir gar keinen Hunger, oder Prongs?“, sagte Pad so betroffen, dass ich mir ein Lachen nur äußerst schwierig verkneifen konnte. Und Mum's Gesichtsausdruck machte das nicht besser. Entsetzt blickte sie uns an. Enttäuscht?
„Absolut nicht, Pad. So voll war ich selten.“
Mum zog eine Augenbraue hoch. „Es gibt Käsekuchen, James. Aber wenn ihr nicht wollt, dann bring ich Grandma was vorbei. Ich bin mir sicher, sie freut sich.“ Klang sie wirklich eingeschnappt oder bildete ich mir das nur ein? Egal - nur diese leichte Andeutung reichet. Ich prustete los, Pad mit mir.
„Man Megan, natürlich haben wir Hunger“, sagte Pad lachend.
Mum fiel mit ein - sie hatte verstanden. „Okay, das zu glauben, war dumm von mir. Lag wohl daran, dass ich euch schon so lange nicht mehr gesehen hab.“ Lächelnd fuhr sie uns durch die Haare.
„Megan!“, rief Pad ungehalten. „Meine Frisur!“
Ich verdrehte die Augen. „Dein Fanclub ich nicht in der Nähe. Und ich denke, meinen Eltern ist es auch scheißegal, wie du aussiehst.“
„Hm - man kann nie wissen. Vielleicht werden wir beobachtet. Rund um die Uhr. Von so kranken Groupies, weißt du. Vergiss nicht: Immer wachsam“, ahmte er einen Kollegen meiner Eltern - Mad Eye - nach und bahnte sich übertrieben vorsichtig einen Weg zum Esstisch, als könnte jeden Moment ein Todesser hinter dem Sofa hervor springen.
„Bestimmt. Und deren Welt wird garantiert untergehen, wenn deine Haare einmal nicht perfekt sitzen.“ Auch ich setzte mich auf meinem Stammplatz neben Pad, gegenüber Mum. Meine Eltern folgten, kopfschüttelnd, lächelnd. In solchen Diskussionen hielten sie sich meistens raus, das war eine Sache zwischen uns. Die zwei begnügten sich damit, sich resignierte Blickte zuzuwerfen und Mum schwang ihren Zauberstab. Keine Sekunde später flog ein rießiger Käsekuchen gefolgt von Tellern, Besteck, Tassen und einer Kanne Tee geradewegs auf den Esstisch zu.
Käsekuchen. Es gab keinen Besseren. „Mum, du bist die Beste“, sagte ich überschwänglich, als sie mir ein großes Stück zuschob.
„Und ihr seid schrecklich“, behauptete sie gespielt tadelnd und fuhr mir durch meine Haare. „Wie viele Briefe waren es dieses Halbjahr? Irgendwann hab ich aufgehört mitzuzählen.“
Pad und ich grinsten uns an. Breit. Sehr breit.
„Dass es Dumbledore und McGonnagal nicht irgendwann aufgeben mit diesen Briefen. Eigentlich ist das Ganze doch reine Papierverschwendung. Als ob wir euch aufhalten könnten“, bemerkte Dad grinsend. Als würden sie uns wirklich aufhalten wollten.
„Ich wette, McGonnagal ist froh, dass sie jetzt ein paar Wochen Ruhe von uns hat. Jede Woche wieder Nachsitzen für uns zu organisieren, dürfte auch nicht allzu leicht sein, oder? Irgendwann hat Filch ja dank uns gar nichts mehr zu tun und verliert seinen Job“, prophezeite ich - was für eine tolle Vorstellung - und schob mir zufrieden eine Gabel Kuchen in den Mund.
Ferien.
Irgendwie hatte ich das immer noch nicht so ganz realisiert. Ferien, Nichtstun, Freizeit, Ruhe.
Und keine Lily. Ich seufzte innerlich.
„Terrorisiert sie nicht zu sehr“, meinte Mum stirnrunzelnd. „Vermutlich zählt McGonnagal schon jetzt die Tage, bis ihr endlich weg seid.“
Ich schnaubte. „Sie terrorisiert uns.“
„Speziell Prongs“, berichtete Pad grinsend. „Ein Schulsprecher, der sich nicht vehement an die Regeln hält, zerstört wohl ihr Weltbild. Und nachdem er dann auch noch bei ihr im Unterricht eingeschlafen ist...“
Dad verschluckte sich, hustete. Lachte. „Oh Merlin. Man merkt, dass du ein wahrer Gryffindor bist. Ich meine - bist du lebensmüde? Bei der im Unterricht einschlafen...“ Er brach ab vor Lachen. „Nicht schlecht.“
„Du hast den Aufsatz nicht gesehen, den er geschrieben und abgegeben hat“, begann Pad breit grinsend. Oh nein. Der Aufsatz.
„Welcher Aufsatz?“, fragte Dad augenblicklich interessiert nach. Natürlich.
„Eigentlich sollte er von Animatus-Zaubern handeln. Prongs ist nur ein bisschen abgeschweift und hat schließlich darüber philosophiert, ob Lily wohl auch mit ihm zusammen wäre, wenn er hässlich wäre.“
„Wie bitte?“ Mit offenem Mund starrte Mum mich an. „Was hat sowas in einem Verwandlungsaufsatz zu suchen?“
Ich zuckte mit den Schultern. „Ich hatte keine Ahnung, was Animatus-Zauber bitte sein sollten. Und außerdem war McGonnagal gar nicht so entsetzt über den Aufsatz“, verteidigte ich mich schnell. „Im Gegenteil. Am Ende hat sie sogar drunter geschrieben, dass sie glaubt, dass Lily auch mit mir zusammen wäre, wenn ich hässlich wäre.“ Ich musste grinsen. Das war ja auch zu absurd, dass meine Verwandlungslehrerin, mit der ich so nebenbei bemerkt schon seit der ersten Klasse einen Kleinkrieg führte, mit mir über mein Liebesleben diskutierte.
„Apropos Lily … Wie läuft es eigentlich so mit dem Schulsprecheramt?“, wechselte Mum das Thema. „Ich hoffe, ihr vernachlässigt jetzt nicht eure Pflichten. Es kam zumindest noch kein Beschwerdebrief. Glaube ich zumindest. Teilweise werfe ich Briefe mit Hogwartswappen gleich weg. Steht ja eh immer dasselbe drin.“
„Schwachsinn“, warf Dad ein. „Sie legt jeden einzelnen lächelnd in ihre Nachttischschublade. Mütter eben. Wollen alles, was sie von ihren Kindern bekommen können, aufbewahren.“
Mum schlug ihm gegen die Schulter, beleidigt. „Ach, sei doch still.“
Grinsend beobachtete ich die zwei. Und bemerkte plötzlich, dass sie sich auch die ganze Zeit zankten. Ein wenig wie Lily und ich. Und sie waren jetzt schon seit Jahren verheiratet. Zufrieden. Glücklich miteinander.
Warum sollten Lily und ich das dann nicht auch hinbekommen?
Halt. Oh Man. Ich war siebzehn. Schon so... bereit und sicher zu sein war abnormal. Meine eigenen Gedanken machten mir Angst. Auf irgendeine Art und Weise.
„Und wie läuft es so mit Lily?“, wandte Mum sich wieder an mich. Ein Strahlen trat auf ihr Gesicht, als sie ihren Namen nannte. Sie freute sich für mich.
Pad nahm mir die Möglichkeit, selbst zu antworten, ab. „Fantastisch. Jeden Tag wieder gibt es Zoff, aber was soll's. Sie haben ja ihren Schulsprechersaal, wo sie sich wieder versöhnen können. Auf Besenkammern sind die zwei jedenfalls nicht angewiesen.“
War ja sowas von klar gewesen, dass Pad gleich mit diesem Thema anfangen würde. Hieß, dass ich Dad gleich irgendwie beibringen musste, dass ich noch nicht mit Lily geschlafen hatte.
„Und?“, fragte er auch schon mit einem neugierigem Funkeln in den Augen. „Wie ist sie?“
Missmutig schob ich mir ein Stück Kuchen in den Mund. Ich wusste ganz genau, dass Dad sich darüber lustig machen würde. Und Mum würde begeistert sein. Wahre Liebe und so weiter. Romantik. Ich wartete auf Lily. Wahnsinn.
„So schlecht?“ Dad's Tonfall klang so besorgt, so mitleidig, dass ich mich plötzlich nur mit Mühe davon abhalten konnte, in einen Lachanfall auszubrechen. Wäre da nicht die Frage, wie ich ihm erklären sollte, dass ich noch gar nicht mit Lily geschlafen hatte. Ich schluckte langsam und überlegte. Einfach kurz und schmerzlos? Oder drum herum reden? Oder - warte. Wofür hatte ich Pad?
Einfach abwarten und kauen schien das Klügste zu sein.
„James, Kopf hoch“, versuchte Mum mich überflüssigerweise aufzumuntern und lächelte mich an. „Das ist nur eine Frage der Übung. Wenn du nach uns kommst, bringst du es ihr schon richtig bei.“ Ernst sah sie mich an und ich konnte nicht umhin, meiner Mutter dankbar zu sein. Es hatte sich zwar noch nicht rausgestellt, ob Lily jetzt wirklich schlecht oder gut im Bett war, aber Mum hatte natürlich Recht. Mit ein bisschen Übung - und dann auch noch mit mir - würde sie nicht lange brauchen, bis sie Profi war.
Pad lachte. „Ich glaube, es wäre ihm vergleichsweise relativ egal, ob sie schlecht oder gut ist. Sein Problem ist eher, dass sie gar nicht will.“
Mein Gesichtsausdruck verfinsterte sich automatisch. So wie er es sagte, klang es so hart. Als ob es an mir liegen würde. Lag es denn an mir? Vielleicht war ich ihr wirklich nicht attraktiv genug. Oder -
Halt. Stop. Ich war James Potter. Wenn ich ihr nicht attraktiv genug war, wer dann?
Es lag nicht an mir. Sondern ganz allein an ihr. So war sie eben. Die Verklemmtheit war ein Teil von ihr. Mit dem ich klar kam. Natürlich.
„Wie?“ Perplex blickte Dad mich an, sein Mund stand leicht offen. „Gar nicht?“ Diese Information schien ihn überrascht zu haben. Sehr überrascht zu haben. Allerdings nicht nur ihn. Auch Mum sah mich irritiert an, ungläubig.
Unwillkürlich schoss mir Lily's Formulierung durch den Kopf. Urwaldmensch. Offensichtlich war sie nicht die Einzige, die mich so einschätzte. Meine eigenen Eltern hielten es anscheinend für ebenso unwahrscheinlich, dass ich es ein paar Wochen ohne Sex aushalten konnte. Oder verstanden sie nicht, wie Lily mir so lange widerstehen konnte?
„Ja“, sagte ich schließlich. „Gar nicht.“
„Warum?“ Falten legten sich auf Dad's Stirn. „Hat sie etwa irgendeine Geschlechtskrankheit. Oder - oder etwa du?!“
„Merlin Dad, nein!“, rief ich schnell. „Es - Nun ja. Schon mal was von natürlicher Verklemmtheit gehört?“
Oder - Moment. Geschlechtskrankheit? Was, wenn es wirklich daran lag? Was, wenn Lily sich irgendwo angesteckt hatte und mich nicht identifizieren wollte?
Halt, das war Blödsinn. Eine Jungfrau mit Geschlechtskrankheit? Unwahrscheinlich. Und Lily war Jungfrau. Definitiv.
Aber - woher sollte ich das eigentlich wissen? Klar, sie behauptete das, aber woher -
Ah Merlin, ich drehte durch. Natürlich war Lily Jungfrau.
„Oh Merlin, James! Verklemmt? Seit wann denn das?“ Mum sah mich an, voller Sorge. „Ist irgendetwas passiert? Irgendetwas, was-“
Und erst jetzt verstand ich, wie die zwei das interpretiert hatten.
„Merlin. Nicht ich! Lily ist das Problem“, erklärte ich genervt - und bereute im selben Moment meinen Wortlaut. Problem. Das war die absolut falscheste Bezeichnung, die ich hätte verwenden können. Zum Glück war Lily nicht anwesend.
Wie kam ich überhaupt auf die Idee, Lily als Problem zu bezeichnen?
„Lily - aber, aber … Merlin.“ Ehrfürchtig starrte Dad mich an. „Wie lange seid ihr denn schon zusammen?“
Ich überlegte kurz. Ehrlich gesagt - keine Ahnung. Einerseits kam es mir vor, als wäre dieser Moment im Krankenflügel gestern gewesen - ich könnte jedes Wort wiederholen, jedes kleinste Detail nennen - andererseits hatte ich das Gefühl, dass Lily und ich schon ewig zusammen waren. Es war irgendwie unvorstellbar, dass es eine Zeit gegeben hatte (und zwar eine verdammt lange Zeit!), in der ich Lily nicht jeden Tag in meinen Armen gehalten, sie nicht geküsst, nicht ihre Hand gehalten hatte.
„Vier Wochen“, antwortete Pad an meiner Stelle nach kurzen Nachdenken.
Vier Wochen. Wow. Das war ein Monat. 28 Tage. 672 Stunden. 40320 Minuten. 2419200 Sekunden.
Ich wusste nicht, ob ich das jetzt viel oder wenig war. Es war nicht schlecht. Meine längste Beziehung bisher. Aber meine Eltern waren seit mehr als zwanzig Jahre verheiratet. Das waren mehr als 240 Monate. 960 Wochen. 6720 Tage. 161280 Stunden. 9676800 Minuten. 580608000 Sekunden.
„Vier Wochen?!“, wiederholte Dad geschockt. „Vier Wochen? Oh Merlin, Megan! Was haben wir nur falsch gemacht?“
Mum sah ihn befremdet an. „Warum falsch gemacht? Was daran ist denn seine Schuld?“
„Merlin. Bist du ihr etwa nicht attraktiv genug? Oder - gibt es Gerüchte, dass du richtig schlecht bist? Aber wie soll eine Beziehung funktionieren, wenn man sich gegenseitig nicht scharf findet?“ Er schien kurz vorm Verzweifeln. Typisch Dad.
Ich schnaubte. „Dad. Sie ist noch Jungfrau und von Haus aus verklemmt. Mit mir speziell hat das rein gar nichts zu tun. Okay?“, erklärte ich äußerst unwillig.
Man sah ihm förmlich an, wie sein Gehirn ratterte, meine Worte schließlich aufnahm. Erleichterung machte sich auf seinem Gesicht breit. „Ach so! Merlin sei Dank. Aber halt - Jungfrau?“
Ich nickte und schob mir eine weitere Gabel Kuchen in den Mund.
„Und schrecklich verklemmt“, bemerkte Pad resigniert. „Kein Blowjob, kein Petting, nichts.“
„Pad!“, rief ich ungehalten. Die Details hatten meine Eltern nicht zu interessieren, und das wusste er. Oh Merlin. Mein Vater schien von diesen Infos total geplättet. Das Lily und ich in dieser Hinsicht so brav waren zerstörte wohl sein Weltbild. Die Urwaldmensch - Theorie eben.
Mum hingegen reagierte vollkommen anders.
„Oh James!“ Mit funkelnden Augen blickte sie mich an. Mein Gesicht verfinsterte sich. „Merlin, das ist so romantisch! Du wartest auf sie.“ Ich hatte es doch gewusst, dass dieser Satz kommen würde. Und jetzt die Zweifel meines Vaters. Jeden Moment würde die erste Frage kommen.
3...
2...
1...
„Ist sie es wenigstens wert?“
Ich war ja so gut.
„Ja“, sagte ich sofort, ohne Nachzudenken. Es gab auch keinen Grund zu zögern. „Sie ist es wert.“ Ich wollte erklären, warum, wollte, dass er es verstand, aber ich startete noch nicht einmal den Versuch, es ihm nahezubringen. Wie sollte ich schon mit bloßen Worten Lily erklären? Ihr Aussehen, ihre Ausstrahlung, ihre Art und Weise, meine Gefühle für sie? Unmöglich.
„Oh Merlin - ist sie wenigstens hübsch?“
Typisch Dad. Traute mir rein gar nichts zu. Nicht einmal einen guten Frauengeschmack. „Naja, ich finde schon“, begann ich, warf Pad einen Blick zu, der ihm schon seit Jahren etwas sagte. „Aber es ist wohl eher eine Ansichtssache. Manche finden die Warzen auf ihrer Nase ja ekelhaft.“
„Mal abgesehen von dem Haarspliss im Endstadium...“, fuhr Pad auf der Stelle fort. Wir waren einfach ein klasse Team.
„Ja, und ohne die neun Kilo, die sie dieses Jahr zugenommen hat, war sie auch noch attraktiver...“
„Aber durch diesen Ausschlag auf ihrem Gesicht fällt ihre Figur eigentlich kaum auf.“
„Dafür aber ihre riesige Nase. Von Taschentüchern hat sie auch noch nie gehört.“
„Aber am schlimmsten ist immer noch der Scheidenpilz-“
Stopp - was?!
„Pad!“, unterbrach ich ihn angewidert. Das - ah, das war zu viel. Einfach abartig. Bis jetzt hatte ich bei unserer grandiosen Beschreibung nicht einmal ansatzweise Lily vor mir gesehen. Aber jetzt... Oh fuck. Das Bild war ja sowas von ekelerregend.
Er jedoch lachte nur. „Nimm's nicht so schwer, Prongs“, sagte er dann plötzlich wieder toternst. „Irgendwann wirst selbst du das akzeptieren. Wahre Liebe hält nichts auf.“
So ein Vollidiot, ehrlich.
Ich prustete los.
Mein Blick streifte meine Eltern und ich konnte vor Lachen nicht mehr, ehrlich. Ihr Gesichtsausdruck - einmalig. Total geschockt.
„Das war nicht ernst gemeint, oder?“, fragte Mum nach ein paar Sekunden, in denen nur unser Lachen zu hören gewesen war. Skeptisch. Und auch hoffnungsvoll?
„Doch - toternst“, erwiderte mein bester Freund und versuchte plötzlich wieder überzeugend zu klingen, aber da er immer noch lachte, scheiterte sein Versuch kläglich.
„Jack, ich glaube, sie haben uns veräppelt“, bemerkte meine Mum intelligent wie sie war und sah uns beleidigt an. „Ihr könnt froh sein, dass euer Vater nicht labil ist, sonst hätte er einem Herzinfarkt erliegen können. Schwachköpfe.“
Ich verdrehte die Augen. Dad und labil. Ja klar. Und Voldemort liebte Muggel. „Also - kein Haarspliss im Endstadium?“, versicherte sich Dad schließlich vorsichtig. „Und auch - kein Scheidenpilz?“
„Haarspliss - nein. Scheidenpilz - wer weiß“, antwortete Pad schemenhaft und grinste breit.
Ich schnaubte und versuchte mit aller Kraft, dieses abartige Bild in mir loszukriegen. „Nein, das auch nicht“, korrigierte ich meinen besten Freund.
„Also ist sie hübsch?“, vergewisserte sich Dad nochmals. Typisch. Er musste immer auf Nummer sicher gehen.
„Merlin, ja“, sagte ich genervt. „Natürlich. Oder glaubst du, ich würde mich mit dem zweitbestem zufrieden geben?“
Einen Moment blickte mich Dad an, immer noch äußerst skeptisch. Und dann - drehte er sich einfach um und wandte sich an Pad. „Wirklich?“ Mein Mund klappte auf. Wollte er mich verarschen? Als hätte ich bisher mit meiner Auswahl nicht immer bewiesen, dass ich guten Geschmack hatte. (Ob diese Mädchen, die sich mir schon beinahe allzu bereitwillig an den Hals gesprungen waren und denen man die Dummheit schon auf den ersten Blick angesehen hatte, wirklich als gute Auswahl bezeichnet werden konnten, sei dahingestellt. Aber hübsch war Jede von ihnen gewesen! Und nur ein Teil von ihnen strohdumm.)
Pad zuckte mit den Achseln. Natürlich. Was Lily anging, war er noch nie besonders begeistert gewesen. „Durchschnitt. Außer wenn sie sich aufregt - dann ist sie schon verdammt scharf.“ Er grinste breit - und auch meine Lippen verzogen sich gegen meinen Willen plötzlich zu einem Lächeln. Bilder schossen mir durch den Kopf - Lily, immer und immer wieder. Das Funkeln in ihren Augen, wenn sie sich aufregte. Ihr Blick. Ihr Lächeln. Ihre weichen, sanft geschwungenen Lippen. Der Schimmer des Kaminfeuers auf ihren Haaren.
„Hmpf“, machte mein Vater unzufrieden. „Merlin, ich will sie endlich kennenlernen!“ Er klang wie ein kleiner, ungeduldiger, trotziger Junge.
„Jack.“ Mum seufzte. „Keine Sorge, nur noch ein paar Wochen. Oder -“ Sie wandte sich mir zu. „Weißt du James, ich habe mir überlegt, dass wir uns mal zum Abendessen verabreden sollten. Ihre ganze Familie, wir alle... Zum Kennenlernen. Ihre Eltern wollen doch bestimmt wissen, bei wem sie länger als eine Woche wohnen wird. Ich finde, wir sollten sie einladen. Das gehört sich so. Was hältst du davon?“
„Äh-“ Mit großen Augen sah ich Mum an.
Oh Merlin.
Ihr Vorschlag klang irgendwie … gefährlich. Und sehr, sehr, sehr angsteinflößend.
Die Antwort war leicht. Sehr leicht. Ich hielt nicht das geringste von einem offiziellem Kennenlernen.

„Ich hasse sie“, stöhnte ich und stieg die Treppe rauf. „Ich hasse sie.“
Pad lachte. Idiot. Volltrottel. Mal abgesehen davon, dass ich mein eigenes Benehmen selbst unheimlich komisch finden würde, wenn es mich eben nicht betreffen würde.
Vor mich hinfluchend betrat ich mein Zimmer, Pad folgte. Immer noch lachend. Gehörte es sich jetzt für einen besten Freund, im zu wünschen, dass er daran erstickte?
Hm, wohl eher nicht. Egal.
„Aber Prongs“, begann Pad und konzentrierte sich sichtlich darauf, ernst zu bleiben. Das breite Grinsen würde er allerdings ohnehin nicht aus seinem Gesicht verbannen können. „Evans wäre bestimmt nicht gerade begeistert, wenn sie wüsste, dass du so eine Angst davor hast, ihre Eltern kennenzulernen.“
„Ach Pad, halt die Fresse“, sagte ich unwirsch. „Ich hab keine Angst. Es ist nur...“
Hm. Gute Frage. Warum sträubte ich mich denn eigentlich so dagegen, sie kennenzulernen?
„Man Pad, ich hab noch nie die Eltern irgendeines Mädchens kennengelernt“, sprudelte es aus mir heraus. Überrascht hielt ich inne. Wo hatte ich denn das ausgegraben? Bisher hatte ich keine Ahnung gehabt, dass es daran lag. Aber … es stimmte. Das war total neu für mich. Wie verhielt man sich bei so einem Kennenlernen? Seufzend setzte ich mich auf mein Bett und ließ mich nach hinten fallen. „Und - oh Merlin. Was, wenn ihr Vater mich hassen wird? Und ihre Mum? Sie hat selbst gesagt, dass es schwierig sein wird, bei ihrer Mutter einen guten Eindruck zu hinterlassen. Und … und … Oh Merlin. Meine Eltern werden mich bestimmt vollkommen blamieren. Die ganze Atmosphäre wird total angespannt sein. Sie werden mich anstarren, mich mustern, mir Fragen stellen, mich verhören-“
Ein Prusten. Irritiert blickte ich zu Pad, der sich in meinen Sitzsack fallen ließ. „Prongs, du übertreibst!“, brachte er hervor. „Du bist kein potenzieller Mörder, der ihre Tochter entführen will. Nur ihr Freund. Okay?“
Ich richtete mich auf. „Nur?! Ihre Eltern haben jahrelang, Pad, jahrelang, nur meine schlechten Seiten aufgezählt bekommen. Sie haben hundert Mal gehört, dass ich ein kindischer, sadistischer, egoistischer Idiot bin, der ein Mädchen nach dem anderen abschleppt. Wahrscheinlich denken sie, dass ich Lily lediglich entjungfern will, um eine weitere Kerbe in meinen Bettpfosten ritzen zu können. Oh Merlin. Ich wette, sie hassen mich jetzt schon!“
Pad lachte schon wieder, doch als ich ihm den Blick zuwarf, mit dem ich normalerweise Slytherins bedachte, riss er sich zusammen. „Prongs. Bleib mal locker. Was kümmert es dich denn schon, was ihre Eltern denken?“
„Ich - ich meine … wer schwört mir, dass es ihr rein gar nichts ausmacht, wenn ihre Eltern mich hassen? Was schwört mir, dass sie nicht mit mir Schluss machen wird, wenn ihre Eltern ihr dazu raten?“
Pad's Mund klappte auf. „Das ist nicht dein Ernst, oder? Prongs! Würdest du etwa mit ihr Schluss machen, wenn Jack sie hassen würde?“
„Äh … nein“, gab ich perplex zu. Natürlich nicht. Allerdings war ich felsenfest davon überzeugt, dass Dad sie lieben würde. Sie hingegen hatte ja schon angekündigt, dass es sehr schwierig sein würde, ihre Mutter für mich zu gewinnen.
„Aber ihr traust du das zu?“, fragte Pad ungläubig.
„Ich … Naja. Ich meine, ich weiß ja nicht, in welchem Verhältnis sie zu ihren Eltern steht und … Traust du ihr das denn nicht zu?“
„Nein.“ Die Antwort kam schnell. „Die Wahrscheinlichkeit, dass sie wegen ihrer Eltern mit dir Schluss macht, beträgt circa zwei Prozent. Höchstens. Man Prongs, Evans ist dickköpfig. Sie denkt eigenständig und sie von etwas abzubringen, was sie unbedingt will, ist nahezu unmöglich. Ich weiß auch nicht, was für ein Verhältnis sie zu ihren Eltern hat - aber sie werden schon akzeptieren, dass ihr kleines, prüdes, süßes Mäuschen jetzt einen Freund hat, der vielleicht nicht ganz ihren Vorstellungen entspricht. Ich bezweifle, dass Evans irgendeinen Wert auf ihre Meinung legen wird. Du kennst sie doch. Ich denke“, Er verzog kurz das Gesicht. „Sie liebt dich. Zumindest so weit ich so etwas beurteilen kann. Aber auf jeden Fall kann ich mit Sicherheit behaupten, dass du ihr nicht egal bist. Dich hat sie in Hogwarts Tag um Tag um sich, nicht ihre Eltern. Sie ist erwachsen. Also stell dich nicht so an. Evans wird sich nach dem ganzen Theater mit Parker die Beziehung mit dir sicher nicht so leicht kaputt machen.“
Schweigen. Verblüfft sah ich Pad an und versuchte, das Ganze zu verdauen.
Er hatte Recht. Lily war dickköpfig. Und sie liebte mich. Oder?
Halt, natürlich tat sie das. Keinen Zweifel. O-
Verdammt.
„Aber...“, begann ich, doch ich hatte keine Ahnung, was man nach dieser Argumentation eigentlich noch hinterfragen sollte. Ich hatte ja keinen Plan gehabt, wie gut Pad Lily kannte. (Wenn auch nicht halb so gut wie ich.)
„Man Pad. Willst du ihre Eltern denn gar nicht kennenlernen? Ich dachte immer, das gehört bei der großen Liebe dazu“, bemerkte Pad grinsend. Aber die Frage war ernst gemeint.
Ich überlegte kurz. „Hm. Irgendwie ja schon. Aber - hm. Ich bezweifle einfach, dass sie mich mögen werden. Und … und ich will, dass sie mich mögen. Das würde es nämlich irgendwie leichter machen. Deswegen will ich auch 'nen guten Eindruck hinterlassen...“, schloss ich leiser.
„Oh Merlin. Einen guten Eindruck. Das ist auch das erste Mal, oder?“
Ich nickte. „Irgendwie... Ist es doch manchmal echt komisch, was Lily alles mit mir anstellt. Oder?“ Ich grinste schwach. „Ich meine, ich mache mir um Sachen Gedanken, die mich früher einen scheiß Dreck interessiert hätten.“ Ich seufzte.
„Wie zum Beispiel, ob du nach Hogwarts mit ihr zusammen ziehen willst?“ Pad runzelte die Stirn, lächelte aber dabei, leicht.
„Zum Beispiel.“ Ich musste plötzlich grinsen, gegen meinen Willen. „Das ist irgendwie lächerlich, oder?“
Und dann überraschte mich mein bester Freund total. Unbeeindruckt zuckte er mit den Schultern. „Warum?“
„Äh - naja. Ich meine …“ Irritiert starrte ich ihn an. „Du sagst doch immer, dass das Ganze total lächerlich ist!“
Er lachte. „Ich mein' das doch schon lang' nicht mehr ernst. Mittlerweile hab selbst ich mich von der Vorstellung, dass das nur ein paar Wochen hält, verabschiedet. Irgendwie glaub ich inzwischen wirklich, dass das zwischen euch noch lange hält.“
Ich zog die Augenbrauen hoch. Das von Pad, der nie viel von Lily gehalten hatte, der nie was von Liebe gehalten hatte, zu hören, war... erstaunlich. Überraschend. Und wahnsinnig aufbauend.
„Meinst du echt?“, fragte ich skeptisch. „So lange, dass es sich wirklich lohnt, jetzt schon über's Zusammenziehen nachzudenken?“
Pad grinste. „Naja. Zumindest so lange, dass es sich lohnt, ihre Eltern kennenzulernen. Du kannst es nicht ewig aufschieben. Spätestens wenn ihr vor dem Altar steht, wirst du ihnen begegnen müssen.“
Ich lachte - allerdings nur, um meine Aufgewühltheit zu verstecken. Selbst er redete schon von Heirat? Oh Merlin. Scheiße.
„Es ist nur ein einfaches Abendessen, Prongs. Versuch doch mal, das Positive an der ganzen Sache zu sehen.“ Mit anderen Worten: Du kannst eh nichts daran ändern. Wenn Megan mal wirklich etwas will, dann zieht sie das auch durch. Ohne Rücksicht auf Leiden Anderer. Und sie will dieses Abendessen.
„Ach ja, und das wäre?“ Kritisch sah ich ihn an. Mir wollte gerade kein einziger positiver Punkt einfallen. Pad grinste.
„Es wird herrliches Essen geben. Und du siehst Evans wieder.“
Unwillkürlich musste ich lächeln. Er hatte Recht. Lily. Das war eindeutig ein vorteilhafter Aspekt. Aber …
„Aber Pad, mehr als Ansehen wird nicht drin sein. Lily hat schon angekündigt, dass ein einfacher Kuss vor ihrer Mutter schon zu viel ist“, erklärte ich ihm unglücklich. Ein weiterer negativer Punkt: Wie sollte ich es stundenlang mit Lily im selben Raum aushalten, ohne sie zu küssen? Und das, nachdem ich sie seit Tagen nicht mehr gesehen hatte. Oh Merlin.
„Oh.“ Er schien zu überlegen. Und plötzlich war ich ihm so dankbar. Er zerbrach sich hier den Kopf, damit ich diesem Essen nicht mehr ganz so pessimistisch entgegen sah. „Naja, ein paar Minuten werdet ihr schon für euch haben.“ Er grinste.
Ich seufzte. „Hoffentlich.“ Ich ließ mich wieder nach hinten fallen und starrte an meine Zimmerdecke. „Noch ein positiver Punkt - du bist auch dabei“, sagte ich plötzlich und konnte mir Pad's Grinsen nur zu gut vorstellen. „Und den seelischen Beistand werd' ich mit Sicherheit brauchen.“
„Sei mal optimistischer. Es ist ein einfaches Kennenlernen. Wie willst du denn Auror werden, wenn du schon solche Angst vor einem Abendessen hast?“
Hm, gute Frage. „Erstmal sollte ich mir überlegen, wie ich mit meinen Noten Auror werden will“, stöhnte ich.
„Du tust gerade so, als ob du schlecht wärst.“ Das Stirnrunzeln in seiner Stimme war nur zu deutlich herauszuhören.
„Ach Schwachsinn. Das ist nicht schlecht bin, weiß ich. Aber ob ich in Verwandlung die Note bekomme, die ich brauche...“
„Prongs, es sind Ferien“, unterbrach mich Pad. „Und ich bin mir sicher, du kriegst das hin.“ Ein aufbauendes Grinsen.
„Stimmt. Es sind Ferien“, wiederholte ich. Doch dann verfinsterte sich mein Gesichtsausdruck plötzlich. „Und bald ist Weihnachten. Und ich hab noch gar keine Ahnung, was ich Lily schenken soll.“ Ich stöhnte. „Ich denk jetzt schon ewig nach, aber mir will einfach nichts einfallen.“
„Wirklich gar nichts?“, fragte Pad verblüfft nach. „Wie wär's mit Blumen? Oder Pralinen … Oder Schmuck? Das lieben alle Mädchen.“
Ich schnaubte und richtete mich auf. „Oh man, Pad. Das Geschenk soll doch was Besonderes sein. Was Kreatives. Etwas, was ihr bisher noch keiner geschenkt hat. Aber ich hab keine Ahnung, was es sein soll“, erklärte ich seufzend. Dann fiel mir plötzlich was auf. „Oh Merlin. Das ist das erste Geschenk, das ich Lily mache.“
„Hä?“
„Ich meine - ich hab ihr nie Blumen geschenkt oder so. Einfach so. Wie Parker zum Beispiel. Er hat das gemacht. Scheiße.“ Besorgt sah ich Pad an, der lediglich die Augen verdrehte.
„Prongs! Oh man. Ich denke, Evans hat das überlebt. Und warum solltest du ihr auch andauernd was schenken? Das ist doch bescheuert.“
„Hm“, machte ich, nicht so ganz überzeugt. „Aber gehört das nicht dazu? Sollte das ein Freund nicht machen?“
„Prongs. An welche 'Beziehungsregeln' habt ihr euch denn bitte bisher gehalten?“
Ich musste lachen. „An so ziemlich keine. Aber - oh man, was gäbe es denn, was ihr gefallen würde? Schmuck scheidet aus. Das kriegen Mädchen immer. Parker hat ihr damals auch ein Armband geschenkt.“
Pad zuckte mit den Achseln. „Dann keine Ahnung, ehrlich nicht. Ich hab keinen Plan, was Evans gefallen könnte.“
Ich seufzte und ließ mich wieder nach hinten fallen. Starrte an die Decke und zermarterte mir meinen Kopf. Aber kein Geistesblitz kam. Keine Idee. Nichts. „Ich auch nicht. Aber bis Weihnachten sollte ich es wissen.“
Einen Moment herrschte Stille. Dann:
„Man Prongs. Es sind Ferien. Normalerweise bist du da doch auch nicht so deprimiert.“ Pad grinste.
Er versuchte mich, aufzumuntern. Ich rang mir ein Grinsen ab. Es waren Ferien, er hatte Recht. Aber plötzlich verdunkelte sich mein Gesichtsausdruck abermals. „Ich sollte Grandma besuchen gehen, oder?“ Meine Augen schlossen sich und ich wünschte mir von ganzen Herzen, dass er nicht bejahte. Wobei ich ganz genau wusste, dass er so antworten würde. Ach fuck.
„Ehrlich? Doch, solltest du. Aber auch wenn du nicht hingehst, sie wird dir nicht sauer sein. Natürlich nicht.“
Ich seufzte. Überlegte. „Du hast Recht“, sagte ich schließlich. „Ich sollte wirklich rübergehen.“ Ich schluckte, öffnete meine Augen und richtete mich auf. „Am besten gleich.“
„Soll ich mitkommen?“ Fragend lag sein Blick auf mir, vielleicht sogar eine Spur besorgt.
„Nein, nein“, sagte ich schnell. „Ich krieg das schon hin.“ Ich wusste nicht genau, warum ich Pad nicht dabei haben wollte, aber... Nein. Das war eine Sache zwischen Grandma und mir. Vielleicht auch eine Sache zwischen Grandpa und mir. Das würde ich alleine durchstehen müssen. Sollte ich eigentlich nicht auch gleich beim Friedhof vorbeischauen? Mein Hals wurde trocken und ich beschloss, das vielleicht besser zu verschieben. Ich atmete tief durch und hasste mich für meine Feigheit. Aber ich wusste nicht, ob ich mich wirklich schon heute mit alldem konfrontieren sollte. Besuch bei Grandma, okay. Ein leerer Schaukelstuhl - nicht okay. Gar nicht okay. Aber aushaltbar.
Aber ein Grabstein?
Nein. Nicht heute.
Mühsam rappelte ich mich auf, vollkommen lustlos. „Bis später dann“, sagte ich, grinste nochmal in Pad's Richtung und verließ das Zimmer. Schnell. Irgendwie konnte ich es plötzlich gar nicht abwarten, den Besuch hinter mich zu bringen. Und auf einmal - wünschte ich, dass Lily hier wäre. Ihren aufmunternden Händedruck zu spüren. Ihr unterstützendes Lächeln zu sehen. Ihre Lippen auf meinen zu spüren.
Aber Lily war nicht hier.
Oh Merlin. Nur ein paar Stunden und schon vermisste ich sie. Und wie sollte das bitte in einer Woche werden?

Der Besuch bei Grandma war … einerseits nicht einmal halb so schlimm wie erwartet. Und andererseits viel viel schlimmer.
Grandma ging es erstaunlich gut. Sie lachte, sie lächelte - sie war stark. Mir war natürlich klar, dass das zum großen Teil nur Fassade war. Aber sie bemühte sich, trotz Grandpa's Tod glücklich zu sein. Und sie freute sich über meinen Besuch. Offensichtlich hatte sie nicht damit gerechnet.
Schlimm war, dass ich nur Grandma von Lily erzählen konnte. Von meiner Angst vor dem Abendessen. Schlimm war, dass der Schaukelstuhl - wie erwartet - immer noch wie gewohnt an seiner Stelle stand. Leer. Der Tagesprophet lag unberührt auf dem Tisch. Und es hingen überall so viele Fotos. Manche schon seit Jahren, andere erst vor Kurzem. Grandpa war so anwesend. Sein Geruch. Seine Sachen, seine Bilder, überall.
Ich vermisste ihn so sehr. Die Tränen zurück zu halten, kostete mich meine ganze Kraft. Aber ich wollte es Grandma nicht schwerer machen. Ihren Enkel weinen zu sehen, würde ihre Situation mit Sicherheit nicht leichter machen.
Aber es war okay. Als ich herausging, war ich auf irgendeine Art und Weise erleichtert. Grandpa war tot, aber das hieß nicht, dass wir uns endgültig von ihm verabschieden mussten. Und wenn Grandma die Kraft hatte, weiterhin in dem Haus zu wohnen, in dem sie jahrelang miteinander gewohnt hatten, dann sollte auch ich die Kraft haben, dieses Haus hin und wieder zu betreten.

Ein ernster Mann. Strenger Blick. Durchdringender Blick. Skeptischer Blick. „Folgen Sie mir.“
Ich wage nicht zu widersprechen. Mein Mund ist trocken. Wir betreten einen weißen, kargen Raum ohne Fenster. In der Mitte steht ein Schreibtisch. Sonst ist das Zimmer leer.
„Setzen.“
Ich folge der Anweisung widerstandslos. Eingeschüchtert beobachtete ich, wie der Mann gegenüber mir Platz nimmt.
Schweigen.

Plötzlich öffnet sich die Tür. Eine streng aussehende Frau kommt herein, mit einem Tablett voller Essen. Ohne ein Wort stellt sie es auf den Tisch, wirft mir noch einen bösen Blick zu und verschwindet wieder. Irritiert blicke ich auf die Teller. Dann wieder auf den Mann.
„Also, Potter. Fangen wir mal an. Sie heißen James Potter, richtig? Sohn von Jack und Megan Potter?“
Ich nicke, einen großen Kloß im Hals.

„Und Sie sind mit meiner Tochter Lily Evans aus welchem Grund zusammen?“
Mit großen Augen sehe ich ihn an. „Ich liebe sie.“
Plötzlich knipst er die Schreibtischlampe an, richtet sie direkt auf mein Gesicht.

„Ach ja? Sie sind sich darüber im Klaren, dass das heißt, dass Sie Lily gleich nach Ihrem Schulabschluss heiraten müssen? Davor werden Sie selbstverständlich mehreren Tests durchzogen. Sollten Sie durchfallen, werde ich Ihnen natürlich nicht die Hand meiner Tochter übergeben.“
Ich starre ihn an.
„Außerdem sollten Sie beachten, dass Sex erst nach der Ehe erlaubt ist. Erst heiraten, dann die Kinder kriegen. So wurde ich erzogen...“
Lily sitzt plötzlich vor mir. „Heirate mich, James“, flüstert sie. „Dann bekommst du endlich das, was du willst.“
„Ich hab doch schon alles, was ich will.“ Verständnislos blicke ich sie an, versuche zu verstehen, was sie sagt...

„Wirklich?“, fragt sie nach. Sie beugt sich vor, streicht mit ihren Lippen über meine … ihre Hand legt sich auf meine Brust, fährt nach unten … immer weiter …
„Aufstehen! Heute ist es endlich soweiiit!“, trällerte die Stimme meiner Mutter durch mein Zimmer. Das Geräusch aufgerissener Vorhänge war zu hören.
Einen Moment lang war ich irritiert.
Was - Lily - dieser Raum …
Doch dann verstand ich. Ein Traum. Erleichtert zog ich mir meine Decke über den Kopf, als das Sonnenlicht mich trotz geschlossener Augen blendete. Es war nur ein Traum, sagte ich mir. Nur ein Traum. Kein Mr Evans, der mich verhörte. Keine Lily, die von mir verlangte, dass ich sie heiratete. Natürlich nicht.
„James! Komm schon, du musst dich fertig machen! Es ist schon zehn Uhr-“ Erst zehn Uhr?! „Frühstück ist gemacht, Dusche wartet. Das Zeug zum Anziehen leg ich dir noch raus. Für deine Haare überleg ich mir noch was-“
„Mum! Wir sind zum Abendessen eingeladen! Abends. Was soll der Stress?!“
Nach vielen Diskussionen und Briefwechseln hatte man sich darauf geeinigt - beziehungsweise hatte Mrs Evans darauf bestanden - dass wir Potters bei den Evans essen würden. Was meiner Mutter zuerst gar nicht gepasst hatte.
„Genau den versuche ich zu umgehen. Komm, steh auf.“ Ich hörte, wie das Fenster geöffnet wurde. Kalte Luft strömte herein.
„Mum“, stöhnte ich. „Es ist zehn. Lass mich schlafen.“
„Oh nein. Du stehst jetzt auf und machst dich fertig.“
Ich knurrte. „Nein. Ich geh eh zuerst noch in die Winkelgasse mit den Rumtreibern. Danach mache ich mich fertig. Frühstens um fünf.“ Das reichte vollkommen. Wir sollten schließlich erst um sechs Uhr da auftauchen.
Und dann würde ich Lily wiedersehen.
Plötzlich musste ich lächeln. Es waren bisher nur vier Tage gewesen. Vier Tage, in denen ich sie nicht gesehen hatte. Wir hatten zwangsweise geschrieben - Mum hatte mich dazu beauftragt, ihre Familie einzuladen, da sie, was Muggelpost anging, keine Ahnung hatte. Also hatte ich eine Eule an Lily geschickt und die wieder an mich... Aber das war es dann auch schon gewesen mit dem Kontakt. Ich hatte sie seit vier Tagen nicht mehr gesehen. Es waren nur vier Tage gewesen. Und ich hatte sie in diesen vier Tagen teilweise so vermisst, dass ich am liebsten direkt in ihr Zimmer appariert wäre. Sie fehlte mir. Irrsinnigerweise. Oh man, war das lächerlich. Vier Tage.
Aber trotzdem.
„Hast du sie noch alle? Winkelgasse?! Das kannst du gleich vergessen! Wenn du heute das Haus verlässt, dann raste ich aus. Verstanden?!“
„Mum!“ Ich richtete mich auf. „Ich kann tun und lassen was ich will! Ich bin volljährig!“
„Das ist mir scheißegal. Heute gehst du nirgendwohin.“
„Mum!“
„Komm jetzt. Frühstück wartet. Und wage es nicht, dich wieder hinzulegen.“
„Sonst?“ Konnte ja nicht schaden, die Konsequenzen zu kennen. „Nun ja, die Auswirkungen des Aguamenti kennst du ja.“ Sie grinste heimtückisch. Und in Gedanken ging ich alle bekannten Flüche durch.

Wütend stieß ich die Tür auf. „Warum“, sagte ich zu Pad, der mal wieder in meinem Sitzsack saß. „Warum tut sie das? Warum terrorisiert sie mich so? Und warum darfst du hier sitzen und nichts tun?! An deinen Haaren meckert sie nicht. Du musst nicht schon frisch geduscht-“ Ich rubbelte mir noch einmal meine Haare trocken, dann warf ich das Handtuch in die Ecke. „-und angezogen sein. Warum nicht?“
Pad grinste. „Ich bin ja schließlich nicht der, der gleich den Eltern seiner festen Freundin vorgestellt wird“, bemerkte er.
„Danke, dass du mich daran erinnerst. Diese Tatsache hatte ich vor lauter Wut nämlich gerade erfolgreich ausgeblendet“, sagte ich bissig. „Warum muss eigentlich immer sie sich durchsetzen? Das hat sie von Susie, eindeutig“, fuhr ich darin fort, mich aufzuregen. „Schrecklich. Das ist doch nicht mehr menschlich. Das ist-“
„Jungs, habt ihr euch schon angezogen?“ Der Grund meiner Aggression kam herein, selbst noch in ihrem zerschlissensten und bequemsten Umhang.
Mum.
Pad sah auf. „Ja.“
Überrascht und gleichermaßen kritisch musterte sie erst ihn und dann mich. Da ich allerdings nur in Boxershorts dastand, konnte sie nicht allzu fiel kritisieren. „Sirius, das ist doch nicht dein ernst. Willst du wirklich so da auftauchen?“
„Äh ja? Wie denn sonst - etwa in meinem besten Anzug?“ Der Sarkasmus in seiner Stimme war unüberhörbar. Zumindest für alle, in denen nicht Satan höchstpersönlich hauste.
„Das Jackett könnt ihr weglassen, Hemd und Hose reichen. Sirius, deine liegt auf deinem Bett, frisch gebügelt. Und James, deine Anzugshose müsste in deinem Schrank sein.“ Einen Moment lang lag ihr Blick auf mir, unzufrieden, während ich sie verdattert anstarrte. „Diese Haare!“, stöhnte sie, dann drehte sie sich um und verließ das Zimmer. Nur noch ein lautes „Jack!“ war zu hören.
„Das ist nicht ihr ernst, oder?“ Fassungslos sah ich ihr hinterher. „Das ist doch nur ein vollkommen normales Abendessen! Und immer hat sie was an meinen Haaren auszusetzen!“ Wütend öffnete ich meine Schranktür. „Anzugshose. Ich mein, geht's noch?“ Demonstrativ griff ich nach meiner dunklen Lieblingsjeans. Wild vor mich hinfluchend schlüpfte ich hinein. Und die würde ich nicht mehr ausziehen. Mit Sicherheit nicht. „Das Jackett könnt ihr weglassen“, äffte ich Mum nach. „Hemd kann sie auch vergessen. Am besten ich ziehe … meinen schwarzen Kapuzenpulli an. Es ist doch nur ein einfaches Abendessen!“
Ich musste wieder an meinen Traum denken. Vielleicht war es ja mehr als ein einfaches Abendessen. Ein Verhör. Ich stöhnte. Meine Gedanken waren auch zu absurd.
Aber eins war es sicher nicht - eine solch bedeutende Veranstaltung, dass ein Anzug gefragt war.
„Du ziehst auch keinen Anzug an, oder?“, wandte ich mich an Pad. Mein Ton, mein Blick, meine ganze Gestik und Mimik sollte ich ihm zu verstehen geben, dass eine falsche Antwort momentan tödlich sein könnte.
Er schüttelte den Kopf. „Nein, natürlich nicht. Kapuzenpulli klingt gut.“ Er grinste.
Ich seufzte. „Mum bringt mich um, wenn sie mich so sieht...“ Was den Reiz an der Sache nur noch vergrößerte. Ich griff nach dem besagten Pulli - als mein Blick auf mein schwarzes Hemd fiel. Ich zögerte plötzlich. Auf einmal fiel mir ein, dass Lily dieses Hemd an mir liebte. Zumindest hatte ich bisher immer das Gefühl gehabt, dass ihr Hemden generell am meisten gefielen. Und dieses besonders. Oder doch das weiße?
Aber nein, halt. Warum sich jetzt darüber Gedanken machen? Kapuzenpulli.
Aber war es nicht naheliegend, dass ihren Eltern ein Hemd an mir auch besonders gefallen würde, wenn Lily es auch tat? War es dann nicht total bescheuert nur aus Protest etwas Anderes anzuziehen?
Doch, beschloss ich widerwillig.
Dann also nur noch eine Frage - das weiße oder das schwarze Hemd. Denn irgendwie war ich mir nicht ganz sicher, welches Lily besser gefiel. Das schwarze war irgendwie so dunkel. Vielleicht zu pessimistisch? Aber ich persönlich mochte es lieber. Es war irgendwie … männlicher als das weiße. Wobei ich das natürlich auch mochte.
Innerlich seufzend drehte ich mich wieder zu meinem besten Freund um. „Pad?“
„Hm?“ Unbeeindruckt von dem ganzen Stress mit Mum sah er von dem Motorradmagazin in seiner Hand auf.
„Schwarz oder Weiß?“
Irritiert blickte er mich an.
„Schwarzes oder weißes Hemd?“
„Was ist mit dem Kapuzenpulli?“, fragte er verwirrt über meinen Sinneswandel.
„Hab's mir anders überlegt. Also?“
Einen Moment lang schien er mit sich zu kämpfen - und ich wusste auch warum. Sich um seine Kleidung mehr als zehn Sekunden Gedanken zu machen fiel unter die Kategorie unmännlich. Allerdings entschied er sich offensichtlich dafür, kein Theater deswegen zu machen - Wahnsinn, ich konnte es kaum glauben, ehrlich -, schluckte und zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Frag Evans, in was sie dich heißer findet.“
Ich musste grinsen. „Ach ja? Und wie soll ich das anstellen - in ihr Zimmer apparieren und fragen?“ Was eigentlich total unnötig war, weil ich in beiden heiß aussah. Wobei die Tatsache, ob ich jetzt heiß aussah, für ihre Eltern wahrscheinlich nicht so wirklich eine Rolle spielen sollte. Aber wer weiß. Vielleicht konnte ich mir ja so die Sympathien ihrer Mutter sichern. Und Lily hätte wahrscheinlich auch kein Problem damit, wenn ich heiß aussah. Wobei dann die Gefahr größer wäre, dass sie sich nicht mehr kontrollieren konnte und sich auf mich stürzte. (Haha, was für eine Traumvorstellung. Lily würde eben nie nie nie die Kontrolle über sich verlieren. Siehe Schwänzen. Eigentlich ja echt schade. Aber irgendwann würde ich sie schon noch dazu kriegen, das Nachdenken abzuschalten. Wenigstens für kurze Zeit.)
„Warum nicht? Ich wette, niemand kann das besser bewerten als sie.“ Pad grinste, ich runzelte die Stirn. War das sein Ernst? Denn der Gedanke war verlockend. Zu verlockend.
„Meinst du das jetzt ernst?“
Er zuckte mit den Schultern. „Warum nicht? Außerdem habt ihr dann noch ein bisschen Zeit zu zweit.“ Er grinste breit. „Vor ihrer Mutter wird's ja ein bisschen schwierig.“
Er hatte Recht. „Aber -“ Ich überlegte. Ehrlich. Aber mir wollte rein gar nichts einfallen, was dagegen sprechen sollte, kurz bei Lily vorbeizuschauen. Vielleicht lag das ja auch daran, dass mir kein Argument dagegen einfallen wollte. „Du hast Recht“, sagte ich schließlich, langsam. „Oder?“
„Jap, hab ich. Und jetzt verschwinde schon. Ich versuche dich so lang wie möglich zu decken, aber bleib nicht zu lange weg“, riet Pad, breit grinsend.
„Danke“, sagte ich ehrlich, griff erst nach einem T-shirt, das ich mir schnell überzog und dann nach den beiden Hemden. Ein letztes Lächeln in Pad's Richtung, dann drehte ich mich einmal um mich selbst - und verschwand in Nichts.
Eine Sekunde später spürte ich erleichternderweise wieder festen Boden unter meinen Füßen. Aber plötzlich kam mir der erschreckende Gedanke, dass es sehr gut möglich sein könnte, dass ich nicht genau in Lily's Zimmer appariert war (das ich bisher noch nie betreten hatte). Möglicherweise war ich noch nicht einmal in ihrem Haus - beziehungsweise in dem Haus ihrer Eltern. Was ich immer noch besser fände, als im Schlafzimmer von Mr und Mrs Evans erschienen zu sein. Oh Merlin.
So viel zu 'es gibt keine Argumente dagegen'. Fuck.
Langsam öffnete ich meine Augen. Vorsichtig und zu Merlin betend. (Nein, ich war nicht religiös. Außer in Ausnahmesituationen wie diesen.) Dann erkannte ich - oh Merlin, danke, danke, danke - Lily. In mir explodierte plötzlich etwas. Diese vier Tage ohne sie waren so im Nachhinein gesehen purer Wahnsinn gewesen. Drogenentzug. „Hey Lily. Ü-“
Und da sah ich sie erst wirklich an. Und brach ab. Grinste. Breit.
„Hab ich ein geiles Timing.“
Vier Tage ohne sie und dann gleich so ein Anblick. Ein sehr sexy Anblick. Sie stand da, enge Jeans, schwarzer BH. Nasse, ungekämmte Haare.
Ein extrem sexy Anblick.
„Was -“ Sie fuhr zusammen, starrte mich geschockt an. Dann verschränkte sie die Arme vor der Brust. „James! Was machst du hier?!“
„Also eigentlich -“, begann ich. Hoffentlich erinnerte ich mich später noch daran, dass ich Pad für seinen tollen Vorschlag danken musste.
„Du musst sofort weg hier!“, unterbrach Lily mich unwirsch. Verwundert blickte ich sie an. „Hau ab! Wenn meine Mutter das mitkriegt... Komm, verschwinde!“ Ungeduldig schob sie mich in Richtung des Fensters.
Ich wusste zunächst nicht, was mich mehr verwundern sollte.
Zuerst die Sache, dass sie noch nicht mal wissen wollte, was ich hier machte. Dann ihre Reaktion. Nicht mal ein freudestrahlendes Gesicht. Kein Um-den-Hals-fallen.
Und dann die Tatsache, dass sie mich zum Fenster schob. Was erwartete sie sich? Sollte ich etwa hinunter klettern wie in diesem Märchen ... Aschenputtel? Nein falsch, das war die Geschichte mit den Schuhen gewesen. Dornröschen, genau!
Hm, nö. Aus Fenstern zu springen war ihr Job, nicht meiner. Es hatte zwar Spaß gemacht, sich zusammen mit ihr von einem Fensterbrett im zweiten Stock zu stürzen, aber trotzdem.
„Jetzt bleib mal ruhig“, erwiderte ich einen Tick beleidigt. Wir hatten uns eine Woche nicht gesehen und dann reagierte sie so? Hatten ihr diese vier Tage denn gar nichts ausgemacht? Oder übertrieb ich einfach nur? Entwickelte ich etwa Charakterzüge, die diese kleinen, anhänglichen Mädchen besessen hatten, die sich aus einem kurzen Quickie gleich eine jahrelange Beziehung mitsamt Hochzeit versprachen?
Aber zwischen Lily und mir war mehr als nur ein Quickie passiert. Beziehungsweise war bisher gar kein Quickie je vorgefallen. Dafür aber Anderes. Was viel größeres. Bedeutsameres. War es da nicht normal, seine Freundin nach ein paar Tagen zu vermissen? Oder hatte Pad Recht und ich verweichlichte?
Denn Lily schien mit dem Abstand ja gar kein Problem gehabt zu haben. Okay. Wie wär's damit - Zweifel vergessen, Grund für mein Dasein nennen und es ausnutzen, dass meine Freundin halbnackt vor mir stand. Sehr gute Idee, lobte ich mich selbst.
Oh Merlin, ich wurde irre. Alles Lily's Schuld.
„Ich wollte nur fragen, ob ich eher mein weißes oder mein schwarzes Hemd anziehen soll“, erklärte ich schließlich. „Und meine Freundin wollte ich auch endlich mal wiedersehen“, fügte ich hinzu. Mir doch egal, ob das für sie zu anhänglich klang. Es stimmte. Und verlangte es nicht viel mehr Mut, zu gestehen, dass man ein Mädchen vermisst hatte, als zu schweigen? Bewies nicht genau so ein Geständnis meine Männlichkeit?
Hm, eigentlich nicht. Egal jetzt. Nebensache.
Lily zählte. Nur sie. Ich grinste. Schaltete mein Gehirn ab und warf die Klamotten auf das Bett. Legte eine Hände an ihre nackte Taille und zog sie näher an mich. Oh Merlin. Die Intensität der Stromschläge überraschten mich. Und ich konnte nicht genug von ihnen kriegen. Langsam beugte ich mich über sie. Genoss jeden Augenblick. Fuhr mit dem Daumen über ihre Haut. Sanft. Meine Lippen berührten ihre, ganz kurz, nur ganz leicht -
Da hörte ich hinter uns ein Klopfen. Eine Sekunde später flog die Tür auf. „Lily, Schatz, ich habe deine - Deine... Wer ist das?!“
Fuck. Nein. Merlin.
Unsere Köpfe fuhren herum. Bevor ich die Frau vor uns überhaupt wirklich wahrgenommen hatte, hatten meine Arme Lily schon losgelassen und sich hinter meinem Rücken verschränkt. Denn ich war mir (leider) vollkommen sicher, dass ich gerade die Ehre hatte, mit Mrs Evans Bekanntschaft zu machen. Und ein Blick auf Lily's Gesichtsausdruck bestätigte meine Befürchtung.
Fuck. Ich wusste ja echt nicht, wie ich auf diese Idee kam, aber ich hatte irgendwie das Gefühl, es hätten bessere Bedingungen für unsere erste Begegnung herrschen können. Vielleicht hätte sie mich nicht mitten in einem zärtlichem Kuss mit ihrer Tochter erwischen können. Und vielleicht hätte Lily bei dieser Begegnung etwas mehr anhaben sollen. Nicht dass mich das störte, das es nicht so war. Im Gegenteil. Aber ihre Mutter schien nicht so ganz begeistert zu sein.
Den ersten guten Eindruck konnte ich hiermit wohl vergessen. Ach fuck.
„Oh, hallo Mum“, begann Lily mit dünner Stimme. „Das...“
„Lily?“, unterbrach Mrs Evans ihre Tochter, den Blick nach wie vor auf mich gerichtet. Ihre Stimme zitterte leicht. „Kennst du diesen Mann?!“
Verdutzt starrte ich sie an. Hielt sie mich jetzt etwa für einen kranken Vergewaltiger, der in ihr Haus eingebrochen war, um sich mit ihrer jüngsten Tochter zu amüsieren? Es war doch sowas von offensichtlich, dass ich Lily's Freund sein musste. (Wahnsinn, wie dieses Wort mich nach einem Monat immer noch so beflügeln konnte.) James Potter. Der James Potter, von dem sie drei Jahre lang mit Sicherheit nur die negative Seiten aufgezählt bekommen hatte.
Ich hatte keine Chance mehr, das hier in naher Zukunft mal wieder gerade zu biegen, dessen war ich mir plötzlich sicher.
Meine Eltern hätten das Ganze hier höchstens amüsant gefunden. Aber ich war davon überzeugt, dass Mrs Evans unter amüsant gänzlich andere Dinge verstand. Und ihrem Blick nach zu schließen hatte ich vollkommen Recht.
Fuck man.
„Wa- Ja, Mum! Natürlich!“, erwiderte Lily schnell und blickte mich ein wenig aus dem Konzept gebracht an, nur ganz kurz. Ich hingegen traute mich eigentlich gar nicht mehr, sie länger als einen Bruchteil einer Sekunde anzuschauen. Theoretisch betrachtet war ich zwar stärker als Mrs Evans - von den magischen Fähigkeiten mal abgesehen - aber wie sollte ich mich denn wehren, ohne sie zu verletzen, wenn sie sich auf mich stürzte? Denn ich hatte das sichere Gefühl, dass sie den Versuch starten würde, mich umzubringen, wenn sie in meinem Blick auch nur Anzeichen von Anzüglichkeit finden konnte. Aber mal logisch betrachtet - ihre Tochter stand gerade halbnackt vor mir. Den Ausdruck gänzlich aus meinem Gesicht zu verbannen, würde recht schwer werden. Anders gesagt: Es war schlicht unmöglich. Also blieb nur noch die Alternative, Lily kaum noch anzusehen.
„James, das ist meine Mutter“, holte mich Lily aus meinen Gedanken. „Mum, das ist... James Potter. Mein... Freund“, würgte sie hervor. Innerlich seufzend sah ich sie an. Resigniert. Einen Tick beleidigt. Warum hatte sie immer noch ein Problem damit hatte, den Namen „James Potter“ mit den Wörtern „mein Freund“ in einem zusammenhängendem Satz zu benutzen? Mich hingegen kapitulierte so ein einfacher Satz in den siebten Himmel. Wobei ich unter diesen Umständen das erste Mal verstehen konnte, dass sie mit dieser Bezeichnung kämpfen musste.
Plötzlich suchte Lily meinen Blick. Und irgendetwas darin sagte mir, dass sie eine Reaktion von mir erwartete. „Äh...“, machte ich und fuhr mir unsicher durch die Haare. „Hallo, Miss Evans. Schön Sie endlich einmal kennenzulernen.“ Wobei mir das unter anderen Umständen definitiv lieber gewesen wäre. Und mit Sicherheit nicht nur mir.
Mrs Evans die Hand hinzustrecken wagte ich dann aber doch nicht. Irgendwie zweifelte ich daran, dass sie sie schütteln würde. Vielleicht würde sie sie mir ja sogar abhacken - damit ich ihre Tochter niemals mehr anfassen konnte. Mit einem Küchenmesser. Ah, das wäre schmerzhaft. Würde ich dann eigentlich sterben? Schließlich würden ein paar Pulsadern dabei Schaden nehmen. Oder?
„Gleichfalls“, brachte Lily's Mutter extrem förmlich hervor. Und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie knallhart log. Es freute sie kein bisschen, mich kennenzulernen. Am liebsten hätte sie es wahrscheinlich gar nicht getan. Ich war also nicht der einzige, der dieses Treffen gerne verschoben hätte. Und zwar sehr sehr sehr weit nach hinten.
Vielleicht lag es nicht mal an der Tatsache, dass Lily einen Freund hatte. Es lag ganz einfach an mir. Mit Schleimbeutel beispielsweise hätte sie mit Sicherheit kein allzu großes Problem gehabt, im Gegenteil. Der war nämlich nicht nur ein total braver Langweiler, nein, er sah auch so aus. Im Gegensatz zu mir. Lily hatte selbst gesagt, dass man mir meine Offenheit schon ansah. Mit anderen Worten: Mir traute man eine Freundin nach der Anderen zu. Und nach hunderten von Erzählungen erst Recht.
Oh man, Lily hatte es mir echt nicht leicht gemacht.
„Und“, fuhr Mrs Evans fort und plötzlich fiel mir auf, dass ich keine Ahnung hatte, wie sie eigentlich hieß. Lily hatte es zwar mal erwähnt, aber ich konnte mich beim besten Willen nicht mehr dran erinnern. Hannah? Helen? Hazel? „Wenn ich fragen darf, was treibt Sie um diese Uhrzeit... unter dieses Umständen...“ Ihr Blick wanderte zu Lily. Fragend. Forschend.
Aber die Frage war an mich gerichtet. Und wie sollte ich das nur erklären? Irgendwie erschien mir der wahre Grund plötzlich lächerlich. Aber was war eigentlich der wahre Grund? Die Frage, was ich heute anziehen sollte? Oder vielmehr der Drang, meine Freundin wiederzusehen?
„Mum!“, unterbrach Lily meine Überlegungen - und erlöste mich somit. Merlin sei Dank. „Das ist meine Sache!“ Und meine. Nicht dass es mir auch nur im Entferntesten einfallen würde, deswegen einzuschreiten. Im Moment war es mir ganz Recht, dass sie die Konversation übernahm. Ich hatte die Emanzipation der Frauen selten so befürwortetet wie in diesem Moment, ehrlich. „Es geht-“
Abermals schwang die Tür auf - und in Gedanken sah ich schon den kalten, ernsten und kritischem Mann aus meinem Traum vor mir. Ich hielt die Luft an, mein Herzschlag beschleunigte sich - und dann erkannte ich, dass es nur ein Mädchen war. Verblüfft sah sie uns an. „Was - wer-“, stammelte sie. Ihr Blick verharrte auf mir.
Ich hatte dieses Mädchen schon mal auf dem Bahnhof gesehen. Das letzte Mal lag zwar ein paar Jahre zurück, aber so ein Gesicht vergaß man nicht so schnell. (Mal abgesehen davon, dass ich eh alles, was mit Lily zu tun hatte, nicht so schnell vergaß.) Wobei mich ihr Anblick jedes Mal wieder faszinierte. Alles im allem erinnerte sie mich in erster Linie an ein Pferd. Langer Hals, diese Zähne. Allgemein.
An ein hässliches Pferd.
Sie war dürr. Groß.
Ihr Gesichtsausdruck kalt. Abschätzig. Was nicht nur an mir liegen konnte, denn mit dem selbem Blick bedachte sie auch Lily.
Und das die zwei Geschwister sein sollten, war unvorstellbar. Sie glichen sich in keinster Weise. Null. Gar nicht.
Weder in der Größe, noch in der Augenfarbe, noch in der Haarfarbe, noch in dem Körperbau oder der Ausstrahlung.
Die ersten Worte, die mir zu Lily - mal rein objektiv betrachtet (soweit das halt möglich war) - einfielen, waren hübsch, sexy, freundlich, sympathisch, temperamentvoll, ... Bei Petunia allerdings begrenzte sich das ganze auf unsympathisch, feindselig, hässlich.
Schon allein die Art und Weise, wie sie mich mit offenem Mund anstarrte. Die Lippen zusammenkniff. Lily abschätzig musterte.
Und dieser Ausdruck in ihren Augen, als sie meine Freundin ansah, gab den Rest.
Ich hasste sie. Und daran würde sich nie etwas ändern. Nicht, wenn sie sich nicht änderte. Und nein, ich sprach nicht von Schönheitsoperationen.
„Also... tut mir wirklich Leid, ich wollte eigentlich nur kurz vorbeischauen, weil ich Lily was fragen wollte“, versuchte ich schemenhaft zu erklären und wollte eigentlich nur noch weg. Ich war ja so feige. Überfordert fuhr ich mir durch die Haare und warf einen hilfesuchenden Blick zu Lily.
„So viel zu deinem Timing, James“, zischte sie mir zu.
Hm. Mein Timing war gut gewesen. Das Timing ihrer Familienangehörigen ließ zu Wünschen übrig, nicht meins. Aber jetzt zu streiten anfangen war wahrscheinlich auch nicht klug.
„Mum? Petunia? Könnt ihr uns mal... für einen Moment alleine lassen?“, bat Lily. Sehr gute Idee.
„Aber... Lily, falls er dich irgendwie-“
„Mum! Raus!“, unterbrach sie ihre Mutter unwirsch und verhinderte somit, dass diese ihre Theorie mit mir in der Rolle eines Verwaltigers weiter ausführen konnte. Ich fasste es nicht. Machte ich ehrlich so einen furchteinflößenden Eindruck? Oder ging einfach nur die Fantasie durch mit ihr durch?
Überraschenderweise hörten Mrs Evans und Petunia auf Lily. Das ihre Mutter vollständig auf eine Verabschiedung verzichtete - ein misstrauischer Blick musste wohl reichen - bestätigte nur meine Befürchtung, dass sie mich hasste.
Na klasse.
Die Tür fiel hinter ihnen ins Schloss. Endlich. Ich atmete auf.
„Fuck“, murmelte ich und verzog das Gesicht. „Also ganz so hab ich mir das Kennenlernen mit deiner Mutter nicht kennengelernt.“
Lily ließ sich auf ihr Bett fallen, verbarg ihr Gesicht in ihren Händen. Und plötzlich hatte ich das Gefühl, wirklich alles falsch gemacht zu haben.
„Oh Gott. Ich sterbe. Oh Gott. Was denkt sie jetzt? Merlin! Ich... Oh Gott!“
Nachdenklich legte ich den Kopf schief. „In Hogwarts sagst du irgendwie immer nur Merlin“, stellte ich plötzlich vollkommen sinnloser und überflüssiger Weise fest. Wen interessierte das jetzt schon?
„Merlin, Gott - Auf jeden Fall hast du gerade jede Chance, einen guten Eindruck bei meiner Mutter zu hinterlassen, vertan“, stöhnte Lily. Hatte ich es doch gewusst.
Und jetzt? Etwas unsicher beobachtete ich, wie Lily wahllos nach einem Top auf ihrem Bett griff und es sich überzog. Schade eigentlich.
Mir fiel plötzlich auf, dass ihr Bett kleiner war. Das war zwar nicht ideal, aber okay. Für zwei würde schon noch Platz sein. Ich musste grinsen und ließ meinen Blick zum ersten Mal durch das Zimmer schweifen.
In der Ecke stand ein Schreibtisch. Ein total aufgeräumter, ordentlicher und leerer Schreibtisch. Der Unterschied zu meinem war krass. In der anderen Ecke war ihr Kleiderschrank platziert, dessen Türen offen standen. Ich sah nur flüchtig darauf, mein Blick wanderte sofort weiter zu der schwarzen Gitarre, die neben dem Bett stand. Die Wände waren in hellen Farben gestrichen, das große Fenster ließ viel Licht herein. Und es war vollkommen sauber. Nichts lag auf dem Boden, rein gar nichts. Nichts. Oh Merlin.
Der einzige Ort, der auch nur ansatzweise unordentlich aussah, war ihr Bett. Ein paar Klamotten lagen darauf, auch meine zwei Hemden. Oh man, was für eine Ironie. Mein Bett war nämlich der ordentlichste Platz in meinem Zimmer.
„Wirklich? Fuck“, sagte ich gedankenverloren, mein Blick wieder auf ihren Schreibtisch gerichtet. Der war groß. Falls das Bett nicht reichen sollte, könnte das ja die Alternative sein. Ein bisschen Abwechslung -
„Das kannst du laut sagen“, holte Lily mich aus meinen mal wieder etwas abgeschweiften Fantasie.
Merlin! Vielleicht hatte sie ja wirklich Recht, was den Urwaldmenschen anging. Zumindest ein bisschen. Aber eigentlich war es eh total unwahrscheinlich, dass wir irgendwann einmal in diesem Haus vögeln würden. Auf jeden Fall nicht, wenn ihre Mum anwesend war.
Ob Lily wohl ein Problem damit hatte, wenn meine Eltern im Haus wären? Es gab schließlich Muffliato. Und Colloportus. Wobei der meine Eltern ohnehin nicht aufhielt - schließlich waren sie erfahrene Auroren. Da bräuchte ich noch einen Tick bessere Magiekenntnisse, wenn ich verhindern wollte, dass sie jederzeit in mein Zimmer hereinplatzen konnten. Nur sollte ich das gegenüber Lily vielleicht nicht erwähnen. Nein, ich wollte es nicht vor ihr verheimlichen. Nur vergessen.
Man! Warum machte ich mir darüber Gedanken? War ja noch nicht mal gesagt, ob sie sich denn in diesen zwei Wochen Ferien langsam mal bereit fühlen würde. Wobei ich es irgendwie hoffte. Nicht nur weil ich langsam wirklich ein klitzekleines bisschen ungeduldig wurde. Schon gar nicht wegen der Wette. Eher weil ich wollte, dass ihr erstes Mal in meinem Zimmer stattfand. Bisher hatte ich mir über das wo und wie noch gar keine Gedanken gemacht. Das würde sich ja schon irgendwie ergeben. Aber in Hogwarts … Besenkammer schied aus. Schlafsäle auch - der Störungsfaktor war einfach zu hoch. Der Schulsprechersaal... irgendwie so... Hm. Niveaulos. Er war nichts Besonderes. Das Vertrauensschülerbad... Okay, schon besser. Aber da konnte die maulende Myrte rein.
Obwohl, in mein Zimmer konnten ja auch jederzeit meine Eltern reinspazieren. Aber mein Zimmer war halt einfach persönlicher. Und vielleicht auch irgendwie romantischer.
Wobei wir zum wie kämen. Auch darüber hatte ich noch nicht nachgedacht. Kerzen? Rosenblätter auf meinem Bett? Ich schauderte bei dem Gedanken. Auf gar keinen Fall. Das war - abartig. Unmännlich.
Oder würde Lily sowas gefallen? Schließlich sollte es für sie ja etwas Besonderes werden.
„Merlin. Merlin! James!“, holte Lily mich aus meinen Gedanken. Sie blickte mich mit diesem verzweifeltem Blick an, bei dem ich gar nicht anders konnte, als alles Andere sofort zu vergessen und einfach für sie da zu sein. Vorsichtig setzte ich mich neben sie und legte meine Hand auf ihre.
Stromschläge folgten. Ein Lächeln legte sich auf mein Gesicht. Es fühlte sich so unbeschreiblich gut, wieder in Lily's Nähe zu sein. Das warme Gefühl in meiner Brust zu spüren. Glück.
Einen Moment sahen wir uns einfach nur an - ihr Blick veränderte sich plötzlich, wurde beinahe wehmütig. „Ich hab dich vermisst“, sprudelte es aus ihr heraus. Mit einem Leuchten in ihren Augen rutschte sie an mich heran.
Ein Strahlen huschte über mein Gesicht. Sie hatte mich vermisst. Dieser Satz machte mich high. Ließ in meiner Brust etwas explodieren. Ihr war es also genauso gegangen wie mir.
Theoretisch - ja, theoretisch - sollte ich jetzt die Augen verdrehen. Es war Schwachsinn, dass man mich schon nach ein paar Tagen vermissen sollte. Bei jedem anderem Mädchen, ja.
Nur dass sie einfach nicht wie jedes andere Mädchen war.
Schon allein ihre plötzlichen Themenwechsel. Manchmal hatte man echt Mühe damit, ihren Gedankensprüngen zu folgen. Ich hatte gerade mit Beschimpfungen gerechnet. Mit den schlimmsten Befürchtungen. Mit Verzweiflung. Aber nicht mit diesem Satz.
Diese Themenwechsel verwirrten mich. „Alles okay, Lily?“ Schief lächelnd legte ich meinen Arm um sie und zog sie enger an mich. Es war ein gutes Gefühl, sie endlich wieder in meinen Armen halten zu können. Irgendwie... sicherer. Beständiger.
„Mmh. Ja. Jetzt“, sagte sie leise und vergrub ihr Gesicht in mein T-shirt.
Meine Lippen verzogen sich, automatisch formten sie sich zu einem Lächeln. „Ich habe dich auch vermisst“, gab ich zu und dachte mir gleichzeitig, dass Pad sich furchtbar aufregen würde, wenn er das gehört hätte - schließlich fiel solch ein Satz unter die Kategorie unmännlich. Volltrottel.
Aber wen interessierte denn jetzt schon Pad? Er war nicht da. Und es war mir gerade sowas von scheißegal, was er dachte. Lily zählte gerade. Nur sie. Und die Tatsache, dass sie endlich mal wieder hier war. Bei mir.
Oh Merlin. Es waren doch nur ein paar Tage gewesen! Wie hielten das nur Paare aus, die sich teilweise wochenlang nicht sahen? Respekt. Oder waren wir einfach nur schrecklich verwöhnt? Sich jeden Tag zu sehen war ja nicht unbedingt normal.
Oder war es eher die Tatsache, dass wir quasi frisch verliebt waren?(Ob drei Jahre als kurze Zeitdauer bezeichnet werden kann, sei mal dahingestellt.)
Aber hieß das dann nicht, dass sich das irgendwann ändern würde? Dass ich mir irgendwann wünschen würde, dass Hogwarts kein Internat wäre, dass ich Lily nicht jeden Tag ertragen müsste?
Ich konnte es mir beim besten Willen nicht vorstellen. Und in dieser Situation erst recht nicht.
Doch plötzlich rutschte Lily wieder ein Stück weg. Das typische Funkeln erschien in ihren Augen, wie immer wenn sie wütend war und ich begann zu überlegen, was ich denn jetzt schon wieder falsch gemacht hatte. „Aber was sollte das denn jetzt? Ich dachte, wie sehen uns heute eh noch?“, stöhnte sie. Gerade eben aber hatte sie es allem Anschein ja nach noch nicht bedauert, dass ich gekommen war... wie schnell sich das eben ändern konnte. „Meine ganzen Verwandten sind da, spätestens jetzt weiß es mein Vater, meine Onkels, Tanten, meine Granny - Bei Merlin!“
Meine Gesichtszüge entglitten mir. „Halt - was?! Deine gesamte Verwandtschaft ist da?“
„Jaah!“ Gequält sah sie mich an. Und warum bitte hatte sie mich nicht im Vorhinein gewarnt? Dann hätte ich noch Zeit gehabt, mir mein Bein zu brechen. So hätte ich einen Vorwand, das Essen verschieben zu müssen. Oder meinen Arm. Aber einen Arm brauchte ich beim Quidditch. Also doch ein Bein. Oder einen Zeh? Hm.
Ah Merlin, war ich ein Schisser.
Das Kennenlernen mit ihrer Mutter hatte meine Angst nur noch vergrößert. Was, wenn ihre Grandma genauso drauf war? Oder ihr Grandpa? Oder ihr Vater?
Oh Merlin. Regelmäßig atmen. Ganz ruhig.
Es war doch eh egal, was sie alle letztendlich von mir dachten. Aber ich konnte nicht bestreiten, dass es mir wichtig war, dass vor allem Mr Evans einen guten Eindruck von mir bekam. War es denn zu viel verlangt, dass wenigstens ein Mitglied dieser Familie mochte? Also außer Lily halt.
„Inklusive sämtlicher nerviger kleiner Cousinen und Cousins...“, fuhr Lily schließlich fort. „Wenn die das mitkriegen, wird ihr Weltbild zerstört sein - ich glaub, für die bin ich eine Art Vorbild... Kein Alkohol...“ Ah ja? Dann hatten die Lily noch nie in der Nähe von Feuerwhisky erlebt. „Keine Drogen... Kein Sex vor der Ehe...“ Jetzt grinste sie fast.
Ah, die Nummer wieder. Erst heiraten, dann Kinder kriegen.
Idiotin. Das war ein Schock gewesen...
„Das Letzte solltest du vielleicht noch einmal überdenken, hm?“ Ich grinste.
„Ich hasse dich.“ Perplex blickte ich sie an. Oookay. Hatte sie ihre Tage? Sonst war sie doch auch nicht … so unnachvollziehbar. „Das heute Abend wird die Hölle“, erklärte sie verzweifelt. „Meine Mutter wird noch versuchen, ein Gespräch mit mir über dich zu führen...“ Ihr Blick fiel auf die zwei Hemden auf ihrem Bett. „Was wolltest du von mir? Wissen, welches Hemd du anziehen sollst?“
„Genau. Ich hatte keine Ahnung, welches deinen Eltern besser gefallen könnte. Und da du das ja am besten beurteilen kannst - Oder zumindest besser als Pad und ich...“ Ich griff nach den jeweiligen Bügeln und hielt die zwei Hemden hoch. „Also?“
Plötzlich bemerkte ich, dass sie im Moment recht aggressiv wirkte. Verwirrt beobachtete ich ihre Miene.
„Okay. Du hast diese unausdenklich furchtbare Situation nur provoziert, weil du wissen wolltest, was du anziehen sollst?!“
„Äh - ja?“, antwortete ich vorsichtig.
„Ich fass es nicht! James! Das ist... Merlin!“ Sie atmete tief durch. „Schwarz. Das Schwarze“, sagte sie schließlich nur und schüttelte ergeben den Kopf.
„Danke, du bist die Beste.“ Eine ganz normale Floskel. Schon hundert Mal gesagt. Zu Mum, zu Anna, zu Freya, zu hunderten von Mädchen. Aber noch nie hatte so viel Wahrheit dahinter gesteckt.
Ich schlang einen Arm um ihre Hüfte und zog sie an mich. Lächelnd beugte ich mich hinunter, langsam und strich zärtlich mit meinen Lippen über ihre. Nur ganz kurz.
Grinsend - und innerlich nach mehr verlangend - blickte ich sie an. „Wir sehen uns dann später?“ Vorausgesetzt ich brach mir nicht doch noch irgendwas. So total zufällig. Ich könnte gegen eine Wand laufen. Oder die Treppe hinunter springen. Würde Lily mich dann im Mungos besuchen kommen?
Naja. Hm. Eher nicht. Schließlich mussten die da nur kurz ihren Zauberstab schwingen und es war wieder alles okay. War es dann nicht viel schlauer, eine Grippe vorzutäuschen? Mit Husten, Fieber und hoher Ansteckungsgefahr? Sonst musste ich vielleicht doch beim Essen auftauchen und dann wären die ganzen Schmerzen umsonst gewesen. Naja, ich hatte schon schlimmere Schmerzen erlebt -
Ein Geräusch hinter mir ließ mich herumfahren. Eine sich öffnende Tür. Fuck. Nicht schon wieder! Ich sollte abhauen. Mich sofort um meine eigene Achse drehen und disappieren.
Aber stattdessen blieb ich wie angewurzelt stehen und beobachtete, wie ein Mann herein kam. Er war groß, schlank und … sah nicht halb so furchterregend aus wie befürchtet. Gänzlich anders als in meinem Traum. „Hallo, ich wollte nur mal nachsehen, ob es stimmt, dass Lily wilden Sex mit einem unbekannten Fremden - Oh. Es stimmt“, sagte er und musterte mich.
Ruhig bleiben, James. Ganz locker, ermahnte ich mich im Stillen - nachdem ich mich augenblicklich von Lily gelöst hatte. Warum hatten die auch immer so ein scheiß Timing?
„Dad!“, rief Lily. Sie war einen Blick auf mich und holte tief Luft: Sie versuchte, sich zu beruhigen. „Also. Dad, das ist James Potter, mein Freund. James, das ist mein Vater.“
„Hallo Mr Evans“, sagte ich schnell und sprang auf. Etwas unsicher - oder schüchtern, wie auch immer - reichte ich ihm meine Hand. Das „schön sie kennenzulernen“ blieb mir im Hals stecken.
Dabei sah er eigentlich wirklich sympathisch aus. Freundlich. Offen. Der Kontrast zu seiner Frau war krass.
Er ergriff meine Hand und schüttelte sie kurz. „Paul“, verbesserte er mich. Überrascht sah ich ihn an. Mein Traum war ja vollkommener Schwachsinn gewesen. Wobei mich Paul's aufmerksamer Blick schon ein bisschen an den anderen erinnerte.
„Kein Lieblingslied, oder?“
Fuck. Gleich die erste Frage.
„Äh - richtig. Das ist schlecht, oder?“ Nervös sah ich zu Lily - die mich breit angrinste. Was bedeutete das denn jetzt?
„Nicht unbedingt“, erwiderte Mr - nein halt Paul und grinste.
„Aber ich spiele Klavier“, warf ich einem Geistesblitz folgend ein und legte den Kopf schief. „Macht es das besser?“
Er lachte „Hey, das hier ist kein Bewerbungsgespräch.“
Und was hieß das jetzt?! Dass das Kommentar dumm gewesen war? Hilfesuchend wandte ich mich wieder an Lily, die mir aber kein bisschen Unterstützung entgegenbrachte. Fantastisch. Nervös fuhr ich mir durch die Haare.
„Wir sehen uns dann heute Abend?“, fuhr Paul unbeirrt fort.
„Genau.“ Überraschenderweise war es relativ leicht, meine Lippen dazu zu bringen, sich zu einem Lächeln zu verziehen. Bei Mrs Evans hätte ich das nie hinbekommen. Oder nur mit äußerst großer Mühe.
Paul zwinkerte Lily noch einmal zu - was auch immer das jetzt heißen mochte - und hob die Augenbrauen. Dann wandte er sich zum Gehen. „Hat mich gefreut, Sie kennenzulernen. Hab schon viel zu lange drauf gewartet.“ Er grinste.
Ich fuhr mir durch die Haare, atmete ein wenig auf. Paul war okay. Wenigstens ein Elternteil, dass wenigstens ein bisschen auf meiner Seite stand. Obwohl - tat er das überhaupt? Oder war er zu Anfang einfach neutral? Vielleicht wollte er sich erst einmal ein Bild von mir machen. Und wenn er merkte, dass ich nicht der richtige für seine Tochter war, dann …
Halt, James. Keine kranken Fantasien mit blutbespritzten Äxten.
„Lag nicht an mir - wenn es nach mir gegangen wäre, hätten wir uns schon vor drei Jahren kennengelernt“, sagte ich schließlich vorsichtig, zögerlich grinsend.
„Wahrscheinlich. Aber sie kann echt stur sein, wenn sie will“, feixte er in Richtung Lily. Okay, langsam wurde er mir wirklich sympathisch. Er war so... locker. Unvoreingenommen. Lustig.
„Glaub mir, vor drei Jahren hättest du uns nicht im selben Raum erleben wollen“, bemerkte Lily vielsagend und sah mich an. Ihr Blick nahm mich für einen Moment vollkommen gefangen. Ihre smaragdgrünen Augen funkelten im Sonnenlicht, sie sah glücklich aus. Glücklich über die Wendung?
Nur mit Mühe wandte ich meinen Blick ab. Lily vor ihrem Vater wie ein verliebter Trottel anzustarren war vermutlich nicht empfehlenswert. Oder?
Nervös lachend versuchte ich meine plötzliche Aufgelöstheit zu überspielen. „Zumindest wenn Teller -“ Ich stockte kurz. „-in der Nähe waren“, schloss ich.
Amüsiert beobachtete ich, dass Lily rot wurde. Mit Tellern um sich zu werfen war ja auch wirklich alles andere als gewöhnlich.
Paul hingegen lachte. „Wir haben eine Haftplichtversicherung, also nur falls du vorhattest, Lily nachträglich wegen Körperverletzung anzuzeigen.“ Er grinste, ich starrte ihn verständnislos an. Haftpflichtwas?
„Dad, er ist Zauberer“, erinnerte Lily ihren Vater grinsend. Und zum ersten Mal dachte ich mir, dass Muggelkunde vielleicht doch nützlich gewesen wäre. „Außerdem verzeiht er mir das, oder?“, wandte sie sich plötzlich an mich.
Eine kokette Erwiderung lag mir schon auf der Zunge, aber ich schluckte sie hinunter. Nicht vor Paul. Er sollte nicht den Eindruck bekommen, dass ich wirklich nur so ein sexsüchtiger Ausreißer war, wie Lily mit Sicherheit jahrelang behauptet hatte.
„Macht das unter euch aus“, sagte er schließlich grinsend und erlöste mich somit von der Entscheidung, was ich jetzt sagen sollte. „Ihr werdet euch heute noch lang genug die Anwesenheit unserer Familie antun müssen. Ich muss jetzt runter, meine Frau beruhigen - Ich glaube, sie steht kurz vor dem Nervenzusammenbruch.“ Ein breites Grinsen erschien auf seinem Gesicht, aber bei der Erwähnung von Mrs Evans verblasste meines. Ich hatte so gar keine Lust, heute Abend Stunden mit ihr im selben Raum zu verbringen. Naja, zumindest war Paul auch noch da. Und Lily. Und meine Eltern. Die mir aber keine allzu große Hilfe sein würden, im Gegenteil. Mit großer Wahrscheinlichkeit würden sie die Peinlichkeitsrate nur erhöhen. Aber ich hatte ja noch Pad. Und der würde mir eine große Hilfe sein.
„Bis dann“, sagte Paul und lächelte mich an.
„Bis später“, erwiderte ich und rang mir ebenfalls ein Lächeln ab. Gleichzeitig hoffte ich, das noch irgendetwas dazwischenkam und ich heute Abend irgendwie verhindert sein würde.
Die Tür fiel hinter Paul zu - und meine Freundin neben mir brach plötzlich in einen hysterischen Kicheranfall aus. Merlin?
Irritiert blickte ich sie an. Vorsichtig. „Was ist denn jetzt schon wieder?“, fragte ich ein wenig ungehalten und fuhr mir durch die Haare.
„Nichts. Du. Du bist nervöös“, flötete sie bestens gelaunt. Nur am Rande fiel mir auf, dass sie sich selbst vollkommen widersprochen hatte - die Tatsache, dass Lily sich über mich lustig machte, nahm meine Aufmerksamkeit etwas mehr in Anspruch.
„Nein“, entgegnete ich sofort, doch noch im selben Moment merkte ich, dass leugnen keinen Sinn hatte. Natürlich war ich nervös. Und Lily kannte mich. Zumindest so gut, dass sie das bemerkt haben musste. Mein Gesicht verfinsterte sich. „Darf ich das nicht auch mal?“ Die Frage war nur allzu leicht zu beantworten. Nein. Ich war James Potter. Mitglied der Rumtreiber. Größter Mädchenschwarm Hogwarts. (Zwar nicht alleiniger, aber trotzdem.) Quidditchstar.
Noch vor keinem noch so wichtigem Spiel war ich so nervös gewesen wie sie vor diesem scheiß Essen.
„Klar“, antwortete Lily. Im Gegensatz zu mir hatte sie offensichtlich kein Problem mit meiner Nervosität. Natürlich nicht. Mit meiner Angst vor Hähnen war es ja nicht anders gewesen. „Vor allem wenn er eine Haley Evans kennenlernt.“ Sie seufzte, ich horchte auf. Haley hieß ihre Mutter! Ja klar. „Sie ist eigentlich echt okay. Aber ich glaube, sie macht sich einfach Sorgen um mich.“ Ich wusste es. Die Theorie mit dem Vergewaltiger. „Und mein Vater... Naja. Er ist irgendwie...“ Man sah ihr förmlich an, wie sie nach einem passendem Wort suchte. Vergeblich. „Ich mag ihn“, sagte sie schließlich einfach und lächelte.
„Ich muss sagen, er ist mir irgendwie sympathischer als deine Mutter“, gab ich langsam zu. Lily würde nicht beleidigt sein. Sie würde es verstehen. „Irgendwie weniger... feindselig“, fügte ich erklärend hinzu.
Lily lachte. Ich mochte ihr Lachen. Das Leuchten in ihren Augen. Den Ausdruck auf ihrem Gesicht.
Es machte mich glücklich.
„Sie findet sich schon damit ab. Sie muss“, beschloss Lily mit einem drohendem Unterton. Das klang … gut. Sehr gut. Das klang ganz so, als könnte ihre Mutter eh nichts an der Tatsache ändern, dass sie mit mir zusammen war. „Naja, dann“, fuhr sie schließlich fort. „Bi-“
Die Tür flog auf, Lily brach ab. Irritiert beobachteten wir, wie fünf kleine Kinder herein hüpften - und bei meinem Anblick erstarrten. Oh nein.
Vorsichtig warf ich einen Blick auf Lily. Ich konnte mit Kindern nicht umgehen. Sie waren nervig, naiv und besserwisserisch. Schnell beleidigt und stur. Ich mochte Kinder dieses Alters nicht. Und der Älteste unter den Kleinen war höchstens acht.
Lily lief rot an vor Ärger. Also war wohl auch bei ihr keine große Zuneigung zu kleinen Kindern vorhanden. „Miley, Jake, Hannah, Lucy, Michael! Was wird das?!“
Der Älteste - vermutlich Michael, denn Lily's Blick war bei jedem Namen zu dem jeweiligem Kind gewandert - antwortete sofort. „Wir wollten nur schauen, ob Tunia Recht hat.“
„Sie meinte, in Lilys Zimmer wäre ein Riese“, erklärte ein kleines Mädchen mit großen, dunkelbraunen Augen. Entweder Miley oder Hannah. Lucy war die Blonde gewesen. Oder?
„Aber so groß ist der ja gar nicht“, bemerkte … der andere kleine Knirps enttäuscht. John? Jack? Nein - Jake, oder?
Der wagte es bei seiner Größe, meine zu kritisieren? Wobei, im Vergleich zu Hagrid war ich wirklich klein, im Vergleich zu Riesen ganz zu Schweigen. Aber halt - waren das hier nicht alle Muggel? Woher kannten die Riesen?
Lily musste lachen. „Jaa, aber wenn ihr nicht sofort aus meinem Zimmer verschwindet, frisst er euch“, drohte sie mit einem so sachlichem Tonfall, dass ich nie auf die Idee gekommen wäre, dass die Fünf das tatsächlich ernst nehmen könnten. Taten sie aber. Die kleinste - die Hannah sein musste, vorausgesetzt das Mädchen mit den dunkelbraunen Augen war Miley - starrte mich einen Moment angsterfüllt an und begann dann zu schreien. Ein paar Sekunden später war sie auf dem Zimmer gerannt.
Merlin. Sah ich wirklich so angsteinflößend aus?
Auch Lily schien bestürzt. „Das war ein Scherz!“, rief sie und sah mich entschuldigend an. Klasse. Ihre Mutter dachte, ich sei ein Vergewaltiger. Ihre Schwester bezeichnete mich als Riese. Und … ihre Cousine? Vermutlich. Auf jeden Fall dachte die, ich sei ein Monster. Ehrlich, bessere Voraussetzungen für ein Familienessen konnte es nicht geben. Man beachte den Sarkasmus. „James ist total nett“, fuhr Lily in ihrem Versuch, dieses Kommentar wieder gut zu machen, fort. Allerdings starrten die übrigen Kinder mich immer noch ängstlich an (wobei Michael mit allen Mitteln versuchte, seine Angst zu verstecken). „Er ist... Er kann...“ Hilfesuchend sah sie mich an. Unwillkürlich musste ich grinsen. 'Er kann verdammt gut küssen' - mein erster Gedanke. Und nicht nur das … Allerdings würde das die Kleinen vermutlich weniger interessieren. Und Quidditch? Hm, das würde sie wahrscheinlich auch nicht begeistern. Muggel.
„Er isst zumindest keine kleinen Kinder“, erklärte ich vorsichtig.
„Klein?!“, entgegnete Michael ungehalten.
„Äh...“ Ich fuhr mir durch die Haare. Na klasse. Kinder waren ja so nervig.
„Er meinte...“, versuchte Lily schnell zu erklären. „Bei Merlin - Ich meine, Gott - Ich erklär's euch später, ja? Und James kommt heute Abend wieder. Ja?“
Ich musste schlucken. Der Gedanke, dass diese kleinen Kinder auch noch da sein würden, linderten die Nervosität nicht im Geringsten. Im Gegenteil. „Genau“, sagte ich tonlos. Oh Merlin, was hatte ich mir mit diesem Treffen nur eingebrockt. Beziehungsweise, was hatte mir Mum nur eingebrockt.
„Wollt ihr nicht mit uns spielen? Mike hat gesagt, er würde das sicher tun“, sagte das blonde Mädchen traurig. Ich musste plötzlich lächeln. Irgendwie waren sie ja doch süß. Zumindest Lucy. Falls sie Lucy war. Überrascht bemerkte ich, dass auch Lily's Lippen sich zu einem Lächeln verzogen hatten. „Später, okay? Jetzt lasst uns erstmal alleine.“
„Ich weiß, was ihr jetzt tut.“ Überlegen sah Michael uns an, während ich leicht verwirrt zu Lily blickte. Was meinte er? „Tunia hat gesagt, ihr habt euch geküsst!“ Ich unterdrückte ein Lachen, als er uns mit einer Mischung aus Befremden und Bewunderung anschaute.
Dass Lucy augenblicklich ihr Gesicht verzog und „Bäh!“ rief, machte es nicht besser.
Oh Merlin. War ich als Kind auch so gewesen?
„Und wenn? So, wer nicht bei drei aus meinem Zimmer ist, der wird von James geküsst“, verkündete Lily breit grinsend.
Sofort rannten alle Kinder - ohne Ausnahme - aus dem Zimmer. Schreiend.
Bitte?
Befremdet sah ich den Kleinen nach. „Also als kleines Kind weiß man einen James Potter ja anscheinend noch nicht wirklich zu schätzen, oder?“ Sollte ich jetzt eventuell gekränkt sein? Naja, also wenigstens war Lily geblieben. Vorerst zumindest.
Sie räusperte sich. „Pass bloß auf, sonst renne ich auch gleich schreiend aus dem Raum und dann kannst zu sehen, wen du küsst.“ Sie streckte mir ihre Zunge raus und ich musste grinsen. So albern war sie selten. „Naja“, sagte Lily und räusperte sich wieder. „Jetzt kennst du... meine Familie...“
„Jaah, das stimmt... und ich muss sagen, langsam hab ich richtig Schiss vor heute Abend“, gab ich ehrlich zu, packte aber ihr Handgelenk und zog sie an mich. Genoss ihre Nähe. Die Zeit ohne sie tat mir einfach nicht gut.
„Tut mir Leid.“ Ich brauchte einen Moment, ihre Worte einreihen zu können. Ihr Duft nahm mich vollkommen in Beschlag, verhinderte, dass ich klar denken konnte. „Ich hoffe, deine Eltern sind etwas verträglicher als meine.“
„Hey, ich hab nie gesagt, dass deine Eltern nicht verträglich sind“, stellte ich schnell klar und Lily lachte.
„Sind sie aber. Naja, und du kennst den Rest ja noch nicht - Meine Tanten, Onkels, Groß- und Urgroß-Tanten, Omas, Opas...“ Lily's Lippen verzogen sich zu einem Grinsen, ein schalkhaftes Funkeln trat in ihre Augen.
„Und sie sind heute Abend alle da?!“, fragte ich entsetzt. Oh Merlin, nein. Lily's Mutter allein war schon hart genug.
„Klar. Es ist Weihnachten. Da sind immer alle da. Ein Grund warum das die Ferien sind, in denen ich am liebsten in Hogwarts bleibe“, murmelte sie leise. Ihre Worte machten meine Angst - oh Merlin, dass ich wegen einem einfachem Abendessen eine solche Angst hatte war sowas von erbärmlich - nur noch schlimmer.
„Sollten... sollten wir das Essen dann vielleicht nicht doch auf... später verschieben?“ Nach Weihnachten. Wenn alle weg waren. Oder auch einfach ersatzlos absagen?
„Ohhhh nein“, sagte Lily sofort, ohne zu Zögern. „Ich muss sagen, ich freue mich schon so richtig auf heute Abend.“ Sie war wirklich die geborene Sadistin. Warum tat ich mir sie eigentlich noch einmal an? Ein Blick in ihre Augen und ich hatte diese absolut schwachsinnige Frage vergessen.
Doch plötzlich erstarrte sie. „Moment. Halt. Kommt Black eigentlich auch?“
Jetzt war ich es, der breit grinste. „Um ehrlich zu sein freue ich mich auch schon richtig auf heute Abend.“ Was für eine Lüge. Aber solange ich nicht der Einzige war, der Angst vor diesem Essen hatte...
„Oh nein“, sagte Lily tonlos und vergrub ihr Gesicht in mein T-shirt. Mein Herzschlag beschleunigte sich automatisch, wie selbstverständlich, als sie mir noch näher kam. Eigentlich müsste sie es hören, ihr Kopf lag schließlich genau auf meiner linken Brusthälfte. Aber irgendwie … war mir das peinlich, das mit dem Herzklopfen. Das klang so kitschig. Und hatte ich denn auch so eine Wirkung auf sie?
„Das wird die Hölle“, prophezeite Lily und sprach somit meine Gedanken aus.
„Ich kann's kaum erwarten“, behauptete ich sehr unglaubwürdig und warf einen Blick auf die Uhr, die an der Wand hing. Oh scheiße, ich war schon seit über zwanzig Minuten hier. „Ich glaub, ich sollte langsam mal wieder los - meine Mum verzweifelt wahrscheinlich gerade weil sie gar nichts an meinen Haaren aussetzen kann.“ Ich grinste schwach und Lily lachte.
„Bis heute Abend.“ Dann plötzlich wechselte ihr Gesichtsausdruck, wurde weicher. „Weißt du was, eigentlich finde ich es wirklich gut, dass ich mal jemand anderen sehe als meine Familie. Irgendwie... freue ich mich sogar auf Black“, stellte sie fest und schüttelte den Kopf.
Merkte sie denn nicht, dass selbst so eine Bemerkung mich störte? Sie sollte sich nicht auf Pad freuen. Nur auf mich.
Allerdings versuchte ich mir nichts anmerken zu lassen und zog nur die Augenbrachen hoch. „Ist deine Familie etwa so schlimm?“, fragte ich und betete, dass jetzt nicht ein klares 'ja' als Antwort kam.
„Naja. Sie ist auf jeden Fall neugierig, wie du vielleicht gemerkt hast.“ Sie seufzte. Jap, das hatte ich bemerkt. „Bis später“, sagte sie schließlich, blickte mich an. Stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste mich. Ihre Lippen schmiegten sich an meine - in meiner Brust explodierte etwas, das Verlangen nach ihr brachte mich beinahe um den Verstand. Merlin, ich brauchte sie.
Meine Arme zogen sie näher an mich heran, meine Zunge intensivierte den Kuss; mein Gehirn hatte sich bereits verabschiedet.
Obwohl die Möglichkeit, dass jeden Moment irgendwer aus Lily's Familie hereinkam, unglaublich hoch war, machte ich nicht die geringsten Anstalten mich von ihr zu lösen. Im Gegenteil. Ich zog sie so eng es ging an mich, ich nahm ihr Gesicht in meine Hände, versuchte mit meinem ganzen Talent, den Zeitpunkt, in dem sie mich wegschieben würde, so weit wie möglich nach hinten zu verschieben. Dass sie mich wegschieben würde, war allerdings klar. Sie war vernünftig. Leider.
Einen Moment später drückten ihre Hände auch schon gegen meine Brust, nur leicht, aber es reichte, dass ich mich von ihr löste. Schwer atmend - und sehr zufrieden mit mir, da der Kuss länger als erwartet angehalten hatte - erwiderte ich ihren bedauernden Blick.
„Nicht jetzt, okay?“ Sie grinste leicht.
Wann dann?, hätte ich gern erwidert, aber ich ließ es sein. Ich wollte ihre Urwaldmensch-Theorie nicht noch bestätigen. Noch ein paar Tage, dann würde ich sie wieder jede Sekunde um mich herum haben.
Ich konnte es kaum erwarten.
Voraussetzung dafür war allerdings, dass ich den heutigen Abend überlebte.
„Ich liebe dich“, seufzte ich, strich nochmals mit meinen Lippen über ihre. Ein letztes Lächeln in ihre Richtung. Dann drehte ich mich.
Das letzte was ich von ihr hörte, war ein leises Murmel.
„Na, mal schauen wie du in zwölf Stunden darüber denkst.“


__________

Willkommen am Ende von ca 70 Wordseiten :D WIe schön, dass ihr es bis hierher geschafft habt!!
Uuuuuuuuuund? Gut? Schlecht? Logisch? Nach eurem Geschmack? Oder eher nicht?
Wärt ihr an der Stelle von Lilys Mutter begeistert von James? ;P Und was haltet ihr von Lilys Stripversuchen..?
Wir betteln auf den Knien über eine klitzekleine Mitteilung darüber! Ist wirklich unendlich motivierend und außerdem hilfreich zur weiteren Handlung, weil wir teilweise noch unentschieden sind :)
Soo. Das war's, glaub ich! Die allerbestenerstesommerstrahlenlaunigen Grüße von Flollo & Ollo ! Wir lieben euch immer noch! ;) <3333


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Wir hatten es sehr, sehr gut als Kinder - wir bekamen massenhaft Bücher.
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