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Fanfiction

Life goes on, doesn't it? - Auf der Suche

von Sweety

Auf der Suche



All say, "How hard it is that we have to die" - a strange complaint to come from the mouths of people who have had to live.
Mark Twain


Ginnys POV

Der See, der sich neben dem imposanten Schloss erstreckte, vor dem gerade vier Gestalten wie aus dem Nichts aufgetaucht waren, funkelte und glitzerte im Licht der Sonne. Ein kalter Wind fegte über die Ländereien, doch die Vier bemerkten es nicht, so sehr waren sie in Eile. Sie rannten auf die großen Portale zu, angeführt von Harry, der sie mit einem Wink seines Zauberstabs öffnete, sodass sie kein Hindernis mehr darstellten.

Die Fackeln in der Eingangshalle waren erloschen, und das Tageslicht, das durch die Fenster hinein fiel, malte helle Muster auf den Boden. Am Fuß der Marmortreppe blieben die Vier stehen und sahen sich ratlos um. Wohin nun? Das Schloss war riesig und Remus konnte überall sein. Harry entschied sich als Erster. „Ich werde die Ländereien absuchen.“ Erwartungsvoll schaute er seine Freunde an. „Okay“, erwachte auch Hermine aus ihrer Starre. „Ich suche Professor McGonnagall und informiere sie.“ Schon waren die beiden verschwunden, einer die Treppe hinauf, der andere durch die Portale wieder nach draußen. „Jaa…gut, dann nehm ich mal Stockwerk vier bis sieben. Vielleicht ist er ja im Gryffindorgemeinschaftsraum, oder in einem der Schlafsäle. Oder auf einem der Türme.“ „Gut, dann fang ich hier unten an.“ Damit stürmte auch Ron die Treppen hinauf und Ginny wandte sich der Großen Halle zu.

Die Türen zur Großen Halle standen offen und ermöglichten so eine ungehinderte Sicht auf den Saal. Die Tische und die Bänke standen da wie immer, das Holz glänzte in der Sonne und nichts deutete darauf hin, dass dieser Raum vor wenigen Monaten noch einer Ruine geglichen hatte. Nur die kleinen Messingschilder, jedes einzelne mit dem Namen eines Opfers beschrieben, die ebenfalls im falschen, von der Decke fallenden Sonnenlicht blitzten. Sie ging langsam den Gryffindortisch entlang, bis an die Stelle, an der sie immer gesessen hatte. Leicht ließ sie ihre Hand über das Holz fahren, das sich unter ihren Fingern glatt und ebenmäßig anfühlte.

Als sie einige Schritte weiter ging und an die Wand blickte, schien sich eine eiserne Faust um ihr Herz zu schließen. „Fred Weasley“ stand dort auf dem Schild. Sie drehte sich wieder zu dem Tisch um. Hier hatte er immer gesessen, deshalb war das Schild an dieser Stelle. George hatte darauf bestanden, eine der wenigen Dinge, die er seit der Schlacht im Mai gesagt hatte. Er hatte sich seitdem nicht oft sehen lassen und wenn er seine Wohnung verließ sah man, wie sehr er abgenommen hatte und seine Augen erzählten von unermesslichem Schmerz. Bei dem Gedanken an ihn stiegen Tränen in ihre Augen. Keiner konnte sich vorstellen, wie sehr George litt, denn keiner von ihnen hatte so eine enge Beziehung gehabt wie diese beiden.

Plötzlich durchfuhr es sie wie ein Stromschlag. Was tat sie hier? Remus lag wahrscheinlich im Sterben und sie trödelte hier herum! Wie hatte sie sich so in ihren Gedanken verfangen können? Jede Sekunde zählte und sie verschenkte wertvolle Minuten, während denen das Leben Remus immer mehr entwich. Es durfte noch nicht zu spät sein, wenn sie jetzt zu spät kam, dann war es ihre Schuld, sie hatte getrödelt, hätte ihn noch retten können. Selbstvorwürfe wüteten in ihrem Inneren, während sie panisch zum Lehrertisch rannte. Mit einer schnellen Geste wischte sie die Haare, die ihr ins Gesicht gefallen waren, weg und kletterte auf die dunkle Tischplatte, um einen besseren Überblick über den Raum zu bekommen. Doch dort war niemand. Der Raum war verlassen, keiner war da außer ihr und den blitzenden Messingplaketten.

Mit einem Satz sprang sie wieder vom Tisch herunter, sprintete zu der Tür, die sich hinter dem Tisch befand, öffnete sie und betrat den kleinen Raum. Schnell ließ Ginny ihren Blick durch den Raum gleiten, doch auch hier war niemand zu sehen. An den Wänden hingen einige Gemälde, doch ihre Bewohner schliefen entweder oder hatten ihre Rahmen verlassen. Im Kamin brannte ein flackerndes Feuer, das den ganzen Raum in warmes Licht tauchte, jedoch auch unheimliche Schatten an die Wand warf. Als sie wieder hinausstürmte machte sie sich nicht die Mühe die Tür hinter sich zu schließen. Sie rannte aus der großen Halle hinaus und entschied sich dann für den gegenüberliegenden Gang.


Hermines POV

Die Treppen und der Gang bis zum Büro des Schulleiters erschienen endlos, so schnell sie ihre Beine auch bewegte, der Weg schien kaum weniger zu werden. Es war wie in einem dieser Albträume, in denen man vor schrecklichen Monstern fliehen will, aber so schnell man seine Beine auch bewegt, man kommt nicht von der Stelle, während die Angst in einem wächst. Als der Wasserspeier dann endlich in Sicht kam, drängte sich ein anderer Gedanke in ihren Kopf. Sie kannte das Passwort nicht. Verdammt. Wie sollte sie ohne Passwort in das Büro kommen? Der Speier würde unerbittlich sein. Aber sie musste er versuchen. Schlitternd kam sie vor dem Steingebilde zum stehen.

„Passwort?“, fragte dieser mit gelangweilter Stimme. „Katze?“, fragte Hermine außer Atem. Doch der Speier bewegte sich nicht. „Schottenrock? Verwandlung? Dumbledore?“, Hoffnung schwang in ihrer Stimme, wurde aber mit jedem abgewiesenen Versuch weniger. Der Wasserspierer gab ein Gähnen von sich und ignorierte ihre verzweifelten Versuche. „Hogwarts? Schottland?“ Irgendwann gab sie auf und flehte den Wasserspeier an. „Hör mal, es ist wichtig, ich muss unbedingt mit Professor McGonnagall sprechen, es geht um Leben und Tod. Und das meine ich wörtlich. Bitte, du musst mich zu ihr lassen.“ Ihre Stimme überschlug sich beinah, doch der Wasserspierer sagte nur mit sonorer Stimme: „Wenn ich jeden hinein gelassen hätte, der das im Laufe der Zeit zu mir gesagt hat, dann würde ich sicherlich schon lange nicht mehr hier stehen.“

Hermine riss der Geduldsfaden. „Hör mal, du beschissenes, steinernes Ungetüm, entweder du lässt mich jetzt verdammt nochmal sofort in das beknackte Büro, oder…“ Doch der Wasserspeier sollte nie erfahren, was sonst passiert wäre, denn in diesem Moment ertönte eine strenge Stimme von anderen Ende des Korridors. „Sonst passiert was, Miss Granger? Und dürfte ich vielleicht erfahren, was der Grund für ihr Auftauchen hier und für diesen Ausbruch ist?“ Mit schnellen Schritten näherte sich die hochgewachsene Gestalt der Schulleiterin Hermine, die dort wo sie stand zusammenzuschrumpfen schien, sich dann jedoch wieder zusammenraffte und der Lehrerin entgegen trat.

„Professor McGonnagall, haben Sie Remus heute hier gesehen? Es ist wichtig!“ Ihre Stimme klang flehend. „Warum wollen Sie das wissen, Miss Granger?“ Doch als sie die Verzweiflung in den Augen der jungen Frau sah, fügte sie hinzu: „Ja, er war hier, vor einer Viertelstunde habe ich ihn noch gesehen. Aber warum wollen Sie das wissen?“ Verwirrt schaute sie ihre ehemalige Schülerin an.

Mit schnellen Worten erzählte Hermine der Lehrerin, was sich ereignet hatte, dass Remus seit dem vorherigen Morgen verschwunden war, davon wie sie ihn gesucht hatten und von ihrem Fund. Mit jedem Wort schien die Schulleiterin blasser zu werden, bis sie dem Fast Kopflosen Nick hätte Konkurrenz machen können.

„Nein, das kann nicht sein. Ich habe ihn doch gesehen, ich hätte es gemerkt, wenn er etwas Derartiges vorgehabt hätte. Das hätte ich doch gesehen…“ Doch ihr Stottern wurde immer leiser, ihr Gesichtsausdruck immer entsetzter, bis Hermines Stimme ihre Gedanken durchschnitt. „Professor, wo haben sie ihn gesehen? Wo ist er hin gegangen? Bitte, schnell!“ Sie fuchtelte mit ihren Händen vor dem aschfahlen Gesicht der Lehrerin herum, um deren Gedanken wieder ins Hier und Jetzt zu holen.

„Unten. Er…er ist die Treppe hinunter gegangen, ich habe…habe kurz mit ihm geredet und bin dann hoch gegangen, um die Toiletten im fünften Stock zu inspizieren. Ich…ich bin einfach gegangen…habe ihn alleine gelassen…ganz alleine…“ Ihr Blick glitt wieder ins Leere und unglaubliche Schuldgefühle spiegelten sich in ihren Augen. Hermine ergriff ihre Hand und versuchte, die Lehrerin hinter sich her zu ziehen, doch diese schien wie fest genagelt und bewegte sich nicht. „Professor, es ist nicht Ihre Schuld, Sie konnten es nicht wissen. Kommen Sie, vielleicht ist es noch nicht zu spät. Kommen Sie!“ Doch Professor McGonnagall bewegte sich noch immer nicht, blickte nur starr in die Ferne und murmelte vor sich hin.

Hermine drehte sich um, ließ die erstarrte Schulleiterin stehen und stürmte die Treppe hinunter. Sie durfte nicht zu spät sein, es durfte einfach nicht sein. Sie hatte gerade den ersten Absatz erreicht, als ein markerschütternder Schrei zu ihr empor drang. Sie erhöhte ihre Geschwindigkeit noch mehr und unter ihren Schritten flogen die Stufen dahin. Beinah wäre sie mit Ron zusammengestoßen, der von der anderen Seite eine Treppe hinunter gespurtet kam und ebenfalls Panik in den Augen hatte. „War das…?“, fragte er mit bebender Stimme. „…Ginny“, vervollständigte Hermine seine Frage und rannte von ihm gefolgt die letzten Stufen hinunter. Als sie in der Eingangshalle schlitternd zum Stehen kamen, schaute sie sich um. In welche Richtung?

„Ginny? Ginny, wo bist du?“, rief Hermine in die verlassen daliegenden Korridore, doch sie bekam keine Antwort. Totale Stille kehrte ein, dann hörte sie ein leises Wimmern aus dem Gang zu ihrer Linken. Sie rannte los, Ron dicht auf den Fersen und nachdem sie um zwei Ecken gebogen waren, sahen sie sie. Besser gesagt prallte sie fast in Ginny hinein, denn diese stand genau hinter der Ecke, direkt an der Wand. Ihre Augen waren weit aufgerissen und auf die leblose Gestalt am Boden gerichtet.

Hinter ihnen hörte sie einen Knall als die Portale ins Schloss fielen und Harrys Stimme erscholl. „Wer hat geschrien? Habt ihr ihn gefunden?“ Doch er bekam keine Antwort. „Was ist los? Ist etwas passiert?“ Sie hörten, wie sich seine Schritte langsam in ihre Richtung bewegten. Dann, endlich presste Hermine ein leises „Hier.“ heraus und Harrys Schritte beschleunigten sich. Als er seine Freunde erreichte, blieb auch er wie eingefroren stehen.

Er lag auf dem Boden, unter dem Umhang begraben. In der einen Hand eine kleine Philiole mit einem winzigen Rest grüner Flüssigkeit, in der anderen ein Foto, von dem zwei Menschen, die fröhlich lachten und winkten. Auf seinem Gesicht lag ein glückliches Lächeln, als sei er von allem Schmerz erlöst, als befände er sich im Paradies. Nein, nicht komplett. Da war dieser winzige Zug von Traurigkeit um seine Mundwinkel, die ihn verrieten. Er hatte nicht komplett mit dieser Welt abgeschlossen, auch wenn er dies geglaubt hatte.

Als wieder Schritte auf der Treppe erschollen, kam Regung in die Vier. Ginny und Harry stürzten auf den am Boden Liegenden zu und knieten sich neben ihn, während Hermine mit ihrem Zauberstab eine Nachricht ins St. Mungo Hospital schickte und Ron Professor McGonagall entgegen rannte.


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