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Fanfiction

Life goes on, doesn't it? - Bitte

von Sweety

Jetzt kommt erstmal ein Flashback, bevor ich in der "Gegenwart" weiter schreibe :) Und vielen Dank meiner neuen Betaleserin Mik.

Bitte

Der Raum war nur spärlich beleuchtet und obwohl es erst früher Abend war und die Sonne noch einige wenige Strahlen auf die Erde nieder schickte, war davon in der winzigen Kammer nichts zu sehen. Das kleine Fenster zeigte in den Innenhof des Hauses, dessen Mauern die Sonne aussperrten, selbst mittags, wenn die Sonne am höchsten stand. Doch das störte den Mann nicht, der an dem abgenutzten Tisch in der Ecke der Kammer saß, vollkommen in ein Buch versunken und abgeschottet vom Rest der Welt.

Der ganze Raum machte einen verwohnten Eindruck und sah irgendwie schäbig aus. Doch alles war fein säuberlich aufgeräumt, nirgendwo lagen Kleidungsstücke herum oder ein Buch. Das Geschirr, das er benutzt hatte hatte , war abgewaschen und eingeräumt worden, kein Staubkorn lag auf dem Regal, auf dem die Bücher dicht gedrängt standen.


Obwohl der Raum nur wenige Möbelstücke enthielt, wirkte er fast überfüllt. In der hintersten Ecke, schräg gegenüber der Tür, stand ein Bett, ordentlich bezogen und gemacht, daneben ein schmaler Nachtschrank. Zwischen diesem und einem kleinen Tisch mit zwei Stühlen, deren Bezug arg in Mitleidenschaft gezogen war, stand eine altmodische Lampe, deren Schirm sich im Laufe der Jahre gelblich verfärbt hatte. Neben der Tür befand sich eine schmale Küchenzeile mit einem kleinen Herd und einem Kühlschrank. Neben dem Fenster stand das Bücherregal, das aus allen Nähten zu platzen schien. Auf der anderen Seite des Fensters, zwischen dem Schrank und dem Bett, führte eine enge Tür in das winzige Badezimmer.

Es war nicht groß, aber etwas anderes konnte sich ein arbeitsloser Werwolf nun mal nicht leisten. Remus Lupin war immer froh, wenn er das Geld für die Miete zusammengespart hatte und sich zumindest darum keine Sorgen mehr machen musste. Und woher sollte man neue Möbel nehmen, wenn nicht stehlen?

Obwohl ihn sogut wie nie jemand besuchen kam, hielt er immer alles sauber und ordentlich. Nur weil man in armen Verhältnissen lebte, musste man nicht in einer schmutzigen Kammer sitzen. Und als hätte er damit gerechnet, dass heute Abend noch Besuch kommen würde, hatte er gerade an diesem Mittag das Zimmer ausgekehrt und Staub gewischt. Doch noch wusste er nichts davon und war vollkommen in das Buch über Arithmantik versunken, seine neueste Anschaffung. Er hatte lange darauf gespart und auch hin und wieder das Abendessen ausgelassen, aber das war es ihm wert.

Die Sonne versank nun langsam doch hinter dem Horizint, auch wenn sich das auf das Licht im Raum nicht sonderlich auswirkte, und die Nacht brach an. Nach einer Weile schlug Remus das Buch zu, schaute auf die Uhr, als er seinen Magen knurren hörte und stöhnte. Er hatte völlig die Zeit vergessen, er hätte schon vor Stunden essen sollen. Aber besser spät, als nie. Er stand auf und versuchte das Buch in das Bücherregal zu stopfen, gab jedoch frustriert auf und warf es auf das Bett. Dann ging er zum Kühlschrank, nahm einige Dinge heraus und fing an, das Abendessen vorzubereiten.

Er war fast fertig, als es an der Tür klopfte. Verwundert hielt er inne. Wer wollte ihn zu so später Stunde noch besuchen? Er erwartete niemanden und es war auch schon seit einer Ewigkeit niemand mehr hier gewesen. Er drehte sich herum, ging zur Tür und öffnete sie.

„Guten Abend, Remus. Ich hoffe doch, ich störe nicht. Es tut mir leid, dass ich dich so spät noch belästigen muss, doch ich fürchte, es geht nicht anders.“

Die Mundwinkel des Werwolfes verzogen sich in einer Andeutung eines Lächelns nach oben und er trat zur Seite, um den Besuch hereinzulassen. „Bitte, Professor, kommen sie doch herein.“ Der weißhaarige Zauberer trat über die Schwelle und sein dunkelblauer Umhang wehtehinter ihm her.

Remus drehte sich um und machte sich wieder an die Arbeit. „Ich mache mir gerade Abendbrot. Möchten sie auch etwas?“ Fragend drehte er sich zu dem älteren Zauberer um, der inzwischen am Tisch Platz genommen hatte.

„Nein, danke, Remus, ich habe schon gegessen. Doch ich muss mit dir eine Angelegenheit von größter Dringlichkeit besprechen.“ Er sah ihn über die Ränder seiner Halbmondgläser eindringlich an. Remus legte das Messer zur Seite, wandte sich von seinem Abendessen ab und setzte sich ebenfalls an den Tisch.

„Professor, was ist? Geht es dem Jungen nicht gut? Ist etwas vorgefallen?“ Besorgt suchte er im Gesicht des Schulleiters nach etwas, das ihm verraten würde, worum es ging.

„Nein, nein. Ihm geht es gut. Noch. Allerdings…“ Remus, der bei den ersten Worten erleichtert auf geatmet hatte runzelte nun die Stirn.“Was ist los?“

Dumbledore griff in die Tasche seines Umhangs und holte den Tagespropheten heraus. Er blätterte zur dritten Seite und deutete dann auf einen Artikel. Stumm las der Werwolf die Überschrift. „Todesser in Crawley gesichtet“. Dann blickte er wieder zu dem älteren Zauberer auf. „Ja und? Solche Meldungen gibt es wöchentlich und sie stimmen nie.“

„Ja, allerdings habe ich Informationen bekommen, dass es sich hier um eine wirkliche Sichtung handelt. Und du wirst mir zustimmen, dass Crawley gefährlich nah an Little Whinging liegt, nicht wahr, Remus?“

Diesem wurde nun klar, worauf das Ganze hinauslaufen sollte und er schüttelte den Kopf. „Professor, könnte nicht jemand anders gehen? Irgendwer? Ich will nicht - ich kann nicht. Bitte Professor.“ Er sah flehend zu dem Weißhaarigen, doch dieser schüttelte den Kopf.

„Es tut mir leid, Remus, aber du bist der Einzige, der das übernehmen könnte. Keiner der anderen hat Zeit. Ich würde dich nicht fragen, wenn es nicht dringend wäre und ich auch nur die leiseste Chance auf jemand anderen hätte. Doch das habe ich nicht. Bitte Remus, nur diese eine Nacht. Morgen Mittag wird Dädalus kommen und dich ablösen.“ Er sah ihn nochmals eindringlich an und es schien Remus, als würde der alte Mann direkt in sein Inneres schauen und den Kampf dort sehen.

Nach Little Whinging. In den Ligusterweg. Auf den Jungen aufpassen. Den Jungen, den er seit fast vier Jahren nicht mehr gesehen hatte. Wie er wohl aussah? Hatte er diese unbezähmbaren schwarzen Haare seines Vaters? Die strahlend grünen Augen seiner Mutter?

Doch er wusste, er hatte keine Wahl. Wenn er den Jungen in Sicherheit wissen wollte, musste er gehen, ganz egal, wie sehr es ihn schmerzte, erinnert zu werden.

Er sah zu Dumbledore. „Ich habe nicht wirklich eine Wahl, oder?“ Dieser schmunzelte und schüttelte sachte den Kopf. „Nein, nicht wirklich.“ „Dann werde ich gehen. Ich mache mich fertig.“

Er stand auf, ging zum Kleiderschrank, öffnete ihn und nahm eine Tweed-Jacke heraus. Ihre Ellenbogen waren mit Flicken übersät, aber das war bei den anderen Jacken nicht anders. Dann griff er in das oberste Fach und nahm einen Flakon mit einer rot schimmernden Flüssigkeit heraus. Stärkungstrank. Er würde ihn brauchen, wenn er die Nacht über Wache halten sollte.

Dumbledore hatte sich inzwischen erhoben und ging auf die Tür zu. Nach einem kleinen Umweg zum Nachttisch, auf dem sein Zauberstab lag, folgte Remus ihm. Er warf einen wehmütigen Blick auf das, was sein Abendessen hätte werden sollen, ging dann hinaus und schloss die Tür hinter sich.

Als sie ins Freie traten, hielt Dumbledore an und um ein Haar wäre Remus in ihn hineingelaufen. Der alte Zauberer drehte sich um. „Soll ich dich dorthin bringen? Du warst noch nie dort, habe ich Recht?“ Remus sah zu Boden. Nein, war er nicht. Manchmal schämte er sich dafür, dass er nicht ab und zu einen Blick auf den Jungen geworfen hatte, aber er hatte gewusst, dass es ihn zu sehr schmerzen würde. Doch diese Nacht spielte das keine Rolle. Diese Nacht ging es nicht um sein Seelenheil, sondern um die Sicherheit Harrys. Und die ging über alles.


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Sie ist eindeutig der Wolf im Schafspelz, also überhaupt nicht so 'pink', wie sie aussieht.
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