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Fanfiction

Life goes on, doesn't it? - Aufgegeben

von Sweety

Jetzt nach langer Pause ein neues Kapitel, tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, aber ich bekomm einfach keinen Rythmus hin...ich kann nicht auf Kommando schreiben...tut mir leid, cih versuche, ab jetzt keine allzugroßen Pausen mehr entstehen zu lassen. Ich hoffe, ihr vergebt mir. :)

Achso, meine Beta-Leserin hat aufgehört, wenn einer von euch Lust hat, dann schreibt mich doch an. :)



Aufgegeben



Remus POV

Das hohe steinerne Gebäude erhob sich auf den Felsen vor ihm und schien bis an den Himmel heran zu reichen. Die Sonne stieg langsam über die Baumwipfel und tauchte den See und den Wald in goldenes Licht. Wie oft hatte er dort oben in einem der Türme am Fenster gestanden und den Sonnenaufgang beobachtet, die stille Kraft dahinter, wie sie sich in ihrem Lauf nicht aufhalten ließ, bewundert. Doch diese Zeit war vorbei, die Zeit ohne Sorge, die Zeit in der man von einem Schultag zum nächsten lebte und keine größeren Sorgen hatte als nicht gemachte Hausaufgaben. Als die Gerüchte von einem dunkeln Zauberer nur genau das gewesen waren: Gerüchte. Ja, diese Zeit war lange vorbei und die Zeit, die seitdem vergangen war hatte Narben hinterlassen, äußerliche wie auch innerliche. Unheilbare Narben, für die es kein Vergessen oder Verschwinden gab.

Inzwischen hatte er die hohen Portale erreicht und trat in die große Eingangshalle. Alles schien unversehrt, die Bilder hingen wieder an ihren angestammten Plätzen und jegliche Verwüstung war beseitigt worden. Auch in der großen Halle deutete kaum noch etwas auf die Kämpfe hin, die hier ausgetragen worden waren. Einzig allein kleine
Messingschilder an allen Wänden sprachen von den Opfern, die diese Schlacht gefordert hatte. Langsam ging er an der Wand entlang und ließ seine Finger über die Schilder gleiten, während er die Namen las. Bei einigen verweilte er kurz.

Colin Creeve. Warum war er wieder zurück gekommen? Er hätte ein langes Leben vor sich gehabt ohne Sorgen um Voldemort und den Krieg.

Professor Vector. Er konnte sich noch genau erinnern, wie er bei ihm im Unterricht gesessen hatte und jedes seiner Worte begierig aufgesaugt hatte.

Er ging einige Schritte weiter und hielt dann inne. Dort war es.

Nymphadora Tonks.

Er berührte das Schild leicht mit den Fingerspitzen und schloss die Augen, als sich ein brennender Schmerz in ihm ausbreitete. Vor seinen geschlossenen Liedern sah er wieder ihr lächelndes Gesicht, sah, wie sie morgens mit ihm im Bett gelegen hatte, erinnerte sich an ihre Umarmungen und ihre Küsse.

Er öffnete die Augen und wandte sich ab. Bald war es soweit, dann würde er sie endlich wiedersehen, sie, und so viele andere, die ihn verlassen hatten.


Minervas POV

Minerva McGonnagall saß in dem runden Schulleiterbüro und sah sich wieder einmal die Portraits an, die sie umgaben. Den Gedanken irgendwann auch einmal dort zu hängen fand sie einerseits seltsam, doch auch beruhigend. An einem blieb ihr Blick hängen. Sie stand auf und ging zu ihm hinüber. Fragend blickte sie zu der weißhaarigen Gestalt im Rahmen auf.

„Albus, wie soll ich das machen? Wie kann ich die Schule wieder eröffnen, nach allem, was passiert ist?“
Der ehemalige Schulleiter sah lächelnd auf sie herab.

„Minerva, ganz egal, was hier passiert sein mag, es gibt dort draußen Schüler, die lernen wollen. Der Krieg ist vorbei. Wir sollten mit dem fortfahren, was wir all die Jahre getan haben: Kinder zu verantwortungsbewussten und intelligenten Hexen und Zauberern zu erziehen Es wird niemandem nutzen, wenn wir damit aufhören. Solange es dort draußen auch nur einen Schüler gibt, der etwas von uns lernen möchte, sollten wir ihn mit geöffneten Toren willkommen heißen. Das ist unsere Pflicht, schon seit hunderten von Jahren.“

Von den anderen Portraits kam zustimmendes Gemurmel. Die Professorin lächelte schwach. „Danke Albus.“ Sie wandte sich um und ging zurück an ihren Schreibtisch. Nach wenigen Minuten hatte sie einen Brief an den Minister verfasst und band ihn einer, in der Ecke auf einer Stange sitzenden, Schleiereule ans Bein. Diese schuhute leise und flog dann durch das Fenster davon.

Die Schulleiterin drehte sich seufzend um und verließ das Büro. Die Reparaturen an dem alten Gebäude waren erst vor wenigen Tagen fertig gestellt worden und sie wollte das Schloss besichtigen. Langsam ging sie die Treppe hinab und grüßte die Personen auf den Bildern.


Reus POV

Langsam ging Remus weiter zum Lehrertisch. Er schritt ihn entlang bis zu dem Platz, an dem er ein Jahr lang seine Mahlzeiten eingenommen hatte. Es war seltsam gewesen an der langen Tafel am Kopf der Halle zu sitzen, nachdem er sieben Jahre am Griffindortisch, auf den er jetzt zusteuerte, verbracht hatte. Seine Hand glitt über das blank polierte Holz, bis er an einer bestimmten Stelle stehen blieb. Hier hatten sie gesessen, jeden Tag, sieben Jahre lang. Vom ersten Tag an, als sie ängstlich den großen Raum betraten, bis hin zum letzten, als hier dutzende von Stuhlreihen standen und jeder einzeln aufgerufen wurde, um sein Abschlusszeugnis zu empfangen.

Er konnte kaum glauben, dass dies nun schon 20 Jahre her war. 20 Jahre, eine unvorstellbar lange Zeit, so vieles war passiert, und doch schien es ihm wie gestern. Sie waren alle so glücklich gewesen, mit Hoffnung und Plänen. Ja sicher, da war auch Voldemort gewesen, doch er schien besiegbar und sie unverwundbar.

Doch sie hatten einsehen müssen, dass sie keinesfalls unverwundbar waren. Nein, sie waren einer nach dem anderen hinweg gerissen worden. Nein, sie waren nicht unverwundbar gewesen doch Voldemort war am Ende doch besiegbar gewesen und er war dankbar, dass sein Sohn in einer besseren Welt aufwachsen würde. Wenigstens das hatte er für ihn tun können.

Er verließ die große Halle und ging auf die große Marmortreppe, als er plötzlich von oben Schritte hörte. Es musste Professor McGonnagall sein, niemand anders war momentan in der Schule. Doch so sehr er sie auch schätzte, sie war die letzte, die er in diesem Moment sehen wollte.

Doch er wäre kein Rumtreiber gewesen, wenn er nicht alle Geheimgänge gekannt hätte. Lautlos huschte er in einen nahegelegenen Geheimgang, der hinter einer Statur verborgen war.

Die steinernen Stufen führten steil nach oben und endeten nach ca. 30 Metern. Er schob einen Wandteppich zur Seite und betrat den Korridor. Als er am Portrait der Fetten Dame angelangte, erkannte diese ihn sofort und ließ ihn auch ohne das Passwort ein.

Der Gemeinschaftsraum sah noch genauso aus, wie vor 20 Jahren, als er zuletzt hier gewesen war. Er steuerte auf den Kamin zu, in dem ein Feuer vor sich hin flackerte, ohne dass irgendjemand außer ihm dagewesen wäre, der sich daran hätte wärmen können. Die Sessel am Kamin. Wie oft hatte er hier mit den anderen gesessen, gescherzt und gelacht. So ahnungslos.

Die Treppe zu seiner linken führte in das oberste Turmzimmer. Er musste bei dem Gedanken, dass Harry dort geschlafen hatte lächeln. Vielleicht hatte er sogar im selben Bett gelegen, wie einst James, ohne es zu wissen.

Er öffnete die Tür und sah sich um. Dort, das Bett neben der Tür war seins gewesen, das von Sirius daneben, dann das von James und zum Schluss Peters. Ein Bett war immer frei gewesen, sie waren in dem Jahrgang nur vier Jungs gewesen, doch man hatte es nicht für nötig gehalten, das überzählige Bett zu entfernen.

Es beruhigte ihn seltsamerweise, dass sich hier rein gar nichts verändert hatte und alles beim Alten geblieben war. Hogwarts würde immer der feste Anker im Meer der Zeit sein.


Minervas POV

McGonnagal erreichte den Fuß der Treppe. Einen Moment meinte sie aus dem Augenwinkel einen Umhang zu sehen, verwarf diesen Gedanken dann jedoch wieder. In der großen Halle war alles in bester Ordnung. Viele hatten sich für die Gedenktafeln der Opfer ausgesprochen und sie war diesem Wunsch nur zu gerne nachgekommen. Die Schüler, die in Zukunft hier essen würden, sollten an diese Zeit erinnert werden und nicht vergessen, was dieser Krieg für einen Schaden angerichtet hatte.

Ja, sie würde die Schule wieder eröffnen, dessen war sie sich nun sicher. Fast alle Lehrer würden zurück kommen, nur Professor Vektor und Professor Snape waren nicht mehr unter ihnen. Nächsten September würden hier wieder hunderte von Schülern in ihren schwarzen Umhängen sitzen und die Erstklässler würden nervös auf ihre Einteilung warten. Alles würde wieder in Geregelten Bahnen verlaufen. Alles würde wieder beim alten sein. Und doch alles anders.


Remus POV

Vielleicht würde sein Sohn in 11 Jahren in einem dieser Betten liegen, vielleicht in einem anderen Saal, in einem anderen Haus. Und er und seine Mutter würden von oben auf ihn hinab lächeln und stolz sein.

Er stieg die Holztreppe hinunter, die leise unter seinen Schritten knarzte und verließ mit einem letzten Blick auf das Feuer den Gemeinschaftsraum.

Seine Schritte führten ihn wieder hinunter in das Erdgeschoss und wandten sich wie von selbst nach links. Plötzlich hörte er wieder Schritte, doch es war zu spät um zu verschwinden. Professor McGonnagall hatte ihn schon erblickt und kam mit schnellem Schritt auf ihn zugelaufen. Er sah das Mitleid in ihren Augen als sie ihn erkannte, auch wenn sie versuchte es zu verbergen. Er wollte dieses Mitleid nicht, hatte es nie gewollte.

Ihnen allen, die ihm ihr Beileid mitgeteilt hatten, ihnen allen hatte er es gesagt. Er wollte kein Mitleid, ebenso wenig, wie ihre aufmunternden Worte.

„Gib die Hoffnung nicht auf.“ Das hatte er längst.
„Irgendwann wird es leichter.“ Solange wolte er nicht mehr bleiben.
„Du schaffst das, sei stark.“ Warum? Warum noch einmal?

Nein, er kannte all diese Sprüche, hatte sie unzählige Male gehört. Doch es war immer dasselbe gewesen. Zum einen Ohr hinein, zum anderen heraus. Keiner von ihnen fühlte, was er fühlte. Trotzdem setzte er ein Lächeln auf und nickte leicht. „Minerva.“


Minervas POV

Sie erkannte die Gestalt, die die Treppe hinunter kam und sie konnte auch verstehen, warum er hier war. Es beruhigte sie, dass er endlich das Haus verlassen hatte, doch wusste sie nicht, was sie davon halten sollte, dass es ihn an diesen Ort verschlagen hatte. Die Erinnerungen waren noch frisch und es musste ihn unendlich schmerzen hier zu sein.

Sie versuchte das Mitleid aus ihrem Blick zu verbannen, als sie auf ihn zuging. „Remus. Schön dich zu sehen. Was tust du hier?“ Er schaute auf den Boden.

„Ich…ich weiß es nicht genau…ich möchte mich einfach nur umsehen.“ Minerva war sich nicht sicher, ob dies der Wahrheit entsprach, doch sie beschloss nicht weiter nachzuhaken.

„Die Reparateure haben eine gute Arbeit gemacht, es sieht fast wieder aus wie vorher.“ Sie sah sich um. „Ja…ja, kann sein“, murmelte er leise. Es war offensichtlich, dass er alleine sein wollte.

„Ich gehe wieder in mein Büro. Beweg dich frei hier, du kennst dich ja aus. Vielleicht sehen wir uns ja mal im Fuchsbau.“ „Ja. Vielleicht.“ Er drehte sich um und ging weg, währen Professor McGonnagall die Treppe hinaufstieg.


Remus POV

Sie schien keinen Verdacht geschöpft zu haben, was seinen Plan anging. Gut so, er wollte nicht, dass jemand versuchte ihn davon abzubringen. Das war seine Sache, alleine seine. Niemand anders hatte dabei ein Wort mitzureden.

Plötzlich stoppte er. Hier war es gewesen, hier, genau an dieser Stelle. Hier hatte sie gelegen, war in seinen Armen gestorben. Er kniete sich hin und legte die Hände auf die Steine. Wenn man genau hinsah, konnte man einen blassen Umriss auf dem hellen Stein erkennen. Blut, so viel Blut, viel zu viel Blut. Er sank vollends auf den Boden und vergrub das Gesicht in den Händen. Die Erinnerung war wie ein spitzer Dolch, der genau durch ihn hindurch gebohrt wurde. Der Schmerz war unerträglich.

„Dora. Dora. Dora.“ Sein leiser Singsang hallte schwach von den hohen Wänden wieder.

Erwusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, als er ein kleines Fläschchen aus der Tasche seines Umhangs holte und und es genau ansah. Die grüne Flüssigkeit darin schwappte hin und her. Es war das stärkste Gift, das er hatte auftreiben können. Schon die Farbe, die der des Avada-Kedavra-Blitzes so ähnlich war, schrie förmlich: „Achtung, nicht trinken!“ Aber das würde ihn heute nicht daran hindern.

Nein, Tod - oder besser Erlösung, war genau das, was er wollte. Zu lange hatte er sich danach gesehnt. Alle Schmerzen vergessen, hinter sich lassen. Er zog den Stöpseln aus dem gläsernen Flakon, setzte ihn an die Lippen und trank.

Die Flasche noch immer umklammert zog er ein Foto aus der Tasche. Es war am Tag ihrer Hochzeit aufgenommen worden. Es war eine kleine Zeremonie gewesen, ohne große Festlichkeiten, aber sie sah so unsäglich glücklich aus.

Er küsste das Foto. Dann wartete er. Wartete darauf, dass die Wirkung des Giftes einsetzen würde. Der Kerl, von dem er es gekauft hatte, sagte es wäre stark. Genau das hatte er gewollt.

Bald würde er alle wieder sehen. Würde sie alle wieder in die Arme schließen können und ihre Stimmen hören.

Zum ersten Mal seit Monaten fühlte er so etwas, wie Glück, während langsam seine Kräfte zu schwinden begannen.


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