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Fanfiction

Fragments of Solitude - Fragments of Solitude

von Alschain

~~~Fragments of Solitude~~~

Draco stand allein auf dem höchsten Turm des Schlosses, direkt an der Brüstung, die blassen, schlanken Finger um das Geländer geklammert, so dass die Fingerknöchel sich deutlich unter der gespannten Haut abzeichneten. Lautlos fiel der Schnee auf die Länderein, schon bald würde Hogwarts sich wieder in ein Winterwunderland verwandelt haben. Doch obwohl Draco den Winter liebte hatte er heute keinen Blick dafür. Heute starrte er hinaus die Dunkelheit, fixierte einen unsichtbaren Punkt am schwarzen Himmel während seine Gedanken unablässig um seinen Auftrag kreisten.

Halt suchend umschlang er die Brüstung noch ein wenig fester, fest genug, dass ein scharfer Schmerz durch seine Finger zuckte, doch er spürte ihn kaum. Er hatte das Gefühl, zu fallen, hunderte, tausend Meter tief, ohne Hoffnung auf Erlösung, ohne Hoffnung, dass jemand ihn auffangen würde und ihn vor dem gähnenden Abgrund, der sich vor ihm auftat, bewahren konnte.

Alles, wonach er sich sehnte war ein wenig Wärme, ein wenig Nähe, ein wenig Zärtlichkeit, ein wenig Liebe. All das, was Blaise ihm verzweifelt geben wollte, all das, was Blaise ihm nicht geben konnte. Wie verlockend der Gedanke, es jetzt zu beenden, einfach auf das Geländer zu klettern und sich fallen zu lassen, einen Moment das Gefühl zu haben, zu fliegen, frei zu sein von seinem Schicksal, frei zu sein von der Gnade eines ungnädigen Zauberers!
Fest biss Draco sich auf die Lippe, schmeckte sein eigenes Blut und konnte doch die Tränen nicht zurückhalten, die ihm unablässig über die Wangen strömten. So viel stand auf dem Spiel, und der Gedanken daran, was er alles verlieren würde stürzte ihn in noch tiefere Einsamkeit.

* * *

Harry schloss die Augen und lehnte den Kopf an die kalte Mauer, die er hart und unnachgiebig in seinem Rücken spürte, unfähig, sich auch nur einen Zentimeter zu bewegen. Ungläubig, fassungslos über das, was er gerade in diesem halbdunklen Korridor mit angehört hatte. Er konnte, er wollte es nicht wahrhaben. Seine Anschuldigungen nach dem Angriff auf Katie Bell, aus Wut und Hilflosigkeit dahingesagt, bekamen mit einem Mal den bitteren Geschmack der Wahrheit. Draco Malfoy war ein Todesser, auf seinem Arm prangte das Dunkle Mal, furchteinflössend, bedrohlich, unwiderruflich.

Harrys Kehle fühlte sich trocken an, wie ausgetrocknet, ihm war schwindelig und er hatte das Gefühl, sich jeden Moment übergeben zu müssen, wenn er den Kopf auch nur ein wenig bewegte. Alles in ihm fühlte sich leer an, bedeutungslos, und die Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit griff mit ihren kalten Klauen nach seinem schnell klopfenden Herzen. Draco war doch noch ein Kind, genauso wenig bereit für das, was ihnen bevorstand wie Harry!

* * *
Draco hatte das Gefühl, sein Herz bliebe einen Moment stehen als er den toten Vogel in dem verfluchten Verschwindekabinett erblickte. Verzweiflung und Angst beherrschten seine Gedanken, seinen Körper und machtlos sackte er auf die Knie, den Kopf in den Händen vergraben. Die Zeit drängte! Der dunkle Lord wartete!

* * *
Die plötzliche Stille dröhnte in Harrys Ohren, lauter als Dracos Schreie jemals hätten sein können. Regungslos lag der Blonde im Wasser, das sich unablässig aus den zerschmetterten Waschbecken auf den Boden ergoss. Blut, überall, das sich mit dem Wasser vermischte und hässliche Flecken auf Dracos weißem, durchnässten Hemd hinterließ. Harry konnte kaum atmen, wie paralysiert starrte er auf den schlanken Körper zu seinen Füßen und nur ein Gedanke hatte Platz in seinem Kopf: Bitte lass ihn nicht tot sein, bitte lass ihn am Leben!

Hilflos stand Harry da, unfähig, den Zauberstab zu heben, der dies angerichtet hat, unfähig, Hilfe zu holen. Erst als Snape an ihm vorbeirauschte, ihn aus seinen schwarzen, hasserfüllten Augen anstarrte, erwachte Harry aus seiner Starre, konnte seinen Beinen den Befehl geben sich zu bewegen. Er rannte, fort, schnell, immer schneller, fort vom Ort des Geschehen, fort von Draco, der sterbend im schmutzigen Wasser eines Mädchenklos lag und dem er nie gesagt hatte, dass er ihn liebte.


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