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Fanfiction

GirlsGirlsGirls - ANGIE + CLARISSE

von doddo

Angie erzählt...

Die riesigen Pferde waren unglaublich beeindruckend. Aber noch beeindruckender war die Schulleiterin von Beauxbatons. Sie war fast sogar größer als Hagrid und ohne, dass man uns dazu auffordern musste machten wir ihr und ihren Schülerinnen Platz. Das Trimagische Turnier versprach eine lustige Angelegenheit zu werden, wenn die Schülerinnen aus Beauxbatons und die Schüler aus Durmstrang so unverschämt hübsch waren.

Katie stieß mich in die Seite und deutete auf ein Mädchen das direkt neben der Schulleiterin von Beauxbatons ging und ganz offensichtlich die Beliebteste, Einflussreichste, und Hübscheste der ganzen Schule war und sich dessen ganz klar auch bewusst war.
„Schau dir die eingebildete Schnepfe an!“ murmelte Katie und ich musste kichern.

Die Gäste wurden in eigens eingerichteten Gästezimmern untergebracht mit super schönem Blick auf das Schlossgelände. War ja klar.

Am ersten Abend saßen einige der Beauxbatons an unserem Tisch und ich unterhielt mich mit einem Mädchen das Clarisse hieß. Wir verstanden uns auf Anhieb gut, was Katie, die bis dahin meine beste Freundin war und es auch immer noch ist, aber nicht störte, da sie dermaßen unverschämt und öffentlich mit einem Jungen aus Durmstrang flirtete das einem schlecht werden konnte.
Clarisse hatte bisschen über schulterlange, gewellte, blonde Haare. Die hatte schmale Lippen und ein unglaublich bezauberndes, offenes Lächeln welches aber auch verdammt sexy sein konnte. Extrem fazinierend waren auch ihre grauen Augen. Wie Schiefer blitzten sie

Wir haben eine zeitlang über belanglose Dinge geplaudert. Über unser Zuhause, unsere Familien, unsere Hobbies... Da die Mädchen von Beauxbatons ja lange Zeit hier in Hogwarts sein würde, bot ich an sie ein wenig herumzuführen.

Und so kam es das ich zusammen mit Katie, Sophie, Grace und Lucy einigen der Beauxbatons Mädchen Hogwarts zeigte. Wir führten sie zu, See, zu dien wichtigsten Räumen im Schloss (allen voran natürlich unseren Gemeinschaftsraum und die Küche) und den besten Plätzchen zum chillen.

Zum Glück war Altweibersommer, sodass es noch gemütlich zum draußen sitzen war. Wir erzählten uns gegenseitig alle möglichen Geschichten über unsere Schulen und unsere Freundinnen und hatten eine riesen Menge Spaß. Es dauerte höchstens zwei Tage bis Katie, Lucy, Sophie, Grace und ich und wirklich gut mit Clarisse, Manon, Chloe, Marie, Brigitte und Denise angefreundet hatten. Wir trafen uns fast jeden tag nach der Schule. Mal in kleineren Gruppen, mal alle zusammen, mal mit ein paar Burschen.

Katie, Lucy, Sophie, Grace, Clarisse, Manon und Chloe waren alle in meinem Jahrgang. Wir waren alle zwischen 17 und 18. Doch Clarisse sah ich täglich. Die Schüler und Schülerinnen aus den anderen Schulen konnten wählen ob sie Unterricht in ihrer Sprache mit eigenen Lehrern oder bei uns haben wollen. Clarisse gehörte zu den wenigen mutigen die Zweiteres wählten und so machten wir auch immer zu dritt Arbeiten. Sie Katie und ich.

Es war an einem Freitagabend, als Thomas und Tyler, zwei Jungs aus Ravenclaw eine ihrer Legendären Partys schmissen. Im Raum der Wünsche trafen sich alle ab 16 und mit den ausländischen Mädchen und Burschen wurde es eine der Partys die in die Geschichte von Hogwarts eingegangen sind. So wie man davor andächtig vom zweiten April 1992 gesprochen hatte spricht man heute vom zwölften November 1994.

Ich möchte hier nicht zu lange ausholen aber sagen wir so, der Krankensaal war gut gefüllt. Genauso wie alle vorhandenen Betten.
Wir Mädels haben uns, zusammen mit einigen Burschen versteht sich, in eine der bisschen abgetrennten Bereiche verzogen und so viele Sünden begangen, das noch unsere Enkelkinder davon zehren werden.

An diesem Abend hatte ich das erste Mal etwas mit Clarisse. Ich hatte schon öfters mit Mädchen rum gemacht, aber mit Clarisse war das etwas anderes. Bei ihr war das irgendwie mehr und ich war mir ziemlich sicher dass sie das auch so sah.
Dieser Abend hat auf jeden fall unser Verhältnis verändert. Es war uns beiden klar, das es keinen Sinn hätte eine Beziehung einzugehen wenn sie nach einem halben Jahr wieder weg muss und von daher genossen wir einfach jede Minute miteinander.
Natürlich war mir schon aufgefallen das ihre Mitschülerinnen in dieser Hinsicht viel offener sind als wir hier in Hogwarts, doch wir haben es trotzdem nicht allen unter die Nase gerieben.

Alles was der aufmerksame Betrachter bemerkte war das wir ab und zu (eigentlich ständig aber unauffällig) Händchen hielten. Katie war in der Zeit glücklicherweise mit Brandon zusammen welcher ihre ganze Aufmerksamkeit forderte, wodurch sie das zwischen mir und Clarisse nicht mitbekam.
Nicht, dass ich es ihr nicht erzählen hätte wollen! Nein! Beileibe nicht, aber es wäre mir einfach unangenehm gewesen, denke ich. Ich habe ihr ewig lange nichts davon erzählt weil sie sich vielleicht als beste Freundin hintergangen gefühlt hätte.

Aber so verbrachten Clarisse und ich wundervolle Momente miteinander. Dadurch litten natürlich meine Noten enorm und ich hätte oft die Pausen durcharbeiten und bis spät in die Nacht hinein lernen müssen um das Jahr halbwegs gut zu bestehen. Nun, was soll ich sagen? Ich war jung und war verknallt. Natürlich hatte ich dann gegen Jahresende jede menge Prüfungen, aber da Clarisse da schon wieder weg war, habe ich sie alle geschafft.

Womit wir auch schon beim traurigsten Teil der Geschichte wären.

Am Schuljahresende mussten sich natürlich alle wieder trennen. Es war einer der traurigsten Momente in meinem Leben. Zumindest dachte ich das damals.
Wir trafen uns an ihrem letzten Abend in England. Eigentlich hätten wir auf die große Abschiedsfeier gehen sollen, doch wir hatten unsere eigene.
Der Raum der Wünsche war für ähnliche Abschiedsszenarien wie das unsere hergerichtet doch wir wollten alleine sein. Wir verzogen uns mit Decken, Pölstern, Kerzen und einer Flasche Rotwein auf den Astronomieturm.

Clarisse meinte, sie würde mich nicht vergessen. Mir war klar, dass ich das auch nicht tun würde. Aber wir machten uns zum Glück nichts vor. Wir hatten nicht die irre Illusion, dass so eine Fernbeziehung halten könnte. Außerdem wollten wir uns beide nicht binden.

Wir hatten etliche cremefarbene Kerzen angezündet. Ich erinnere mich noch genau wie sie im leichten Wind geflackert haben und mit den Decken und Pölstern haben wir uns ein Lager gebaut wo wir die ganze Nacht lang kuschelten, einfach nur dasaßen und in die Sterne schauten.
Wir brauchten nichts zu reden. Es gab nichts mehr zu reden. Es gab nichts an der Situation zu beschönigen. Wir wollten uns nur noch ein letztes Mal nahe sein

„Isch werde disch vermissen“ flüsterte Clarisse nach einer langen Zeit in der wir nur schweigend nebeneinander dagesessen sind.
„Ich dich auch“ Ich küsste sie sachte und wir kuschelten noch eine lange Zeit. Doch schließlich mussten wir wohl oder übel Abschied nehmen, denn es begann bereits zu dämmern und die Kutsche nach Beauxbatons würde früh aufbrechen.
Ich wollte nicht weinen. Und so tat ich es nicht. Nicht, als Clarisse und ich uns zum letzten Mal küssten, nicht als sie sich umdrehte, nicht als sie die Treppen hinunterging und die Türe hinter ihr zufiel.

Ich gesellte mich zu Katie, Sophie, Grace und Lucy um mich von unseren neu gewonnenen Freundinnen zu verabschieden, wobei ich es ziemlich gut schaffte so normal wie möglich zu wirken.
Als sich die Kutsche jedoch in die Luft erhob und zwischen den Wolken verschwand, erinnere ich mich noch genau an die einzige Träne die mir über die Wange lief. Doch ich wischte sie so schnell weg, dass sie keiner sah.

Es hat niemand herausgefunden oder nachgefragt was da eigentlich zwischen mit und Clarisse lief. Die meisten dachten vermutlich, dass es eine kleine Liebelei war, doch für uns war es mehr.
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Sooooo ich hoff eh hat euch gefallen. Ist mal wieder was fürs Herz geworden. Und brav Kommis dalassen!


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Ich war völlig panisch. Meine Eltern tanzen beide sehr gut, haben mir das aber anscheinend nicht vererbt. Alle Kids hatten etwa drei Wochen Zeit, um die Tänze einzuüben, aber weil ich so viele andere Szenen drehen musste, blieben mir nur ganze vier Tage. Sobald ich die Schritte halbwegs kapiert hatte, kam ich völlig aus dem Takt. Zum Glück soll Harry gar kein toller Tänzer sein.
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