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Fanfiction

Anfang und Ende allen Leidens ist dieser Ort - Anfang und Ende allen Leidens ist dieser Ort

von MagicMarlie

„Es ist vorbei.“, flüsterte er. „Endlich.“ Und dann brüllte er: „Es ist vorbei!“ Der Ruf hallte über den See, doch noch während er rief, wusste er, dass es nicht so war. Es war falsch. Es war nicht vorbei. Noch nicht. Aber bald, sehr bald würde es vorbei sein. Es gab nur noch ein einziges Problem.

Der 17-jährige strich sich die wirren schwarzen Haare aus der Stirn und wischte sich über die Augen, um die Tränen, die sich anbahnten, zurückzuhalten.

Harry Potter seufzte. Hier hatte alles begonnen. Vor all den Jahren. Unter der Buche am See.

Hier hatte Lily Evans mit fünfzehn Jahren gestanden und zugesehen, wie ihr zukünftiger Mann ihren besten Freund verhöhnte. Hier wurde sie von eben diesem wieder zurückgewiesen. Hier hatte sie mit Severus Snape gesessen, hier hatte sie James Potter das erste Mal geküsst.

Hier war Lily zusammen mit James und Dumbledore nach der Hochzeit gewesen, sie hatten sich den See angeschaut. Auch Sirius war da gewesen. Sie waren glücklich gewesen, nicht ahnend, dass es ihr letztes Mal an diesem Ort sein würde.

Dann, viele Jahre später, hatte Harry hier gestanden, hatte sich den See angeschaut, wie seine Mutter damals. Nach den Prüfungen und an warmen Sommertagen waren Harry, Ron und Hermine hier gewesen. Unter der Buche sitzend hatten sie gelacht, hatten keine Sorgen gehabt.
Aber nur zwei Jahre darauf wurde Sirius hier beinahe getötet. Zusammen mit seinem Paten hatte Harry die Dementoren bekämpft, bis er schließlich neben Sirius zusammengebrochen war.

Hier war er mit Hermine gewesen, sie hatten den Riesenkraken gefüttert und sich über Ron unterhalten.
Auch Snape und Dumbledore waren unzählige Male hier am See spazieren gegangen, manchmal sanftmütig, manchmal zornig.

Vor nicht allzu langer Zeit hatte Snape hier gestanden und auf den See geblickt, ob er wusste, dass es sein letztes Mal war, das er hier sein durfte? Harry wusste es nicht.

Aber auch Voldemort war in seiner Jugend hier gewesen. War hier spazieren gegangen, hatte unter der Buche gesessen. Als er vor wenigen Wochen Dumbledores Grab geplündert hatte, war er hier vorbeigegangen. Vielleicht hatte er sich zurück erinnert. Vielleicht auch nicht.

Lupin, Tonks, Fred, Colin und all die anderen waren auch hier gewesen. Und alle waren sie jetzt tot. Alle. Seine Mutter, sein Vater, Snape, Dumbledore, Fred, Lupin, Tonks, Colin und all die anderen namenlosen. Alle waren sie tot, wegen ihm.

Es kam ihm so vor, als wäre das alles in einer in einer fremden Welt passiert. Doch so war es nicht. Denn es war in Hogwarts passiert, das zu seinem Zuhause geworden war, und nun bald zu seinem Grab werden würde.

Hier, unter der Buche am See, hatte alles seinen Anfang genommen, und hier würde es auch sein Ende nehmen. Harry hatte versucht, all die Tode, die von Voldemort herbeigeführt worden waren, zu rächen, doch im Grunde hatte er immer gewusst, dass er nicht ungeschoren davon kommen würde. Im Grunde hatte er immer gewusst, dass es hier ein Ende nehmen würde. Weil es hier angefangen hatte.

„Anfang und Ende allen Leidens ist dieser Ort.“, dachte Harry grimmig. Er hatte es so oft geschafft, dem Tod zu entkommen, doch es war für nichts gewesen. Weil er lebte, waren jetzt alle anderen tot.

Der einzige Ausweg, der ihm jetzt noch blieb, war der Tod. Anders ging es nun mal nicht.

Langsam erhob er sich und blickte wieder auf den See hinaus. Eine leichte Brise wehte ihm durch das Haar, blies es ihm ins Gesicht. Er würde es vermissen. Hogwarts. Die Buche. Den See. Alles.

Er atmete tief durch, spürte die kalte Abendluft in seinen Lungen, und gerade als er das letzte Problem lösen wollte, das den Pakt mit dem Schicksal besiegelte, da legte sich eine warme Hand sanft auf seine Schulter. „Nein. Tu das nicht. Es ist nicht richtig.“ Harry drehte sich um und blickte in das Gesicht seiner großen Liebe. „Ginny … was machst du hier? Du sollst nicht hier sein. Ich möchte nicht, dass du das siehst.“ „Ich werde nichts sehen, Harry. Weil du es nicht machen wirst. Das ist nicht richtig.“ Harry seufzte. „Nichts ist richtig. Noch nicht. Ginny, ich muss nur noch dieses eine … dieses eine Problem lösen, dann wird es vorbei sein. All das Leid wird vorbei sein! Verstehest du nicht?“ Ginny wirkte plötzlich um Jahre älter und in ihrem Blick lag eine unendliche Traurigkeit. „Nein, wahrscheinlich verstehe ich es nicht. Aber auch wenn du … wenn du stirbst“, sie schluckte, „wird das Leiden nicht aufhören. Harry, es wird nie aufhören. Für keinen von uns. Gemeinsam aber können wir es schaffen, Harry.“ Harry setzte sich wieder hin und seufzte abermals. Nicht mal sterben durfte man. „All die Verluste. All die Verluste, Ginny! Du kanntest die Menschen, die wegen mir sterben mussten! Ich kann nicht leben, wenn ich weiß, dass ich es war, wegen dem dein Bruder gestorben ist! Wegen dem Fred, Lupin und Tonks gestorben sind! Wegen dem Ted Lupin jetzt ohne Eltern aufwachsen muss! Ginny, ich kann das nicht!“ Tränen bahnten sich einen Weg über Harry’s Gesicht. Als seine Eltern gestorben waren, hatte das ein Loch in seinem Herzen hinterlassen, eine Wunde.
Teilweise war die Wunde verheilt, doch bei Sirius’ und bei Dumbledore’s Tod war sie wieder aufgerissen. Und jetzt, da beinahe alle Menschen die er liebte, tot waren, blutete sein Herz stärker als je zuvor. Das war eine Wunde, die man nicht mehr heilen konnte.

„Alles hat sein Ende, Ginny. Und das hier ist meines. Wenn ich an all die Tode denke, dann blutet mein Herz. Ginny, bitte verstehe …“ Ginny aber schüttelte leise den Kopf, ließ sich zu Harry unter die Buch sinken und legte ihm einen Arm um die Schultern. „Anfang und Ende allen Leidens ist dieser Ort. Das mag sein. Aber nicht für dich. Und nicht für uns. Dein Herz blutet, weil so viele Menschen tot sind. Aber denk doch mal daran, wie viele Herzen bluten, wenn du erst mal tot bist. Du kannst dich vielleicht erlösen, wenn du dich jetzt umbringst, aber wir anderen können das nicht. Denk an Hermine und an Ron. Deine besten Freunde. Ich kann einfach nicht glauben, dass du sie so im Stich lassen willst. Dass du mich so im Stich lassen willst. Ich … ich liebe dich doch.“ Auch Ginny weinte. Ihre Worte aber hatten ihn zum Nachdenken gebracht. Ron. Hermine. Ginny. Seine Freunde. Sie hatten gemeinsam so viel Spaß gehabt. Hatten so viele Abenteuer erlebt. Nein, er würde sie jetzt nicht im Stich lassen. Ganz bestimmt nicht.

„Du hast Recht, Ginny. Ich werde euch nicht im Stich lassen. Das wäre egoistisch. Ich werde so lange kämpfen, bis all die Tode gerächt sind, vorher werde ich nicht ruhen. Ich werde nicht sterben, bevor hier wieder Ruhe und Frieden eingekehrt ist. Und diesen Frieden werden wir schaffen. Du und ich. Und Ron und Hermine. Gemeinsam werden wir es schaffen, du hast Recht!“ Ginny war zwar verwirrt, dass er so leicht nachgegeben hatte, aber auch erleichtert. Sie umarmte ihn und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. „Ich bin froh, dass du das verstanden hast. Das wird nicht Anfang und Ende allen Leidens sein.“ Harry lächelte, und trotz der dunklen Ringe unter seinen Augen, wirkte er nun ein wenig fröhlicher. Er hatte so lange nicht mehr gelächelt, dass seine Mundwinkel sich seltsam anfühlten, als er sie nach oben zog. „Doch, Ginny. Das hier wird Anfang und Ende allen Leidens sein. Aber auf andere Weise. Leben wird mit dem Tod bezahlt. Aber nicht jetzt. Wir werden es anders lösen können. Wir werden all die Toten, die hier an diesem Ufer ihr Ende gefunden haben, und auch all die anderen, von ihrem Leiden erlösen. Ich weiß noch nicht wie, aber ich weiß, dass wir es schaffen können. Nein, nicht können. Wir werden es schaffen.“

Ginny nickte und kuschelte sich in Harry’s Arm. Sie saßen unter dem großen Baum und sahen auf den See hinaus. Arm in Arm. Langsam versank die Sonne hinter dem Horizont, rot – goldenes Licht warf sie über das Wasser. Harry musste unweigerlich lächeln, so gefiel es ihm.
Sie sahen weiter auf den See hinaus, die Sonne war schon fast ganz untergegangen. Die Sonne und der See strahlten wie die Ewigkeit. Es gab nichts Schöneres auf dieser Welt. Es schien wie der einzige Lichtblick in dieser grauen Welt. Harry seufzte vor Glück, dass er hier zu Hause sein durfte. Das hier würde nicht sein Ende sein. Noch nicht. Fürs erste würde er einfach hier liegen bleiben, Ginny im Arm. Sterben konnte er später auch noch, das eilte nicht. Aber eins wusste er ganz sicher; er würde vor dem Tod und der Ewigkeit nicht davon laufen. Wenn es so weit war, würde er dem nachgeben. Aber darüber wollte er jetzt nicht nachdenken. Er lebte im Hier und Jetzt. Die Zukunft würde noch früh genug kommen. Dieser Moment jedoch gehörte nur ihnen, die Zeit schien still zu stehen.
Harry gab Ginny einen Kuss. Und dann begriff er, dass das hier wieder ein Anfang war. Der Anfang vom Ende.

Er musste grinsen, alles war gut. Alles war gut, hier, bei dem Anfang und Ende allen Leidens, hier, unter der Buche am See, wo alles angefangen hatte, und wo alles enden würde. Aber nicht jetzt. Nicht heute. Irgendwann.

Ende


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