von Slytherin
@lara309: Dankeschön! Und schon ist ein neues Chap da xD
---
„Wa-Was?!“
„Ich – bin – dein – Nachhilfelehrer. Kapiert?“
„Aber… Wie soll ich bei dir bitte was lernen?!“
Er grinste und strich sich durchs Haar. „Stimmt, ich bin eine Ablenkung für dich. Aber du musst versuchen, dich zu konzentrieren…“ Er zwinkerte.
„Sehr lustig. Aber naja, ein Gang durch die Hölle wird mir nichts antun…“ Sie seufzte und betrat die Bibliothek.
Sie setzten sich an einen abgelegenen Tisch und Sarah knallte ihr Buch auf den Tisch und blickte James an.
„Dann mal los!“, grinste er. „Was kapierst du denn nicht?“
Sarah tat so, als würde sie überlegen. „Warte, lass mich nachdenken… Alles!?“
James lachte. „Okay, dann haben wir ja viel vor uns. Gibt’s was, womit du anfangen willst?“
„Wie wär’s mit der ersten Seite.“
James nahm sich das Buch und schlug es auf. „Aha. Das Inhaltsverzeichnis. Das ist wirklich interessant.“
Sarah stöhnte. „Nein, okay, fangen wir mit diesen kreischenden Viechern an…“
James lachte. „Alraunen meinst du? Okay, dann fangen wir mal an.“
Als Sarah eine Stunde später wieder den Gemeinschaftsraum betrat, kam Hannah sofort auf sie zugestürmt. „Und, wie war‘s?“
Sarah verzog keine Miene und antwortete nicht.
„Was ist denn los, Sarah? Wer ist eigentlich dein Nachhilfelehrer?“
Böse starrte Sarah sie an. „James Sirius Potter.“
Hannah starrte sie an, dann lachte sie laut los. „Nein, oder?! Oh mein Gott, der? Wie benimmt er sich denn?“
„Er tut so als wäre er nett, das ist so schlimm. Da ist mir das Arschloch lieber.“
Hannah lachte. „Dir kann man es aber auch nicht recht machen!“
Trotzig sah Sarah sie an. „Stimmt, in Sachen James Potter kann man es mir nicht Recht machen. Ich freue mich, wenn er von der Schule geht.“
Hannah kicherte. „Davor ist aber noch der Ball!“
„Was? Welcher Ball?!“, fragte Sarah hysterisch. Sie hasste Tanzen und ‚fröhliches Beieinander sein‘ über alles.
„Na, der Abschlussball für die Abgänger. Wie jedes Jahr! Schon vergessen? Der ist im Mai!“
„Mmmh“, grummelte Sarah.
„Andere Frage: Mit wem gehst du morgen nach Hogsmeade? Doch nicht alleine?“
„Nein, Scorpius hat gesagt, er kommt mit.“
„Okay, dann macht es dir nichts aus, wenn ich mit Sean gehe? Er hat mich heute Mittag gefragt.“
„Nein, kein Problem. Ich würde sowieso nicht mit euch beiden rumlaufen.“
„Gut. Weißt du, ich glaube, ich gehe ins Bett. Morgen muss ich frisch und munter sein!“
„Ähm, Hannah, es ist acht Uhr.“ Erstaunt schaute Sarah Hannah an.
„Ich weiß“, lächelte diese und hüpfte die Treppe hoch.
„Dieses Kind ist eindeutig zu gut drauf“, seufzte Sarah und sank in ihrem Stuhl zusammen.
Sie schloss die Augen und ließ den Tag Revue passieren.
Da spürte sie, wie sich jemand neben sie setzte.
Sie öffnete die Augen und sah in Jeans Gesicht.
„Hey, na?“, grinste er sie an.
„Hallo, störendes Objekt“, erwiderte Sarah und sah ihn ein wenig missmutig an.
„Ganz ruhig, Tiger“, lachte er und legte einen Arm um sie.
„Hab gehört, du kriegst Nachhilfe?“
Sarah stöhnte. „Erinner mich nicht!“
„Okay… aber ich darf dich daran erinnern, dass wir morgen die Ehre haben, Louis und Dominique in Hogsmeade zu treffen?“
Sarah setzte sich auf und ihre Müdigkeit und Trägheit waren wie abgefallen. „Was? Louis ist wieder da? Und Dominique auch? Das ist ja super!“
Sie lachte.
Louis und Dominique waren für ein Jahr in Frankreich in die Schule gegangen, auf Wunsch ihrer Mutter, die selbst in Beauxbatons gewesen war.
Dominique war Sarahs Meinung nach ein wenig zickig, aber Louis war einfach super. Er war in ihrem Jahrgang und für sie wie ein Bruder.
„Ja, ich hab mich gleich mit Dominique verabredet. Und Louis hat dir einen Brief geschrieben, ich hoffe es ist okay, dass ich ihn für dich mitgenommen habe?“
„Ja klar“, grinste sie und nahm den Brief entgegen. Neugierig öffnete sie ihn und las:
Hey Sarah!
Na, wie geht’s dir?
Mir geht’s gut, abgesehen davon, dass ich jetzt, wo ich zu Hause bin, schon meine französischen Freunde vermisse. Doch umso mehr freue ich mich darauf, euch alle wiederzusehen!
Ich hab euch wirklich sehr vermisst.
Als ich mitgekriegt habe, dass ihr bald Hogsmeade-Wochenende habt, dachte ich mir, dass es ganz schön wäre, wenn ich da wieder kommen würde.
Ich weiß, das klingt doof, aber mir fällt es gerade echt schwer, nicht auf Französisch zu schreiben. :-)
Wie wär's, wenn wir zusammen durch das Dorf laufen würden? Ich hab dir viel zu erzählen, und du mir bestimmt auch! Ich weiß nicht, wann der Brief ankommt, aber eine Antwort musst du schicken, okay?
Mum ist total aufgeregt und versucht die ganze Zeit, Dominique und mich dazu zu überreden, zu Hause als ‚Stammsprache‘ französisch zu sprechen. Aber wenn ich wieder in England bin, ist es logisch, dass ich englisch rede, oder?
Dad ist einfach froh, uns wieder zu haben, denn Victoire ist nur selten da.
Treffen wir uns am Samstag am Schlossportal? Ich würde mich freuen, mal wieder meine Fast-Schwester zu sehen ;-)
In Frankreich haben wir auch wieder Tante Gabrielle und ihre Tochter Paulina besucht. Paulina besucht uns zu Hause am Sonntag, und ich bin froh, dass ich dann nicht mehr da bin, denn sie ist wirklich nervig!
Also, ich warte auf eine Antwort, meine Liebe! ;-)
Louis
Sarah grinste. „Jean? Hast du mal Feder und Tinte?“
Jean schüttelte den Kopf. „Nein, aber ich hab mir was in einem Muggelladen besorgt.“
Er hielt ihr einen Kugelschreiber hin.
Sarah nahm ihn in die Hand und betrachtete ihn. „Ja, sowas hab ich mal gesehen. Danke!“
Sie drehte das Pergament, dass nach Blumen roch, um und schrieb:
Louis!
Mensch, ich hab mich so gefreut, als ich gehört habe, dass du kommst!
Mir geht’s eigentlich ganz gut.
Ja, mit dir zu laufen wäre toll, wenn es dir nichts ausmacht, dass Scorpius mitläuft? Ich weiß, dass du ihn nicht so magst, aber tu’s für mich, ja? ;-)
Naja, deine Mutter ist eben Französin, das kann man ihr nicht verübeln. ;-)
Paulina? Oh, ich glaube, ich habe sie einmal getroffen, oder?
Ich fand sie auch nicht soo nett…
Ich hab dir echt viel zu erzählen!
Sorry für die kurze Antwort, aber ich muss jetzt schlafen, bin echt müde.
Hab dich so lieb ;-)
Sarah
„Danke, Jean!“, grinste sie und sah auf die Uhr. Halb neun. Sie hatte eine halbe Stunde Zeit, um zur Eulerei zu gehen und den Brief loszuschicken, bevor die Ausgangssperre begann.
Sie rannte los.
Eine dreiviertel Stunde später kam sie wieder im Gemeinschaftsraum an.
Sie atmete erstmal tief durch und ging dann in Richtung Schlafsaal. Jetzt konnte sie wirklich nichts mehr davon abhalten, schlafen zu gehen.
Eine weitere halbe Stunde später lag sie in ihrem Bett und schlief ausnahmsweise mal sofort ein.
---
Kommies? :)
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel
