von Slytherin
Ziemlich kurzes Kapitel, sorry
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Obwohl sie ihm gerade eine ordentliche Ladung Wasser ins Gesicht gespuckt hatte, sah James Sarah erstaunt hinterher.
Sowas traute man ihr gar nicht zu. Jeder Schüler kannte sie, und immer, wenn man sie sah, war sie gefasst und ruhig. Oder jedenfalls nicht angriffslustig.
Nachdem Sarah ein paar Meter weg war, kamen auch schon die Mädchen von hinten.
„Alles okay, James? Diese blöde kleine Schlampe, das wird sie noch bereuen…“ „James, soll ich dir helfen? Alles klar?“ „Oh Mann, diese kleine doofe Kuh, die wird sich wünschen, nie in deiner Nähe gewesen zu sein…“, sprachen sie durcheinander.
„Nein“, sagte James nur. Seine Freunde sahen ihn erstaunt an.
„Hm, ich werde – mich selbst darum kümmern“, fügte James noch hastig hinzu.
Sean sah ihn durchdringend an. „Ach wirklich?“
„Ja“, erwiderte James mit fester Stimme und einem noch festeren Blick.
„Komm, James, gehen wir wieder ins Schloss…“
James drehte sich um und Susan, eine sehr attraktive, allerdings eher hirntote Blondine sah in vielversprechend an.
James grinste und sagte gelassen: „Dann lass uns mal ins Schloss gehen und ... entspannen.“
Susan lächelte lasziv, nahm seine Hand und zog ihn mit sich.
Sean seufzte. Kira, eine schlanke Brünette, hörte das und sah ihn verführerisch an. „Kann ich dir helfen?“
Sean sah sie angeekelt an. „Nein danke, ich steh wirklich überhaupt nicht auf diese Art von Hilfe.“
Beleidigt zog sie ab.
Sean seufzte noch einmal und watete in Richtung Ufer.
Das war eine der paar Eigenschaften, die er an James absolut nicht leiden konnte. Wenn er mal enttäuscht, gedemütigt, bloßgestellt oder ähnliches worden war, vergnügte er sich immer mit irgendeinem Mädchen, dass sich gerade anbot, im Raum der Wünsche, den er und Sean in ihrem vierten Schuljahr entdeckt hatten. Damals hatte Sean noch keine Ahnung gehabt, für was dieser Raum in der Zukunft herhalten sollte.
Dass James auf seinem Machoweg einige gebrochene Herzen, die auf die große Liebe gehofft hatten, hinter sich ließ, war ihm relativ egal. Es war nicht so, dass er den Mädchen vorschwärmte, dass er mit ihnen zusammen sein wollte und das für lange Zeit, nein, es war eher so, dass es von vorneherein klar war, dass die Mädels keine Chance hatten, doch sie hofften dennoch, dass James in ihnen seine wahre Liebe finden würde.
Als Sean aus dem Wasser stieg, schaute ihn die Gruppe um James‘ Schwester merkwürdig an. Okay, man sah Sean nicht oft ohne James‘ Begleitung. Aber war das jetzt so erschreckend, dass man ihn wie ein Alien ansehen musste?
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