von Slytherin
"Wann kapiert dein Bruder endlich, dass er bei mir sowas von keine Chance hat?!â
Sarah stöhnte und lieà sich auf das Bett fallen. Lily Luna Potter, Sarahs beste Freundin, kicherte und meinte: "Wahrscheinlich nie, du bist eben die einzige, die nicht vor ihm auf die Knie fÀllt."
âHm..â, machte Sarah. âHast du schon was neues von Hannah gehört?â
âNee, du?â
âJa, ich hab einen Brief gekriegt von ihr⊠Sie ist in Spanien und ihr geht es super, und rate mal, wen sie getroffen hat..â
âJeanâ, sagten sie im Chor und mussten lachen. Als Sarah lachte, knarzte das Bett, was die beiden noch mehr anspornte.
âOh Mannâ, presste Lily unter Lachen hervor, âhör lieber auf, wer weiĂ, was Mum denkt wenn sie das hörtâŠâ
Sarah, die vor lauter Lachen TrÀnen in den Augen hatte, hielt sich den Mund zu.
Nach einer Weile hatten die beiden sich abgeregt und plauderten nun ĂŒber alles mögliche.
Als Lily nach ein paar Stunden gerade verzweifelt nach einem Thema suchte, dass sie noch nicht âabgearbeitetâ hatten, hob Sarah den Kopf, blickte sie an und seufzte. "Wenn er was von mir will, wieso hat er dann dauernd One-Night-Stands?! AuĂerdem ist sein Machogehabe ja sowas von peinlich..."
Sie lieĂ ihren Kopf wieder auf die weiche Matratze fallen.
âHĂ€? Wer?â, meinte Lily sichtlich verwirrt.
âJames, wer sonst?!â, gab Sarah ein bisschen genervt zurĂŒck.
Lily grinste. "Naja... So war's halt schon immer. Und er strengt sich nicht sonderlich an, ich glaube er denkt, du verfÀllst ihm auch irgendwann."
"Zzz da kann er lange warten, ich hab ja Passi..."
Der letzte Satz hing noch in der Luft.
"Hmm Sarah, ich will dich jetzt nicht verletzen oder so... Aber kann es irgendwie sein, dass es in letzter Zeit nicht mehr so gut lÀuft?!" Schweigen. Unangenehmes Schweigen. Eine Seltenheit, wenn man mit Lily redete.
"Sorry..", durchbrach Lily das Schweigen. "Lass uns ĂŒber was anderes reden..."
"Nein", meinte Sarah bestimmt und setzte sich mit einem Ruck auf, dass sie beinahe vom Bett gefallen wĂ€re. "Ich will jetzt ĂŒber Pascal reden. Und du hast Recht, es lĂ€uft wirklich nicht gut. Er ĂŒbernimmt immer die FĂŒhrung und lĂ€sst mir keinen Freiraum. Und er ist sowas von eifersĂŒchtig! Du weiĂt gar nicht, wie nervig das ist! Wenn ich mit Jean oder Al rede, fragt er gleich worĂŒber wir reden oder lĂ€sst so ... bescheuerte Kommentare los. Er hat sich so verĂ€ndert! Am Anfang war er ein wahrer Gentleman und total nett, kein bisschen eifersĂŒchtig und hat mich mein Ding durchziehen lassen. Er ist zu einem richtigen Kontrollfreak geworden!"
Nach diesem kleinen Vortrag herrschte wieder Schweigen, doch diesmal eher ein nachdenkliches. Nach einer Weile meinte Lily: "Rah... Wusstest du... dass Rose insgeheim auf Pascal steht?"
Das holte Sarah aus ihrer Traumwelt, in der die MĂ€nner noch wahre Prinzen waren, zurĂŒck in die RealitĂ€t. "Was? Was hast du gesagt?", meinte Sarah, die nicht zugehört hatte, etwas verwirrt.
"Ich weiĂ, das ist schwer fĂŒr dich zu glauben, aber...", plapperte Lily weiter, aber Sarah unterbrach sie: "Wiederhol mal bitte den Satz davor, ich habâs nicht mitgekriegt..."
Doch Lily legte ihren Finger auf den Mund, brachte sie so zum Schweigen und schlich mucksmĂ€uschenstill zur TĂŒr.
"Lily, was-" Doch weiter kam sie nicht, denn Lily riss die TĂŒr auf und man hörte nur noch eine Person die Treppe runterpoltern.
"DU BLĂDER LAUSCHER!!!", schrie Lily und knallte die TĂŒr zu.
"Wer war das denn?!?"
"Das", grinste Lily, "war James' persönlicher Spion, in manchen FÀllen auch 'bester Freund' genannt. Das war nÀmlich Sean. Sean Jordan."
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