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Fanfiction

The durable Chaos - Von Bekanntschaft, Freundschaft und... Liebschaft

von Mary_Evans15

Hallo hallo.
Es geht weiter. Ich habe ein bisschen länger gebraucht, aber hey, das Wetter war zu schön, da kann man sich nicht ständig vor den Laptop setzen. Dank der Ironie des Schicksals bin ich mal wieder nur zum Schreiben gekommen, weil ich mit einer Erkältung zu Hause bleiben muss. Weiß auch nicht, was das in letzter Zeit ist. Bin immer mal wieder zwei Tage krank, schlafe viel und schreibe ein bisschen, und dann ist alles wieder vorbei. Hmm.
(EHEC habe ich aber nicht, obwohl ich ganz ignorant immer Extragurken bestellt habe, weiß auch nicht. Aber nee, es sind ja Sprossen jetzt. Glück für mich.)
Ach, ich quatsch euch schon wieder voll. Mir ist gerade aufgefallen, dass es in diesem Kapitel mit der Handlung wieder nicht so ganz weitergeht. Im Kapitel 22/23 gibt’s dann die ganzen Aufklärungen rund um James, Mariella, Gales und so weiter. Also nur die Ruhe, Spekulationen sind natürlich gern gesehen...
Dafür ist dieses Mal James wieder mit von der Partie. Sollte eigentlich nicht sein, MUSSTE dann aber irgendwie sein. Ihr versteht. Schreibt mir dann mal bitte ehrlich, ob die Szene zu langweilig ist. Irgendwie habe ich das Gefühl, die zwei drehen sich immer im Kreis, aber das ist ja auch irgendwie so. Und irgendwie muss es ja auch so sein. Ein bisschen. Versteht ihr, was ich meine?
(Meine neue Lieblingskombination ist ja eh Cynthia & Sirius, aber psst! Obwohl James und Lily natürlich die besten bleiben! Immer!)
Gut gut, dann gibt es jetzt noch ein paar Rereviews und dann geht’s auf ins vierte Kapitel von hinten!
Allerliebste Grüße, Marie


Dumbledore,Albus: Das ist aber lieb. Ja, meine Bindehautentzündung ist überstanden, dafür habe ich ja jetzt die Erkältung, aber es ist alles halb so schlimm. Die Schule ist eh sehr ermüdend in den letzten Tagen.
Ich finde einfach, dass es Quatsch ist, die Geschichte immer wieder aufzurollen. Dann fände ich es fast besser, einen zweiten Teil anzufangen, zeitlich versetzt. Oder aus einer anderen Sicht zu schreiben. Oder eine ganz neue FF anzufangen, vielleicht mal was klassisches, das hatte ich ja noch nie. Ich glaube, ich will das auch nur mit dem Sommer abgeschlossen haben und es nicht bis ins 130ste Kapitel ausdehnen :)
Vielen Dank für's Review, wie immer!

Lily_Luna_Lovegood: Ha ha! Ich freue mich komischerweise auch schon unheimlich drauf, die ganzen Szenen zu schreiben. Ich stelle mir das ein bisschen wie das große Finale vor, in dem alles nochmal umgewürfelt wird und zwischendurch keiner mehr durchsieht, zum Schluss aber alle schlauer sind. Äh, ja. Weißt du, was ich meine?
Danke danke danke für's Review, ich habe jetzt irgendwie große Schreiblust bekommen.

Black Pearl: Hach, meine Lieblingsanrede wieder :) Das macht immer so gute Laune. Vielen Dank für die Gute-Besserungswünsche, ich verwende sie jetzt einfach nochmal, wenn das okay ist? Das mit dem Kapitel hat jetzt doch ein bisschen länger gedauert, aber naja. Die Party beginnt dann mit dem nächsten Kapitel und wird sich wohl über zwei hinziehen. So ist es zumindest geplant.
Danke danke für's Review, Liebes :)

crazygirl: Warte, warte, ich muss mir dein Review erst nochmal durchlesen, ist schon so lange her...
Wenn du schon spät dran bist, was bin ich dann? Ich hab die Zug wahrscheinlich ganz verpasst. Also keine Sorge, ich denke, die drei Tage kann ich verschmerzen :D
Schön, dass es dir gefällt. Und dass James dir fehlt, versteh ich ja. Geht mir ja ähnlich. Aber irgendwie...er kann auch nicht immer auftauchen, verstehst du? Also jedenfalls nicht so intensiv. Denn es ist ja nicht eine Geschichte über James und Lily (naja, eigentlich ja irgendwie schon^^), sondern Lilys Tagebuch und Lily hat ja (hoffentlich) auch noch anderes zu tun, als sich über James zu beschweren oder zu freuen. Und außerdem: Nicht, dass ich noch süchtig nach James werde :P
Sirius und Cynthia, ich habe ja schon zugegeben, dass mir die Kombination sehr gefällt. Naja, sonst hätte ich es ja wohl auch nicht gemacht, ähem. Aber Cheyenne und Sirius würde schon wieder gar nicht passen, weiß auch nicht.
Und damit kämen wir zur gay Galle xD Sehr schöner Vergleich übrigens^^ Ich habe sogar Panem gelesen (naja, bis jetzt Numero eins und zwei), aber da gibt’s einen Gale, ja? Oh Gott, jaah! Ist mir ja gar nicht aufgefallen. Das ist ja das, wo ich immer nicht weiß, welchen ich nun besser finde, Peter oder ihn... Peter ist mir irgendwie zu weich, aber dafür mag ich seinen Humor und … Ähm ja. Das nennt man dann wohl OT.
Jedenfalls: Habe ich das mit Timothy schon ein bisschen bereut, schon vor deinem Hinweis, du hast also recht... Das mit dem Namen ist mir nie in den Sinn gekommen, aber es ist ja auch nur sein Nachname und er heißt ja GaleS nicht Gale (ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, wie er mit Vornamen heißt...). Aber wenn ich's nochmal schreiben würde, würde ich Timothy wohl einfach rausnehmen. Dass Gales in der sechsten ist und dass sie sich schon mal gesehen haben, ist wichtig, daher könnte ich das nicht ändern. Ehrlich gesagt hatte ich ihn nur vergessen, als ich Timothy ins Spiel gebracht habe xD
Das mit dem schnellen Weiterschreiben hat ja mal wieder nicht so ganz funktioniert, aber dafür sind's wohl so an die 4000 Wörter, das ist ziemlich gut für mich (auch wenn ich weiß, dass es bei euren Monsterkapiteln nicht mithalten kann, aber ihr seit ja zu zweit^^).
Danke danke danke für's Review und ich lese auch noch weiter bei euch, morgen vielleicht, wenn nicht sind ja bald Sommerferien. Ich habe auch immer irgendwie ein Zeitproblem im Alltag. Muss am Schwesternabholen liegen, das muss ich auch immer machen (ganz zu schweigen von den Abschlussfeiern überall jetzt; find ich ja leicht übertrieben^^)...

Loui Black: Schön, dass es dir gefällt und danke danke :D

Sunshiiine<33: Auch deins muss ich nochmal lesen, aber ich habe schon gesehen,da waren ja Zitate...herrlich! xD
Ananas und Schokolade? Echt jetzt? Du musst ja einen widerstandsfähigen Rachen haben, das brennt doch so im Mund^^ Aber Äpfel mit Schokoladenbezug sind nicht schlecht. Und Erdbeeren in Schoko getunkt sind der HIMMEL AUF ERDEN, wenn ich das mal so dramatisch sagen darf als Atheistin :D
Ich verstehe doch, dass du Mariella magst. Ich mag sie auch. So soll es ja auch sein. Es ist so normal, eine Zicke zu haben, die sich auch an James ranmacht, eine, die man hassen kann, aber das wäre viel zu einfach. Und James ist ja auch nicht ganz blöd, wieso sollte er sich auf so ein Mädchen einlassen (Der Kniff ist ja eigentlich, dass Mariella sogar...netter ist als Lily, rücksichtsvoller und warmherziger – Lily hat ja eigentlich doch meistens ihre eigenen Wünsche im Kopf oder die ihrer nächsten Freunde, aber bestimmt nicht Mariellas – und das man Lily trotzdem irgendwie mag, weil sie nicht so übermoralisch ist, sondern temperamentvoll und tollpatschig und chaotisch. Naja, so ist es zumindest geplant, jetzt weist du, wie es rüberkommen soll^^)
Also ich habe die Kapitel bestimmt nicht mit Absicht um die Zeit geschrieben xD Wir waren nur im Urlaub und ich hatte ein bisschen mehr Zeit und keine eigenen derartigen Probleme (wenn ich selbst ähnlichen Kummer habe wie Lily, kann ich mich irgendwie immer gar nicht mit ihr befassen oder dann ganz besonders, dann leiden wir zusammen, ist immer unterschiedlich) und somit... Jetzt hat's ja wieder länger gedauert, sorry xD

>„Schweigend sah ich sie an und wusste nicht wohin mit meinen Händen. Hosentaschen? Nein, das kam nicht in Frage, nicht bei meinem Verhör. Hinter dem Rücken? Nein, zu duckhaft. Ich legte sie auf meinen Bauch.
„Ist Ihnen übel, Miss?“
Na wunderbar. Doch lieber die Hosentaschen.“ Geniaaal! Mal wieder so total aus dem echten Leben (passiert die eigentlich die Hälfte von dem, was Lily so passiert und was sie denkt selbst oder denkst du dir das alles aus? Wenn du dir DAS ausdenkst dann hast du eine fantasie die sehr an das, was MIR immer passiert, ranreicht!!) Das ist echt so genial , ich denk so was kennt echt JEDER. Und das „Ist ihnen übel...“ macht es trotzdem (merlin das klingt behämmert) „besonders“, also einfach unterhaltsam xD Witzig. Gefällt mir!!<
Ich zitiere jetzt einfach mal das Zitat von dir, wenn das okay ist :D
Ich muss zugeben, die Stelle mag ich auch. Weil es eben so klassisch ist. Und weil ich schon so oft vor diesem... „Problemchen“ stand. In der S-Bahn oder so, wenn man allein ist, ist es immer besonders schlimm. Oder wenn man jemanden trifft aus der Klasse, mit dem man eigentlich gar nichts zu tun hat, und sich dann anschweigt und … jaah. Sowas halt xD
Ich dachte, das müsste ich mal einbringen. ALLES erlebe ich aber nicht, was ich hier aufschreibe. Dazu bräuchte ich ja einen James (Haach, ich gerate ins Träumen, ich würde sogar den Liebeskummer genießen, glaube ich. Ich habe schon eine richtige James-Macke. Alle Typen, die James heißen, ich Büchern oder Filmen oder in der Realität KANN ich gar nicht scheiße finden, egal wie scheiße sie sind oder aussehen. Allein wegen des Namens^^)
Ach, danke für den Hinweis mit dem Rerekommi, ich habe mich ja sowas von gefreut irgendwie. Ich habe ja Flollo schon geschrieben; ich lese noch weiter; versprochen, aber momentan habe ich so kleine Zeitproblemchen. Dafür kriegt ihr dann pro Kapitel ein Review mit Zitaten, dass hab ich mir schon vorgenommen xD Und ich freue mich schon so auf's Weiterlesen...doofe Schule.
Und danke danke für's Review natürlich.


__________________________________________________


21. Von Bekanntschaft, Freundschaft und … Liebschaft


Donnerstag, der 07.11.1977; Klassenraum für Alte Runen; mittags

Hallo, hallo.
Zum Glück habe ich heute Morgen daran gedacht, mein Tagebuch einzustecken. Ich kann nicht begreifen, wie Twinny neben mir so begeistert nach vorn gucken kann und die Texte aus dem letzten Jahrtausend übersetzt ohne auch nur einmal über ihre Fächerwahl zu klagen. Ich bin wirklich vielseitig interessiert, aber das hier...
Nun, man sollte es ihr verzeihen, schließlich hat sie sich nicht emotional auf eine Party vorzubereiten, die ihr Schicksal zum Guten wenden wird.
Im Gegensatz zu mir.
Ich bin jetzt schon so aufgeregt, es würde mich nicht wundern, wenn ich mich in den nächsten Stunden dabei erwischen würde, mich vor die Klasse zu stellen, um an der Tafel tabellarisch mit den anwesenden Schülern die Vorzüge und Nachteile von James Potter zu analysieren, auseinander zunehmen und auszudiskutieren.
Zum Glück habe ich vorgesorgt und dich hierher mitgenommen, sodass ich damit beschäftigt sein werde, sehr, sehr heimlich das alles aufzuschreiben. Stell dir doch mal das Spektakel vor, wenn irgendjemand meine Flüche beseitigen könnte und alle Welt alles wüsste. Also alles über mich; schlimm genug!

Meine erste Nachhilfestunde mit McGonagall (ja, es gibt neben all dem Stress auch noch so was wie Alltag; ich wäre fast umgefallen, als ich die Mädchen über ihren Hausaufgaben mit der Überschrift „Vorbereitung für dir OWL-Prüfungen 1978“ brüten gesehen haben – das kommt mir alles so weit weg und nichtig vor) war ganz gut. Anfangs eine helle Katastrophe, weil Verwandlung natürlich das letzte war, auf das ich mich an einem Mittwochabend konzentrieren konnte, und zum Schluss hatte ich Kopfschmerzen und meine Haare waren von einem kleinen, äh, Unfall, halb verkohlt, aber ich habe tatsächlich etwas gelernt. McGonagall, die dann irgendwann im Laufe dieser Stunde nicht mehr so herzlich war, wie am Montag während unserer Unterredung, hat mich trotzdem freundlich verabschiedet und gemeint, sie sähe da durchaus ein gewisses Potential.
Was ich ihr nicht glaube, aber gut. Jemanden zum Besseren anlügen ist ja auch irgendwie nett.
Womit ich dann auch schon zum nächsten komme. Andere Menschen in diesem Schloss sind nämlich gar nicht nett. Auch Mariella und ihre zwei Freundinnen haben dieses langweiligste aller langweiligsten Fächer belegt und sitzen mir im Nacken. Ich wünschte, ich könnte schreiben, dass Mariella jetzt doch die Nerven verloren hat und eifersüchtig und deswegen die gar nicht mehr Nette ist, aber es geht um ihre Freundinnen.
Kurz vor dem Unterricht sind wir in der Tür gegeneinandergestoßen.
„Huch, hallo Lily!“ Sie kann meinen Namen wieder! Schade, ich fand Melitta auch nicht schlecht.
„Mariella. Wie schön.“ Da James nicht in der Nähe war, war das nicht mal gelogen. So mag ich sie ja. So als Mensch. Am besten wäre sie als Single. Steht ihr gar nicht, dieser Ring von James da.
„Du hör mal, wo du schon mal da bist, ich soll dir was von James ausrichten“, sagte sie lächelnd und schob mich sanft in den Raum hinein. Ihre Freundinnen folgten ihr wie Hunde.
„Aha.“ Und wieso kann er mir das nicht selbst sagen?
„Ja, er hat mich gebeten, dir nochmal zu sagen, dass das Quidditchtraining heute Nachmittag sehr wichtig sei und wie sehr er sich freuen würde, wenn du kommen würdest.“
Ich glotzte sie an. Unter keinen Umständen hatte James etwas derartiges gesagt. Nicht bei dem Streit, den wir zur Zeit führten.
„Okay. Danke. Ich werde schauen, ob es sich einrichten lässt.“ Wir nickten uns nochmal zu und gingen dann zu unseren Plätzen. Twinny war noch nicht da und so war ich nicht genug abgelenkt, als die Mädchen sich hinter mich setzten und flüsterten.
Neben Mariella und Twinny sind noch zwei weitere Siebtklässlerinnen in Gryffendor. Eine Blondine und eine gefärbte Blondine. Die Naturblondine heißt Lucy, es ist dieses Mädchen, das damals dabei war, als ich Mariella und James zum ersten mal zusammen gesehen habe. Die andere heißt Francesca. Diese zwei Mädchen saßen hinter mir, links und rechts von Mariella wie Bodyguards und tuschelten.
„Es ist also 'sehr wichtig' und James 'würde sich sehr freuen', ja?“, begann Lucy giftig.
„Wann genau hast du das hineininterpretiert, als er geknurrt hat, wenn sie heute nicht käme würde er sie endgültig rausschmeißen?“, schloss sich Francesca an. Mein Magen zog sich schmerzhaft zusammen.
„Er hatte noch nicht gefrühstückt. Ihr wisst, wie launisch er ist, wenn er noch nichts im Magen hat.“ Und nicht nur dann.
„Warum bist du so nett zu ihr, Ella? Sie macht sich an ihn ran. Sie nimmt keine Rücksicht auf dich und dabei bist du seine Freundin.“
„Genau. Diese kleine Schlampe!“ Schlampe? Ich? Wen hatte ich zuletzt geküsst, meine Mum?
Oh, das war ja James gewesen. Kam mir vor wie in einer anderen Welt.
„Lily ist keine Schlampe!“, verteidigte mich Mariella.
„Hast du das letzten Donnerstag nicht mitbekommen?“, wandte Lucy, jetzt schon einfühlsamer, ein. „Ich weiß, du willst es nicht hören, aber es gibt mehrere Quellen, die besagen -“
„Ich weiß, dass sie sich geküsst haben, okay?“, fauchte Mariella. „Und zwar aus erster Quelle. James hat es mir selbst gesagt.“
Daraufhin herrschte erstmal Stille. Auch ich war sprachlos. Ich hatte gehofft, James und ich im Arithmantikraum, das wäre etwas, das nur wir wüssten. Ein heimlicher Ausrutscher im Kampf gegen den Alltag, der uns auch verbinden würde, wenn wir zerstritten wären und er längst verheiratet. Eine Geschichte, die man sich in fünfzig Jahren mal erzählt. Eine romantische Knutscherei zweier Menschen, die zu stolz waren, sich ins Gesicht zu sagen, was war.
Jetzt, wo Lucy und Francesca es wissen, wissen es wahrscheinlich alle. Spätestens jetzt. Das ist kein bisschen romantisch.
„Ich sage doch: Schlampe“, begannen sie wieder. „Wie der alle hinterher gucken! Vor zwei Monaten kannte die niemand, aber seit sie in diesem Kleid aufgetaucht ist, reden alle über sie. Über ihre Haare, ihre Augen, ihren Busen-“
Bitte?!
„Und ihr Temperament. Es ist so öde, was sie immer für Szenen um James macht.“
„Sie liebt ihn halt wirklich“, widersprach Mariella ihr leichtfertig, aber irgendwie traurig. „Sie liebt ihn viel mehr, als ich es je können werde.“
„Rede keinen Unsinn, Mariella!“ Francesca wurde richtig boshaft. „Die ist ein Flittchen, das ist sie! Sie will auch mal im Mittelpunkt stehen! Was meinst du, wieso sie sich ihre neuen Freundinnen in der Fünften gesucht hat, einfach weil die Mädchen viel bekannter und beliebter sind.“
Das reichte mir. Das ging zu weit. Sie würden mein Flittchentemperament zu spüren kriegen. Ruckartig drehte ich mich herum.
„Lass die Mädchen aus dem Spiel!“
Sie fuhren auseinander. Erst sahen alle Drei ein wenig irritiert aus, dann nahmen sie deutliche Stellung. Während Mariellas Gesicht sich entschuldigend verzog, wurden die von Francesca und Lucy höhnisch.
„Welches Spiel, Evans?“, sagte Francesca bedrohlich und schüttelte ihr Platin hinter die Schulter.
„Das müsst ihr mir sagen. Ich würde mitmachen“, erwiderte ich schnippisch, „aber ich weiß nicht mehr, wer ihr seid.“ Naja, fast nicht. „Interessant, wie viel ihr über mich wisst. Wann habe ich denn Geburtstag, hm?“ Sie haben am 3. April und am 5.November, aber das muss ja niemand wissen.
„31. Januar“, sprudelte es aus Francesca heraus, bevor sie sich die Hand vor den Mund schlug. Lucy sah aus, als würde sie ihre Freundin am liebsten umbringen.
„Richtig. Habt ihr kein eigenes Leben? Keine Verehrer?“
Das saß. Zum Glück weiß ich, wie man die meisten Mädchen in diesem Schloss sprachlos machen kann. Da sie ja in Wirklichkeit eifersüchtig sind, weil alle angeblich nur über mich sprechen (was ich nicht glaube) und keiner über sie, muss man genau damit anfangen.
Ich weiß nicht, was wohl danach passiert wäre und ich glaube, ich will es gar nicht wissen, aber glücklicherweise ist dann Twinny gekommen und mit einem stillen Einverständnis zwischen uns Vier haben wir beschlossen, diese aus der ganzen Sache herauszuhalten. Vielleicht hat Mariella ihre Freundinnen aber auch bewegungslos gezaubert.


Nische unter der Treppe; abends nach dem Horrortraining

Ich war ausnahmsweise einmal die erste in der Umkleidekabine. Genauer gesagt war ich eine ganze halbe Stunde zu früh. Francescas Worte hallten noch immer in meinem Kopf wieder. Wie sauer ich auch war, aus dem Team wollte ich nicht geschmissen werden. Die Jungs waren zwar oft nervtötend und meist bekam ich ja vom Training an sich nicht viel mit, weil meine Gedanken überall waren, nur nicht bei dem Ball vor meiner Nase, aber wenn ich erstmal in der Luft war, schlüpfte ich aus meiner Haut und vergaß alles um mich herum. Sogar James, auch wenn er direkt neben mir schwebte. Irgendwie war auch er dort oben jemand anderes, wir alle waren wieder Kinder.
Wenn ich mich beeilte, würde ich noch vor Ankunft der Jungs und James Kapitänsrede auf den Besen kommen und meinen Kopf leerpusten lassen können.
Plötzlich viel besserer Laune und fröhlich trällernd zog ich mich um. Morgen auf der Party würde ich wundervoll aussehen, das hatten mir Millie und Holly versprochen. Und ich hatte ja auch noch fröhliche Neuigkeiten zu überbringen: Cynthia würde jauchzen vor Freunde, wenn ich ihr von Sirius Andeutungen berichtete! Ich sollte wirklich aufhören, das Leben so schwer zu nehmen. Dann wusste eben die halbe Schule von James und meinem kleinen Zwischenfall. So besonders war es nun auch wieder nicht gewesen. Sollten sie doch. Davon werde ich mir die Party nicht versauen lassen. Ich werde James einfach ignorieren. Ihn und seine Supermoralfreundin, die so tut, als könne sie alles verkraften. Ich werde sie behandeln wie Luft, nicht mit ihnen reden oder sie gar -
„Na sieh mal einer an.“
- eines Blickes würdigen, wollte ich denken, aber da hatte ich mich schon umgedreht. Besagter stand wie üblich lässig im Türrahmen gelehnt und musterte mich zum Teil abschätzig, zum Teil amüsiert und... schmerzlich (kann das sein?) von oben bis unten. Ich sah an mir herunter und bemerkte, dass ich nur BH und Shorts trug. Peinlich berührt verschränkte ich die Arme vor der Brust und funkelte böse in seine Richtung.
„Du bist zu früh.“
„Dito.“
„Du hast doch ausrichten lassen, dass ich kommen soll.“ Meine Stimme war schon wieder drei Oktaven zu hoch und eine Spur zu schrill. Mich in James Gegenwart in eine Zicke zu verwandeln fällt mir immer besonders leicht.
„Singend hast du mir besser gefallen“, erwiderte James trocken und in meinem Kopf läuteten die Alarmglocken. Wie lange stand er denn schon dort? Hatte er sich nur Gimme! Gimme! Gimme! angetan oder war er meiner lieblichen Stimme schon bei I Have A Dream verfallen?
Ich antwortete nicht, sondern begann mich anzuziehen. James schien es nicht für nötig zu halten, mir in irgendeiner Weise Privatsphäre zu gewähren; er beobachtete mich fast manisch. Sein Blick brannte auf meiner Haut. Mir wurde immer heißer, ich begann immer doller zu zittern, und schließlich zog ich mir meinen Pullover falsch herum an. Als ich ihn herumdrehen wollte, blieb mein Kopf stecken und meine Haare verhedderten sich. Ein Schmerzensschrei entwischte mir.
Ich hörte, dass James näher kam um mir zu helfen und strampelte nur noch verzweifelter. Er sollte mich nicht berühren! All meine sorgsam aufgebaute Selbstbeherrschung der letzten Tage wäre mit einer Berührung davon!
„Ist schon gut, entspann dich mal“, murmelte er genervt und ignorierte meine stummen Bitten. „Arme hoch.“ Ich gehorchte kampflos und stand schon wieder in BH vor ihm. „Hier, bitte.“ Herzloser kann man diese Höflichkeitsfloskel wohl nicht aussprechen.
„Danke“, zischte ich nicht minder kalt. Unsere Blicke verfingen sich. Seine Augen waren von dem gleichen Schokoladenbraun wie eh und je, aber irgendwie strahlten sie nicht wie sonst. Er wirkte beinahe müde und matt, zwei Dinge, die wohl genau das Gegenteil von dem üblichen James Potter waren. Traurig starrte er zurück. Das ertrug ich nicht.
„Wer ist eigentlich gerade sauer auf wen?“, krächzte ich leise. „Ich blick nicht mehr ganz durch.“
Er lachte trocken und rieb sich den Nacken. Ein kleines Funkeln huschte über seine Augen.
„Ich auch nicht, ehrlich gesagt. Wollen wir nicht einfach Frieden schließen? Und Freunde sein?“
War ja wohl nicht sein Ernst. Jetzt wusste ich wieder, wer sauer auf wen sein musste.
„Schon gut, ich weiß schon, das haut nicht hin.“ Er grinste vage in meine Richtung und zerstrubbelte seine Haare. „Blöde Idee. Wie wär's mit...Bekanntschaft?“
Meine Augenbrauen schnellten abschätzig nach oben. „Bekanntschaft, ja?“
„Hast du eine bessere Idee?“
[si]Liebschaft[/i] zum Beispiel, du Vogel.
Mein Magen spielte Karussell. Was hatte das zu bedeuten? Hieß das, er war über mich hinweg, konnte alles vergessen und war nur froh, sich keine Feindin gemacht zu haben, denn ganz so scheiße fand er mich ja dann doch nicht, und er braucht mich ja auch noch als Sucherin? Oder spielte er immer noch Theater?
Ich antwortete nicht und sah ihn fordernd an. Er wich meinem Blick aus.
„Also, als gute Bekannte würde ich dich zur Slug-Party morgen mitnehmen, dann bist du nicht so allein“, überspielte er mein unkooperatives Verhalten.
„Nein, danke, ich habe schon jemanden“, erwiderte ich, pikiert von seiner Bekanntschaftsnummer und der Tatsache, dass er davon ausging, ich hätte keinen und würde sofort zusagen. (Okay, wäre Gales nicht, hätte ich wirklich keinen, aber das ist doch egal. Schließlich habe ich ja Gales. Warum auch immer.) Seine Gesichtszüge fielen auseinander.
„Wen?“
„Das geht dich gar nichts an. Außerdem, wieso fragst du mich, ich denke du gehst mit Mariella?“
„Ja. Nein. Ist doch egal, mit wem gehst du?“ Er war vollkommen aus dem Häuschen.
Das wüsstest du wohl gern, hm? Du wirst dein blaues Wunder erleben morgen, Bekannter.
„Hudson? Ich wette, du gehst mit Hudson!“ Er schien ganz begeistert von der Idee. „Ach komm, Prinzessin, ich weiß, du bist sehr stolz, aber Hudson? Das musst du dir nicht antun. Mariella hat sicher nichts dagegen, wenn...“
„Ich gehe [i"]nicht[/i], mit Hudson hin, okay? Und ich mag mein Date, James, ob du es glaubst oder nicht. Und ich möchte nicht das Anhängsel deiner blonden Supermoralfreundin sein.“
Oh, verdammt, tat das gut. Energisch griff ich nach meinem Pullover und zog ihn mir – diesmal richtig herum – über den Kopf.
„Bist du wieder eifersüchtig?“, höhnte James und steckte seine Hände in die Hosentaschen. Da standen sie sich also wieder gegenüber, James Potter und Lily Evans, und stritten, obwohl sie vor einer knappen Minute erst Frieden geschlossen hatten.
„Ich?! Du kannst es doch hier nicht ertragen, dass ich morgen mit einem anderen Jungen reden, tanzen und lachen werde. Einem, der mich nicht in dunklen Klassenräumen überfällt.“
James Augen funkelten wieder, vor Wut zwar, aber das machte erstmal keinen Unterschied. Es brachte meine Knie zum Zittern. Ich riss mich tapfer zusammen.
„Lily, du verwechselst da was“, sagte er abgebrüht und mit gespielter Nachsichtigkeit. „Ich – du bist wie eine Schwester für mich. Natürlich bin ich eifersüchtig, aber welcher Bruder wäre das nicht?“
Schwester? War ich nicht eben noch die gute Bekannte gewesen?
„Aha. Also hast du mich deiner geschwisterlichen Gefühle wegen im Arithmantikraum geküsst, ja?“ Ich brodelte vor Wut.
„Das war ein Versehen, Lily.“
„So hat es sich aber nicht angefühlt.“
„Es war nur ein Kuss!“
„So, wie eine Freundin nur eine Freundin ist? Na, wie hat Mariella reagiert, als du ihr davon erzählen musstest, weil sie es sonst von irgendeinem Klatschweib erfahren hätte? War sie verständnisvoll, so wie immer? Tut sicher gut, so eine naive – pardon! – nachsichtige Freundin zu haben.“ Ich wurde ein bisschen, ähm, aggressiv. Mariellas liebe Worte in Alte Runen waren vergessen.
„Lass Mariella aus dem Spiel! Sie ist nicht schuld an unseren Problemen!“
„Mariella ist das Problem, James! Wenn sie nicht wäre, wären wir längst zusammen, ist doch so!“
James antwortete nicht und wich meinem Blick aus, aber vielleicht war er auch ein bisschen vor den Kopf gestoßen von meiner Ehrlichkeit. Ich selbst ja auch. Wie ich es mich traute, all diese Dinge zu sagen, ihm ja quasi zu unterstellen, dass er mich auch mochte, und zwar nicht freundschaftlich oder geschwisterlich oder bekanntschaftlich, und auch noch meine Gefühle zuzugeben, ist mir bis jetzt ein Rätsel.
„Das verstehst du nicht“, sagte er dann brüchig.
„Was, was verstehe ich nicht?“, tobte ich. „Deine ach-so-innige Beziehung mit Ella? Deine Liebe zu ihr? Ich glaube dir kein Wort. Würdest du sie lieben, wärst du nicht ständig irgendwie mit mir beschäftigt, würdest McGonagall sagen, ich solle zu dir kommen. Oder mich küssen!“
James schaute mich finster an. Wenn er so guckte, schlotterten meine Knie regelrecht. Weibliche Hormone sollte man an- und ausschalten können.
„Ich bin ständig mit dir beschäftigt, weil du überall präsent bist.“ Er fuhr sich unruhig durch die Haare und ich sah, das auch er ein wenig zitterte. „Egal wo ich hinkomme oder was ich mache, überall bist du und guckst mich entweder finster oder verträumt an. Ich weiß nie, ob du mich das nächste mal anzickst oder ignorierst oder anhimmelst. Einerseits bist du das tollste Mädchen, das ich kenne, andererseits zeigst du mir das so selten.“ Er sah mich unruhig an und ich merkte, dass er bereits bereute, was er gesagt hatte. Mir fiel auf, dass mein jetziges Verhalten wohl immer irgendwo zwischen anhimmeln und zicken hin- und hersprang. Aber was konnte ich dafür, wenn er unsicher so süß aussah. Und wütend so … naja, sexy. Und wenn sein Mund immer das falsche sagte. James holte tief Luft. „Aber das spielt keine Rolle. Denn Mariella ist meine Freundin.“
Und er fragte sich, wieso ich so unter Gefühlsschwankungen ihm gegenüber litt. Warum machte er mir denn einen halben Heiratsantrag (naja, das ist vielleicht ein bisschen übertrieben, aber man heiratet doch das tollste Mädchen, das man kennt irgendwann, oder nicht?), nur um mir dann seinen Beziehungsstatus zu erklären?
„Dann sag mir hier und jetzt, dass du sie liebst, dass du sie auf der Stelle heiraten würdest, und dass du mehr an sie denkst als an mich.“ Ich glaube, ich hatte Tränen in den Augen.
„Ich liebe sie und ich würde sie auf der Stelle heiraten.“
Und in dem Moment wusste ich, dass er log. Dass mein Plan am morgigen Tag aufgehen würde, dass er vor Eifersucht fast umkommen würde. Er konnte sie nicht lieben. Nicht allein, dass er einen Teil übersprang, zeigte es mir. Er konnte mir nicht in die Augen sehen. Nie war eine Lüge durchschaubarer gewesen.
„Hoho, Jungs, kommt alle her, hier gibt's was zu gucken!“, schmetterte Wickliff und eine Schar pubertierender männlicher Wesen stürmte in den Raum. Ich wurde unsanft in den Alltag zurückkatapultiert. James und ich sprangen auseinander und taten bis zum Ende des Trainings das, was wir am besten können: uns mit verletzten Gefühlen gegenseitig ignorieren.


Mädchenschlafsaal der Fünftklässler; irgendwann nach Mitternacht

Jetzt geht es mir wieder besser. Ja, ich bin beinahe euphorisch, was den morgigen Tag angeht. Also den heutigen Tag. Ist ja schon recht spät, aber das merkt man gar nicht, weil die Mädchen hier herumwirbeln, als seien sie gerade erst aufgestanden. Sie haben Musik angemacht und singen und quasseln durcheinander, während sie arbeiten, Kostüme schneidern oder verschiedene Make-Ups ausprobieren. Gales sitzt dazwischen und kann sich nicht entscheiden, was er mit seinen Haaren anstellen soll.
„Verdammte Scheiße, wie ich dieses Strubbelzeug hasse“, fluchte er lauthals und entfernte mit einem Wink des Zauberstabs das Gel, das er gerade sorgsam verteilt hatte, weil es irgendwie keinen Unterschied machte.
„Du hast doch schöne Haare“, versicherte ihm Sophie, die mit mir auf dem Bett lag und einen Brief an Kenny schrieb.
„Ja, so viele schöne Locken!“, pflichtete ich ihr bei. Er sah wirklich ganz gut aus, zumindest so lange, bis ich ihn in Gedanken mit James verglich. Was ich leider viel zu schnell tat.
„Zu viele, meinst du wohl eher“, seufzte er bekümmert. Er war so niedlich, wie er so vor dem Spiegel stand und unzufrieden schnaufte.
„Quatsch, zu viele sind besser als zu wenig“, versicherte Sophie wieder, ohne richtig hinzugucken. „Mädchen stehen auf sowas.“
Gales grinste amüsiert. „Na ihr müsst es ja wissen.“ Er seufzte nochmal. „Aber was soll ich denn morgen mit denen anstellen?“
„Lass sie doch einfach so“, schlug ich schulterzuckend vor und sprang auf, um mir seine Frisette aus nächster Nähe anzuschauen. „Ja, sieht doch gut aus.“ Ich wuschelte ihm einmal durch die Haare. „Und gut anfühlen tut es sich auch; falls wir mit unserer kleinen Eifersuchtsnummer bis zur Knutscherei gehen müssen, kann ich meine Hände gut darin vergraben.“
Gales sah milde schockiert aus. Die Mädchen lachten, als sie seinen Blick sahen.
„War nur ein Scherz“, versicherte ich ihm schnell, obwohl ich mir da inzwischen gar nicht mehr so sicher war. „Ich werde meine auch so lassen“, wechselte ich schnell das Thema.
„Wirst du nicht!“ Oh oh. Holly nimmt ihren Job sehr ernst, musst du wissen. Seit sie vor einer Stunde entdeckt hat, dass meine Zehnnägel rosa lackiert sind, hat sie wieder große Panik bekommen. Dass ich geschlossene Schuhe tragen werde und mein Kleid so lang ist, dass es wohl auf dem Boden schleifen wird, ist ihr irgendwie entgangen. „Erst die Sache mit den Nägeln – ein grünes Kleid und rosa Nägel, Lily, hat dir niemand gesagt, dass Rosa das neue Orange und somit absolut inakzeptabel ist, egal in welcher Kombination? - und jetzt das! Natürlich wirst du eine Frisur tragen, ich werde dir die Haare ganz hübsch halb hochstecken, meine Liebe.“ Ich musste lachen, als Millie kam, um ihre halb wahnsinnige Freundin wieder abzuholen.
„Entschuldige bitte“, grinste sie, „sie ist schon ein bisschen überdreht. Normalerweise schläft sie nicht nach zehn. Komm, Holly, wir machen noch schnell das Kleid fertig, und dann gehst du ins Bett.“
„Aber Sophies Augenbrauen! Und Lilys Zehnnägel!“
„Ich bin mir sicher, Lily weiß, wie man Nagellackentferner benutzt“, wandte sie ein. Ich nickte treu. „Und Sophie kannst du morgen immer noch die Augenbrauen zupfen, wir haben doch zwei Freistunden und die Party ist erst abends, schon vergessen?“
Holly ließ sich mitziehen und ich setzte mich neben Sophie, schon wieder gerührt von der Mühe meiner neuen Freundinnen.
„Niemals nie lass ich sie an meine Augenbrauen“, knurrte Sophie neben mir und wendete das Blatt, auf dem sie schrieb, „und dir würde ich das auch nicht empfehlen! So schnell wie du nur noch einen Strich über deinen Augen hast, kannst du gar nicht Modesünde sagen.“
Ich grinste und beobachtete Gales, der seine Haare nun zufrieden ließ und dem Spiegel unterschiedliche Grimassen zog. Der Umgang mit den Mädchen schien anzufärben, aber ich war trotzdem immer froher, dass er da war. Ich hatte James nicht angelogen, als ich behauptet hatte, ich möge mein Date.
„Lily, was ich dir noch erzählen wollte“, eiferte Cynthia und tänzelte zu mir herüber, „Ich habe Dates für uns alle besorgt. Und du brauchst dir keine Sorgen machen, Hudson wird unter meiner Fittiche brav wie ein Lämmchen sein.“ Sie grinste schelmisch.
„Du musst das nicht machen, Cynthia. Hudson ist ein Ekelpaket.“
Sie winkte ab. „Ach was, ich werde schon meinen Spaß haben. Hör zu; Sophie geht mit Remus, Holly mit Peter und Millie mit ihrem Freund. Meine liebe Schwester kümmert sich um Mr Black persönlich.“ Ihr Gesicht verzog sich um einige Millimeter; aus dem Grinsen wurde eine Grimasse, aber sie fing sich schnell wieder. „Damit hätten wie dann alle Marauder untergebracht, ich dachte, das wäre vielleicht ganz lustig.“
„Es ist wundervoll Cynthia. Aber hast du Sirius persönlich gefragt?“
„Ja. Komischerweise dachte er zuerst, ich wolle mit ihm hingehen und hat so komisch gegrinst.“
„Weil er auf dich steht“, warf Cheyenne ein, die hinter ihr auftauchte. „Das erzähle ich dir doch schon seit diesem Kostümball letztes Jahr, wo er dich zum Tanz aufgefordert hat.“
„Erzähl keinen Blödsinn“, sagte Cynthia und wurde rot. „Er kann uns nicht mal auseinanderhalten. Es ist ihm egal, wer mit ihm geht, Hauptsache er hat unsere 70C und die langen dunklen Haare.“
„Das stimmt nicht“, warf ich ein, und die Mädchen sahen mich verwirrt an. „Er hat sich neulich verplappert“, erklärte ich „und es ist ziemlich deutlich geworden, dass er dich sehr mag, Cynthia. Mehr als deine Schwester. Nichts für ungut, Cheyenne“, fügte ich rasch hinzu, aber sie grinste nur.
„Ich kann ihn eigentlich eh nicht leiden“, lachte sie. „Na? Noch können wir unsere Dates tauschen...“, neckte sie ihre Zwillingsschwester und stieß ihr sanft den Ellenbogen in die Rippen.
„Unsinn“, erwiderte diese, musste aber grinsen. „Das hat Zeit. Morgen ist erst mal Operation Lily dran. Auf die zukünftige Lily Potter!“, rief sie laut aus und streckte ihr imaginäres Sektglas in die Höhe. Alle drehten sich um.
„Auf Lily und James!“, riefen sie im Chor.
Ich war in der richtigen Stimmung für Free Hugs.


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