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Fanfiction

The durable Chaos - Adieu Magenschmerzen!

von Mary_Evans15


Ha! Ich habe es echt noch geschafft, diese Woche ein Kapiel hochzuladen. Dank einer Bindehautentzündung und daraus resultierenden zwei freien Tagen, muss ich gestehen.
Also; der Plan steht jetzt fest: auf dieses Kapitel folgen noch drei weitere plus Epilog.
Vielen, vielen Dank an die Reviewschreiber Dumbledore,Albus, Black Pearl, Lily_Luna_Lovegood, LilyEvansxx, crazygirl und
@Loui Black: Ich habe dir zwei Rerevies geschickt, ne? Sorry, mein Gehirn läuft noch auf Sparflamme wegen der vielen Schokofondueschokolade gestern Abend (iss bloß nicht Ananas mit Schokolade; schmeckt widerlich!).

Und jetzt halte ich meine Finger still und drücke nur noch auf 'Vorschau' und 'Daten abspeichern'.
Alles liebe, Marie


_____________________________________________


20. Adieu Magenschmerzen!


Dienstag, der 05.11.1977; Freistunde am Vormittag (habe meine Uhr verlegt, ich Dummchen)

Wie habe ich meine neuen Freundinnen gestern noch genannt? Herzallerliebst?
Ich korrigiere mich. Sie besitzen überhaupt kein Herz! Da wollte ich mir einen Tag frei nehmen, weil ich mich gestern noch ewig im Bett gewälzt habe und höchstens drei Stunden Schlaf geschenkt bekommen habe und hey, meine Übungsblätter hätte ich wahrlich auch im Mädchenschlafsaal machen können, ohne Leute – James –, Lärm – Mariellas Lachen – oder fürchterlich turtelnde Pärchen – James und Mariella zusammen – um mich herum.
Und was machen sie? Sprengen zehn Minuten vor Unterrichtsbeginn die Tür auf, wecken mich mit einem Eimer Eiswasser und zerren mir meine Schlafsachen vom Leib, um mich kurz danach in meine Schuluniform zu quetschen.
„Glaube ja nicht, wir würden zulassen, dass du dich hier verkriechst, meine Liebe!“, schimpfte Sophie und rieb mir mit einem zu harten und zu nassen Waschlappen über das Gesicht.
„Wir haben nämlich genau gemerkt, wie du uns gestern aus dem Weg gegangen bist, jaja!“, pflichtete Cheyenne ihr bei, während sie meine Haare bürstete, ehe ich sie darauf hinweisen konnte, dass diese von ihrer Bürstentechnik abstehen würden wie eine 80er-Jahre Dauerwelle.
„Und die Portraits haben uns daraufhin die nötigsten Details erzählt“, ereiferte sich nun auch Cynthia, deren Aufgabe es anscheinend war, meine Tasche zu packen, die ich am Vortag nur lieblos in die Ecke geschmissen hatte. Jetzt kroch die Dunkelhaarige auf dem Boden herum, sammelte herausgefallene Stifte ein, suchte und fand meinen Stundenplan und lies den Rest ihren Zauberstab machen. Zwischendurch sah sie immer wieder zu mir auf – ich stand die ganze Zeit reglos da und lies die Prozedur über mich ergehen – und sprach in einem Fort.
„Ach Lily, das wird schon. Das nächste Mal lässt er deine Hand sicher nicht los, Liebling! Ich bin mir so sicher, dass er dich liebt. Wie er dich immer anguckt! Und vertrau mir, wir kriegen diesen Timothy - der Jäger der Ravenclaws, genial, Lily! - als Date organisiert und er wird sterben vor Eifersucht!.“ Sie kicherte, als sie mein Gesicht sah. Allmählich begann mein Gehirn zu arbeiten.
„Woher wisst ihr das alles?“, fragte ich matt und wusste nicht so ganz, ob ich die Antwort überhaupt wissen wollte. Wer hatte das noch alles mitgehört? „Sagt bloß nicht, alle reden schon davon!“
„Nein, keiner redet davon“, versicherte mir Cheyenne ruhig und warf Sophie, die sich inzwischen auch über mich lustig machte, wenn auch ein wenig diskreter als Cynthia, einen strengen Blick zu. „Denk nicht mehr dran und komm einfach nach dem Unterricht in unseren Schlafsaal, dann besprechen wir alles.“
„Das geht nicht“, erwiderte ich dumpf, „ich habe heute Training.“
Cynthia schnaubte und sah mich zweifelnd an. „Ihr hattet doch gestern schon Training. Schwänze doch einfach.“
„Ich habe schon so oft geschwänzt. Ich kann nicht schon wieder Magenschmerzen vortäuschen!“, hielt ich dagegen, aber wirklich überzeugend klang es nicht, ich wollte einfach so viel lieber den hausaufgabenlosen Nachmittag mit den Mädchen verbringen als schon wieder klitschnass zu werden und von der Kälte aufgesprungene Lippen und trockene Hände zu bekommen.
„Das ist wahr...“, sagte Cheyenne und hielt mit ihrer Haarbürste inne. „Aber ich glaube, ich habe da so eine Idee... keine Sorge Lily, versuche einfach, heute möglichst unauffällig hierher zu kommen, meinst du, du kriegst das hin?“
„Ja, aber was...?“
„Du wirst schon sehen.“

***

Sie haben mich dann fürwahr noch zum VgddK-Klassenzimmer gebracht, um auch sicherzugehen, dass ich auf dem Weg „nicht plötzlich Bauchschmerzen kriegen würde“, wie Sophie so schön sagte. Sie müssen alle drei viel zu spät gekommen sein, denn selbst ich erntete bereits einen strengen Blick des Lehrers, ehe ich an Twinnys Seite huschte, die dieses Mal so nett gewesen war, mir einen Platz freizuhalten. Auf meiner anderen Seite saß Sirius.
„Schicke Frisur“, flüsterte er mir zu und verkniff sich einen Lacher.
„Nicht wahr? So schön...fluffig.“ Während Twinny sich Mühe gab, mich nicht allzu oft anzugucken, um keinen Lachkrampf zu bekommen, ging James nach vorn, um etwas vorzumachen. Einen Augenblick lang trafen sich unsere Blicke und ich sah, wie auch seine Mundwickel kurz zuckten, bevor er sich abwandte und auf seinen Auftrag konzentrierte. Auch ich senkte meinen Blick auf den Tisch.
„Was ist denn da passiert, Pumucklchen? Jetzt weiß ich auch, warum mein Freund gestern den ganzen Abend so schlechte Laune hatte.“
„Zwischen deinem Freund – du solltest übrigens überdenken, mit welchen Leuten du dich abgibst, mein Lieber“, fügte ich hinzu, aber er winkte ab, „und mir ist überhaupt nichts passiert, weil unsere einzige Verbindung eine Kapitän-Sucherin-Beziehung ist, was ich nur begrüße.“
Sirius schnaubte ungläubig, kommentierte es aber nicht. Stattdessen sagte er:
„Und wem hast du es zu verdanken, dass du dich den heutigen Tag nach eurem Streit gestern nicht in deinem Mädchenschlafsaal verkriechst, sondern mit einer...grandiosen Frisur in den Tag gestartet bist?“ Mist, müssen James und Sirius alles wie beste Freundinnen bereden?!
„Ich hatte nie vor mich zu verkriechen.“ Ein weiterer Schnauber. „Aber wenn du schon so fragst, Cheyenne hat mir die
Haare gemacht.“
„Ist sie nicht eine der Zwillinge? Und die andere heißt Cynthia, nicht?“ Erstaunt stellte ich fest, dass er milde interessiert war. Und anscheinend konnte er die Zwillinge auseinanderhalten. Ich erinnerte mich dunkel (während ich James möglichst unauffällig beobachtete), wie Cynthia bei der Halloweenparty, als Nanni verkleidet, ganz böse wurde, als sie dachte, ich sei mit Sirius zusammen.
„Ja“, erwiderte ich also und ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. „Wieso?“
„Nur so. Sie ist ganz cool.“
„Wer jetzt genau?“
„Na Cynthia.“ Er schien nicht zu verstehen, warum man da nochmal nachfragen musste.
Aha. Ganz cool, ja? Wann hatte das Sirius Black wohl zuletzt über ein Mädchen gesagt?
„Wow, Sirius“, bestätigte Twinny grinsend, die die ganze Zeit stumm gelauscht hatte. „Du stehst doch nicht etwa -“
„Ich stehe niemals auf niemanden“, fauchte er und rutschte von mir ab. Twinny kicherte wieder und dieses Mal bemerkte es der Professor und drohte damit, sie als nächste zu prüfen.
„Aber Sirius, das bedeutet doch das gleiche, wie wenn du immer auf jemanden – Cynthia – stehen würdest“, bemerkte ich unschuldig und Twinny gluckste.
„Hört auf jetzt, ich muss meinen Muggelkundeaufsatz über Streckmosen noch schreiben. Kannst du mir nicht helfen, Lily?“, fügte er motzig hinzu.
„Wenn du Steckdosen meinst, gerne.“
Während ich auf Sirius Themawechsel einging und ihm das nötigste über den Strom diktierte, bekam James, der Streber, ein Ohnegleichen auf seine kleine Vorführung, warf mir einen arroganten Blick zu, den ich gekonnt ignorierte, weil ich mich innerlich nur darauf freute, Cynthia die neuen Botschaften zu übermitteln. Endlich kann ich mich mal revanchieren.



Mein Mädchenschlafsaal; Dienstag, der 05.11.1977; abends

Die Mädchen sind unglaublich. Wirklich wahrhaftig unglaublich.
Sobald die letzte Unterrichtsstunde beendet war, schlich ich mich wie abgemacht nach oben in die Mädchenschlafsäle, möglichst ohne James oder einem meiner anderen Quidditchkollegen zu begegnen. Unglücklicherweise kam gerade der lärmende Wickliff aus seinem Schlafsaal gestürzt, als ich mitten im Raum stand, aber ich konnte mich noch rechtzeitig in meiner Kammer unter der Treppe verstecken, bis er pfeifend davonlatschte. Danach war die Luft rein und ich huschte ungehindert nach oben. Das Klopfen ersparte ich mir und stürzte mitten in den Raum, bevor mich noch jemand erwischte, und ich rannte...
„Mitten in meine Arme, schön schön.“
Fassungslos starrte ich nach oben, um herauszufinden, auf wessen Füße ich da gerade getreten war.
„Oh Gott!“, stöhnte ich lauthals, machte mich schnell los und setzte mich auf das nächstbeste Bett. „Was machst du denn hier?“
„Ach komm schon, nur weil du unser letztes Zusammentreffen mit so vielen negativen Aspekten verbindest, darfst du das doch nicht an mir auslassen. Habe ich mich schon vorgestellt? Ich bin -“
„Ich weiß, dass du Gales bist! Was machst du hier und wieso bist du nicht mit den anderen auf dieser Sechstklässlerklassenfahrt?“ Nur ungern erinnerte ich mich an diese Fetzerei mit James und an das verlorene Spiel, aber der Anblick des Quidditchkapitäns und Suchers der Ravenclaws zwang mich dazu.
„Sie haben mich früher gehen lassen, auf meinen persönlichen Wunsch hin. Wieso ist jetzt nicht wichtig“, schnitt er mir das Wort ab, als ich schon wieder fragend den Mund zu einem Einwand öffnete. „Cynthia ist mir über den Weg gelaufen und hat mich eingefangen. Sie sagte, du bräuchtest Hilfe?“
„Brauche ich das?“, fragte ich Sirius Angebetete (oh, dieses Ass im Ärmel darf ich nicht vergessen!), die zusammen mit ihrer Zwillingsschwester hinter Gales stand und sich sichtbar ein Lachen verkneifen musste, und musterte sie mit demonstrativ hochgezogenen Augenbrauen. Nun erst bemerkte ich, dass alle Fünftklässlerinnen der Gryffendors anwesend waren. Sophie trat soeben neben mich und umfasste beruhigend meine Hand, was irgendwie seltsam war, da sie selbst vor Aufregung auf und ab hüpfte, und sogar Holly und Millie saßen etwas weiter hinten, musterten mich gespannt und lächelten ebenfalls wissend. Das machte mich wahnsinnig!
„Allerdings“, mischte sich Cynthia ein und lachte schon wieder. „Wir haben einen Plan ausgeheckt, um aus diesem ganzen Partyschlamassel das beste zu machen.“
„Ich gehe nicht zu dieser doofen Party. Ich sage, ich hätte Magenschmerzen und bleibe bei euch“, protestierte ich vehement und verschränkte die Arme, um meine überzeugte Einstellung zu unterstützen.
„Zu dumm, dass wir nicht da sein werden“, widersprach mir nun Cheyenne und schob sich eine Weintraube in den Mund (die Mädchen horten jeden Morgen die besten Leckereien des Frühstücks und legen sie in wunderschöne Obstschalen). „Wir werden uns nämlich ebenfalls verkleidet auf die Party schleichen und dir Gesellschaft leisten.“
Oh. Das war unfair, denn sie hatten mich beinahe überredet. Eine einsame doofe Slug-Party, auf der ich mich die ganze Zeit vor dem Weichei von Hudson verstecken würde, war etwas ganz anderes als eine gemeinsame Kostümfeier mit all diesen bezaubernden und stets gut gelaunten Mädchen. Ich startete einen letzten, kläglichen Versuch.
„Ich habe gar kein Date“, sagte ich entschieden und schob mein Kinn nach vorn, „und Slughorn hat mich ausdrücklich um eine männliche Begleitung gebeten. Um nichts in der Welt werde ich dort allein hingehen und mich zum Deppen machen, nur...“
„Na aber deswegen ist doch Gales hier“, erklärte Sophie und tätschelte mir besorgt den Kopf. „Der viele Liebeskummer tut dir nicht gut, Liebes, dein Gehirn war auch schon mal schneller.“
„Eigentlich wollte ich Timothy organisieren“, begann Cheyenne, „das habe ich heute Morgen überlegt, denn die Idee war genial, das muss ich dir lassen, Lily. James hätte getobt, der Jäger der gegnerischen Mannschaft! Aber...“
„...dann habe ich Gales getroffen - zwar jünger, aber immerhin der Kapitän -“, ergänzte Cynthia, „der erst ganz erschrocken war.“
„Mich darf vorerst niemand sehen“, warf der Blonde ein und winkte ab, damit Cynthia schnell weitererzählte.
„Und dann ist mir die Idee gekommen: Als Kapitän der Ravenclaws müsste James doch noch besser auf ihn anspringen. Das konntest du natürlich bei deiner Planung nicht berücksichtigen, Lily, du wusstest ja nicht, dass der Gute im Haus ist, aber trotz alledem musst du zugeben, dass der Einfall beispiellos ist.“ Ich wollte ihr rasch zustimmen, ich weiß, wie gerne Cynthia Schmeicheleien hat, im Gegenteil zu ihrer Schwester, aber ich schaffte es gerade mal den Mund aufzumachen, da plapperte sie schon weiter. „Natürlich wollen wir uns das ganze eifersüchtige Spektakel nicht entgehen lassen. Ich hatte die Idee, dass wir uns doch alle verkleiden könnten. Holly würde die Kostüme machen und Millie die Masken übernehmen – du weißt ja bereits, wie begnadet Holly ist und Millie konnte sich ja noch nicht beweisen, aber sie ist mindestens genau so talentiert – und dann würden wie mit diesen schönen Verkleidungen Sluggi davon überzeugen, uns noch kurzfristig einzuladen. Schau nicht so, dass hat schon immer gut funktioniert. Damals zum Beispiel, als diese Band..., aber das ist eine andere Geschichte. Naja, ich würde das ganze managen, wie dir vielleicht schon aufgefallen ist, und Sophie und meine liebe Schwester hier sind für unsere vier Dates verantwortlich, wir wollen ja auch nicht allein gehen. Wir hatten an den Rest der Marauder gedacht, aber das müssen wir später absprechen. Und Gales geht selbstverständlich mit dir.“ Sie machte eine Pause, um etwas zu trinken.
„Das würdest du tun?“, flüsterte ich Gales zu, noch ganz benommen von den ganzen Informationen. „Dich...benutzen lassen, nur damit ich, äh, ein Date habe?“
„Damit du James eifersüchtig machen kannst, meinst du wohl?“, grinste Gales auf mich herab.
„James ist überhaupt nicht auf der Party eingeladen!“, entgegnete ich, plötzlich aufgebracht. „Ich kann ihn“, leider, „gar nicht eifersüchtig machen.“
„Natürlich kommt er trotzdem. Er kam dieses Jahr auf jede Party“, sagte Gales, verwundert über meine Unwissenheit. Da ich in diesem Jahr jede Party geschwänzt habe, konnte ich dazu nichts sagen.
„Slughorn hält doch nicht viel von ihm. Wie kommt es dann, dass er James einlädt?“ Ich erinnerte mich vage an diese Situation im Kerker, kurz nach meinem Ringunfall, in der die beiden bei ihrem Aufeinandertreffen keinen Hehl daraus gemacht hatten, was sie über den anderen denken.
„Mariella lädt ihn natürlich immer ein, Slughorn ist vernarrt genug in sie, um darüber hinwegzusehen – oh, entschuldige, ich wollte dich nicht verletzen.“ Besorgt sah er mich an. Sicherlich war er es noch nicht gewohnt, dass sich mein Blick innerhalb einer halben Sekunde so verdüstern kann. Er schien es ernst zu meinen und ich sah darüber hinweg, auch wenn er für meinen Geschmack ihren Namen zu nett ausgesprochen hatte.
„Na dann ist ja gut“, sagte ich stattdessen tapfer. „Auch wenn es nichts ändern wird und ich einfach nur froh bin ein vernünftiges, provokantes Date zu haben.“
„Provokation, die besonders an James gerichtet ist“, korrigierte Cheyenne mich ruhig und ich hätte beinahe wütend aufgeschrieen, weil sie schon wieder seinen Namen genannt hatte und ich ihn doch einfach nur kurz vergessen wollte. „Wir müssen ehrlich zueinander sein, sonst ist das alles witzlos, Lily.“
Sie hatte ja recht. Die Party an sich war zwar schon eine wunderbare Idee und es würde wohl furchtbar lustig werden, aber man konnte die gegebenen Umstände ja auch gleich noch nutzen.
„Ist gut, dann machen wir halt gleich James eifersüchtig, schaden kann es ja nicht.“ Doch irgendwie hatte ich das Gefühl, dass, wenn wir gut genug waren, nicht James der wütendste sein würde. „Aber wisst ihr, da gibt es noch diesen unangenehmen Typen, der mir auf den Partys immer hinterher rennt. Was machen wir mit dem?“
„Ach, du redest von Hudson, nicht?“ Wie üblich wartete Cynthia nicht auf meine Antwort. „Hmm, na dann...gehe ich doch einfach mit ihm hin, dann hast du deine Ruhe.“
„Nein!“, schrie ich auf und erschrak mich selbst damit. Millie und Holly, die leise lauschend inmitten eines großen Klamottenhaufens saßen und bereits dabei waren, verschiedene Stoffe auszuprobieren und die Farben aufeinander abzustimmen, zuckten so sehr zusammen, dass sie von den ganzen Kleidern begraben wurden. Sophie neben mir umfasste meine Hand beunruhigt etwas fester. „Das musst du nicht auf dich nehmen“, erklärte ich Cynthia ruhiger. „Er ist ein Ekelpaket.“
„Ach, mach dir um mich keine Sorgen“, erwiderte die Sechzehnjährige nur munter und lächelte mich breit an. „Ich werde ihn schon wieder los. Aber nun sag schon, was hältst du von der Idee?“ Ihre großen Augen huschten ganz aufgeregt hin und her.
„Unglaublich ist das alles!“ Sie strahlte. „Noch nie hat sich jemand soviel Mühe für mich gegeben.“ In dem Moment, als ich das sagte, merkte ich, dass es wahr war. Alles nur, um einen dummen Jungen eifersüchtig zu machen. Sie würden mich nicht so unterstützen, wüssten sie, dass es aussichtslos wäre: Sie glauben an mich, sie glauben an uns. Es gibt da einen bösen, sehr bösen Gedanken in meinem Hinterkopf, der mir immer wieder sagt, dass Tiara nie wirklich daran geglaubt hat. Überhaupt hat sie mich nicht mehr zurückgerufen (ich habe ihr letztes Jahr ein Handy geschenkt, um in den Ferien nicht zehnseitige Briefe schreiben zu müssen), und wenn wir uns doch mal gesprochen haben, meinte sie, sie sei so beschäftigt und es gäbe dort so viel zu tun, aber im Hintergrund hörte ich immer Louis lachen. Jery und Kenny vermisse ich, sehr sogar, aber Tiara kommt mir im Vergleich zu diesen Mädchen hier herzlos vor, und mit Louis hatte ich ja – sieht man von den kriminellen Dingen ab – nie viel zu schaffen. Aber solche Dinge, dieses ganze Kostüme nähen, die ganze Organisation – das ist nicht zu toppen.
„Nicht weinen, Lily“, rief Sophie erschrocken und nahm mich in den Arm. Auch die anderen, Gales eingeschlossen, scharrten sich um mich und tätschelten mir mitfühlend den Rücken.
„Wein doch nicht, der Kerl hat keine Träne verdient.“
„Du wirst sehen, er wird vergehen vor Eifersucht!“
„...und vor Neid, weil du zehntausendmal schöner sein wirst als Mariella und er zusammen.“
Ich verriet ihnen nicht, warum ich wirklich weinte, aber ich glaube, sie wissen auch so, was mir all das bedeutet.


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War die ganze Timothy-Gales-Geschichte einigermaßen verständlich?!


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