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Fanfiction

The durable Chaos - Zwischen Emanzipation und Arschlochliebe I

von Mary_Evans15

@ Dumbledore,Albus: Ich glaube, dieses Mal ging's ein bisschen schneller als sonst?
Schön, dass es dir gefällt! Und, äh, ja. Du wirst ja gleich lesen, ob deine sie-werde-vernichtet-Instinkte stimmen...
Danke für's regelmäßige reviewn, immer und immer wieder!

Sunshiiine<33: Du hast ja schon =) Danke nochmal!


__________________________________________________


16. Zwischen Emanzipation und Arschlochliebe I



Donnerstag, der 31.10.1977, morgens

Ich habe gestern Abend keinen Versuch mehr unternommen, James irgendwie zu besänftigen. Er sollte sich entschuldigen, schließlich war seine Reaktion vollkommen übertrieben, und unkameradschaftlich noch dazu! Er hätte sich wenigstens anhören können, was ich zu meiner Verteidigung zu sagen hatte.
Mensch, klingt das stark und gefasst. Und so vollkommen unbeeinflusst von jeglichen positiven Gefühlen ihm gegenüber.
Hm, aber viel lieber würde ich schreiben: Ich will, dass er mich wieder gern hat! Wie konnte ich nur so dumm sein? Natürlich, es ist verständlich, dass er sauer ist, seine Quidditchziele -
Böse Lily!

***

Eigentlich wollte ich nicht zum Quidditchspiel gehen: Sicherlich werden die Gryffendors gewinnen, James wird eben beide Positionen übernehmen – Sucher und Jäger. Und auf die feixenden Gesichter alá Wir schaffen es auch ohne dich! kann ich getrost verzichten.
Doch Tia lässt mir das nicht durchgehen, und so werde ich wohl gleich mit nach unten gehen müssen. Anschließend verschwinden Jery, Kenny, Louis und Tia in die Klassenfahrt und ich werde allein Halloween feiern.
Süßes oder Saures?
McGonagall hat mir Saures gegeben. Dabei wollte ich doch gar nicht bei ihr klingeln.





Donnerstag, der 31.10.1977, abends

Tatsächlich habe ich diesen Tag überstanden. Und wenn man McGonagalls Süßigkeiten lange genug im Mund hat, sind sie doch eher süß-sauer.
Äh, auf Anfang.

Wir wurden von Ravenclaw vernichtet. Zweihundertfünfzig zu hundert. Bis der Sucher und Kapitän von Ravenclaw den Schnatz eine Handbreit vor James fing, weil dieser von Klatschern regelrecht bombardiert wurde, hatten wir sogar Gleichstand. Naja, die Stimmung war dementsprechend. Ich wollte mich schnell vom Acker machen, um James gröbstem Wutausbruch zu entfliehen und meine seelische Unterstützung zu verabschieden, aber es gelang mir nicht ganz.
„Nicht so hastig“, sagte eine fröhliche Stimme hinter mir und hielt mich am Arm fest. Ich drehte mich um und sah mich dem Kapitän von Ravenclaw gegenüber, ebenfalls ein Sechstklässler, der sich auf den Weg zu den Zügen machen musste, Sieg hin- oder her.
„Was gibt's?“, fragte ich leicht genervt.
„Lily, oder? Lily Evans?“, hakte der Blonde nach, während er vor Freude kreischende Klassenkameraden mit wedelnden Händen zur Ruhe bat. Ich nickte nur knapp und lief weiter.
„Hey, warte doch mal!“ Er griff abermals nach meinem Unterarm.
„Wozu, damit du Ätsche-Bätsche sagen kannst?“
„Nein! Ich – ich habe nur gesehen, wie traurig du geguckt hast, und da wollte ich dir sagen, dass ich dich neulich gesehen habe. Beim Spielen, meine ich.“ Er rang nach Atem. „Und – hättest du heute mitgespielt, dann hätten wir nicht gewonnen. Das wollte ich dir nur sagen.“
Schön, dass mir das noch jemand vor die Nase hielt.
„Na und, sei doch froh!“, fauchte ich aufgebracht und wollte mich losmachen.
„Nein, Lily, du verstehst nicht. Ich wollte nur sagen, dass du wirklich gut spielst. Ich wäre gern gegen dich angetreten, du bist sicherlich eine starke Gegnerin, und jemand, der auch mit fairen Mitteln gut spielen kann. Das hätte sicher Spaß gemacht.“
Oh. Ich sah ihn mir genauer an, den Ravenclawkapitän mit dem großen Herzen. Er sah ehrlich aus, aufrichtig.
„Entschuldige. Ich meine, danke. Dass ist alles ein bisschen viel gerade“, lächelte ich verzagt.
„Schon okay.“ Blondie erwiderte mein Lächeln. Er hatte ein bisschen was von einem Lehrerliebling. „Dein Team hackt ganz schön auf dir rum, was? Sie machen dich für alles verantwortlich, nicht wahr?“
…und ein bisschen Hobbypsychologe hatte auch noch mitgemischt.
„Allerdings ist das Team sauer“, knurrte jemand hinter mir und ich sprang herum. „Was willst du von meiner Sucherin, Gales?“ Wütend trat James einen Schritt auf Gales zu.
„Beruhige dich, James, wir haben nur geredet!“, zeterte ich, ein wenig geschmeichelt von seiner Besitzergreifung, auch wenn Wut wohl die emazipiertere Reaktion gewesen wäre.
„Und er hat dich begrapscht, zweimal, um genau zu sein!“
Irgendwo hinter mir machte Gales sich mit seinem Fanschwarm aus dem Staub. Na schönen Dank auch!
„Es ist doch alles in Ordnung“, wandte ich ein.
„Alles in Ordnung?!“ James explodierte. „Wir haben ein Quidditchspiel verloren, weil du dich bei McGonagall nicht benehmen konntest und du sagst, es wäre alles in Ordnung?“
„Man James, ein verdammtes Quidditchspiel, beruhige dich mal wieder! Nächstes Mal darf ich sicherlich wieder mitspielen, und dann kriegen wir das schon wieder hin. Es war ja kein Entscheidungsspiel! Und außerdem hat mich McGonagall -“
„Halt den Mund, Lily, ich will nichts mehr davon hören! Ich suche mir eine andere Sucherin, eine, die sich mehr reinhängt.“ Er funkelte mich von oben herab an.
„James, nein, bitte, ich habe doch getan was ich konnte. Ich -“ Ich hing mich an seinen Arm, damit er nicht wegging.
„Hmm, vielleicht sogar Mariella? Die ist sicherlich besser geeignet. Verantwortungsbewusster und reifer.“
Das hatte er mit Absicht gesagt. Und er wusste auch ganz genau, wie es mich treffen würde.
Tränen stiegen in mir auf, als ich ihn, vollkommen perplex, losließ.
„Arschloch“, flüsterte ich schwach und stürmte davon.

***

„Ach Süße, ich will doch auch, dass du mitkommst“, versicherte mir Tia zum dritten Mal, als wir heulend vor dem Zug am Bahnhof von Hogsmead standen. „Wirklich.“
Schließlich hüpfte Tia, die Wimperntusche komplett verlaufen, doch in den Zug, wo Louis, ganz Gentleman, schon einen Platz für sie frei hielt. Es kam mir so vor, als gab es nur brechreizauslösende Turteltäubchen um mich herum.
Ich sah mich nach Kenny um, doch der war schwer mit Sophie beschäftigt, die noch ein bisschen hysterischer weinte als ich und ihrem Freund träge in den Armen hing.
„Hey.“
Ich erschrak beinahe, als Jery plötzlich vor mir auftauchte und mir traurig lächelnd ein Taschentuch hinhielt. Seine Haare waren vom Wind zerzaust und standen von seinem Kopf ab. Hinter ihm schimpfte ein Mädchen lautstark mit ihrem Koffer.
„Nicht weinen, das ist er doch gar nicht wert, wenn er dich so behandelt“, murmelte Jery und wischte mir die Tränen von der Wange, als ich mich weigerte, ihm das Taschentuch abzunehmen.
„Ich weine überhaupt nicht wegen James!“, protestierte ich sofort. Woher konnte er denn wissen, was gerade vorgefallen war? So weit ich wusste, waren James und ich recht abgeschirmt von jeglichen Lauschern gewesen.
„James? Wie kommst du denn auf James?“, erwiderte Jery ironisch und sah mich liebevoll-spöttisch an. Mist, da hatte ich mich schon wieder selbst verraten! Ich schmollte.
„Drückst du mich mal? Bitte?“
Erst schaute der Dunkelhaarige verdutzt, dann seufzte er und zog mich in seine Arme. Ich vergrub mein Gesicht in seiner Jacke und er das seinige in meinen Haaren. Sein Herz klopfte gleichmäßig, ruhig. Er wusste, was er tat.
Wie lange wir so da standen, kann ich nicht sagen. Allzu lange konnte es nicht gewesen sein, denn als wir und wieder voneinander lösten, stand immer noch das gleiche Mädchen in der Zugtür und kämpfte mit ihrem Koffer.
„Lily – ich“, zögerlich wanderten Jerys Augen von seinen abgenutzten Schuhen zu meinem Gesicht, „ich mag dich wirklich, dass weißt du hoffentlich.“
Oh nein! Wurde das jetzt 'ne Liebeserklärung, oder wie?
„Jery -“
„Psst. Ich weiß, dass ich gegen James keine Chance habe, egal wie oft er dich vollmeckern würde. Das habe ich jetzt – glaube ich – verstanden.“
Ich wollte ihm widersprechen, sagen, dass das Unsinn war, dass ich gar nichts an James fand – und gerade überwog die Wut tatsächlich -, aber ich konnte ihn nur mit großen Augen ansehen.
„Aber, versprichst du mir was?“ Seine blauen Augen blickten ernst auf mich herab, als er mich das fragte. War er gewachsen? War er überhaupt irgendwie älter geworden? Was hatte ich alles verpasst, während ich mich zwischen Quidditchtraining, Schulalltag und James hin- und hergeangelt hatte?
„Alles, was du willst“, antworte ich übereilig. Jery grinste flüchtig und machte sich endgültig von mir los.
„Mach's ihm nicht zu einfach, ja? Er sollte sich auch ein bisschen anstrengen für ein Mädchen wie dich.“ Damit küsste er mich auf die Wange und wirbelte herum.
„Hey, kannst du mir mal mit dem Koffer helfen?“, machte die Brünette mit dem Zentnerkoffer auf sich aufmerksam, „Wenn du deine kleine Schwester fertig verabschiedet hast, meine ich.“
„Sie ist nicht meine kleine Schwester“, stellte Jery noch klar, nahm dann aber der hübschen Ravenclaw den Koffer mit einer Hand ab und hievte ihn in den Zug.
„Deine Freundin?“
„Eine Freundin“, grinste Jery anzüglich und betrachtete sie näher.
„Gut zu wissen. Dankeschön für den Koffer“, lächelte das Mädchen und fügte grinsend hinzu: „Für einen minderbemittelten Jungen mit Plattfüßen bist du ja ganz okay.“
Jery schaute kurz verdutzt. Schließlich hellte sein Gesicht auf – das Mädchen aus Hogsmead.
„Gar keine High Heels heute?“, konterte Jery frech und schenkte dem Mädchen jenes warme Lächeln, das gerade noch mir gegolten hatte.
Ich entfernte mich ebenso unauffällig, wie ich zugehört hatte, und überließ den beiden ihrer kleinen Flirterei.

***

Die kleine Aussprache mit Jery hatte meine Laune wieder ein bisschen in die Höhe steigen lassen. Immerhin schien der freundschaftliche Teil meines Lebens jetzt irgendwie abgeklärt und gesichert. Nicht so chaotisch.
Meine kleine Hochstimmung und die Überredungskünste von Sophie brachten mich letztendlich dazu, doch zur Halloweenfeier zu gehen. Das Festessen in der Großen Halle wollte ich allerdings ausfallen lassen, um mich mit Sophies Freundinnen schick für die gryffendorsche Halloweenparty zu machen. Die Mädchen waren der festen Ansicht, am Abend im Gemeinschaftsraum definitiv gute Stimmung zu verbreiten, verlorenes Quidditchspiel hin- oder her.
„Aber ich habe doch gar kein Kostüm“, jammerte ich, während ich im Schlafsaal der Fünftklässlerinnen saß und all die hübschen Mädchen in ihren Kleidern neidisch begutachtete..
Zusammen waren es fünf Mädchen, eine niedlicher und schöner als die andere, wie sie so quietschend und lachend durch den Raum tollten. Neben Sophie gab es noch die amerikanischen Zwillinge Cynthia und Cheyenne, beide dunkelhäutig und schwarzhaarig mit einem Herzen aus Gold, die Irin Holly, die als Vampirin gehen wollte und sich mit ihrem falschen Gebiss abkämpfte, und Millie, die hustend und schniefend mit Unmengen an Kräutertee, den ihr ihre treuen Freundinnen nicht müde wurden zu bringen, gegen ihre Erkältung ankämpfte. Ich kam nicht umhin, mich zwischen den Mädchen sofort pudelwohl zu fühlen.
„Du kriegst eins von mir“, beschloss Holly, und begann, meine Locken mit einem groben Kamm zu entwirren. „Ich habe so ein blaues Ballkleid, wie aus dem 18. Jahrhundert, das wird dir ganz fabelhaft stehen. Es ist zwar nicht grün, ein grünes würde noch besser zu deinen Augen passen, aber dich drängen bestimmt eh immer alle zu grüner Kleidung, da kann ja ein bisschen Abwechslung nicht schaden“, plapperte sie munter. „Cheyenne, was machst du da mit meinem Spiegel? Sei vorsichtig, der ist von meiner Mutter!”
„Aber das ist doch dann gar kein Halloweenkostüm, oder?“, zweifelte ich.
„Ach pappalapapp, du gehst eben als – Königin! Das ist doch mal was anders, nicht so düster wie so oft an Halloween. Und viele verkleiden sich ja gar nicht mehr, mit der Ausrede, als Hexe würden sie ja eh schon gehen. Tss. Da hat ihnen wohl keiner zu Hause beigebracht, wie wichtig es ist, richtig gekleidet zu sein.“
Holly ließ sich noch eine Weile über die Modegewohnheiten bzw. -schlampereien einiger Mitschüler aus, sodass ich es lieber für mich behielt, dass auch ich nur selten mit einem hübschen, femininen Pyjama abends ins Bett hüpfte und doch meistens meine Jogginghose bevorzugte.
Während sie plapperte und plapperte und plapperte arbeitete sie in einem Fort an meinem Aussehen: Sie schicke mich unter die Dusche, wusch mir die Haare, trocknete mir die Haare, steckte mich in das wunderschöne blaue Kleid mit den Dreiviertelärmeln, dem tiefen, runden und verzierten Ausschnitt und Reifrock, legte mir den Schmuck um, schminkte mich und schaffte es, meinen offenen Haaren ganz atemberaubende Locken zu abzuringen.
„Schöner als ein Sonnenaufgang am Meer“, kommentierte sie, als ich mich im Ganzkörperspiegel ansah. Ich konnte ihr nur dankbar in die Arme fallen – denn irgendwie hatte sie Recht.
„So, nun husche nach unten zu den anderen, die warten sicher schon sehnlichst.“ Ich nickte nur glücklich, küsste sie nochmal auf die Wange und stürzte, so schnell es mit einem türbreiten Kleid eben ging, in den Gemeinschaftsraum.


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