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Fanfiction

The durable Chaos - Ein tanzendes Wirrwarr 3

von Mary_Evans15

Hallöchen, einmal angefangen kann ich nicht mehr aufhören. Wie gefällt euch meine...verzögerte Fortführung?
Viel Spaß beim Lesen und alles Liebe für die lieben Kommentare an ffan und Nane_93!
LG Marie


___________________________________________

Ein tanzendes Wirrwarr 3


gleiche Zeit

Oh meine liebe Emma, meine Hände sind schon ganz erschöpft. Ich glaube morgen erwartet mich eine Sehnenscheideentzündung, aber ich muss das Finale dieses Abends noch unbedingt zu Papier bringen, bevor ich über Nacht einige wichtige Details vergesse. Ich empfehle dir schon einmal, es dir bequem zu machen.

Gales war schnell zu finden. Gelangweilt lehnte er an einem der Tische, die in der Mitte des Raums aufgestellt worden waren, um den außer Atem geratenen Tänzern eine kurze Verschnaufpause zu ermöglichen.
Als er mich erblickte, kam er einen Schritt auf mich zu und lächelte mich angespannt an. Zu meinem Missfallen hielt er ein Glas Wasser bereit.
„Lily, wo warst du denn so lange?“, fragte er, verunsichert, sobald er meinen gehetzten Blick bemerkte. „Ist was passiert? Ist dir schlecht? Hier, nimm das!“ Er hielt mir fürsorglich das Glas unter die Nase, doch ich winkte ungeduldig ab, entnervt, dass alle meiner Trunkenheit diese übertriebene Aufmerksamkeit schenkten. Als gäbe es keine anderen Probleme zu meistern! Im Übrigen begrüßte ich dieses leichte Summen in meinem Kopf, so lange meine Sprachfähigkeit nicht stark darunter litt.
„Wir müssen gehen, Gales“, sagte ich also nur und winkte ihn in Richtung des von bodenlangen, samtgrünen Vorhängen verdeckten Eingangs. „James und Mariella erwarten uns draußen.“
„James und Mariella erwarten uns draußen?“, wiederholte Gales in erhöhter Lautstärke, trat jedoch mit mir zusammen den Weg in Richtung Schulgelände an. Einige tanzende Pärchen verlangsamten ihre Bewegungen, um beobachten zu können, was sich um sie herum so aufwühlendes abspielte. Im Geheimen hofften sie wohl auf eine dramatisch-romantische Szene. Enttäuscht wandten sich die meisten ab, als sie feststellen mussten, dass niemandem eine Ohrfeige oder ein beschüttetes Jackett drohte. Nur das nette Slytheringrüppchen an der Theke und ein älteres Pärchen, zu weit entfernt um sie genauer identifizieren zu können, behielt uns noch im Auge.
Ich beeilte mich, dieser Halle zu entfliehen, wobei mein ausladendes Rokokokleid keine große Hilfe war. Zweimal stolperte ich beinahe über den Kleidersaum, doch Gales konnte mich gerade noch festhalten. Ich bedankte mich murmelnd; mit seinem kleinen Geständnis was Mariella anbelangte, hatte er irgendwie eine kleine Mauer zwischen mich und ihn gebaut. Was hat dieses Mädchen nur an sich, fragte ich mich die ganze Zeit.

Wir schlüpften leise durch das Schultor ins Freie. Einmal davon abgesehen, dass Gales ohnehin momentan illegal im Schloss flanierte, war uns das Ausgehen am Abend in Anbetracht der ganzen Gefahren als Sechstklässler auch nicht mehr gestattet. Nur knapp entkamen wir einem Vertrauensschüler, der pflichtbewusst Patrouille lief und dabei starke Ähnlichkeit mit einem Soldaten aufwies, indem wir uns eng aneinandergedrückt hinter einem Pfeiler versteckten. Atemlos standen wir dort, Gales hatte die Arme um meine Schultern geschlungen und hielt mich an sich gedrückt, um jeden der knapp bemessenen Zentimeter auszunutzen. Ich fühlte mich ein wenig unwohl in meiner Lage, wollte ich doch einfach nur schnell die ganzen Erklärungen hören, mir meine Meinung dazu bilden und dann…verschwinden. Am besten in mein kuscheliges, weiches, wärmendes Bett.

Als die Gefahr vorüber war, ließ Gales mich behutsam los, heftete jedoch weiterhin seinen Blick an mir fest.
„Wir…wir sollten dann auch mal los“, sagte ich, fühlte mich langsam unwohl in meiner Haut.
Er sagte nichts, weswegen ich einfach meinen Rock raffte, mich umdrehte und vorausging. Eine Weile hörte ich keine Schritte hinter mir, dann holte er plötzlich auf.
„Lily?“
„John?“
„Ich…ich wäre auch so mit dir zum Ball gegangen. Also, hättest du mich gefragt. Ich…ich mach das hier nicht, um Mariella eifersüchtig zu machen.“
Ich blieb stehen und schaute ihn an. Ein warmes Lächeln breitete sich über meinem Gesicht aus.
„Ich schon“, grinste ich. Er lachte.
„Und ich dachte schon, du gingest nur mit mir zum Ball, um James seinen Quidditcherzfeind vorzuführen“, ging er auf meine Stichelei ein.
„Blödsinn“, sagte ich nur. „Dann hätte ich mir schon den Jäger der Slytherins gekrallt.“
Das war lieb von ihm gewesen. Selbst, wenn es wie bei mir sicherlich nicht vollständig der Wahrheit entsprach, hatte er dennoch genug Feingefühl bewiesen, um mir humorvoll seine Sympathie zu versichern. Ich war ihm sehr dankbar dafür; das anstehende Gespräch kratzte zu sehr an meinen Nerven, als dass ich mir noch Gedanken über meine Begleitung machen wollte.
Mariella und James kamen bald in Sichtweite. Sie hatten sich zu dem Brunnen in der Mitte des Schulhofes begeben, was mich ein bisschen ärgerte, sprachen sie doch ständig von Diskretion: Die Diskretion, die notwendig war, um Gales und mich vor Strafarbeiten zu bewahren, konnten sie anscheinend nicht aufbringen.

Mariella hatte sich an den Rand des Wasserbeckens gesetzt, die Beine elegant gekreuzt, als posierte sie schon wieder für eine Zeitschrift. James stand einige Meter entfernt, eine Hand leger in der Hosentasche vergraben, und kickte einen Stein vor sich her. Sie bemerkten uns erst, als wir uns auf etwa fünf Meter genähert hatten.
„Cynthia hat recht, Lily, wir haben von heute Abend einiges nachzuholen", hörte ich Gales noch angriffslustig murmeln, dann spürte ich plötzlich seinen Arm auf meinen Schultern und James Blick auf ebendiesem. Als wir schließlich vor den beiden zum Stehen kamen, machte Gales noch immer keine Anstalten, mich mir selbst zu überlassen. Auch Mariellas Blick streifte uns nun kurz. Einerseits lachte ich still in mich hinein, andererseits wurde mir mulmig zumute. Was zum Teufel hatte der Junge vor?
„Guten Abend auch zusammen“, schnappte es neben mir, wobei Gales James fixierte, als wäre Ravenclaw beim letzten Quidditchspiel von Gryffendor plattgemacht worden und nicht andersherum. James wandte sich nun endgültig von seinem Kieselstein ab und musterte sein Gegenüber abschätzig. Ich hätte gern die Möglichkeit gehabt, den Testosteronanstieg der Jungen in diesen Sekunden zu messen.
„Hi, Johnny“, zwitscherte Mariella, erhob sich schwungvoll vom Beckenrand und schwebte ungerührt auf Gales zu, nur um ihm auch noch einen Kuss auf die Wange zu hauchen. Gales Arm auf meiner Schulter schien plötzlich um zehn Kilo an Gewicht zuzunehmen. Ich musste mir schon wieder ein Lachen verkneifen, mein Nervenkostüm schien immer wackliger zu werden, was ich ihm nicht wirklich verübeln konnte.
„Hi“, erwiderte Gales trocken. James beobachtete das Geschehen ungläubig, rief uns jedoch in trockenem Ton zusammen.
„Nun, da wir uns endlich versammelt haben, sollten wir wohl für die weiteren Besprechungen lieber noch ein bisschen – “
„ – tiefer in die Ländereinen gehen? Lieber nicht, Johnny-“, ich legte ganz besonderen Wert auf die Betonung des mir so ungewohnten Spitznamens, den ich ein bisschen lächerlich fand, „- und ich sind ganz verrückt nach ein paar Extrastunden Verwandlung mit McGonagall.“ Ich konnte es mir einfach nicht verkneifen. Gales lachte. James ließ sowohl mein aufmüpfiges Verhalten als auch die innige Kooperation seiner Sucherin mit dem Sucher des gegnerischen Quidditchteams kalt.
„Schön, freut mich, dass wir solch eine einträchtige Kollektion sind, dann würde –“
„Du meinst wohl ein einträchtiges Kollektiv“, unterbrach Gales wagemutig, „Kollektion verwendet man im Sinne von Vielfältigkeit.“
Mariella und ich bissen uns auf die Lippen.
„- ich die Heulende Hütte vorschlagen.“ Ich sah, dass James Hände bereits vor Wut zitterten.
„Fabelhafte Idee“, entgegnete ich gnadenlos. „Ich wollte schon immer mal dieses …altertümliche Gebäude im Schutz der Dunkelheit begutachten. Ich habe eine bislang unentdeckte Schwäche für Innenarchitektur im Mondschein, müsst ihr wissen.“
James ignorierte mich. Er stapfte einfach voran, die linke Hand mit erschreckendem Druck um seinen Zauberstab gepresst, in der rechten ein Butterbier.
Mariella machte anfangs Anstalten, sich an Gales freie Seite zu gesellen, befreite sich dann jedoch bald aus der peinlichen Situation, in dem sie sich James anschloss.
„Ich weiß nicht, was du an Potter findest“, knurrte Gales, kaum waren sie ein bisschen außer Hörweite.
„Führungsqualitäten“, sagte ich lahm und folgte den zwei Silhouetten in die Dunkelheit.

„Das ist nicht die Heulende Hütte“, warf ich entnervt in die Runde. Wir standen versammelt vor der Peitschenden Weide. Meine Beine schmerzten von dem zehnminütigem Weg, der hinter uns lag, hatten doch Holly und Millie mich schwören lassen, auf gar keinen Fall Turnschuhe zu dem Kleid anzuziehen, und sei das Kleid noch so bodenlang.
„Das weiß ich auch“, entgegnete James, inzwischen ebenso entnervt. Mit einem Schwung seines Zauberstabs brachte er einen nahliegenden Stock zum Schweben und führte ebendiesen zu der mächtigen Wurzel des Baumes. Ich staunte nicht schlecht, als der Baum plötzlich sämtliche Todesbewegungen sein ließ. James steuerte, Mariella hintenan, unbeirrt auf den Baumstamm zu. Ich verstand nicht recht, folgte ihnen jedoch. James führte uns in einen versteckten Gang. Ich weiß nicht, wie lange ich unter der Erde klettern und schnaufen musste, bis ich endlich die Treppen der Heulenden Hütte erblickte. Mariella Tipp, mir andere Schuhe zu hexen, quittierte ich mit einem Extrasturz, der mich direkt in die Arme ihres Liebsten purzeln ließ.

Als wir uns schließlich alle in einem der Räume versammelt hatten, standen wir erst einmal einen Moment wortlos auf einem Haufen, unsicher, was nun zu tun war.
„Nun“, übernahm James wieder die Führung, indem er es sich auf einem auffällig niedrig gelegenen Fensterbrett bequem machte, „ich würde vorschlagen, wir trennen uns für die Erklärungen pärchenweise, oder, Ella?“
Sie strahlte nur, griff den überrumpelten Gales an der Hand und zog ihn stürmisch von mir weg. Das Poltern der Treppenstufen verklang erst nach einer langen Weile, wahrscheinlich konnte Mariella ihren Liebsten gar nicht weit genug entfernt von mir unterbringen.
Schließlich wandte ich mich widerwillig James zu. Er hatte sein Butterbier noch nicht angerührt, hielt es jetzt in seinem Schoß fest umklammert.
Unbeholfen machte ich ein paar Schritte auf ihn zu, bis ich direkt vor ihm stand.
„Darf ich?“, säuselte ich und deutete auf die Flasche.
„Bei deinem Benehmen gerade…“, begann James, öffnete jedoch die Flasche für mich, nippte selbst einmal daran und reichte sie mir dann. Ich trank in großen Zügen, hoffte, dass es meinem ausgelaugten Körper mehr Flüssigkeit als Versprecher schenken würde.
„Nicht so hastig“, wisperte James und nahm mir die Flasche sanft aus der Hand. Ich funkelte ihn an, empört über seine ständigen Belehrungen. Wir schwiegen wieder eine Weile, sahen uns nur an, als müssten wir erst in den Augen des anderen lesen, wie wir nun zueinander standen. Ich wartete sehnsüchtig auf die mir versprochenen Erklärungen, war jedoch zu stolz um nachzuhaken wie eine neugierige Sechsjährige in Erwartung auf ihre Zuckertüte.

„Hattest du einen schönen Abend, Prinzessin?“, fragte James irgendwann leise.
„Sicher“, antwortete ich einsilbig. James lachte über meine triefende Ironie und nahm wieder das Spiel mit meinen Haarsträhnen auf.
„Hast du Hudson die Ehre erwiesen?“
„Cynthia hat ihn gut versorgt.“
„Anscheinend nicht gut genug, er hat nach dir gefragt“, sagte James amüsiert. Ich blickte ungläubig. „Doch, wirklich, aber ich habe ihm mit dem Marauderstreich des Jahrhunderts gedroht, wenn er dich nicht in Ruhe ließe.“
„Hast du nicht!“
„Aber ja doch.“ James grinste selbstgefällig. „Das mache ich bei Gales und bei dem Typ mit den vielen Stiften – “ „Jery!“ „-wie auch immer, bei denen mache ich das auch noch, scheint ja sehr effektiv zu sein. Vielleicht muss ich bei denen aber schon mit schwereren Geschützen auffahren.“
Er sah mich liebevoll an, ließ seine Hände zu meiner Taille gleiten und zog mich näher an das Fensterbrett heran. Sobald ich nahe genug war, verschränkte er seine Hände hinter meinem Rücken und hielt mich gefangen. Wir waren genau auf Augenhöhe.
„Gales ist doch in Mariella verliebt“, brachte ich, um ein ordentliches Gespräch bemüht, mit zittriger Stimme hervor.
„Stimmt schon, Ella hat es mir auf dem Hinweg gebeichtet.“ Seine Stimme klang desinteressiert. Bei seinem Versuch, meine Nasenspitze zu küssen, drehte ich meinen Kopf um Selbstbeherrschung ringend zur Seite. James ließ sich nicht behindern und küsste stattdessen mein Ohrläppchen.
„Aber ich dachte, ihr wärt ein Paar, Freiheiten hin oder her, wie kann dich das so kalt lassen?“
„Bei dir lässt mich das mit Gales gar nicht kalt“, gestand James und schmiegte seine Stirn in meine Halsbeuge.
„Das war nicht die Frage“, presste ich zwischen den Zähnen hervor.
„Aber es ist das einzige, das zählt.“
Mit einem Ruck machte ich mich von ihm frei. Ich würde mich nicht schon wieder so einwickeln lassen, der Halloweendonnerstag würde sich nicht noch einmal so wiederholen!
„Nein, James, nein, das ist es nicht!“, rief ich aus und flüchtete auf die andere Seite des Zimmers. „Es ist verdammt nochmal nicht das einzige, das zählt! Was wird hier gespielt, hm? Was soll diese ewige Heimlichtuerei? Was soll dieses Gesülze und Umgarnen und Fallenlassen? Was zur Hölle meinst du, wenn du sagst, du kennst mich schon viel länger als die paar Wochen?“ Ich redete mich richtig in Rage, froh, all den Gefühlen freien Lauf lassen zu können. Zwar hielt ich der fast psychischen Kraft, die mich wieder zu ihm zog, nur Stand, indem ich mich mit beiden Händen an einer Gardine festklammerte, doch immerhin konnte ich aussprechen, was ich sonst nur in dich, Emma, hineinjammere.
„Lily, es ist so kompliziert.“ Er machte Anstalten, vom Fensterbrett aufzustehen, woraufhin ich mich nur noch enger an die Wand drückte.
„Erklär’s mir“, zischte ich, „und bleibe gefälligst wo du bist mit deinen Zauberaugen.“
Einen Moment sah er mich fassungslos an, dann lächelte er das wärmste Lächeln, das ich je bei ihm gesehen habe. Aller Stress der letzten Stunden schien von ihm abzufallen. Die Fotografen hätten sich um eine Momentaufnahme gerissen wie die Hyänen.
„Zauberaugen, hmm?“, sagte er warm. Ich biss mir auf die Lippen, hatte ich doch eh schon wieder viel zu früh viel zu viel von mir preisgegeben. „Willst du nicht mit deinem Zaubermund wieder zu mir rüber kommen und ich erzähle dir das Ganze, während ich durch deine Zauberhaare streichle?“
„Nee“, antwortete ich brüsk. „Du küsst mich ja eh nur wieder und dann kommen wir zu nichts.“
Er grinste, immer noch ganz angetan von meinem versehentlichen Geständnis.
„In Ordnung, dann setz dich mal lieber.“ Nachdem ich es mir recht ungalant auf dem Boden bequem gemacht hatte, begann er zu erzählen:

„Du musst wissen, dass die Familien von Ella und mir zu den reinsten und reichsten Reinblüterfamilien gehören, die du in der Zauberwelt so finden kannst. Keine unserer Familien bildet sich großartig etwas darauf ein – natürlich gibt es hier und da ein paar Ausnahmen, aber im Großen und Ganzen sind alle ganz vernünftig, obwohl wir wirklich unverschämt viele Vergütungen und Ausnahmeregelungen erhalten, und das nicht nur, wenn die ganze Zauberschaft bei Lord Voldemort um ihr Leben betteln muss. Ich denke, du weißt, dass Voldemort nicht allzu viel von Respekt gegenüber anderen Lebewesen außer sich selbst hält, aber er kann ja nicht alle töten, und unsere Familien sind relativ geschützt. Genau diesen Schutz nutzen wir aus, um Arbeit im Kampf gegen die Todesser zu leisten. Meine ganze Familie, und die von Ella genau so, ist darauf getrimmt, nach außen hin das Abbild einer perfekten, reinblütigen Familie zu zeichnen. Nur so können wir verhindern, dass Voldemort uns zu viel Aufmerksamkeit schenkt. Natürlich hat er längst bei vielen Mitgliedern unserer Familie angefragt, doch die versprechen ihm stets offene Neutralität und bisher hat das immer ausgereicht, um uns vor größerer Spionage oder dem Beitritt bei den Todessern zu schützen. Unsere Familien sind nicht ganz auf den Kopf gefallen und daher im Kampf gegen den ganzen verdummten Abschaum relativ nützlich. Meine Eltern sind sehr aktiv im untergründigen Kampf gegen die Verbreitung der Todesser und deren abstruse Ideologie; Ellas Eltern eher weniger, seitdem ihr Vater bei einem der Aufträge verletzt wurde und noch gerade so unerkannt disapparieren konnte. Er ist seitdem sehr schwach und alle bangen um sein Überleben. Auch ich und einige andere Schüler übernehmen kleinere Aufträge, seit wir siebzehn sind und das Ganze rechtmäßig erlaubt ist. Die betreffen natürlich hauptsächlich Hogwarts, alles andere wäre zu auffällig. Mit seinem siebzehnten Geburtstag hat jeder von uns eine Liste von Schützlingen bekommen, auf die er besonders aufpassen sollte, weil sie muggelstämmig oder durch auffällige Bemerkungen gegenüber Voldemort auffällig geworden sind.“
Er machte eine kurze Pause und sah mich durch das Zimmer eindringlich an.
„Der Schützling mit der höchsten Priorität, der mir zugeordnet wurde, bist du.“

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