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Fanfiction

Das Tagebuch der Arabella Doreen Figg - Die Kehrseite der Muggeltechnik

von BlackWidow

Es geht weiter, Leute! Ich freue mich über jeden Kommenar, Re-Kommis, wie immer, im Thread.

63
Die Kehrseite der Muggeltechnik

1. Mai 1986
Bei den Muggeln hat es eine Katastrophe ungeahnten Ausmaßes gegeben, und ich frage mich, ob nicht die magische Welt moralisch dazu verpflichtet wäre, helfend einzugreifen. Auf dem Europäischen Festland ist eine Anlage zur Erzeugung von Muggelenergie derart außer Kontrolle geraten, dass unvorstellbare Mengen an Giftstoffen freigesetzt wurden, die die Menschen dort zwingen, ihre Heimat fluchtartig zu verlassen, wenn sie nicht einen sehr grausamen Tod sterben wollen. Obwohl dieser Unfall weit weg in Osteuropa geschah, sind sogar die Menschen in Deutschland davon betroffen und sollten sich möglichst wenig im Freien aufhalten und bestimmte Nahrungsmittel nicht essen.

Mit einem Mal erinnere ich mich wieder an das Gespräch, das Urs mit Rubeus und Wigworthy vor vielen Jahren in den Drei Besen geführt hatte. Er stand der Muggeltechnik schon immer skeptisch gegenüber und befürchtete wohl eine solche Katastrophe. Der Tagesprophet schreibt nicht besonders viel darüber. Der Unfall geschah schließlich ganz weit weg von England, und man hält sich in Zaubererkreisen wohl ordentlich still, um nicht doch noch in die Pflicht gerufen zu werden. Oh, wie ich diese angebliche Neutralität hasse! Nur nicht einmischen in Muggelangelegenheiten, heißt es überall. Und dabei müsste es doch eine Kleinigkeit sein, diesen Atomreaktor mit einem überdimensionalen Schildzauber abzuschirmen. Haben Menschen mit einer besonderen Begabung, wie es die Magie nun einmal ist, nicht verdammt nochmal die Verpflichtung, einzugreifen, wenn es darum geht, die Natur und unzählige Menschenleben zu retten?

15. Mai 1986
In den Muggelnachrichten ist die Katastrophe immer noch das wichtigste Thema, doch werden dabei immer wieder genügend Stimmen laut, die uns beruhigen wollen mit der Aussage, dass die britischen Atomkraftwerke um so vieles sicherer wären als die sowjetischen. Einerseits bin ich zum ersten Mal froh, diesen Fernseher von Mrs. Smith noch bei mir herumstehen zu haben, damit ich besser informiert werde als aus dem Tagespropheten. Andererseits geht mir das neunmalkluge Gelaber der zuständigen Politiker auch schrecklich auf die Nerven. Erst jetzt wird mir bewusst, dass bei den Muggeln recht ähnliche Zustände herrschen wie im Zaubereiministerium: Um als Politiker Karriere zu machen, braucht man nicht in erster Linie Talent, sondern die richtigen Beziehungen. In allen größeren europäischen Städten gibt es Demonstrationen gegen Atomkraft, was ein offensichtlicher Beweis dafür ist, dass die Bürger diese Technik nicht haben wollen, sie aber einfach von ihren Politikern vorgesetzt bekommen. Echte Demokratie müsste anders funktionieren - sowohl auf Zauberer- als auch auf Muggelseite.

In unserem Ortsverschönerungsverein wird inzwischen auch lebhaft diskutiert, ob Energie aus Atomkraft nun gefährlich ist oder nicht. Ich muss mich jedes Mal sehr beherrschen, wenn solche Fachleute wie Vernon Dursley und Mr. Smith darüber reden, dass so etwas in einem britischen Kraftwerk niemals passiert wäre. Ich frage mich, was in den Köpfen dieser Männer vorgeht, dass sie an so etwas glauben! Ist das reine Dummheit, Verdrängung oder einfach nur Obrigkeitshörigkeit, dass sie sich ihre Welt so schönreden?

3. Juni 1986
Ich habe Dumbledore einen Brief geschrieben, in dem ihm ich all meine Gedanken dazu mitgeteilt habe. Seine Antwort war zwar ehrlich, aber sie hat mich nicht besonders glücklich gemacht.

Liebe Arabella,
ich kann Deine Gedanken zu dieser Katastrophe gut nachvollziehen und bin mit Dir einer Meinung, dass die internationale magische Gemeinschaft hier helfend eingreifen sollte. Doch leider muss ich Dir mitteilen, dass hier die Magie an ihre Grenzen stößt. Du hast Dir diesen überdimensionalen Schildzauber überaus treffend ausgemalt, allerdings sind eben die Dimensionen tatsächlich so unvorstellbar groß, dass es hunderte, möglicherweise sogar tausende von Zauberern bräuchte, die Tag und Nacht diesen Atommeiler einkreisen und den Schildzauber aufrecht erhalten müssten. Wie Du sicher weißt, steht dieser Zauber nur so lange, wie der Zauberer ihn beschwört - es ergäbe sich also eine lebenslange Aufgabe für unzählige Zauberer, die technisch nicht durchführbar wäre. Ganz zu schweigen davon, dass die weltweite Geheimhaltung dadurch in Gefahr geriete, da man unmöglich sämtliche Muggel auf der ganzen Welt mit Gedächtniszaubern belegen könnte.

So ungern ich es zugebe: Aber es ist uns Zauberern leider absolut unmöglich, bei dieser Katastrophe helfend einzugreifen. Die Muggel haben ihre eigene Art von Magie losgetreten, die sie niemals beherrschen können, und sie müssen nun selber mit den Konsequenzen leben. Es tut mir sehr leid, dass ich Dir keine günstigeren Nachrichten schicken kann
und verbleibe mit herzlichen Grüßen
Dein Freund
Albus Dumbledore

Wenn sogar so ein mächtiger Zauberer wie Dumbledore sagt, dass hier keine Hilfe möglich ist, dann ist die Katastrophe noch größer, als die Muggel ahnen. Es wäre auch zu schön gewesen, um wahr zu sein, wenn die Zauberer hier hätten helfen können. Mir tun vor allem die unschuldigen Muggelkinder leid, die am meisten darunter zu leiden haben und später mit den Konsequenzen irgendwie fertig werden müssen. Sie sind es doch, die diese zerstörte Welt von ihren Eltern erben!


13. August 1986
Heute war ich schon wieder in einer Sitzung des Ortsverschönerungsvereins, in der unter anderem darüber diskutiert wurde, dass es doch gar nichts ausmache, die Kinder draußen spielen zu lassen. Schließlich sähe man ja weit und breit nichts von der angeblichen Verseuchung und überhaupt wäre sowieso alles in bester Ordnung. Auch Vernon Dursley war anwesend und ließ jeden, der es hören (oder nicht hören) wollte, zum wiederholten Mal wissen, dass zum Glück in unserem Land alles sicher ist.

Nach dieser kurzen umweltpolitischen Debatte wandte man sich aber umgehend den wirklich wichtigen Dingen des Lebens zu. Diesmal ging es um die Frage, ob man im ganzen Viertel in jedem Garten gleichfarbige Vogelnistkästen anbringen sollte. In der darauffolgenden Pro- und Kontradiskussion erhitzten sich die Gemüter um ein Vielfaches mehr, als dies eine nukleare Katastrophe je hätte vollbringen können. Die braven Bürger von Little Whinging wissen eben Prioritäten zu setzen. Um meine Nerven zu beruhigen, konzentrierte ich mich nur auf mein Strickzeug, das ich wohlweislich eingesteckt hatte. Ich merkte, dass die Nadeln immer schneller flogen, als ich die irrsinnigsten Argumente gegen die Nistkästen hörte. Die meisten Männer waren gegen solche Kästen, weil man sich dann vor Vögeln im Garten nicht mehr retten könne, und wenn diese dann einfach ihren Kot unkontrolliert von sich gäben, dann könne man kein Auto mehr vor dem Haus stehenlassen, ohne dass der Lack großen Schaden nähme. Nun ist es nicht so, dass es in diesem Viertel keine Garagen für die Autos gäbe, aber schließlich will jeder glückliche Besitzer eines solchen Vehikels den Nachbarn zeigen, was für ein tolles Gefährt er sich leisten kann. Die Frauen waren sich einig, dass dann die Wäsche, die zum Trocknen im Garten hängt, der ständigen Bedrohung durch Verschmutzung durch Vogelkot ausgesetzt wäre. Irgendwann wollte ich auch etwas sagen und wandte ein, dass meine Katzen leider sowieso alle Vögel jagen würden, ich also bei mir im Garten mit Sicherheit keinen Vogelnistkasten aufstellen würde. Dieses Argument ging allerdings unter, denn es meldete sich ein Mann zu Wort, der sich beschwerte, dass die Vögel ihn morgens mit ihrem Gebrüll nicht mehr schlafen ließen, und er somit auch dagegen wäre, diese Tiere auch noch herbeizulocken. Nach eineinhalb Stunden hitziger Debatte einigte man sich darauf, dass nur „Ziernistkästen“ aufgestellt würden, also Attrappen, in die kein Vogel einziehen kann, weil sie kein Einflugloch haben. Und für diesen hirnverbrannten Kram habe ich einen ganzen schönen Abend geopfert!

Fazit dieser Vereinssitzung: Eine halbe Stunde Begrüßung und Neuwahlen der Vorstandschaft, fünf Minuten Meinungsaustausch über ein wirklich brisantes umweltpolitisches Thema, und danach fast zwei Stunden Diskussion über eine Nichtigkeit. Nun ja, wenn es schon im Kleinen so läuft, lässt sich leicht ausmalen, wie es in der wirklich wichtigen Politik wohl aussieht.

2. September 1986
Florence hat mir endlich mitteilen können, dass die nuklearen Spuren wohl doch nicht in dem hohen Ausmaß in die Schweiz vorgedrungen sind, wie das in Bayern der Fall war. Die Bevölkerung sei nur sehr lange verunsichert gewesen, was an Lebensmitteln denn nun alles unbedenklich ist. Die Kinder könnten nun aber längst wieder draußen spielen, und auch die Milch der Kühe, die auf der Alm draußen sind, kann getrunken werden. Lediglich der Süden der Schweiz sei ähnlich schwer kontaminiert wie der Bayerische Wald - jene unwirtliche Gegend, in der meine arme Schwester Elektra ihr schlimmes Ende gefunden hatte. Ich muss sagen, dass ich immer noch einen gewissen Groll gegen diese Gegend hege, und doch bedauere ich die Menschen, die dort leben und die Früchte des Waldes nun auf Jahrhunderte hinaus nicht mehr genießen dürfen. Auch sie und Philippe haben sich ihre Gedanken über ein Eingreifen von magischer Seite gemacht, sind jedoch zum selben Ergebnis gekommen wie Dumbledore. Die Muggel müssen endlich lernen, nur solche Technik anzuwenden, die sie auch beherrschen können.


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Manchmal ist es auch sehr schade, dass eine Figur verschwindet und im nächsten Band nicht mehr vorkommt. Dazu zählt beispielsweise Gilderoy Lockhart, den ich sehr mochte, weil er so furchtbar eitel war und ich mir einen Spaß daraus machte Leute aus dem Showbusiness mit seiner Charakterisierung zu veralbern.
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