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Fanfiction

Das Tagebuch der Arabella Doreen Figg - God Rest You Merry

von BlackWidow

Hallo zusammen!
Zwar etwas arg weihnachtlich, aber da auch ein Halloween-Erlebnis dabei ist, kann ich es mit meinem Gewissen vereinbaren, das Kapitel nicht noch sechs Wochen zurückzuhalten.

Danke für alle Kommis - Rekommis sind so nach und nach in meinem Thread aufgetaucht...
Ich freue mich über jeden Kommentar - bei wenig Zeit ist auch ein "Gefällt mir" ok.
Und nun viel Spaß bei Arabellas neuesten Erlebnissen:


62
God Rest You Merry
17. September 1985
Endlich hatte Hestia wieder einmal Zeit für einen Besuch bei mir gefunden. Und bevor ich nachfragen konnte, gestand sie, Mundungus diesen Streich gespielt zu haben. „Glaube mir, wenn er dafür nach Askaban geschickt worden wäre, hätte ich nicht darüber lachen können. Ich hätte mich wohl eher dafür geschämt. Aber ich habe darauf gebaut, dass Amelia Bones eine fähige und gerechte Leiterin der Strafverfolgung ist, und zum Glück habe ich mich nicht in ihr getäuscht.“ Sie erklärte mir, dass sie Leprechaun-Gold mit einem Klebezauber belegt und als Köder in einem Laden, in den Mundungus recht oft ging, ausgelegt hat. Die Vorstellung, dass Mundungus nun im Zaubererkrankenhaus Bettpfannen putzen darf, erheitert mich immer wieder. Da ihm sein Zauberstab für die Zeit der Strafe vorübergehend abgenommen wurde, muss er diese Arbeit auf Muggelart vollbringen, und ich denke, es schadet ihm nicht, wenn er dadurch ein bisschen ins Nachdenken kommt.

Halloween 1985
Ich bin mir nicht sicher, ob das, was ich heute getan habe, mit meinem Gewissen vereinbar ist - und doch hatte ich meinen Spaß daran. Das war mal wieder ein genialer Plan von Dädalus, und ich wurde von ihm dazu überredet, mit auf einen Krankenbesuch ins St. Mungos zu gehen. Als ob ich viele Zauberer kennen würde, die gerade im Krankenhaus liegen! Das war ein rein voyeuristischer Akt, weil wir einen Blick auf unseren besonderen Freund Mundungus werfen wollten, das gestehe ich. Und ich habe ein ganz kleines bisschen Gewissensbisse dabei. Trotzdem war es lustig, und ich bin froh, dass es wieder Menschen in meinem Leben gibt, die mich zum Lachen bringen. Dädalus hatte Vielsafttrank dabei, und wir verwandelten uns in zwei alte Zauberer, die ihren uralten Vater im Krankenhaus besuchten. Ich hatte zuerst ziemliche Skrupel, doch Dädalus beruhigte mich: „Ich habe die Leute einige Zeit beobachtet, und sie besuchen ihren Vater mehrmals die Woche, sprechen zwar mit ihm, aber er kann sie nicht hören. Nun sind sie für ein paar Tage verreist, können also heute auf keinen Fall herkommen und uns über den Weg laufen.“

Da war ich dann doch leicht zu überreden und ich nahm schnell den Vielsafttrank ein, der mich in eine steinalte Frau verwandelte. Es ist doch schön, dass Tränke auch uns Squibs nicht verwehrt sind und die gleiche Wirkung wie bei Zauberern zeigen. Wir schlurften zunächst ins Krankenzimmer des alten Herrn, von wo wir uns aber ganz schnell wieder verabschiedeten, als wir feststellten, dass der schlief. Dädalus hatte längst den Raum ausfindig gemacht, in dem gewaschen und geputzt wird, und wir sahen Mundungus an einem großen Waschbecken stehen. Hunderte von Bettpfannen türmten sich, und Dung fluchte vor sich hin, weil der Berg nicht kleiner zu werden schien. Wir standen hinter einem Regal und konnten so einige Zeit beobachten, was in dem Raum vor sich ging. Mundungus, der wohl seine kriminelle Energie auch hier nicht in den Griff kriegt, wollte gerade den Zauberstab einer Kollegin an sich nehmen. Die merkte das sofort, und blitzschnell knallte sie die volle Bettpfanne, die sie gerade ausleeren und dann waschen wollte, über Dungs Kopf. Dädalus und ich mussten uns schnell zurückziehen, weil wir vor lauter Lachen beinahe zusammengebrochen wären und uns dadurch sofort verraten hätten.

Weihnachten 1985
Ach, war das ein Spaß, den Dädalus, Hestia und ich uns gemeinsam beschert haben! Wir haben uns - mal wieder - mit Vielsafttrank in Kinder verwandelt und waren bei den Dursleys als Carol Singers. Petunia öffnete die Tür, und da wir brave und ordentliche Kinder waren, ließ sie uns sogar in ihr Wohnzimmer eintreten. Das hatten wir vermutlich nicht ihrer großen Gastfreundschaft zu verdanken, sondern eher dem Umstand, dass es draußen dermaßen kalt war, dass die ganze Familie sicher keine Lust gehabt hätte, an der offenen Haustür zu stehen und unserem Gesang zu lauschen. Da standen wir also im Dursley`schem Wohnzimmer vor dem brennenden Kamin, an dem nur drei Strümpfe hingen: Daddy, Mummy und Dudley stand jeweils darauf gestickt. Ich durfte das vorwitzigste Kind spielen und rief deshalb nach dem ersten Lied „God rest you merry, gentlemen“ (*) ganz naseweis aus: „Aber da ist doch noch ein Kind! Hat das denn keinen Strumpf vom Weihnachtsmann bekommen?“ Vernon grummelte etwas Unverständliches, aber ich konnte sehen, dass ihm das etwas unangenehm war. Bevor er sich irgendwie weiter hätte äußern können, sangen wir schon das nächste Lied „I saw three ships“, und ich spürte, wie durch das Singen meine Lebensfreude immer mehr erwachte. Wie gut unsere Stimmen harmonierten, erstaunte mich zutiefst, und wir sangen ganz ordentlich, sogar dreistimmig, obwohl wir nur einmal zusammen geprobt hatten.

Leider mussten wir „Good King Wenceslas“ nach der zweiten Strophe abbrechen, weil Dädalus` Sopranstimme allmählich wieder in den Tenor zurückkehrte - ein untrügliches Zeichen, dass die Wirkung des Vielsafttrankes nachzulassen begann. Dädalus hatte als erster von uns den Trank eingenommen, so wussten wir, dass es bei Hestia und mir auch bald soweit sein würde. Beim überstürzten Verlassen des Hauses konnte ich Harry gerade noch heimlich einen Schokoriegel zustecken. Und als wir bei mir daheim ankamen, hatten wir auch schon wieder unsere eigenen Gestalten angenommen. Puh, das war ganz schön aufregend, aber ich hatte einen großen Spaß dabei, endlich wieder etwas richtig Magisches vollbringen zu dürfen.

Bei mir zuhause tranken wir noch zusammen Tee und unterhielten uns über das eben Erlebte. Ich wurde neugierig und fragte: „Wie kommt es, dass wir als Kinder so gut zusammen singen konnten, ohne je wirklich intensiv geprobt zu haben?“ Dädalus lächelte und verriet uns endlich sein Geheimnis: „Ich war neulich auf einem Weihnachtsmarkt und habe dort einen Kinderchor singen hören. Ich war von dem Gesang so angetan, dass ich fast neidisch wurde und mir dachte, das würde ich auch gern können. Da kam mir die Idee, doch drei Kindern einige Haare zu entwenden. Mittels Aufrufezauber, versteht sich; ich hätte ihnen ja schlecht Haare ausreißen können, während sie auf dem Podium standen.“

Neujahr 1986
Hestia ließ es sich auch dieses Jahr nicht nehmen, mit mir gemeinsam den Jahreswechsel zu verbringen. Ich fragte sie vorsichtshalber, ob sie wohl Dädalus gern mitbringen würde, was sie aber verneinte. Ich muss gestehen, dass ich etwas neugierig war, in welchem Verhältnis Hestia und Dädalus zueinander stehen, aber meine Freundin offen zu fragen, traute ich mich nicht. Ganz so vertraut sind wir noch nicht, dass wir einander unsere intimsten Geheimnisse anvertrauen würden. Doch im Laufe des Abends - und nach einigen Gläsern Punsch - kam Hestia von selber auf dieses Thema zu sprechen: „Arabella, du fragst dich sicher, wie ich zu Dädalus stehe, und ich will dir ganz ehrlich antworten. Ich bin einerseits fasziniert von seiner Phantasie und der Tatsache, dass ihm der Schalk im Nacken sitzt. Andererseits könnte ich ihn als Mann, sprich als Partner, nicht ernst nehmen. Ich denke, er ist eher so eine Art kleiner Bruder, der gern Streiche ausheckt, und den man zwar dafür bewundert, aber auch oft versuchen muss, im Zaum zu halten. Und ich gestehe, dass er sehr nützlich ist, wenn es um die Vorbereitung von Streichen geht. Wer glaubst du, hat mir das Leprechaun-Gold besorgt?“ Auf meine Nachfrage, ob es denn keinen Mann in ihrem Leben gäbe, gestand sie, dass da einmal einer war, aber dass die Todesser ihn umgebracht hätten. Und schon bedauerte ich meine Neugier, denn ich selber schweige mich über meine Beziehung zu Urs aus, also müsste ich auch Freunden gegenüber diskreter sein.

Zum Glück hielt die nachdenkliche Stimmung nicht lange an und wir phantasierten uns zusammen, wie es für eine Frau sein müsse, mit Dädalus verheiratet zu sein. „Ich habe mir schon manchmal ausgemalt, dass ich am Herd stehe und gerade den Eintopf fertig gekocht habe, doch dann kommt Dädalus und verwandelt das schöne Irish Stew ganz schnell in Erdbeereis.“ Also hatte sich Hestia wohl doch schon ernsthaftere Gedanken darüber gemacht, wie eine Liebesbeziehung zu unserem Freund aussehen würde. Nach unzähligen Gläsern Punsch ging meine eigene Phantasie noch mit mir durch: „Und stell dir vor, ihr würdet zusammen im Bett liegen und er verwandelt es gerade im Moment der schönsten Zweisamkeit in einen eiskalten Bergsee!“ Nun liegt es mir eigentlich nicht so, intime Dinge mit anderen Menschen zu besprechen, aber die Vorstellung, einen Spaßvogel wie Dädalus als feurigen Liebhaber zu betrachten, gefiel mir zu gut. So alberten wir den ganzen Abend herum, ohne auf die Uhr zu sehen. Und plötzlich ist das Jahr 1986 angebrochen, ohne dass wir etwas davon mitbekommen hatten.

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(*) Anmerkung der Verfasserin: Mit diesem Lied habe ich Sirius in HP 5 gewissenmaßen ein Denkmal gesetzt. Er sang „God rest you merry, hippogriffs“, während er sein verhasstes Elternhaus weihnachtlich schmückte, glücklich, über die Feiertage so viel unerwarteten Besuch zu haben. In der deutschen Übersetzung singt er „Morgen kommt der Hippogreif“, was qualitativ bei weitem nicht an das englische Lied heranreicht. Und im Film darf er überhaupt nicht singen, was ich dem Regisseur nie verzeihen werde.

http://www.youtube.com/watch?v=DVcOBjzFuwk&feature=related


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